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 Verfallene Kirche

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BeitragThema: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyDi 26 Aug 2014, 18:53

Verfallene Kirche Thief_pc_preview_0001-pc-games
Entfernt von der Stadt steht eine alte Kirche, die scheinbar seit Ewigkeiten keiner mehr besucht hatte. Nur ein paar brennende Kerzen und ein paar Truhen, die nicht verstaubt sind, deuten auf einen neuen Bewohner hin.
Das auffälligste ist aber ein Käfig mit einem schwarzen Raben inmitten des Raumes. Davor liegt ein kleiner Notizblock und ein Stift. Auf den Notizblock steht: "Was brauchen sie?"
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyMi 03 Sep 2014, 23:10

First Post

Fast stupide folgte ich dem Weg ohne darauf zu achten wo er mich tatsächlich hinführte. Es gab so vieles was mich gerade beschäftigte und doch würde ich keine Antworten darauf find egal wie lange ich mir mein süßes Köpfchen zerbrechen würde. Mit einem Seufzer beschloss ich die Grübelei abzustellen. Die Luft war schön klar so wie sie es meistens nach einem Regenschauer war. Ein Blick in den Himmel zeigte, dass es bereits Abend wurde und eigentlich schon die ersten Sterne zu sehen sein müssten. Schätzungsweise stand uns eine mondlose Nacht bevor. Wieder begann es in meinen Gedanken zu rattern. … Wie lange waren wir jetzt eingesperrt gewesen? Zwei Wochen? Es frustrierte mich immer noch, dass ich darüber nicht informiert worden war. So wie all die anderen Schafe zwei lange Woche in meinem tristen Zimmer eingepfercht gewesen war. Fast von selbst wanderte meine Hand in meine Tasche, suchte die Zigarettenpackung mitsamt Feuerzeug heraus. Schon der Geruch nach Tabak stimmte mich wieder etwas zufriedener. Noch besser wurde es nach dem ersten Zug. Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht und ich schenkte dem Weg nun doch etwas mehr Aufmerksamkeit. Ich war in Richtung Stadt unterwegs gewesen doch währ dessen war mir die Lust auf Gesellschaft vergangen und ich hatte diesen Weg eingeschlagen. Wohl aus Neugier und um herauszufinden wo er enden würde.
Es dauerte noch eine ganze Weile bis ich das Ende des Weges erreichte. Die Zigarette war längst aufgeraucht als ich vor einer alten, zerfallenen Kirche angekommen war. Einst musste es ein wirklich imposantes Gebäude gewesen sein. Ein Jammer, dass man es so schäbig behandelt hatte. Meine Neugier trieb mich weiter ins Innere. Im inneren erwartete mich etwas dass sich am besten als geordnetes Chaos beschreiben ließ. Teilweise Lage Gerümpel herum. Morsche Sitzbänke mit dicken Staubschichten und doch hatte es den Anschein als hätte sie hier jemand aufgehalten. …Falle… schrie das paranoide Ich in mir und tatsächlich fuhr mein Blick kurz durch das Gebäude. Nur um festzustellen, dass außer mir niemand hier war. Ein „Hallo?!“ konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen. Überraschender weise erfolgte nach meinem ausruf ein Krächzen. In der Mitte des Raumes stand ein Käfig. Dem Ruf nach musste sich ein Rabe oder eine Krähe darin befinden. Ich Schritt weiter auf diesen Käfig zu und betrachtete das eingesperrte Tier. Warumm sollte jemand einen Vogel in einem verlassenen Gebäude einsperren? Noch skurriler wurde es jedoch als ich den kleine Block mit der Aufschrift Was benötigen sie? auffiel. Ich konnte ein kurzes, höhnisches Kichern nicht unterdrücken. Statt weiter darüber nachzudenken zückte ich jedoch den Stift um eine Antwort darunter zu setzen

Es wäre wohl einfacher zu beantworten was ich nicht brauche aber das war nicht die Frage. Also ich benötige am dringendsten mein Grimoire. Das haben jedoch die Wissenschaftler sicher verwahrt. Deshalb täte es wohl auch ein anderes Buch über Magie. Vorzugsweise Rituale… egal ob auf weiß- oder schwarzmagischer Basis. Informationen oder Antworten auf meine Fragen wären auch nicht schlecht. Am liebsten verpackt in ein intellektuell, anregendes Gespräch gepaart mit einem guten Wein.

Nachdem ich die Nachricht beendet und den Stift hingelegt hatte begann der Rabe im Käfig erneut zu krächzen. Ich beobachtete es einen Moment bis ich verstand, dass das Tier Anstalten machte zu fliegen ihn jedoch der Käfig daran hinderte. Was in den Vogel gefahren war wusste ich nicht aber es war ein Leichte die Klappe zu öffnen und ihm somit die Freiheit zu schenken. Wieder gab der schwarze Kerl ein raues Keckern von sich und im nächsten Moment hatte er sich die Nachricht geschnappt und folg damit in den Abend hinein. „Was zum Teufel…“, entfuhr es mir während der Vogel immer kleiner wurde. Was sollte das bitte?! Ich beschloss meiner Laune nachzugeben und einfach abzuwarten was als nächstes passieren würde. Schräger konnte es bestimmt nicht mehr werden.
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyDo 04 Sep 2014, 18:15

CF: Geschäftsviertel ;; Rodizio Amerson

Garrett sprang von Dach zu Dach und über Gassen hinweg, allein durch den Mondlicht wurde sein Weg erkennbar. Auch wenn er gerne etwas zu tun hätte, so tat ihn die Bewegung allein schon ziemlich gut. Er folgte keinem Ziel, sondern schaute und hörte, ob er etwas finden würde. So verbrachte er seine Nächte, dem Training und das Warten auf ein Ziel, welches er dann überfallen könnte.
Doch das Warten sollte nicht lange dauern, da hörte er das Krächzen seines Rabens. Ein Geräusch, welches er überall erkennen würde, drang an sein Trommelfell. Sein Partner setzte sich auf seine Schulter und ließ die Nachricht in Garretts offene Hand fallen. Sein Partner überbrachte ihm so seine Aufträge von Leuten, die seine Fähigkeiten bräuchten und dank des Rabens musste er nicht zu Hause rumsitzen. Er lass die Nachricht und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er erkannte keine Handschrift seiner Kunden, da er keine große Anzahl hatte. Es musste sich wirklich jemand verlaufen haben und es interessant gefunden haben, eine Nachricht zu formulieren. Das war das amüsante. Da er seinen Kunden nicht warten lassen wollte, nutze er seine Magie, um nun schneller durch die finstere Nacht zu kommen.

Er erschien auf der Fensterbank eines offenen Fensters ohne ein einzelnes Geräusch. Er beobachte die Person im Inneren, die für ihn extrem auffiel, denn er hatte keine so jungen Kunden. Er verschwand und an der Fensterbank wurde erneut nur ein paar Rauchwolken zurückgelassen. Nun stand er auf einer Erhöhung innerhalb der Kirche und sah das Mädchen unter ihm an.
Es wäre wohl einfacher zu beantworten was ich nicht brauche aber das war nicht die Frage. Also ich benötige am dringendsten mein Grimoire. Das haben jedoch die Wissenschaftler sicher verwahrt. Deshalb täte es wohl auch ein anderes Buch über Magie. Vorzugsweise Rituale… egal ob auf weiß- oder schwarzmagischer Basis. Informationen oder Antworten auf meine Fragen wären auch nicht schlecht. Am liebsten verpackt in ein intellektuell, anregendes Gespräch gepaart mit einem guten Wein. zitierte er die Nachricht und konnte sich erneut das Grinsen nicht verkneifen, welches hinter seinem verhüllten Gesicht nicht zu erkennen war. Entweder sind sie junge Dame, entweder nur sehr reich oder... er verschwand von der Erhöhung und stand genau hinter dem Mädchen. nur lebensmüde, denn sie scheinen mich und meine Dienste nicht zu kennen. sprach er und nahm etwas Abstand von ihr. Er begutachte sein Gegenüber, die er, mit Verbindung des Auftrages, für eine Hexe oder Magier hielt. Der Rabe machte sich von seiner Schulter und flatterte gemütlich in den Käfig, welcher Garrett dann schloss.
Doch zum geschäftlichen.... sprach Garrett. Bis auf das letzte, dem anregenden und intellektuellen Gespräch und dem Wein, kann ich alles besorgen. Es ist aber nicht sehr billig, weshalb ich gerne wissen würde, ob dies hier ein Scherz war? Verstehen sie mich nicht falsch, die Information ist dabei noch recht billig, doch ein verwahrtes Buch, welches von Wissenschaftler geschützt wird, ist schon komplizierter und dementsprechend teurer. fragte er sie mit einem zwielichtigen Blick. Er wusste nicht wirklich sie einzuschätzen und da er sie nicht vom Sehen her kannte, war sie entweder gut im Verstecken oder kam erst hier an. Beides war für ihn nicht zufriedenstellend.
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyDo 04 Sep 2014, 23:42

Es fiel mir schwer einzuschätzen wie lange ich mich allein in der Kirche aufhielt. Zwischendurch hatte ich mir überlegt Platz zu nehmen doch diesen Gedanken, in Anbetracht des Staubes, wieder verworfen. So blieb ich weiterhin stehen. Machte zwar hin und wieder ein paar Schritte. Betrachtete mir die Kerzen, eine der Kisten, kehrte aber immer wieder an den Käfig zurück.
Während ich dabei war mir meine Fingernägel zu betrachten und mir Gedanke darüber machte ob ich sie lackieren sollte oder eher nicht traf mich die Stimme einer Person. Sie musste sich über mir aufhalten. Für den Bruchteil einer Sekunde erschrak ich mich. Unterdrückte dann den Drang nach oben zu sehen, wie es wohl sonst viele getan hätten. Kaum war die Stimme verklungen tauchte sie wieder auf. Dieses Mal direkt hinter mir. Nun war auch die Präsenz der Person genau zu spüren. Es gelang mir nicht den Schauder der mich durchlief zu überspielen. Was mich persönlich ärgerte aber es war zu überraschend gewesen. Trotz des Schauderns war es bereits zu spät um nun das verängstigte, naive Mädchen zu mimen. Deshalb drehte ich mich langsam und betont lässig zu der Stimme in meinem Rücken um. Nur um feststellen zu müssen, dass ich vor einem Riesen stand und ich nach oben sehen musste um ihm ins Gesicht blicken zu können. Doch selbst das brachte mir wenig Aufschluss darüber wen ich vor mir hatte, denn der meiste Teil seines Gesichtes war verdeckt. Einzig ein komplett weißes und ein komplett schwarzes Auge konnte ich ausmachen. Ich tat es meinem gegenüber gleich und machte einen Schritt rückwärts, um nicht die ganze Zeit nach oben Blicken zu müssen. Trotz seiner Größe hat er sich verdammt schnell bewegt. Nicht nur schnell… auch lautlos… Mein Blick blieb weiterhin auf den Riesen gerichtet während er weitersprach. Er blieb höflich, doch in seiner Stimme schien sich ein leichter Unterton einzuschleichen der mir verriet, dass er nicht so ganz wusste wie er mich einschätzen sollte. Da hatten wir offensichtlich eine Gemeinsamkeit. Ich ließ mir Zeit bis ich zu einer Antwort ansetzte. „Schade… gerade über Gespräch und Wein hätte ich mich so sehr gefreut… vor allem mit einem so beachtlichen Hünen.“ Ich machte zwei, drei Schritte und ging nun seine erste Frage ein „Wenn ich reich wäre… wäre ich dann tatsächlich hier?! Hätte ich es dann nötig mich mit den Wissenschaftlern über irgendein Buch zu zanken? Schätzungsweise ist es so gut wie unmöglich an mein Grimoire heranzukommen, weil es nicht nur geschützt sondern auch mit einem Bannspruch belegt sein wird.“ Letzteres war zwar nur eine Vermutung doch schon Wahrscheinlich. Schließlich konnten die Wissenschaftler nichts mit dem Buch anfangen außer sich meine Treue zu sichern. Nun schien es zwar so, als sei meine Nachricht ein Scherz gewesen und ich keine Ahnung hatte wo ich hier überhaupt gelandet war. Doch diese Tatsachen überspielte ich. „Als Scherz würde ich die Notiz nun nicht unbedingt bezeichnen Eher als Missverständnis. Verstehen sie mich nicht falsch… aber ich hab lediglich das aufgeschrieben was ich benötige und noch Alternativen hinzugefügt.“ Dass ich seine Wortwahl wiedergab war beabsichtigt und für den Augenblick konnte ich mir auch ein kurzes, freches Grinsen nicht verkneifen. „Aber bevor ich weitere Aussagen darüber treffe wie Ernst ich es gemeint habe und ob ich mir dann eine Information leisten könnte… hätte ich gerne eine Preisliste“, schloss ich mit einem Lächeln, dass mit absicht leicht aufgesetzt wirkte. Während ich auf die Antwort meines Gegenübers wartete zog ich meine zigaretten hervor. Nahm erst mir eine und bot im Anschluss auch ihm an sich eine zu nehmen. Ich hegte die Hoffnung, dass er annehmen würde und dadurch gezwungen war das Tuch vor seinem Gesicht zu entfernen. Es störte mich und machte es schwer in seiner Mimik zu lesen.
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyFr 05 Sep 2014, 21:48

Er stand da nun mit einem kleinen Mädchen, welches vielleicht gerade die Volljährigkeit erreicht hat und führte gerade ein geschäftliches Gespräch, von dem Garrett nicht einmal wusste, ob es überhaupt eines wird. Manchmal fragte sich Garrett, warum er sich das antat. Er wusste nicht warum er überhaupt weiter sprach und sie nicht einfach ausraubte. Es kann natürlich die Hoffnung auf einen Job sein, welcher ihn zu neuem Kapital bringen würde. Eventuell war es einfach auch nur, dass es ihn an seine Kindheit erinnerte, wo er einfach ausgenutzt wurde. Nicht das ihn die Tatsache stören würde, dass sie ihn ausbildete, denn jetzt war dies seine Lebensgrundlage. Stören tat ihn der Gedanke, dass er gerade sentimental wurde und für einen Moment die Situation aus den Augen verlor.
Er fasste sich, als wenn er kurz weggetreten war. Er hörte dem Mädchen zu, welches erwachsender klingen wollte, als es eventuell ist. Er fasste sich mit der Hand an die Stirn und atmete einmal tief ein und aus. Die Dame hat keine Ahnung von der Situation und will mit einem Meisterdieb ein romantisches Essen halten und rum flirten. er konnte es wirklich nicht verstehen, doch versuchte sich auf die nächsten Sätze des Mädchens zu konzentrieren. Auch mit Geld Bedarf es manchmal einer Hand, die über Regeln und Gesetzen steht. Eventuell hättest du es nicht nötig, doch für nötig hieltest du es einen Meisterdieb mit einem Auftrag zu füttern. antwortete er in einem ruhigen Ton. Bei dem Wort "Unmöglich" musste er kurz laut lachen. Unmöglich ist nur das, was sich eine Person nicht zutraut. Ich traue es mir zu, auch wenn es schwieriger wird. Garrett stand auf Behauptungen, die von einer unmöglichen Auftrag sprachen. Er mochte das Erstaunen, welcher in den Gesichter waren, wen es dann doch funktionierte. Also ist der Hauptauftrag eine Grimoire zu holen und der Rest nur Alternativen. Garrett hatte nun wieder einen angeblichen unmöglichen Auftrag, welcher doch nun ausgeführt würde, wenn er um die finanziellen Mitteln des Mädchen wüsste.
Er lehnte sich an eine steinernde Wand und grübelte vor sich hin. Der Preis variiert von Wert des Gegenstandes oder der Information, von der Zeit des Auftrages, der Sicherung des Ortes und einen Zuschlag auf übernatürlichen Wesen. Daher lässt sich ein Preis nie vorher bestimmen. erklärte er ihr und lehnte die Zigarette mit einer stummen Handbewegung ab. Rauchen gehörte nicht zu seinen Beschäftigung, da es die Lunge angriff.
Jeder Auftrag wird nur bei Erfüllung bezahlt. Da ich dich nicht kenne, weiß ich noch nicht von deinem Hintergrund. Ob Spion, Wissenschaftler oder ein anderes Gesocks. Ein misstrauischer Blick warf Garrett ihr entgegen. Er nahm nicht jeden als Auftragsgeber, die würde er sich selbst aussuchen.
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptySo 07 Sep 2014, 17:25

Ich hatte mir Mühe gegeben. Wirklich und wahrhaftig hatte ich versucht nicht von Anfang an kratzbürstig oder missgelaunt zu wirken. Doch ich begann zu spüren, dass mein Geduldsfaden immer dünner wurde. Der Hüne, der sich als Meisterdieb bezeichnete stand vor mir und griff sich an die Stirn. Es machte den Anschein als. Wüsste er nicht, was er mit mir anfangen sollte. Automatisch verschränkte ich die Arme und musterte ihn ein weiteres Mal. „ Ich sprach von reden und Wein. Von Essen war nie die Rede, schon gar nicht von Romantik und das hier hat auch nichts mit flirten zu tun.“, entgegnete ich und klang schon etwas angesäuert. Persönlich mochte es so sein, dass ich hochgewachsene Männer attraktiv fand aber das tat nichts zur Sache. Erst wollte ich noch einmal darauf eingehen und ihm erklären, dass ich mit beachtlich nur seine Körpergröße beschreiben wollte doch ich beließ es dabei. Lieber tat ich so als würde ich seinen Ausführungen nur ganz nebenbei folgen, betrachtete den Tisch, beugte mich zum Raben und entfernte mich schlussendlich sogar noch ein paar Schritte um auch die Kerzen anzusehen. Wenn er mich tatsächlich für eine kleine Göre hielt so wollte ich sie ihm auch gerne bieten.
Kurz empfand ich so etwas wie Triumph, denn seine Reaktion auf das Wort ``unmöglich´´ hatte ich mir zumindest erhofft und die Tatsache, dass er tatsächlich so reagiert hatte befriedigte mich ungemein. …Man(n) ist doch leichter zu durchschauen als gedacht… Für den Moment schien es für mich ganz gut zu laufen und vielleicht würde ich bald schon wieder mein Grimoire in Händen halten ohne weiter vor den Wissenschaftlern katzbuckeln zu müssen. Ich würde meine Position als Spion nicht aufgeben aber es wäre ein Zeichen, dass man mich nicht wie eine Bedienstete behandeln konnte. Zwar hatte ich mit der angebotenen Zigarette kein Glück und das Gesicht des Diebes würde weiterhin verhüllt bleiben aber das konnte ich im Moment gut verschmerzen. Mir lag schon etwas auf der Zunge. Ein typische nullachtfünzehn Aussage aber durch die letzten Worte des Riesen schluckte ich sie wieder hinunter und wusste nicht was ich sagen oder wie ich reagieren sollte. Steif stand ich da und drehte mich halb zu ihm um. „Gesocks…“, wiederholte ich monoton und das Wort wurde von einer der Wände zurückgeworfen. Ich warf dem Dieb einen Blick der Sorte ``Fall-tot-um´´ zu und brauchte einen Moment um mich zu sammeln. Zorn wallte in mir auf. „Wir sind hier in einem Gefängnis und sie wollen mehr über den Hintergrund ihrer Auftraggeber erfahren?! Da gibt es die Wissenschaftler und ihre Schoßhündchen. Die brauchen sich um ihr Hab und gut keine Sorgen zu machen. Die nehmen sich einfach was sie wollen und was sie brauchen ohne zu Fragen. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die hier als Gefangene gezählt werden. So wie sie und ich. Eingebuchtet für ihre Verbrechen. Genau das ist mein Hintergrund und der Rest hat sie nicht zu interessieren. Falls das nicht ausreichend ist, nicht nobel oder was weiß ich was genug betrachten sie den Auftag als zurückgezogen. Oder noch besser er ist hiermit nicht mehr von Bestand. Ich habe es nicht nötig einem billigen Robin Hood Verschnitt etwas schuldig zu sein.“ Meine Stimme bebte während meiner Worte gefährlich und es hatte mich sehr viel Überwindung gekostet nicht zu schreien. Erst jetzt wurde mir das Kribbeln bewusst, dass sich in meinem Körper ausgebreitet hatte. Instinktiv hatte ich mich einer Kraftlinie geöffnet. Kanalisierte sie durch meinen Körper und begann dardurch die Umgebung zu manipulieren um meiner Wut mehr Ausdruck zu verleihen. Ein leichter Lufthauch umspielte mich. Zog an meinem Rock, wirbelte meine Haare auf und erfasste auch die Kerzen in meiner nähe ohne sie zu löschen. Mein Blick bekam etwas giftiges während ich das ungleiche Augenpaar des Diebes fixierte. „Und niemand bezeichnet mich als GESOCKS. Also nehmen sie es zurück.“
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyDi 09 Sep 2014, 20:21

Garrett's volle Aufmerksamkeit zu bekommen, war eine Sache, auf die man stolz sein konnte, wenn es mal eintreffen sollte. Er hing in den Gedanken und sprach mit sich selbst. Ob es eine Nachwirkung seiner Kindheit waren oder er einfach nur wahnsinnig wurde, dass war ihm reichlich egal. Er überlegte ob ihr Gegenüber genug Geld haben würde, um ihn überhaupt bezahlen zu können, während sie anfing langsam den Geduldsfaden zu verlieren. Garrett bemerkte es, dass sie nicht zu der ruhigsten Sorte von Menschen gehörte. Dabei war Ruhe und Präzision der Schlüssel, um alles zu bekommen. So zu mindestens in seinen Augen, denn würde er bei jedem Gespräch die Fassung verlieren, wo wäre er dann jetzt? Es war eine interessante Frage, dessen Antwort er nur spekulieren konnte.
Doch er wollte sich jetzt eher mit dem Mädchen beschäftigen, denn schließlich war sie in seinem Versteck und wollte was von ihm. Auch wenn er sein Waisenhaus gehasst hatte, so hatte sie ihm Höflichkeit praktisch eingraviert.
Dieser Blick, mit dem sie ihn ansah, er kannte ihn. Nein, nur kennen würde es falsch definieren. Er lebte mit ihm. Die verhassten Blicke von Leuten, die ihm auf der Flucht sahen, die verhassten Blicken wen Leute sein Steckbrief sahen oder die verhassten Blicken von Prostituierten, bei denen er es übertrieben hatte. Hass war und wird sein ständiger Begleiter sein, dessen war er sich gewiss. Gewiss war nun auch das der Geduldfaden seines Gegenübers gerissen war.
Belächelnd und mit einer ruhigen Stimme, wo der Hohn spürbar war, sprach er zu ihr:
Gefängnis? Definitiv nicht. Eine Goldgrube würde es beschreiben. Und ich hier Gefangener? er lachte herzhaft. Ich bin freiwillig hier, um mein Leben zu genießen. sagte er ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Sei es Naivität oder Überheblichkeit, weshalb er so frei sprach, doch die Wahrheit bleibt die Wahrheit. Naja fast immer. "Die Wahrheit wird von Siegern geschrieben." war ein interessantes Zitat, welches ihm gerade durch den Kopf ging.
Dann stellte er mit erstaunen etwas fest, was sich gerade vor seinen Augen abspielte. Die Luft vibrierte und die Existenz von dem Mädchen konnte man spüren, doch obwohl es ihn interessierte, musste er eingreifen.
Er verschwand und Rauch blieb an seiner letzten Position zurück. Blitzschnell erschien er hinter ihr, wo er mit einer Hand ihren Mund zu hielt und mit der anderen Hand sein Messer vor ihrer Kehle platzierte. Immer noch ruhig sprach er zu ihr: Sie werden sofort aufhören mit ihren Fähigkeiten zu spielen oder es wird ihr letzter Atemzug sein. Ich will keine Aufmerksamkeit und will nicht wegen ihrem unkontrollierten Verhalten auffallen. Er hielt sein Messer näher an ihre Kehle und den Mund fest zu, um eventuell Sprüche zu verhindern. Er wusste nicht genau ihre Kräfte, doch Möglichkeiten wollte er ausschließen. Ich kann nichts zurücknehmen, was sie gerate meisterlich bestätigt haben. Hätten sie sich nicht aufgeregt, so würde ich jetzt nicht davon ausgehen müssen. sagte er jetzt schon mit ernsterer Stimme.
Er wartete eine Weile, damit sie sich beruhigen konnte und trat dann von ihr Weg. Er ließ von ihr ab, doch hielt ein wachsamen Auge auf ihr ruhen, trotz das er sein Messer wegsteckte. Es war nur eine Sicherheit. Eine Sicherheit, die ihm sein Leben retten konnte und seine Magie, die als letzte Versicherung sehr zuverlässig ist.

(Nochmal Entschuldigung das du warten musstest. Und Entschuldigung für eventuelle Fehler, da ich erstmal reinkommen muss.)
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyMi 10 Sep 2014, 17:43

In einem Moment noch berauscht von den Kräften die mich durchflossen blieb mir doch nur wenig Zeit sie tatsächlich zu genießen. Wie zu erwarten war reagierte mein Gegenüber auf die Manipulation die mich umspielte aber die Art der Reaktion brachte mich aus dem Konzept. Mir war nicht einmal die Zeit geblieben eine Formel oder auch nur ein einziges Wort zu formulieren. Obwohl ich den Dieb im Auge behalten hatte wendete sich das Blatt als er sich in einem Schemen aus Rauch auflöste und er wie vorhin direkt hinter mir wieder erschien. Das Ganze dauerte nicht einmal einen Wimpernschlag und im Gegensatz zu vorhin lag nun eine seiner Hände um meinen Mund. Dass er einen Dolch gezogen hatte war wohl ebenfalls an mir vorbeigegangen aber nun konnte ich spüren wie das kalte, scharfe Metall an meiner Hals lag. Während er sprach und mich zur Ruhe zwingen wollte verstärkte sich der Druck seiner Hände. Auch der Dolch wurde spürbarer. Das meiste des Fluches den ich ausstieß wurde von seiner Hand verschluckt und der Rest war nichts weiter als dumpfes Gemurmel. So machte es keinen Sinn die Bindung zur Linie aufrecht zu erhalten. Der Wind erstarb so wie er gekommen war. Kaum lösten sich die Finger von meinem Mund und der Dolch von meinem Hals fuhr ich zu dem Dieb herum um ihn erneut im Auge zu haben. „Niemand fasst mich ohne meine Zustimmung an… Niemand!“, fauchte ich in seine Richtung während ich mich rückwärtsgehend von ihm zurückzog. „Sollten sie noch einmal Hand an mich legen werde ich ihnen zeigen was passiert wenn ich tatsächlich die Kontrolle verlieren sollte.“Es sollte wie eine Drohung klingen doch in meiner Stimme schwang außer Zorn und verletzter Stolz ein Hauch tatsächliche Verletzlichkeit mit. Ob es ihm auffiel oder nicht spielte keine Rolle. Mir viel es auf und es reichte aus um mich daran zu erinnern dass, es Zeiten gegeben hatte in denen ich mich immer schwach und verletzlich gefühlt hatte. In denen ich nicht mehr als ein Spielball des Schicksals gewesen war. Wie viele mich bereits verurteilt hatten. Stimmen hallten in meinen Gedanken wieder. Sie beschimpften mich wegen meines Romablutes oder verurteilten mich als Hexe obwohl sie im Grunde keine Ahnung davon hatten.
Erst eine Wand stoppte mein zurückweichen. …So geht das nicht weiter….Beruhig dich verdammt nochmal und denk daran wer du bist… versuchte ich mich selbst zur Ordnung zu rufen. Meine Hand wanderte in meine Handtasche und ich zog meinen Spiegel heraus. Nebenbei stellte ich fest, dass ich weder Kreide noch Salz dabei hatte. Somit konnte ich keinen Schutzkreis ziehen und mich vor ihm und seiner Fähigkeit schützen. Auch der Abstand den ich zwischen uns gebracht hatte war nur eine trügerische Sicherheit doch mehr konnte ich augenblicklich nicht tun. Während ich mich weiter um Fassung bemühte betrachtete ich meinen Hals im Spiegel. Die Stelle an der er den Dolch angelegt hatte war durch den Druck leicht gerötet. Ich fuhr die Rötung mit dem Finger nach. Um verstehen zu können was gerade passiert war ließ die Situation gedanklich Revue passieren. „Wie können sie so schnell von einem Ort verschwinden und an einem anderen erscheinen?“ Ich erwartete keine Antwort auf meine Frage. Ich stellte sie nur laut um selbst besser darüber nachdenken zu können. …Was ist er? Magier? Dämon? Eine Astralprojektion?... Hat er mich oder die Umgebung manipuliert um zu verschwinden? Es waren keine Rauchbombe im Spiel die Luft ist weiterhin geruchsfrei geblieben… Ohne Unterlass rasten die Gedanken durch meinen Kopf und doch half es mir meine Selbstsicherheit wiederzufinden. … Beobachten, analysieren, reagieren… Die angezapfte Kraftlinie war noch nicht zur Gänze aus mir gewichen. Wie sollte sie auch? Ich hatte sie angezapft aber nicht tatsächlich genutzt. Mit dem kleinen Rest, der in meinem Geist zurückgeblieben war konnte ich keinen Zauber formen aber es reichte aus damit ich der magischen Seite öffnen konnte. Zwar auch nur für einen kurzen Augenblick aber es reichte aus um auch dort die Präsenz des Diebes wahrnehmen zu können. Seine Fähigkeit beruhte also auf magischen Talenten. Ich konnte mir kein Urteil darüber bilden wie weit seine magische Begabung reichte aber mir sicher sein, dass es einen magischen Zweig gab der seinen Talenten entgegenwirken konnte. Mit dieser Zuversicht schwand nun das letzte bisschen Unsicherheit und die kurzen Zweifel die aufgetaucht waren.
„Es ist einerlei als was wir diesen Ort hier bezeichnen und ob wir hier sind weil wir es wollen oder nicht. Sogar als was wir uns sehen ist im Grunde egal. Denn jeder hier ist ein Verbrecher. Was sie tun ist weder gut noch rechtschaffend. Sie sind ein Dieb und somit keinen Deut besser als der Rest hier.“ Er schien seine Worte durch meine Reaktion bestätig zu sehen. In mir löste dies zwar erneuten Ärger und Trotz aus aber ich besann mich nun darauf weiterhin die Fassung zu bewahren und wählte meine Worte mit Bedacht. „ Ich mag meine Worte im Zorn gesprochen haben und trotzdem meinte ich alles so wie ich es sagte. Es ist anmaßend zu urteilen, wenn man selbst zu den Verurteilten zählt Meine Reaktionen beziehen sich auf ihre Worte. Jeder mit einem Funken Stolz oder Temperament würde ähnlich reagieren. Legen sie es also aus wie sie es wollen. Es bleibt dabei dass ich ihnen nichts schuldig sein möchte. Sie wollen keine Aufmerksamkeit und auch nicht auffallen…bieten aber trotzdem ihre dienst hier an. Indem was sie tun und in dem was sie sagen wiedersprechen sie sich. Ihr Hintergrund erscheint fragwürdiger zu sein als der Meine. “ Dises Mal waren meine Worte bedächtiger und fielen kühler aus als vorher. Der Auftrag mit dem Grimoire war für mich schon fast ohne Bedeutung. Ich würde es mir nicht leisten können. Doch der Dieb und seine Fähigkeiten erschienen mir als interessant genug um noch weiter zu verweilen. Um vielleicht mehr über ihn und seine Talente zu erfahren.
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptySa 13 Sep 2014, 21:06

Das kleines Mädchen mit einem zu großem Temperament, war nun hier, um mit ihm rum zu philosophieren. Sie konnte man nun wirklich schwer einschätzen, denn sie hatte eine ruhige und fokussierte Seite, die willig war zu erreichen, was auch immer in ihren Kopf kam und sie hatte eine aufbrausende Seite. Beide Seite hatte Garrett kennen lernen dürfen, doch er fragte sich, warum er ihr überhaupt noch weiter zuhörte. Er hätte schon längst den nächsten Ort zum Plündern finden können, stattdessen machte er hier ein Plausch mit einer Magierin. "Langsam werde ich wirklich träge." sagte er in Gedanken zu sich selbst. Es nervte ihn andere Personen auf ihre eigene Unlogik aufmerksam zu machen, doch tat es trotzdem. Überleg doch bitte für einen Moment. Ich hätte nicht Hand anlegen müssen, wenn du ruhig wärst. Jetzt drohst du mir durchzudrehen und das soll mich aufhalten erneut Hand anzulegen? Unglaubwürdig. sagte er. Langsam kam wieder dieses Gefühl wieder. Garrett wollte sich bewegen und wieder etwas machen. Doch irgendwie blieb er hier und fing an zu trainieren. Er konnte mit ihr weiterreden und trotzdem einen Fortschritt machen.


(Start: 2:03)

Er machte einen Handstand und lehnte seine Beine gegen die nächste Wand, um Halt zu gewinnen. In der Position machte er Training und würde das auch noch eine Weile tuen. Die Kleidung war fest verschnürt, so das kein Stofffetzen verrutschte, wodurch Gesichts-oder Körperpartien zu sehen wären.
In diesem Training machte er sich daran, einerseits seinen Drang zu besänftigen und andererseits weiter mit der Dame zu sprechen. Trotz der Kleidung und des Trainings fing er nicht an zu schwitzen und fing an weiter mit der kleinen Hexe zu reden.
Dinge, wie Name und Fähigkeit sind Tabuthemen in meinem Metier. sagte er. Es war einfach hilfreicher, nicht zu wissen, was oder wer die andere Person ist.
Keine Person hier ist ein Verbrecher. Wir alle sind Leute, die die Gesellschaft auf Grundlage ihrer eigenen Angst und Moralvorstellung, hier eingesperrt hat. An einen Ort, wo sie nie wieder über uns nachdenken müssen.
Garrett sah sich selbst nie als Verbrecher. In seinen Augen gab es etwas wie Verbrecher nicht. Es gab nur Leute, die die Gesellschaft akzeptiert oder nicht. Er hält sich aber selbst für einen Meisterdieb, nicht als Verbrecher, sondern als Beruf, um über die Runden zu kommen und natürlich um Spaß und Aktion ins Leben zu bekommen.
Einerseits war es ihm wohler, dass das Mädchen wieder ruhiger sprach, doch überlegen schien sie nicht. Ich widerspreche mich in keinem Fall. Meine Auftraggeber drehen ja auch nicht so durch, wie du. Sie kommen und sagen was sie wollen. Ich führe den Auftrag aus und bekomme mein Geld. Kein Aufmerksamkeit und trotzdem kann ich meine Dienste anbieten und wessen Hintergrund fragwürdiger ist, dass ist un relevant. Ich wollte lediglich wissen, ob sie zu den Wissenschaftler gehören. Garrett sprang wieder auf seine Füße, nachdem er zwischen 20-30 Trainingseinheiten gemacht hat. Da sie aber, wie sie selbst sagten, keine Interesse an einem Auftrag haben, dann würde ich dich gerne bitten, diese Kirche zu verlassen. Ich habe noch andere Dinge zu tun. Sagte er, während sein Blick sie weiterhin fixierte.

TBC--- Nachtclub Rebirth

(out: Was ich hätte erwähnen müssen, dass ich mit Garrett prinzipiell nicht lange an einem Ort mit einem Postingpartner bleibe. Siehe Faith. So spielt er sich halt besser.
Ist leider nicht mein bester Post ^^)


Zuletzt von Garrett am Sa 20 Sep 2014, 00:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyMo 15 Sep 2014, 18:34

Mit zusammengekniffenen Augen quittierte ich die Aussage des Diebes. …ich unglaubwürdig?... Er schien eher wenig mit anderen zu agieren oder kommunizieren. Wohl nur mit denjenigen deren Aufträge er übernahm und vielleicht noch mit welchen die er bestahl. Obwohl… nein eher nur mit seinen Auftraggebern. Was er von sich gab war direkt und anscheinend auch das was er dachte ohne es auszuschmücken. So war meine einzige Reaktion meine Lippen zu übertriebenen pseudo-lächeln zu verziehen dessen Künstlichkeit kaum zu übersehen war. Dann entlockte mir seine nächste Reaktion doch ein kurzes, scharfes Lufteinziehen als er in den Handstand ging und Aerobicübungen machte. Klar würde man(n) das so nie bezeichnen doch im Grunde war es nichts anderes. Eine meiner Augenbrauen wanderte nach oben auch wenn der Dieb das wohl nicht bemerkte.
Ich löste mich von der Wand und schlenderte in die Nähe der Kerzen zurück. Ich betrachtete die Flamme und anschließend wieder den Hünen. Für einen kurzen Augenblick juckte es mir in den Fingern ihn Lügen zu strafen, die Kraftlinie anzuzapfen und ihn die Macht ungebündelt spüren zu lassen. Bevor man lernte die Energie der Linie zu formen musste man lernen sie freizusetzen. Es war äußerst einfach und auch unschön da so nur ein grellweißer Lichtstrahl vom Zaubernden ausging. Doch hierfür waren keine Formeln und auch keine Gesten nötig. Ich musste nur die Linie anzapfen und meine Hand auf den Dieb richten und sie durch mich hindurchfließen lassen. Umso mehr ich durch mich kanalisieren würde umso größer würde der Strahl werden. Erst als seine Worte zu mir drangen realisierte ich, dass sich mein Arm bereits gestreckt hatte während ich weiter den Kerzenschein fixiert hatte. Mein Arm senkte sich wider es wäre mir den Schmerz des Rückstoßes nicht wert.
Auf die Worte des Diebes folgte ein kichern meinerseits. Namen und Fähigkeiten waren genau das worauf ich aus war. Mein Metier. Das wissen wozu wer im Stande war, wer was getan hatte und warum, welche Fähigkeiten er oder sie besaß. Er und ich waren in dieser Hinsicht wie zwei Seiten einer Medaille und wohl auch noch in ein paar Punkten mehr. Auch seine nächsten Worte brachten mich kurz zum Lachen. Es klang hohl und gekünstelt, was auch vollste Absicht war. „Ja natürlich! So habe ich kleines Dummerchen das noch gar nicht betrachtet. Wir sind einfach nur Opfer einer minderbemittelten Gesellschaft die auf den Namen Menschheit hört.“ die Süffisanz meiner Worte war fast greifbar. Ich holte erneut Luft um noch etwas hinzuzufügen. Über Werte und Normen einer Gesellschaft. Er mochte zwar Recht haben, dass es viele Menschen gab, die uns Wesen von Anfang an verurteilten doch es gab auch genügend von uns die so eine Behandlung verdienten. Unsere Andersartigkeit stellte uns nicht über geltende Gesetzt. Es mochte den einen oder anderen geben der tatsächlich nicht hierher gehörte aber was sollte mich das groß interessieren. Doch genau diese Worte sparte ich mir und lächelte stattdessen wieder gekünstelt. Die nächste Aussage des Diebes brachte ihm erneut einen bösen Blick ein. Mehr war es mir aber auch nicht wert da er sich eh lieber mit seinen Übungen beschäftigte. Hätte ich etwas erwidert hätte das Spiel wieder von vorne angefangen und alles hätte sich nur im Kreis gedreht. Hätte er die Frage so gestellt wie eben ohne dieses unschöne Anhängsel das er vorhin noch hinzugefügt hatte, hätte ich antworten können ohne mich angegriffen zu fühlen und wir hätten… das war zu viel ``hätte´´ für meinen Geschmack als brach ich meine Gedankengänge ab. „Was wäre denn besser? Wissenschaftler oder nicht Wissenschaftler?“ , fragte ich spitz auch wenn mich die Antwort weniger interessierte und ich mich lieber damit beschäftigte meine Fingernägel zu betrachten. So wie ich es bereits getan hatte als der Dieb eintraf doch noch immer stand die Entscheidung lackieren oder nicht lackieren offen.
Auch seine nächsten Worte kamen rech unverblümt, fast höflich und doch blieb es ein Rausschmiss aus der Kirche. Auch wenn mir noch mehr spitze Bemerkungen einfielen ließ ich sie bei Seite. Noch andere Dinge zu tun. Bien sûr. Die Nacht ist noch jung und steckt voller Gelegenheiten.“, entgegnete ich stattdessen. Schließlich mochte diese Aussage auch auf mich zutreffen. Auch mir konnten sich noch andere Gelegenheiten auftun. Sei es eine weitere, interessante Person zu treffen oder einfach nur dem Gezwitscher einiger inhaftierter Vögelchen zuzuhören. Also folgte ich seiner Bitte und setzte mich in Bewegung. Wenn auch langsam und mir jedem meiner Schritte bewusst. Um hinauszugelangen musste ich an dem Dieb vorbei. Als wir auf gleicher Höhe waren blieb ich kurz stehen und sah ihm ein letztes Mal ins Gesicht auch wenn das von hier aus bedeutete noch oben schauen zu müssen. Zeitgleich tippte ich ihm mit einem meiner Finger gegen die Brust. Es war so etwas wie ein letzter Test um mich zu vergewissern dass ich es nicht mit einer Puppe, Geist oder sonstigem Gespinst zu tun hatte. Der Wiederstand der sich mir bot war fest genug um davon auszugehen dass hinter der dunklen Kleidung etwas Menschliches steckte. „Wie gerne ich doch hinter die Maske gesehen hätte um ihr Gesicht zu sehen“ Es handelte sich tatsächlich um reine Neugier doch ich ging nicht davon aus, dass er sie abnehmen würde. So setzte ich meinen Weg in Richtung Ausgang fort. Doch zumindest den Abgang wollte ich so wie ich es mir vorstellte. Ich hatte nicht vor wie ein verängstigtes Mädchen hier rauszusuchen. So nahm ich wieder Verbindung zur Kraftlinie auf. Sammelte ihre Kraft in mir bis es ausreichend war um einen Zauber formen zu können. „ventus tenuis!“, murmelte ich im weitergehen und riss dabei meinen linken Arm in die Höhe, so als wollte ich etwas wegwerfen. Durch diese Bewegung ging ein windstoß von mir aus, der sich seinen Weg über den Mittelgang der Kirche in Richtung Tür bahnte. Dabei zog er etwas des Staubes mit sich der sich, mit etwas Manipulation meinerseits, in kleinen Spiralbewegungen mit dem Windstoß mit bewegte. Die marode Tür hatte dem Wind nichts entgegenzusetzen und schwang durch den Druck geräuschvoll auf. Zugegeben hatte ich nicht darauf abgezielt, dass sie komplett aufschwang aber diese Tatsache überspielte ich gekonnt und selbst wenn sie noch kaputter sein sollte als vorher würde dies dem Image der Kirch kaum schaden. Sie war sowieso ziemlich heruntergekommen. Auf der Schwell drehte ich mich ein letztes Mal in Richtung Dieb um. „ Fast hätte ich es vergessen.“, meinte ich in seine Richtung und begann in meiner Tasche zu kramen. Aus meinem Portemonnaie zog ich eine Münze und schnippte sie ins Innere der Kirche wo sich der Dieb aufhielt. Durch ein wenig Magie würde ihr Flug sie bis zu dem Dieb tragen. „Ich hatte auf meiner Wunschliste auch Gespräch stehen… ob es gut war oder nicht sei dahingestellt aber wir haben etwas geführt was man als solches bezeichnen könnte.“ , erklärte ich meinen Tat und auf meinem Gesicht erschien der Hauch eines Grinsens. „Au revoir Robin Hood.“ Mit diesen Worten verließ ich endgültig die Kirche.
Nach ein paar Schritten drehte ich mich zu dem verfallenen Gebäude um und zog ein Resümee über den ´´Meisterdieb´´ wie er sich selbst betitelt hatte. Das was er tat war recht interessant. Auch über seine Fähigkeit würde ich gerne mehr in Erfahrung bringen. Bestimmt war sie ihm bei seinen Tätigkeiten äußerst behilflich. Der Rest dieser Person mochte mir nicht zusagen jedoch war dies persönlicher Natur. Wichtiger war zu wissen, dass es hier einen Dieb gab der für Geld Aufträge annahm. Ich bezweifelte zwar, dass ich selbst auf seine Dienste zurückgreifen würde. Sollte sich mal eine Situation ergeben in der eine solche Information nützlich war konnte ich sie ausspielen. Während es mich zurück in Richtung Stadt zog wanderte mein Blick in Richtung Glaskuppel, die uns umgab. Über mir breitete sich ein klarer Nachthimmel aus. Trotzdem waren weder Sterne noch Mond zu sehen. …Schätzungsweise ein Fehler so wie auch das öffnen der Türen. Gott… wie ich Technik verabscheue… So begann mein innerer Monolog wie sehr ich doch die Technik verabscheute während meine Füße mich zurück zur Zivilisation brachten.

/ tbc ~ Weg zum Geschäftsviertel

(Out: Passt schon… sowohl die Trennung wie dein Post ^^ Aber tut mir leid, dass ich dich warten ließ. War Samstagabend spontan mit Freundinnen weg und Sonntag… hmmm…wars mir nich ganz so gut…)
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptySa 20 Jun 2015, 23:44

CF: Rodizio Amerson
Zoe wusste nicht so wirklich warum doch es hatte sie an diesen Ort verschlagen vielleicht war es lageweile vielleicht auch etwas ganz anderes das sie hier her gebracht hatte. Möglicherweise lag es daran dass sich der Drache in ihr einfach in die Gemäuer verliebt hatte. Es passte ja schon irgendwie. Ein Drache gehörte zu den Ruinen und Ruinen gehörten einfach in den Legend immer mit den Drachen zusammen. Auch wenn in jener nun wohl kein Schatz zu finden war, so hatte es doch etwas Anziehendes. Sie war zum ersten Mal hier fühlte sich aber irgendwie wohl. Gelassen fast schon zu entspannt stand die Drachendame vor dem ehemaligen Altar. So ruhig war sie schon seit langer Zeit nicht mehr gewesen. Wahrscheinlich sogar seitdem sie vor Jahren ihre Ausbildung begonnen hatte. Auch wenn es Zoe nicht gerne zu gab, diese Haft hatte etwas Gutes an sich. Sie kam langsam wieder zur Ruhe weil sie nicht mehr so auf sich aufpassen musste wie in der Außenwelt, natürlich war es auch hier gefährlich doch bei weitem nicht so sehr wie wenn sie wieder alleine gegen ihre ganze Familie da draußen stehen würde. Ganz alleine und dazu gezwungen jeden noch so kleinen Moment wachsam zu sein, weil ansonsten ein Giftpfeil oder ähnliches ohne zu zögern ihr Herz durchbohren würde. Doch hier nun es war relativ unwahrscheinlich dass sie jemand aus ihrer Familie hier vermuten würde und wenn dann musste sich auch noch ein Mitglied der Familie gefangen nehmen lassen. Dementsprechend genoss die Ninjameisterin es auch endlich etwas abschalten zu können nicht immer bereit zu sein müssen bei jedem noch so kleinen Geräusch alles und jeden abzuwehren. Die junge Frau ließ sich schließlich sogar auf jenen nieder. Sie hatte keinen Respekt vor jenem, warum auch? Es war nicht ihre Religion sie war nicht damit aufgewachsen und es interessierte sie auch nicht wirklich. Doch es passt zu dem Raum, eigentlich war alles an diesem Ort wunderschön, eben weil es so unvollkommen war.
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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyDi 23 Jun 2015, 12:12

cf.: Die Unterstadt

Vielleicht war sie etwas übereilt fort gegangen? Seit sie sich in einen Raben verwandelt hatte und aus der Unterstadt mehr oder weniger geflüchtet war, machte sie sich Gedanken um diesen Fakt. Vielleicht hätte sie einfach bleiben sollen? In Glass Dome waren Augen und Ohren überall, es konnte also auch nur Einbildung gewesen sein. Ein durchaus zutreffender Gedanke, doch nun war es zu spät. Sie schlug ein weiteres Mal mit den Flügeln, genoss das Pfeifen des Windes durch ihr Gefieder und steuerte auf den Wald zu, weniger um sich auf irgendeinem Baum nieder zu lassen, oder wieder zurück zur Lagune zu fliegen, als vielmehr um sich noch ein wenig mehr umzusehen. Und Tatsächlich: Ein Stück weiter, erspähte das Mädchen, nun in Gestalt jenen Vogels, eine Kirche die mitten im Zerfall stand. Sie hatte gar nicht gewusst dass es hier so etwas gab. Bedeutete das es gab in Glass Dome Personen die an Gott glaubten? An Gerechtigkeit? An Karma? Doch das musste es nicht, immerhin war die Kirche alt. Es konnte auch einfach nur sein das man sie hier aufgestellt hatte um den Ort ein wenig friedlicher zu Gestalten.

Ihre Flügel trugen sie also an besagten Ort. Sie verwandelte sich nicht sofort zurück, sondern landete auf dem Dach. Es wirkte wirklich alt, irgendwie kalt und unheimlich so mitten in der Nacht. Ob es hier Wahnsinnige gab? Die an Satan glaubten? Oder schwarze Magier? Ein unheimlicher, irgendwie verstörender Gedanke. Sie hüpfte von dem Dachziegel auf einen kleinen Vorsprung, so etwas wie ein mini Balkon. Das Fenster nach drinnen war zerschlagen. Ob sie sich hinein wagen sollte? Immer noch nicht annähernd in der Versuchung ihre Menschliche Gestalt anzunehmen, hüpfte sie also in das verwüstete innere. Ob hier jemand drinnen war? Das erste das ihr auf viel nachdem sich ihre Rabenaugen etwas besser an die Umgebung gewöhnt hatten, war die Unordnung. Es hätte dem Ort wirklich nicht geschadet etwas wie „Frühjahresputz“ zu erfahren. Ihr tierischer Instinkt meldete sich langsam, ließ vernehmen dass man hier prima nach Würmern suchen konnte und ein Nest sich hier auch wunderbar machen ließe. Ein perfekter Ort für jeden Raben! Das Mädchen aber verscheuchte die leise Stimme, wiederstand der Versuchung gesagtes in die Tat umzusetzen. Stattdessen hüpfte sie noch weiter in das Innere.



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BeitragThema: Re: Verfallene Kirche   Verfallene Kirche EmptyMi 24 Jun 2015, 21:12

Irgendwie hatte Zoe Lust etwas zu spielen, es war selten, aber es kam vor. War ihr vielleicht irgendwo eine Wasserquelle? Die Drachendame blickte sich suchend um, denn wenn sie etwas immer gerne in ihrer Nähe hatte, so war es das Wasser. Jenes Element mit dem sie mehr als mit allem anderen verbunden war. Schließlich entdeckte sie etwas, was eigentlich wohl in jeder Kirche zu finden war. Am Eingang stand ein Taufbecken welches mit Wasser gefüllt war aus jenem begann sie kurz darauf eine kleine Säule entstehen zu lassen, in dem sie das Wasser bändigte. Dann begann sie das schimmernde Nass immer weiter zu zerlegen. Je kleiner die tropfen wurden mit denen Zoe spielte, desto mehr musste sie aufpassen, dass jene nicht zu Boden fielen, denn das wäre eine eindeutige Niederlage für ihre Kräfte gewesen. Es war zwei Dinge auf einmal, es war ein Spiel das sie betrieb und es war ein gutes Training da es fast genauso schwer war kleiner Mengen so getrennt halten zu können, wie eine große Menge auf einem Punkt. Zoe kannte diese Übung schon seit vielen Jahren und praktizierte sie öfters, da jene einfach eine Schulung war und Spaß machte, beziehungsweise ihr eine gewisse Eleganz inne wohnte. Immerhin sah das Wasser aus als ob es schimmernde Perlen wären die nur darauf warten würden zu den Göttern zurück zukehren dessen Tränen es waren. Obwohl möglicherweise wollte das Wasser auch nicht mehr zurück, vielleicht hatte es sich schon zu sehr an die Menschen und an die Wesen die die Göttern auf die Erde sandten um den Menschen bei zu stehen. Also die Drachen welche den Regen schützen sollten und dem Menschen dabei auch das Maß zukommen lassen sollten, was sie nun eben zum Leben und zur Vermehrung brauchten. Doch Wasserdrachen waren immer seltener geworden. Bis es in der Zeit die nun begonnen hatte nur noch ganz wenige von ihnen gab die noch über die alte Kultur wachten. Ein Rabe hatte den Raum betreten natürlich hatten die empfindliche Sinne der Drachendame jenen war genommen, aber sie sah ihn nicht als Bedrohung, was sollte dieses kleines Tier ihr schon tun können? Da war sich die Drachendame relativ sicher, dass ihr der kleine Vogel gefährlich werden können würde. Sie ließ gerade einen Tropfen hochsteigen, als er ihr auskam und den Vogel durchnässte. Zoe bemerkte es noch nicht mal, sie spielte einfach weiter. Immerhin war es für sie normal das manchmal etwas ein bisschen Schaden nahm.
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