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 Auf dem Schuldach

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BeitragThema: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySo 05 Jul 2015, 13:16


Auf dem Schuldach Aufdemdach44xbs

Hier seid ihr auf dem Schuldach. Von hier aus hat man eine gute Aussicht über die gesamte Insel,
und es ist kein schlechter Platz für ein Date oder um entspannt mit seinen Freunden zu essen.
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDi 07 Jul 2015, 17:05

cf: Die Stadt – Außerhalb – Zerstörter Stadtteil (Plot 2)


Drei Wochen zuvor


Seit er an jenem Abend diesen mysteriösen Ort besucht hatte, ein mysteriöses Mädchen getroffen hatte, trieb sich der Fuchs in jenem Meer aus Grau beinahe täglich herum. Asche, Staub, Nebel, Feuer – all diese Dinge waren das einzige, das er in diesen Tagen sah. Ein Ort der Trauer, der Wut und des Hasses. Ein Schleier aus Angst hatte sich über diesem Teil Glass City’s ausgebreitet. Jeden Tag schien er sich ein Stückchen fort gesponnen zu haben, bis dieser Ort komplett eingehüllt in ein Netz, bestehend aus jeglicher Form von Pessimismus, war. Wenige Lichtstrahlen schafften es bis zum Grund der Ruinen, wo selbst sie nur nach wenigen Sekunden verblassten, mit ihnen die Hoffnung. Doch keinesfalls war es die Hoffnung des Jungen diesen spezifischen Ort zu verlassen, sondern, dass er nicht mehr so allein sei. Das bedeutete nicht, dass er gerne umringt von Menschenmassen, die absolut jeden klaustrophobisch machen, wäre, lieber wären ihm ein, zwei Wesen, die sich zu ihm gesellen würde. Es schien jedoch, als würde niemand diesen Ort wertschätzen, ihn besuchen, ihn sogar bevorzugen. Nein, dieser Ort – genannt „Zerstörter Stadtteil“ – wurde genauso behandelt wie er; ohne Respekt, ohne Fürsorglichkeit, ohne Freunde. Keine einzige Menschenseele verirrte sich hierher – ins Nichts. So kam es, dass er sich dazu entschlossen hatte, hier einen Bau zu errichten. Ideal, wenn er einmal darauf angewiesen wäre einen Moment Ruhe zu finden, allein zu sein, nachzudenken. Er fand sich im ersten Obergeschoss eines abgebrannten Hauses. Dieses war über eine angekokelte Treppe zu erreichen, die mehr oder weniger die Konsistenz von Kalkstein hatte. Und das Erdgeschoss war nur durch ein Fenster zu erreichen, dessen Glas unter einem tobenden Klirren zersprungen ist, als er diesen Ort ausgewählt hatte. Drei Wochen seines Lebens verbrachte er dort mit Schlafen, Essen, Trinken und Jagen – in seiner Fuchsgestalt selbstverständlich. Und wäre nicht dieses Schulfest, dem er mit gemischten Gefühlen gegenüber stand, wäre der Fuchsjunge dort wohl eingegangen.

Heute (Schulfest)


Ein Windstoß schien den Jungen davon abhalten zu wollen, das Dach des Schulgebäudes zu betreten. Ruckartig strömte die Luft gegen die blau gehaltene Tür und ließ sie in ihr Schloss fallen, noch bevor er sich umdrehen und sie mit seiner eigenen menschlichen Kraft hätte schließen können. Beinahe hätte er die Stufe übersehen, die sich unter seinen Füßen fand, obwohl er sowieso nicht gestolpert wäre. Irgendwie störte es ihn, dass er so sehr vom Rest der Gesellschaft abgetrennt war, weshalb er sie ein weiteres Mal von ihrem Schloss trennte und mit dem dafür vorgesehenen Türstopper zum Ruhen brachte. Hoffnung war es, die ihm das Gefühl raubte, der Stopper könnte dem Wind nicht standhalten. Erst jetzt bot sich ihm die Möglichkeit einen Blick auf diesen doch recht angenehmen Ort zu werfen. Sein Blick folgte der Linie eines Halbkreises, sichtete dabei Stühle, bepflanzte Blumenkästen, drei geschlossene und einen geöffneten Sonnenschirm, ein winziger Turm mit einer Leiter daran und nicht zuletzt der Zaun, der das ganze Gebiet absicherte. Der Boden war mit grauen, quadratischen Fliesen bekleidet, die sich unter dem Einfluss der Sonne wie als wären sie in einem Backofen erhitzten. Der Dunkelhaarige bemerkte dies sofort, schließlich hatte er seine Schuhe irgendwo im Eingangsbereich versteckt und war seitdem barfuß unterwegs. Schnell hastete er zu dem einzigen geöffneten Schirm, der ihm – und seinen Füßen – Schutz vor der aggressiven Mittagssonne bot. Wie sonst auch legte er sich auf den Rücken, verschränkte seine Arme unter seinem Haupt und richtete seinen Blick gen Himmel, jedoch versperrte ihm der Schirm die Sicht. Gut, dass er wusste wie man einen Schirmständer zu bedienen hatte, denn so hatte er die Möglichkeit den blau-weiß gestreiften Schirm zu neigen, sodass der Fuchsjunge den Himmel beobachten könnte, ohne in der Sonne liegen zu müssen. Vereinzelte Wolken zogen über ihm hinweg, doch die Sonne ließ sich davon nicht unterkriegen. Es war warm, sehr warm, aber nicht heiß – genau das richtige Klima für einen Fuchs wie ihn. Beeindruckt von dieser simplen Möglichkeit das Leben zu genießen, schloss er seine Augen, begann nachzudenken, döste ein wenig, war jedoch bei klarem Verstand.

Sein Gedanken hingen an alledem, was er diesen Tag bereits erlebt hatte. Allein war er hierhergekommen, doch das schien nicht relevant, denn egal wo man war, überall tummelten sich Menschenmassen wie Fische im Meer. Es war beinahe unmöglich einen Ort zu finden, an dem es weder laut, noch eng war. Selbst die Toiletten waren recht gut mit Menschen und derren Überresten versorgt, es schien also auch niemand zu verhungern. Skyler jedoch hatte bisher noch nichts gegessen, denn der Hunger hatte sich in ihm noch nicht bemerkbar gemacht. Allerdings waren ihm die ganzen Schüler und Lehrer nach einer Zeit zu viel, weshalb er sich dazu entschlossen sich ein wenig in der Schule umzusehen. Gerade als er die Suche nach einem ruhigen Plätzchen aufgeben wollte, hatte er diesen Ort entdeckt, der womöglich einzige, an dem er ganz alleine war. Ob sich das noch ändern würde?


Zuletzt von Skyler am Do 06 Aug 2015, 23:56 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDi 07 Jul 2015, 18:22

//cf.: Zerstörter Stadtteil (vor dem Event)

' Hash fand sich in einer dreckigen Umgebung wieder. Nur eine kleine Flamme erhellte die Schwärze, in der sie unruhig stand. Ihr Blick konnte sich nicht an die Dunkelheit gewöhnen, sie sah nur das orangene Flimmern, mehr war in dem Raum nicht zu erkennen. "H-hallo?" Ihre Stimme schallte von den vermutbaren Wänden wieder. Niemand war hier. Ihr einziges Gegenüber die Hitze. Ihr Fuß bewegte sich dieser entgegen, durfte sich aber nicht sehr weit bewegen, denn sie blieb stecken. Schwarzes, teerartiges Material kroch ihre Beine hinauf, saugte sich durch den Stoff ihrer Hose, biss und kratzte an ihrer hellen Haut. "Verpiss dich, was zum Teufel bist du?", kreischte der Luchs zerrte ihre Füße aus der nach Sekret stinkenden Substanz. War es ein Wesen? Was war es? Mit Anstrengung schaffte Hash ein paar Schritte, nur um bei jeder Berührung mit dem Grund mit einer weiteren Wunde begrüßt zu werden. Ihr Blick wandte sich über ihre Schulter, die Flamme hatte sich umgefärbt. Blau. Ein helles Blau flatterte ihr nun entgegen. Die Schritte des Tierwesens wurden träger und träger, bis sie keine Kontrolle mehr über ihre Beine erhielt. Sie zuckten nur müde, als sie versuchte, die Körperteile zu heben. Und ein weiteres Mal riss die Schwärze an ihrer Kleidung, mittlerweile zeigten sich deutliche Löcher in dem sich schwarz färbenden Stoff. Doch es war ihr egal, ihr gelbes Auge war auf die blaue Flamme fixiert, welche immer größer wurde, mit jedem Blinzeln wenige Zentimeter. Die Substanz arbeitete sich stetig bis zu ihrer Brust hervor, zog die Nähte auseinander, riss ihre Kleidung von ihrem Körper, jedoch ohne eine weitere Reaktion des Mädchens. Ein deutlicher Menschenkörper hob sich von dem Blau ab, schritt hinaus, funkelte ihr entgegen. Eine Rettung aus dieser brenzligen Situation. "Hier lang." Eine sanfte Männerstimme rief ihr entgegen und hielt Hash die Hand hin. Nur wenige Meter müsste der Luchs rennen, dann wäre sie aus dem Schmerz, der in der Hoffnung abklimmte, gerettet. Ihre Hände schlugen über ihren Körper, wischten das Material von ihrem Körper, welcher wie Asche in der Luft zersprang. Ihre Beine waren bewegungsfähig, bewegten sich ohne dass Hash es wirklich befahl dem rettenden Mann entgegen. Ihr Blick, gen Boden gerichtet, glitzerte voller Hoffnung. Als das Licht immer mehr ihres Blickfeldes einnahm, riss sie diesen der Rettung entgegen. Ihre Pupille weitete sich, Schock und ein abgebrochenes Wort. "Skyl-" '

"Hngh-! Au..." Ein höllischer Schmerz pochte in dem Hinterkopf des Luchses, als sie ihr Auge aufschlug und ihre Umgebung untersuchte. Vorsichtig rieb sie sich die Schlagstelle und blinzelte der penetranten Helligkeit entgegen, mit dem Versuch sich an das Licht zu gewöhnen. "Ugh, wo bin ich eingeschlafen?", murmelte sie leise, leichten Druck auf die Beule ausübend. "Ist 'ne Weile her, seit ich einen Albtraum hatte." Nach weiterem umsehen erkannte sie ihre Umgebung wieder; das Schuldach. Hash hockte im Schatten der Wand, welche an den Zaun angrenze, zu ihrer Überraschung mit einem Haufen Nahrung in ihrem Schoß. Mehrere Brötchen, ein paar Süßigkeiten, Bonbons und andere Sachen, die sie nicht aufzählen wollte oder konnte. Ihre einzige Vermutung war wohl, dass sie so hungrig war und sich mit Essen aus der Aula geschlichen hatte, in der kürzlich eine Rede wegen des Schulfestes gehalten worden war. Und nachdem sie sich vollgestopft hatte, hatte sie vermutlich der Albtraum eingeholt und mit seinen Klauen in den Horror gezogen. "Was für ein Traum." Die Hand, die in ihrem Haar verschwunden war, rieb nun über ihr Auge, versuchte, die vermutlich auffällige Müdigkeit wegzuwischen.
Ihr Ohr zuckte aber, als sich die Tür zum Schuldach öffnete. Ein leises Knarren, ein paar Schritte. Ihr Gewicht verlagerte sich ein wenig zur Seite, als sie hinausblickte und - "Skyler?!" Der Fuchs, den sie vor 3 Wochen getroffen hatte, trabte lässig auf das Schuldach hinaus, sein Blick wandte sich hin und her. Kurz floh sie vor genau diesem, bevor sie den Dunkelhaarigen wieder anstarrte, Neugierig und gleichzeitig perplex. Sie hatte tatsächlich dieses Wesen in ihrem Traum gesehen, er war die Rettung in dem Albtraum gewesen! Warum hatte sie genau von ihm geträumt? Und warum hatte er in den letzten 3 Wochen immer eine Verbindung mit ihr gehabt, wenn sie eine Flamme sah. Er war öfter in ihren Träumen vorgekommen, immer brannte irgendwo ein Feuer, nur waren es nie schlechte Träume gewesen. Sie waren angenehm, ruhig und entspannt gewesen, bis auf den heutigen. Warum? Wusste sie nicht. Störte sie auch nicht. Trotz allem brachte Hash nicht die Überwindung auf, auf den nun liegenden Fuchs zu zugehen. Stattdessen fixierte sie, wie bei dem ersten Treffen, ihren gelben Blick auf das Wesen und beobachtete jeden Atemzug aufmerksam. Nun, bis sie einen Fehler machte. Die Hand, mit der sie sich von dem Boden abgestützt hatte, rutschte dank des Schweißes aus und all ihre Nahrung fiel aus ihren Armen. Dies war nicht das, was das Geräusch oder die Störung aufbrachte, nein, der Fakt, dass ein Apfel gemächlich auf den Kopf Skylers zurollte. Leicht panisch krabbelte, sofern man es so bezeichnen kann, immerhin rutschte sie mehr als nur einmal aus, sie auf den Jungen zu, mit dem Versuch, den wilden Apfel einzufangen. Und genau bei dem letzten Abstand drückte sie sich ab, ganz zu ihrem Nachteil, denn der Druck war zu stark und als sie sich stoppen wollte, hatte sie keine Möglichkeit, sich abzufangen. "Oh Gott, ich bin außer Übung.", murrte der Luchs noch, bevor sie mit ihrem Kopf gegen des des Fuchses stieß und erneut schmerzlich aufzischte.

BP: Skyler
[träumt -> wacht auf -> sieht Skyler -> verliert Apfel -> Apfel rollt auf Skylers Kopf zu -> "krabbelt" dem Apfel nach -> springt ab -> trifft Skylers Kopf]


Zuletzt von Hash am So 09 Aug 2015, 17:16 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMi 08 Jul 2015, 15:55

Mit jeder Sekunde die in Form von Zeit verstrich, wanderte die glimmende Mittagssonne den Horizont entlang, bis sie ihren höchsten Punkt erreicht hatte und sich wieder auf den Rückweg machte. Ihr Leuchten wurde mit jedem Schritt ein bisschen schwächer, doch es reichte immer noch aus, um diesen Teil des blauen Planeten in ein helles Tuch aus Licht zu hüllen. Es verstrichen kaum fünf Minuten, schon hatte dieses Tuch den Körper des Jungen in Besitz genommen. Die Sonne ließ ihr Licht auf das Gesicht des Jungen niederprasseln, während seine Gedanken mit den Wolken kreisten. Genüsslich schlummerte auf den sich aufheizenden Platten, während zu abkühlen begannen. Tatsächlich war er eingeschlafen, was allerdings nicht ungewöhnlich ist, denn sein Schlafrhythmus war zu paradox, um ihn überhaupt als einen Rhythmus zu bezeichnen. Es entsprach zwar ganz und gar seines Charakters an einem solchen Ort einzuschlafen, aber seiner Natur gegenüber verhielt sich diese Eigenschaft ebenfalls inkonsequent. Immerhin schien er nicht der einzige zu sein, der diesen Ort als angenehmen Schlafplatz empfand, denn in einer der hinteren Teile des Schuldaches lehnte sich eine Person gegen die schattige Mauer, die das Dach von einem Sprung in die Tiefe abgrenzte. Der Fuchsjunge bemerkte das Wesen nicht, war es doch im Gegensatz zu ihm aufgewacht.
Seine Gedanken waren leer, Träume existieren in seinem Unterbewusstsein nicht. Zumindest redet er sich das immer wieder ein, da es ihm verwehrt ist, sich an seine Träume zu erinnern, geschweige denn daran, dass er überhaupt geträumt hat. Was zunächst absurd klingt, findet seine Ursache nur in der Tatsache, dass er einen äußerst ausgeprägten Tiefschlaf besitzt, der selbst seine Träume verschluckt. Er gehört eben zu den Menschen, die Gewitter verschlafen und auch sonst nur schwer wach zu kriegen sind. Aber irgendwie schafft es ja doch immer wieder jemand ihn aufzuwecken, ohne dass er auch nur ansatzweise weiß, was überhaupt los ist. Es ist nicht selten, dass er aufwacht und zunächst einige Minuten verwirrt ist, schließlich kennt er sich insbesondere hier partout nicht aus. Die meisten Menschen sind es schließlich gewöhnt in ihrem Schlafzimmer von einem Traum oder Albtraum aufzuwachen – nur, dass er ja eigentlich gar kein Mensch ist. Ungewollt rümpfte der Dunkelhaarige im Schlaf seine Nase, aber solange er nicht zu Sabbern begann – was nicht gerade selten passiert – sollte es nicht allzu schlimm sein, letzten Endes schaute ihm ja niemand beim Schlafen zu, offensichtlich war ja niemand auf dem Dach gewesen, als er es betreten hatte. Und es wäre sicherlich nicht das letzte Mal gewesen, dass er hier rauf kam, um vor der Menschheit zu fliehen.
Seine Nase bewegte sich etwas, so als würde sie unbewusst im Schlaf etwas wittern. Sein Kopf schien jedenfalls im Schlaf zu arbeiten und sich gegen das Schlafen zu wehren, doch die Gerüche, die seine Nase für ihn identifizierte, waren nicht stark genug, um ihn wieder in die Realität zu reißen, ganz im Gegensatz zu dem nicht ganz so fremden Wesen, welches sich auch hier angesiedelt hatte.

Schmerz breitete sich im Bereich seines Schädels breit, während die dadurch gereizten Nerven ihn aus seinem Mittagsschläfchen rissen. Ein perplexer Ausdruck machte sich in den Zügen seines Gesichtes breit, während sein ratloser Blick durch die Ferne schwirrte. „Autsch“, reagierte seine Zunge auf die brummenden Schmerzen, die sich in seinem Kopf ausbreiteten. „Was zum...?!?“, begann er mehr oder weniger unfreundlich und rieb sich die Stelle seines Körpers, von der der Schmerz herkam, brach jedoch ab, als ihm ein bekanntes Gesicht in die Augen fiel. Er musste sich einmal die Augen reiben, bevor er blinzelnd in ihr Auge blickte. Die Wellen seines Nickerchens konnte er noch deutlich in seinen Knochen spüren, sodass er es kaum wagte ein Wort zu sagen. Gleichzeitig überrascht und erfreut über ihren Aufenthalt auf dem Dach der Schule, stockte seine Stimme, als er versuchte den Namen jener Person, die nur manchmal noch in seinen Gedanken Platz fand, auszusprechen. „Ha..Hash?“, murmelte er mehr verwirrt, als freudig, allerdings klang es ja auch zunächst so, als würde er jeden Augenblick niesen, doch seine Aussage bezog sich auf das Mädchen, das er vor drei Wochen zum ersten – und bis gerade eben – zum letzten Mal getroffen hatte. Ihre silbern glänzenden Haare verdeckten immer noch ihr halbes Gesicht und ihr zweites Auge, während seine zerzaust zu Berge standen, als würden sie nach den Sternen greifen wollen. Ihr Gesicht war immer noch von demselben blassen Farbton befallen, wie als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Nicht einmal die Sonne, die ihr ins Gesicht schien, konnte daran etwas ändern. Auch die schwarz bemalte Maske, die ihre Lippen verdeckte, schien sich nicht ein Millimeter verschoben zu haben, so als wäre sie noch bis gerade eben eingefroren gewesen. Ein zaghaftes dezentes Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als er daran denken musste, dass er sie als Leiche, Käse und Eis bezeichnet hatte. Jedoch waren alle diese Prozesse in Gedanken abgelaufen und das war auch gut so. Dummerweise hatte Skyler seinen Blick immer noch auf das Luchsmädchen fixiert, als er jene Situation in seinen Gedanken Revue passieren ließ. „Hoffentlich interpretiert sie das nicht falsch“, betete er und widmete seinen Blick erneut dem Horizont, um diese peinliche Situation zu vergessen, in der Hoffnung, sie würde ihn nicht darauf ansprechen.

BP: Hash
[schläft auf dem Dach ein >>> Beschreibung seines Schlafes und Schlafrhythmusses >>> wacht auf, als Hash gegen seinen Kopf knallt >>> reibt sich am Kopf >>> erkennt Hash >>> sagt ihren Namen >>> erinnert sich an ihre Hand >>> starrt sie an >>> schaut zum Horizont]


Zuletzt von Skyler am Do 06 Aug 2015, 23:46 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySa 11 Jul 2015, 12:59

Bei jedem kurzem Atemzug zuckte Hash auf, als sie leicht betrübt ihren Kopf rieb, zum zweiten Mal in nur wenigen Minuten. "Dreck.", hauchte sie und knurrte leise, fast bedrohlich, als sie kurz auf ihre Hand blickte. Kein Blut, keine andere Anzeichnen für Schmerzen oder eine Wunde. Phew. Sie wagte sich nicht, Skyler anzusehen, nachdem sie so idiotisch gegen den Jungen gestoßen war. Den Blick in alle Richtungen wendend knurrte sie vor sich hin, drehte irritiert ihr Ohr in alle Richtungen. Fast wie ein kleines Mädchen, welches gerade einen dummen Fehler gemacht hatte. Wie albern, unnötig, kindisch. Ein kurzes Seufzten, dann blickte sie schlussendlich die dunklen Augen des bekannten Fuchses an. Ihr Name rutschte über dessen Lippen, welche sie daraufhin anstarrte und genau analysierte. Sie waren etwas trocken, leicht voneinander getrennt. Man konnte es so beschreiben, wie ein Auge am Morgen, wenn man der Helligkeit entgegen blinzelt, leicht geöffnet, nerviger Blick. Alle seine Gesichtsmerkmale analysierend, stellte sie fest, dass er nicht allzu wütend auf sie war. Eher verwirrt, verdutzt, vielleicht überfordert? Hash bemerkte vorerst nicht, wie sehr sie starrte, bevor sie das Auge wieder hob. Warum passierte es ihr, eine solch peinliche, unpraktische Situation? Und dazu galt sie als Attentäterin, wie peinlich. "Ich muss trainieren." Ein Fakt, den sie feststellte, mit einem leichten Glitzern im Auge.
"Ehm", trat es kurz über des Luchses Lippen, bevor sie mit ihrem Auge wieder den Boden absuchte, den Apfel suchend, der wenige Zentimeter neben ihrer Hand da lag, die dunkleren Flecken einem grinsenden Gesicht ähnelnd. Ob es normal war, sich an einem Apfel rächen zu wollen? Einfach gegen die Wand werfen und zusehen, wie er in tausende Stücke zerspringt? Mmh, angenehmer Gedanke. Ein kurzes Räuspern, welches für ihn wahrscheinlich komplett verstörend war, da Hashs Blick wahrscheinlich der eines wütenden Tieres gewesen war. "Der Apfel wars'?", sagte sie rasch, das Obst nun in der Hand und Skyler entschuldigend entgegenhaltend. [color:4236=##ffcc00]"Alles in Ordnung?""Smooth, Hash." Das Mädchen schlug sich von innen gegen das Gesicht. Was war mit ihrer Kälte los? Wo war ihre schrecklich negative Seite hin?

//out: UGH SO KURZ


BP: Skyler
[fasst sich -> kontrolliert, ob sie Wundenhat -> entschuldigt sich]


Zuletzt von Hash am So 09 Aug 2015, 17:17 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySo 12 Jul 2015, 14:06

Der Schmerz ließ nach, stattdessen dominierte Verwirrung im Kopf des Jungen. Aufmerksam betrachtete er das Luchsmädchen, doch sie ließ sich nichts anmerken. Ihr Blick wich dem seinen aus, ihr Atem ging schnell, nahm einen Rhythmus an, dessen Atemzüge dicht beieinander lagen. Ein leichtes Knurren brachte sie zustande, während ihre Ohren ebenso so schnell wie ihr Atem zuckten. Offensichtlich verspürte sie Pein, vielleicht auch Scham? Er wagte es nicht, sie danach zu fragen, hätte er doch sowieso nichts davon. Vielmehr interessierte ihn die Frage warum sie hier war? Was sie hier getan hat? Irgendwie war es ein merkwürdiger Zufall, dass er gerade sie hier getroffen hat und nicht wen anders. Immerhin war sie die einzige Person, mit der er hier bisher mehr als zehn Worte gesprochen hatte. Hash dagegen schien momentan nicht sehr wortgewandt. Das einzige, was sie über die Lippen brachte war ein überzeugendes „Ehm“. Allerdings reagierte Skyler nicht darauf. Er hatte seinen Blick inzwischen längst von ihr abgewandt. Er entdeckte in der Ferne ein Haufen Nahrung, Berge aus Süßigkeiten und Früchten, die sich genüsslich im Glanz des Genusses sonnten. Er konnte das wachsende Hungergefühl, das sich in seiner Magengegend breit machte nicht unterdrücken, weshalb er sich beherrschen musste, nicht einfach aufzustehen, um sich etwas zu holen. Der Fuchs vermutete, dass die Ansammlung Nahrung im Besitz des Mädchens war, aber das war ihm egal. Er würde sie nicht fragen, denn es wäre selbstverständlich für ihn, sich einfach etwas zu nehmen. Vielleicht auch ein bisschen mehr als etwas.

In seinem Augenwinkel bewegte sich etwas, weshalb Skyler seinen Blick diesem etwas widmete. Es war die blasse Hand des Luchsmädchens, die nach einem Apfel griff. Ihr Blick war besessen von dem Obst, was den Dunkelhaarigen zunehmend verwirrte. Dass sie sich zu diesem Tun aüßerte, verschaffte ihm noch weniger Klarheit. „Was hat denn der Apfel damit zu tun? Der ist doch gar nicht gegen meinen Kopf geknallt?“, fragte er eher sich selbst als Hash. Diese hielt ihm die grüne Frucht entgegen und er glaubte einen entschuldigenden Blick in ihrem Gesicht zu erkennen. Er wusste nicht was das zu bedeuten hatte, also entschied er sich dazu ihr einfach den Apfel aus der Hand zu nehmen, um genüsslich ein Stück abzubeißen. Der Apfel war ein wenig sauer – genauso wie er es gerne hatte. Goldenes Fruchtfleisch war sichtbar geworden, aber seine Aufmerksamkeit galt immer noch dem Luchsmädchen, welches sich nach seinem Wohlbefinden erkundigte. „Hm? Ja, denke schon. Zieht noch ein bisschen aber sonst...scheint noch alles zu funktionieren.“ Er hielt es für eine merkwürdige Antwort, doch kam er nicht herum ein „Und bei dir?“ zu ergänzen.

BP: Hash
[schaut Hash an >>> beobachtet ihr Atem >>> vernimmt ein Knurren ihrerseits >>> denkt darüber nach, dass er genau sie getroffen hat >>> schaut weg von ihr >>> sieht wie sie sich bewegt >>> schaut Apfel an, den sie ihm hinhält >>> fragt sich, was der Apfel mit dem Zusammenstoß zu tun hat >>> nimmt ihn >>> beißt hinein >>> antwortet auf ihre Frage ob alles okay sei]


Zuletzt von Skyler am Do 06 Aug 2015, 23:51 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMi 15 Jul 2015, 20:16

Es kam ihr vor wie eine unendlich lange Stille. Eine sehr unangenehme, schreckliche, fast mörderische Stille, als Hash durchgehend in Skylers dunkle Augen starrte, danach wieder auf die Frucht, die auf ihrer Handfläche wartete, gegessen zu werden. Der kurze Schmerz, der in regelmäßigen Zügen durch ihren Kopf riss, vielleicht durch die Hitze, die auf sie einschlug, blendete sie völlig aus. Nur Neugierde fiel in dem gelben Auge des Luchses auf. Im Nachhinein war es aber nur eine Stille von wenigen Sekunden. 10, 12 vielleicht? Jedenfalls kaum länger als ein paar Herzschläge. Die Hand des Fuchses schnellte vor, nahm den Apfel aus der Hand von Hash und biss genüsslich rein. Das Knacken, fast so laut wie das Brechen eines Astes im Herbst, drang in ihr Ohr. Laut, hart, man konnte hören, wie sich die Haut spaltete, ein Teil des hellen Fruchtfleisches von dem Rest getrennt wurde. Während Skyler kaute, erblickte sie, wie sich sein Kiefer bewegte, wie er die frische, schmackhafte Frucht verspeiste. Als das abgebissene Stück seinen Hals hinunterwanderte, schluckte sie kurz, ihr selbst lief das Wasser im Munde zusammen. Immerhin hatte sie zuletzt vor ihrem Nickerchen gegessen. Ein kurzer Blick über ihre Schulter bewies, dass ihr Essenshaufen auf magische Weise nicht den Platz gewechselt hatte, wie in dem ein oder anderen Horrorspiel.
Dann aber öffnete sich erneut das teils freche Mundwerk ihres Gegenübers, dass sie eben noch fast neidisch angestarrt hatte. "Gute Arbeit, Hash. Echt gute Arbeit. Du hast ihm weh getan, zwar nicht zu sehr, aber immerhin." Ihr nun etwas aufgebrachter Blick wendete sich gen Boden, sie starrte die immer heißer werdenden Fliesen unter sich an, welche hell der Sonne entgegen leuchteten. Die Sonne war aggressiv, sie schien recht stark, man konnte eigentlich nicht sehr lange ohne Schutz in ihrem grellen Licht stehen, man würde sich einen Sonnenstich oder gar Brand fangen. Nicht sehr angenehm. "Und bei dir?" Ein Satz. Nur ein Satz, der sie komplett aus dem Kontext brachte. Er fragte tatsächlich, wie es ihr mit dem Stoße ging. Sie, Hash! Eine Außenseiterin. Sie hatten sich nur einmal gesehen, einmal miteinander geredet und er fragte nach ihrem Befinden. Schock schlich sich auf ihre Züge. "H-hast du.." Kurz schüttelte der Luchs den Kopf, ignorierte ihre Worte von vorher. "Mir geht's gut, danke der Nachfrage. Lass mich trotzdem nachsehen, ob du nicht vielleicht eine Wunde hast." Hash rückte näher an den Jungen, vergrub ihre Hände in dem wilden Haar und schob es umher, nach jeglicher Beule oder Wunde suchend. Nachdem sie gefühlte Stunden in der Mähne gesucht hatte und keine Anzeichen irgendeiner Wunde gefunden hatte, nickte sie kurz und seufzte die angehaltende Luft an. "Keine Wunde.", versicherte sie noch kurz und tuschte, bevor die Nähe unangenehm wurde, wieder von dem Fuchs weg.

BP: Skyler
[wartet -> ist überrascht, dass Skyler fragt, wie es ihr geht -> kurz überfordert - > antwortet -> überprüft Skylers Kopf nach Wunden]


Zuletzt von Hash am So 09 Aug 2015, 17:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDo 16 Jul 2015, 19:32

Das abgebissene Stück Apfel ruhte zwischen seinem Unterkiefer und dem rosaroten Fleisch seiner Mundhöhle, als er dem Luchsmädchen jene Frage gestellt hatte. Seine Lippen ruhten danach, zuckten kaum merklich, während der nahrhafte Bissen seinen Hals hinunter wanderte. Was manch einer, als eine unhöfliche, unzivilisierte und nicht angemessene Geste hielt, war für ihn fremd, denn er kannte es nicht anders. Von jemandem, der von einer bislang unbekannten Insel stammt und seine Jugend in der Gosse Montreals verbrachte, kann man ja auch wohl nicht mehr erwarten. Zudem waren die Erlebnisse dort nicht gerade die Angenehmsten, abgesehen von den Umständen, die ihm in seinem Leben geboten wurden. Würde man ihn fragen, so würde er vermutlich antworten, dass er es hier ganz schön findet. Man wird von den Meisten gemieden und nicht beachtet, denn alle sind irgendwo mit sich selbst beschäftigt. Eigentlich ist es das perfekte Leben für jemanden, der die Gesellschaft meidet und Menschen nicht mag. Im Grunde genommen kann er eigentlich tun, was er will, ohne dass sich irgendjemand dafür intressiert.
Die dunklen Augen des Fuchses fixierten ihr Gesicht an. Ihre Stirn war mit Falten bedeckt, verursacht durch ein Runzeln der Haut, das Auge des Mädchens ein wenig offener als sonst. Man könnte es als Dreiviertelmond beschreiben, wäre ihre Regenbogenhaut nicht gelb. Sie schien überrascht, vielleicht auch verwirrt oder geschockt. Ob er wohl was falsches gesagt hatte? Willkürlich schnellten seine Augen zwischen ihrem Auge und ihrem Mund hin und her, während er einen verunsicherten Ausdruck machte und sich seine Stirn unter den vielen braunen Haaren ebenfalls runzelte. Ob Hash diesen Blick nun wahrgenommen hatte oder nicht, war irrelevant, denn sie setzte augenblicklich zu einer Frage an, brach jedoch mittendrin ab, um ihren Kopf zu schütteln. Ihr Haar bewegte sich mit ihrem Kopf, wehte leicht mit dem Wind, während sie ihre Augenlider aufeinander gepresst hatte. Skyler legte den Kopf schief, doch es half ihm nicht dabei, sie zu verstehen. Es verunsicherte ihn zunehmend, dass er bei ihrer ersten Begegnung so gut hat in ihr Lesen können, während er jetzt gar nichts mehr empfangen scheint. Es schien als wäre dort etwas zwischen ihnen, ein Hindernis, eine Blockade, von der er nicht wusste, ob sie von ihm oder von dem Mädchen ausging. Der Dunkelhaarige machte seinem Bemühen ein Ende, als sie einen anderen Satz zu formen versuchte, einen, der länger war. Zu gut erinnerte er sich an den einen Moment, indem er sie auf ihre kurzen Antworten hinwies. Doch sein Denken, nahm ein Ende, als er plötzlich etwas angenehm kühles auf seiner Kopfhaut spürte. Ein Schatten hatte sich über sein Gesicht gelegt, während die silbrig glänzenden Haare des Mädchens, die schon eher der Farbe des Mondes ähnelten, in jenes fielen und sein Blickfeld einschränkten. Die Finger des Luchsmädchens glitten durch seine dunkle Mähne, während ihre Handflächen seinen Kopf nach einer möglichen Wunde abtasteten. Sie waren immer noch so glatt und kalt, wie er sie von ihrem ersten Treffen in Erinnerung behalten hatte. Doch als sie eines seiner Fuchsohren berührte, zuckte dieses noch im selben Moment, aber er ließ sie weiterhin gewähren. Eine Gänsehaut machte sich an seinen Armen und Beinen bemerkbar, während sich die feinen Haare dort zum Schutz vor der Kälte empor richteten. Lange war es her, dass ihn jemand so berührt hatte, weshalb es ihn massiv irritierte, auch wenn es schön war. Die einzigen Hände, die ihn bisher dort berührt hatten, waren die seiner Mutter, die ebenso kalt und glatt wie die des Mädchens waren. Ohne es richtig zu wollen, schloss er reflexartig seine Augen, bemerkte die Leere an seiner Kopfhaut erst, als sie längst von ihm abgelassen hatte und eine gewisse Distanz zwischen ihnen aufgebaut hatte. Seine Lippen standen waagerecht, seine Augen zu dem üblichen Spalt geformt, während seiner Ohren unaufhörlich zuckten. Er versuchte sie zu beruhigen, bevor Hash es bemerken würde, doch diese hatte ihn so sehr aus dem Konzept gebracht, dass er nicht mehr wusste, wie er sie hätte bändigen können. Ein Räuspern schallte über das Dach, während er versuchte seinen Blick überall zu haben, nur nicht auf ihr. „Jetzt bloß nicht anstarren“, sagte sein Verstand, während sein Herz an dem Berg an Süßigkeiten und Obst hing. „Ist das, ähm, also gehört das da dir?“, versuchte er sie von dem, was eben geschehen war abzulenken, indem er seinen Blick und seinen Zeigefinger auf die Masse am Rande des Daches richtete. Wie aufs Stichwort machte sich sein Magen durch ein Knurren bemerkbar, während er den Apfel, der nicht mal mehr in seiner Hand, sondern neben seinem Bein lag, bereits vergessen hatte.

BP: Hash
[schluckt Apfel hinunter >>> denkt an seine Vergangenheit zurück >>> denkt an sein Leben in Glass Dome >>> ist überrascht weil Hash nichts sagt >>> versucht herauszufinden warum sie nichts sagt >>> gelingt ihm aber nicht >>> gibt auf >>> spürt ihre Hände an seinem Kopf >>> zuckt mit einem Ohr >>> erinnert sich bei den Berührungen an seine Mutter >>> findet die Berührungen toll >>> schließt Augen >>> ist ihm peinlich >>> schaut sie nicht an >>> erkundigt sich nach den Süßigkeiten]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySo 09 Aug 2015, 18:27

Hash hatte sich gerade auf ihren Knien niedergelassen, ihre Unterschenkel ruhten unter den Oberen, als ihr Blick an den Fuchsohren ihres Gegenübers hingen blieben. Sie zuckten. Sie hörten nicht auf, zu zucken. War es ihm unangenehm gewesen, dass sie ihre Finger durch sein Haar gezogen hatte, um nach Wunden zu suchen? War es ein Akt, der für ihn zu intim war? Selbst wenn das Luchsmädchen oft die Nähe anderer mied, war es eine Art Reflex, zu überprüfen, ob es dem Jungen bei dem Aufprall gut ergangen war. Aber sich zu Entschuldigen schien ihr nicht angebracht gewesen zu sein, immerhin hatte sie sich nur versichert, ob sie nicht irgendeine ernstere Entschuldigung hatte aufbringen müssen oder ihn gar zum Krankenzimmer hätte bringen müssen. Wer weiß denn, was eine stärkere Kraft hätte anrichten können? Ihr gelber Blick schwankte von dem rechten auf das linke Ohr, pendelte umher und irgendwann zuckte auch ihr Ohr im gleichen Takt, wie sein rechtes. Es war, als würde eine Mücke gegen die weichen, sensiblen Haare fliegen, als würde man in ihre Ohrmuschel pusten oder immer wieder ihr Ohr berühren.
"Es ist, als würde man vor einem Spiegel sitzen, der aber nicht mich selbst, sondern jemand anderen zeigt, aber trotz allem die gleichen Bewegungen abgebildet werden. Naja, das würde das Prinzip eines Spiegels komplett auslöschen, aber Methapern sind nicht so mein Ding." Bei diesem völlig unangebrachten Gedankengang boxte sich Hash im Kopf selbst in den Magen, aber an sich war es richtig, sie saß vor einer Person, einem Wesen, welches vielleicht tatsächlich einmal so werden konnte, wie sie. Oder genau umgekehrt, sie könnte sich ihm anpassen. Niemand weiß genau, was die Zeit mit sich bringt. Was würde besser sein? Wenn Skyler wie sie wurde und die Beiden nur noch in einer Ecke sitzen würden oder wenn der Luchs sich dem Fuchs anpasse, würde sie lebensfroher werden? Würde sie die Angst - oder den Respekt - vor dem Feuer verlieren und viel offener sein? Mehr lachen, mehr reden, mehr Kontakte bekommen?
"Ich sollte nicht alles so tief interpretieren." Ihr gelbes Auge schnellte zu ihren Fingern, welche sich mittlerweile ineinander gewunden hatten, als wäre es eine Verflechtung. Ob jemals eine andere Hand eine der ihren umfassen würde? Und wieder kommt der Satz auf "Man weiß nicht, was die Zeit bringt." Ist Zeit aber wirklich das Wichtigste? Nicht jeder hat Zeit in seinem Leben. Aber manche Leute haben auch zu viel Zeit. Doch was ist das Wichtigste? Liebe, Geld, Ruhm, Familie, Freundschaft? Eine Liste, die unendlich lang sein kann. Die Welt ist so fortgeschritten, aber manche Fragen sind noch immer nicht beantwortbar. Kann man dies wirklich ändern?
Ein Räuspern war es, welches sie wieder einmal aus ihren viel zu tiefen Gedanken Riss. Etwas überstürzt blickte Hash dem Jungen in das rechte Auge, welches sich von ihr wegbewegte, hinter sie. Sein Arm hob sich, Zeigefinger ausgestreckt und in die selbe Richtung deutend. Ihr Kopf drehte sich in die gleiche Position wie ihre linke Schulter, als sie den Haufen ihrer Nahrung beäugte, den Skyler wohl meinte. "Mir "gehören" ist nicht das richtige Wort. Die Hälfte davon ist, wie sagt man es, ohne, dass es falsch wirkt? Geborgt?" Ein etwas unsicherer und gleichzeitig sarkastischer Unterton machte sich in ihrer Stimme breit und ein leichtes Lächeln riss an ihren Mundwinkeln. Genau, als sie fertig geantwortet hatte, knurrte der Magen des Fuchses. Ein deutliches Zeichen, dass es der Haufen ihm angetan hatte und vermutlich, würde Hash ihm wieder in die Augen blicken, würde man einen hungrigen Blick ausmachen können. "Du kannst dir was nehmen."

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[denkt nach -> überlegt, ob Berührung eine gute Idee war -> vertieft kurz in Gedanken -> wird aus Gedanken gerissen -> folgt Skylers Blick/Zeigerichtung -> erlaubt ihm, etwas zu nehmen]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMo 10 Aug 2015, 15:55

Der Blick des Jungen war weiterhin auf die Süßigkeiten und Früchte am Rande des Daches gerichtet. Gemütlich ruhten sie im Schatten der Hauswand, an die sich Hash gelehnt hatte. Es hatte den Anschein, als würden sie nur darauf warten, dass sich jemand an ihnen vergreifen würde, indem er sie aus ihrer Packung riss, um sie sich anschließend genüsslich in den Mund zu stecken. Dem Fuchs lief das Wasser im Munde zusammen, hatte er doch den ganzen Tag noch nichts gegessen und sich auch sonst wenig am Schulfest beteiligt. Schließlich wurde nur gesagt, dass der Besuch des Festes für die Schüler Pflicht sei und Skyler hatte diese Anwesenheitspflicht erfüllt, wenn er auch dabei seine Schuhe und Socken irgendwo hat liegen lassen, wo er sie sich später wieder hätte holen können und niemand anderes sie finden würde. Und dieses „später“ schien nicht mehr fern in der Zukunft zu liegen, denn der Dunkelhaarige hatte beobachtet, dass einige Schüler das Schulfest bereits verlassen hatten. Und Skyler war sich ziemlich sicher, dass sie die Erlaubnis dazu gehabt hatten, schließlich wimmelte es an den Ausgängen nur so von Wächtern und Lehrern. Alles was er gebraucht hatte, um herauszufinden, warum sie gehen durften waren seine Ohren. Sie halfen ihm dabei ein Gespräch zwischen einigen Schülern im Vorbeigehen zu Belauschen. Zufälligerweise hatten sich die Inhalte des Gespräches um genau dieses Thema gedreht. Einer der Schüler hatte behauptet, dass man eine bestimmte Zeit auf dem Schulgelände sein müsste, ehe man einen Lehrer um Erlaubnis bitten dürfte, das Schulfest zu verlassen. Ein Blick auf die Uhr an seinem Arm, verriet ihm, dass er schon eine halbe Stunde über dieser Zeit lag. Skyler hatte dabei nicht bemerkt, dass das Luchsmädchen inzwischen auf seine Frage geantwortet hatte, obwohl er sie unbewusst wahrgenommen hatte und über das geborgt innerlich hat lachen müssen.
Der Fuchsjunge hatte inzwischen wieder seine Augen auf das ihre gerichtet. Ihr rechtes war nach wie vor von ihren silbernen Haaren verdeckt, ihre Lippen von der üblichen Maske. Er hoffte, dass irgendwo im Arbeitsspeicher seines Hirns noch Platz für den Vermerk, sie nach dem rechten Auge zu fragen, wäre, schließlich musste er sich beherrschen, jene Frage nicht gleich zu stellen. Ob es wohl in Verbindung zu ihrem Empfinden gegenüber Feuer stand, wusste er nicht, aber es würde ihn nicht wundern. Zwar konnte er sich nicht ausmalen, was es für ein Gefühl ist, wenn man ein Auge verliert, falls sie es denn überhaupt verloren hat, aber es schien die plausibelste Erklärung für ihr Verhältnis zum Feuer.

Erst als das Mädchen ihm erlaubte, sich etwas von ihrem Essensvorrat zu nehmen, machte er seinen Gedankengängen ein Ende. Es war dem Jungen deutlich anzusehen, dass er das mangelnde Empfindung an Nahrung verspürte, was nicht zuletzt durch seinen Magen bewiesen wurde. Vorsichtig stand er auf, musste sich dabei nicht einmal mit den Händen am Boden abstützen. Es war ihm egal, ob sie mitkommen würde oder nicht, sie hatte ihm ihre Erlaubnis gegeben und damit war diese Frage gegessen, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit großen Augen begutachtete er den kleinen Berg an zuckriger Nahrung, der die Größe eines kleinen Hockers hatte. Von Schokolade über Lollis und Kekse bis hin zu Kirschen und Äpfeln war fast alles vertreten. Weniger unsicher, als er vorhin aufgestanden war, griff er nach drei Erdbeeren, die am Fuße des Süßigkeitenberges lagen. Ohne ein Wort zu sagen, biss er in die rote Frucht und ging dabei zu Hash zurück. Er nahm die drei Erdbeeren in seine linke Hand und hielt dem immer noch auf dem Boden sitzenden Luchsmädchen die Rechte entgegen. „Vielleicht sollten wir das Schulfest verlassen und das ganze Essen irgendwo hin bringen, wo es keiner vermisst und wieder unbeschädigt zurück haben will, schließlich hast du es dir ja nur geborgt?“ Zwar wusste der Fuchs nicht, wie lange sie schon hier gewesen war, aber die Tatsache, dass sie hier ein Mittagsschläfchen gehalten hatte, deutete darauf hin, dass sie länger als er auf dem Schulgelände gewesen sein muss. Es sollte also kein Problem sein, wenn sie um Erlaubnis fragen würden, das Schulfest zu verlassen. Sie verließen also das Dach, Hash voran, um nach einer Lehrkraft zu suchen, bei der sie sich abmelden können. Glücklicherweise entdeckten sie im Eingangsbereich eine Lehrerin, die ihnen die Erlaubnis gegeben hatte zu gehen.

tbc: Die Stadt – Außerhalb – Verfallene Fabrik


BP: Hash
[starrt Süßigkeiten an >>> denkt über Anwesenheitspflicht nach >>> bemerkt Hashs Antwort zunächst nicht >>> konzentriert sich wieder auf das Mädchen >>> steht auf >>> holt sich etwas zu essen >>> geht zurück >>> bietet Hash seine Hand zum Aufstehen an >>> sagt etwas >>> verlässt Dach >>> bittet für sich und Hash um Erlaubnis das Schulfest zu verlassen]


Zuletzt von Skyler am Sa 15 Aug 2015, 16:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDi 11 Aug 2015, 20:01

Hash betrachtete stumm den Boden, als sich Skyler von diesem erhob - ohne Abstützen, hinzuzufügen. Dies konnte entweder bedeuten, dass er nicht allzu lange gesessen hatte oder trainiert war, da viele Wesen sogar Probleme damit hatten. Ob er privat trainierte? Oder vielleicht hatte er auch einen wichtigen Rang, naja, oder er war tatsächlich einfach sportlicher, als er ausschaute. Was für Gedanken auch immer gerade in Hash aufkommen wollten, sie schluckte sie hinunter und kratzte sich hinter ihrem Ohr. Als der Junge an ihr vorbei schritt, blickte sie nur kurz hinterher. Ihr Auge war dabei auf Anfangs auf den Nacken des Fuchses gerichtet. Selbst aus dieser Entfernung konnte Hash dank ihrer guten Sicht, oder ihrer halben, die feinen Haare sehen, die sich vermutlich auf seinen Rücken hinunter arbeiteten. Die schwarze Mähne des Jungen wehte in der sanften Brise und die Sonne, die teils durch Wolken bedeckt wurde, schien sie fast so wirken zu lassen, als sei sie bräunlich angehaucht. Dem Weg seiner Wirbelsäule folgend, landete ihr Blick genau auf seinem Hintern. Schöne Sicht? Ja. Unangenehmes Gefühl im Magen? Ja. Tausend Fragen im Kopf des Mädchens? Ja. Fast eingefangen von der Sicht schüttelte sie rasch den Kopf, jedoch erschwerte sich der Fakt, ihr Auge abzuwenden, als der Fuchs sich bückte, um etwas seiner Interesse aufzuheben. "Oh Gott." war das einzige, was kaum hörbar den Mund des Luchses verließ, als ihre geballte Faust sich zu ihrer Maske hob, um in diese hineinzuatmen. "Schöne Aussicht." Fast uncharakteristisch für das sonst so verstummte Wesen, aber hin und wieder darf selbst ein Mädchen in ihrem Alter eine solche Aussicht genießen, oder nicht? Man musste ja nicht immer sein Leben in einem dunklen Raum verbringen, man konnte doch hin und wieder immer Mal raus gehen und nach einem solchen Panorama suchen, selbst als Kind mit schrecklicher Vergangenheit. Das Leben ist (eventuell) lang, leider nicht, wenn man ihrer Abstammung ist, natürlich nicht im Vergleich zu einem Hamster oder anderem, denn dessen Jahre übertrifft sie ungemein. Da sie aber immerhin noch Menschengene in sich hat, kann sie in ihrer Art auch recht alt werden, sofernsie sich fit hält.
Er drehte sich um. Er dreht sich tatsächlich um, genau dann, um eine starrende Hash erblicken zu können. So schnell wie noch nie wandte die Luchsin den Blick zur Seite, hätte sie nicht eine Maske, den Blick in die perfekte Richtung gewandt und so viel Haar im Gesicht, könnte man vermutlich einen leichten Schimmer an Röte auf ihren bleichen Wangen erkennen. Sie wurde übermütig, unvorsichtig, unpassend für ihre Tätigkeiten im Glass Dome. "Ich muss mir meine stille Seite wieder angewöhnen.", stellte sie innerlich fest und hielt sich kurz die Stirn, zum einen, um nach Schweiß zu tasten, zum anderen, weil sie sich selbst nicht ernst nehmen konnte.
"Wieso macht er mich so...so leichtsinnig? Immerhin kann es immer wieder sein, dass ich ihm früher oder später die Klinge an den Hals halten muss!" Aber würde Hash das schaffen? Würde sie es schaffen, der einzigen Person, die vermutlich noch öfter auf sie treffen würde, eiskalt zu ermorden? Nun, es war ihr "Beruf", das ist klar, aber würde sie es rein psychologisch durchziehen? Eine Frage, die sie wann anders antworten würde. Eine Hand glitt in ihr Blickfeld, Skylers Hand, die ihr vermutlich Hilfe beim Aufstehen anbot. Was er ihr gerade gesagt hatte, hatte ihre ach so vielen Ohren nicht erreicht, es war aber vermutbar, dass es etwas mit gehen zutun hatte, sonst würde er ihr nicht aufhelfen. "Mhm, ja, natürlich. Gute Idee." "Was auch immer du gesagt hast." Hash platzierte ihre helle Hand auf Skylers. Sie war warm, vielleicht sogar feucht, was bei dem Wetter zu erwarten war, jedoch konnte Hash es nicht genau identifizieren, da sie darauf fixiert war, sich vom Boden zu erheben. Ein wenig verwirrt stehend blickte sie kurz den Dunkelhaarigen an, bevor sie die Hand zurückzog und auf ihre Seite fallen ließ. Ohne etwas zu sagen, selbst kein Danke, bewegte sie sich kurz auf ihren Berg an Nahrung zu, packte ein paar Handvoll in die Taschen ihres Mantels, den sie fast immer trug und machte sich auf auf den Weg. Bevor sie jedoch das Gelände verlassen hatten, trafen sie auf eine Lehrerin, welche ihnen Beiden die Erlaubnis gab, das Schulgelände zu verlassen, immerhin war dies nötig, damit es nachher keine Probleme gab.

tbc.: Die Stadt - Außerhalb - Verfallene Fabrik

BP: Skyler
[überlegt, ob Skyler trainiert ist -> schaut ihm nach -> betrachtet ihn -> betrachtet Hintern -> läuft rot an, als Skyler sich umdreht -> stellt fest, dass sie nicht so leichtsinnig sein soll -> so in Gedanken versunken, dass sie Skyler nicht hört -> wechselt zur kalten Seite -> nimmt ein paar Süßigkeiten -> melden sich ab -> verlassen Gelände]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyFr 21 Aug 2015, 19:11

Adrian

< -------Bibliothek
Als Raven sagte, wir sollen schon mal vorgehen zuckte ich mit den Schultern „Ok“ sagte ich noch, bevor ich dann auch schon aus der Bibliothek draußen war. Ich lief die Treppe hoch und ging durch die Tür. Draußen war es angenehm warm im Gegensatz zu der kalten Bibliothek. Ich zog meine Jacke aus und legte sie über die Armlehne der Bank, auf welche ich mich dann setzte. Erst jetzt wurde mein Schwarzes, von Symbolen übersätes T-Shirt sichtbar. Die Symbole leuchteten sichtbar. „Ignoriere diese Symbole am besten einfach. Die sind nur zur Verteidigung und dämpfen Stöße ab“ sagte ich zu Marsi. Das war zwar nicht ganz richtig, aber er musste nicht wissen, dass 4 davon tödlich enden können.

Ich atmete Tief durch. „Ahhh…Wundervoll…frische Luft!“ sagte ich und lehnte mich zurück. Ich schaute durch das Geländer. „Ich liebe diese Aussicht. Man füllt sich fast so, als wäre man draußen. Raus aus dieser Schule, raus aus diesem Katz und Maus spiel mit den Wissenschaftlern, raus aus dem Gefängnis." Ich seufzte. „Aber so wie das aussieht, werden wir wohl noch eine Weile hierbleiben, nicht wahr?" fragte ich rhetorisch.

Ich schaute Marsi an. „Woher kommst du eigentlich? Also…wo hast du vor deiner Verhaftung gelebt?“ fragte ich und schaute ihn mir an. Er sah auf jedenfall europäisch aus. Vielleicht auch ein Brite? Nein… er könnte ein Deutscher oder Holländer sein, so wie er spricht. Ich grinste und holte eine kleine Flasche Wasser aus meiner Jackentasche. Ich öffnete sie und nahm einen kleinen Schluck und verstaute sie dann wieder in der Jacke.

BP: Marsi, Raven
[Verlässt di Bibliothek --- kommt auf Dach --- setzt sich hin --- erklärt die Symbole auf seinem T-Shirt --- gießt die Aussicht --- trinkt etwas]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySa 22 Aug 2015, 16:50

//CF Bibliothek

Er folgte Adrian und ging ebenfalls die Treppe nach oben um zum Schuldach zu kommen. Was ihm sofort auffiel war das es nichtmal eine Wiese gab. Wenn sie schon alles hatten, vergassen sie das Grün auf dem Schuldach wo man sich hinlegen konnte um in den Himmel zu schauen. Er atmete einmal tief durch um die frische Luft zu schmecken. Er entschloß sich einfach ein den Boden zu legen und verschrängte seine Arme so hinter seinem Kopf, das sein Kopf in den Händen lag. Das Wetter war angenehm warm, er fand die Bibliothek allerdings gemütlicher weil er die kälte mehr mochte. Er sah zu Adrian welcher sich auf eine Bank setzte und sah wie er ein paar runen hatte. Adrian erklärte ihm das diese jediglich zur Verteidigung und zum dämpfen der Stöße vorhanden sind. Ihm interessierte es nicht wirklich, wobei es witzig wäre wenn er ihn vom Dach schmeißen würde. Adrian redete über die künstliche Freiheit die man hier hatte hatte, welche ich irgendwie trotzdem empfand als wäre sie nur "künstlich" halt. Er haste es wenn er eingeengt war, doch dies war noch verhältnissmäßig großzügig.
" Im Grunde ja, doch hier ist es ruhig und man muss sich nicht mit naiven Leuten rumschlagen die dneken das wenn man sich an Regeln hält ein gutes Leben führt. Das wahre Leben fängt an wenn man erkennt was wirklich menschlich ist " meinte er und schaute zum Himmel.
"Ich bin mal ehrlich Adrian, als du angefangen hast zu leuchten wollt ich dir direkt eine runterhauen, aber dafür hätte ich einen Grund gebraucht. Naja egal " sagte ich und schloß die Augen. Ich hatte bisher kaum geschlafen weil ich dauernd wach gehalten wurde, so hatte ich die chance auch mal zu entspannen.
"Vielleicht hat Raven recht, weil wir übernatürliche Wesen sein sollen und MAgie beherrschen, halten sie es geheim. Vielleicht wissen andere Städte im selben Land nichts von einem, doch bei dem Massaker was ich angerichtet haben soll weiß wohl ganz Amerika bescheid" sagte ich und schaute zu ihm als er mich fragte wo ich herkomme.
"Europa, doch dann in Amerika in New York als ich mit ein paar menschlichen Räubern überfälle tätigte. Morde, Geiselnahme, Raub etc. Das nächste Ziel wäre von dennen die Goldlagerbank neben der Militäry Base gewesen. Das wäre ein Suicid kommando gewesen was ich ihn auch klar gemacht habe als ich bei der Prügellei gewonnen hatte. Doch sie wollten es sowieso machen und da hab ich sie halt gekillt" sagte ich und schaute wieder gen Himmel.
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySa 22 Aug 2015, 22:53

CF: Bibliothek

Lautlos seufzend fuhr sich Raven durch die Haare, ehe sie das Schuldach betrat und sich umsah. Sie erkannte Adrian, welcher auf der Bank saß, und Marsi, welcher sich auf den Boden gelegt hatte. Mit langsam Schritten lief sie auf die beiden zu. Sie schwiegen gerade, bestimmt hatten sie aber vorher geredet. Sie nickte den beiden kurz zu, ehe sie sich an das Geländer stellte und nach unten schaute. Bis jetzt war sie nur sehr selten hier oben gewesen. Soweit sie wusste, waren hier eher Pärchen oder ein Freundeskreis. Sie hatte weder einen Freund, noch mochte sie große Gruppen sehr, weshalb sie öfter alleine war. Und alleine wollte sie hier nie hochkommen, da sie sonst zu viel an ihre Vergangenheit dachte. Langsam drehte sie sich wieder von der Brüstung weg und schaute die beiden Jungen an. »Habe ich irgendwas verpasst?«, fragte sie kühl und sah die beiden fragend an. Ihr Blick fiel kurz auf die Symbole von Adrian, dann schüttelte sie leicht den Kopf. Beschwörungsmagie. Hmpf. Sie ließ ihren Blick erneut über die Gegend schweifen. Von hier aus konnte sie die ganze Insel überblicken, und auch, wenn es gar nicht so schlecht aussah, so hatte es doch einen traurigen Hintergrund, dass sie nun hier oben stand, und die Insel als hübsch empfand. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen kurz, spürte, wie der leichte Wind ihr über die Arme fuhr und ihre Haare leicht zum flattern brachten. Was würde sie jetzt dafür geben, nicht hier zu sein, sondern irgendwo anders auf der Welt. Irgendwo, wo sie allein sein konnte, wo sie die sein konnte, die sie wirklich war. Nicht hier, wo so viele andere waren, die ebenfalls solche Kräfte hatten wie sie. Sie wollte einfach nur weg von hier, auch wenn sie dann alleine wäre. Raven bereute es zwar nicht, dass sie ihren Vater umgebracht hatte und deswegen hier saß, sie bereute es nur, dass sie jetzt alleine war. Sie hatte keine Familie mehr, die sie kannte, sie hatte Angst davor, andere kennenzulernen oder mit jemand eine Beziehung einzugehen. Aber trotzdem sehnte sie sich so oft nach richtiger Freundschaft, oder nach jemand, der ihr nahe stand. Seit dem Tod ihrer Mutter hatte sie nicht mehr den Luxus gehabt, jemand vertrauen zu können.
Raven kniff die Augen fest zusammen, dann öffnete sie sie wieder und verbannte mal wieder all diese Gedanken tief in ihrem Gedächtnis. Sie schaute kurz nach oben, schaute die große Glaskuppel an und ballte die Hände zu Fäusten, dann drehte sie sich um und lehnte sich an das Geländer. Ihre Augen ruhten auf Adrian und Marsi. »Warst du schon oft hier oben, Adrian?«, fragte sie den Halbengel. Sie wusste ja, dass Marsi erst ab heute hier in Glass Dome war, also konnte er diesen Ort ja noch nicht kennen. Trotzdem richtete sie auch das Wort an ihn: »Gehe ich recht in der Annahme, dass du das erste mal hier oben bist?« Sie blickte den weißhaarigen Jungen kurz an, ehe sie wieder zu Adrian schaute. Auch er hatte weiße Haare, doch in mehr ähnelten sich die beiden Jungen wirklich nicht. Wenn sie so darüber nachdachte, so waren die beiden sehr unterschiedlich. Während der eine zur Hälfte ein Engel war, war der andere ein Gefallener. Auch im Charakter, zumindest das, was sie von ihnen, ähnelten sie sich nicht gerade. Aber gut, Raven war sich sicher, dass auch sie niemanden hier wirklich ähnelte. Vielleicht ist das auch besser so, dachte sich Raven und fuhr sich erneut durch die Haare. Eine Strähne fiel ihr in die Sicht und gereizt pustete sie das Haar aus der Sicht. Es wäre leichter, wenn sie die Haare abschneiden würde, aber sie konnte sich nicht von ihnen trennen. Früher hatte ihre Mutter ihr immer die Haare geschnitten, nun schnitt sich Raven nur noch die Spitzen, damit es nicht zu unordentlich aussah. Nein, sie konnte sich einfach nicht von ihren Haaren trennen. Während sie über ihre Haare nachdachte, hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie eine Haarsträhne die ganze Zeit um ihren Finge gewickelt hatte. Lautlos seufzend entwickelte sie ihren Finger wieder und sah zu den beiden Jungs, während sie auf ihre Antwort wartete.

BP: Adrian, Marsi.
[kommt aufs Schuldach → stellt sich ans Geländer → sieht sich um → würde gerne wo anders sein → bereut den Mord jedoch nicht → fragt die beiden etwas → denkt über Adrian und Marsi nach → denkt über ihre Haare nach → wartet auf Antworten]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDi 25 Aug 2015, 00:25

Adrian


Da sich Marsi auf dem Boden platzierte legte ich mich auf die Bank, da er den Platz ja nicht benötigte. Ich schüttelte meine Haare zurecht und lehnte meine Stäbe an den Zaun. Nah genug um sie sofort zu haben, falls jemand auf Falsche Ideen kommen sollte. Ich schaute Marsi an…irgendetwas an ihm mochte ich nicht. Das er ein Angeber ist war klar, aber da war noch etwas…etwas Tiefgründigeres… etwas, dass solche Ausmaße hatte, dass ich sie mir gar nicht vorstellen konnte. Naja...vielleicht bildete ich es mir auch nur ein…

Als er sagte, dass er mir am liebsten eine reingehauen hätte, als ich anfing zu leuchten, konnte ich nicht anders und musste lachen. Du hättest mir also eine reingehauen? Nunja…ich würde mal nicht so große Töne spucken, wenn man über seinen Gegner im Prinzip nichts weis. Ich schaute ihn amüsiert an. Hast du nicht in Betracht gezogen, dass ich dir überlegen sein könnte? Dass ich möglicherweise taktischer und strategischer angreife? Oder auch einfach stärker sein könnte? Ich lachte. Das hier ist kein Kinderspielplatz. Das ist ein Gefängnis, in dem es darum geht, zu überleben. Nicht darum, die größten Töne spucken zu können. Ich schüttelte den Kopf.

Als Raven nach draußen kam lächelte ich sie verträumt an. Sie war einfach ein Wunderschönes Mädchen. Ihr leicht pinkes Haar, dass vom wind etwas verweht wurde, die Kristallblauen Augen, die in der Sonne glitzerten, ihre zarte geschmeidige Haut…
Ich bemerkte erst, dass ich sie anstarrte als sie schon bei uns stand. Ähm… nein nichts bedeutendes. Wir haben nur ein bisschen geredet.

Als Raven fragte, ob ich öfters hier oben bin schaute ich mir noch einmal den Ausblick an. Ja…ich bin eigentlich fast jeden Tag hier Oben. Ich liebe es einfach, den sanften Wind in den Haaren zu spüren und das kleine bisschen an Freiheit zu genießen, was wir hier haben. Ich schaute die anderen an. Ich weiß, dass man das was wir haben eigentlich keine Freiheit nennen kann, aber ihr müsst es so sehen…in einem Normalen Gefängnis hat man viel weniger Möglichkeiten als hier. Und wenn wir die Möglichkeit hätten auszubrechen, würden wir die ganze Zeit auf der Flucht leben…ich weis ja nicht, aber für mich klingt das nicht sehr erstrebenswert. Ich stand auf und Krallte meine Finger durch den Zaun. Ich schaute leicht nach Oben auf die Glaskuppel. Trotzdem wünsche ich mir öfters draußen zu sein und meine Schwester zu sehen…Ich schaute traurig auf den Boden Wenn sie überhaupt noch lebt…

Ich schüttelte mich und lehnte mich mit dem Rücken an den Zaun. Ich holte meine, natürlich geklaute, E-Zigarette aus meiner Hosentasche und füllte sie auf. Ich stellte sie auf einen angenehmen Wert ein und nahm einen Zug. Ich fand es einfach unglaublich entspannend, E zu rauchen, und es war immer noch gesünder als normales Rauchen. Ich schaute die anderen an. Außerdem…ist das der beste Ort um zu entspannen und zu Dampfen. Ich grinste, nahm noch einen Zug und formte Dampfkringel.

Raven fragte Marsi noch etwas, aber ich war bereits in Gedanken versunken. Hast du eigentlich einen Lieblingsplatz Raven? Ich meine…gibt es einen Ort hier in der Schule, wo du dich einigermaßen wohl fühlst? Ich schaute durch das Geländer auf die Schule. Allein wenn ich daran denke, dass dort Vampire und Werwölfe drin sind läuft es mir schon Kalt den Rücken runter…

Ich lehnte mich wieder an den Zaun und nahm wieder einen Zug aus der E-Zigarette. Da das Liquid mittlerweile verdampft war schaltete ich die E wieder aus und steckte sie ein. Das Liquid schraubte ich wieder zu und steckte es in die andere Hosentasche. Ich schaute zu Marsi. Ich wunderte mich, wie er sich auf den Boden legen konnte ohne Rückenschmerzen zu bekommen. Ist es da unten nicht etwas unbequem Marsi? Ich schaute ihn verwundert an und zuckte dann mit den Schultern.

BP: Raven, Marsi
[Macht es sich bequem >> denkt über Marsi nach >> erklärt Marsi dass er nicht so voreillig sein sollte >> schaut verträumt Raven an >> Erklärt warum er gerne hier oben ist >> Denkt über seine Schwester nach >> Dampft mit seiner E >> fragt Raven etwas >> Wundert sich dass Marsi noch keine Rückenschmerzen hat]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMi 26 Aug 2015, 19:07

Grinsen musste er als er Adrian hörte, glaubte er damit würde er siegen können:
" Wer zur Hölle glaubst du eigentlich wer ich bin" fragte er ihn sarkastisch.
Er wußte wie man gewinnt, ohne viel Kraft und Strategie.
" Es gibt keine schwächlinge auf dieser Insel, nur Leute mit zu schwachen Willen weiterzukämpfen" fügte er noch hinzu. Das einzige was hier zählt ist, wer einen größeren Willen zum Überleben hat und was er dafür opfern würde. So einfach konnte man es sehen wenn man wußte woher Stärke und Strategie herkommt.

Raven betratt dann auch das Schuldach, ich kümmerte mich allerdings wenig darum ob sie die Aussicht genoss oder nicht. Sie fragte dann allerdings ob ich das erstmal hier oben war.
"Jop so isses. Die Sonne hier oben ist sogar ganz angenehm, auch wenn ich die Kälte eher bevorzuge. Naja hier kann man bestimmt sich mal anständdig ausruhen" sagte er und machte eine lässige bewegeung um aufzustehen. Er bog sich etwas um dann mit etwas schwung seine beine in die Luft zu bekommen um dann sich auf seinen händen abzustützen um auf den Beinen zu landen. Adrian machte noch eine bemerkung darüber ob der Boden gemütlich sei, doch das ignorierte er gekonnt. Warum sollte er darauf reagieren wenn es so wie so nur in bullshit enden würde, also schüttelte ich nur den Kopf.
"Sagt mal, was würdet ihr hergeben, wenn ihr zu einem Boss von Glass Dome werden könntet? Es gibt doch welche die das hier leiten oder" fragte er die beiden. Irgendwer musste es ja Leiten, wenn nicht sogar mehrere.

BG: Adrian, Raven

[Fragt Adrian etwas>>>sagt was er von Stärke/Strategie hält>>>Bestätigt Raven>>>sagt das er kälte bevorzugt>>>macht ne lässigen aufsteh Move>>>reagiert auf Adrians frage mit einem Kopfschütteln>>>fragt was sie geben würden wenn sie ein Boss werden könnten]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMi 26 Aug 2015, 20:05

Als Adrian sagte, dass sie nur geredet hatten, zuckte sie nur gleichgültig mit den Schultern. »Wenn ich euch bei euren Gesprächen störe kann ich auch gehen«, meinte sie nur. Immerhin könnte sie sich dann wieder der Magie widmen, wenn man sie hier eh nicht wollte. Bitte, wo will man mich überhaupt? Sogar mein Vater ging in sein langweiliges Leben zurück, weil er nichts mit mir zutun haben wollte. Als Adrian sagte, wie es in einem anderen Gefängnis war, konnte sie nicht anders als spöttisch eine Augenbraue zu heben. »In ein anderes Gefängnis würden wir gar nicht kommen. Entweder Glass Dome oder der Tod.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer, die Augen hatte sie geschlossen und den Kopf leicht gesenkt. Ich würde lieber auf der Flucht leben, als hier eingepfercht zwischen so vielen anderen. Raven liebte den Nervenkitzel, und ein Leben auf der Flucht hatte sie eh schon geführt – ihr ganzes Leben lang. »Dann wäre mein Leben nicht erstrebenswert für dich, Adrian. Mein Leben besteht aus der Flucht. Und du kannst froh sein, dass du überhaupt da draußen noch Familie hast.« Zum Ende hin wurde ihre Stimme bitter, trotzdem verharrte sie in der Position. Vielleicht war es besser, dass sie keine Familie hatte. So würde sie sich nicht um jemand sorgen, während sie hier draußen war. Und eine Familie zu gründen, wenn sie hier raus war … - »Wenn ihr hier je wieder rauskommt, werdet ihr dann wirklich eine Familie gründen wollen? Werdet ihr wirklich Kinder in diese Welt setzen wollen?«, fragte sie die beiden direkt, immer noch mit geschlossenen Augen. Es fiel ihr so leichter, nicht an ihre Vergangenheit zu denken. So konnte sie nicht irgendwelche Gegenstände oder Sonstige Sachen sehen, die sie an ihre Vergangenheit erinnerte, so konnte sie sich einfach auf das Gespräch konzentrieren. Kurz hörte sie dann etwas rascheln und sie hob ihr eines Augenlid. Skeptisch sah sie zu, wie Adrian eine E-Zigarette rauchte. Leicht schnaubend schloss sie die Augen wieder und schüttelte den Kopf. Erst als Adrian direkt eine Frage an die Magierin richtete, öffnete diese die Augen wieder. »Einen Lieblingsplatz?«, wiederholte sie gedehnt und blinzelte kurz. »Mein Zimmer oder die Bibliothek. In meinem Zimmer wohnt nur noch ein weiteres Mädchen, und ich nehme nur Leute dorthin mit, denen ich vertraue.« - Also niemanden. - »Und die Bibliothek ist einfach toll. Ich kann meine Kenntnisse erweitern, ich habe Ruhe, ich muss mit niemanden reden, wenn ich es nicht will.« Sie richtete ihren Blick auf Adrian und betrachtete diesen spöttisch. »Du hast Angst vor Vampiren und Werwölfen? Aber die anderen sind dir egal, oder was? Ist ja nicht so, dass ich dich nicht einfach verbrennen könnte. Oder andere auch. Es ist schwachsinnig, nur vor einer Rasse Angst zu haben. Menschen sollten uns alle fürchten. Und deshalb sind wir ja auch hier, ich meine – welches normale Gefängnis könnte uns bitte aufhalten?« Sie schüttelte nur den Kopf, aber irgendwie konnte sie Adrian auch verstehen. Früher hatte sie immer am meisten Angst vor den Vampiren gehabt. Einfach weil diese so schnell waren – sie waren wahrscheinlich viel schneller, als das hätte Raven sie verbrennen können. Und das machte ihr auch noch heute am meisten Angst – wenn sie sich nicht wehren konnte. Sie war nicht besonders groß, sie war nicht besonders stark, sie war niemand, der es auf den Nahkampf anlegte. Sie kämpfte lieber aus sicherer Entfernung. Auch wenn sie ein bisschen Kampfsport konnte, gegen die Kraft der Übernatürlichen kam man damit nicht an. Manchmal wünschte sie sich wirklich jemand, der auf sie aufpassen würde, jemand, der sie beschützen würde, jemand, der sie dazu brachte, ihre Vergangenheit zu vergessen. Doch dann tadelte sie sich selber, dass es nur Wünsche waren, die sich eh nie erfüllen würden, weil so etwas nur in Filmen oder in Büchern passierte, sie aber in der Realität lebte. Auch wenn sie nach außen hin immer kühl wirkte und jeden auf Abstand hielt, so wurde sie doch mit jedem Tag einsamer und zerbrechlicher, und sie merkte es nicht einmal. Sie merkte auch nicht, wie sie sich in die Angst vor Bindungen hineinsteigerte. Sie merkte fast gar nichts mehr, was in ihr vorging, so sehr versuchte sie sich selber von ihren Gedanken abzuschirmen. Und das machte sie nur noch angreifbarer und verletzlicher. Du bist einfach nicht dazu in der Lage, jemandem deine Gefühle anzuvertrauen, seitdem du die einzige Person, die du je geliebt und der du vertraut hast, verloren hast. Find' dich damit ab, dass du einfach für immer alleine sein wirst, Raven, dachte sie sich. Kurz schloss sie die Augen, atmete tief durch und sah die beiden Jungen dann wieder kühl an, die Arme weiterhin demonstrativ und abweisend vor der Brust verschränkt. Teilnahmslos sah sie dabei zu, wie Marsi – ihrer Meinung nach – umständlich vom Boden aufstand und dann das Wort an Adrian und sie richtete. Schweigend dachte Raven über diese Frage nach – wollte sie das überhaupt? »Natürlich gibt es Leute, die diesen Haufen hier kontrollieren. Ich bin mir aber nicht sicher, wie viele es sind. Und ich würde auch nichts dafür geben, einer von ihnen zu sein. Ich will mit Glass Dome gar nichts zu tun haben. Mit niemanden von hier. Ich will weder über alle die Gewalt haben, noch will ich zu irgendeiner Gruppe gehören, die sich hier zusammengeschlossen hat, um das Leben hier erträglicher zu machen. Es ist immerhin noch ein Gefängnis, hier kann es nicht erträglicher werden.« Erneut schüttelte sie nur den Kopf. »Es ist mir ehrlich gesagt egal, wer Glass Dome leitet und was hier passiert. Ich werde das machen, was ich will, was andere machen interessiert mich nicht.«

BP: Adrian, Marsi
[Sagt etwas über andere Gefängnisse → Sagt etwas zur Flucht → Fragt die beiden etwas → Nennt ihren Lieblingsplatz → Sagt ihre Meinung zu den Rassen → Denkt nach → Wünscht sich jemand, der sie beschützen würde → beantwortet Marsis Frage]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyFr 28 Aug 2015, 16:57

Adrian

Marsi war ein Schwachkopf. Er hatte keine Ahnung wie es hier ablief, oder auf was es im Kampf ankam. Hey Kleiner…du brauchst dich gar nicht so aufzuplustern…Wenn du glaubst du gewinnst hier ohne deinen verstand einzusetzen und nur mit brachialer Kraft…dann gebe ich dir noch eine Woche bis der Hausmeister deine Überreste in die Tonne stecken kann. Bei jemandem wie Raven die aus der Ferne angreift bringt dir deine Kraft nämlich auch nichts mehr Ich grinste und setzte mich an den Rand eines Blumenkübels. Und auch mich hättest du nicht so schnell kleingemacht, wie du es dir vielleicht vorstellst

Als Raven meinte sie könnte auch wieder gehen schüttelte ich mit einem lächeln den Kopf. Nein, so war das nicht gemeint. Ich warf einen kurzen Blick auf Marsi. Außerdem hast du wenigsten Verstand und Vernunft. Nicht so wie manch anderer hier… Ich schüttelte meine Haare zurecht und verkniff mir ein lachen.

Da Ravens Leben wohl nur aus Flucht bestand, meinte sie ihr Leben wäre nichts für mich. Nun, das tut mir Leid für dich, aber wir waren vermutlich alle schon mal auf der Flucht. Ich dachte gut über das nach was Raven sagte. Nun, ich würde ja gerne eine Familie gründen, aber am wichtigsten ist mir, herauszufinden ob meine Schwester überhaupt noch lebt. Raven meinte ich könnte froh sein überhaupt noch eine Familie zu haben, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte. Nein Raven, ich habe keine Familie mehr. Meine Schwester ist spurlos verschwunden und wahrscheinlich schon lange tot, und mein Vater hat sich vor einem Viertel Jahr erhängt, nachdem er es nichtmehr aushielt, dass sein Sohn kriminell, seine Tochter verschwunden und seine Ex-Frau tot ist. Ich grinste. Ich bedauere den Tod meines Vaters natürlich sehr. Dieser Satz von mir, sprudelte nur so vor Ironie. Mein Vater war ein Arschloch gewesen und ich fühlte keinerlei Trauer über seinen Tod.

Als Raven sagte, dass sie am liebsten in der Bibliothek war nickte ich. Das habe ich mir bereits gedacht. Du siehst wie jemand aus, der sich gerne weiterbildet. Ich gehe auch gerne in die Bibliothek, aber nur um mehr über meine eigenen Magien mehr zu erfahren und über jene Magien, die ich noch erlernen möchte. Ich schaute auf die Uhr und strich mir dann durchs Haar. Als mich Raven spöttisch anblickte und fragte ob ich denn vor den anderen Magischen Wesen keine Angst hätte schüttelte ich den Kopf. Mein Problem mit Vampiren und Wölfen ist, dass sie unberechenbar sind und uns anderen Wesen in Schnelligkeit und Stärke weit überlegen sind. Und da ich gerne auch mal zu physischen mitteln greife, habe ich es schwieriger gegen Werwölfe und Vampire zu kämpfen, als gegen die anderen Wesen. Ich schaute zu meinen Stäben und zu den zwei Symbolen an ihren griffen. Wenn ich die Symbole berühre verwandeln sich die Stäbe in rasiermesserscharfe Katanas. Aber davon sollten die beiden anderen nichts wissen. Ein bisschen etwas von meiner Art zu kämpfen behielt ich für mich.

Als Marsi uns eine Frage stellte, schaute ich in unberührt an. Was ich dafür geben würde ein Boss von GlassDome zu sein? Nichts. Was würde mir das bringen? Ich habe kein Interesse daran magische Wesen aufzuschlitzen um sie zu untersuchen. Höchstens um sie umzubringen. Und ich habe auch kein Interesse daran ein riesiges Gefängnis zu leiten. Es ist vermutlich ein verdammt langweiliger Job. Ich legte den Kopf in den Nacken und genoss die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht.

BP: Raven, Marsi
[Weist Marsi zurecht ---- Provoziert Marsi indirekt ---- Erzählt vom Selbstmord seines Vaters ---- sagt dass er auch gerne in der Bibliothek ist ---- Erklärt warum er angst vor Wölfen und Vampiren hat ---- denkt über seine Waffen nach ---- sagt dass er kein interesse am job eines Bosses von GlassDome]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySa 29 Aug 2015, 10:35

// Gut, er denkt bestimmt das ich sehr dämmlich bin. Sobald das jeder denkt kann ich anfangen richtig zu trainieren und mir Taktiken einfallen zu lassen wie ich es ihnen dann heimzahlen werde. Unterschätz mich nicht mit deinem Verstand jenseits des Gefrierpunktes// dachte er und hatte ein schäbiges, wenn nicht sogar schon psychopathisches Grinsen im Kopf. Sein Plan war zzumindest zu, sagen wir 0,5% abgeschlossen. Sobald er diesen Plan vervollständigt hatte, sollte es möglich sein die Menschheit zu zteigen was der Horror dieser Insel ist. Bevor das allerdings geschehen würde, müsste er eine stark Truppe aufbauen. Alleinen würde der plan nichtmal bei 0,01% sein, er brauchte eine Truppe die verkommen waren wie er.

Als Raven meinte, sie könnte auch gehen sagte Adrian etwas von Vernunft wlche ich nicht haben sollte.
//Im gegensatz zu euch will ich das ihr mich unterschätzt damit ihr später dafür die Rechung davontragen werdet// dachte ich und schaute zu Raven.

"Nein du störst doch nicht. Über das was wir geredet haben ist eh unwichtig" sagte er zu ihr und hörte denn beiden zu. Eine familie zu gründen, mit wem sollte er das? Niemand war verrückt genug seine psychopathische Seite zu bändigen. Er liebte es Chaos und Tod zu bringen, wer sollte das auf zeit aushalten wollen wenn nicht jemand der noch verkommener war als er? Er schaute gen Himmel und schloß die Augen. Er dachte nach ob er jemals eine Familie überhaupt gründen würde. Seine Mutter war ja die einzige die zu ihm hielt und alles machte damit er ein vernüftiges Leben hatte, das er sie allerdings umbrachte in seinem Blutrausch machte es nicht besser.

"Ob ich je eine Familie gründen würde, steht in den Sternen. Ich bezweifle das man mit einer Familie den nervenkitzel spüren kann wie wenn man verfolgt wird. Die Sterne verraten dir das Schicksal das sie dir geben, selber kannst du es ändern wenn du bereit" sagte ich und öffnete wieder die Augen. Er musste dabei bleiben als Idiot dazustehen, sonst würden sie hin noch sienen Plan zu nichte machen. Als Adrian sagte das Werwölfe und Vampire in schnelligkeit und stärke übelgen sind, musste ich grinsen. Ich war verführt ihm es unter die Nase zu reiben was er vorhin gesagt hatte, allerdings beließ ich es erstmal damit ich erstmal noch dazu kam die Insel zu erkunden. Es gab bestimmt gute Plätze zum kämpfen, diese musste ich ausfindig machen. Raven machte wieder ein gutes Kommentar, hätte ich besser nicht machen können ohne meine "Idioten" Rolle zu verlieren.

Als sie meine Frage allerdings beantwortetn, war ich überrascht das sie nicht weiter dachten.
"Seht es mal so, es ist vielleicht langweilig aber ihr habt einsicht in Bauplan, Sicherheitssystem und könnt alle sogesehen kontrollieren. Natürlich ist das aufschneiden icht jedermans Sache, wobei ich dabei frage warum sie das machen wenn es nicht wieder für die Amerikaner wieder als ne Waffenvorstellung dienen soll. Das nächste ist was ich mich dazu frage ist, wenn die Leiter auch übernatürlich sind, welche macht sie haben. Ich bezweifle das man mit poppliger Lichtmagie ein Boss wird. Nicht gegen dich Adrian" sagte ich und lehnte mich dann an den Zaun.
//Die ganze Welt, verkommt// dachte ich und lächelte in meinem Kopf.

BG: Adrian, Raven

[findet es gut das Adrian ihn bestimmt schon unterschätzt>>>denkt über seinen Plan nach>>>sagt das Raven bleiben solle weil das Gespräch eh unwichtig war>>>denkt nach wegen der Familien Frage>>>antowortet auf die Frage>>>will seine Idioten Rolle nicht verlieren>>>sagt was es für möglichkeiten gibt ein Boss zu sein>>> Fragt ob Amerikaner von der Forschung der Wesen neue Waffen abuen wollen>>> denkt über die Welt nach]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMi 02 Sep 2015, 19:57

Als Adrian meinte, sie könne ruhig bleiben, da sie wenigstens Verstand hätte, zuckte sie nur mit den Schultern. Vielleicht hatte sie das – aber Vernunft? Immerhin war sie hier, weil sie nicht vernünftig gewesen war, und ihren Vater aus Rache umgebracht hatte. »Ich glaube, alle die hier sind, sind nicht besonders vernünftig. Niemand mit Vernunft begeht eine Straftat.« Auch wenn sie Adrian nicht direkt anschaute, so hörte sie ihm doch aufmerksam zu und dachte über jedes einzelne Wort nach. »Sicher war jeder mal auf der Flucht – wer lässt sich denn freiwillig schnappen und hierher bringen? Aber ich bin auf der Flucht, seit ich geboren bin. Ich habe da draußen keine Freunde, keine Familie, ich kenne niemand. Die Familie meiner Mutter hat mich verstoßen, weil meine Mutter keine Zwangsheirat eingehen wollte und stattdessen mich bekam – die Familie meines Vaters hasst mich, weil ich ihn umgebracht habe. Und ich hasse sie, weil sie so ein Mistkerl wie mein Vater großgezogen hat. Wenn ich hier raus bin, wird mein Leben weiterhin aus der Flucht bestehen, so wird es immer sein, bis ich sterbe.«[/color] Ich werde wirklich immer auf der Flucht sein. Auf der Flucht vor meinen Gefühlen, meiner Vergangenheit, meinen Feinden. Ich sollte mir eine Liste machen, mit allen Leuten, die mich hassen..«

Raven hob den Kopf und warf Adrian einen spöttischen Blick zu. »Ich sehe also so wie jemand aus, der gerne in der Bibliothek ist. Im Klartext heißt das also, ich sehe wie eine Streberin aus, die man so aus amerikanischen Filmen kennt, nicht wahr? Nur ohne Brille, oder was?« Sie schnaubte leicht, als ihr so das typische Streber-Klischee in den Sinn kam; dicklich, voller Pickel, gemieden von allen. Vielleicht sahen sie andere wirklich so, sie wusste es nicht. Sie wusste auch nicht, wie andere Streber wirklich waren, sie hatte ja nie eine Schule oder so etwas besucht, sondern nur von ihrer Mutter gelernt. Ob Streber wirklich so aussahen? Oder war das wieder nur eine Übertreibung aus Amerika? Sie wusste selber nicht, wie sie auf andere wirkte. Ob sie wirklich wie eine Streberin wirkte, oder eher wie ein Psychopath. Bei der Polizei hatte sie Bilder machen müssen, und wieder kamen ihr diese Bilder in den Sinn, die man ihr dann gezeigt hatte. Ihre Augen waren erfüllt mit einem funkelnden Glanz, an ihrer Kleidung sowie an ihren Händen und in ihrem Gesicht klebte Blut, da sie in das Haus gegangen war, um nach den Leichen zu sehen, und dabei gesehen hatte, wie sich ihre Stiefschwester die Kehle aufgeschlitzt hatte, um die Qual des Feuers nicht ertragen zu müssen. Dieses Blut hatte an ihr gehaftet und sie deutlich als die Mörderin dieser scheinbar harmonischen Familie gezeichnet. Ja, vielleicht hatte sie damals wie ein Psychopath gewirkt, doch war dies immer noch so?

Sie riss sich aus ihren Erinnerungen los und schaute zu Adrian. Auch er wollte nicht einer der Bosse von Glass Dome sein. Wahrscheinlich sieht Marsi das jetzt wieder vollkommen anders und hält uns für komplett dumm, dachte sie sich spöttisch, verzog jedoch bei dem Gedanken keine Miene. Sie hatte es beinahe perfektioniert, dass keine unwillkommene Regung ihr Gesicht zierte. Sie hasste es, wenn jemand wusste, wie es in ihrem Inneren aussah, wenn sie schwach und verletzlich wirkte, denn genau das wollte und konnte sie nicht sein. Nicht hier, wo jede Schwäche den Tod bedeuten konnte.
»Die Gründer Glass Domes sind mächtige Wesen, so mächtig, dass sie uns unter Kontrolle halten können und jegliche Ausbrüche von Glass Dome verhindern können. Ich bin mir nicht sicher, ob jemand überhaupt weiß, wie stark die Gründer sind. Ich bin auch nicht erpicht darauf, es herauszufinden. Wie gesagt, ich bin egoistisch, ich denke an erster Linie an mich selbst. Und ich finde, es wäre zu Schade, wenn ich sterben würde. Wer hält dann den Hass auf die Menschheit und auf die Familie aufrecht?« Sie zuckte mit den Schultern und lehnte sich dann wieder an das Gitter. »Sie schneiden uns auf, um an das Geheimnis hinter unserer Übernatürlichkeit zu kommen. Sie wollen wissen, was uns zu dem macht, was wir sind. Und bestimmt wollen sie auch wissen, ob man dieses „Geschenk“ in jemand anderen einpflanzen könnte, der auf die Befehle einer Person gehört. Ich bin mir aber sicher, niemand würde das wirklich machen. Wenn man Magie beherrscht, hat man Macht. Und Macht verändert die Menschen. Man sollte immer jemand hinter sich haben, der einen auf den Boden zurückholt, wenn der vor hat, einen selbstmörderischen Plan durchzuführen. Solltet ihr also mal Gefallen an dem Plan finden, Macht anzustreben, sucht euch jemand, auf den ihr hört und der euch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen kann. Was meint ihr, warum hinter so vielen machtvollen Männern eine Frau steht?« Raven strich sich eine Strähne hinter das Ohr, nur um missmutig zusehen zu müssen, wie diese wieder auf ihren alten Platz zurückglitt.

Ihre Mutter hatte oft gesagt, dass die Frauen mehr Einfluss auf die Männer hatten, als diese eigentlich wussten. Ihre Mutter selbst hatte sich ebenfalls auf die Kunst verstanden, die Fäden im Hintergrund zu ziehen – und das nicht nur, weil sie diese Magie beherrschte. Schon damals hatte Raven zu ihrer Mutter aufgesehen, weil diese wusste, wie man Leute um den Finger wickelte, und diese dann ihre Interessen umsetzte. Raven hatte es noch nicht oft versucht, doch bei Männern hatte es früher ganz gut geklappt. Ihre Mutter hatte damals immer gesagt, ihr unschuldiges Aussehen würde Beschützerinstinkte wecken. Doch im Moment hatte Raven gar keine Interessen, für die sie jemand anderen benötigen würde. Sie würde versuchen, ihre Interessen alleine durchzusetzen. Aber wer weiß, wann sich ihre Pläne ändern würden?
Ihr Blick glitt zu den beiden weißhaarigen, und sie überlegte. Würden die beiden für mich Sachen erledigen, wenn ich sie darum bitten würde? Bei Adrian dachte sie das schon eher, sie kannte ihn ein bisschen, bis jetzt war er immer recht freundlich zu ihr gewesen, auch wenn sie die Freundlichkeit nicht erwidert hatte, aber er hatte es akzeptiert, dass sie niemand war, der jedem gegenüber freundlich war. Und Marsi? Sie kannte ihn nicht, wusste nicht, wie weiter er für eine Person gehen würde. Oder, wie weiter er für sie gehen würde – ein Mädchen, dass er gar nicht kannte. Eine weitere, die wegen eines Verbrechens hier im Gefängnis saß, eine Person, der es schwer fiel, Gefühle zu erwidern, egal ob diese Gefühle freundschaftlich oder romantisch sein würden.

BP: Adrian, Marsi
[Erklärt, dass niemand hier wirklich vernünftig sei → erzählt etwas über ihre Flucht → denkt darüber nach, wie andere Personen sie sehen → denkt nach, ob sie wie ein Psychopath aussieht → sagt etwas zu den „Regenten“ von Glass Dome → denkt über ihre Vergangenheit nach → denkt über Adrian & Marsi nach]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptySo 06 Sep 2015, 13:19

Aus den Lautsprechern knackte kurz ein leises Rauschen, ehe eine Ansage nach Draußen drang.

„Liebe Besucher!
Wir danken ihnen für ihre Zeit und Aufmerksamkeit und hoffen, sie konnten sich nun ein besseres Bild von Glassdome-Academy machen, der Schule, wo sie zukünftig ihren Alltag verbringen werden.
Es wird nun gebeten, dass Schulgelände ruhig und gesittet zu verlassen, sodass unser Team mit den Aufräumarbeiten und Vorbereitungen auf den Schultag beginnen kann.
Vielen Dank.“

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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDi 08 Sep 2015, 13:01

Adrian

Als Raven meinte, dass vermutlich keiner hier wirklich vernünftig wäre legte er nachdenklich den Kopf in den Nacken und schaute einer einsamen Wolke beim Vorüberziehen zu. Bin ich vernünftig? Ich habe immerhin grausame Rache an einem Menschen verübt, den ich nicht kannte und habe weitere unschuldige Menschen mit in den Tod gezogen…Und es hat mir sogar Spaß gemacht! Er schaute Raven wieder an. Hm…du hast wahrscheinlich recht. Wirklich Vernünftig ist hier keiner. Er schreckte etwas zurück, als ihn Raven anfuhr. Nein..nicht unbedingt, aber du siehst wie ein gebildetes junges Mädchen aus. Das sollte keine Beleidigung sein.
Er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und schaute auf den Boden. Du warst also tatsächlich dein ganzes Leben lang auf der Flucht? Er stand auf und nickte ihr anerkennend zu Respekt…das hätte ich vermutlich nicht geschafft. Er lachte leise und lehnte sich mit dem Rücken an den Blumenkübel.
Als Marsi meinte, dass man mit ´popliger Lichtmagie` kein Boss werden könnte grinste er leicht. Sehr gut…er unterschätzt die Kraft von Lichtmagie. Das wird ihn noch teuer zu stehen kommen, falls es jemals einen Kampf zwischen uns beiden geben sollte. Er strich die strähne, die ihm mittlerweile wieder im Gesicht hing, weg und hörte dann Raven aufmerksam zu, während diese ihre Meinung über die Gründer von Glassdome verkündete. Er stimmte ihr vollkommen zu und zeigte dies mit einem Nicken. Es mag ja sein, dass hier lauter Wesen ohne Vernunft und Anstand sind…aber die richtigen Psychopathen kommen erst in den höheren Rängen Glassdomes bis hin zu den Gründern. Er lachte leise, strich sich dann aber genervt diese blöde Strähne aus dem Gesicht.
Als die Durchsage kam, dass wir das Schulgelände verlassen sollten brummte Adrian und richtete sich wieder auf. Er band sich seine Jacke um und schnappte sich seine Stäbe. Den Metallenen steckte er in die Halterung am Rücken den anderen behielt er in der Hand. Er berührte das Flügelsymbol an seinen Handgelenken und seine großen grauen Flügel erschienen. Er sprang schwungvoll vom Boden ab und flog zwei Meter in die Höhe. Wenn ihr Lust habt könnt ihr mich im Diamond Café treffen. Mit diesen Worten drehte er sich in Richtung Stadt und flog zum Diamond Café.
---------- >Diamond Café
BP: Marsi; Raven
[Stimmt Raven zu --- respektiert Raven für ihr bisheriges Leben --- Ist zufrieden, dass Marsi Lichtmagie unterschätzt --- nennt die GlassDome Gründer Psychopathen --- packt sein zeug --- verabschiedet sich (mehr oder weniger) --- Fliegt zur Stadt]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyMi 09 Sep 2015, 19:57

Er hörte Adrian und Raven zu wie sie sich unterhielten, er selber wollte gerade nichts sagen da diese sich wohl gerade gut verstanden. Allerdings trügte der Schein als Raven ihn anfuhr als er sie als Streberin indirekt beleidigte. Er fand denn zusammenhang lustig, doch er verzog diesmal keine Mine und zog lieber sein Taschenbuch mit Informationen herraus und fing an Daten über Raven und Adrian zu Notieren.
Fähigkeiten, besonderes, Vergangenheitsdewtails und Verhalten, all dies notierte er sich in dem Buch damit er hier seine Chancen ausrechnen konnte. Besonders gefährlich war es ihnen jetzt schon zu zeigen wie er wirklich tickt. Ihnen musste man etwas vorspielen damit sie im Kampf beim ersten Angriff völlig unaufmerksam angriffen. Der Moment der Überraschung funktionierte allerdings nur beim ersten mal, dementsprchen musste alles beim ersten mal sofort 110% betragen, sonst würde er seine Taktik sofort ändern müssen. Gut, er liebte eher längere kämpfe, allerdings waren one Hits auch nicht schlecht. Die Unterhaltung das die Bosse Psychopathen seien, fand er allerdings wieder sehr interessant. Wenn jeder dieses Bild hatte, konnte es sein das es in Glass Dome Leute gab die so taten als hätten sie sie mal herrausgefordert und verloren um Gerüchte in die Welt zu setzten. Eine Interessante Art Leute zu unterdrücken, Menschen unterdrückte man am besten mit der puren Angst.

Plötzlich kam eine Durchsage als er sein Notizbuch wegsteckte.Er drehte sich zu den Lautsprechen und hörte was es anzusagen gab. Sie sollten die Schule verlassen , was er schon leicht beknackt fand weil er noch zur Bilbiothek nochmal wollte.
"Na toll, dachte ich könnte nochmal in die Bibliothek und mich da verbunkern. Die Leute sollen "ruhig und gesittet" den Ort verlassen... Die wollen bestimmt nicht Anfangen, wenn sie das "ruhig und gesittet" weggelassen hätten, wäre es für mich nicht so auffällig" sagte er und schaute zu den beiden. Adrian packte seine Sachen und verschwand in die Stadt zu einen Cafe. Jetzt waren Raven und er ganz alleine.

Er hauchte kurz aus und atmete dann kurz wieder ein und schaute Adrian hinterher. Flügel waren schon cool, aber auch ein guter Blitzableiter... wenn er gerade darüber nachdachte, er hatte jetzt hunger auf Hünchen.
"Hey Raven, hast du lust was essen zu gehen? Ich lade dich ein" sagte er und lächelte leicht. Eigentlich wollte er es nicht tun, allerdings würde er so A: mehr über sie erfahren und B etwas die Stadt sehen.
"Wobei ein Bühcerladen wäre doch auch was feines oder?" fragte er Raven.

BG: Raven
[findet es lustig wie sich raven über adrian aufregt>>>notiert informationen über Adrian und Raven>>>dachte über seine Taktik nach>>>denkt nach welche Gerüchte es gab>>hört die durchsage und sagt das er es unglaubwürdig findet>>>sieht adrian wie er die sachen zusammenpackt und dann wegfliegt>>>schaut adrian hinterher>>> fragte ob Raven etwas essen will ode rin einen Bücherladen will]
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDo 10 Sep 2015, 17:08

Mit ausdrucksloses Gesicht beobachtete Raven die Reaktion Adrians, als sie in Anfuhr. Eine grimmige Genugtuung erfüllt sie, als sie sah, dass er leicht vor ihr zurückschreckte. Ihr Gesicht gab keinen ihrer Gedanken preis, als Adrian seinen Respekt für ihr bisheriges Leben aussprach. »Wenn man keine andere Wahl hat, schafft man so einiges«, murrte sie leise und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie dachte daran, was Adrian noch gesagt hatte. Psychopathen, welche in der oberen Schicht agierten. Eine leichte Gänsehaut legte sich auf ihre Arme und brachte die kurzen Härchen dazu, sich leicht aufzustellen. In ihrem Leben hatte sie zwar schon die Bekanntschaft mit ein paar Psychopathen gehabt, aber hier waren sie ja alle zusammengepfercht. »Ich glaube nicht, dass nur in den oberen Posten Psychopathen sind. Einige Insassen sind es bestimmt auch. Wer weiß, vielleicht könntet auch ihr beide Psychopathen sein, und ich wüsste es nicht?« Sie zuckte gelangweilt mit den Schultern, trotzdem warf sie den beiden einen aufmerksamen Blick zu. Ganz auszuschließen war es ja schließlich nicht.

Mit leicht misstrauischer Miene beobachtete sie Marsi, welcher ein kleines Buch gezogen hatte und nun eifrig darin herumkrizelte. Leicht stieß sie sich von dem Geländer ab und lief mit langsamen Schritten auf Marsi zu. Sie setzte sich neben ihn und schaute ihm forschend ins Gesicht. »Dürfte ich fragen, was du dir da so notierst? Oder ist es zu geheim, als das du es mir anvertrauen könntest?« Ihre Stimme klang ruhig und beherrscht, sie hatte sich endlich wieder im Griff. Keine unwillkommenen Gedanken drängten sich ihr auf, verwirrten sie und ließen sie weich werden. Sie hatte sich wieder unter Kontrolle, hatte rasch wieder ihre kühle und abweisende Mauer aufgebaut. Sie musterte ihn und sein Buch, schaute sich jedoch nicht das an, was er kurz vorher reingeschrieben hatte. Sie selber hasste es, wenn man ihre Privatsphäre nicht achtete, weshalb sie andere auch so behandelte, wie sie behandelt werden wollte. Nun, zumindest in dem Punkt Privatsphäre.

Sie wand ihre Aufmerksamkeit jedoch kurz von Marsi ab, als die Durchsage ertönte, welche alle Insassen dazu aufforderte, schnell und gesittet die Schule zu verlassen. Stirnrunzelnd sah sie sich um. Was wohl der Grund dafür ist? Irgendetwas musste geschehen sein, weshalb man die normalen Insassen nicht hier haben wollte. Ihr Blick glitt musternd durch die Gegend. In ihrer Zeit in Glass Dome war so etwas noch nicht passiert – wenigstens konnte sie sich nicht daran erinnern. Es musste also etwas wichtiges passiert sein. Nur was? Während sie noch nachdachte, hörte sie kurz ein Rascheln. Langsam sah sie auf und betrachtete Adrian, welcher gerade seine Finger von einem seiner Symbole nahm. Große graue Schwingen breiteten sich auf seinem Rücken aus, welche ihn viel mehr wie ein Engel aussehen ließen. Sie nickte nur knapp, als Zeichen, dass sie seine Worte vernommen hatte, doch machte sie noch keine Anstalten, sich von ihrem Platz zu erheben. Sie kannte das Café, war sie ja selber schon öfter da gewesen. Jedoch noch nie in Begleitung, eigentlich ging sie lieber alleine dahin, mit einem guten Buch. Sie empfand die Ruhe als beruhigend, sodass sie sich ganz ihren Studien hingeben konnte, ohne wirklich gestört zu werden.

Als Marsi ansprach, dass er gerne noch einmal in die Bibliothek gegangen wäre, konnte sie ihm innerlich nur zustimmen. Auch sie wollte wieder in die Bibliothek, hatte sie doch vorhin ganz interessante Bücher gesehen, die sie heute eigentlich noch lesen wollte, ehe die beiden Männer auftauchten. »Du hast Recht, wenn man sagt, ruhig und gesittet den Ort verlassen, kann man sich sicher sein, dass etwas passiert ist. Viele schieben deshalb Panik und werden hysterisch – und am Ende fragen sich die Aufpasser, warum hier alles im Chaos versinkt.« Kurz seufzte sie leise. »Jedenfalls war das bei mir so, als jemand eine Bank ausgeraubt hat und gesagt hat, sie sollen sich ruhig und gesittet im Tresorraum versammeln. Und am Ende hat er sich gewundert, warum das Chaos ausbrach und alle durcheinander schrien und rannten. Ein schlecht geplanter Banküberfall, muss man schon sagen.«

Raven zuckte kurz leicht zusammen, als Marsi sich zu ihr drehte und sie ansprach. Irgendwie fühlte es sich komisch an, mit ihm alleine zu sein. Generell fühlte sie sich immer komisch, wenn sie mit jemandem alleine war. Sie konnte dann nicht so ausschweifend und lange über alles nachdenken, da ihr Gegenüber ja nur ihre Antwort erwartete, und nicht die einer weiteren anwesenden Person. Auch wenn Raven schnell denken konnte, so schweiften ihre Gedanken oft ab, ergriffen das Thema an den Wurzeln, damit sie die gesamte Situation überdenken konnte. Zum ersten Mal seit langem unterhielt sie sich jetzt normal mit einer einzelnen Person. Oft war sie in größeren Gruppen anzutreffen. Das letzte mal, wo sie alleine mit jemand gesprochen hatte, war, als sie Adrian einen Feuerball entgegengeworfen hatte. Sie zögerte leicht, als Marsi meinte, er würde sie einladen. Das klang in ihren Ohren so, als wäre sie von etwas abhängig, in diesem Fall von Marsi. Vor ihrem „Einzug“ in Glass Dome hatte sie sich eigentlich geschworen, nicht mehr von einer Person abhängig zu sein. Auch wenn der Bücherladen sie sehr reizte, so entschied sie sich dagegen. Sie kannte Marsi nicht gut, wusste nicht, wie weit sie ihm vertrauen konnte. Und in einem Bücherladen war sie eh immer anders, als sonst. In einem Bücherladen blühte sie richtig auf, dort war sie ganz anders, wenn sie Umgeben von Büchern war. Seltsamerweiße war das nur in einem Bücherladen so, nicht aber in der Bibliothek.

Noch einmal zögerte sie, ehe sie nach vorne schaute. »Wir könnten auch ins Café gehen, wo Adrian ist. Das Café ist wirklich gemütlich«, blockte sie leicht ab. Sie zog die Knie an und legte ihre Arme darauf ab. Mit halb geschlossenen Augen schaute sie auf ihre linke Hand. In dieser bildete sich eine kleine Flamme, sprang von einem Finger zum anderen, tänzelte über ihre Handinnenfläche. Sie wusste immer noch nicht genau, wie sie sich benehmen sollte, wenn sie nur mit einer Person interagierte, war dies doch eine seltene Situation für sie. Ihr war bewusst, wie wechselhaft ihr Charakter in letzter Zeit war, was daran lag, dass der Todestag ihrer Mutter immer näher rückte. In dieser Zeit war sie immer anderes, sprang zwischen verschiedenen Charaktereigenschaften in Sekunden umher. Oft vermischte sich ihr alter, offener und herzlicher Charakter, welcher bereit war, zu vertrauen, mit ihrer kühlen und abweisenden Seite, sodass die Gefühle Raven innerlich aufwühlten. Mit einem lautlosen Seufzer senkte sie die Hand, ließ das kleine Feuer erlöschen und strich sich dann die Haare aus der Sicht, ehe sie mit festem Blick zu Marsi schaute und auf seine Antwort wartete. In letzter Zeit hatte sie sich wirklich nicht mehr so gut im Griff, wie sie feststellen musste.

BP: Adrian, Marsi
[beobachtet Adrian → beobachtet Marsi → fragt ihn, was das für ein Buch ist → sieht Adrian nach → redet kurz über die Durchsage → denkt nach → will ins Cafe → lässt eine Flamme erscheinen → löscht sie wieder → wartet auf eine Antwort]
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MarsiMännlich Anzahl der Beiträge : 51
Anmeldedatum : 06.08.15
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BeitragThema: Re: Auf dem Schuldach   Auf dem Schuldach EmptyDo 10 Sep 2015, 20:07

Das Raven sich neben ihn setzte wegen dem Buch, war natürlich den dies weckte verdacht. Er war allerdings überrascht das sie nicht sofort reinschaute und erst fragte was er machte.
"Ich schreibe kleine Infos zu euch auf, ich sammle etwas über andere damit ich ein gutes Buch schreiben kann. Ich seh nicht danach aus allerdings denke ich das ich wenigstens so etwas Spaß haben kann wenn ich schon nicht lesen kann" sagte ich und schloß mein Buch. ICh steckte es weg und lächelte kurz in den Himmel, es war ein angenehmer Tag. Raven stimmte auch seiner Meinung zu, erzählte dann auch von einer Bank wo es einen Überfall gab.
"Die hatten wirklich nicht viel Intelligenz was den Plan betraf" sagte er und schaute wieder zu Raven. Sie schien nervös zu sein, jetzt wo Adrian weg war. Waren die beiden vielleicht zusammen? Er wollte nicht direkt herraus fragen, immerhin würde man das eh niemanden völlig fremden erzählen. Es war schon leicht traurig wie er eigentlich nie eine richtige Beziehung hatte weil er immer zu sehr aufs Chaos und Adrenalin aus war.
Er sah wie Raven mit einem kleinem Feuer spielte und fing an zu lächeln.
"Du kannst das echt super Raven, das ist wahnsinn. Achja können wir vielleicht noch an einem Bücherladen vorbeigehen? Ich möchte nur wissen wo der in der Stadt ist damit ich dort auchmal hin kann" antwortete er ihr. Er kannte sich nicht aus weswegen er eigentlich eine Führung brauchen könnte.
"Könntest du mir eigentlich die Insel etwas zeigen? Also nur wenn du möchtest versteht sich" fragte er sie und schaute dann wieder in den Himmel.
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