| Thema: Marax Belial Mo 18 Mai 2015, 10:24 | |
| Niemand hat mich gefragt ob ich Leben will, also hat auch niemand zu entscheiden wie ich es Lebe..! WISSENSCHAFTLER | SCHÜLER | GEFALLENER ENGEL |
Name: Marax
Nachname: Belial
Rufname: -
Geburtstag: 24.12.2002
Alter: 17 Jahre
Geschlecht: Männlich
Rasse: Gefallener Engel
Rang: Forscher
Sexuelle Ausrichtung: Bisexuell
Stand: Single
Körpergröße: 1.68 Meter misst er an der Größe. Damit ist er wohl nicht sehr groß, allein schon im Vergleich zu sehr vielen anderen Personen hier auf Glass Dome. Doch das interessiert den Jungen nicht sonderlich.
Statur: Seine Figur ist am ehesten zu beschreiben mit den Begriffen „schlank“ oder aber „athletisch“. Man erkennt Muskeln an ihm, doch nicht genug um ihn wirklich „muskulös“ zu benennen. Und er ist nicht füllig genug um ihn als „gut Gebaut“ zu bezeichnen.
Gewicht: 62 Kilo bringt Marax auf die Waage. Wohl zu wenig für einen Jungen seines Alters und Körperbaus. Doch er isst immer genug, achtete eigentlich nicht sonderlich auf seine Figur, und Diäten sind für ihn sowieso nur „Frauensachen“ und damit ein no-go.
Besondere Merkmale: Wenn man Marax das erste Mal sieht, fällt wohl der Ohrring auf den er in seinem linken Ohr trägt. Man erkennt besonders seine stets rot lackierten Fingernägel und seine hochhackigen Schuhe die ihn statt 1.68 wie 1.73 aussehen lassen. Sein ganzes Äußeres ist ein einziges Merkmal das man sich als solch eines auch in Erinnerung rufen kann.
Kleidungsstil: Am liebsten trägt der Junge elegante Sachen. Kleidung mit mehreren Lagen. So besteht sein Lieblingsoutfit aus einer einfachen Hose, einem Hemd und einem Jackett mit Nieten. Seine Sachen sind so gut wie immer in den Farben Gold, Rot und Schwarz gehalten, damit weiß man nach welchen Farben man Ausschau halten muss wenn man nach dem sehr eigensinnigen Forscher sucht. Er trägt gerne hohe Schuhe und auch Latex Handschuhe. Außerdem wird man an dem jungen Mann wohl stets den roten Schal sehen.
Charaktereigenschaften: Marax hat einen sehr schwer zu erklärenden Charakter. Der erste Eindruck den man von dem Jungen bekommt ist der einer stets desinteressierten, gar gelangweilten Persönlichkeit der alles und jeder vollkommen Egal ist. Doch der Junge ist viel mehr als nur das. Von seiner Vergangenheit geprägt ist er eine sehr komplexe Persönlichkeit die nicht allzu oft Interesse an einer Sache, oder einer Person zeigt und tut er es doch einmal so mit vollen Einsatz. Man kann intelligent nennen, was man wohl von einem Forscher auch Erwartet, und äußerst Kreativ. Obwohl Marax sehr höflich, gesittet und redegewandt sein kann, gibt er sich meist zu faul diese Eigenschaften anderen gegenüber zu präsentieren, oder tut es nur als sarkastische Anspielung. Was uns gleich zu dem nächsten Punkt bringt, denn der gefallene Engel ist eine wirklich sehr Direkte, schamlose und unfreundliche Person die es genießt andere zu ärgern. Er ist nicht besonders gut darin sich Freunde zu machen Feinde allerdings in Massen. Sein manchmal sehr verplantes verhalten, lässt Ahnen das der junge Wissenschaftler eine launische Person ist. Manchmal hat er die Geduld eines Heiligen und im nächsten Moment nur die einer Kakerlake. Manchmal ist er nett zu Jemand, ein anderes Mal streut er Salz in die schon vorhandenen Wunden. Ein anderes Mal verspürt er den Wunsch etwas total Absurdes zu tun, und dann ist er wieder viel zu faul und/oder träge dazu. Denn durch seinen sehr verspielten, wahnsinnigen Schatten verwechselt er manchmal seine eigene Persönlichkeit mit der Dieser und hat somit in den Augen anderer entweder „nicht mehr alle Tassen im Schrank“ oder einfach „Zu oft seine, viel zu langen, fünf Minuten“. Doch sollte man sich wirklich selbst ein Bild über diesen unberechenbaren Burschen machen, der kein besonders ausgeprägtes Pflichtbewusstsein hat und ein sehr eigensinniges Verhalten an den Tag legt.
Mag:
- Theoretische Forschung
- Praktische Forschung
- Schwertkampf
- Chaos
Mag nicht:
- Langeweile
- Psychiater
- Medikamente
- Verbote
Interesse:
- Forschung
- Bücher
- Schwertkampf
- Das Leid anderer
Desinteresse:
- Kinder
- Regeln
- Pistolen
- Schule
Ängste:
- Pistolen
- Medikamente
- (manchmal) Platzangst
Lieblingsessen: Sein Lieblingsessen ist… Er ist eigentlich nichts besonders gerne, denn Nahrung ist für ihn nur Mittel zum Zweck. Erstaunlich oft erwischt er sich dabei Instandnudeln zu Essen, aber ob es sein Liebstes Gericht ist..? Vielleicht. Und Lachs. Den isst er auch sehr Oft.
Besonderes: Er hat einen… wirklich unverwechselbaren Charakter und eine Vorliebe für die Farbe Rot die er gleichzeitig Liebt und Hasst – er trägt auch roten Nagellack.
Familie: Rufus | sein großer Bruder | verstorben Nia | seine „kleine“ Schwester | verschollen
Geburtsort: Der Junge ist in den nördlicheren Gebieten Russlands geboren.
Straftat: Marax wurde unter anderem wegen Besitz und Verkauf illegaler Drogen angeklagt. Dem Massenmord an „unschuldigen Passanten“ die gar keine solche waren. Weiterhin beschuldigte man ihn an dem Mord von der minderjährigen Rosel Luisa begannen zu haben und ob des Ausbruches einer Psychiatrischen Anstalt.
Vergangenheit: Hätte man am Anfang seiner Geburt einen Wunsch frei, mit welchem man bestimmen könnte welchen Lauf das Schicksal mit einem geht, so hätte der Junge nur einzig und allein ein winziges Detail verändert. Doch auch ein Detail kann große Veränderungen mit sich bringen. Wäre sein „Großer Bruder“ also nicht gestorben, und seine „Schwester“ nicht verschwunden, wäre aus Marax ein ganz anderer Mensch geworden. Vielleicht wäre er Gutmütig und Freundlich geworden. Vielleicht hätte er es geliebt zu Singen und Segeln zu gehen. Doch das Leben bietet einem nicht die Chance an dem Rad des Schicksals zu drehen. So bedauerlich es auch sein mag.
Ohne ein Wissen darüber, wer seine Mutter und wer sein Vater sein könnte, wuchs der kleine Junge auf der Straße auf. Wahrscheinlich wäre er in den Fängen des Winters verstorben, oder in der Hitze des Sommers erstickt. Doch es sollte anders kommen, dank einem Straßenkind mit dem Namen Rufus McDaniel. Über ihn wusste Marax nicht sonderlich viel, nur das er ihn in einer Decke eingewickelt gefunden hatte. Durch Mitleid zu dieser Tat gedrängt, nahm Rufus ihn bei sich auf, wie schon ein anderes kleines Mädchen, das er ebenso auf der Straße aufgelesen hatte. Auch Nia war einfach ausgesetzt worden, der grausamen Natur zum Opfer dargeboten. Die ersten zwei Jahre, bestanden aus regelmäßigem Betteln nach Geld, oder Essen. Er und Nia streiften durch die Straßen, prügelten sich mit den Hunden um das letzte Stück übrig gebliebenen Fleisches, dass sie aus dem Müll gekramt hatten und waren über jeden Cent dankbar den sie auf der Straße auflasen. Obwohl die Ausbeute der zwei Vierjährigen stets spärlich aus viel, gab es immer genug Geld um sich etwas zum Essen zu kaufen und einige abgelegte Klamotten, oder Laken. Sie wussten nicht das Rufus illegalen Geschäften nachging um sie alle versorgen zu können. Zu diesem Zeitpunkt hatten die beiden Kinder schließlich nicht einmal eine Ahnung was Gras, Koks oder Christel Meth waren. Hätten sie es gewusst, hätten sie Rufus gebeten damit aufzuhören, denn sowohl Nia, als auch Marax waren ihm für seine Hilfe so dankbar, dass sie es widerstandslos akzeptiert hätten wenn er sie sich selbst überlassen hätte. Doch das tat ihr selbsternannter großer Bruder nicht.
Man konnte durchaus Sagen, die drei waren ein Glückliches, wenn auch armes Gespann. Und hätte Marax sich entscheiden müssen, zwischen einer Familie mit einem Haufen von Geld, oder diesen beiden Geschwistern, mit denen er zwar nicht durch Blut verbunden war, die er aber dennoch mehr Liebte als alles andere auf der Welt – so hätte sich der kleine Junge stets für zweites Entschieden. Doch Glück ist nur ein fluchtartiger Moment von Freude und Frohsinn, so zerbrechlich wie eine Porzellanpuppe. Und so wurde auch das Bild der perfekten Familie in einem kurzen Moment zerschmettert. Wenn er sich heute den Tag in Erinnerung rief, waren die Bilder nur sehr Schemenhaft. Es war ein kalter Tag im Winter gewesen, sie hatten gerade den Null Grad unterschritten und er und Nia hatten fürchterlich gefroren, so das Rufus los gezogen war um ein paar Decken auf zu treiben. Doch die kälter wurde immer schlimmer und schon bald, verschlechterte sich der Zustand seiner Schwester. Ihr Atem wurde Flacher, ihre Hautfarbe bleicher… Der kleine Junge hatte das Mädchen beschützend in den Arm genommen und gar nicht bemerkt wie die Heilende Kraft sie rettete. Wie ihre Haut mehr Farbe bekam und sie nicht mehr ganz so müde war. Verwundert hatte der Marax sie angesehen und beschlossen Rufus hinterher zu laufen und ihm nach der Suche nach Decken zu Helfen so lange der Zustand seiner Schwester noch einigermaßen gut war. Seit Tagen hatte Rufus schon dunkle Ringe unter den Augen und wirkte Leichenblass, so das Marax sich nicht nur um seine Schwester sorgte, sondern auch um ihren großen Bruder. Marax beeilte sich ihn einzuholen, sah er doch noch seine Umrisse in weiter Ferne. Schon in diesem Moment hatte sich ein ungutes Gefühl in seiner Magennähe breit gemacht. Und wie zur Bestätigung, tauchte neben den Umrissen von Rufus, eine weitere Person auf. Marax hatte seine Schritte verlangsamt und konnte die Beiden nun etwas deutlicher sehen. Die junge Frau stritt mit ihm, schrie auf ihn ein und hatte Tränen im Gesicht. Marax hatte überhaupt nicht verstanden wieso sie nur so aufgelöst war. Der einzige Satz den der kleine Junge verstand war „Er ist wegen dir und deinen Drogen gestorben“. Das Mädchen hatte mit zittrigen Händen eine Pistole aus ihrer Jacke gekramt, auf Rufus gezielt und abgedrückt. Es war laut gewesen. Marax hatte einen schritt nach vorne getan, doch inne halten als das fremde Mädchen die Waffe fallen ließ und mit einem kleinen Taschenmesser auf den bereits verwundeten Rufus los ging und ihm in die Brust jagde. Sie hatte es immer und immer wieder hinaus gezogen und erneut in seine Brust gerammt und dabei geschrien und geweint. Dumm und Naiv wie Marax gewesen ist, war er zu den beiden Personen gelaufen und hatte das Mädchen am Arm weg gezogen von seinem Bruder. Sie hatte ihn völlig entsetzt angesehen, während Rufus zu Boden gefallen ist. Es musste der Moment gewesen sein, als ihr klar geworden war, das sie gerade eine Person ermordet hatte die durchaus Personen gehabt hat um die er sich sorgen musste. Ihre Augen hatten sich geweitet und dann war sie weg gelaufen. Es hatte den kleinen Jungen nicht weiter interessiert, denn sein Blick hatte sich auf das viele Blut gerichtet und das viele rote Fleisch an Rufus Brust. Er hatte sich neben seinen Bruder gesetzte und ihn geschüttelt. „Es ist zu Kalt zum Schlafen“ und „Wieso ist hier alles Rot?“, waren immer wieder aus seinem Mund gekommen, zittrig und unsicher. Rufus hatte die Augen aufgemacht, nur einen kleinen Spalt breit. Er hatte Marax angelächelt, dann hatte er sie wieder geschlossen und seine Gesichtszüge waren erstarrt. Noch eine ganze Weile saß der kleine Junge bei ihm und schüttelte ihn. Es war zwei oder drei Uhr morgens gewesen, demnach verstand sich, dass kaum ein Mensch auf der Straße war und die wenigen Leute die herum liefen ihn mit der Leiche nicht entdeckten. Erst mit den Morgenstunden hörte man Sirenen. Marax hätte zu Nia laufen müssen. Doch er hatte es nicht getan. Und so hatte ihn ein Sanitäter von seinem großen Bruder gerissen, in dem Versuch zu retten was noch zu retten war. Man hatte ihn schnell für tot erklärt, und Marax in ein Krankenhaus gebracht. Dieser hatte immer wieder betont dass er doch zu seiner Schwester musste doch als die Polizei zu dem Ort fuhr, den der kleine Junge nannte, fanden sie nur ein leeres Lager vor mit einigen dreckigen Decken und einer Horde Hunden die sich über das bisschen Essen her machten. Er hatte an diesem Tag also nicht nur Rufus verloren, sondern auch Nia.
Im Krankenhaus war er eine ganze Weile unter Behandlung. Die Ärzte versuchten die Eltern des kleinen Jungen ausfindig zu machen, oder irgendwelche andere Verwandte. Man verteilte Flugblätter von dem kleinen Marax, der sich aber stur stellte und lediglich nach seiner Schwester suchen wollte, die weiterhin für verschwunden, gar nicht existent, gehalten wurde. Im Krankenhaus, stand Marax weiterhin unter Psychologische Behandlung. Doch etwas war in dem Jungen zerbrochen das nicht mehr in Ordnung gebracht werden konnte. Er hatte seine Kindheit mehr oder wenig hinter sich gelassen, war verschlossen geworden und schweigsam. Ihm war alles Egal und er machte sich nichts mehr aus Richtig und Falsch. Doch zu diesem Zeitpunkt sollte man dies noch nicht herausfinden, er selbst eingeschlossen. Sein Psychologe war ein unheimlicher Kerl, er hatte eine ungeheuer große Nase und wenn Marax es nicht besser wüsste, hätte er behauptet seine Augen seien die eines Adlers gewesen. Nur das er eine Brille trug, zerstörte diese Illusion. Er war nicht sonderlich nett und die meiste Zeit über spottete er nur über den unnahbaren Jungen. Sie versuchten sich näher an den Jungen heran zu tasten, indem sie Brettspiele Spielten, Kartenspiele und Bilder zeichneten. Doch das alles wollte nicht dazu beitragen Marax aus der offensive zu locken. Letzt endlich fand der Junge selbst eine Methode sich wieder ein wenig abzulenken und aus sich heraus zu kommen. Herr Soun, sein Psychologe, hatte auf seinem Schreibtisch roten Nagellack stehen, den seine Frau wohl bei ihm vergessen hatte. Als er also aufstand und mitten in der Behandlungszeit auf Toilette ging, nahm sich Marax das Fläschchen und begann damit herum zu spielen. Es war schon unheimlich wie konzentriert der kleine Junge den Inhalt auf seine Nägel schmierte. Wie viel Mühe er sich dabei gab auch ja nicht daneben zu schmieren. Herr Soun war mehr als nur überrascht als er sich wieder in das Behandlungszimmer begab und beobachtete Marax mehr als eine halbe Stunde lang dabei, wie er sich die Nägel lackierte, das Zeugs auf die Hand schmierte und interessante, innovative Muster auf seine Haut malte. Erst dann riss er ihm den Lack aus der Hand und die nächsten Behandlungsstunden bestanden darin Bilder mit verschiedenen Farben zu Malen. Basteln, Zeichnen, Mandalas ausmalen, Ölfarben, Fingerfarben, Filzstifte – sie versuchen alle möglichen Methoden um Marax genauso zu imponieren wie mit dem roten Lack nach dem er immer wieder Fragte. Doch die anderen Arten der Kunst interessierten den Jungen nur wenig und sein Blick wanderte immer wieder auf die rote, stark riechende, Flüssigkeit.
Letzten Endes schenkte Herr Soun ihm das Fläschchen und trug ihm auf es immer dann zu benutzen, wenn er sich unsicher fühlte oder das Gefühl hatte einsam zu sein. Damit beendete man seine Therapeutische Behandlung und Marax stand vor seinem nächsten Problem: Die Ärzte konnten ihn nicht länger beherbergen, zumal der kleine Junge nicht einmal Krankenversichert war und damit große Unkosten entstanden. Doktorin Belial, setzte sich für ihn ein und redete ihren Kollegen so lange zu bis diese sich einverstanden erklärten den Kleinen noch eine Weile länger zu ertragen. Dieser selbst, nahm diese positive Neuigkeit nur mit einem Schulterzucken auf während er die rote Farbe auf seinen Nägeln betrachtete. Doch damit war das Problem der Heimatlosigkeit noch lange nicht gelöst, weshalb Ms. Belial zu einer weiteren Maßnahme griff und den kleinen Jungen samt all der Formalitäten adoptierte. Doch statt sich zu freuen, war Marax nur noch besorgter, denn auch er hatte mitbekommen das eben jene Doktorin die ihn zu adoptieren beabsichtigte, in die vereinigen Staaten ziehen wollte. Und tatsächlich dauerte es nicht lange bis sie die Koffer packte und den kleinen Jungen mit sich nahm. Viele Sachen hatte Marax nicht, so dass er eigentlich nur an seinen Nagellack denken musste. Doch immer wieder wanderten seine Gedanken zurück zu Nia. Wo sie wohl war? Ob bei ihr alles in Ordnung war? Wusste sie das Rufus… Dass er sich nicht mehr bewegte? Und nicht mehr reden konnte? Seine Einsprüche, bezüglich der Adoption tat Ms. Belial ab indem sie den kleinen Marax in die Arme schloss und ihm versicherte das alles gut werden würde. Wahrscheinlich hätte sich der Junge geborgen fühlen sollen, doch die Wärme die seine Haut berührte schien nicht mehr zu sein als ein Schatten der Zuneigung die sein großer Bruder ihm hat zukommen lassen. Es war sein Fünfter Geburtstag als sie den Flughafen aufsuchten und in den Flieger 12B24A stiegen, in Richtung Florida. Es war das erste Mal das der kleine Junge Flog und es gefiel ihm unheimlich, auch wenn er der Architektur dieses „Flugzeuges“ nicht traute. Bei jedem Schaukeln des Dingens, jeglichen Turbulenzen und kurven, verkrampfte sich der kleine Junge unsicher und kämpfte das Gefühl der Übelkeit nieder. Seine liebe für Höhen war äußerst… widersprüchlich. Nach langen Stunden, landeten sie schließlich und der Junge fand sich auf einem überfüllten, lauten Flughafen wieder. Hätte er damals Ms. Belials Hand genommen, wäre sein Leben wahrscheinlich nicht ganz so furchtbar verlaufen, doch er tat es nicht und verlor seine Erziehungsberechtigte somit aus den Augen. Allein irrte er herum, zupfte Leuten an den Kleidungen und fand sich schließlich an einem Notausgang wieder, wo eine Person ihn grob am Handgelenk packte und mit nach draußen zerrte zu einem Automobil.
Bei der fremden Person handelte es sich um Gabriel Light wie Marax erfahren durfte als er in dem ihm so fremden Auto saß. Weiterhin erfuhr der Fünfjährige, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein und gerade in die Fängen eines Terroristen geraten zu sein, der einen Vorwand gebraucht hatte vom Flughafen zu verschwinden auf welchem er eine Bombe versteckt hatte. Gabriel war ein sehr junger Erwachsener, um die 19 oder 20 Jahre und Mitglied einer größeren Gruppe von Verbrechern die gegen die heutige Gesellschaft sind und somit alles tun die jetzige Regierung zu stürzen. Ehrlich gesagt interessierte das Marax einen feuchten Dreck. Interessant für ihn war, dass er das „große Los“ gezogen hatte und ebenfalls zu einem dieser Terroristen ausgebildet werden würde, zusammen mit einer Gruppe anderer Kinder in seinem Alter. Und so brachte Gabriel ihn zu einem Lagerhaus, weit abgeschottet von den Wohngegenden an denen sie vorbei Gefahren waren. Das Gelände war abgesperrt, wirkte Baufällig und machte einen kalten, unheimlichen Eindruck. Unweigerlich, musste der kleine Junge an die rote Pfütze denken, in der sein Bruder gelegen hatte nachdem dieses Mädchen ihn angeschossen hatte. Die anderen sechs Kinder, waren alle samt Weisen die man nur für den Zweck hergeholt hatte, das Kämpfen zu lernen. Marax war nur ein zufällig erworbener weitere Kadet, der eigentlich nur wieder zu Ms. Belial wollte oder aber zu seiner Schwester. Doch daraus würde nichts werden. Wochenlang schmiss man die Kinder früh aus ihren Feldbetten. Man brachte ihnen Englisch bei, da sie aus vielen verschiedenen Teilen der Welt kamen, und auch andere Fächer die ganz normal in der Volksschule gelehrt wurden. Es war Wichtig das sie die Sachen die im Unterricht behandelt wurden konnten, ansonsten gab es kein Frühstück. Zum Nachmittag hin drückte man ihnen Waffen in die Hand und zwang sie auf Zielscheiben zu schießen. Doch immer wenn Marax eine dieser Dinger in den Händen hielt, zitterte er und das Bild seiner Vergangenheit zog abermals an ihm vorbei wie ein fernes Echo das ihn verhöhnen wollte. Dafür wurde er nicht selten geschlagen oder angeschrien. Eines Tages überlegte der kleine Junge einfach weg zu laufen. Wenn er es schaffte dieses Gelände zu verlassen, würde er doch irgendwann auf ein Haus stoßen, vielleicht sogar auf ein Dorf. Von dort aus könnte er doch bestimmt Ms. Belial anrufen oder ihr einen Brief schreiben oder so etwas. Denn schreiben, lernten sie hier auch zu genüge, ebenso wie das Lesen und das Rechnen. Doch dieser Gedanke wurde mit einem Mal zerschlagen, als einer der anderen Kinder ihm zuvor kam und einen Fluchtversuch wagte. Die Hunde schlugen Alarm und der Aufsehen, Schnitt dem Kind den kleinen Finger der linken Hand ab. Am nächsten Tag schrie er sie alle an und betonte er würde jedes Körperteil Stück für Stück einzeln abschneiden wenn wir versuchten zu Flüchten. Also tat es auch keiner mehr, den kleinen Marax mit eingeschlossen.
Die Monate unter diesen Umständen waren grauenhaft, wenn sie nicht lernten, suchten sie meist den Schutz unter ihren Decken oder etwas in der Art. Doch Marax hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sein Nagellack war beinahe alle und er versteckte es fortan unter seinem Kopfkissen damit niemand es ihm wegnehmen konnte. Er war mittlerweile sieben Jahre alt geworden und vertraut mit kleineren Waffen, wie Wurfmessern oder Kampfstöcken. Doch Pistolen konnte er immer noch nicht halten. An einem kühlen Tag im Mai, fuhr ein Wagen vor in dem Gabriel saß, den Marax nun auch nicht mehr gesehen hatte seit knapp zwei Jahren. Er nahm den Jungen mit sich, erklärte ihm dass er nicht gut genug sei weiter Ausgebildet zu werden, weil er Psychisch einfach nicht richtig Labil erschien. Marax verstand nicht war Gabriel meinte, doch tatsächlich war er nicht nur gelangweilt, distanziert und abwesend geworden nach dem Tod seines Bruders, sondern auch frech, vorlaut und sehr Verletzend, nachdem er so lange Zeit mit den anderen Kindern in Konkurrenz stand. Sie fuhren in eine Stadt, nahe des Wassers in welcher Gabriel ein Hau hatte in dem er mit seinen beiden Kumpels lebte. Der kleine Junge würde fortan bei ihnen Leben, jedoch nicht umsonst. Denn obwohl man den Jungen weg geschickt hatte, konnte er für andere Sachen nützlich sein, wie die Finanzierung der Terrorgruppe, die dies überwiegend mit dem illegalen Verkauf von Drogen bewerkstelligte. Man meldete ihn also an einer öffentlichen Schule an, gab ihm vernünftige Kleidung und einen neuen Lebenslauf. Gabriel „versprach“ dem Jungen, ihm jeden Knochen einzeln zu brechen wenn er etwas ausplauderte was geheim gehalten werden sollte. Doch Marax war sowieso nicht in der Laune etwas zu erzählen und ließ sich schon lange nicht mehr so einfach Verunsichern. Gelangweilt, geradezu abfällig, versicherte er dem Typen schön die Klappe zu halten und sich lediglich auf den Verkauf der Drogen und das Lernen in der Schule zu konzentrieren. Und eben dies tat der Junge dann auch. Man stellte ihn in der Klasse unter „Marax Belial“ vor, einem Jungen der aus Russland als Austauschschüler gekommen war. Viele der Schüler waren sehr Neugierig, fragen ihn nach seiner Familie und seinem Leben im Ausland, doch die meisten von ihnen wimmelte er schon alleine mit seiner schroffen Art ab und seinem Desinteresse. Er wollte sich von sich aus den anderen nähern. Wie sonst sollte er seine Ware an die anderen Schüler bringen? Indem er ihnen bei Arbeiten beim Schummeln half, sich jene aussuchte die in Gangs nach der Schule noch herum hingen und jene aussuchte die „zu cool“ für diesen ganzen Schulquatsch waren, piekte er sich gleichzeitig seine Stammkunden heraus was das verkaufen seiner Waren betraf. Selbst Gabriel war erstaunt dass er darin so gut war, obwohl er doch so einen miserablen Charakter hatte.
Als der Junge Acht Jahre alt wurde, drohte alles in Bach hinunter zu gehen. Der Vertrauenslehrer wurde Aufmerksam nachdem immer mehr Schüler nun Probleme mit Drogen bekamen. Es beschwerten sich Eltern, andere Lehrer… Und schließlich begann einer seiner Kunden zu Singen und verriet Mr. Walter das Marax es war der die Drogen an die Schüler verkaufte und damit ordentlich Geld machte. Dieser nahm Kontakt zu Gabriel auf, in der Schule als Kontaktperson für Notfälle vermerkt, und bat ihn um ein Persönliches Gespräch zusammen mit ihm und den Jungen. Nach dem Unterricht des nächsten Tages, schickte man den Ahnungslosen Marax also in das Büro dieses Lehrers. Erschrocken hielt der Kleine inne als auf einem der Stühle seine Aufsichtsperson saß, anders als sonst in ordentlicher Kleidung. Doch nach dem ersten Schock, setzte auch er sich und zusammen warteten sie auf Mr. Walter der nicht lange drum herum redete und gleich seine Vermutung auf den Tisch brachte, offensichtlich Unterstützung suchend bei Gabriel, welcher aber nur seufzte und eine Knarre aus seiner Jacke kramte mit der er auf den Lehrer zielte. Mit den n Marax gerichteten Worten „Und das passiert wenn du nicht aufpasst, Kleiner“ drückte der Terrorist ab und schoss dem Anderen damit durch den Kopf. Bis heute weiß Marax nicht was mit der Leiche passiert ist. Doch selbst jetzt noch plagen ihn Albträume in denen sich die Todesszene seines Bruders, mit der seines Vertrauenslehrers vermischte.
Die Zeit verging weiter, Marax baute sich einen ruf unter seinen Leuten auf und war Gleichzeitig Klassenbester in der Schule. Sein Interesse hatte sich hauptsächlich auf sein Kenjutsu nach am Abend und den Biologieunterricht gerichtet. Den anderen Schülern in diesem Fach bei weiten voraus, interessierte ihn allen voran die Genforschung. Er beschäftigte sich mit der Vererbung einzelner Deponenten, Dominanten Eigenschaften die weiter übernommen wurden und all dies nicht an irgendwelchen Pflanzenzellen, sondern Tierzellen. Sein Lehrer meldete ihn an einem Wettbewerb an, gerichtet an junge Forscher die durch eigene Forschung etwas erreichen. Und auch wenn seine Thesen schon von mehreren Wissenschaftlern vor ihm bewiesen wurden und er nicht derjenige war der dies entdeckt hatte, gewann er den ersten Preis als „jüngster Forscher in Florida“. Er selbst, war sehr stolz auf sich doch seine Arroganz wurde nicht weiter unterstützt. Gabriel ließ keine Gelegenheit aus über den Jungen zu spotten und ihm vor Augen zu führen wie Nutzlos Biologie doch für ihre Ziele war. Marax tat es mit einem Schulterzucken ab. Er wagte es sowieso nicht mehr in eine andere Person vertrauen zu setzten außer sich selbst und dem was er konnte. Er war 10 Jahre alt zu dieser Zeit und einer seiner liebsten Beschäftigungen war es einfach nur auf dem Dach seines Hauses herum zu ließen und in den Himmel zu starren, am liebsten bei Nacht wenn kaum noch Leute auf den Straßen herum liefen und die Autos endlich zum Stillstand kamen. Selbst bei Regen lag der Junge nicht selten dort draußen. Gabriel sagte nichts dazu, wenn er es überhaupt bemerkte, dann ignorierte er dieses Hobby.
Es war im Winter auf den Weg von dem Kenjutsu nach Hause, als Marax schreie hörte und von Neugier, aber nicht von eile, getrieben in besagte Richtung lief. Zwei Männer hatten sich um ein junges Mädchen gestellt das etwa genauso alt sein musste wie er selbst und damit elf Jahre. Zunächst sah Marax einfach nur zu wie sie sich an sie drängten, ihr den Mund zu hielten und mit einem Messer die Kleidung aufritzten. Der Geruch von Blut stieg ihm in die Nase, doch immer noch tat er nicht sonderlich viel außer mit den Händen in der Tasche dort herum zu stehen. Schließlich aber verscheuchte er die Angreifer – besser gesagt er warf einem von ihnen eine leere Bierflasche die auf dem Boden gelegen hatte an den Kopf und rief dann die Polizei an, so dass sie nicht über den Jungen her vielen sondern wegrannten. Eigentlich war der Anruf nur ein Bluff gewesen, doch was sie nicht wussten konnten sie nicht besser Wissen, richtig? Das Mädchen hatte blonde Haare die und grüne Augen. Sie weinte und kauerte sich auf dem Boden zusammen. Marax ging zu ihr und erkannte eine aufgeschlitzte Schulter. Ehe er aber etwas sagen konnte, war sie ihm um den Hals gefallen und seine Hand lag auf eben jener Verletzung. Er spürte das Blut, hatte den Geruch noch schärfer in der Nase als zuvor und ein kurzes Gefühl des Schwindels drohte ihn zu übermannen. Doch als er seine Hand wegnahm – gerade als die Fremde ihn los ließ – war die Wunde verheilt. Nicht nur die Blonde war erstaunt über dieses Resultat, sondern auch Marax der zuvor nur einmal jemanden geheilt hatte, nämlich Nia damals kurz vor dem erfrieren. Bevor die Fremde etwas zu ihm sagen konnte, rannte er nach Hause. Und obwohl Gabriel Fragte wieso er so außer Atmen war, erzählte er seiner Aufsichtsperson nichts über dieses Ereignis.
An den folgenden Tagen musste er mit schrecken feststellen das dieses Mädchen auf seine Schule ging. Ihr Name war Rosel Luisa und sie war eine Stufe unter ihm in dem Jahrgang. Marax versuchte verständlicherweise ihr auszuweichen um ihr nicht über den Weg zu laufen, doch das blieb Erfolglos. Sie stellte ihn, versprach ihm niemanden etwas zu sagen und dankte ihm für seine Rettung an diesem einen Abend. Die beiden Freundeten sich an und trafen sich fortan nach der Schule. Das erste Mal seit langer Zeit, schenkte er wieder jemand sein Vertrauen und sah schöne Dinge in der Welt. Er lachte, er sang für sie, er zeichnete für die Bilder. Und sie ermutigte ihn sich seiner Biologieforschungen zu widmen, da er sich sehr für die Psyche von Tieren und Menschen zu interessieren begann. Er verglich oft Wölfe und Menschen. Das Rudelverhalten war bei beiden zu erkennen. Er verglich Vögel mit Eichhörnchen und Kojoten mit Ratten. Rosel hörte ihm zu, sie versuchte wirklich zu verstehen was er ihr zu sagen hatte und irgendwann war es dann geschehen: Der junge Marax war verliebt. Er gestand ihr seine ganze Vergangenheit – seine richtige Vergangenheit und sie akzeptierte ihn so wie er war. Auch wenn sie entsetzt darüber war das er mit Drogen dealte. Sie beide wurden ein Paar, ganz Offiziell. Doch er hielt es möglichst Geheim um seine Geliebte nicht in Gefahr zu bringen. Zu Weihnachten dann, er war nun Zwölf Jahre alt, waren sie Verabredet um zusammen Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Er plante für sie einen großen Teddy zu kaufen mit einem Herzen zwischen den Händen, da sie ihm doch eines seiner Ohrringe geschenkt hatte den er nun trug. Doch sie tauchte nicht auf. Also gang er zu ihr, klopfte an die Tür und fragte nach ihrem Verbleib. Ihre Mutter aber sagte sie sei auf den Weg zu ihm und sie müssten wohl aneinander vorbei gelaufen sein. Verwirrt über diese Information bedankte sich Marax und ging nach Hause. Es war doch möglich das sie dachte sie treffen sich bei ihm, oder? Doch bei ihm Zuhause war sie nicht und auch keiner der anderen Bewohner des Hauses. Nervös und mit einer schlechten Vorahnung im Hinterkopf, eilte der Junge also in das Gebäude das als Unterschlupf der Terroristen galt. Er musste feststellen, dass Gabriel dort war, ebenso seine beiden Kumpels und noch einige andere Personen. Seine Aufsicht, hatte Rosel an einen Stuhl gefesselt und kaum das er Marax erblickte schrie er diesen an was ihm einfiel irgendeinem kleinen Mädchen alles über sich – und die Organisation – zu erzählen. Verschreckt und zutiefst verängstigt, versuchte er zu erklären dass man Rosel vertrauen konnte. Doch das sie extra zu Gabriel gegangen war um ihn zu bitten Marax in Ruhe zu lassen mit irgendwelchen Drogen, ließ darauf schließen das man ihr eben nicht einfach so vertrauen konnte und das sie es vielleicht eines Tages für besser halten würde zur Polizei zu gehen. Obwohl Marax versuchte Gabriel vom Gegenteil zu überzeugen, ließ sich dieser nicht überreden und das Weinen im Hintergrund von Rosel machte ihn noch Panischer. Schließlich drückte Gabriel ihm eine Waffe in die Hand und befahl ihm auf seine Freundin zu schießen. Er konnte ihn nur Fassungslos anstarren, doch der Druck den Gabriel ihn machte, ließ ihn Verzweifeln. Marax zitterte, sah Rosel in die Augen und wusste einfach nicht was er tun konnte. In der Schule lernte man nicht einzugreifen, bei seinem Kenjutsu lernte man auch nur sich zu verteidigen mit Stock und / oder Katana. Niemand hatte ihn gesagt was man in solchen Situationen tat. Gabriel war ungeduldig, schrie ihn weiter an und drohte sie langsam und qualvoll umzubringen wenn er nicht den Abzug drückte. Dem jungen war schlecht, er schwitzte und hatte einen Kloß im Hals. Wieder diese Schreie. Ein langgezogenes Piepen im Ohr. Und schließlich flossen ihm die Tränen über die Wangen. Er sah Rosel in die grünen, lebensfrohen Augen. Er konnte erkennen dass sie Angst hatte, dass sie panisch war, dass sie ihm vertraute und das sie nicht wollte dass er sie umbrachte. Doch… Er schoss. Und es war so einfach den Abzug zu drücken, obwohl der Rückstoß etwas unerwartet kam.
Als er die dort liegen sah, schossen ihm Bilder durch den Kopf. Sein Bruder, tot, in einer roten Pfütze. Sein Lehrer. Ebenfalls Bewegungslos. Überall die Farbe Rot. Und nun auch Rosel. Ihre Augen waren blass, wirkten unecht und künstlich. Ihr Mund stand einen Spalt weit offen und dort war wieder diese Farbe die er so sehr hasste… und dann doch wieder liebte. Schließlich brach etwas in ihm. Ihm wurde bewusst dass er ein Engel gewesen war. Da er hatte heilen können, weil er noch nicht am Abgrund gewesen war. Weil er immer noch weiter machen konnte. Doch dieser Moment der Hoffnungslosigkeit, hatte ihm vor Augen geführt wie schwach er eigentlich gewesen war und ihn „fallen“ lassen. Die leise, lachende Stimme in seinem Ohr, war die seines Schattens der in Gedanken zu ihm Sprach. Eine Gestalt die den Zustand seiner Seele wiederspiegelte. Es hatte knochige bis hin zu ledrigen Flügeln, außerdem spitze Reißzähne und scharfe Krallen. Die Augen waren stechend weiß, auf seinem Kopf waren kleine Hörner. Einen Schwanz, wie der einer Katze, besaß er außerdem. Es sah aus wie eine Furie, oder irgendein Monster oder zumindest wie der Schatten solch eines Dings. Und Marax wusste das sein Schatten sich nur mit ihm zu vereinen brauchte damit man seine schwarzen Flügel sehen konnte. Er wusste auch dass sein Schatten ebenso für die Anderen sichtbar war. Er wusste dass dieser Schatten wüten konnte, nicht unter den realen Personen, doch unter ihren Schatten die bekanntlich irgendwie mit dem Körper verbunden sind. Maax wusste auch das er sich nur auf etwas stark konzentrieren musste damit etwas lebloses explodierte. Und dann brachte er Gabriel um. Besser gesagt, Marax beobachtete wie sein Schatten dem Schatten von ihm mit den klauen die Kehle aufschlitzte, wie Gabriel versuchte nach Luft zu holen und seine Hände an den Hals nahm. Wie das Blut blubberte bei jedem Atemzug den er versuchte zu holen. Er beobachtete wie sein Schatten sie alle umbrachte. Wie die gezogenen Waffen der wenigen die Reagieren konnten Explodierten noch bevor sie schießen konnten und alles in einem Meer aus Blut und Chaos versank. Bis es dann ruhig wurde und niemand mehr stand außer er selbst. Überall lagen die Leichen verstreut, er war übersäht mit Blutspritzern. Marax kniete sich vor Rosel, küsste ihre kalte Leiche, und nahm sie in den Arm. So saß er eine ganze Weile einfach nur dort und ähnlich wie damals, rissen ihn erst die Beamten von der Leiche.
Danach brachte man ihn in eine Irrenanstalt. Man glaubte nicht das Marax Schuld hatte an dem Massaker, immerhin war er doch ein kleines Kind. Doch irgendetwas war mit dem Jungen nicht in Ordnung, der Mal komplett desinteressiert und gelangweilt war und dann wieder in Gelächter ausbrach und die Welt wie ein betrunkener Kiffer betrachtete in der alles super Bunt und wunderschön war. Man stellte ihn unter Medikamente, steckte ihn unter Psychiatrische Behandlung. Wieder einmal bekam er eine Person zur Seite gestellt die zu wissen glaubte was in dem Jungen vor sich ging. Die Zeit an diesem Ort, ist für ihn nur noch eine schleierhafte Erinnerung. Einzelne Wörter gab es an die er sich noch erinnern konnte, Szenarien und Situationen… doch dieses Jahr seiner Erinnerungen ist beinahe völlig leer und er hat keine Ahnung was eigentlich passiert war. Er als jemand ihn herausholte, wurde alles wieder ein wenig klarer. Der fremde stellte sich als Aiden vor und erklärte er sei ein Vampir. Einer der das ganze Massaker beobachtet hatte und nicht wollte das Marax hier versauerte. Bei ihm waren noch zwei andere Vampire. Leiko und Nezumi. Sie sahen alle samt nicht älter aus als 18 Jahre, wusste aber was sie taten als sie ihn aus der Irrenanstalt befreiten und nach Mexiko fuhren. Sie hatten eine kleine Wohnung, in die sie den nun 13 Jahre alten Jungen brachten der langsam wieder aus seinem Drogenverseuchten Zustand erwachte. Doch etwas stimmte nicht. Die Drogen hatten dafür gesorgt das Marax nicht unterscheiden konnte wann er seinen Schatten, Scox, benutzte und wann nicht. Er war verwirrt, überwältigt von den neuen Erkenntnissen die sich ihm offenbart hatten – und das es noch andere Wesen gab war nicht einmal das Interessanteste. Doch dadurch dass der Junge keine Kontrolle hatte, blieb den Vampiren nichts übrig als den gefallenen Engel zu Fesseln und Hilfe zu holen. Diese kam dann, in Form einer Dämonin die zurzeit die ganze Stadt unsicher machte. Ihr Name war Lillith und sie war Alt – nur wie alt war dem Jungen ein Rätzel. Sie brachte Marax bei sich zu kontrollieren, sie nahm ihn mit in die Stadt um sich „abzureagieren“. Wenn er heute daran zurück denken muss kommt er nicht umhin sich zu fragen wie man sich abreagierte wenn man Leute umbrachte die alleine durch die Gassen gehen und dann das Blut anstatt des normalen Nagellacks zu benutzen. Doch kaum dass er die Kontrolle wieder über sich hatte, schleiften ihn die drei Vampire mit – weg von Lillith weil diese wohl einen ganz schlechten Einfluss auf den gefallenen Engel hatte. Wieso auch immer.
Aiden, Nezumi und Leiko brachten ihn zu einem Dojo. Dort sollten sie eine Weile untertauchen bis sie wussten wie es weiter gehen sollte. Meister Léfon war ein netter alter Herr, der die Kampfkunst beinahe perfekt beherrschte. Er lehrte Marax mit dem Schwert zu kämpfen, doch anders als in seinem damaligen Kenjutsu Verein, wurden hier richtige Techniken gelehrt. Aiden und Marax stritten nicht selten darum, wer besser mit dem Katana umgehen konnte. Leiko und Nezumi, hatten sie nämlich längst schon abgehängt. Ihr Meister tadelte sie immer wieder, das die Kunst des Schwertkampfes nicht dazu diente einen „besten Kämpfer“ zu finden, doch das ignorierten die Beiden gefließt. Marax bekam sogar sein Katana geschenkt. Auch kamen die Vampire gut damit klar das Marax einen sehr eigenen Charakter hatte, sie zogen ihn sogar immer wieder mit seiner eigenen Art und Weise auf. Es amüsierte ihn, doch ärgerte es ihn auch gleichzeitig. Dann, eines Tages, ging der Junge in die Stadt um etwas zu Essen zu kaufen und sich wieder einmal die Beine zu vertreten. Da es ein sehr Sonniger Tag war, waren auch viele Personen auf den Straßen und es war nicht weiter verwunderlich das jemand Marax anrempelte – sich dann aber hastig entschuldigte und die vielen Sachen aufhob die auf dem Boden zerstreut waren. Marax beobachtete den Jungen in seinem Alter, 16 Jahre, dabei und Fragte schließlich ob er die Sachen für ein Schulprojekt brauchte. Viele der Materialien erinnerten ihn an seinen Biologieunterricht und er sehnte sich nach den Erkenntnissen der Forschung. Der Junge namens Jaiden bejahte seine Frage und einem Plötzlichen Impuls folgend fragte der gefallene Engel ob er dem Anderen nicht helfen konnte. Auch dies bejahte der Junge und zusammen widmeten sie sich der Forschung nach vererbbaren Verhaltensstörungen. Sie erstellten ein Diagramm, bauten ein Model und gewannen auf dem Forschungswettbewerb den zweiten Platz für dieses Experiment. Doch man erkannte auch Marax wieder, der doch selbst schon einmal einen Preis gewonnen hatte und wollte ihn verhaften. Der Junge weigerte sich und rannte weg, er rannte aus der Halle und lief zu dem Dojo um den Anderen zu sagen dass sie weg mussten. Doch sie waren verschwunden. Einfach alle samt weg. Die einzige Person die dort vor ihm stand, war Lillith. Die Dämonin war wütend, weil Marax einfach abgehauen war und nichts von sich hatte hören lassen. Sie stritten. Und küssten sich dann – und stritten wieder – und küssten sich noch mal. Es war höchst seltsam und Schluss endlich endete es damit das die beiden Leib und Leib geschlungen miteinander schliefen. Im übertragenden Sinne. Und es war eine Blutige Angelegenheit – doch genug von dieser Nacht! Als Marax am nächsten Morgen aufwachte, war Lillith weg und Polizist rund um ihn hatten Waffen auf ihn gerichtet. Er wusste das die Dämonen ihn aus Rache verraten hatte und der nun 17 Jährige konnte diesen Schachzug nur mit einem abfälligen Lächeln wett tun. Man verhaftete Marax, der sich ergab, und klagte ihn auf so vielen Punkten an, dass er sich nicht wunderte Lebenslänglich zu bekommen. Interessant war nur das man ihn nun auch die Schuld all der Sachen zuschob für die man ihn nie zur Verantwortung gezogen hatte weil er doch so „Jung“ war und das gar nicht gewesen sein konnte. Dass Marax nach Glass Dome kam, bereute er nicht. Man stellt ihn vor die Wahl: Er konnte sich seinen Forschungen im Gebiet Genforschung und Verhaltensforschung zuwenden oder als einfacher Insassener sein Dasein fristen. Selbstverständlich entschied er sich für zweiteres.
Ziele: Er besitzt keine Ziele in diesem Sinne. Sein einziges Interesse gilt seiner Forschung und seines Vergnügens. Alles andere kann ihm Egal sein.
Kraft: eigenständiger Schatten, Flügel, Explosionen lebloser Objekte
Beschreibung: Marax besitzt eine Kraft der man keinen richtigen Namen geben kann. Als Engel konnte er Mal heilen, doch diese Kraft hat er verloren als er seine Geliebte erschoss. Als gefallener Engel, ist es ihm nun möglich seinen Schatten zu kontrollieren, der unabhängig von dem Körper agiert und einen sehr eigenen, sturen Willen hat. Dieser sieht auch nicht wie die genaue Spiegelung seines Körpers aus, sondern wie seine eigentliche Gestalt als gefallener Engel. So wirkt er irgendwie Furienhaft und kann in eben jener Form unter den Schatten seiner Mitmenschen herum wüten und diese verletzten bis hin zum Tod wenn man nicht aufpasst. Außerdem kann sich dieser Schatten mit dem Körper vereinen, so das Marax schwarze Flügel wie ein gefallener Engel sie wohl oft eigentlich besitzt und er kann leblose Objekte zum Explodieren bringen. Aber all diese Sachen kosten dem Jungen sehr viel Kraft die er verschwenden muss, weil er sonst Entzugserscheinungen und Kopfschmerzen bekommt. Normalerweise hat man ihm dagegen Tabletten verschrieben aber… Marax hat eine Abneigung gegen diese Dinger und belastet lieber seine Psyche damit.
- Man stelle sich den Schatten dieses Dings vor und weiß wie Marax Schatten aussieht:
Vorteile:
- Mächtig
- Praktisch
- Flexibel
Nachteile:
- bekommt bei längerer nicht Anwendung Entzugserscheinungen
- schlägt ihm auf die Psyche
- er braucht natürlich Sonne um den Schatten einer anderen Person zu sehen
Inventar:
- Tabletten
- Notizblock & Stift
- Kaugummi
- drei scharfe Messer
- Ein Katana
Stärken:
- Schlau
- Flink
- Geschickt
- Schwertkampf
- Ausdauernd
Schwächen:
- Pistolen
- Körperlich schwach
- Jemanden Vertrauen
- Oft verpeilt
- leicht Ablenkbar
- Im Fernkampf schlecht
Zweitcharakter: Richtig. Zweitcharakter von Shiro.
Charakteravatar: Aus dem Anime (Spiel) Touken Ranbu ist es Kashuu Kiyomitsu
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Der gebürtige Russe ist eine äußerst schwierige Person, dessen Charakter man besser nicht versucht zu verstehen oder zu Analysieren. Er gibt sich oft Gelangweilt, Desinteressiert oder Unfreundlich, doch weckt etwas seinen Forschergeist – zeigt er Interesse – ist er eine gefährliche, hinterhältige und auch sadistische Persönlichkeit die über jede Regel hinweg treten würde um diese Neugierde zu stillen. Seine Vergangenheit war auch nicht sonderlich prickelnd, wurde er doch sein Leben lang von dem Tod verfolgt. So begann der Junge als Straßenkind sein Leben, wurde mit Fünf gezwungen einer Terrororganisation beizutreten für die er Letzt endlich doch ‚nicht zu gebrauchen‘ war. Er fing an Drogen zu verkaufen – gezwungenermaßen. Marax verlor seine Geliebte, verbrachte ein ganzes Jahr in einer Irrenanstalt und hatte schließlich große Kontrollverluste zu beklagen, die er nur mit einem sehr wilden Nachtleben unter Kontrolle bekommen konnte. Trotz dessen schaffte er es in der Schule viel Aufmerksamkeit für sein Forschungstalent zu erhaschen, räumte mehrere Forschungspreise ab, die in seinem Alter beinahe unmöglich zu erreichen waren. Und konnte sich dadurch mit viel Aufmerksamkeit bekannterer Wissenschaftler rühmen. Nachdem man ihn festnahm, aufgrund unzähliger Verbrechen, bot man ihm an, aufgrund seiner kreativen Forschungsmethoden und… weshalb auch immer noch, als Forscher tätig zu werden.
Zuletzt von Marax am Mo 18 Mai 2015, 14:57 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
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