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doch einmal eingewiesen gibt es kein Entkommen mehr -
sei dir darüber im klaren!
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BeitragThema: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptySo 05 Jul 2015, 11:57

das Eingangsposting lautete :

Trainingsarena - Seite 2 Danger_room

Die Trainingsarena ist ein guter Ort um seine Fähigkeiten zu verbessern. Das hiesige, moderne System simuliert realitätsechte Kämpfe, welche deinen Körper jedoch nicht wirklich schaden.
Aber keine Sorge, es fühlt sich so an.... und es sieht so aus. Bis das Training vollzogen ist - also du 'tot' bist oder abbrichst.
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptyMi 13 Jan 2016, 20:48

War ich eben noch in Gedanken gewesen, so wurde ich auch schon am Halsband gepackt und in die Luft gerissen. Ein Röcheln ging kurz über meine Lippen, als ich auch schon, mit wenigen Strähnen im Gesicht auf dem Boden stand und eine Nummer erklang. War ich plötzlich eine Nummer geworden? Gab es hier keine Namen? Ein Mann kam auf mich zu, legte seine Finger fast sanft unter mein Kinn und hob somit meinen Kopf. Hatte ich irgendwelche Erwartungen gehabt? Wie seine Augen sein würden? Nein, um ehrlich zu sein überraschte mich der Anblick zu tiefst.
Er hatte etwas kühles an sich. Etwas, das mich zu durchbohren schien und unbehaglich lauschte ich seiner Frage. Wer war ich und wo war mein Forscher. So recht wusste ich damit nichts anzufangen, weshalb ich ihn etwas irritiert, planlos und verwirrt musterte.Ich ... Ich bin Fluffy und ... und ... was ist ein Forscher? Meine Stimme zitterte leicht bei jedem Wort, welches meine Lippen verließ. Aber das zu ändern vermochte ich nicht, genauso wenig wie ein Regenwurm der glühend heißen Sonne entkommen konnte.
Die Tür ging auf und ein weiterer Mann betrat den Raum. Er wirkte etwas merkwürdig auf mich, zwar bewegte er sich wie ein Mensch und klang auch so, aber er sah etwas anders aus und sein Geruch hatte etwas metalisches an sich. Etwas, das ich nicht ein zu ordnen wusste. Mein Blick blieb an dem Wesen hängen, doch spürte ich kurz den Blick des Mannes auf mir. Was er wohl dachte? Die Beiden sprachen miteinander und fast schienen sie zu vergessen, dass ich ebenfalls hier stand und etwas unbeteiligt dem Gespräch zu hörte.
Raiden, so hieß der neue junge Mann also und jemand war umgekommen? War das so schlimm hier? Diese Erdwesen nahmen es scheinbar sehr persöhnlich, wenn man einen von ihnen umbrachte. Sehr soziale Wesen, wie ich feststellen muss, doch irgendwie auch etwas nervig. Können sie nicht auch wie andere Planetenvölker sich um ihren eigenen Kram kümmern? Dann wäre ich zumindest immer noch in meiner alten Gestalt und müsste nicht in diesem wertlosen Stück Fleisch versauern.
Erneut wanderte der Blick des älteren Mannes zu mir und etwas fast warmes lag in seinen Augen, als er mit einem Augen plötzlich kurz zuckte. Ob er sich nicht wohl fühlte? Wenn ein Auge zuckte, war das doch sicherlich nicht so gut, oder? Ob ich ihn fragen sollte?
Ist mit Ihrem Auge alles in Ordnung? Es zuckt so komisch. Ich glaube das ist nicht Gesund. Ich meinte es ja nur gut, sah ihn etwas mitleidig an und neiget meinen Kopf zur Seite, weshalb mir einige Strähnen ins Gesicht fielen und ich ihn unschuldig anlächelte. Ich kann Ihnen sagen, wie ich hergekommen bin .... oder zumindest ungefähr. Ich war auf der F.... dem Weg durch die Gegend und völlig in Gedanken, als ich irgendwann hier wieder zu meinen Gedanken zurückkehrte. Dazwischen wüsste ich nicht, dass mir irgendwer begegnet ist. Ich zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen, tippte mir mit einem Finger auf die Wange und schüttelte zur bestätigung noch einmal den Kopf. Nein, mir war keiner begegnet und wie es schien, zumindest fragte ja keiner danach, hatten die Beamten auch noch nichts gesagt weiter. Positiv, würde ich das jetzt schätzen, aber den Erdlingen war nicht zu trauen, weshalb ich unschuldig, wie ich nun mal aussah, vor mich hin lächelte und begann auf den Füßen zu wippen.
Ob hier irgendwann auch mal etwas spannendes passierte? Es wäre zumindest etwas erheiternder als meine jetztige Position.
Hier, zwischen den drei Kerlen, fühlte ich mich doch etwas klein, aber jetzt meine Form zu ändern wäre noch zu riskant. Sie schienen bisher nichts über meine wahre Gestalt zu wissen und so sollte das auch vorerst bleiben. Es musste schon etwas passieren, damit ich mich verriet. Dann würde ich hier vielleicht nie wegkommen.
Schweigend stand ich also da, musterte den Raum und überlegte, wie es wohl war dort unten zu stehen und gegen die Dinger kämpfen zu müssen. Nein darauf hatte ich eindeutig keine Lust. Vielleicht würde ich ja irgendwann noch einmal herkommen und dann könnte ich es unbeobachtet einmal testen.
Bis dahin würde ich sicherlich noch andere Beschäftigungen finden.

PB: Raiden, Evadin
[wird hoch gerissen - hört eine Zahl - antwortet Evadin - ist eingeschüchtert - denkt nach - bemerkt Raiden - hört den beiden zu - in Gedanken - fragt Evadin etwas - in Gedanken]
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptyDo 14 Jan 2016, 20:27

Raiden war, wenn man nicht gerade auf die kleinsten Details und Auffälligkeiten achtete, kaum von einem echten Menschen oder zu mindestens einem echten menschlichen Körper nicht zu unterscheiden. Es war wurde hierbei eine sehr gute Arbeit geleistet, weshalb es den meisten Leuten wohl nicht mal auffallen würde, dass sie einen künstlichen Roboter vor sich haben, der nur einen natürlichen Menschen imitierte. Raiden wusste natürlich nicht, wie gut er wirklich war, denn die meisten Leute waren was Fragen anging ziemlich zurückhaltend. Dies störte Raiden nicht, jedoch brauchte er nun mal von irgendwoher nützliches Feedback. Nur so konnte er sich verbessern. Im Kampf lernte er sehr schnell kennen, was er machen durfte und was nicht möglich ist. Er lernte die unterschiedlichsten Kampftechniken kennen und versuchte eine gute Gegenstrategie bereits zu legen. In einem großen Gruppenkampf fokussierte er sich auf sein langjähriges Können und reagierte nur auf ankommende Aktionen, dies war einfach schneller und daher meistens auch effektiver.

Sein normalerweise stählerne Körper war von einer anpassungsfähigen und realistischen Haut umgeben. Sie ließ ihn wie ein wirklichen Menschen aussehen, was durch einen "einfachen" Anzug eher nicht wirklich möglich war. Raiden trug weiterhin gerne einen schwarzen und allumfassenden Anzug, wenn er konnte, denn ihm gefiel das stolze Aussehen. Selbst eine leise Atmung war sogar zu vernehmen, die bei einem normalen Menschen nach einem solchen intensiven Training nachvollziehbar war, weshalb auch Raiden sie imitiert. Der zweite Grund war immer noch die Kühlung seiner inneren Prozessoren und auch wenn es sich nur um die zweite Kühlung handelte, konnte sie eindeutig mehr rauf und runter schalten, weshalb sie als effektiv genug angesehen wurde. Jedoch fand man immer noch kleinere Auffälligkeiten vorhanden, die einem auffallen konnte, wenn man ihn länger betrachtete. Seine Augen sahen auf dem ersten Blick ziemlich normal auf, jedoch bewegte es sich nicht normal, denn es schien zu Zoomen wie eine Kamera. Ebenfalls leichte Verdrahtungen und Prozessoren waren zu erkennen, aber dann musste man ihm schon sehr ins Auge starren. Die Geräusche von Metall auf Metall war immer noch zu vernehmen, auch wenn durch die Haut nur noch dumpf zu hören waren.

Jedoch war es gegenüber einem Mitglied vom Glass Dome Team sowieso egal. Es war nicht, dass jeder wusste, was genau Raiden war. Es war die Programmierung, welche ihm eingepflanzt wurde. Verständlicherweise konnte Raiden ihn nicht anfassen oder verletzten, wenn er keine aggressive Handlung machte oder dem Team entsagte. So musste er auch den meisten Leuten Frage und Antwort stehen, jedoch musste natürlich erstmal eine Frage kommen. Wenn nicht, dann nicht, er würde sich keinen Kopf darum machen. Doch irgendwas musste Raiden sagen, gefiel ihm an dem Mann. Seinem persönlichen Wächter jedoch konnte er keinen Gefallen abgewinnen. Warum er den "Noname" nicht mochte, konnte er selbst nicht genau sagen. Wo war die Perfektion und die wahre Stärke, wenn man sie nicht frei nutzen konnte? Wie gut war jemand, der die Führung eines anderen gebrauchte? Natürlich gab es den Punkt, dass dieser Wächter nicht über seinen Level kommen konnte und daher seine Perfektion erreicht hatte. Ein Punkt, wo er sogar etwas neidisch drauf werden könnte. Jedoch flog sein Blick wieder zu dem Mann, der eine interessante Persönlichkeit aufzuweißen hatte. Eine Anpassungsfähigkeit, die ihm durchaus gefiel. Das Mädchen, welche ebenfalls im Raum saß, wandte er auch einen kurzen Blick zu. Sie gehörte eigentlich nicht hier her, aber sie stellte keine momentane Gefahr da, weshalb er keinerlei Anstalten machte, sie anzufassen, zu bedrängen oder sonst wie zu verunsichern.

Zufall kann manchmal auch zu etwas Großem führen. sprach er mit ruhiger Stimme, denn einige Erfindungen und Innovationen wurden durch puren Zufall gefunden. Vielleicht würden wir nichts gerade etwas entwickeln oder erfinden, aber man konnte nie wissen, was genau passiert. Raiden hörte seinen Worten zu und musste bei dem Wort "ihren" doch etwas schmunzeln. Jedoch ließ er Evadin aussprechen, bevor er seinen Einwand geben würde. Bevor ich zu dem Fall etwas sagen, ist es doch nicht mein Wächter. Ich bin nicht sein Vorgesetzter und nehme deswegen keine Verantwortung dafür. sprach er und wirkte sehr ernst. Wenn er für jeden Verantwortung übernehmen müsste, dann würde er wohl wahnsinnig werden. Er hatte kein Problem damit, dass er ein Vorgesetzter wurde, jedoch war dies noch nicht der Fall.

Ist diese Anschuldigung gegen den Wächter bestätigt? fragte Raiden nach, denn er handelte nicht gerne, wenn man ihm nur Worte nannte. Sollte er jetzt ja sagen, so hatte er später im Falle des Falles wenigstens ein Entlastungsmittel für sich. Man konnte sich eben niemals sicher sein, aber das musste Evadin ja nicht wissen. Wie soll ich mit ihm verfahren, wenn ich ihn ausfindig gemacht habe? fragte er gleich nach, damit er auch das von seiner Frageliste streichen konnte. Dann sah er zu dem Mädchen wieder, denn Evadins Satz war wohl eindeutig auf sie abgerichtet. Auch wenn ich ihrer Metapher zu stimmen muss, dass es um Glass Dome nicht gut bestellt ist, kann es noch andere Gründe haben. Die Fähigkeiten dieses Forschungsobjektes könnten ihr geholfen haben. versuchte ich eine Möglichkeit zu nennen. Raiden hörte sich die paar stotternden Worte des Mädchens an. Es sieht wohl eher danach aus, dass sie irgendwie nachgeholfen hatte. Vielleicht einfach unbewusst. Raiden würde sie aber nicht in die nächste Zelle zehren, angreifen oder Ähnliches. Sie hatte nichts getan, war verängstigt und das würde im Endeffekt nur das Vertrauen schwächen. Irgenwie war Raiden immer auf mehrere Möglichkeiten getrimmt. Das war halt eben seine Art und Weise zu handeln. Doch um auf Glass Dome zurück zukommen. Eine solche Entwicklung war aber zu erwarten. sprach Raiden beinah mit gleichgültiger Stimme. Vielleicht wusste Evadin sogar was Raiden meinte.
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptySa 16 Jan 2016, 17:11

Ihre Lippen bebten, zitterten bei jedem Wort. Ihr Name war Fluffy, was war nur ein Forscher? Fragen über Fragen die auf ihrer Seele brannten und auf keine schien es auch nur eine Antwort zu geben. Jedenfalls war alles was sie an erhofften Worten erntete, nur ein kurzer mitleidloser Blick von den dunklen, tiefgehend sanften Augen des Psychologen - ein wissendes Schmunzeln vielleicht noch - aber keine erbarmende Erklärung. Das Mädchen würde früh genug erfahren, welches Leid man ihr aufgezwungen hatte - die Schmach, Schmerzen und Demütigungen die sie noch über sich ergehen lassen müsste. Er könnte mit der grausamen Wahrheit einreiten, sie ihr mit einem süffisanten Lachen auf einem Silbertablet präsentieren, aber Evadin verhielt sich weitgehend noch human, wie es seine Pflichten ihm auferlegten. Das in seinen Gedanken, durch die Wut genährt, der Sadismus florierte ließ sich der makellosen Mimik nur schwer nachweisen. Psychologie, auch auf seinen eigenen Ausdruck angewandt, war eine Kunst die er mehr als beherrschte. Er ließ sie in dem festen, unnachgiebigen Griff seines Wächters zappeln wie einen erstickenden Fisch an Land. Stattdessen wandte er sich wieder dem Trainierenden zu - dem Robotermann wenn man so wollte und lauschte seinen Worten mit geduldiger Geschmeidigkeit.

Die langen Daumen streichelten nachdenklich sein Knie, keinen Meter bewegten sich die wissenden tiefen Spiegel seiner Augen, verharrten in der regungslosen Mimik seines Gegenübers. Es stimmte, dass es schwer sein würde die wahren Gedanken des anderen Mannes zu erraten, fernher dieser welche aufwies, aber dennoch war es interessant zu sehen wie kalt und monoton ein künstliches Gesicht wirkte. Auf jede andere Spezies hätte ein solches Exemplar wahrscheinlich beängstigend gewirkt - unfähig der Körpersprache, auch wenn Raiden sicherlich imstande war, diese zu simulieren wenn er das Verlangen danach hatte. Überaus faszinierend. "Bevor ich zu dem Fall etwas sagen, ist es doch nicht mein Wächter. Ich bin nicht sein Vorgesetzter und nehme deswegen keine Verantwortung dafür." Die dunkle, dröhende Stimme schien sich mit Ernst zu untermauern. Sorgsam verzog Evadin die Lippen, wank abschweifend mit der Hand ab. "Ich bin nicht hier um ihnen Vorhaltungen zu machen - das würden sie spüren." Tatsächlich, so undeutbar der Psychologe manchmal erschien, so machte er sich nicht die Mühe vor seinen Arbeitskollegen eine Schau abzuziehen. Wenn man etwas wollte und sei es jediglich die Intention jemanden auf seine Fehler aufmerksam zu machen, dann musste man sich klar und verständlich ausdrücken. Es half nichts ständig um den heißen Brei herumzureden, wenn man Ergebnisse erzielen wollte. " Wie soll ich mit ihm verfahren, wenn ich ihn ausfindig gemacht habe?" Allem Anschein nach hatte Evadin sich nicht klar genug ausgedrückt... welch Jammer. Er seufzte kurz, schlug die dunklen Lider nieder, strich sich mit einer der knochig riesigen Hände durch die weich fallenden, braunen Haare - schüttelte den Kopf, ehe er fortfuhr. Die grauen Augen des Roboters waren jedoch schon zum Mädchen geglitten und Evadin folgte seinem Blick, sprach in aller Ruhe weiter. "Paris wurde bereits festgenommen. Ihre Aufgabe wäre es lediglich ihnen die Informationen zu entlocken, die zur Überführung von den Rebellenpack führen könnten. Ich weiß sie wurden eher für die Außeneinsatz und Kampftraining konstruiert, dennoch liegt es auch in meinem persönlichen Interesse, dass sie diese Aufgabe übernehmen. Zweifellos bin ich jedoch keiner der Gamemaster und sie könnten den Auftrag jederzeit ablehnen." Evadin war nicht bemächtigt Raiden irgendwelche Befehle zu erteilen, die er nicht auch verweigern könnte. Er war dem Psychologen nicht zugeteilt und eigentlich war sein Einsatzbereich, soweit er wusste nicht einmal die Institutsektion, sondern vielmehr das Geschehen direkt auf der Insel. Aber gelegentlich wurden Wächter nun einmal auch für andere Aufgaben hinzugezogen - bei so vielen Übernatürlich half nichts..

Doch mit einer Sache verfinsterte sich der Ausdruck des jungen Mannes augenblicklich und auch wenn er nicht direkt aus der Haut fuhr, verhärteten sich die Züge über seine markanten Lippen und er sog die Luft tief in seine Lungen. Raiden behauptete, dass dem Mädchen auch ihre Fähigkeiten geholfen haben konnten und das man nicht alles Glassdome zuschieben konnte an Schuld. Was für ein naiver, gutgläubiger Gedanke. Er fügte an, dass eine solche Entwicklung doch zu erwarten gewesen wäre. Ein Punkt, bei dem er ihm wenigstens zustimmen konnte. Aber die eine Sache davor ließ ihn einfach nicht ruhig. "Ihre Fähigkeiten? Was sind wir, ein zweitklassiges Hotel mit mickriger Secruityeinheit? Dieses Gefängnis wurde für Übernatürliche erschaffen - wir müssten auf alles vorbereitet sein. Wer kann diese Einrichtung noch sicher nennen, wenn die Wächter nicht einmal mit einer Einmannkontamination klarkommen können? Ihre Fähigkeiten sind keine Entschuldigung, alleine der Gedanke wäre peinlich." Noname schnaubte kurz leise, festigte seinen Griff augenblick an dem Halsband, als würde er die Bestätigung seines Herrn ersehnen, doch dieser massierte seine Brauenzwirbel, legte seine Stirn auf den kühlen Fingerrücken ab. "Es war zu erwarten ja... Leider." Der französische Akzent schmeichelte seiner Stimme und Sekunden später schien er sich wieder zu fangen, sich dem nüchtern kalten Ausbruch von eben wieder gewahr zu werden. "Also Fluffy, hm? Was bist du für eine Rasse?" Er lockerte sich, stieß die Sorgen von sich ab, ein müdes Lächeln im Gesicht.

BP: Raiden ;; Fluffy
[ beachtet Fluffy erst kaum ;; regt sich über die Ausflüchte auf ;; kommt wieder runter ]
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptySo 17 Jan 2016, 11:53

Natürlich, war ja wieder klar, dass diese Erdlinge sich in Schweigen hüllten. Stattdessen schwiegen beide kurz und sprachen dann über irgendwen anders. Ich hingegen hing noch immer in dem festen Griff des dritten Mannes und allmählich wurde es anstrengend auf den Zehnspitzen zu stehen und sich an seiner Hand fest zu krallen, um nicht zu ersticken. Welch ekelhaftes Gefühl es doch war, so zu hängen und dann zog dieser Kerl auch noch seinen Griff fester, mit dem Blick zu dem anderen.

Wieso zum Geier war ich nur hier her gekommen? Hätte ich nicht besser darauf achten können, wohin ich lief? Jetzt stand ich hier, umgeben von drei Männern und irgendwie bekam ich ein beklemmendes Gefühl. Ob es daran lag, dass ich mich plötzlich eingesperrt und gefangen fühlte? Stärker, als in der letzten Zeit? Nicht nur, dass mich dieser Körper umgab, jetzt saß ich auch noch in diesem Gebäude fest.

Mein Blick schwiff zu dem dritten Mann, welcher vor kurzem erst hineingekommen war. Er wirkte mir suspekt, aber sei's drum. Das war nicht mein Problem. Ich musste nun viel mehr damit kämpfen, weiterhin hier zu stehen, ohne in Panik zu verfallen, denn so langsam wurde es wirklich sehr anstrengend. Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, dass Sie ihren Arm etwas runter nehmen? Ich bin nicht so groß und auf den Zehenspitzen zu stehen ist nicht so wirklich toll .... auf Dauer.

Ich hatte nur leise gesprochen, zu dem, der mich am Hals gepackt hielt, lauschte dann aber den Worten der andern beiden. Meine Fähigkeiten? Wie sollten die mir dabei bitte geholfen haben? Nun gut, zu gegeben manchmal konnten Körperlose Seelen recht nützlich sein, aber mich vor den Blicken anderer verbergen? Dann hätte ich mich darauf konzentrieren müssen und selbst dann war es, dank diesem mickrigen Körper, nicht sicher, ob es auch wirklich funktionierte. Das war ähnlich dem Lottospielen.

Vielleicht sollte ich ja doch versuchen meine wahre Gestalt anzunehmen, dann könnte ich zumindest diesem Griff entkommen, würde die Männer sicherlich kurz schocken und hätte Zeit zur Flucht. Ob das wohl klappen würde? Konnte man diese Kerle überhaupt mit irgendetwas schocken? Sie wirkten so gefasst und abgebrüht. Ich könnte natürlich auch weiterhin das liebe unschuldige Mädchen spielen, das würde eh mehr Spaß machen und ich würde sicherlich weniger Ärger oder dergleichen bekommen.

Ich spürte die Blicke auf mir, hob meinen Kopf und sah zu den Beiden hinauf. Der ältere, oder zumindest sah er so aus, fragte mich etwas und ich zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Was bin ich? Tja diese Frage war relativ leicht allerdings könnte ich ihm natürlich jetzt auch eine sehr komplizierte, lange und nichts aussagende Antwort geben. Je nachdem wie mir gerade war, aber ob der Typ das dann genauso witzig wie ich fand? Das blieb abzuwarten.

Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung was ich bin. Die Menschen bezeichnen mich als Dämon, aber muss man nicht irdisch sein, um als Dämon zu gelten? Denn soviel ich weiß stammen die doch aus eurer Hölle, oder nicht? Naja zumindest um es kurz zu fassen, sagt man mir den Dämonen nach, auch wenn ich mich selbst nicht wirklich so bezeichnen würde. Ich zuckte leicht mit den Schultern, so gut es eben ging und sah dann zu dem Typ hoch. Ein Lächeln lag in seinem Gesicht, aber ob es diesmal wohl ehrlich war?

Ein Dämon. Diese Bezeichnung hatten mir die Menschen vor langer langer Zeit gegeben, als ich auf die Erde kam. Sie hatten sich gefürchtet, mich gehasst und verflucht, weshalb ich auch nun, wie bereits erwähnt, hier fest sitze, aber ehe ich mich wiederhole.

BP: Evadin, Raiden
[in Gedanken - spricht Noname an - belauscht Evadin und Raiden - in Gedanken - antwortet Evadin - in Gedanken]
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptySo 17 Jan 2016, 21:05

Bestrafung und Kontrolle durch Gewalt. Raiden konnte verstehen, dass man gegenüber Insassen wohl kaum Samthandschuhe anziehen sollte, denn so würde man schneller die gewünschte Kontrolle verlieren, als man schauen kann. Es war verständlich, dass man Leuten mit übermenschlicher Kraft nicht mit Regeln und guten Vorsätzen kommen brauchte. Es war verständlich, dass eine große Kraft, die beinah jeder Insasse hier in sich hatte, nur durch ihre eigene Moral gebändigt wurde. Die Moral der meisten hier anwesenden Insassen war ziemlich gering und zu einigem bereit. Es ging hier immer hin um ihre erwünschte Freiheit, daher würden sie sich wohl kaum zurückhalten. Eine Führung durch rohe Gewalt und Unterdrückung würde ebenfalls nicht zum gewünschten Ziel führen, dass war zu mindestens die Meinung von Raiden. Wenn man Menschen und Wesen einfach so unterdrückte, dann würden sie irgendwann rebellieren, dass konnte man sich sehr gut denken. Jedoch lag es in der Natur der Dinge, dass jeder Mensch und jedes Wesen anders war. Nur weil sie eine neue Kraft hatte, verhielten sie sich nicht alle gleich, auch wenn gleiche Rasse zu einer ähnlichen Persönlichkeit neigten. Sie war immer noch Individuen und dieser Punkt wird gerade vor seinen Augen missachtet. Man konnte einfach keine einseitige Politik führen und persönliche Gefühle und Belange mussten nach hinten gestellt werden. Jeder Insasse musste individuell behandelt werden, je nachdem wie seine Persönlichkeit eingeschätzt wurde. So mussten aggressive Insassen unterdrückt und unter Kontrolle gehalten werden. Passive Inassen musste weniger mit Gewalt, aber mehr mit Reglungen und einem wachsamen Auge. Friedliche Inassen musste man so freundlich wie möglich rüber kommen. Am Beispiel von Fluffy war sie eher ein ängstlicher Insasse. Sie konnte natürlich eine zweite Seite haben oder einfach nur ein doppeltes Spiel spielen, jedoch sollte man solchen Insassen möglichst wenig mit Gewalt begegnen. Sie neigten dann meistens dazu, sich wie ein bedrängtes Tier zu wehren und wenn sie sich wehren würden, dann würde es sehr weh tun.

Doch war sich Raiden unsicher, ob er wirklich so reagieren sollte. Er würde nicht nur gegen ein anderen Wächter handeln, sondern noch oben drauf gegen ein anderes Mitglied des Teams. Fraglich war nur, ob sie sich ihres Fehlers wirklich bewusst waren. Raiden hatte vor kurzem erst auch einen großen Fehler gemacht und ihn danach selbst bereinigt. Doch waren die Beiden dazu fähig? Wohl eher war Evadin dazu fähig? Denn der Wächter folgte ja nur den Willen seines Herren. Die Protokolle sprachen hierbei ein klaren Bild. Die Insassen sollten sich und unter Kontrolle gehalten werden und das Verhalten war ein Bruch gegen beide Fälle gewesen. Doch Raiden hielt sich zurück, denn er war nicht dem Protokoll untergeordnet. Sie waren eine Führung und keine Pflicht zum Handeln. Nur konnte er keine Protokolle brechen, doch musste er keine Protokolle erfüllen.

Raiden schmunzelte nur bei den Worten von Evadin, dass man seine Vorhaltung spüren würden. Selbst wenn dies eben eine Vorhaltung wäre und man dies an seinem Ton hören würde, würde es nichts an der Sachlage ändern, doch nickte nur seine Worte als Bestätigung ab und legte seine ruhige und konzentrierte Miene auf. Dann sah ich zu Fluffy und musste ihren Worten zustimmen. Jedoch wollte Raiden nichts übereilen. Wer wusste denn schon, was im Kopf dieser Person vor sich ging? Daher verschränkte er nur die Arme und ließ Evadin das richten. Denn auch wenn er manchmal recht emotional schien, war er doch ziemlich kompetent.

Dann sprach Evadin weiter über den Wächter Paris. Scheinbar wurde er schon gefangen genommen, was Raiden gar nicht wahr genommen hat. Doch dies machte es schon einfacher. Er hörte ihm einfach gut zu und nickte zwischendurch, dass er immer noch seine Aufmerksamkeit hatte. Ich werde den Aufrag übernehmen. Sagen sie mir nur, wo ich den Wächter finden werde und ich werde den Fall dann übernehmen. sprach er und schaute dann mit leicht verwunderten Gesicht. Nun haben sie aber meine Neugierde. Was hat ihr persönliches Interesse mit mir oder dem Wächter Paris zu tun? sprach er. Kannte er Paris oder wollte er Raiden kennen lernen?

Die etwas sehr emotionale Antwort, wenn es nach ihm gehen würde, kam von Evadin zurück, als es um die Fähigkeiten von Fluffy ging. Hier sprach niemand etwas von einer Entschuldigung, sondern von einer Begründung. Meine Intention war in der Suche einer Begründung für dieses Missgeschick. Man kann keinen Fehler korrigieren, wenn man nicht den richtigen Fehler findet. Eine Entschuldigung ist nur dann von Nöten, wenn die eigenen Kräfte und Fähigkeiten nicht ausreichen um ein Problem zu meistern. Und genau denke ich, sind wir uns einig. Glass Dome oder zu mindestens die Idee hinter Glass Dome ist fähig das Problem zu meistern, jedoch fehlt ihm noch der richtige Weg. Während seiner Rede von Raiden konnte man schon beinah meinen, dass er sich leicht reinsteigerte. Es war nur kurz bzw. flüchtig, aber es geschah mit definitiver Sicherheit. Was ich noch dazusagen muss, dass auch wenn wir ein Gefängnis für Übernatürliche Wesen sind, ist dies kein Garant dafür, dass man keinerlei Fehler macht. Man kann nicht erwarten, dass man sofort ein perfektes Handeln ermöglichen kann bei einer solchen Anzahl von Insassen und Rassen. Wichtig ist es nun, die richtigen Gründe dafür zu finden und keine Entschuldigungen, denn nur mit den richtigen Gründen kann Fehler beheben. so hatte er es nun beendet. Mal sehen, wie er darauf reagieren würde.

Was war denn nun Fluffy? Dies war eine entscheidene Frage, doch scheinbar konnte Fluffy ihnen keine wirkliche Antwort darauf geben. Ihr sagtet, dass man irdisch sein muss, damit man als Dämon gelten kann. Heißt das, dass ihr seit nicht irdisch? stellte Raiden einfach mal so fest. Wisst ihr denn, von wo ihr seit?
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptySa 23 Jan 2016, 13:16

Das feine, zerbrechliche Stimmchen des Mädchens schwang leise zu Noname hoch und kurz glitten die rubinroten Albinoaugen zu ihr nach unten. Ein weicher Ausdruck von unausgesprochenen Entschuldigungen lag ihnen versteckt, das Bedürfnis ihr erklären zu wollen, dass in der Stimmung, in der sich sein Herr gerade befand, er sie mit diesem groben Verhalten vor noch schlimmeren Materungen bewahren wollte. Mit einem flüchtigen Blick zu Evadin, der seine durch die düstere Stimmung gräulich grünen Augen forsch auf den Metallmann gerichtet hatte, lockerte Noname zögerlich etwas seinen Griff, sodass seine Handrückenknochen sich nicht mehr so hart in ihr weiche Kehle bohrten, oder ihr die Luft abschnürten. Auf den Zehenspitzen stand sie dennoch – würde sie wohl auch müssen, wenn sie den Blick des Albino’s richtig interpretieren konnte. So ambivalent Evadin auch in seiner herzzerreißend grausam sanften Erscheinung wirkte, man wollte nicht seine wahre Natur aus der zugegeben vertrauenserweckenden, schönen Hülle locken.

Unterdessen – von dem kleinen Austausch zwischen Fluffy und Noname noch gänzlich in Unkenntnis neigte der Psychologe seinen Kopf etwas schräg, bette seine Wange in einer seine geballten Fäuste und ließ den Blick träge nach oben schwappen, zum Wächter. Muße hatte sich über seine Züge gespannt, ließ sein Gesicht länger, fast schon gelangweilt wirken, auch wenn das stumme Schmunzeln durchaus seine Aufmerksamkeit belegte. Dr. Rochéfort war keine Person die jemals ihre Gedanken derartig weit abdriften ließe, dass sie nicht auch jedes Detail von gesprochenen Worten in sich aufsog und gegen diese Person wenden könnte, beziehungsweise sie in ihren Argumenten unterstützen. Und gerade bei Raiden, bei dem er die Gesinnung noch nicht komplett einschätzen konnte, musste er bei voller Aufmerksamkeit sein. Wenn es um Worte ging war Evadin ein Meister – ebenso bei der Körpersprache und dem Ausdruck. Sein Beruf verlieh ihm beinahe schon perverse Macht darüber, seine Mitmenschen einschätzen und beurteilen zu können. Das Raiden kein humanes Wesen war, nicht einmal ein Organisches, verkomplizierte die Sache natürlich, machte sie jedoch nicht unmöglich. Auch hinter Computern versteckte sich ein System, dass es nur zu dekodieren galt. „Nun haben sie aber meine Neugierde. Was hat ihr persönliches Interesse mit mir oder dem Wächter Paris zu tun?“ Überrascht hob Evadin die Brauen, als Raiden geschickt das Gespräch auf seine persönlichen Interessen umlenkte. Zugegeben, er hätte nicht einmal damit gerechnet, dass eine Maschine überhaupt nach Beweggründen fragen könnte – aber sicherlich wollte er für diesen Auftrag alle Details mitnehmen. Selbst wenn sie so wenig relevant waren, wie der öffentlich scheinbare Impetus des Psychologen. Die Faust lockerte sich, stattdessen strich die Hand mit ruhigen Bewegungen mit den Fingerkuppen kurz über die samtige Haut, ehe er antwortete. „Mit ihnen befürchte ich-.“ Begann er kurz witzelnd, mit einem Lachen spielend. „Ich habe sie im Gelände gesehen Raiden – ich habe sie gerade eben im Training gesehen, aber noch nie im direkten oder persönlichen Umgang mit einem Gefangenen. Ich möchte ihrer Vorgehensweise folgen.“ Es war nicht alles – Raiden besaß keine Bindungen, besser gesagt verband keine Emotionen mit anderen Personen. Evadin fragte sich ob diese Aussage noch treffend war, oder der Roboter sich weiterentwickeln konnte. Paris, als Verräter, war zugegeben nur ein mickriger Anfang das herauszufinden – er war lediglich ein Kollege und nicht einmal ein besonders enger. Aber Evadin hatte nicht die Zeit gehabt, sich intensiv mit dem Umgang des Roboters zu beschäftigen, daher musste das erstmals reichen.

Er reckte das Kinn, sein Blick wurde starr. Die Faust fand ihren Weg zurück in seine Wange und die Mundwinkel begannen sich zu verhärten. Augenblicklich versteifte sich Noname in seiner Form, zog die Brauen unwohl zusammen und warf einen kurzen Blick zu dem augenscheinlich jungen Mädchen nach unten. Raiden begann die Debatte von Evadin zurückzuwerfen – stimmte ihm im ersten Teil etwas zu, auch wenn bereits andeutete nur nach dem Fehler des System gesucht zu haben, was seine Formulierung davor jedoch nicht wirklich belegen konnte. Evadin lauschte mit wachsender Erregung – und ein dunkles Glitzern hatte in seinen pechschwarzen Pupillen ein gieriges Zuhause gefunden. Die ganze Wärme wurde von einer krankhaften Euphorie zerfressen, aufgezehrt und er lehnte sich unbewusst nach vorne. Facilier – Ehrgeiz, Machtgier, unersättlicher Hunger. Zudem ein beliebter Diskussionspartner. Es war selten, dass jemand ihm gegenüber auf seine Meinung beharrte und es schaffte ihm die Stirn zu bieten, aber er musste gestehen, dass er es in allen Zügen genoss. Und er machte sich nicht die Mühe, dass zu verstecken. Sobald Raiden jedoch endete, lehnte er sich wieder etwas zurück, ritzte sich ein scharfes Lächeln. „Bis zu einem gewissen Punkt kann ich ihnen durchaus zustimmen Raiden. Auch wenn ich gestehen muss, ihre Denkweise als ein wenig zu gnädig zu empfinden. Glassdome existiert nunmehr seit 18 Jahren – nehmen wir an, seit ungefähr 10 Jahren ist es genau in Betrieb und natürlich ist es gewachsen und mit ihm die Zahl der Insassen, Rassenvielfalt, der Gefahrenfaktor fürs Personal, trotzdem ist es allem Anschein nach möglich unser Institut so leicht zu kontaminieren. Ich glaube viele machen den Fehler mit den Insassen zu sympathisieren und vergessen hierbei, deren Funktion. Es ist eine Forschungseinrichtung – wer seine Humanität ausleben möchte ist sowohl als Forscher, Wächter – selbst Psychologe falsch. Sie wollten den Grund finden, um ihn aus dem Weg zu räumen? Denkweisen, die sich zugestehen Fehler machen zu dürfen… ihre Ideale und Standards zu lockern zugunsten ihrer Gegenmacht. Wenn das ganze Personal sich erlauben würde Fehler zu machen, wobei es unser einzigen Streben sein sollte der Perfektion so nahe wie möglich zu kommen, wäre unsere momentane Situation leider verständlich. Fehler sind menschlich – aber wir sind es nicht. Wir sind etwas, was dem Menschen überlegen ist und Fehler nicht länger verzeihlich. Man kann es sich nicht erlauben, zweimal die gleiche Dummheit zu begehen. Aber ich glaube hier spalten sich unsere Denkweisen und ich würde nicht anmaßen ihre als minderwertig darzustellen, beziehungsweise ihnen meine aufzudrängen.“ Nein, er versuchte Raiden argumentativ von seiner Meinung zu überzeugen, auch wenn er dort sicherlich gegen eine Metallwand stieß. Dennoch verwunderte es den Noctus zunehmend, dass gerade der Metallmann (die Perfektion in Person) anscheinend das Menschliche im Handeln anderer Personen würdigte und dem Perfektionismus eine bittere Note verlieh. Doch auch die Worte von Evadin hatten Ausnahmen. Sein einziger Widerspruch zu seinem Handeln war hierbei Celai. Das Mädchen, welches zu ihm durchdrang…. Oder Gabriel, sein Bruder. Ansonsten ließ sich der Psychologe mit seiner Rede ziemlich gut charakterisieren. Ein Perfektionist in höchster Blüte, unterstützt von dem bitteren Nebengeschmack seiner Paranoia, wo jeder Fehler den er sich erlaubte… der letzte sein würde.

Man wendete sich wieder Fluffy zu – dem fast schon vergessenen Lauscher des Gesprächs. Innerlich verfluchte Evadin sich. Er hasste es, wenn Unbeteiligte seinen Gesprächen lauschten, dennoch zwang er sich zur Ruhe. Hörte ihr bei der Beschreibung der Rasse zu – dann Raiden. „Dämonen sind keinesfalls irdisch, meine Liebe.“ Schnurrte er lächelnd. „Die Hölle ist nicht auf Erden, genauso wenig das Himmelreich – Gott ist ebenso wenig irdisch wie seine Engel – und die Gefallenen und auch die Dämonenbrut die aus ihr erwuchs. Ich fürchte sogar ihr werdet diese Orte nicht einmal in unserem Sonnensystem finden, sondern als eine ganz andere Dimension, die lediglich ihre Tore im Himmel … oder im Erdkern besitzen. Und Dämonen werden nicht unbedingt nach ihrer Herkunft pauschalisiert…. Sondern nach ihren Rassenmerkmalen. Wenn du also diverse Ähnlichkeiten mit der Höllenbrut aufwirfst, darfst du dich getrost zu ihnen zählen.“ Er lächelte süffisant – Höllenwesen. Eigentlich hatte er nun alles geklärt, es gab kaum noch Grund länger zu verweilen, so erhob er sich und beugte sich kurz zu Raiden hinüber, sprach die Worte gedämpft. „Ich weiß es fällt auch nicht in ihren Aufgabenbereich den Babysitter zu spielen, aber würden sie freundlicherweise das Objekt vorrübergehend in ihre Obhut nehmen, bis der Forscher sich meldet? Ihr Umgang mit Paris wird aufgenommen, sie brauchen also keine Sorge zu tragen, dass ich dies verpassen würde.“

BP: Fluffy ;; Raiden
[ Noname entschuldigt sich stumm ;; Evadin debattiert fröhlich ;; bittet Raiden um Übernahme von Fluffy -> will gehen ]
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Fluffy
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptySo 07 Feb 2016, 12:31

Out: Ich hab die Sichtweise gewechselt, da mir die Ich-Form irgendwie nicht so liegt ^^"
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Sie spürte wie sich der Druck von ihrem Hals nah, sie jedoch auch weiterhin auf den Fußspitzen stand und sich dieser Zustand wohl auch nicht so schnell wieder ändern würde. Fluffy sah zu dem Mann, dessen Hand ihren Hals umgriff kurz an, schaute dann zu dem Mann, der scheinbar sein Herr oder ähnliches war an und nickte dann kaum merklich. Hinter jeder Mauer vergarg sich etwas, dass keiner so wirklich sehen wollte, auch dieser Forscher hatte seine Schattenseiten und seine Augen verrieten ihn. Sie seufzte also leise, gab sich dem Schicksal in soweit hin und verfiel in ihre Gedanken. Es langweilte sie dem Gespräch zu lauschen, waren es doch Worte die für sie keinen Sinn ergaben und wertlos erschienen.
Der Weißhaarige erhob das Wort an sie und fragte, ob sie denn nicht irdisch sei. Ein beinah schelmisches Grinsen legte sich auf die Lippen des kleinen Mädchens. Ich bin weder irdisch noch aus eurer Galaxie, aber dieses Thema wäre zu langatmig. Sie zog ihre Augen leicht zusammen, schaute dann den Boden an und überlegte, wie sie sich in Zukunft wohl die Zeit vertreiben konnte. Vielleicht würde sie ja ein wenig forschen können, wie man einen Bann brechen konnte und diesem Körper entkam. Wenn sie so darüber nachdachte, war sie lange nicht mehr in ihrer wahren Gestalt gewesen. Schade eigentlich, oder bedauerlich. Vielleicht gab es hier Möglichkeiten um sich ihrer wahren Gestalt wieder einmal zu bedienen.
Ihr Blick wanderte zu dem Forscher und gleichgültig erwiderte sie seinen Blick. Tun sie das? Woher wollt ihr wissen, das dem so ist? Wart ihr dort? Habt ihr es mit eigenen Augen gesehen? Sie sprach es mit solcher Kälte aus, dass es nicht mehr so ganz zu ihrem niedlichen, kindlichen Aussehen passen wollte und ihre Augen blitzten auf. Sie war Jahrmillionen durch die Unendlichkeit geschwommen, hatte zichtausende Sterne verfallen sehen und noch mehr Sterne bei ihrer Geburt beobachtet. Nie war sie einem solchen Ort irgendwo begegnet und die Vorstellung, dass im inneren dieses Planeten eine Hölle oder dergleichen sein sollte, schien ihn beinah lachhaft.
Aber nun gut, sie war nicht hier um über solche Themen zu diskutieren, stattdessen zog sie nun einen Schmollmund starrte die nächste Wand an und vertiefte sich wieder in ihren Gedanken. Was wohl ein Babysitter war? Fluffy hatte noch nie von so etwas gehört. Babys, ja die kannte sie. Das waren diese schreienden, pupsenden und unbeholfenen Menschlinge, die sich selbst nicht versorgen konnten. Schwach, wie die ganze Rasse es war.

BP: Evadin, Raiden
[Gedanken - ist Noname dankbar - antwortet - Gedanken - erwidert etwas auf Evadins Worte - Gedanken]
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BeitragThema: Re: Trainingsarena   Trainingsarena - Seite 2 EmptyMi 10 Feb 2016, 08:43

Wissens ist Macht. Dies war in so vielen Lebenslagen der Fall, dass Raiden sie wohl möglich gar nicht alle aufzählen könnte. Doch gerade bei ihm persönlich und dem System, aus dem er geschaffen worden ist, war Wissen und Informationen unerlässlich. Er konnte nur so gut sein, wie das Wissen welches ihm vermittelt wurde oder er selbst ergattert hatte. Er konnte nicht mehr werden, als das Wissen was ihm gegeben wurde. Dies war keine Einschränkung, denn jedes Lebewesen unterlag diesen Regeln. Wenn ein Mensch etwas nicht wusste, wodurch ihm ein Fehler unterläuft, konnte er nichts gegen diesen Fehler machen. Es war gar nicht möglich, dass er es auf irgendeine Weise hätten verhindern können. Allein, wenn ihm das Wissen zu teil werden würde, was er hätte anders machen sollen, dann könnte er diesen Fehler umgehen. Daher war fragen nach Informationen für Raiden keine Schande, sondern einfach ein Tatsache, die er und alle anderen intelligenten Lebewesen sich zu beugen hatten. Diese Tatsache wurde ihm in dieser Situation mal wieder ziemlich deutlich. Er fühlte sich Evadin natürlich nicht unterlegen oder dergleichen, sondern war ihm einfach nur nicht bewusst, wie er mit ihm umgehen sollte. Eine Person, die auch nur eine ähnliche Persönlichkeit aufwies, war Raiden noch nicht unter gekommen. Daher konnte er nicht wirklich mit dem Psychologen umgehen. Er war keine schwierige Person, weil er instabil war oder sonstiges, sondern wegen seiner recht einzigartigen Persönlichkeit. Jedoch kam der Gedanke in Raiden auf, dass sie dennoch nicht so verschieden sind, wie es vielleicht den Anschein macht. Wenn man etwas mehr vergleichen würde, dann käme man bestimmt auf einige Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten. Doch auch so war er dem Mann mit dem Wächter recht dankbar, denn er wusste mit Wort, Mimik und Gestik meisterlich umzugehen und dies waren alles Dinge, die Raiden lernen könnte. Jedoch würden wir wohl eine Sache nicht voneinander lernen und das war unser Verständnis von Perfektionismus. Beide teilten den Wunsch nach dem Perfekten, doch beide verstanden darunter einen anderen Umfang und wie dieser Umfang zu erreichen wäre.
Doch nun musste sich Raiden erstmal der Antwort von Evadin stellen und sie war direkter, als Raiden wohl vermutet hatte. Leicht und kurz lachte Raiden in sich hinein, schaute kurz zu Boden, nur um dann wieder den Blick zu heben und ihn wieder auf sein Gegenüber zu legen. Sie wissen schon, dass sie mich auch einfach fragen können und ich wohl gewillt bin auf Teile meiner Funktion einzugehen. sprach Raiden ruhig. Doch ich werde mich wie gesagt um den Wächter kümmern. Sagen sie mir nur bitte, wo ich ihn finden werde. wiederholte ich meine Frage zum zweiten Mal. Beim ersten Mal musste es wohl in der Hitze des Gesprächs untergegangen sein. Gerade bei dem Gedanken, wie wohl bei ihm eine wirklich Diskussion aussah, ließ Raiden neugierig werden. Jedoch war dies erstmal unwichtig, daher wandte sich Raiden mit seinen Gedanken wieder Evadin zu.
Raiden hörte sich seine Worte an und ja irgendwo konnte er ihnen schon zustimmen, denn so weit entfernt zu denen von Raiden waren sie nun mal nicht. Doch konnte es sich Raiden nicht verkneifen ein kurzes Grinsen auf sein Gesicht zu bringen. Oh. Ich denke schon, dass sie versuchen ihre Denkweise mir aufzudringen. Sie sind kein Mensch, der keine Zeit vertrödelt und doch haben sie mit mir diese Diskussion geführt, die, wenn sie wirklich kein Interesse hätten mich zu überzeugen, vollkommen unnötig gewesen wäre. Doch ich muss ihren Gedanken zustimmen. Hier spalten sich unsere Denkweisen. Allein wenn ich es wollte, könnte ich daran nichts ändern, denn ich bin so strukturiert Fehler zu finden und zu eliminieren. um so mich stetig zu verbessern. Ich lasse keine Fehler zu oder erlaube mir Fehler, jedoch akzeptiere ich Fehler als was sie sind und dass sie nun mal passiert sind und entledige mich einfach ihrer Ursache. Dann passiert nicht zweimal die gleiche Dummheit. Raiden richtete sich ordentlich hin. Irgendwie hatte Raiden gerade den Gedanken gehabt ihm seine reinste Meinung zu sagen, dass er seine Denkweise für minderwertig hält. Wer keine Fehler findet, um sie zu eliminieren, wird stetig auf einer Stufe hängen bleiben. Man wird sich dann nicht weiter entwickeln können, wenn man glaubt seine jetzigen Stufe und Handeln sei bereits der Perfektionismus. Doch wie Evadin bereits gesagt hatte, da trennten sich die Denkweisen. Raiden suchten Perfektionismus in allen Lebensdingen und Bereichen, indem er Fehler behob und sich der Situation perfekt anzupassen ermöglichte. Evadin suchte Perfektionismus durchs Vermeiden von Fehlern und in der Arbeit, die er gerade vollzog.
Doch nun sollte die vierte Person hier, wenn man den zweiten Wächter dazuzählte, mal wieder seine Aufmerksamkeit bekommen. Klar wusste Raiden, dass Dämonen wohl kaum irdisch sein können und das war hier auch wirklich nicht der Punkt gewesen. Die Aussprache und Wortwahl des Mädchens deutete darauf hin, dass sie nicht von dieser Welt bzw. dieser Dimension ist. Doch gerade ihr Verhalten und ihre Antworten waren sehr interessant und ließen nur ahnen, dass sie ein Wissen besitzen könnte, welches ziemlich neu für die beschränkte Sichtweise der Menschen ist. Ich kann mich temporär um sie kümmern, sollte es aber zu Einsätzen, Problemen oder ähnlichem kommen, was meine Aufmerksamkeit bedarf, kann und werde ich mich nicht mehr um sie kümmern. Wie sie bereits sagten, es gehört eigentlich nicht zu meinem Aufgabenbereich. sprach ich und wandte mich mit dem Blick an das Objekt. Wenn sie dann so freundlich wären, dass Objekt von ihrem Schosshündchen runter zu lassen. sprach ich zu ihm wohl wissend, dass er wohl kaum mit dem Wächter zu sprechen brauchte. Wenn die Beiden weg wären, könnte er sich mal in Ruhe mit dem Objekt beschäftigen.
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