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 Zelle 1-01 // Frei

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BeitragThema: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptyFr 16 Mai 2014, 16:26

Zelle 1-01 //  Frei Prison-cell-cellphone

Es ist ekelig, schmutzig und deiner Existenz eigentlich gar nicht würdig, wir wissen es. Aber glaub es oder nicht, es soll so sein, denn du sollst hier ja nicht öfter landen. Um die Zeit zu vertreibe rede doch einfach mit den Ratten oder mit deinem Zellnachbar.
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Suzanna
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptyFr 21 Aug 2015, 21:53

KOMMT VON: Gang Schule-Erdgeschoss
Postpartner: Telmara


Mit einem selbstzufriedenem Grinsen im Gesicht lief die Füchsin nur langsam wieder von der Schule auf den gleichen Schleichwegen auf denen sie gekommen war, zurück zum Institut. Und sie musste sogar ein wenig Lachen als sie ihr Funkgerät hörte! "Zesko? Kannst du mich hören? In der Schule wird Hilfe gebraucht. Ein Mädchen hat im Schulgang der im Erdgeschoss liegt, einen Insassen angegriffen – es handelt sich um ein Versuchsobjekt. Der Name des Mädchens lautet Telmara. Zudem ist irgendwas mit Tür der Mädchentoiletten im Obergeschoss.", kam es nur aus dem Funkgerät von einem anderen Wächter. Von einem Inselwächter! Mit einem breiten Grinsen im Gesicht betätigte die Füchsin nur zufrieden den Knopf des Funkgerätes. >> Sorry Jungs, da war ich wohl schneller. Telmara, unser durstiges Versuchsobjekt ist schon in meiner Gewahrsam, bringe sie jetzt zum Zellblock. Aber ihr Inselhausmeister könnt gerne mal nach der Tür sehen. <<, meinte sie nur mit einem Lachen auf der Lippe während sie zu ihren Kollegen über den öffentlichen Funk sprach. Lernten die es denn nie das der Funkkanal offen für alle Wächter war und das jeder Wächter alles hören konnte? Naja, aber egal.. Immerhin hatte sie es nicht nur geschafft, womöglich würde Ysera nun auch hören wie viel sie doch verpasste! Das hatte sie halt davon, wenn sie lieber mit ihrem Drachen Zeit verbrachte.. >> Snow hier. Habe Versuchsobjekt Telmara gefangen genommen. Bereitet eine Zelle vor. Snow Ende. <<, meinte die Magierin nach einer Zeit wieder in ihr Funkgerät. Immerhin sollte das Institut ja auch mal vorgewarnt sein, nicht wahr? Sie hatte keine Lust, eine wieder zu Bewusstsein kommende Blutsaugerin bei sich zu haben aber keine Zelle die sie einsperrte! Zur Sicherheit drehte sich die Füchsin kurz nochmal um, sah kurz zu ihrer Gefangenen und setzte einfach wieder den Elektrohocker an! Und das, obwohl Telmara doch noch immer Bewusstlos war! Doch Suzanna selbst..nein sie störte das nicht.. Sie fand es lustig. Ihr gefiel es, es bereitete ihr eine ganze menge Vergnügen!

Es hatte nicht sehr lange gedauert, bis sie den Zellblock des Instituts erreicht hatte. Und dank ihres Funkspruches gab es da auch schon sofort eine freie Zelle. Mit einem Grinsen im Gesicht saß die Magierin nur auf dem Schreibtisch des dortigen Aufsehers und Wissenschaftlers, trank zufrieden eine Tasse Kaffee - und ließ sich mal wieder von dem Typen anstarren - während ihre Doppelgängerinnen den bewusstlosen Körper einfach auf den Boden in die Zelle schmissen, noch einmal nach traten, heraus gingen und die Tür verschlossen. >> Habt ihr gut gemacht Mädels~ <<, meinte sie nur lobend zu den beiden Kopien bevor sie den beiden nacheinander einen Kuss auf die Lippen drückte. Und genau nach diesem Kuss lösten sich die Kopien auch in Luft auf.. Es war halt so ihre Macke, ließ sie ihre Doppelgängerinnen erst mit einem Kuss verschwinden! Und diese Macke, die gefiel mal wieder auch jedem anwesenden Kerl hier! Mit einem leichten Lachen saß sie nur weiter auf dem Schreibtisch und sah zu der Zelle. Was sie nun wohl noch machen sollte?
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptyFr 21 Aug 2015, 22:57

cf: Gang [Schule - Erdgeschoss]
PP: Suzanna


Sie wusste nicht wie ihr geschah. Erst wurde sie von gleich vier Frauen mit Schwänzen umzingelt und dann beförderte man sie mit einem Elektroschocker, oder was das sein sollte, in die Bewusstlosigkeit. Sowas liebte die Vampirin vielleicht. Sie konnte keinen Muskel bewegen, spürte nur langsam, wie sich die Watte in ihrem Kopf lichtete und sie langsam aber sicher aus diesem Zustand erwachte. Erst zuckte ihr einer Finger, dann der andere und im nächsten Moment schlug sie ihre Augen auf.

Ohne ein Geräusch zu machen stand sie auf, sah sich um und heftete ihren Blick auf die Frau, welche gemütlich auf einem Stuhl saß und Kaffee trank. Telmara neigte leicht ihren Kopf, das war doch diese Frau. Aber wo waren die Anderen, welche ihr so verdammt ähnlich gesehen hatten? Ob das eine Täuschung gewesen war? Zumindest hatte sie recht deutlich gemerkt, dass die Dinger aus fester Materie bestanden hatten. Sie biss die Zähne aufeinander und ein wütendes Funkeln trat in ihre Augen.

Regungslos stand sie da, wie eine Wachsfigur und sah die fremde Frau an. Sie hatte ebenfalls, wie dieses Mädchen abstehende Ohren, nur waren ihre nicht Orange. Ob sie ein Wolf war? Mara war es leid über solche Dinge nachzudenken, weshalb sie das beiseite schob und stattdessen die Schweife betrachtete. Sie schienen aus ihrem Hinterteil zu kommen und Mara kam der Gedanke auf, ob das wohl bequem war zum sitzen, oder ob die nicht störten. Sie blinzelte leicht, setzte sich dann auf die Liege, zog die Beine in den Schneidersitz und blieb so einfach sitzen.

Irgendwann würde sie hier schon wieder raus kommen und dank dem jungen Mann war sie nun für eine lange Zeit gestärkt. Nun hieß es nur abzuwarten, wann sie hier wohl wieder raus kommen würde. Dieses Loch war zumindest kein schönes Zuhause auf Dauer. Schon fast bereute sie ihre Tat, aber auch nur fast. Man hätte ihr eben etwas mehr zu trinken geben sollen und wer trauerte diesem unbedeutendem Leben schon nach?

Sie lehnte sich nach hinten an die Gitterstäbe, sah nachdenklich gerade aus und dachte wieder an ihren geliebten Pudding. Den konnte sie ja jetzt wohl erst einmal abschreiben. Ob sie hier überhaupt etwas zu essen bekommen würde? Wahrscheinlich nicht. Als Versuchsobjekt hatte sie es eben nicht einfach. Sie wüsste ja zu gern, warum man ausgerechnet sie und nicht irgendein anderen Vampir auserkoren hatte das Spielzeug dieser geisteskranken Irren zu werden. Vielleicht hatten sie bei der Auswahl auch russisch Roulett gespielt und eher zufällig sie getroffen.

Sie schob die Gedanken beiseite, waren sie doch eigentlich nicht Wert gedacht zu werden. Es war nun mal wie es war und solange sie hier war, müsste sie eben durch diese ganzen Sachen durch. Wie diese Frau wohl zu dem ganzen stand? Als Wächter musste man ja wohl eine gewisse Grundvorraussetzung mitbringen. Mara könnte das nicht. Sie könnte weder Wächter noch Forscher sein. Dafür waren ihr andere Leben einfach zu egal. Obwohl man das auch wieder um als Eigenschaft ansehen konnte, die recht praktisch für die beiden Tätigkeiten sein konnten. Denn die meisten Wesen, die Wächter oder Forscher wurden, mussten doch eine gewisse ignoranz anderen gegenüber haben, oder?

Sie schüttelte gedanklich den Kopf. Nein, sie war gewiss keiner dieser Menschen oder Wesen. Wobei ihr der Gedanke kam, warum sich Wesen gegenseitig so etwas überhaupt an taten. Warum waren es Wesen die sie hier einsperrten, die sie so misshandelten? Warum keine Menschen? Wussten die Menschen überhaupt, dass hier drin mehr lebte, als nur Häftlinge? Sie bezweifelte das. Immerhin hatte sie ja auch eher unter dem Radar gelebt, als sie noch draußen war. Die Menschen lebten höchst wahrscheinlich in einer einzigen riesigen Lüge und Mara bezweifelte auch, dass sich das ändern würde.

Aber ob man Menschen wirklich über all das aufklären sollte? Sie würden nur wieder Amok laufen, so wie damals, als die Hexen sich zu ekrenne gaben und dafür auf dem Scheiterhaufen landeten. Auch ihre Art hatte, eher durch ein Missgeschick, einmal seine Existenz offenbart. Man hatte es zwar als Mythos abtun könne, aber in den Gedächtnissen der Menschen spukten noch heute Gruselgeschichten über Vampire herum. Vielleicht war es besser so, dass sie nichts von den Wesen wussten. Es überstiege nur ihre Auffassungsgabe, denn die war bei Menschen bekannterweise sehr begrenzt.

Telmara blinzelte leicht, sah sich mit den Augen um und bemerkte, dass sie noch immer in dieser Zelle saß. Ihre Vampirohren nahmen sämtliche Geräusche war, doch das leise Trappeln von Füßen und das Nagen, war ihr am nächsten. Eine Ratte krabbelte unter ihrem Bett hervor, stellte sich auf die Hinterläufe und starrte die Vampirin an, welche den Kopf zur Seite neigte, das Vieh nun selbst anstarrte und es dann langsam, wie mechanisch zu sich hoch holte, es auf dem Schoß platzierte und dann seelenruhig streichelte, während sie wieder gerade aus sah.

Ob sie das Tier behalten dürfte? Sie wünschte es sich beinah. Sie hatte schon immer ein Haustier haben wollen und Ratten fand sie nur halb so verwirrend wie Katzen oder Hunde. Ratten waren schlaue Tiere und eigentlich recht reinlich. Wie sie das Tier allerdings nennen sollte, das war ihr noch nicht bewusst. Vielleicht Skarface? Aber passte der Name überhaupt zu ihr? Und was wenn es ein Mädchen war? Sie hob das Tier hoch, hielt es sich dicht vors Gesicht und biss sich auf die Unterlippe, während das schwarze Tier sie aus großen Knopfaugen ansah. Ich glaube ich nenn dich Yu. Na was meinst du Yu? Das Tier quiekte leise und Mara lächelte leicht, während sie es wieder auf ihrem Schoß drappierte und gerade aus sah, während sie mit einer Hand über das weiche schwarze Fell ihres neuen Haustiers strich.

Vielleicht sollte sie aber erstmal in Erfahrung bringen, ob Haustiere überhaupt gestattet waren. Vielleicht durfte sie gar keine haben und man nahm ihr Yu wieder weg. Nun gut, dann würde Mara sich eben wehren. Sie war eine Vampirin und konnte ihr Blut kontrollieren. Zu irgendwas musste das doch mal nützlich sein, oder? Sie würde Yu schon behalten und wenn nicht würde sie das Tier halt heimlich verstecken. Ob Yu schon vorher jemandem gehört hatte? So zutraulich wie das Tier war, konnte es keine wilde Ratte sein, zumal wilde Ratten nicht schwarz waren, sondern braun. Mara begann leise zu summen, lehnte sich zurück und sah wie gewohnt weiter gerade aus in die Ferne, die nicht existierte.

BP: Suzanna
[erwacht aud der Bewusstlosigkeit -> steht auf -> sieht sich um -> entdeckt die fremde Frau -> betrachtet die Fremde -> setzt sich auf die Liege -> denkt über ihre Tat nach -> lehnt sich an die Gitterstäbe -> denkt über unnützes Zeug nach -> erwacht aus den Gedanken -> hört ein Geräusch -> entdeckt eine Ratte -> denkt über das Tier nach -> will es als Haustier behalten -> tauft es Yu -> denkt wieder nach]
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SuzannaWeiblich Anzahl der Beiträge : 249
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptySa 22 Aug 2015, 20:05

POSTPARTNER: Telmara


Gelangweilt saß die Füchsin auf der Schreibtischkante und ließ gelangweilt die Füße baumeln. Wie lange dauerte denn die Kacke hier noch? Irgendwas stimmte mit dem Versuchsobjekt nicht so ganz..jedenfalls laut der Datenbank. Und nun musste irgend ein Forscher kommen der ihr dieses dämliche Teil abnahm. Und ja, mit dämlichen Teil meinte die junge Frau wirklich das bewusstlose Mädchen. >> Jon mein Süßer? Bringst du mir bitte noch einen Kaffee? Dankeee~ <<, meinte sie nur mit zuckersüßer und überaus freundlicher Stimme zu einem der Kerle als dieser auch schon sofort aufstand und wie von ihr verlangt ihr einen Kaffee holen ging. Hach ja, wie viele Kerle sie wohl selbst hier in dem Gefängnis schon verführt und um den Finger gewickelt hatte? Mit dankendem Lächeln nahm sie die Tasse Kaffee entgegen bevor sie wieder einen Schluck davon nahm. Und dann..dann richtete sich ihr Blick auf die Zelle. Dort, wo das Versuchsobjekt eingesperrt war. Wie es schien, war sie auch wieder bei Bewusstsein. >> Na sieh mal an wer wieder aufgewacht ist~ <<, kam es nur aus dem Munde der Füchsin. Einerseits süß und lieb, aber doch auch zugleich überaus herablassend.. Aber war es denn falsch, sich als etwas besseres zu fühlen als solche Versuchskaninchen? Sie nahm nochmal einen Schluck aus ihrer Tasse bevor sie von dem Schreibtisch herunter hopste und langsam zu der Zelle ging.. >> Schlucken will gelernt sein, du hast da was an der Lippe. <<, mit einem leichten Kichern wischte sich Suzanna zur Verdeutlichung selbst mit einem Finger über den rechten Mundwinkel während sie zu der Gefangenen sah. Doch kaum hatte sie das gemacht, da drehte sie sich schon wieder um, setzte sich wieder mit einem kleinen Hüpfer auf die Schreibtischkante und trank wieder von ihrem Kaffee. Wie lange musste sie denn noch hier warten? Immerhin hatte sie noch andere Pläne! Aber nun hieß es wohl, sich langweilen..

..oder auch nicht. Denn in einem Moment der Stille vernahm die Magierin nur ein leises Quieken aus der Zelle. Hatte sich die bissige Blutsaugerin etwa einen tierischen Spielkameraden besorgt? Nanana, so konnte das doch nicht gehen! Mit einem breiten - und für die Insassen in ihrer Zelle nicht sichtbaren - Grinsen, rutschte die Füchsin vom Schreibtisch herunter und setzte sich auf den Stuhl dahinter, mit dem Rücken zur knapp zehn Meter entfernten Zelle. Und während sie ganz gelassen dort saß und ein wenig am Computer herum tippte.. >> Spielst du gern mit Toten Tieren? <<, fragte die Magierin plötzlich nur lautstark. Und an wen die Frage ging, dass war wohl ganz klar. An Telmara, die Gefangene. Die, die eigentlich eine lebendige Ratte auf dem Schoß hatte.. Aber oh, was war denn das? Suzanna hatte wie aus dem nichts mit ihrer Magie die lebende Ratte Tod erscheinen lassen! Sie lachte nur ein wenig bevor sie die Illusion auch schon wieder aufhob und die Ratte wieder wie ursprünglich quicklebendig aussah..
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptySa 22 Aug 2015, 22:09

Ob sie irgendwann einen festen Forscher bekommen würde? Bisher war sie ja nur immer mal das Spielzeug für andere Froscher gewesen. Nichts ernstes, so dass sie sagen würde, es wäre besonders interessant gewesen. Vielleicht sollte sie sich einfach glücklich schätzen, nicht zu interessant zu sein. Oder? Nun bisher war ihr Leben in Glass Dome nie besonders interessant gewesen. Diese Aktion mit dem Jungen war bisher das Spektakulärste gewesen, aber hier in der Zelle war es schon ein wenig langweilig.

Vielleicht sollte sie versuchen mit der Fremden zu reden, obwohl. So wirklich nett war diese nun auch wieder nicht und diese Doppelgängerinnen von ihr waren Mara auch suspekt. Wahrscheinlich sehr praktisch, aber dennoch gruselig. Was sie mit denen wohl alles so machen konnte? Interessant war diese Kraft alle mal, denn mittlerweile war sich die Vampirin sicher, dass es eine Kraft sein musste, denn wirklich niemand besaß so viele identische Zwillinge.

Telmara blinzelte leicht. Hatte die Frau mit ihr gesprochen? Als sie auf Yu runter sah, krabbelte diese gerade über ihren Arm hinauf auf ihre Schulter. Die Frau saß an ihrem Tisch und schien zu arbeiten, weshalb Mara mit den Schultern zuckte und nichts weiter dazu sagte. Vielleicht hatte sie sich ja auch einfach nur verhört. Wenn es wichtig gewesen war, dann würde diese Frau diese Frage schon wiederholen.

Sie spürte wie Yu auf ihrer Schulter sitzen blieb, fast vollständig versteckt durch ihre Haare, welche wie ein dichter Schleier über ihre Schultern fielen. Vielleicht sollte sie ihren Plan doch weiter verfolgen. Sie mochte lange Haare und ein Pony könnte sie ja später noch machen, sollte ihr dann noch immer danach sein. Sie könnte aber natürlich die Haare auch so lassen, dann müsste sie das Pony nicht dauernd nach schneiden. Mara empfand den Gedanken als eine guten Plan, weshalb sie sich zufrieden nach hinten lehnte und den Boden musterte.

Wie viele Insassen hier wohl schon drin gesessen hatten? Und wie lange? Sie hoffte ja, dass sie bald hier raus kommen würde. Sie hatte keine Lust weiterhin hier zu hocken und wenn sie sich nicht irrte kamen Ratten nicht ohne Nahrung auf Dauer aus und wenn sie Yu behalten wollte, müsste sie bald welches auftreiben. Ob sie hier Nahrung für Ratten hatten? Vielleicht fütterten sie diese Viecher ja auch extra an? Ob sie Mara etwas davon abgeben würden? Sie bezweifelte das, aber Notfalls könnte sie ihrem neuen Haustier auch etwas von ihrem menschlichen Essen abgeben.

Was Ratten wohl so fraßen? Mara wusste es nicht so wirklich. Aber vielleicht würde sie ja in der Bibliothek etwas finden, dass ihr in dieser Hinsicht weiterhelfen würde. Wann sie wohl dorthin kommen würde? Sie langweilte sich. Sie langweilte sich so wahnsinnig. Warum konnte nicht ein Forscher oder so kommen? Dann würde wenigstens etwas spannendes passieren. Ob sie vielleicht irgendwas machen sollte, damit einer zu ihr kam? Aber gut, vielleicht könnte sie es aber auch bereuen, wenn es dann soweit war. Sicherlich war es so, weshalb sie auch weiterhin regungslos da saß und spürte, wie Yu es sich auf ihren Schultern gemütlich gemacht hatte und nun scheinbar schlief. Es war schon recht merkwürdig, wie schnell dieses Tier vertraun zu ihr aufgebaut hatte.
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SuzannaWeiblich Anzahl der Beiträge : 249
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptySa 22 Aug 2015, 23:44

POSTPARTNER: Telmara


Genüsslich trank sie ihren Kaffee während sie am Computer mit einem leichten Grinsen auf den Lippen nur den Bericht zur Überstellung einer Gefangenen abtippte. Sie freute sich schon auf die Reaktion des Stückes Dreck in der Zelle hinter ihr wenn sie glauben würde ihre Ratte wäre Tod. Ja, darauf freute sich Suzanna wirklich..liebte sie es doch, ihre Überlegenheit gegenüber den Insassen mehr als nur deutlich zu zeigen. Doch..egal wie viel sie tippte, egal wie lange sie darauf wartete das etwas passierte..es passierte nichts! Hatte sie die Illusion zu kurz gesetzt? War der Zeitraum zu kurz gewesen? Oder wollte sie diese dumme Blutsaugerin nur ärgern? Sie war gegen die Illusionen nicht immun, immerhin hatten diese sie eben erst festgenommen! So langsam stieg wirklich die Wut in der Füchsin auf. Eine Wut, welche sie aber natürlich nicht zeigte.. Lieber tippte sie weiter den Bericht und füllte die Unterlagen dafür aus, hier endlich verschwinden zu können.

Und während sie da tippte, kam die Füchsin nicht darum herum an noch mehr zu denken. Oder besser gesagt an jemanden. An Ysera, die rothaarige Drachenreiterin welche die ganzen letzten Tage in ihrem Bett gewesen war..und heute hatte sie sie einfach links liegen gelassen! Und wieder war sie da, diese ganz andere Wut.. Plötzlich fühlte sich die Magierin ja fast schon..wertlos! Wie konnte es denn sein, dass Ysera sie einfach ignorierte? Ihr doofer Drache könnte doch niemals besser sein als sie selbst! Ja, endlich konnte Suzanna dieses Gefühl vom Morgen auch genau beschreiben. Sie war nicht im normalen Sinne verletzt..sie war zornig. Zornig und wütend darüber, dass Ysera nicht lieber Zeit mit ihr verbrachte als mit dem Todesdrachen.. Doch von dem, was in dem Kopf von der Illusionsmagierin vorging konnte man von außen nichts sehen. Sie blieb so wie sie immer war, schenkte den anderen hier noch verführerische Lächeln während sie weiter den Bericht tippte. Solange, bis sie von hier endlich verschwinden konnte!

Und zum Glück dauerte es auch gar nicht mehr so lange bis sie ihren Bericht endlich fertiggestellt hatte und theoretisch auch schon sofort von hier verschwinden könnte. Sie war auch schon aufgestanden, hatte eigentlich schon den Ausgang des Zellenblocks angepeilt als sie plötzlich wieder stoppte. Langsam stolzierte die wunderschöne Wächterin nur wieder durch den langen Gang zu den Zellen. Und mit jedem Schritt klackten nur die Absätze ihrer Schuhe.. >> Hör mal zu Freak. <<, fing sie nur direkt an als sie vor der Zelle stand und direkt das Mädchen auf dem Boden ansah. Die weiße Mütze ihrer Uniform (Link zum Bild) hatte sie unter dem rechte Arm eingeklemmt während sie zu dieser...Kreatur herunter sah. Ja, sie sah auf sie hinab. Mit so viel Abscheu in den Augen wie es eigentlich nur möglich war. Die Gefangene, die einen Insassen getötet hatte, eine zweite Insassin anscheinend belästigt und bedrängt hatte.. Und genau diese Gefangene wagte es nun nicht einmal mehr sie anzusehen oder gar mit ihr zu sprechen! >> Findest wohl, du bist zu Cool um mit mir zu sprechen was?? << Sie musste einfach nur lachen während sie das Mädchen auf der anderen Seite der Gitterstäbe mit Todesblicken durchlöcherte. >> Wenn du mich fragst, ist die Strafe für dein Vergehen viel zu gering.. << Es waren nicht unbedingt laut ausgesprochene Worte gewesen, doch sie waren definitiv klar gewesen. Langsam setzte sich die Wächterin mit der linken Hand den Hut ihrer Uniform wieder auf während sie langsam mit der rechten Hand ihre Pistole zog. >> Immerhin hast du einen Insassen getötet.. <<, hauchte Suzanna nur mit einem fast schon erregten Unterton nur während sie ihre Waffe, ihre richtige Pistole mit scharfer Munition lautstark entsicherte. Es klickte nur einmal als sie den Sicherungshebel mit dem Daumen umgelegt hatte und die Pistole sicher mit einer Hand auf die Kopfhöhe der Blutsaugerin hob..

>> Außerdem sind Haustiere hier verboten. <<, kam es plötzlich aus ihrem Mund. Und noch in genau dem selben Moment packten zwei andere Hände plötzlich die Ratte auf der Schulter der Insassin! Aus dem absoluten Nichts war in der Zelle eine weitere Doppelgängerin aufgetaucht! Eine Doppelgängerin welche das Tier unsanft mit festem Griff von der Schulter Telmara's, aus ihren Haaren heraus riss und sich von nichts und wieder nichts aufhalten ließ. Das winzige Tier quiekte nur vor Schmerzen und vor Angst als es gepackt wurde, doch im nächsten Moment warf die Doppelgängerin, der Zwilling der Magierin, dass Lebewesen einfach nur in hohem Bogen durch die Gitterstäbe der Zelle hinaus auf den Gang..

Peng. Ein wenig Rauch stieg aus dem Lauf der Pistole von Suzanna auf als sie abgedrückt hatte. Sie hatte die Ratte ohne mit der Wimper zu zucken einfach abgeknallt. Einzig ein roter Fleck auf dem Boden, die schwarzen Ränder des Einschussloches und die zermatschten Überreste des Ungeziefers waren noch auf dem Boden zu sehen. Ja, an eben jener Stelle wo eben noch die Kopie der Magierin die Ratte hin geworfen hatte, waren nun nur noch die Innereien des Tieres zu sehen. >> Wenn ich noch einmal wegen dir gerufen werde, ist die nächste Kugel für dich. << Und kaum hatte die Füchsin diesen letzten Satz nur ausgesprochen, da hatte sie sich schon wieder umgedreht und hatte den Gang verlassen. Sie hatte sämtliche Unterlagen ausgefüllt und alle Berichte verfasst, sie konnte gehen. Gab ja noch genug Arbeit für sie zu tun.


TBC: Der Strand
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptySo 23 Aug 2015, 01:31

Sie hätte ihr keine weitere Beachtung geschenkt, immerhin war diese Frau winfach nur langweilig und die Art wie sie sprach ließ Mara kalt. Es schien, als würde diese Frau nur nach Provokationen suchen, um ihre Taten rechtfertigen zu können und das war in den Augen der Dunkelhaarigen armselig. Sie hätte sie ignoriert. Sie wie Luft behandelt, so wie sie jedem gegenüber war. Normalerweise. Hätte sie nur nicht mit diesem Mädchen gesprochen. Da war man einmal nett und dann wurde man beschuldigt, jemanden zu belästigen. Freak ... wer von uns hat den Schwänze im Hinter stecken? Sie biss sich auf die Zunge, schüttelte den Kopf. Sie hatte so leise gesprochen, dass die Frau es nie und nimmer hätte hören können

Doch der nächste Augenblick ließ Mara sprachlos werden. In Sekunden wurde ihr Yu entrissen, nach draußen geschleudert und von einer Kugel in Fetzen gerissen. Mit schockgeweiteten Augen sah sie dabei zu. Ihr Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei und fassungslos fiel sie von der Liege auf die Knie, starrte einen Moment nur auf den Punkt, wo die Reste von Yu lagen.

Ihr Kopf kippte nach unten und ein tiefes Knurren verließ die Kehle der Vampirin. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, ihre Nägel bohrten sich in die Handinnenflächeln und erneut knurrte sie. Wilder, wütender. Wie konnte es dieses Miststück erlauben? Wie konnte sie es wagen? Hatte sie überhaupt eine Ahnung, was sie so eben getan hatte?

Mara hob ihren Kopf leicht, als sich die Schuhe entfernten. Hier sind Tiere verboten? Warum lassen sie dann einen übergroßen Chihuahua hier frei herum laufen?! Ihre Stimme triefte nur so vor Hass und Wut. Ihre Augen glühten nun wie flammende Meere unter den Strähnen ihrer Haare hervor und wie ein Blitz schoss sie auf die Zellentür zu, ließ krachend ihre Faust gegen die Gitterstangen donnern, doch außer, dass sie sich wie eine Gummistange nach außen bog und so blieb, passierte nichts weiter.

Oh das würde dieses Weib noch büßen. Erst ihr Haustier töten und dann abhauen wie eine kleiner feiger Köter. In ihr brodelte es gewaltig und mit einem weiteren Schlag ließ sie brocken aus dem Putz der Mauer bröckeln. Der nächste der sie besuchte würde nicht so viel Glück haben wie diese Frau. Irgendwann würde man sie hier raus lassen müssen und dann könnte sie sich eventuell revangieren, ganz egal was sie dafür für eine Strafe bekommen würde.

Sie stand in der Mitter der Zelle, schwer atmend und mit geballten Fäusten. Sie war es leid, dass man an ihr seinen Frust ausließ. Sie ließ sich auf den Boden fallen, setzte sich und schloss ihre Augen. Sie musste runter kommen, es war nur eine Ratte. Es war nur eine einfache Ratte. Sie öffnete ihre Augen wieder, welche ihren normalen Farbton angenommen hatten. Mit ausdrucksloser Mine sah sie zur Tür und presste ihre Lippen fest aufeinander.
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptySo 23 Aug 2015, 23:11

FIRST POST PLOT 3

Er hätte sich nichts vormachen dürfen. Es war klar gewesen, dass bei so vielen jugendlichen Straftätern, die zusammen auf eine so eine kleine Fläche gezwängt wurden, sich irgendwann der erste Zwischenfall ereignen würde. Einer rastete immer aus – manche besaßen den Anstand dafür, dass Schulgelände noch rechtzeitig zu verlassen und sich in eine kameraarme Zone zu begeben – andere wurden von ihren Instinkten zu unmittelbaren Handlungen gezwungen, egal wie sehr ihr Geist sich auch dagegen wehrte. Bei Manchen war es jedoch die pure Freude an Grausamkeit, der verquere Gedanke in aller Öffentlichkeit ein Blutbad zu begehen und sich an dem Schock und Entsetzen der anderen zu ergötzen. Evadin persönlich hätte es nur präferiert, wenn dies nicht seinem Mittagessen im Wege stehen würde. So jedoch hatte er sein Besteck fein säuberlich zur Seite seines Tellers gelegt, die Hände ineinander gefaltet und sorgsam sein Kinn darauf gebettet, während die Augen, schmal zusammengezogen die gegenüberliegende Wand taxierten, als hätte dieses Objekt alleine Schuld daran, dass ihm die wohlverdiente Mittagspause missgönnt wurde. Nein, es war jetzt seine Aufgabe bei einer kleinen Vampirin herauszufinden, zu genau welcher Sorte sie nun gehörte und wie man sie am Besten behandeln, oder sollte er sagen, bestrafen sollte? Bei Vampiren gab es da so einige schöne Methoden, so hatte er gehört – dazu gehörte beispielsweise das Ziehen der Fangzähne oder je nach Vampirsorte Einfüllen von flüssigem Silber in die Blutbahnen oder auch Weihwasser. Beim Foltern und Bestrafen war jedoch Kreativität gefragt und Evadin war mit nüchternen Magen kaum in der Lage, sich jetzt darauf herabzulassen, für ein einziges Mädchen, was aus der Reihe tanzte in seinem Denkvermögen nach einer geeigneten Strafe herumzuwühlen. Zumal er nicht wirklich annahm, dass sie zu jener Sorte von Psychopathen gehörte, die ihre Taten einfach gerne präsentierten. Der Junge war höchstwahrscheinlich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen und Evadin konnte sich nur damit beruhigen, dass es nicht Gabriel gewesen war, da dessen Blut ihr wahrscheinlich die Kehle verätzt hätte. Ein zugegeben amüsanter Gedanke. Der hochgewachsene Psychologe schlug kurz nachdenklich die Lider nieder, warf einen letzten trauernden Blick auf das frisch servierte Essen – gebackene Ente in Rotweinpreißelbeer-Sauce, ehe er sich mit einem stummen Seufzen auf den Lippen von seinem Stuhl erhob, den weichen, kühlen Stoff seiner Weste glattstrich und mit großen, geraden Schritten auf die Tür seines Sprechzimmer zutrat, hinter der sein Wächter Noname schon auf ihn wartete.

Der Albino hatte wie immer die glühend roten Augen geschlossen, lehnte sich unbeweglich, mit Armen, die vor der Brust verschränkt waren an die Wand. Er hätte eine Wachsfigur darstellen können, oder eine mit Fischbalsam präparierte Leiche, wenn nicht das sanfte Heben seiner Brust seinen noch vorhandenen Atem ankündigte. Mit dem Einrasten der Tür jedoch, blinzelte er kurz – verwirrt über den Zustand, dass sein Herr sich ungewöhnlich früh aus seinem Raum entfernte – ehe er sich von der Wand abstützte und eine weiche, galante Verbeugung andeutete. Wie üblich würdigte Evadin ihn kaum eines Blickes, als er an ihm vorbeitrat und den langen, blass und trist wirkenden Gang der Psychatrieabteilung entlangschritt, bis zu jener schweren, metallenen Tür, die den Zellensektor mit dem der geistig Kranken verband. Während Noname geschickt nach vorne trat, um die Klinge zu drücken, öffnete Evadin – wieder mit einem trägen Seufzen auf den Lippen, die Akte die sich in seinen Händen befand. „Scheint ein kleiner Wirbelwind zu sein, die junge Madame.“ Schmunzelte er leise, als er durch den Ereignisbericht blätterte – sie schien sich ja gar nicht zurückgehalten zu haben, was die Bilder der Überwachungskameras zeigten. Nein, sogar ein leises Lachen rollte ihm unbewusst und kaum hörbar von der Zunge, während seine Augen vergnügt blitzten. So wie er das sah, hatte sie ihm bei dem Blutverlust kaum eine Chance auf ein Überleben gegeben. Sie musste ja richtig ausgehungert sein, dabei bekamen die Insassen, welche Jäger-rassen waren, doch von Glassdomeindustries Tagesrationen gestellt? Oder hatte ihr Forscher, diese im Sinne eines Experimentes gekürzt? Er würde der Sache auf jeden Fall nachgehen müssen, denn abgesehen von Gabriel befand sich Celai, sein persönliches Forschungsobjekt momentan ebenfalls auf dem Schulgelände und derartige Fauxpas durften auf einem derartig großen Event nicht geduldet werden. Es würde ihn nicht verwundern, wenn der Forscher selbst eine größere Strafe erhielt, als das Mädchen, dem er gleich begegnen würde. „Noname?“ Der Albino hob den Kopf, während der Noctus nicht einmal aufsah, die Akte weiterhin studierte und den Gang von den Isolationszellen, zu den normalen Zellen entlangschritt. „Ich wünsche, dass du sie fixierst, möglichst ohne das sie dich vorher sieht – ich möchte mir unangenehme Zwischenfälle am Morgen erst einmal ersparen.“ Als Zeichen, dass er verstanden hatte, nickte der Wächter, ehe sich seine Gestalt innerhalb von Sekunden in einer Form von dicken Rauch wandelte, ehe selbst dieser mit der Luft zu einer Einheit verschmolz.

Ein Räuspern hallte kurz durch die dunkle Halle, als Evadin die Tür öffnete und hinter sich schloss. Ein paar Zelleninsassen wandten ihm kurz den Blick zu, ehe sie ihr Interesse wieder anderen Dingen zuwandten, wie beispielsweise ihren verwachsenen Fußnägeln. Die meisten Leute die hier auf einen längeren Zeitraum festsaßen, waren psychisch gebrochen worden nach ihren Taten, kaum mehr Hüllen ihrer selbst und für die Meisten war auch noch Evadin selbst verantwortlich. Er hob kurz den Blick, ein Lächeln erkletterte seine Lippen. „ Hallo Mara.“ Flüsterte er leise. Der Mann näherte sich ihr langsam und gelassen, die Augen warfen noch kurz einen flüchtigen Blick auf die Akte, eher er sie schloss. Vor ihrer Zellentür blieb er stehen, ließ den Blick für einige Sekunden auf ihr ruhen, ehe er langsam anfing zu sprechen. „Ich hoffe man hat dich nicht allzu grob behandelt, meine Liebe.“ Nachdenklich musternd zog er die Brauen zusammen, konnte jedoch keine wirklichen Verletzungen entdecken. Noname verharrte weiterhin noch in der Nähe von Evadin – sein Stichwort war noch nicht gefallen und der Psychologe wollte sowieso erst einmal ein paar Worte mit ihr wechseln. „Du hast einen Insassen das Leben gekostet, Mara. Wie konnte das passieren, hast du deine Tagesration nicht eingenommen?“ Sein französischer Akzent wog schwer, wie bitter-süsser, dickflüssiger Honig, der seine samtige Stimme salbte. „Bitte sei ehrlich mit mir , denn ich würde gerne nachvollziehen, wie diese Tat zustanden gekommen ist, auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass es eine willkürliche Handlung deinerseits war. Aber wer weiß… vielleicht war es ja doch reine Absicht?“ Evadin zuckte mit den Schultern, während die Rauchformation noch immer wirklich nur als Lufthauch zu spüren, durch die Gitterstäbe drang und sich hinter Telmara manifestierte. Ihre schmalen Handgelenke wurden von dem Dämonen ergriffen und auf dem Rücken verdreht, während der Psychologe, noch immer mit einem trägen Lächeln auf den schmalen Lippen, zur Tür trat und diese öffnete. Ohne Noname hätte er diese Zelle niemals betreten. Nicht nur dass er äußerlich und auch geruchstechnisch sich nicht vom Menschen unterschied – auch seine körperliche Kraft war nur mit einem zu messen. „Ich rate dir wirklich ehrlich mit mir zu sein Mara, denn ich würde es ungern sehen wollen, wie du es versuchst mir Lügen aufzutischen. Ebenfalls sollte ich erwähnen, dass wenn du versuchen solltest mich zu beißen, anzuspucken oder anderweitig widersetzt, ich mich gezwungen fühle dich zu bestrafen und das würde ich nur äußerst ungern. Immerhin brauchst du deine Reißzähne noch genug zur Verteidigung und es wäre eine Schande dein Lächeln vorerst zerstören zu müssen.“

Er nestelte sich kurz ein paar Gummihandschuhe aus der Hosentasche, zog sich diese über die langen, schmalen Finger, ehe er sich ihr näherte. Seine linke Hand suchte ihr Kinn, reckte es nach oben, sodass er sich nicht die Mühe machen musste, sich zu dem Mädchen herabzubeugen, während seine sanften Augen sie interessiert musternd von oben betrachtete. Sie hatte ein junges, fast schon unschuldiges Gesicht, wie viele ihre Rassenvertreterinnen. Fast schon makellos. Sie würde sich perfekt in die Reihen seiner Familie einfügen. Vorsichtig setzte er Zeigefinger und Daumen seiner freien Hand an ihrem linken Augenlidern an, öffnete jene und leuchtete mit der Taschenlampe auf ihre Pupillen. „Noch leichte Erweiterung der Pupillen, wahrscheinlich vom Adrenalinausstoß“, murmelte er nebensächlich, ehe er die Taschenlampe wieder sinken ließ, einen Schritt zurücktrat und zufrieden lächelte. Die Handschuhe wurden wieder ausgezogen, in der Tasche verstaut, als er aus der Zelle trat und ihr kurz seine Hand entgegenstreckte, wohlwissend, dass sie nicht in der Lage war, sie zu ergreifen. „Wir werden dich nach draußen geleiten, im Gegenzug wäre es freundlich, wenn du uns genau schildern könntest, wie es zu diesem Vorfall kam. Solltest du jedoch versuchen einen von uns anzugreifen, wird dein Halsband aktiviert und das würde dich deine vorzeitige Freiheit sicherlich kosten.“ Wie auf Kommando ließ Noname ihre Gelenke los, glitt jedoch gleich an ihr vorbei und taxierte sie aus roten Augen. Es stand außer Frage. Würde sie Evadin etwas antun wollen, würde er sie im gleichen Moment in Stücke reißen. Der junge Psychologe lächelte dennoch, bot er ihr weiterhin die Hand an, um sie ihr aus der Zelle zu helfen – auch wenn sie seine Hilfe nicht annehmen müsste. „Mein Name ist im Übrigen Dr. Evadin Rochefort, aber du kannst mich auch gern duzen, wenn du dich wohler dabei fühlst.“

TBC: Weg zum Institut
BP : Telmara
[ wird in seiner Pause gestört ;; studiert den Vorfall ;; amüsiert ;; begrüßt Mara ;; will von ihrer Sicht hören was passiert ist ]

OUT : sollte sie doch spcuken, beißen kratzen, wird mein post selbstverständlich editiert
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BeitragThema: Re: Zelle 1-01 // Frei   Zelle 1-01 //  Frei EmptyMo 24 Aug 2015, 15:50

Out: darum musst du dir keine Sorgen machen ;) Mara ist gut erzogen :3
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Sie saß noch immer auf dem Boden der Zelle, die Augen auf den glatten Boden vor sich gerichtet. Wie viele hier wohl schon ihre Zeit verbracht hatten? Sie hört Geräusche aus anderen Zellen, interessierte sich jedoch herzlich wenig für diese. Wie lange sie hier wohl nun schon saß? Die Vampirin langweilte sich doch so. Wenn man ihr wenigstens etwas zum Spielen gegeben hätte. Aber nicht einmal Yu hatte man ihr gelassen, weshalb sie sich nun auf die Unterlippe biss und säuerlich drein blickte.

Wer sie hier wohl raus holen würde? Maras Frust hatte sich wieder gelegt. Lange nachtragend war sie nie. Zwar vergaß Telmara nicht so leicht, aber man merkte ihr das nie an. Ob sie vielleicht etwas singen sollte? Sie könnte ja auch summen um sich die Zeit zu vertreiben. Ihr Blick viel auf die Gitterstangen. Oder sie bog diese Dinger wieder gerade, ehe jemand kam und das bemerkte. Sie erhob sich aus ihre sitzenden Position, ging zwei Schritte auf die Gitterstäbe zu und bog sie mit beiden Händen wieder in ihre Ursprungsform zurück. Den Putz konnte sie wahrlich nur schwer wieder drankleben, also musste es halt so bleiben.

"Hallo Mara", sie wurde aus ihren Gedankengängen gerissen und mit erhobenen Augenbrauen drehte sie sich zur Zellentür um. Ein Mann stand dort, hielt ihre Akte in den Händen, in welche er noch einmal kurz sah und dann zu ihr blickte. Ob sie etwas erwidern sollte? Es wäre nun höfflich, oder? Sie neigte den Kopf zu Seite, nickte dann leicht und befand diese Geste als ausreichend. Als er sie fragte, ob man sie grob behandelt hatte, konnte die junge Vampirin nicht anders, als ihn irritiert anzusehen. Seit wann interessierte es einen Wissenschaftler, ob man sie grob behandelt hatte? Sie neigte wieder den Kopf leicht zur Seite, sah ihn musternd an. Was er wohl war? Er wirkte kaum wie ein normaler Forscher. Er hatte mehr etwas von einem ... Wie hießen diese Leute noch gleich? Mara fiel das Wort nicht ein, aber das war ja nun auch nicht weiter von belangen.

Er fragte sie erneut nach etwas. Ihre Tagesration. Sie zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Wie viel bekam sie denn normalerweise? Sie wusste es nicht, weshalb sie ihn wieder ansah und sich kurz auf die Zunge biss, ehe sie mit sachter Stimme antwortet. Ich habe heute Morgen meine Ration bekommen, allerdings war sie weniger als sonst, und wenn ich mich nicht irre, war es das Blut einer Ziege. Erwiderte sie wahrheitsgemäß. Warum sollte sie ihn auch anlügen? Er schien der erste nette Wissenschaftler zu sein, auch wenn in seiner Stimme immer etwas mitschwang, was sie nicht so ganz einordnen konnte.

Sein Geruch war zudem ebenfalls irritierend. Er roch wie ein Mensch. Diese grauen, nichts aussagenden Dinger. Sie war in Gedanken, als sie etwas hinter sich spürte und schon im nächsten Moment ihre Arme auf den Rücken gedreht wurden. Ein leises Zischen entwich ihr, sonst hielt sie allerdings ihre Lippen geschlossen und sah ihm nun misstrauisch entgegen, als der Mann die Tür öffnete und die Zelle ebenfalls betrat. Ich mag ein Vampir sein, aber auch wir haben Manieren. Es wirkt fast, als wäre es eine Beleidigung. Murmelte sie mit leicht verdüsterter Stimme. Sie war ein Vamp, aber das hieß nicht, dass sie sich wie ein Tier benahm und Leute ... anspuckte. Allein der Gedanke rief ekel in ihr hervor, weshalb sie sich kurz schüttelte, das Gesicht verzog und ihn dann wieder mit tonlosem Blick ansah.

Sie beobachtete mit Misstrauen, wie er sich die Handschuhe anzog und vor sie trat. Er war gute zwei Köpfe größer wie sie, weshalb er seine Hand unter ihr Kinn legte und es nach oben zog, sodass ihr Kopf nun im Nacken lag und sie zu ihm aufsah. Er musterte sie, beinah interessiert. Woran er bei ihrem Anblick wohl dachte? Auf viele wirkte sie wie ein kleines Kind, kaum älter als 12 oder 13 Jahre. Manchmal war das nervig, manchmal ein Vorteil, je nachdem wie sie es auslegte. Er spreizte mit zwei Fingern seiner freien Hand ihr linkes Auge und leuchtete hinein, weshalb sie blinzelte und die Augen zusammenkniff, als er seine Finger wieder wegnahm. Musste das sein? Ihr direkt in die Augen leuchten? Ihr war als wäre sie blind auf dem Auge, weshalb sie erneut blinzelte und hoffte, dass der Schimmer von ihrem Auge verschwand und sie wieder klarer sehen konnte.

Sie sah ihm hinterher, fixierte ihn bei jedem Schritt. Er hatte sich wieder aus der Zelle begeben, hielt ihr nun die Hand hin und wollte von ihr die ganze Geschichte hören. Gleichzeitig drohte er ihr aber wieder, wenn sie ihn angreifen würde, was ihr dann blühen würde. Ein enttäuschter Ausdruck trat in ihre Augen und ihr Blick wanderte zur Seite. War ja natürlich klar, dass man gleich als gefährliche Bestie abgestempelt wurde nach so einer Aktion. Was konnte sie denn dafür? Sie hatte doch versucht den anderen aus dem Weg zu gehen. Der Junge war doch selber Schuld, wenn er in dem Moment ihr über den Weg lief. Normalerweise war Mara doch ein recht handzahmer Vampir, aber gut. Was sollte sie auch weiter sagen. Dann hielt man sie eben für ein Monster, war ja nun nicht so, dass es je anders gewesen war, was ihre Rasse betraf.

Ihre Handgelenke wurden los gelassen und sie rieb sie sich eher aus Reflex, ohne dass sie wirklich wehtaten oder gar schmerzten. Mara seufzte leise, strich sich durch die Haare und sah dann zu dem Mann, welcher ihr noch immer die Hand hinhielt. Wollte er ihr die Hand schütteln? Oder hatte sie etwas anderes zu bedeuten? So ganz war ihr das nicht klar. Sie durfte ihn duzen? Na das war auch mal was neues. Bisher hatte kein einziger Forscher, ihr das je angeboten, oder zumindest nicht, dass sie es wüsste. Dieser Rochefort war ihr suspekt. Sie klopfte sich den Staub von dem Kleid, ging an ihm vorbei, ohne den Blick seines Begleiters zu beachten und drehte sich dann zu ihm um.

Erfreut Sie kennenzulernen. Ich dächte, es wäre das Beste, wenn wir beim Sie bleiben. Erwiderte sie nun und erinnerte sich daran, dass sie doch eigentlich nicht so redselig war, aber gut, wie sonst, sollte sie ihm erklären, was vorgefallen war? Sie seufzte gedanklich, sah wieder zu ihm und dann zu seinem Wachhund, welcher neben ihm stand und sie aus roten Augen anstarrte. Nun, ich erzähle ihnen gerne was genau passiert ist. Warum auch nicht? Es würde mir ja nicht weiterhelfen, wenn ich Sie belüge, oder? Sie hob die Schultern leicht an, drehte sich dann um und betrachtete die anderen Zellen.

Ich habe am frühen Morgen wie üblich meine Ration abgeholt. Normalerweise sind das drei Reagenzgläser gefüllt mit dem Blut eines Raubtiers, wie einem Puma oder auch mal seltener mit dem eines Menschen. Diesen Morgen war es ein Reagenzglas mit Ziegenblut. Sie können sich vorstellen, dass sich das nicht zum Positiven hin auswirkt. Da man mir aber sagte, dass, wenn ich weiter nerven würde, man mich mit Freuden auch bestrafen könnte. Ich beließ es also dabei und ging. Im Laufe des Tages verspürte ich dann zwar einen leichten Durst, jedoch nicht so, dass ich mir deswegen hätte Sorgen machen müssen. Ich landete irgendwann schließlich mit Revyn in der Bibliothek und zu uns gesellte sich ... Nun ich weiß leider nur noch ihren Vornamen, Miss Miray. Sie bot mir an, ihre Notration zu bekommen, da ich meine nicht auffüllen durfte am Morgen. Allerdings war es da bereits zu spät. Ich habe versucht an einen anderen Ort zu gelangen, wo kein anderer war, doch bedauerlicherweise kam dieser Junge dann in diesen Gang. Ich habe versucht den Drang zurückzuhalten, aber vielleicht wissen Sie ja, wie das ist, der Natur zu widersprechen. Es ging nicht, innerhalb von Sekunden übernahmen meine Instinkte und ehe ich mich versah lag er auch schon am Boden. Da ich wusste, was mit mir nun passieren würde blieb ich an Ort und Stelle, bis ein weiteres Mädchen dorthin kam. Ich habe lediglich mit ihr geredet, als eine Wächterin kam und mich betäubte. Das nächste mal wachte ich in der Zelle wieder auf.

Sie hatte sich während sie redete, wieder dem Dr. entgegen gewendet und sah ihm nun ernsthaft in die Augen. Für sie machte es keinen Sinn ihn anzulügen, weshalb sie ihm eben gleich alles erzählt hatte. Nun schloss sich ihr Mund wieder und mit emotionsloser Mine sah sie in seine Augen. Sagen Sie mir, was ich hätte tun sollen. Wie hätten Sie an meiner Stelle gehandelt? Sie sah ihn mit zur Seite geneigtem Kopf an und hob fragend die Augenbrauen, während sie sich wieder den Gitterstäben zu wandte und mit den Fingerspitzen über das kalte Metall strich.

Ob sie das mit Yu erwähnen sollte? Vielleicht, aber warum? Es machte doch nun auch nichts weiter, ob es passiert war oder nicht und diese Wächterin sah sie ja hoffentlich so schnell nicht wieder. Ihre Mine verzog sich kurz wütend, entspannte sich jedoch auch gleich wieder und mit neutraler Mine drehte sie sich wieder zu ihm um.

tbc: Weg zum Institut

BP: Evadin
[sitzt auf dem Boden -> langweilt sich -> denkt nach -> will raus -> steht auf -> biegt die Gitterstäbe wieder gerade -> bemerkt den Mann -> denkt über ihn nach -> wird erneut von ihm angesprochen -> antwortet ihm -> wird fixiert -> ist misstrauisch -> redet mir ihm -> beobachtet ihn, denkt nach -> beobachtet Evadin wieder -> denkt nach -> wird losgelassen -> denkt über ihn nach -> antwortet ihm -> verlässt die Zelle -> antwortet ihm wieder -> sieht ihn an -> stellt ihm eine Frage -> denkt nach]
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