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 Wasserweg

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BeitragThema: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptySo 05 Jul 2015, 11:58

das Eingangsposting lautete :


Wasserweg         - Seite 2 Wasserwegm5u5l

Der Wasserweg: ein Weg, auf dem die einzigen Geräusche, die einen begleiten, das Gezwitscher der Vögel und vielleicht das Schlürfen der eigenen Füße ist.
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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptyDo 12 Nov 2015, 20:21

Ciar beobachtete das Mädchen vor ihm. Sie blickte mit einem seltsamen Blick auf Nighty. Ob es Angst war? Oder irgendetwas anderes?
Ciar schirmte weiterhin seinen Begleiter mit seinem Oberschenkel ab. Auch wenn ihm bewusst war, dass das nichts bringen würde, wenn Nightmare auf die Idee käme das Mädchen an zu greifen.
Ein Schoßhündchen war er nicht und da würde sich auch nie etwas daran ändern. Aber meist respektierte er die Grenzen seines 'Leitwolfes'. Ciarán lachte innerlich. Ja, er war definitiv mehr Wolf als Mensch.
Was das Mädchen vor ihm wohl für eine Rasse war? Ciar tippte nach wie vor auf ein Tierwesen, genauer gesagt ein Katzenwesen. Aber so leicht würde er es nicht erfahren. Denn ein Forschungsobjekt war sie nicht, denn das Halsband fehlte. Ein Halsband, dass Forschungsobjekte zu etwas unterhalb von Tieren degradierte. Ein Forschungsobjekt... Auf der einen Seite so viel wert und auf der anderen überhaupt nichts.
Nun ja, nicht immer war alles gerecht. Erst recht nicht auf dieser Gefängnisinsel. Aber Ciar war das egal. Er war hier nur zum Forschen. Und weil er keine Ahnung hatte wo er sonst hin sollte.
Ciar wartete geduldig auf die Antwort des Mädchens und diese kam auch unverzüglich. Naoko, so so. Das hörte sich für die Ohren des Lehrers asiatisch an. Aber er hatte kaum Sprachgefühl, von dem her konnte er sich auch irren.
Er blickte zu dem Mädchen und verdrehte innerlich die Augen. Sie würde wohl nicht aufgeben und ihn immer weiter Dutzen. Irgendwie nervte es ihn. Ciar wünschte sich den Psychologen herbei, Monsieur Rochefort. Dieser hatte Manieren gehabt, ziemlich gute und schien ein sehr interessanter Mensch zu sein. Aber nicht jeder hier konnte so höflich sein wie dieser Mann.
Der Lehrer lächelte nach wie vor, unumwunden freundlich und antwortete auf die Frage des Mädchens: "Mein Name ist Ciarán." Nachdem sie beschlossen hatte ihn nur zu Dutzen und Ciar keinerlei Lust verspürte sie an die Anstandsregeln zu erinnern, verspürte er auch nicht den Drang ihr seinen Nachnamen zu sagen. Seinen ausgedachten Nachnamen. Wie er wirklich hieß wusste der Cyborg nicht. Nur seinen Vornamen kannte er. Ciarán, der Dunkle. Der Name gefiel ihm, besonders seine Bedeutung.
Er blickte zu dem Mädchen, hatte keine Ahnung was er als nächstes tun sollte. Vielleicht würde sie etwas machen? Ciar hatte keinerlei Erfahrung im Kontakt mit 'Schülern', also allen Menschen die wesentlich jünger waren wie er. Und sie war das, auf jeden Fall. Und vor allem schien sie keine Hilfe zu brauchen. Also, was machte er hier noch?
Er lächelte noch immer, doch langsam taten ihm seine Gesichtsmuskeln weh und er vermisste seinen sonst so ausdruckslosen Gesichtsausdruck. Sein Gesichtsausdruck bei dem alle Muskeln entspannt waren und er mit Nighty durch den Wald streifte.
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Naoko
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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptySo 15 Nov 2015, 01:39

"Ciarán", wiederholte ich den Namen meines Gegenübers und ließ ihn mir durch den Kopf gehen. Er klang weder asiatisch noch amerikanisch oder Ähnliches, aus welcher Sprache er wohl stammte. Warum fragte ich ihn nicht einfach? "Ist das eine bestimmte Sprache oder so? Ich habe so einen Namen zuvor noch nie gehört", fragte ich den Älteren und begann ein wenig herum zu tänzeln. Ich hatte das dringende Bedürfnis mich ein wenig zu bewegen, am liebsten würde ich als Adler noch mal die Flügel ausbreiten und ein wenig über die Insel fliegen, doch ich konnte mich schlecht einfach so verwandeln, immerhin befand ich mich gerade in einem Gespräch, auch wenn es schon ein ziemlich seltsames war. Es war eines dieser Gespräche, die man nur hier führen konnte, auf einer Insel voller magischer Wesen, Forschern und nicht unbedingt vertrauenswürdigen Gestalten. Es war eines diese Gespräche, bei denen sich keiner nach dem Empfinden des anderen erkundete oder fragte, wie denn der Tag so gewesen sei. Vielmehr waren diese Gespräche voller Misstrauen und jeder hatte durchgehend einen forschen Blick am anderen und war angespannt, jederzeit bereit sich im Falle eines Angriffes zu wehren oder zu flüchten. Und obwohl diese Gespräche so schrecklich steif wirkten, so waren sie doch angenehmer als der Smalltalk, den man früher geführt hatte. Denn wenn du hier sagtest, dass es dir beschissen ging, interessierte das so gut wie niemanden. Vielleicht eine gute Seele, die es einfach nicht lassen konnte, doch selbst die würde das nach einiger Zeit hier lassen.
"Da fällt mir ein", meinte ich dann und drehte eine kleine Pirouette, "dass ich ziemlich hungrig bin! Hättest du Lust mitzukommen und etwas zu essen? Die Jungs und Männer in der Stadt sind ziemlich... du weißt schon." Das war natürlich nicht der wahre Grund, wobei es auch nicht komplett gelogen war. Die Männer in der Stadt waren teilweise schon sehr frevelhaft und hatten keinerlei Probleme damit, einen blöd anzumachen. Der eigentliche Grund war allerdings, dass mich dieser Kerl brennend interessierte. Er war anders und ich wollte unbedingt herausfinden, was ihn anders machte!
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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptyMo 30 Nov 2015, 17:00

Immer noch mit seinen Gedanken beschäftigt, legte der Junge mit der Gasmaske neugierig den Kopf schief. Statt sich zu Fragen weshalb sein neu gewonnener Freund dieses Geheimnis, ob seines Wesens, für sich behalten hatte oder aus welchem Grund es männliche Meerjungfrauen gab, gab sich der Schwarzhaarige der Frage hin ob der Andere wohl unter Wasser atmen könne. Verwerflich war der Gedanke keines Wegs – wenn Reisbällchen wirklich einem Fisch glich, zumindest Unten herum, dann müsste er doch genauso wie seine Artgenossen Kiemen haben. Auf der anderen Seite besaßen seine Kollegen jene an ihrem Hals wenn er sich recht entsandt. Es würde wohl oder übel auf die Antwort des Anderen ankommen. Wenn er erst einmal wusste welcher Fischart dieser angehörte, konnte Sayco auch seine eigenen Schlüsse ziehen, so der Hintergedanke. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und hinter dem Rücken ineinander verschränken Fingern, sah der Junge weiterhin seinen Freund an, fasziniert von dessen jetzigen Gestalt. Sollte sich seine Theorie als Wahr heraus stellen, würde es wirklich schwer für Reisbällchen werden jemals seinen Traum Tod zu bekommen, was im Nachhinein eigentlich ein echt Trauriger Gedanke war. Doch Sayco hatte ihm versprochen seine Leiche eines schönen Tages ins Wasser zu werfen und umso länger er darüber nachdachte, desto mehr hielt das Forschungsobjekt an seinem Versprechen fest. Abermals begannen seine Gedanken ab zu schweifen und statt sich weiter um seinen Freund Gedanken zu machen, spukten in seinem Hirn auf einmal Bilder von Delphinen und Haien. Einen wirklich weiten Themensprung hatte er also nicht gemacht – in Wahrheit waren seine Überlegungen sehr tiefgründig! Sich selbst Fragend ob Ryze Gestalt wohl ein Säugetier war, verglich er ihn mit einem der vorhin genannten Tiere. Am ehesten mit einem Delphin.

Die Worte des Reisbällchens rissen ihn aus seinen sehr komplexen Gedanken. Verwirrt realisierte Sayco das ihm schwindelig war vor lauter Nachdenken. Er war nicht oft darauf angewiesen wirklich einmal über eine Sache nach zu Denken. Und immer wenn er den Versuch wagte, fand er sich bei einem völlig vom Thema weg führendem Resultat wieder. Der Junge kicherte ausgelassen, lauschte der Stimme seines Freundes und nickte dann knapp „Also eine männliche Meerjungfrau. Aber, ne! Halt Mal kurz… Hihihi! Hast du denn noch Geschlechtsteile? Ich meine, sonst kann man doch auch einfach strickt Meerjungfrau sagen, oder? Hahaha! Aber nein warte… Das wäre ziemlich Fies. Wieso heißt es eigentlich Meerjungfrau wenn es auch Meerneutrum heißen könnte? Hehe… Ein Lustiger Gedanke, hihihi!“ er verstummte, gab sich alle Mühe seine Antwort nicht wieder so ausschweifen zu lassen wie die vielen anderen Male. Letzten Endes würde er nur wieder abschweifen und an gänzlich anderen Dingen hängen bleiben. Er selber hatte kein großes Problem damit Themensprünge zu tätigen, doch seine Erfahrungen hatten gezeigt dass viele andere Personen sich davon beunruhigen ließen. Deshalb dachte Sayco noch lange nicht das auch sein gegenüber so dachte – er kannte Reisbällchen gut genug um zu verstehen das dieser nicht viel gegen seine Aussagen einzuwenden hatte. Vielleicht hatte ihn auch etwas anderes daran Gehindert weiter zu labern, vielleicht hatte ihn irgendetwas abgelenkt. Blinzelt erkannte der Junge, das sein Freund schon wieder weiter Sprach und ihm erklärte das er sehr wohl noch Zehen besaß, er diese nur dank der Flossen nicht erkennen konnte „Ich weiß das du Zehen hast… Ich hab doch nie etwas anderes gesagt.“ wieder hatte er ein Teil seines Gesagten vergessen. Die Worte „Hattest du nicht eben noch Füße? Ich glaube gesehen zu haben dass du Zehen hattest… Oder haben Fische auch Zehen?“ hatte er schon wieder vollkommen vergessen. Nicht einmal eine Ahnung dessen was er gesagt hatte war in seinem Gedächtnis geblieben. Verwirrt legte er den Kopf auf die andere Seite. Seine Augen wurden ein wenig schmaler, seine Lippen pressten sich zu einem schmalen Strich zusammen. Er wusste das Ryze die Miene wohl nicht deuten konnte, diesen Ausdruck von Frustration und Verwirrung, dafür war die Gasmaske in seinem Gesicht wohl ein zu großer Störfaktor. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, nur wenige Wimpernschläge, ehe sich seine Miene wieder aufhellte und ein ausgelassenes, irres Lachen über seine Lippen kam. Sein Selbstzweifel war erneut vergessen, stattdessen umschloss er den Stein, den Freund seines Freundes, fester in seiner Faust.

Als sich sein Kumpel wieder zu Wort meldete, endete sein Gelächter, doch weiter mit freundlicher Miene lauschte er dem Anderen. „Ryze – Reis - Ryzeee – Reiiis. Hihihhi!“ wie ein verspieltes Kind summte er die beiden Namen vor sich hin als der Angesprochene seinen Namen extra noch einmal Buchstabierte. Er hatte von Anfang an kein großen hehl darum gemacht das er sich noch nie hatte Namen merken können, weshalb er auch jetzt nicht sonderlich zuhörte. Zumindest bis zu dem Satz in dem es hieß das der Andere den Spitznamen eigentlich mochte. „nicht wahr?!“ unterbrach er:“ Der Name hat etwas Sinnliches! Etwas das mir das Wasser im Mund aufkommen lässt kleiner Thunfisch…. Hihihi!“ dann ließ er den anderen weiter reden. Und obwohl der Andere beteuerte das auch die Letzt genannte Thunfischart nicht sein Wesen beschrieb, hatte der Schwarzhaarige gefallen an der Bezeichnung gefunden. Und da er den Namen des Reisbällchens wieder einmal vergessen hatte kaum das er genannt worden war, würde er einige Synonyme gebrauchen die als Namensersatz her halten konnten. Ein nicken kam von seiner Wenigkeit als der Andere beschloss das er dennoch bestimmte wo sie ihre Freundschaft feiern konnten „Ich bin immer noch dafür das wir uns voll saufen lassen! Hahaha!“ erklärte er super gut gelaunt, trat einige Schritte rückwärts und tänzelte in etwa auf der gleichen Stelle als er weiter sprach. „Aber wir können auch in den Wald gehen und schauen ob wir ein paar andere Leute antreffen die Lust haben zu spielen! Dann können wir verstecken oder fangen Spielen… hahaha! Oh! Oder weißt du worauf ich richtig Lust hätte? Hehe… Ich glaube nicht das wir das dürfen, aber deshalb ist es auch so interessant!“ er hielt an, drehte sich wieder zu Ryze und grinste verschwörerisch, auch wenn dieser das höchstens an dem aufblitzen in seinen Augen erkannt haben mochte. Dann senkte er die Stimme ein wenig „Wir könnten auch heimlich ohne Erlaubnis ins Institut gehen. Als Mutprobe! Na so weil… Freund halten doch zusammen hab ich gehört, oder? “ Sayco war nun einmal ein Einfaltspinsel. Er machte sich keine Gedanken über Konsequenzen oder sonstige Dinge. Ihm ging es lediglich um das Jetzt und Hier… Was er immer wieder zeigte.


BP: Ryze

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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptySo 06 Dez 2015, 19:16

Das Gesicht des Schwarzhaarigen verzog sich mit jedem Versuch, sich aus dem Wasser zu hieven, immer mehr, bis es vollkommen in Falten getränkt war. Wahrlich, einfach war es nicht, das gesamte Körpergewicht, addiert zu dem seiner Flosse, aus der klaren Brühe zu ziehen, während jene Flüssigkeit zunehmend relativ stark strömte, als wäre es ihre Absicht, den halben Fisch mit sich zu reißen, um ihn fortzutragen, bis auf die andere Seite der Insel. Plausibel ist die Idee, das muss man der menschlichen Intelligenz schon lassen; allerdings ist er als Anhänger einer im Meer lebenden Spezies nicht gerade als ein schlechter Schwimmer zu bezeichnen; vielmehr als ein Schneller – ein Schwimmer, der stets darauf bedacht ist, sein Ziel zu erreichen, ohne sich auf irgendeine Art und Weise ablenken zu lassen; ein Schwimmer, der sich geschwind bewegen kann, Hindernisse wie ein Stück Faden umgarnt, sich links, rechts, oben oder unten an ihnen vorbei bewegt, sie umgeht; ein Schwimmer, der alles, was in sein Blickfeld gelangt, mit objektiven Augen betrachtet, nicht mit Subjektiven; ein Schwimmer, der metaphorisch gesehen olfaktorisch, also immer der Nase nach, schwimmt; kurz ein Schwimmer, der in seinem Tun pyramidonal und perfektionistisch ist, es nach außen hin aber nicht zeigt, weil es keine bedeutende Relevanz für ihn hätte – den wer wisse noch, dass er ein Meereslebewesen sein kann? Niemand, Sayco – und ihn selbst natürlich – ausgeschlossen. Ryze gehört schlichtweg zu Denjenigen, die etwas nicht an die große Glocke hängen, wenn sie es gut können, und schon gar nicht, wenn es auf eine – ja, sagen wir Gabe – eine Gabe zurückzuführen ist, die innerhalb der Gesellschaft auf Abstoßung und Interesse zugleich träfe. Zwar ist er in Glass Dome nicht der Einzige, der mit einem solchen Feature gesegnet wurde; im Gegenteil; er ist einer von vielen, aber macht es einen Unterschied? Pustekuchen! Nun ja, wie dem auch sei – und es sei nicht gut –, so verbrachte er die letzten Sekunden oder Minuten – das hatte er nicht einordnen können – damit, sich aus diesem feuchten Nass zu befreien, sich von ihm zu entfernen, damit er weitgehend im faden Sonnenlicht trocknen könne.
Seine Hände gruben sich in die von seiner Haut feucht werdenden, braunen Erde, die sich unter dem Fell aus Grashalmen über das Ufer des Flusses erstreckte, dessen Wellen inzwischen an Geschwindigkeit und Aggressivität verloren hatten. Tatsächlich war es ruhiger geworden, und das nicht nur im Bezug auf die von des Windes Stärke angetriebene Luft, sondern auch auf das Innere, begrenzt auf seine Anatomie, wohl aber auf seine Gefühle bezogen: das Adrenalin, welches seine Blutbahnen rauf und runter gerauscht war, weil er diese plötzliche Verwandlung vollzogen hatte, und das folgende Gefühl des Aufgeregtseins, welches blitzschnell kommen konnte, dafür aber langsam, wie der Gezeitenwechsel es tat, verschwand. Dass sein neu gewonnener Freund weiterhin über die Bezeichnung eines solchen Meereswesen, wie Ryze es nun einmal war, philosophiert hatte, war ihm dabei leider entgangen, auch wenn ihm womöglich nicht viel dazu eingefallen wäre, außer über die Bezeichnung des Meerneutrums zu schmunzeln; sich zu fragen, warum um alles in der Welt Sayco darüber nachdachte, was mit den Genitalien des Forschungsobjektes passiert sei, obwohl er erst seit wenigen Minuten von der Verwandlung wusste; und dem Versuch, dieses Thema, spezifisch dieses, wieder loszuwerden – alles Merkmale, die seine Antwort prägen würden. Aber andererseits – so musste er es sich zumindest in Gedanken eingestehen, laut hätte er es nie getan – war es eine der Fragen, die er sich auch zuerst gestellt hatte; allerdings ist das etwas Anderes, schließlich ging es da um seinen Körper, nicht um den einer Person, die er vielleicht eine Viertelstunde kannte, mit der er anfangs nicht viel anzufangen wusste. Selbst der Kommentar des Anderen bezüglich des „Reisbällchens“ war ihm entgangen, warum? – das konnte er nicht sagen. Vermutlich war er viel zu sehr damit beschäftigt, mit seinem Gewicht einen wahren Abdruck, fast schon einen Miniaturgraben, in der Erde zu hinterlassen. Tatsächlich war deutlich zu erkennen, dass sich die Erde an dieser Stelle verformt haben musste, denn die sich verschlammende Masse, auch Wasser genannt, drang an dieser Stelle viel näher in Richtung Land; doch es machte keinen wirklichen Unterschied: Der Siebzehnjährige war nun, wortwörtlich, mit jeder Faser seines Seins im Trockenen, ohne dass ihn auch nur der geringste Tropfen erreichen könnte; das heißt, solange es nicht regnet – Wetter, das durchaus gefährlich für ihn werden könne. Aber dieser Gedanke schien nun irrelevant. Viel wichtiger war die Tatsache, sich eine passende Antwort auf den Vorschlag des anderen Jungen einfallen zu lassen. Immerhin war es Ryze gewesen, der ihm den Auftrag gegeben hatte, eine Idee, wie sie ihre Freundschaft feiern könnten, zu finden. Und – wer hätte es gedacht? – sprudelten die Worte nur so zwischen seinen Lippen, geprägt von unkonventionellen, unkreativen, weniger obligatorischen Ideen, von denen die letzte dem Halbwesen am Meisten zusagte; nicht, weil sie nicht mit Alkohol zu tun hatte, den er für gewöhnlich mied, sondern weil es eine Art simple und kleine, fast unauffällige, Form der Rebellion gegen die Forscher war. Und wer weiß? – vielleicht könnte man so etwas bewegen, etwas bewirken. Denn lehrt uns nicht die Geschichte, dass in den meisten, erfolgreichen Fällen eine Auflehnung der Unterdrückten etwas bewirken konnte? Nun gut, es war nicht in Ryze Sinne etwas Großes anzuzetteln; er sah es lediglich als Mutprobe, als eine Provokation. Jedenfalls hatte sich Sayco zu dem Jungen hinabgebeugt, welcher den Anderen daraufhin anschaute. »Au ja – warum nicht? Das macht bestimmt Spaß, so heimlich, still und leise! Nyhihihi! Vielleicht können wir uns ja ein Labor angucken oder so! Oder wir können mit den Geräten darin spielen oder Dinge mischen! Nyhihihi! Das würde bestimmt lustig werden! Aber zuerst muss ich erst einmal wieder Beine bekommen! Das sollte aber nicht mehr allzu lang dauern, die Sonne scheint ja, nicht wahr?« Mit diesen Worten blickte er an sich hinab, auch wenn es eher auf gleicher Höhe war, als dass er als ›hinabblicken‹ bezeichnen könnte. »Ach, sag mal, hast du nicht noch Sammy bei dir? Eigentlich müsstest du ihn haben, denn wenn er während einer Verwandlung in meiner Kleidung steckt, verschwindet er meist nicht mit ihr, sondern er bleibt einfach da! Nyhihi-...« Doch das Lachen brach ab, als er sich selbst zusammengereimt hatte, was das zu bedeuten hatte: Sobald er sich zurückverwandelt hätte, wären seine Kleidungsstücke zwar wieder da, jedoch nicht an Ort und Stelle, um seinen Körper zu bedecken, sondern sie würden neben ihm in einem Säckchen wieder erscheinen. Der Gedanke, dass es ihm mitten in der Öffentlichkeit passieren würde, war ihm gleich, genauso wie die Nacktheit. Ihm konnte es egal sein. Ihn würde es nicht stören. Aber was sein neuer Freund davon halten würde, war eine ganz andere Sache. Eine Sache, die ihn leicht beunruhigte.
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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptyDi 15 Dez 2015, 19:27

Saycos Gedankten schweifen immer noch rund um seine brillante, gerade meisterhafte, Idee in das Institut einzubrechen. Hätte er eine vernünftige Seite gehabt, eine Stimme die ihn vor konsequenten gewarnt hätte, wäre der Junge mit der Gasmaske vielleicht sogar versucht gewesen noch ein zweites Mal über seinen Vorschlag nachzudenken. Wenn etwas schief gehen sollte, konnten Reisbällchen und er in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, ganz zu schweigen die Konsequenzen die es zu sich ziehen könnte wenn sie etwas ernsthaft Beschädigten. Doch an diese Dinge dachte der Schwarzhaarige nicht während sein Blick auf seinen neuen Freund gerichtet war, das Gewicht des Steins schwer in seiner Hand spürend. Er wusste nicht weshalb er glaubte eine Mutprobe würde das „Band der Freundschaft“ zwischen der männlichen Meerjungfrau und ihm stärken, vielleicht hatte er es vor einer weile einmal aufgeschnappt, vielleicht als Kind. Doch das Freundschaftliche Verhältnis zwischen sich und dem anderen Forschungsobjekt zu festigen konnte keine schlechte Sache sein, der versprochene Nervenkitzel reizte seine Sinne und ließ ihn ungeduldig von einem Bein auf das Andere treten – als würde sein Körper das stumme versprechen seiner Gedanken auf Adrenalin bis in die Zehen spüren. Bis zu einem gewissen Grad konnte man Sayco als einen Einfallspinsel bezeichnen, ein Wesen das nicht weiter dachte als bis zu seiner eigenen Nasenspitze. Selbst wenn er sich zwei Minuten hingesetzt hätte und seine Gedanken voll und ganz auf das vorgenommene konzentriert hätte, wäre dem Forschungsobjekt sein Fehler nicht aufgefallen. Er wusste dass sein Vorhaben verboten war, er wusste dass es ihm Spaß machen würde die Regeln zu brechen. Und er wusste das er noch nicht lange genug hier war um diesen Ort richtig einschätzen zu können, ihn aber von dem was der erste Eindruck her brachte nicht als besonders grauenvoll Einstufen würde. Während der Junge beobachtete wie der Typ, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte, sich aus dem Wasser hievte, entwich ein Summen seine Lippen. Es war nicht laut, er bemerkte seinen Fehltritt nicht einmal und den Text dazu hatte er auch gänzlich vergessen. Es musste sich um ein Kinderlied handeln oder um ein fröhliches Lied mit grausamen Hintergrund, denn das waren die ersten Synonyme die dem Schwarzhaarigen in den Sinn kamen als er bemerkte was er dort tat.

Ein grausames Lächeln trat auf seine Lippen und verweilte, während er mit trübem Blick vor sich hin starrte und an all die Schmerzen die mit Grausamkeiten, mit Brutalitäten und Gewalt zustande kamen dachte, leckte der Junge sich unbewusst über seine Lippen. Die Schlangenähnlichen, gelben Augen blitzten einen Augenblick rot und der Drang nach Blut, dieses Verlangen das er nicht kontrollieren konnte aber auch eigentlich nicht brauchte, übermannte ihn unvorbereitet. Und so senkte Sayco seinen Haupt, achtete darauf dass seine Haare seine Augen verdeckten und biss die Zähne fest aufeinander während er mit einer Hand zögerlich seine Gasmaske richtete. Sayco wäre nicht er selbst gewesen wenn dieser kleine Nebeneffekt seines Wesens ihn ernsthaft gekümmert hätte, er wäre nicht der verrückte, unberechenbare Psychopath gewesen wenn ihn interessierte was die Menschen um ihn herum über seine Wenigkeit dachten. Doch der kurze Schwindel der das Forschungsobjekt übermannte, zwang ihn indirekt seinen Blick kurz auf den Boden zu richten und einen Augenblick tief durch zu Atmen. Auch wenn er kein Blut benötigte, wenn er frei jedweder Bedingungen war unter denen Vampire erlagen, hatte er auch einfach nur der Appetite halber lange Zeit kein Blut mehr getrunken. Die Bestätigung des Reisbällchens riss ihn aus seiner starre, ein wenig irritiert hob Sayco den Blick wieder – der Blutdurst war genauso schnell verschwunden wie er gekommen war, still und leise ohne einen Echo zu hinterlassen. Und so schnell wie Sayco von dem Verlangen überwältigt worden war, so schnell hatte er diese Situation auch schon wieder vergessen. Der Junge schüttelte den Kopf, wie ein Hund der sein Fell richtete, und kaum das seine gelben, schlangenartigen Augen wieder der Öffentlichkeit erlagen, richtete sich sein Blick auf seinen Kumpel. Ein lächeln, eines das von seinem versteckten Wahnsinn zeugte, breitete sich hinter seiner Gasmaske aus „Hihihihi!

Sayco trat einen Schritt nach vorne und ließ sich in einer ungewöhnlich, eleganten Bewegung neben seinen Freund sinken. Einem plötzlichen Impuls folgend, beugte der Junge sich zu dem Anderen und berührte dessen Schuppige Flosse mit zwei Fingern, sanft und zögerlich, so als würde sie unter seiner Berührung kaputt gehen wenn er nicht darauf achtete. Seine Aufmerksamkeit blieb dabei auf das Gerichtet was der Tunfisch von sich gab „Äh… Sonne? Ah! Warte!“ er hob den Blick und fixierte Ryze abermals „Du bist in das Wasser gefallen und hast dich in einen Fisch verwandelt… Wenn du also lange genug am Land bist wirst du… hahahaha! Das ist ja zum Schreien! Hehehe! Ich krieg mich nicht mehr! Hahaha!“ vor Lachen hielt der Junge sich seinen Bauch, schloss die Augen und gab sich seinem eigenen Gekicher geschlagen. Sayco hatte Mühe Luft zu holen und nicht zu ersticken während er immer weiter lachte. Immer noch übermannt von dem Schwall an Tönen die seinen Lippen entwichen, hielt der Junge seinem Freund den Stein entgegen. Dann beruhigte der Schwarzhaarige sich ein wenig. Schwer keuchend, konzentrierte sich das Forschungsobjektdarauf immer wieder Ein- und Auszuatmen um keinem Seitenstechen zu erliegen. Als sein Gegenüber den Stein an sich genommen hatte, begann er schließlich auch schon zu reden „Dann ist das also geklärt! Sobald du wieder Zehen hast, gehen wir ins Institut und sehen uns die Labore an. Kein Rückzieher! Hahahaha! Und weißt du was? Wenn wir es wirklich bis ins Labor schaffen, erzähl ich dir was ich für ein Wesen bin! Na, was hältst du davon?! Einfach weil… hihi! Wenn wir uns als Freunde bewiesen haben sollten wir auch keine Geheimnisse haben, oder?“ und obwohl auch diese Aneinanderreihung von Wörtern, kurios, seltsam und irgendwie verwirrend klang, war es vermutlich der erste wahrlich zu Verstehende Satz den er an diesem Tag von sich gab. Dabei machte Sayco kein großes Geheimnis aus seinem Wesen – er wusste nur nicht wieso es andere Personen interessieren sollte. Er war eher der Typ der Fragen stellte, etwas über andere erfuhr und selbst ein offenes Rätzel blieb, weil er seinen Gesprächspartnern gar nicht ab nahm das sie wirklich an ihm interessiert waren. Und wenn er recht darüber nach dachte, war dieser Gedanke nicht einmal besonders kompliziert, da er in den meisten Fällen alles vergaß und damit strickt davon ausging schon von sich erzählt zu haben. Der Junge grinste und wartete auf eine Reaktion seines Freundes.

BP: Ryze
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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptyDi 22 Dez 2015, 17:17

Viel hatte es nicht gebraucht, bis der matte Gesichtsausdruck auf seinen Zügen sich, ohne das kleinste bisschen an Ernsthaftigkeit zurückzulassen, wie in Luft aufgelöst hatte, als wäre er vom Erdboden verschluckt worden. Glanz, kindliche Neugier, Verspieltheit und Glückseligkeit hatten sich nun vielmehr peu à peu gleichmäßig über seine Gesichtsmuskeln verteilt, sodass man ein jede Ingredienz seines Lächelns von den Augen ablesen konnte. Warum der Junge einen solchen Wandel so plötzlich vollzogen hatte, ist unklar; zumal er sowieso nicht zwingend immer darüber nachdachte, aus welchen Gründen er welche Dinge tat. Natürlich gab es Dinge, bei denen es sinnvoll wäre, darüber nachzudenken, bevor man sie ausführt, aber wenn man von Alltäglichem sprach, wie zum Beispiel der Bearbeitung und Veränderung eines Gesichtsausdruckes, so tat man Jenes doch wohl eher aus Reflex, als dass man sich erst einmal selbst fragt, ob es bestimmte Konsequenzen geben könnte, um anschließend abzuwägen, welche Form der Handlung denn nun die Sinnvollste wäre. Im Grunde genommen käme ein womöglich eindeutiges Resultat dabei ans Tageslicht, wenn man eine Umfrage zu diesem Thema starten würden – schließlich handeln nur die Wenigsten in einer denkbar wichtigen Situation, ohne sich zu fragen, welche Vor- oder Nachteile es gäbe, oder?
Leicht auf und ab wippend, tanzte die blaue geschuppte Flosse über das grüne Stück Natur, welches den ganzen Rasen bedeckte. Einzelne Wassertropfen fielen dabei von ihr hinab, während andere sich ihren Weg in Form eines minimalen Baches über die dicht aneinander gereihten Schuppen bahnten, ohne dabei vor ihnen Halt zu machen. Tatsächlich war es für gewöhnlich nur eine kurze Prozedur, der es bedarf, um zu trocknen, aber da es sich bei der aktuellen Tageszeit um späten Nachmittag, frühen Abend, der von einem leichten rötlichen Schimmern am Himmel untermalt wurde, handelte, waren die Temperaturen bereits um wenige Grade gefallen, die zwar keine verheerende Auswirkungen auf das Wetter oder das ›Wohlbefinden‹ unter der Kuppel hatten, sich wohl aber auf das Trocknen des Wassers negativ auswirkten. Jeder einzelne Grad wirkt sich nun einmal auf Materie anders aus, so wie es in diesem Falle nun ein Grad mehr bis zum Siedepunkt des Wassers wäre. Ryze war sich dessen zwar nicht wirklich bewusst, dass es aber länger dauern würde, je später es wäre, war ihm durchaus klar. Selbstverständlich war es für ihn auch, dass damit das Risiko, sich eine Erkältung einzufangen, anstieg. Dass er nervös wurde, war ihm allerdings nicht anzumerken, denn sein Gesicht schimmerte weiterhin über den kompletten Wasserweg. Lediglich ein Zucken durchfuhr seinen ganzen Körper, als ihn etwas an den Schuppen berührte – Sayco. Hatte er etwa nicht bemerkt, dass der Junge mit den Schlangenaugen sich ihm angenähert hatte? War ihm selbst die Tatsache, dass sich der Andere neben ihn hat sinken lassen, entgangen? Innerlich schüttelten Reisbällchen und Thunfisch den Kopf. Dennoch breitete sich Erleichterung in ihm aus, als er wenigstens das Gesprochene des hinter ihm hockenden Jungen vernahm. Leicht drehte er seinen Kopf in dessen Richtung – so weit, bis es nicht mehr ging, reckte er den Hals zu Sayco –, um ihn sehen zu können, da es ihm unangenehm war, wenn der andere hinter ihm saß und er ihn beim Reden nicht anschauen konnte. Aber noch bevor er eine Antwort hätte geben können, prustete Sayco ohne jegliche Rücksicht auf seinen armen Bauch los: Gelächter schallte über den Wasserweg hinweg – dorthin, wo Ryze sein Strahlen hingeworfen hatte.
Ein Keuchen brachte ihn wieder dazu, sich auf den Jungen, der hinter ihm saß, zu konzentrieren, stammte doch das Keuchen zweifellos von jenem Wesen. Er schien sich wieder beruhigt zu haben, aber der Dunkelhaarige war froh, dass Sayco nun den Knackpunkt seiner Verwandlung erfasst hatte – denn so gab er nichts mehr zu erklären. Nun entdeckte er auch endlich wieder den blauen Kristall, den er so kläglich vermisst hatte, war er doch neben dem Jungen mit der Gasmaske sein einziger, wirklicher Freund. »Nyhihihi, danke!«, entgegnete er daraufhin. Vorsichtig ließ er den Stein neben sich gleiten, bedacht darauf, ihn stets im Auge zu behalten, hatte er doch sein Oberteil mit der Bauchtasche nicht parat. Nebenbei heftet sein Blick jedoch weiterhin an Sayco, welcher sich nun zu ihrem Vorhaben äußerte. Wieder einmal grinsten Reisbällchen und Thunfisch innerlich, als seine Zunge wieder zum Fließband wurde und die Wörter mit Lichtgeschwindigkeit über seine Lippen hinaus in die Welt beförderte. Anschließend schloss er die Luke wieder, indem er zu Grinsen begann. Willkürlich legte das Forschungsobjekt den selben Ausdruck auf und antwortete ebenso geschwind – und bedacht: »Ich finde die Idee einfach klasse! Nyhihihi« Mit diesen Worten begann sich auf dem mehr oder weniger nassen Gras zu wenden, wohl in die Richtung, in der er Sayco nicht mit der Flosse treffen würde, sodass sein Blick wieder gen Wasser reichte. Irgendwie hatte es wie ein Käfer ausgesehen, der auf dem Rücken lag, aber in diesem Moment hätte Ryze nicht darüber lachen können. Dafür grinste er aber den anderen Jungen erneut an und ergriff wieder das Wort. »Hey, ich habe eine Idee! Nyhihihi! Wie wäre es, wenn wir zwei ein Wettrennen machen? Du und ich – nur wir zwei! Nyhihih! Du an Land, ich im Wasser! Und es gibt keine Regeln! Man muss nur als Erster das Institut erreichen!« Folglich zog er sich wieder in das kühle Nass – das Tempo, mit dem er sich am Anfang aus dem Wasser gehievt hatte, war im Vergleich zum Jetzigen nichts –, wo er sich auch sofort zu Sayco umdrehte, um das Rennen zu beginnen. Das Einverständnis seines neuen Freundes hatte er nicht gebraucht, genauso wenig wie er zu fragen brauchte, ob dieser bereit war, denn wenn er wirklich sein Freund wäre, ließe er sich mit Sicherheit auf das Wettrennen ein, ohne etwas dagegen einzuwenden. »Also? Auf die Plätzeeeeeeeee! Feeeeeeeertig! Und Los!«, schrie er so laut wie es nur ging und schwamm los. Aber um mehr davon zu haben, ließ er sich anfangs Zeit, tauchte immer wieder auf, um zu sehen, was Sayco tat, ob er mitspielte.

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Zuletzt von Ryze am Do 24 Dez 2015, 11:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptyMi 23 Dez 2015, 14:57

Sayco ging den Gedanken ein weiteres Mal durch, nur um sicher zu gehen das er sein Vorhaben auch nicht einfach Vergaß wie sonst Namen, Geburtstage oder andere unwichtige Fakten - die vermutlich gar nicht einmal so unwichtig waren wie eben Behauptet. Es würde ein riesen Spaß werden in das Institut einzubrechen, denn Tatsächlich war Sayco dort auch noch nicht gewesen. Er war wohl zu Neu auf Glass Dome um sich groß Artig aus zu kennen, was der Junge mit der Gasmaske aber nicht als sonderlich schlimm empfand. Stattdessen freute ihn diese Unwissenheit, da sie ihm auch nicht verriet wie groß die Gefängnisinsel nun eigentlich wirklich war. Ein Schmunzeln machte sich auf seinen Lippen breit. Es war kein Geheimnis das er sich gerne eigene Bilder machte und seine Kreativität anregen wollte indem er sich seine eigenen Gedanken um seine Umgebung, seine Mitmenschen und auch allen Tieren in seiner unmittelbaren Umgebung machte. Immer noch neben seinem neuen Freund sitzend, fixierte er diesen weiterhin abwartend, wahrlich neugierig mit seinen gelben Schlangen Augen. Unmerklich biss er sich auf die Unterlippe, den stechenden Schmerz willkommen heißend der ihm wie ein Schauen über den Rücken lief. Die Idee, diese kleine Regel voraus zu setzten wenn sie sich dem Institut nährten gefiel ihm, und das nicht weil es seine eigene war. Im Normalfall konnte er Richtlinien nicht ausstehen, Autorität und Besserwisserisches Gehabe waren lediglich etwas für arrogante Menschen. Obwohl er auch mit denen super klar kam wenn er recht darüber nach dachte – zumindest konnte er immer über irgendetwas Lachen. Die meisten dieser Personen konnten dafür seine Wenigkeit nicht ausstehen. Sayco kam nicht einmal auf den Gedanken sich zu Fragen weshalb dem so war, er genoss es einfach zu sehr sich selber zu amüsieren und sich seinen Spaß zu machen. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde, selbst wenn man es ihm von außen nicht ansah, noch ein wenig Breiter als sich das Reisbällchen so freudestrahlend bei ihm Bedankte. Er sah nur flüchtig ein weiteres Mal zu dem Stein dessen Name ihm ebenfalls schon lange wieder entfallen war. Vielleicht sollte er still für sich Horst nennen. Oder Lucy. Lucy, der beste Freut von Thunfisch – ein sehr schöner Titel wenn man einmal darüber nach dachte. Doch Sayco war mit dem Gedanken wieder einmal ganz woanders.

hihihi! Sag Mal, Reisbällchen… Hast du als Meerjungfrau denn auch Gräten? Also ich mein ja nur! Ich weiß das Thunfische Gräten haben… u-und Lachs auch! Ich glaube auch Forellen haben Gräten… he, war Mal seit wann kenn ich mich eigentlich mit Fischen aus? Hahaha!“ begann der Junge mit sich selbst zu reden, nicht das es ihm dieses Mal auffallen würde. Wie auch sonst bemerkte er gar nicht wie sein Blick umher schweifte während seines, nur zum Teil an seinen Kumpel gerichtete, Geschwafels. Doch die Antwort interessierte ihn, selbst wenn er versuchte sie sich selbst zusammen zu Reimen – und dabei kläglich, auf allen Linien versagte wie nicht anders zu erwarten bei einem so seltsamen Kerl wie Diesem. Er konnte nicht einschätzen ob ein Halbfisch, wie der neben ihm, auch wirklich alle Merkmale eines Menschen und eines Fisches besitzen konnte. Zehen besaß der Junge und wahrscheinlich waren irgendwo an seinem Körper auch Kiemen um unter Wasser Atem zu können – Er wüsste also keinen Punkt der dagegen sprach das Thunfisch nicht neben Knochen, Fleisch, Blut und Organen ein paar Gräten in seinem Inneren beherbergen konnte. Vielleicht durfte Sayco später einmal ganz, ganz vorsichtig nachschauen wenn Ryze es denn selbst nicht wusste… Die Stimme seines Kumpels riss ihn aus der Welt seiner Überlegungen. Er brauchte ein paar Millisekunden um zu realisieren das Ryze seiner Idee zugestimmt hatte. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde so breit, dass man es im besten Falle nur noch als seltsame Fratze bezeichnen konnte. „Ja? Wirklich? Also erkunden wir das Institut? Ohne Rückzieher? Das wird super! Hahaha!“ er sprang auf die Beine, trat von einem Fuß auf den anderen und verschränkte seine Hände hinter dem Rücken. Der Junge war viel zu fröhlich um still sitzen zu bleiben und er wollte am liebsten jetzt gleich, ohne Wenn und Aber, los stürmen.

Doch sein neu gewonnener Freund setzte noch ein Oben drauf. Man konnte wohl sagen er „Platzierte die Kirsche auf das Sahnehäubchen“ mit seinem Folgenden Vorschlag. „Wett… rennen?“ wiederholte er ein wenig Überrascht, der Idee nicht aber abgeneigt. Nur ein kleines Detail wollte ihm nicht gefallen, störte an dieser ganzen, eigentlich brillanten Idee die sie beide viel schneller an ihr Ziel bringen würde als es mit einfachen Schritten zu schaffen war. Sayco war eine sehr seltsame Person. Stets setzte er auf Spontanität, dachte nicht viel weiter als bis zu seiner eigenen Nasenspitze und handelte nach Gefühlslage. Er kam auf die komischsten Gedanken, schaffte es kuriose Ideen aus seinem Schädel zu zaubern und war immer für eine Überraschung zu haben. Auch in diesem Fall handelte der Junge mit der Gasmaske wieder einmal aus einem spontanen Impuls heraus. Statt los zu sprinten, an Land mit Routen die er kannte, sprang das Forschungsobjekt zu dem anderen in das kühle Nass ohne sich seiner Sachen zu entledigen. Obwohl das Wetter nicht schlecht war um eine Runde zu schwimmen, war das Wasser recht kalt und Gewöhnungsbedürftig. Seine Kleidung klebte unangenehm an seiner Haut, wie eine zweite Schicht seines Selbst, doch er konnte nicht anders als zu Lachen und sich ein weiteres Mal vor Gelächter den Bauch zu halten. Und obwohl es kaum zu glauben war, erinnerte Sayco sich an die Bewegungen mit Armen und Beinen wie als hätte er sie schon immer gekonnt. Er hatte vergessen was für ein guter Schwimmer er in seiner Kindheit gewesen war, so wie er alles andere aus dieser Zeit so gut wie vergessen hatte. „hehehe! Du erwartest doch nicht dass ich den einfachen Weg nehme? Ich wette da sind überall Kameras auf dem Weg!“ kaum zu glauben das ein Junge wie Sayco an solche Dinge denken konnte wenn er erst einmal unbedingt etwas knallhart durchziehen wollte wie die vor ihm liegende Handlung „Und außerdem – hahaha! – ich will sehen wie ein Fisch schwimmt. Deine Artgenossen sind nämlich viiiiiiiel zu schnell um ihre Bewegungen mit bloßen Augen folgen können, hahahaha! Verstehst- hey!“ da war der Andere doch einfach los geschwommen. Ob er überhaupt irgendetwas von dem Gehört hatte was Sayco noch erzählt hatte? Er wusste es nicht, musste aber Lachen als ihm der Gedanke kam er hätte bis eben noch mit sich selbst Gesprochen.

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BeitragThema: Re: Wasserweg    Wasserweg         - Seite 2 EmptySo 03 Jan 2016, 00:05

-First Post-

Gehetzt sah ich mich um. Diese menschlichen Beine waren aber auch unpraktisch. *Da ist sie!* Ich drehte mich um, seufzte leicht und rannte weiter. Diese blöden Typen. Dachten sie, nur weil ich aussah vielleicht wie ein Mensch, würde ich mich nach ihren Gesetzen richten? Ich lachte innerlich, stolperte weiter und kam einfach nicht dazu mich umzusehen. Seit dieser Verhandlung, in welcher es darum ging, wie, wann und warum ich einen ihresgleichen getötet hatte, waren dieser Männer in schwarz bei mir. Sie sollten mich zu diesem Gefängnis überführen und in einem günstigen Moment war ich dieser Box aus Stäben entkommen.

Ich sah mich erneut um, versucht herauszufinden wo ich mich überhaupt befand und blieb abrupt stehen, als zwei Lebewesen mitten auf dem Weg standen und sich scheinbar unterhielten. *Bleib stehen!* Ich knurrte leise, sah ein letztes mal zu den Männern und rannte auf das weibliche Wesen zu. Mit ängstlicher Mine sprang ich sie förmlich an, klammerte mich an sie fest und starrte mit großen roten Augen zu den Männern, welche nun bei uns ankamen. Die bösen Männer verfolgen mich! Ich sah mit großen Augen das Mädchen an, dann zu dem Mann, welcher ihr gemeinsam mit einem hundeähnlichem Etwas gegeüberstand und brachte es sogar fertig, wie ein kleines Kind zu klingen.

*Gehen Sie von dem Objekt weg und du Mädchen kommst sofort her!* Einer der Menschen zog ein Metallding, zielte damit auf mich und beinah fasziniert musterte ich es, hielt mich aber weiterhin an dem Mädchen fest und schüttelte energisch den Kopf. Nein. Sie sind böse! Erwiderte ich, zog einen Schmollmund und versteckte mich hinter dem Wesen, welches rosanes Haar mit blauen Spitzen besaß. Ob sie die gefärbt hatte? Und woher wusste ich, was das war? Ich grübelte darüber nach, als ich bemerkte, wie die Typen sich ansahen und dann zu dem Mann mit dem Hund blickten.

*Sie sind doch sicherlich von GlassDome. Ein Angestellter? Wir sollen lediglich dieses Mädchen herbringen, aber sie ist uns vorhin entwischt und weigert sich nun.* Beinahe flehentlich sahen sie zu dem Mann, welcher in meinen Augen ziemlich streng aussah, weshalb ich versuchte, möglichst unschuldig und harmlos auszusehen. Ich wollte nicht in dieses Gefängnis und erst recht, wollte ich mich nicht an diese bescheuerten Gesetze halten, welche von diesen Sterblichen entworfen worden, nur um sich daran zu erfreuen, dass sie irgendetwas, in ihren Augen großartiges, geleistet hatten, was in Schall und Rauch verpuffte, wenn man es nur mit dem Finger berührte.

Ich sah zu dem Mädchen hoch, überlegte ob sie mir weiterhelfen könnte, doch entschied ich mich die Männer anzusehen und die Augen zusammen zu kneifen. Das stimmt gar nicht! Sie haben mich einfach hier her geschleift. Ich sah zu dem Wesen, welches noch unbeteiligt da stand und das eine Beine vor diesen Hund hielt. *Ach und warum trägst du dann ein Halsband?* Erwiderten die Typen und automatisch fühlte ich mit den Fingerspitzen über das glatte, warme Metall, welches meinen Hals umschloss. So ein Mist, das Ding hatte ich wieder völlig vergessen. Ein Mann mit weißem Kittel hatte es mir nach der Verurteilung angelegt. Wer das gewesen war und was das Teil darstellen sollte ... Woher sollte ich das wissen, aber scheinbar trug es hier eine Bedeutung, welche ich wohl bald zu spüren bekommen würde.

Schweigend sah ich zu den Männern, welche ebenfalls zurück starrten und darauf zu warten schienen, dass der dritte Mann nun etwas sagen oder machen würde. In meinem Fall hoffte ich, dass es zu meinen Gunsten ausfiel. Ich musste einen Weg aus diesem lächerlichen Körper finden und die Zeit, um irgendwo in do einem Haus zu sitzen und darüber nachzudenken wozu das nun gut sein sollte, hatte ich nicht, geschweige denn die Muße das zu ertragen. Meine Gedanken schoben sich schon weiter und ich nutzte den Moment. Die Kerle waren abgelenkt und so huschte ich davon, noch unsicher, wohin mein Weg mich führen sollte.

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BP: Naoko, Ciarán
[läuft vor Männern weg - bemerkt Naoko und Ciarán - läuft auf die zwei zu - unterhaltung - verschwindet]
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