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 Schrottplatz

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BeitragThema: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMi 14 Mai 2014, 21:19


Schrottplatz Schrottplatzo7ug4

Ein relativ interessanter Ort auf Glass Dome Island; der Schrottplatz. Hier findet man immer wieder neue Sachen, die überhaupt nicht so kaputt sind wie sie scheinen. Mit etwas Glück kann man hier auch ein Handy kaufen.

Handy – 150 Flame$
Gefälschter Pass - 250 Flame$ [ + 100 für jedes Jahr bis zum 18. Lebensjahr]

Besitzer: Ralph [NPC]

[Schreibt unter euren Post bitte in orange wenn ihr ein Handy oder Pass gekauft habt.]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySa 23 Aug 2014, 09:51

CF ~ Wasserweg

Makoto grinste ebenfalls. Siehst du. Ich mein ich denke nicht das du mir irgendwann was böses willst wenn ich es dir erzähle, aber naja. Als er den Weg so lang ging sah er von weiten schon den Schrottplatz. Er deutete mit einem Nicken zum Schrottplatz. Schau mal wir sind fast da Ayana. Ayana fing an vom Charakter der dunklen Wesen zu reden und Makoto musste sich ein Lachen verkneifen. Ihm war klar das Ayana recht hatte und er selbst hatte nicht gerade den freundlichsten Charakter und auch seine Gedanken vom ständigen erforschen war nicht gerade hilfreich dafür. Er selbst war böser von der Art als normale Engel, aber trotzdem kann er auch ein sehr freundlicher Gesell sein. Ayana versuchte sich zu entschuldigen und Makoto stoppte kurz,drehte sich zu ihr um und ging auf sie zu. Mit einem sanften und smarten Lächeln auf den Lippen stoppte er kurz vor ihr. Seine Hand umfasste ihren Nacken und er zog sie näher zu sich. Er beugte sich bis zu ihrem Ohr vor. Es ist interessant das du dich für jeden deiner Gedanken der schlecht sein könnte entschuldigst. Wenn du etwas sagst dann steh dazu und entschuldige dich nicht dafür. Schließlich hast du damit doch recht oder etwa nicht? flüsterte er ihr leise ins Ohr. Mako spürte ihren Herzschlag er schien immer schneller zu werden. Makoto löste seinen Griff und ging ein paar Schritte zurück. Sein smartes und sanftes Lächeln schien nun böse und gefährlich. Ich hoffe du verpasst mir jetzt nicht eine, weil ich dir so nahe gekommen bin oder dein Partner. Makoto ging weiter und sie kamen am Schrottplatz an. Wow der ist ja riesig. Makoto ging weiter wohlbedacht immer auf Ayana zu warten.

(Out: Sollte dir etwas nicht passen dann sag mir Bescheid und ich änder das :P)
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySa 23 Aug 2014, 18:21

Cf: Wasserweg

Er machte sie darauf aufmerksam, dass sie fast am Schrottplatz waren, und nun kniff sie die Augen zusammen um mehr erkennen zu können. Das war ein großer Stapel, der für einen Schrottplatz richtig modern aussah.
Ayana blieb verwirrt stehen, als Makoto ebenfalls aprupt stoppte und sich zu ihr umdrehte, um schließlich auf sie zuzulaufen, ihren Nacken in die Hand zu nehmen und sie leicht zu ihm zu ziehen. Sie konnte deutlich Aeros Anspannung spüren, beide blieben aber ruhig. "Es ist interessant, dass du dich für jeden deiner Gedanken der schlecht sein könnte entschuldigst. Wenn du etwas sagst, dann steh dazu und entschuldige dich nicht dafür. Schließlich hast du damit doch recht oder etwa nicht?", flüsterte er ihr ins Ohr, was in Ayana ein mehr ungewolltes Herzklopfen auslöste. Einerseits fand sie das widerlich bescheuert, andererseits wollte sie sich nichts davon anmerken lassen.
"Übertreib's nicht", knurrte sie also leise, ebenfalls fast im Flüsterton. Als er sich wieder von ihm abwendete, folgte sie ihm mit leerem, aber irgendwie auch spöttischem Gesichtsausdruck. Nach wenigen Augenblicken waren sie dann am gigantischen Schrottplatz angekommen, der gar nicht wie einer aussah - eher wie ein... Ja, wie was eigentlich? Auf jeden Fall nicht wie ein Schrottplatz. Aya verlangsamte ihre Schritte, um ihn sich genau anzuschauen. Man sah einiges Gerümpel liegen.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 24 Aug 2014, 10:11

Na Na ganz ruhig Ayana. Das solltenur ein kleiner Spaß werden ok? entschuldigend hob Makoto die Hände und grinste unverschämt. Er wusste das Ayanas Herz schneller schlug als Makoto ihr so nah kam, aber das fand er mehr amüsant als alles andere. Er ging weiter auf den Schrottplatz und sah so viele möglich verschiedene elektronische Geräte und auch andere. Was eine große Auswahl. Na suchst du etwas bestimmtes? fragend sah er Ayana an. Vielleicht hab ich es eben ein bisschen übertrieben. Sie scheint ein wenig gereizt. Naja ist auch egal. Ein bisschen Spaß muss doch mal sein. Makoto grinste. So werte Dame wo möchtest du lang? Hier gibts so viele Wege. Ich glaube ihr kann man Tage verbringen bis man alles gesehen hat. Makoto spürte eine Unruhe in sich hoch kommen. Was ist los? Er sah sich unauffällig um fand aber nichts besonderes. Falscher Alarm? Normalerweise täuscht sich mein Instinkt doch nie oder? Makoto verwarf den Gedanken wieder und nahm an das er sich wirklich geirrt hatte.
Dann spürte er ein Kribbeln in den Händen. Ach deswegen. Komm schon Luca beruhig dich. Du kannst jetzt nicht sowas wollen. Makoto dachte nicht daran, das er mal wieder jemanden erforschen möchte. Er unterdrückte den Gedanken, weil er Sorge hatte das Ayanas Partner hören könnte was in Makoto vorging. Vielleicht können wir hier ein Handy für jeden von uns finden was meinst du Ayana? Makoto lächelte sanft.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 24 Aug 2014, 15:09

Ayana verdrehte die Augen, aber irgendwo hatte Makoto auch recht. Es war halb so schlimm. Scheint so, als würde er mich provozieren wollen, meldete sich Aero, aber Ayana gab ihm bloß ein Signal, dass dies nicht so war. Du bist schlauer. "Ha. Ha. Ha", lachte Ayana künstlich und klatschte dabei in die Hände, wechselte aber sofort wieder das Thema, da sie lieber keinen Stress haben wollte.
Sie bestieg einen Berg von elektronischen Geräten, viele waren noch funktionstüchtig, seltsamerweise. Man hätte es auch 'Kram-den-man-nicht-mehr-will'-Platz nennen können. "Jop. Hier kann man den ganzen Tag rumwühlen. Aber interessant ist das hier schon. Hmm..." Sie drehte sich wieder zu Makoto um.
Irgendwie sieht er verwirrt aus, dachte Ayana, wollte aber nichts anmerken - vielleicht sucht er nur nach was? Bestimmt. Makoto schlug vor, nach einem Handy für jeden zu suchen, und Ayana willigte mit einem Nicken ein. "Ich hatte noch nie ein Handy in der Hand, hahaha...", gab sie grinsend zu. Wann auch? Sie konnte sich jedenfalls an keines erinnern und ihr Gedächtnis hatte sie ja sowieso verloren. Damals im Krankenhaus gab es nur einen alten Fernseher von 1999, eine Taschenlampe, irgendein Gerät zum Spielen, eine Fernbedienung für den Lichtschalter und ein Telefon, aber ein Handy hatte sie wirklich noch nie in der Hand. Obwohl das auch sicherlich mal interessant wäre.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 24 Aug 2014, 18:47

Als Makoto Ayanas Reaktion mitbekam fing er an zu lachen. Es war ein warmes,ehrliches und sanftes Lachen. Ich mag dich Ayana. Du hast ne lockere Art. Ich glaub hätte ich das mit einem anderen Mädchen gemacht wäre sie sicher direkt ausgetickt oder so. Da bist du schon anders. Wobei ich glaube innerlich würden du und Aero mich zerreisen wollen oder? Makoto grinste hämisch.
Makoto erblickte sofort viele alte Handys. Er nahm ein ganz altes mit Tasten von Nokia in die Hand und musste lächeln. Schau mal hier. Mit sowas sind unsere Lehrer hier wahrscheinlich aufgewachsen. Makoto warf ihr das Handy mit einer leichten Übung zu. Dann erblickte Makoto etwas anderes. Eine kleiner Hund saß vor ihm und knurrte ihn an. Makoto ging in die Knie und hielt dem Hund vorsichtig hin. Na kleiner was treibt dich hierher? Hast du etwa kein Herrchen was auf dich aufpasst. Na komm her kleiner. Der kleine Hund knurrte weiter ging aber langsam auf Makotos Hand zu. Er schleckte die Hand kurz ab fing an zu bellen und lief dann weg. Makoto fasste sich an den Hinterkopf. Verdammt was hat den denn geritten?
Makotot drehte sich zu Ayana und sah sie fragend an. Vielleicht hat er mein dunkles Wesen gerochen und ist deswegen weggelaufen? Tiere können sowas ja auch spüren und riechen. Ohman der arme kleine ist sicher total verängstigt und das nur wegen mir.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 24 Aug 2014, 19:21

Aya blickte Makoto stirnrunzelnd an, als er anfing zu lachen. "Ich kenne auch Mädchen, die dich sicherlich umgebracht hätten", grinste sie und nahm seine letzte Bemerkung ziemlich locker - anders als Aero, der in der Tat Makoto immer noch feindlich gesinnt war. Beruhig' dich doch mal, versuchte Ayana ihn zu stimmen, die seine Anspannung immer noch deutlich spüren konnte. Doch er ließ sich scheinbar nicht zur Ruhe bringen.
Sie fing das Handy, das Makoto ihr zuwarf, eigentlich relativ leicht, und betrachtete es. Buchstaben und Zahlen und ein ganz schön kleines Display, dennoch konnte man es scheinbar anschalten. Sie löste ihren Blick und sah wieder zu Makoto, der sich gebückt hatte und wie mit einem Hund sprach - als Ayana seitlich herantrat, erblickte sie auch einen. Mako hielt ihm seine Hand hin, die der Hund ziemlich heftig abschleckte, dann bellte und wegrannte, wie, als hätte er Tollwut. Ayana trat noch näher heran. "Das wüsste ich auch gerne. Wo will er hin?", fragte sie, als hätte Makoto eine Ahnung, und schaute dem Hund hinterher.
Makoto glaubt, dass er Schuld wäre, meldete sich Aero zu Wort, und Ayana schüttelte leicht den Kopf, während sie den abwesenden gefallenen Engel betrachtete. Warum denn?, fragte sie, jedoch hatte Aero keine Ahnung.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 24 Aug 2014, 21:18

Wieder musste Makoto lachen. Ja wahrscheinlich hast du recht. Ayana war für Makoto momentan eine absolute Bereicherung. Er genoß die Gesellschaft der Ritterin und es machte ihm sichtlich Spaß sie zu ärgern. Vorallem weil sie seine Späße nicht so ernst nahm. Ich wette Aero ist weniger begeistert von mir. Ich kann mir vorstellen das er sie dazu drängt zu gehen. Naja vielleicht krieg ich Aero auch noch von mir überzeugt. Makoto sah zu wie Ayana mit dem Handy umging. Wahrscheinlich ihr erstes Handy. scherzte Makoto zu sich selbst.
Dann sah er wieder in die Richtung in die der kleine Hund verschwunden war. Komm Ayana ich will dem Hund hinterher. Ich mach mir Sorgen um ihn. ohne auf Ayanas Antwort zu warten nahm er sie an die Hand und lief los. Ein leichter Regen kam auf und Makoto lief noch schneller.
Dann sah er den kleinen Hund neben einer Pfütze liegen. Makoto lies Ayana los und ging zu dem kleinen Hund. Er nahm ihn vorsichtig hoch. Der Hund fing an zu knurren und bellen,aber Makoto ließ sich nicht beirren. Er sah den Hund an un dieser biss ihm sogleich in die Hand. Makoto zuckte kurz ehe er den Hund anlächelte. Beruhig dich mein kleiner. Wir tun dir nichts. Ich bin Makoto und das ist Ayana. Kleiner komm mit mir ich werde auf dich aufpassen und dich versorgen. Lass bitte meine Hand los ok. Makoto sah beim ersten Blick das es sich hier um ein Männchen handelte. Der Hund sah Makoto an. Makos Augen leuchtend so ruhig das der Hund doch los ließ. Er bellte freundlich und leckte die Wunde von Makoto die durch den Hund entstanden war. Na bitte klappt doch. Du bist also ein Männchen. Hey Aya hast eine Idee für einen Namen? Ich werde dich jetzt kurz untersuchen ok?
Makoto setzte den Hund runter und sah sich jedes Körperteil des Hundes einzeln an. Mit der Hand spürte nach seinem Herzschlag. und mit einer kleinen schwarzen Flamme leuchtete er vor den Augen um sie sich besser ansehen zu können. Dir scheint es bestens zu gehen. Das freut mich.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 24 Aug 2014, 22:03

Ayana erwiderte sein Lachen. Es war sehr schwer, sie überhaupt zum Lachen zu bringen, aber ein paar wenige Menschen wie Makoto schafften das.
Sie legte das Handy wieder ab, in diesem Moment interessierte sie sich mehr für den Hund.
Makoto schien sich sehr um ihn zu kümmern. Er ist bestimmt ein richtiger Tierfreund - oder aber er sorgt sich ganz einfach um den Hund, weil er krank ist. Kaum konnte Aya zuende denken, da packte Makoto sie auch schon an der Hand und rannte mit ihr in die Richtung, in die der Hund verschwunden war. Zuerst war sie überrascht, lief aber flott mit. Der Regen wurde auch immer stärker. Als Makoto stehenblieb, drehte sie sich erst in alle Richtungen um, erblickte dann aber auch den Hund, wie er neben einer Pfütze lag und sichtlich Spaß hatte. Naja, okay. Er lag da einfach nur.
Als würde er ihn kennen, stürmte Makoto auf den Hund zu, und nahm das bellende und protestierende Tier hoch. Ihm gefiel das zwar gar nicht, aber Makoto hatte die Oberhand. Bis er ihn in die Hand biss - aber zu Ayanas Verwunderung störte Makoto auch das nur wenig. Er begann mit ihm zu sprechen und Ayana kam auch langsam näher, lächelte den Hund freundlich an. Makoto nannte seinen und dann ihren Namen.

Irgendwann begann das Tier, ihm die Wunde zu lecken. "Du hast aber ein gutes Händchen für Hunde." Sie grinste, als sie ihm das Kompliment gab.
"Name... Wie wärs? Wir lernen den Hund besser kennen und entscheiden uns dann? So ist es sicher schwieriger, der Name muss doch zu ihm passen."
Der ist ja reudig, merkte Aero an und Ayana musste sich ein Lachen verkneifen.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMi 27 Aug 2014, 17:27

Ayanas Lachen war ein schönes und warmes Lachen und was das wichtigste war es kam von Herzen, denn sowas konnte Makoto spüren. Ayana sorgte sich anscheinend ebenfalls um den kleinen Hund,denn sie kam näher und sah zu wie Makoto sich um den kleinen kümmerte. Mein Dad war Tierarzt. sagte er mit einem Lächeln obwohl er ganz genau wusste das dies eine Lüge war. Wie sollte er ihr sonst erklären warum er sich so gut auskennt? Er kann ihr ja schlecht sagen das er Forscher ist und schon so manches Tier untersucht hatte,allerdings hatte er sie nie als Versuchskaninchen genommen. Makoto beendete seine Untersuchungen und sah das der kleine kein Halsband hatte. Er ist ein Streuner. Schau mal er hat kein Halsband. Vorsichtig hob er den Kopf des Hundes um ihr den Hals zu zeigen. Der kleine Hund knurrte kurz ließ Makoto aber machen. Als Makoto seinen Kopf wieder los ging tapste der kleine unbeholfen auf Ayana zu und schnupperte an ihrem Bein. Er bellte kurz, setzte sich dann vor sie hin und sah sie auffordernd an. Ich glaube du sollst ihn streicheln. Ich schätze den Kleinen auf ungefähr einen bis zwei Monate, also vom Alter her. grinsend sah er das Mädchen an und ging ebenfalls zu ihr. Irgendwas stimmt trotzdem nicht mit dem Hund. Aber was ist mit ihm? Makoto sah den Hund besorgt an.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySa 30 Aug 2014, 08:22

Ayana hörte Makoto interessiert zu. Sein Dad war also Tierarzt, und deshalb war er so geschickt bei der Untersuchung, die er an dem Hund anstellte. Er hatte kein Halsband, war also, wie er erklärte, ein Streuner. Wenn ich ein Hund wäre, würde ich woanders rumstreunern, grinste Aya. Sie sah den kleinen Hund auf sie zutappeln und schließlich vor sich setzen, bettelnd anschauend. Sie ging auf die Knie und streckte ihre Hand unbeholfen aus, kraulte den Welpen von unten am Ohr, was ihm sichtlich gefiel, so wie er wie eine Katze schnurrte. Grinsend blickte sie zu Makoto auf. Er sah besorgt aus. "Ist was? Ist der Hund krank?", fragte Ayana, neugierig wie eh und je. Krank sah der Hund nicht aus, nur ein bisschen schwach. Hat sicher Flöhe, meldete sich Aero mal wieder, wie immer mit einem verdammt sarkastischen Unterton, der Aya ein wenig buschig machte. Deshalb antwortete sie nicht.
Zu ihrer Verwunderung wendete sich der Hund ab, nachdem er ausreichend gestreichelt wurde, und richtete den Kopf nach unten. "Hä?", wisperte Ayana, kaum hörbar. Ihm schien irgendwas zu fehlen, doch sie konnte sich natürlich nicht erklären, was es war. Das konnte nur Makoto, wenn überhaupt. Sie stützte sich ein bisschen mit den Armen ab.

out: (sorry, ist wenig aber ich konnte in den letzten tagen nicht und jetzt bin ich unkreativ ;_;)
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 31 Aug 2014, 15:33

Makoto stand auf und streckte sich kurz Also was könnte der kleine haben? Wurde er vielleicht untersucht und dann frei gelassen? Oder ist abgehauen? Was ist nur mit dem kleinen passiert? Makoto kribbelte es in den Fingern. Er wollte den Hund unbedingt untersuchen, aber er konnte das jetzt unmöglich machen. Nicht vor Ayana , denn er mochte sie und wenn er ihr jetzt sagen würde das er eigentlich Wissenschaftler ist dann würde sie mit Sicherheit abhauen oder ihn angreifen wie jeder andere Wissenschaftler auch. Makoto seufzte. Dann sprach Ayana mit ihm und holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Hm? Äh Nein keine Sorge dem Hund geht es gut. Er hat keine Flöhe,keine schlimmen Krankheiten, also alles gut keine Sorge. lächelte Makoto.
Makoto sah Ayanas Verwunderung und das Verhalten des Hundes. Makoto nahm den Hund hoch und sah ihn an. Was ist nur los mit dir Kleiner? Der kleine knurrte kurz und schleckte Makotos Stirn ab,dann sah er wieder traurig drein. Makoto setzte den Hund auf seine Schulter.Da bleibst du erst mal kleiner. Bis ich herausgefunden habe was mit dir ist. Ich verspreche dir,das ich das herausfinden werde. Makoto lächelte aufbauend den Hund an und drehte sich dann zu Ayana. So meine Liebe was kann ich nun für dich machen?Wo möchte die Dame hin? lächelte Makoto.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMo 01 Sep 2014, 19:38

Sie war erleichtert zu hören, dass es dem Hund gut ging. Er strahlte irgendwas Beruhigendes auf Ayana aus. Sie hatte keine Ahnung, was es war... vielleicht etwas aus der Vergangenheit, ein Bruchteil aus ihren verlorenen Erinnerungen? Sie schüttelte schnell den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder voll und ganz. Makoto hatte den kleinen Hund nun auf seine Schulter gesetzt, wo er zuerst zwar ein bisschen rumzappelte, dann aber still blieb. Er fragte sie nun, wo sie gerne hin würde.
"Hm...", grinste Aya. Das Gleiche hat er schon gefragt, bevor wir hier waren. Ein recht sprunghafter Kerl.
Überlegend blickte sie in den Himmel. Er wurde langsam dunkel, man konnte deutlich sehen, dass der Abend anbrach. Das Wetter hatte sich auch wieder gelegt. "Vielleicht etwas mit Lichtern? Wenn es ganz dunkel wird, finden wir sonst den Weg nicht mehr, haha." Sie bestieg wieder einen Berg von Müll. Naja, "Müll". "Einerseits ist das spannend, andererseits auch irgendwie öde. Lass uns was Spannendes machen", schlug Ayana vor, die Lust auf ein bisschen Adrenalin hatte. Irgendwie war sie froh, jetzt noch einen Hund dabei zu haben. Wer weiß, was der noch bringt... vielleicht hat er die Tollwut, igitt, meinte Aero sarkastisch. An diesem Tag schien er sich mit nichts und niemandem so richtig anfreunden zu können.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptySo 21 Sep 2014, 10:29

Makoto lächelte. Er war nicht gern lange an einem Ort. Zumal der Schrottplatz im Dunkeln etwas geheimnisvolles und gefährliches hatte und er wollte Ayana nicht in Gefahr bringen. Makoto sah ebenfalls kurz nach oben. Die Nacht brachte wirklich herein. Du hast doch einen Partner? Ich denke er würde den Weg zurück mit Leichtigkeit finden oder etwa nicht? neckte der gefallene sie. Der kleine Hund auf seiner Schulter schnupperte in der Luft und sah Makoto kurz misstrauisch an. Anscheinend gefiel es ihm immer noch nicht, das Makoto ein gefallener Engel ist. Makoto grinste den kleinen an. Na was ist? Gefällt dir mein Geruch nicht oder hast du irgendwas gewittert was dich stört? Der Hund fühlte sich ertappt und knurrte kurz eher zu Ayana guckte. Zwar schielte er immer wieder zu Makoto, aber konzentrierte sich auf Ayana. Makoto fing an zu lachen. Haha du benimmst dich wie ein Mensch weißt du das? Der Hund ignorierte Makoto nun. Makoto fuhr sich durch seine Haare. Dafür das du ein Junge bist benimmst du dich wie eine kleine Diva. er schaute nun ebenfalls zu Ayana. Ok also was spannendes hm? Wir könnten in eine Bar gehen oder die Schule unsicher machen. grinste er und wartete auf eine Reaktion von Ayana. Makoto ging zwischendurch ebenfalls auf einen der Berge und durchfühlte ihn mit den Füßen leicht, in der Hoffnung irgednwas interessantes zu finden.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyDo 02 Okt 2014, 15:25

"Ja schon, aber...", sie musste sich ein Lachen verkneifen, "weißt du, er ist jetzt wahrscheinlich erstmal ein paar Stunden eingeschnappt." Ayana hatte nicht gelogen, aber trotzdem war es nicht der Hauptgrund, warum Aero den Weg nicht zurückgefunden hätte.
Kopfschüttelnd betrachtete sie den Hund. "Stinkt Makoto etwa?", fragte sie, und brach dann doch in Gelächter aus. Es war der Humor einer Zehn-jährigen, aber trotzdem musste sie so hart lachen wie lange nicht mehr, unwissend, ob Mako das genauso lustig sehen würde, aber das war ihr im Moment egal. Für einen Augenblick sah es sogar so aus, als würde sich der Kleine freuen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder fing.
"Ich fände es ziemlich interessant, nachts durch die Schule zu spuken", kicherte Ayana noch immer, meinte es aber eigentlich ernst, was man durch ihre alberne Art nur nicht so sehr bemerkte. "Was sagst du?", fragte sie und blickte zu ihm rüber. Unter ihr bröselte der Müllberg leicht, fiel aber nicht in sich zusammen. Sie stand nun auf einigen Glühbirnen. Die meisten waren noch ganz, einige durch ihre Tritte kaputt gegangen, aber alles in einem sollten sie noch funktionstüchtig sein, so sahen sie jedenfalls aus. Um von den Scherben wegzukommen, ging sie näher auf Makoto zu und tätschelte den Kopf des kleinen Hundes, der anscheinend ein Husky war.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMo 06 Okt 2014, 19:48

Irritiert sah Makoto Ayana an. Warum war ihr Partner denn eingeschnappt hatte sie ihn irgendwann etwa verschreckt. Was passt ihm denn nicht? Oder liegt es an mir, weil ich dich die ganze Zeit belästige und er nicht deine komplette Aufmerksamkeit bekommt? Makoto musste sich ein Lachen verkneifen. Ohje.. Ich glaube Aero und ich werden so schnell keine Freunde. Makoto grinste Ayana an. Aero wird mich mögen oder nicht? scherzte er.
Empört sah der gefallene Engel Ayana an. He was soll das denn heißen? Ich stinke nicht. Ich denke es liegt eher daran, dass ich ein gefallener Engel bin. Tiere sind empfindlich gegenüber dunklen Wesen. rechtfertigte sich Makoto und verschränkte spielerisch die Arme, als würde er eingeschnappt sein. Makoto gefiel Ayana und er hatte große Lust ein wenig Spaß zuhaben, neben dem Spucken in der Schule, aber darüber konnte er jetzt nicht nachdenken, denn er hatte Sorge Aero würde ihn hören. Der kleine Hund kurrte Makoto an. So als wüsste er was Makoto denken würde. Komm runter kleiner. Ich werd schon nichts machen. Noch nicht zumindest. grinste Makoto den Hund an. Der kleine schien ebenfalls zu grinsen und sah wieder zu Ayana. Auf zur Schule My Lady. grinste er, schnappte sich Ayanas Hand und zog sie in Richtung Schule. Ab und an drehte er sich zu ihr um, um sich zu vergewissern das sie noch da war. Er lächelte sie dann immer wieder an. Hm vielleicht sollte ich mir doch einen kleinen Spaß gönnen...

(out: was Makos Pläne angeht *grinst* schreib ich dir privat)
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyDo 09 Okt 2014, 08:31

"Er ist allgemein sehr misstrauisch, weißt du? Ihr würdet wirklich witzige Feinde abgeben", spaßte sie vorsichtig, um nicht gleich zu über treiben. Aero hasste ihn ja nicht. Das war es. Er konnte ihn nur nicht leiden. Aeros Logik war kompliziert, aber er hielt sich immer daran fest. "Also Nö, wird er nicht", fügte sie dann hinzu, diesmal aber knallhart, wie als würde man etwas auf einen Tisch knallen. Schlechter Vergleich.
Ayana beobachtete das Verhalten von Makoto gegenüber des Hundes, er würde schon nichts tun? Noch nicht? Die Ritterin versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, aber es verwirrte sie. Hab ichs nicht gleich gesagt, murmelte Aero, und Ayana konnte spüren, dass er gar nicht so weit weg war. Als könnte er gleich um die Ecke biegen. Aber das wäre nicht so gut. Nun lass mir doch den Spaß, wird schon nix passieren. Aero antwortete nicht, was auch besser so war. "Na dann. Lets go." Ayana folgte Makoto, naja, das musste sie auch. Sie verstand nicht, warum er sich immer umdrehte. Als wäre seine Hand taub und er müsste sich vergewissern, dass Ayana noch da war. Sie bemühte sich dann, möglichst neben ihm zu laufen. Wird schon, Aya, wird schon werden, sprach sie zu sich selber. Warum auch nicht.

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMi 17 Jun 2015, 15:05

FIRST POST

Ein Schritt nach dem Anderen, langsam und vorsichtig. Zu schwere Schritte, konnten Fremden seinen Aufenthaltsort verraten und ebenso mögliche Beute verscheuchen. Den Kopf gesenkt, den Köper in einer kauernden Haltung beharrend, schlich der junge Wolf durch die ihm noch sehr unbekannten Ortschaften. Es war ein Instinktives Verhalten auf der Hut zu sein und sich kleiner zu machen als er in aufrechter Haltung gewesen wäre. Er hatte keine Ahnung wie sich die Leute hier benahmen, er wusste nicht was für ihn Gefahr bedeutete, was Sicherheit und was Neutralität. Und auch wenn er wahrscheinlich genau deshalb auf seinem Zimmer hätte bleiben sollen, konnte er doch einfach nicht still in seinem Bett hocken und nichts tun. Das hätte seiner Natur, seinem Instinkt widersprochen, auf eine abstrakte Art und Weise die er nicht beschreiben könnte, würde man ihn danach Fragen.

Einen Augenblick lang inne Haltend, hob Lést den Kopf und sah sich um. Die Dunkelheit war bedrückend, geradezu schwarz. Am Himmel standen weder Sterne, noch der Mond. Es war keine schöne Nacht. Der junge Wolf erinnerte sich ein weiteres Mal daran, dass es nicht fördernd war in der Gestalt eines Tieres hier herum zu schleichen und so verwandelte er sich wieder in seine Menschliche Form, auch wenn Ohren, Augen, Zähne und Schweif blieben wie die auch in Tiergestalt aussahen. Lést war dankbar für seine guten Sinne, denn so war es ihm möglich auch in dieser bedrückenden Dunkelheit viel zu erkennen. Hatte er Wald, Fluss oder Tal erwartet, wäre der Junge spätestens jetzt enttäuscht worden. Seine Umgebung kam ihm Seltsam vor. Modern, und doch wieder Verwerflich. Irgendwie Abstrakt und Merkwürdig. Sein Blick wechselte von einem Punkt zum nächsten und wie von selbst wanderten seine Hände in Richtung seiner Hosentaschen um sie darin zu vergraben. Eine Person, konnte er nicht ausmachen und auch seine Nase verriet ihm kein lebendes, oder zumindest ihm bekanntes, Lebewesen in der Nähe das größer war als eine Ratte, oder ein Dachs. Auch Geräusche von größeren Tieren, vielleicht sogar Menschen, konnte er nicht hören. Also war der Junge wohl alleine an diesem Ort, was einen gewissen Frust herauf beschwor. Er mochte es nicht alleine zu sein. Hin und wieder hieß er jenes Gefühl willkommen, er sortierte gerne einmal seine Gedanken. Doch viel lieber wäre es ihm Gewesen hier auf ein oder zwei freundliche Personen zu stoßen, immerhin wollte er doch endlich Bekanntschaften machen, die hier Ansässigen Kennen lernen und… Er wollte sich halt mit irgendeiner Person Unterhalten und sich somit Ablenken, wenn er auch nicht so genau wusste wovon eigentlich. Lést sah sich noch einmal um und beschloss sich auf eines dieser komischen Kästen zu setzten die hier herum standen.

Gesagt, getan. Nachdem er den Gedanken gefasst hatte, war er auf eines dieser Teile zugelaufen, obwohl doch eher geschlendert. Er hatte sich hinauf geschwungen und hingesetzt, so dass seine Beine hinunter baumeln konnten. Was das hier wohl für ein Ort sein mochte? Betrachtete man die Umgebung auf eine sehr verdrehte Art und Weise, konnte er sich sogar einen Schrottplatz vorstellen, doch ob das auch Stimmte? Denn unter jenem, verband der Junge doch eher stinkende Plätze, welche die Nase beinahe zum verwesen antrieben. Er hätte einen von Müll nur so überhäuften Ort erwartet, viel mehr Insekten und Abfall. Außerdem eine Pressmaschine um eben jenen Müll zusammen zu Pressen und so Platz zu sparen. Bei dem Gedanken rümpfte Lést die Nase. An so einen Ort würde er in Gestalt eines Wolfes durchaus hinein passen, denn nicht nur von der Größe her, sondern auch von der Farbe und der Beschaffenheit seines Fells würde er in dieses „dreckige Motto“ hinein passen. Es gab Leute, die verwechselten seine Tierart mit Straßenhunden. Mit den Straßenhunden, die am Straßenrand hockten, mit dreckigem, zerzausten Fell, und die Leute mit großen Augen anstarrten um etwas zu Essen zu bekommen. Kopfschüttelnd, versuchte er den Gedanken zu vertreiben. Das waren dann aber auch meist die Leute, die dachten das die Hauptstadt von Deutschland Paris war, von daher sollte er diese Behauptungen nicht allzu ernst nehmen. Wie war er überhaupt auf den Gedanken gekommen? Den Gedanken zur Seite schiebend, wandte der Junge seine Aufmerksamkeit wieder dem Himmel zu. Er wartete nur darauf irgendeinen Stern zu sehen, oder noch besser: Den Mond. Wie gerne hätte er wieder einmal den Mond angeheult. Vielleicht hätten ihn andere Wölfe geantwortet? Lést legte den Kopf ein wenig schief und legte sich hin indem er sich zurück lehnte bis er mit dem Rücken dieses Kistenteil berührte. Er verschränkte die Arme unter dem Kopf und baumelte so gut, wie es nun einmal machbar war, mit seinen Füßen. Dabei summte er leise vor sich hin.


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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMi 17 Jun 2015, 19:30

cf: Außerhalb – Lagune

Wind blies dem Rothaarigen ins Gesicht, als sich das verkümmerte Gelände der als Schottplatz bekannten Gegend vor ihm aufbaute. Einzelne Türme ragten bis in den dunkelblauen, fast schwarzen, Himmel hinauf, Metallstücke wie Schrauben oder Stangen ruhten über den kompletten Asphalt verteilt und der gesamte Schrottplatz war von einer nebligen Silhouette umgeben. Pures Schwarz fiel in die Augen des Jungen, als er sich umsah, schließlich hatte der sonst so leuchtende Himmel in dieser Nacht den Mond mitsamt seiner funkelnden Sternen verschluckt.
Seufzend nahm Toco die eine Haarsträhne zwischen seine Finger, die eben noch in sein Gesicht gefallen war. Hastig rückte er sie an ihren eigentlichen Platz und ließ seine völllig ausgekühlte Hand wieder in der Tasche seines Sweatshirts verschwinden, wo sie neben der anderen behutsam schlummerte und sich nicht mehr rührte. Schritt für Schritt tastete er die ihm fremde Umgebung ab, erkundete das eben entdeckte Terrain. Trotzdem, die Macht seine Augen zu ersetzen, besaß sein Tastsinn nicht, daher war es kaum verwunderlich, dass er auf einem mehr oder weniger kugelförmigen Metallstück ausrutschte, nachdem er seinen Sohle auf jenes gesetzt hatte. Ob Glück oder Unglück, der Rothaarige konnte wenigstens sein Gleichgewicht halten, was zur Folge hatte, dass das Metallstück mit einem leichten Summen über den rauen Asphalt hinwegrollte. Es verging kaum eine Sekunde, als Toco ein kurzes, klopfendes Geräusch vernahm, so als wäre die Kugel an etwas abgeprallt. Fluchend bückte sich der Junge und tastete den Boden nach dem Gegenstand ab. Kaum hatte er ihn gefunden, richtete er sich wieder auf. Mit geweiteter Pupille betrachtete er das kalte Metallteil, auch wenn er nur seine Konturen erkennen konnte. „Stahl“, murmelte er wie besessen, zuckte zusammen, als seine eigene Stimme in Form eines verzerrten Echos widerhallte. „Warts nur ab, du wirst deine gerechte Strafe schon noch bekommen“, drohte der Siebzehnjährige der Kugel, hatte dabei kein einziges Mal mit den Wimpern gezuckt. Ein kleiner Blick auf sein ausgewähltes Opfer war nur nötig, bevor die Kugel zu glühen begann und die Umgebung in ein schwaches Licht eintauchte. Die dabei entstehende Hitze konnte ihm gar nichts, im Gegenteil, sie hielt ihn warm. Erst jetzt konnte der Rothaarige das eben noch ertaste Terrain mit eigenen Augen sehen. Mochte diese Gegend auch noch so gespenstig sein, den Jungen faszinierte sie. Für jemanden, der für die Wissenschaft lebt, ist dieser Ort ein gefundenes Fressen, schließlich sind die Möglichkeiten hier unendlich, zumal ihm hier so schnell keiner irgendwelche Grenzen setzen würde. Allein an seiner Reaktion, die aus aufgerissenem Mund und aufgerissenen Augen bestand, konnte man deutlich seine Faszination für den Schrottplatz erkennen. Es hatte den Anschein, als würde er gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen.

In der rechten Hand seine Laterne haltend, setzte er vorsichtig seinen linken Fuß auf die metallisch glänzende Stufe einer kreisförmigen Treppe, die direkt in einen der düsteren Türme führte. Ein dichter Schleier aus Nebel bildete sich vor seiner Netzhaut und trübte seine Sicht, je höher er stieg. Die Stufen der Treppe waren von einem dünnen Film aus Regenwasser übersäht, sodass er mindestens zweimal ausgerutscht ist, sich aber erneut nicht hingelegt hat. Nicht besonders glaubhaft, schließlich gab es kein Geländer, daher bot ihm die Treppe keinen sicheren Halt. Nachdem er auch die letzte Stufe dieses nassen Hürdenlaufes überwunden hatte, befand er sich auf einer hölzernen Plattform, die rundherum um den Turm führte. An Vorsicht verlierend, erkundete er jeden Winkel, der sich auch nur ansatzweise in seiner Nähe befand, bis sich vor ihm eine Hängebrücke zum nächsten Turm erstreckte. Wie ein kleines Kind, das nach einem langen Schultag seinen Eltern entgegenläuft, überwand er dieses unter ihm ächzendes Stück Holz. Das erste was dem Jungen aufgefallen war, war die Tatsache, dass dieser Turm mehr oder weniger nur aus Metall bestand. Mit seiner Hand berührte er die silbrig glänzende Wand, klopfte zweimal gegen sie und stellte fest, dass dieses Metall ebenfalls Stahl war.
Toco wollte gerade seinen Weg fortsetzen, als er ein Geräusch vernahm. Zunächst dachte er, dass es das Echo seiner Schritte wäre, aber bei diesem Geräusch handelte es sich um eine Stimme. Von dem Gedanken besessen herausfinden zu müssen, woher dieses Geräusch kam und wer es verursachte, folgte er abhängig davon, ob die Stimme leise oder lauter wurde, seinen Ohren. Nach einer Weile entdeckte er eine Silhouette, die an eine Kiste gelehnt war. „Bilde ich mir das nur ein? Nein, da hinten ist irgendetwas, genauer gesagt irgendjemand“, sagte er sich selbst in Gedanken, ließ dabei seine Lichtquelle automatisch erlöschen, um nicht bemerkt zu werden. Der Junge duckte sich hinter einer Holzkiste, berührte jedoch, bei dem Versuch sich an einem Gitter fest zu halten, mit seinem Knöchel einen der Stäbe. Ein leichter Schmerz machte sich in seiner Hand breit, wurde jedoch automatisch von dem klingenden Geräusch, das dabei entstanden ist, übertönt. „Scheiße!“, flüsterte er und hoffte, dass der Fremde ihn nicht bemerkt hatte. Allerdings war das so gut wie unmöglich, schließlich wurde selbst das Summen der Gestalt, die an eine andere Holzkiste gelehnt war, von dem Klang des Stahls übertönt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis man ihn entdecken würde.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMi 17 Jun 2015, 21:44

Er wusste nicht einmal was für ein Lied nun eigentlich seine Lippen überwand. War es ein Lied der Freude? Eines der Trauer? Hatte er es in der Kinderstube einmal gehört, oder war es seine Schwester gewesen, die dieses Lied einst gesungen hatte, nach einer ihrer Beobachtungen betreffend des nächst gelegenen Dorfes? So Ahnungslos wie ein Fisch, welcher den Köder jener, todbringenden Angelroute betrachtete, summte der Wolfsjunge weiter sein kleines Lied, zufrieden mit dem Gefühl der Vertrautheit das sich damit verband. Er konzentrierte sich nicht weiter auf sein Umfeld, hatte die Augen geschlossen und genoss jede Silbe die seine Stimmbänder produzierten. Genoss jeden Ton der seinen Gaumen kitzelte ehe er die Luft zart berührte. Dabei interessierte sich Lést nicht einmal besonders für Musik, wenn er sie auch nicht verachtete. Es war mehr ein Hobby dessen er friedlich, aber nicht Glückselig gegenüber gestimmt war. Es gab Personen, Leute mit denen er auch schon Bekanntschaft gemacht hatte, denen mehr an Gesagt, Klang und Ton gelegen hatte als ihm selbst, weshalb er sich nicht unbedingt als Hobbysänger bezeichnete, oder ähnlichem. Und ob das Jaulen als eine Art von Musik bezeichnet wurde? Das Unterschied sich wohl von Wolf zu Wolf. Für Lést war es lediglich ein Mittel sich zu verständigen und ein Instrument um „Luft aus den Lungen zu lassen“ wie er es so schön sagte.

Nachdenklich, weiter vor sich hin summend, öffnete er die Augen wieder um sich seine Umgebung anzusehen. Er verstand immer noch nicht was dies für ein Ort sein sollte, auch wenn das Wort „Schrottplatz“ immer wieder in seinen Gedanken auftauchte, gleich einem Pop-Up Fenster das einfach immer und immer wieder kam, Egal wie oft man auf „schließen“ zu drücken gedachte. Doch ein Schrottplatz sah eindeutig anders aus, oder Handelte es sich hierbei um einen Ort, ganz Speziell für Metalle? Den Gedanken verwarf der Junge zumindest nicht sofort, da er ihm in den Sinn gekommen war. Vielleicht was dies ja des Rätzels Lösung, nicht das hier irgendeine Person war die er Fragen konnte. Zumindest dachte Lést dies, bis er ein lautes Geräusch vernahm, welches selbst sein Summen überklang. Sofort wurde der Wolfsjunge still und lauschte dem Echo dieses… Etwas. Seine Ohren richteten sich spitz auf, eben wie die jenes Tieres welches er unter anderem Verkörperte. Sein Oberkörper schnellte in die Luft, so dass er von seiner Liegenden Position wieder in die sitzende, aufrechte kam. Dann hob der Junge seinen Kopf und sog ein… dann zwei Mal die Luft ein. Hier war Jemand. Wieso hatte er die Person nicht schon früher bemerkt? Beschämt musste sich Lést eingestehen, zu sehr von den Gedanken und Überlegungen abgelenkt gewesen zu sein, welchen er bis eben hinterher gehangen hatte. Doch wieso hielt sich die Person versteckt? Lést sah in jene Richtung aus welcher er Vermutete das Geräusch gehört zu haben. Seine Instinkte schlugen nicht sofort Alarm, war der Andere ihm also nicht Böse gesinnt? Einen Augenblick lang stritt er mit sich selbst. Wäre es klug, dem Fremden einfach laut mitzuteilen das er ertappt worden war? War es schlau hier zu bleiben ohne die Gestalt eines Wolfes anzunehmen und das Nackenfell zu stäuben? War eine gute Idee einfach ruhig zu bleiben?

Ein Mensch, hätte diese Frage sicher mit einem „Sei doch nicht gleich so dramatisch“ beantwortet, das „Dramatisch“ eventuell durch „theatralisch“ ersetzt. Doch bekanntlich neigten Menschen dazu sich auf ihrem geglaubten Titel, als Wesen das auf der Spitze der Nahrungskette sitzt, auszuruhen und sich damit zufrieden zu geben das ihnen nichts etwas anhaben konnte – reiner Irrglauben natürlich. Und dennoch, er hatte sich vorgenommen auch auf seine Menschliche Seite zu hören, für seine Schwester. Dass er dabei auch ganz Optimistisch die Meinung vertrat, die Leute in diese Gegend waren alle samt Gut und Böse wäre nur wer schlechtes Erlebt hatte, mal ganz aus dem Raum geschoben. Außerdem, war er selbst Neugierig und verdammt noch Mal nicht schüchtern. Er hatte auch kein Herzrasen während er nun den Kopf schief legte und vorsichtig Luft holte „Ich würde Lügen wenn ich verspreche nicht zu beißen, aber vielleicht willst du dich trotzdem zu mir Gesellen?“ seine Stimme klang unangenehm laut, obwohl er in normaler Lautstärke sprach. Die Worte hallten von den Wänden wieder, klangen noch nach als er den Mund schon wieder geschlossen hatte. Ob dieser Beobachtung, beziehungsweise Feststellung, zog der Junge die Ohren wieder ein wenig ein. Schon ein eigenartiger Ort, dies ließ sich nicht bestreiten. Doch dann wandte er seinen Blick wieder der besagten Richtung zu, Ausschau haltend nach einer Person.



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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyDo 18 Jun 2015, 17:50

Sein Gesicht in den Händen vergruben saß er da, angespannt und seinem hastigen, unregelmäßigen Atem lauschend, der einen Einklang mit dem Rasen seines Herzens fand. In seinen Ohren konnte er immer noch deutlich das Nachklingen der Metallstange hören, auch wenn diese schon längst verstummt war und wieder still stand – so wie Toco. Angestrengt versuchte er seinen Atem zu beruhigen, ihn zum Innehalten zu bringen, aber es gelang ihm nicht, lag es doch daran, dass er aufgeregt war. Oder handelte es sich bei dem, was er in diesem Moment fühlte um Angst? Fühlte er eigentlich überhaupt etwas? Wenn ja was? In Anbetracht der Situation war Angst gar kein abwegiger Gedanke. Schließlich würde sich jeder fürchten, der mitten in der Nacht einer dunklen Gestalt begegnet, die aufgrund des fehlenden Lichtes nicht zu identifizieren ist. Zumindest jeder, der weder selbstbewusst, noch mutig oder todessehnsüchtig ist. Und mal ganz nebenbei gesagt ist Toco das perfekte Beispiel für eine Person, die diese Dinge in sich vereint. Allerdings war das einzige, das momentan für ihn relevant war die Tatsache, dass er glaubte langsam verrückt zu werden. Für ihn war es nur eine Frage der Zeit, bis er endgültig seinen Verstand verlieren würde. Nicht zuletzt würde es ihm die Seele zerreißen, sodass man ihm psychische Hilfe anbieten würde, in der Hoffnung, dass sie etwas retten könnte, das nicht zu retten ist.

Sekunden verstrichen und der Junge fragte sich allmählich wirklich, ob er sich die fremde Gestalt nur eingebildet hätte. Eine Reaktion von jener Gestalt abwartend, kam er zu dem Entschluss aufzustehen, wegzugehen und diese bizzare Nacht zu verdrängen, hoffend, dass er sich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern würde. Doch noch im selben Moment ertönte eine Stimme hinter ihm, ruhig und weich mit einem Hauch von einem dumpfem Brummen. „Ich würde lügen, wenn ich verspreche nicht zu beißen, aber vielleicht willst du dich trotzdem zu mir gesellen?“, hallte es zwischen den metallischen Wänden mindestens vier oder fünf Male wider, bis der leicht dröhnende Klang der männlichen Stimme verstummte. Überrascht hielt Toco den Atem an, überlegte, ob er dem Ruf des Fremden folgen sollte. Immerhin, einladend klang das Angebot der offensichtlich doch existierenden Gestalt schon. Mit Bedacht überlegte er, wie er darauf reagieren sollte, auch wenn er schon einen gewissen Grad an Misstrauen und Vorischt verloren hatte. Einmal noch zögerte er, doch am Ende seines inneren Kampfes gab es nur eine Möglichkeit für ihn, nämlich die, dass er sich dem Besitzer der eben noch vernommen Stimme zu erkennen geben würde. Vollkommen arm an Vorsicht verließ er sein Versteck, während sein Blick an der dunklen Silhouette klebte. Erst einer, dann zwei; und irgendwann waren es sieben Schritte, die er auf den Jungen zugegangen war, bis er direkt vor ihm stand. Währenddessen hatte das kugelfömige Metallstück, das der Rothaarige nach wie vor in der Hand hielt, seine neue Funktion erneut angenommen und die Umgebung in ein schwaches Licht gehüllt, vor dem einzelne Schatten zurück wichen. Erst jetzt konnte der Feuer liebende Junge sein Gegenüber erkennen. Gelbe Augen zierten das Gesicht des Fremden, haselnussbraune Haare wuchsen auf seinem Kopf, während ebenso braune Ohren auf seinem Kopf standen, die wie die Ohren eines Fuchses oder Wolfes aussahen. Seine Gesichtszüge waren keinerlei einschüchternd oder markant, stattdessen bewirkten sie einen recht freundlichen Eindruck auf Toco. „Ich, ehm..., hatte nicht vor dich bei irgendetwas zu stören“, druckste er, doch seine Lippen umspielte automatisch ein sanftes Lächeln, bevor er sich an die nächstgelegene Seitenfläche der Holzkiste lehnte, erst gar nicht an eine Antwort denkend. Stattdessen streckte er seine Beine von seinem Körper weg, legte seine einzige Lichtquelle, die gar keine Kugel sondern eigentlich ein Zahnrad war, an die Kante, die zwischen ihm und dem Fremden stand, schloss die Augen und versuchte sich von seinem eben noch erlebtem Schock etwas zu erholen und sich zu entspannen, während rechts von ihm ein wildfremder Mensch lag, der offensichtlich gar kein richtiger Mensch war.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyDo 18 Jun 2015, 20:28

Und Tatsächlich, kaum hatte der Junge die eben genannten Worte ausgesprochen, da erkannte er auch schon eine Person inmitten all der Schatten. Bisher wirkte sie schemenhaft und er wusste nicht zu sagen ob es sich dabei um eine Person des weiblichen Geschlechts handelte, oder um eine des männlichen. Vielleicht hätte Lést es erkannt, hätte er seinen Gegenüber besser fixiert, doch auf den Gedanken kam der Wolfsjunge in diesem Augenblick nicht einmal. Offensichtlich hatte sich der Fremde gut Versteckt gehalten, aber aus welchem Gund? War sich der Andere nicht sicher gewesen, ob man sich Lést einfach so nähern konnte? Hatte er, oder sie, gedacht es handle sich bei dem Wolfsjungen um eine hinterhältige, rücksichtslose Persönlichkeit? Oder war der Fremde einfach eine schüchterne Gestalt, die mit sich selbst noch nicht abgeklärt hatte ob er sich trauen würde näher zu treten? Der Wolfsjunge legte den Kopf noch ein wenig mehr schief, wartend dass der Fremde Antwortete, weg lief, oder sich aber zu ihm Gesellte. Anscheinend, entschied sich die Person für die Dritte, und ihm selbst eindeutig Liebste, Möglichkeit. Neugierig, mit aufgerichteten Wolfsohren, beobachtete er die Bewegungen inmitten der Dunkelheit und erkannte schließlich ein schwaches Licht, nicht mehr als ein glimmen inmitten all der Schwärze. Hätte der Junge Raten müssen, hätte ihn dieses Glimmen an ein glühendes Stück Kohle erinnert. Ein Bild, wie er in Wolfsgestalt vor einem Kamin lag und sich entspannte, trat vor sein Sichtfeld, verschwand dann aber eben so schnell wie es erschienen war.

Dank der Lichtquelle, konnte der Wolfjunge nun auch mehr ausmachen als nur wage Schemen. Er erkannte, dass es sich bei dem Fremden um einen Jungen handelte, vermutlich im gleichen Alter wie er selbst. Der Unbekannte war, um weiten größer als Lést, doch erst als der Andere noch näher trat erkannte er auch den roten Haarschopf und die violetten Augen. Doch viel interessanter, war doch der Geruch des Fremden, der den Jungen an Feuer erinnerte. Sein Blick richtete sich auf das Glühende Objekt in dessen Hand. Worum mochte es sich dabei handeln? Seine Instinkte, rieten ihm nicht danach zu greifen und seinen sicheren Abstand davon zu nehmen, seine Menschliche Neugierde verwarf diese Gedanken allerdings. War es wirklich Kohle? Doch selbst Kohle glühte nur einen kurzen Moment auf. Ein anderes Material das glühen konnte? Der einzige Vorgang, an den sich Lést erinnern konnte war das Schmelzen, doch wie sollte der Fremde solch eine Temperatur zu Stande bringen können? Und so ignorierte er die Informationen die seine Nase aufnahm. Er hob den Blick, um seinem Gegenüber freundlich in die Augen sehen zu können, und grinste, wodurch er seine spitzen Zähne wahrscheinlich zur Schau stellte.

Die Worte des Namenlosen, beantworteten die stumm gestellten Fragen des Wolfsjungen, dessen Augen einen Moment interessiert auf glitzerten. Es hatte also keines wegs etwas mit Angst, oder Schüchternheit zu tun, weshalb der Unbekannte sich versteckt gehalten hatte. Doch selbst wenn er ihn nicht hatte stören wollen, wieso hatte er so getan als sei er nicht dort? Eine Frage, die er sicherlich nicht laut stellen würde. Es ging ihn überhaupt nichts an und er hatte weitaus interessantere Gesprächsthemen als das Verstecken spielen. „Schon in Ordnung, ich mag Gesellschaft.“ ein weiteres Mal grinste der Junge bis über beide Ohren. Theoretisch, hätte er seinem Gegenüber auch Dankbar sein können. Hatte er sich nicht noch vor wenigen Minuten gelangweilt und war frustriert gewesen, weil keine Person hier gewesen war mit der r hätte Bekanntschaft machen können? Nun, dies hier war Augenscheinlich das erste Wesen das er hier in Glass Dome kennen lernen durfte. Eine gewisse, nicht zu erklärende, Freude machte sich in seiner Magengegend breit. „Ähm… Ich bin Lést. Und du?“ er war nicht sonderlich bewandert in der Kunst de „sich Unterhaltens“ doch gewillt einen guten Ersten Eindruck zu hinterlassen. Lést überlegte dem Anderen seine Hand da zu bieten. Man hatte ihm Gesagt, das sei die Übliche Art jemanden zu Begrüßen. Doch dann verwarf er diesen Gedanken wieder, wieso unnötig Körperkontakt suchen? Auch wenn seine Tierische Hälfte da sogar noch einen Schritt intimer wurde. Aber wie kam er schon wieder auf solch abstrakte Gedanken?

Neugierig, deutete Lést mit einem Kopfnicken auf dieses Glimmende Teil „Was ist das?“ erwartungsvoll, wandte sich der Wolfsjunge ein weiteres Mal von der Lichtquelle ab, um der unbekannten Persönlichkeit in die Augen zu sehen auf eine, bestenfalls auch zwei, Antworten zu Hoffen. Er war sich nicht Sicher richtig zu Reagieren. Ob jede normale Person einen Fremden bei Nacht einfach so begrüßt hätte? Mit einem freundlichen Lächeln und einem benennen seines Namens? Auch er hatte schon schlechte Erfahrungen mit Fremdlingen gemacht, zu viele als das er daran zurück denken mochte. Doch aus irgendeinem, ihm unbekannten Grund, kam er gar nicht erst auf die Idee, diese Begegnung könnte auch eine unschöne werden. Vielleicht war er einfach zu Gutgläubig? Vielleicht einfach zu Naiv? Abwartend, mit großen, freundlichen Augen und einem schmalen, aber ehrlichem Lächeln, sah er den Anderen weiterhin an.


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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyDo 18 Jun 2015, 22:11

Obwohl er bis vor kurzem noch damit gerechnet hatte, in dieser Abgeschiedenheit keine einzige Menschenseele zu treffen, war es anscheinend doch noch jemandem gelungen sich ebenfalls hierhin zu verirren. Es hatte ihn überrascht, das konnte der Junge nicht leugnen, aber solange der dunkelhaarige Fremdling ihm nicht feindlich gesonnen war, störte es ihn nicht, dass er hier nicht alleine war, sondern er empfand es als recht angenehm. Toco stand dieser Situation mit Dankbarkeit gegenüber, denn je mehr er darüber nachdachte, umso unheimlicher war ihm der Gedanke hier alleine rumzugeistern, vor allem, wenn es so dunkel ist, dass man über jeden Stein und jedes Schlagloch stolpert. Und von denen gab es hier eine ganze Menge, genauso wie es eine ganze Menge Nebel gab, der sich hin und wieder auflöste, bis er wieder blitzschnell aufzog und die Luft zu erdrosseln schien. Ja, bei dem Gedanken daran lief es ihm eiskalt den Rücken runter, während er an eine ebenso kalte Kiste gelehnt neben dem Unbekannten saß.
Kaum hatten seine Gedanken wieder den anderen Jungen in Anspruch genommen, entgegnete dieser, dass er nichts gegen Gesellschaft hätte. Damit stand er gar nicht mal so alleine, denn auch Toco fand es mehr als gut, dass er hier jemanden getroffen hatte. Trotzdem überraschte es ihn, schließlich warfen einem die meisten hier in Glass Dome diesen „Wen-Blicke-töten-könnten“-Blick zu, sobald man sie auch nur schief anguckte. Aber dieser Kerl war anders. Er unterschied sich in fast jeder Faser seines Seins, die der Rothaarige bisher kannte, von all den anderen, weshalb der Fremde ihm sympathisch war, was nebenbei gesagt nicht vielen gelang.
Wie auch immer, mittlerweile war Toco der Meinung, dass die Bezeichnung des „Fremden“ zu unpersönlich wäre, obwohl sie sich seit gerade mal zwei Minuten kannten. Dennoch, ein Teil seines Gehirns verlangte in all seiner Neugier sofort den Namen des Jungen, während ein anderer ihm davon abriet, da dieser es vielleicht als zu persönlich empfinden würde und sich somit aus dem Staub – wobei hier eher Nebel – machen würde. Unwissend darüber, dass es eine dritte Partei gab, versuchte er einen geeigneten Ausweg zu finden, welcher sich eben in der dritten Partei offenbarte, denn diese hat dem fremden Jungen wohl sein Problem verraten. Augenblicklich nannte dieser sein Name und erkundigte sich nach Tocos, dem dabei nicht entgangen war, dass der nun nicht mehr fremde Junge zuerst gezögert hatte. „Lést“, sprach er in Gedanken dessen Namen nach, um zu sehen, wie sich dieser Name so aussprechen ließ. „Klingt irgendwie Französisch“, war das Erste, was ihm zu dem Namen einfiel. Jedoch gefiel Toco dieser Name. Er war kurz,genauso wie seiner, nicht schwer auszusprechen und kompakt. Trotz der Tatsache, dass er unbedingt Lésts Namen hören wollte, zögerte er ebenso wie dieser davor, ob er seinen eigenen preisgeben sollte. „Toco“, murmelte er mehr zu sich selbst, als zu seiner neuen Bekanntschaft, da er selbst dieses Wort nicht allzu oft über seine Lippen brachte – genauer gesagt nie. Sein Blick war geradeaus gerichtet und fixierte einen bestimmten Punkt an und auch wieder nicht. Jeder andere würde diesen Gesichtsausdruck als Tagträumerei bezeichnen, aber das woran er dachte glich keinesfalls dem Inhalt eines Traumes, sondern der reinsten Hölle. Denn das, woran er dachte, war seine Vergangenheit, seine Familie, all das was er verloren hatte, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte. Wie konnte ein Mensch nur gleichzeitig so stark und so schwach sein? Die Menschlichkeit ist es wohl, die die größte aller Schwachstellen ist und zwar von jedem hier. Sie macht einfach jeden verwundbar, unabhängig von Alter, Größe oder Geschlecht, denn sie ist in jedem vorhanden, mal stärker ausgeprägt und mal schwächer, aber eine Schwachstelle ist sie allemal. Und man kann absolut gar nichts dagegen tun. Nichts. Irgendwie stimmte ihn diese Erkenntnis traurig und er schaffte es sich aus seinem „Tagtraum“ zu befreien und sich seinem neuen Freund zuzuwenden, der ihn wie aufs Stichwort nach dem glühenden Zahnrad, das zwischen den beiden schimmerte, fragte. „Was ist das?“, wollte er daher wissen, woraufhin Toco versuchte eine möglichst präzise Antwort zu geben, um sich abzulenken. „Das ist ein Zahnrad. Man benutzt es für Maschinen. Für gewöhnlich ist es über die einzelnen Zähne am Rand mit anderen verankert oder mit einem Flaschenzug verbunden. Jedenfalls dreht es sich“, erklärte er, da er dachte, wenn Lést nicht weiß, worum es sich handelt, er auch sonst nichts darüber weiß. Allerdings vergaß er dabei, dass dieser vermutlich auch nicht wusste, was ein Flaschenzug ist und vor allem, warum das Zahnrad glüht, so als würde es jeden Moment schmelzen. Behutsam nahm er den Gegenstand in seine Hand und legte ihn wieder zwischen die beiden, allerdings etwas weiter in Richtung ihrer Füße, damit es mehr Raum beleuchten konnte. „Du solltest es aber nicht anfassen. Es ist ganz schön heiß“, deutete er auf das Aluminiumstück hin. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, lehnte er sich wieder zurück und schaute seinen offensichtlich neu gewonnen Freund an.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMo 22 Jun 2015, 16:05

Noch immer den Blick auf das glimmende Ding gerichtet, hing der Wolfsjungen seinen Gedanken her. Wieso hatte sich der Fremde nun eigentlich ausgerechnet hier her verwirrt? Oder schon ein Blick entlang der „Landschaft“ ließen Zweifel ob der Vermutung aufkommen. Aus welchem Grund sollte jemand ausgerechnet hier her kommen? Bei ihm traf ersteres zu. Er war nicht gezielt hier her gekommen, sondern hatte sich mehr oder weniger hier her verwirrt. Vielleicht sollte Lést den Anderen einfach Fragen? Würde er Antworten? Im Gegensatz zu seiner tierischen Verwandtschaft, waren Menschen sehr kompliziert, man musste darauf achten nicht zu schnell zu zeigen das man dem Anderen vertraute, denn den meisten genügte die Begründung „Mein Instinkt sagt mir einfach das du nett bist“ nicht. Ob dies nun lediglich bei Menschen zutrifft und nicht auch noch bei anderen Wesen – Magiern, Vampiren, Feen – er wusste es nicht. Auch diesbezüglich konnte er sich doch erkundigen oder? Aber waren es nicht viel zu viele Fragen?

Der Junge hob seinen Blick von dem glühenden Ding und leckte sich über die plötzlich trockene Unterlippe. Sicherlich war er eine sehr Neugierige Person, doch er konnte nicht behaupten, dass dies sehr gesund sei. Seine Aufmerksamkeit Richtete sich wieder auf seinem Gegenüber. Er lächelte etwas breiter, nur für den Fall das der Andere bemerkt hatte wie tief er in Gedanken versunken gewesen war. „Toco“ wiederholte er, ließ sich das Wort auf der Zunge vergehen und zog es in die Länge. Er hatte schon reichliche Namen gehört, viele von ihnen in Erinnerung behalten. Doch der eben genannte war sicherlich nicht in dieser Auswahl gewesen. Er klang… Seltsam. Aber nicht auf die Negative Art und Weise. Man konnte auch Behaupten er hörte sich irgendwie exotisch an. „Freut mich.“ fügte er schließlich noch hinzu und lehnte sich an die Kiste auf der er bis vorhin noch gesessen hatte, so wie auch der Andere dies tat. Dabei achtete Lést darauf das kleine Mitbringsel, dessen Material er immer noch nicht erkannt hatte, nicht ausversehen zu berühren. Er wusste nicht ob es giftig war, oder ähnlich wie Feuer vielleicht heiß. Zumindest, besaß es dieselbe Farbe, da war der Gedanke doch nicht minder abwegig, oder doch? Ein weiteres Mal sah er zu dem glimmenden Teil und versuchte herauszufinden um was es sich handelte. Wäre er nicht minder Schulisch belehrt, hätte der wolfsjunge vielleicht sogar behauptet es handle sich um einen kleinen Stern. Vielleicht einer der vom Himmel gefallen war? Auch wenn Lést Naiv war, war er nicht dumm und deshalb kam ihm dieser Gedanke auch nur für einen kurzen Moment, weniger als eine Sekunde.

Schließlich aber musste sich der Junge auch gar nicht weiter mit dem Thema befassen. Er hob ein weiteres, das dritte Mal, den Blick, um seinem Gegenüber anzusehen der sich daran machte seine Frage zu Beantworten. Seine Wolfohren stellten sich neugierig auf, waren sie bis eben doch noch leicht abgeknickt gewesen. Ein Zahnrad… Mit dem Begriff wusste er nicht sehr viel anzufangen, genug jedoch um zu wissen das es sich hierbei um Metall handelte und zur Krönung der Antwort, erklärte Toco freundlicherweise auch noch wofür genau man es benutzte. Ein vorsichtiges nicken folgte seitens seiner Selbst „Hier liegt viel Metall herum.“ stellte er dann knapp fest und sah sich noch einmal um. Mit seinen Augen konnte er die vielen Metallobjekte gut erkennen. Er wusste immer noch nicht worum es sich bei diesem Ort handelte, offensichtlich schien hier aber oft Metall herum zu liegen. War der Andere deshalb hier her gekommen? Er fragte nicht. Stattdessen legte Lést den Kopf ein wenig schief und wandte seine Aufmerksamkeit erneut dem glimmernden Stück zu, das er nun als Zahnrad kennen gelernt hatte. „Was hast du damit gemacht? Ich meine… Metall ist doch sonst immer Kalt und grau oder weiß. Oder nicht?“ ein wenig beschämend war es dann schon, dass er so wenig wusste. Dabei war er, wie man nur immer wieder erwähnen konnte, keineswegs dumm. Ein wenig Ungebildet. Doch nicht weniger intelligent. Biologie, Mathematik, das Schreiben und Lesen – alles Dinge die er gelernt hatte um die Leute seiner Altersgruppe gleichgesinnt zu sein. Doch anderweitige Bildung? Wer sollte ihn das gelehrt haben?

Er versuchte sich abzulenken, seine Gedanken nicht mehr an so einen Mist zu verschwenden. Toco würde doch bestimmt nicht nachfragen wieso er solche Dinge nicht wusste, oder doch? Er selbst hätte es wohl getan. Stattdessen beschloss der Junge vielleicht noch eine zweite, allgemeinere Frage, hinten dran zu Setzten umso ein eventuell geläufigeres Gespräch in Gang zu setzten „Darf ich Fragen was du bist?“ oder war es vielleicht zu aufdringlich mit solchen Themen über den Berg zu kommen? Zu Dreist? Die Frage war ausgesprochen, er konnte sie nicht einfach zurück nehmen ohne wie ein Vollidiot da zu stehen, also suchte er den Blickkontakt zu seinem neuen Freund, oder zumindest der Person der er instinktiv vertraute, um auf eine hoffentlich nicht abweisende Antwort zu warten und dabei nicht bedrohlich zu wirken. Zumindest nicht bedrohlicher als er mit den gelben Augen, den spitzen Zähnen, und den anderen Merkmalen seiner tierischen hälfte schon war.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz EmptyMo 22 Jun 2015, 18:10

Es vergingen kaum fünfzehn Sekunden, als sich sein Blick in der Ferne wiederfand. Man hatte von hier aus fast einen perfekten Blick auf die gesamte Umgebung. Eigentlich ein doch recht angenehmes Areal, wenn man beabsichtigte sich in Ruhe zu entspannen und von der Realität abzudriften – „eins mit dem Universum zu werden“. Ein Grinsen konnte Toco bei diesem Gedanken nicht unterdrücken. Ein seltsamer und doch recht bekannter Satz, zurückzuführen auf die hohe Kunst des Meditierens. Immerhin, meditieren wäre auch eine Option gewesen, seine Zeit mehr oder weniger sinnvoll zu nutzen. Allerdings wäre er dabei wahrscheinlich eingeschlafen, schließlich ist es ja schon eine Art Halbschlaf. Es wäre ihm aber auch nicht zu verübeln, wenn er dabei tatsächlich die Realität wenigstens für einige Minuten verlassen hätte, denn der Weg vom Strand bis zum sogenannten Schrottplatz war doch recht weit gewesen. Doch der Rothaarige fand, wie sich herausstellte, dass dies hier keinerlei einem Schrottplatz ähnelte. In seinen Augen hatte dieser metallisch-hölzerne Ort mehr die Struktur einer alten Bibliothek. Überall gab es runde Türme, die mit mehreren Etagen bestückt waren und durch ein Netz aus Holzbrücken miteinander verbunden waren. Für manch einen wäre es wohl eine Herausforderung diesen Ort wieder in einem Stück zu verlassen. Da wäre es schon gut, wenn man sich eine Spur legen würde, damit man wieder zurückfindet. Glück für Toco, dass er gerade mal eine Holzbrücke überquert hatte und somit noch am Anfang des Irrgarten stand. Er nahm sich fest vor, sich daran zu erinnern, eine Spur zu legen, sollte er diesen Ort weiter erforschen. Im Moment jedoch saß er einfach nur hier, neben sich eine wildfremde Person, von er nur den Namen kannte.

Möglichst unauffällig beobachtete er Lést mit misstrauischer Miene. Der Blick des Jungen war auf das orange leuchtende Zahnrad gerichtet und er schien über etwas zu grübeln. Ein bisschen überraschte es Toco ja schon, dass er besagten Gegenstand nicht kannte, obwohl er vielleicht ein oder zwei Jahre jünger als er zu sein schien. Er war der Meinung, dass es heutzutage eine Form des Grundwissens war, wenn man wusste, was ein Zahnrad ist. Er selbst zum Beispiel kannte es aus einem Computerspiel, das er mal gezockt hatte. Dort sollte man in jedem Level fünf Gegenstände sammeln – Zahnräder. Ein teilweise schweres Game, aber er mochte es und hatte es auch durchgespielt. Ein weiteres Mal bildete sich auf seinen Lippen ein Grinsen, als er daran dachte. Und als könnte der Braunhaarige seine Gedanke lesen, kam er wieder auf das Thema Metall zurück. „Hier liegt viel Metall herum“, stellte er fest, woraufhin Toco ein leiser Seufzer entfuhr. Nicht weil er dachte „Nein echt?“, sondern weil es eigentlich, nun ja, wahr war. „Ich glaube das meiste davon ist Stahl. Eigentlich schade. Man könnte so vieles aus diesen Metallteilen basteln“, überlegte er ergänzte in seinen Gedanken, „Besonders mit meinen Fähigkeiten.“ Er hatte dabei wieder sein Gegenüber mit seinem Blick fixiert, welcher jedoch seinen Kopf schief legte und das Zahnrad weiterhin grübelnd betrachtete. Wie auf's Stichwort erkundigte er sich, was der Rothaarige damit gemacht hatte. Jetzt knickte auch er seinen Kopf leicht und überlegte wie er das am besten formulierte, ohne den ohnehin schon verwirrt wirkenden Lést endgültigen seines Verstandes zu berauben. Die Idee diesen simplen Vorgang mit seiner Art zu erklären, kam ihm dabei nicht Wie schon zuvor schien der andere Junge einen Einblick in seinen Kopf zu haben, denn er erkundigte sich außerdem darüber, was er denn nun sei. „Überrascht mich nicht, dass du das fragst. Auf dieser Insel geht doch mehr oder weniger alles über den menschlichen Verstand hinaus. Und mal abgesehen davon, dass du auch nicht gerade wie ein durch und durch menschliches Wesen aussiehst“, begann er, ergänzte dann, „Naja, meine Art wird dir kein Begriff sein, also sage ich dir einfach, dass ich Fähigkeiten besitze, die im Zusammenhang mit Feuer und Strom stehen. Es wäre zu viel das alles zu erklären, daher... Ich bringe das Zahnrad von innen aus zum Glühen. Frag mich nicht, wie das funktioniert, denn ich kann es selbst nicht erklären, dazu wurde noch nicht genug an mir rumgeforscht.“ Stille herrschte einige Sekunden, bevor eine gleichrangige Frage stellte. „Und was bist du? Schätze mal so eine Art halbes Tier, zumindest siehst du rein äußerlich aus.“


Zuletzt von Toco am Di 23 Jun 2015, 17:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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