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 Dastan Németh

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Dastan Németh Empty
BeitragThema: Dastan Németh   Dastan Németh EmptySo 10 Aug 2014, 14:51



Allgemeine Informationen
insasse?
schüler | lehrer
rasse
Insasse
Weder noch
Sonstige
 
Name
Nachname
Rufname
Dastan
Németh
Daz & Tani & Dastan
Geburtstag
Alter
Geschlecht
25. Februar
22 Jahre
Männlich ♂
rasse
rang
liebesleben
Sonstige
Forschungsobjekt
Hetero & Single
Erscheinungsbild
Größe
statur
gewicht
178 Zentimeter
Schlank & Trainiert
77 Kilogramm
 
Zumindest auf den ersten Blick würde Dastan in einer Menge von Menschen wohl kaum durch sein äußerliches Erscheinungsbild auffallen. Mit einer Körpergröße von nicht ganz 180 Zentimetern und einer Garderobe, die geradezu in die Welt hinausschreit, dass er die Dinge lieber lässig anpackt und sich in seiner Massindividualität wiederum vollkommen mit dem Zeitgeist der Jugend konform fühlt, wirkt er so selbstbewusst und erwachsen wie beinahe jeder beliebige Schüler oder Schulabgänger in seinem Alter – eigentlich raus aus dem kritischen Alter, aber irgendwie doch immer noch verloren. Printshirts und bunte Jeans, Hoodies und Traingshosen, obwohl Dastan den Inhalt seines Kleiderschrankes bereits zu hinterfragen beginnt und sich mehr als einmal bei dem Gedanken ertappt, dass es eigentlich ganz schön wäre, auch salonfähige Klamotten zu besitzen, hat der angehende Student in etwa die modische Koordination eines... nein. Nein, vermutlich ist Dastans Sinn für Mode einzigartig. (Vielleicht ist das auch besser so!) In Ermangelung des nötigen Kleingeldes und offen gestanden auch der Motivation verbleibt er daher meist bei sehr einfachen Jeans-T-Shirt-Kombinationen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass er zumindest mit der Farbe grau nicht allzu viel falsch machen kann, was Kombinationen anbelangt. Zumindest hofft er das, wirklich sicher ist er sich da bis heute nicht. Schmuck trägt Dastan selten und wenn doch, dann nur sehr sparsam auf. Alles in allem wirkt er vielleicht ein wenig farblich fehlkoordiniert, ansonsten jedoch kaum ungewöhnlich. Sein Körperbau wirkt weitesgehend schmal und sportlich, mit definierten Muskelpartien an den entscheidenden Stellen, die seinem Körper jedoch mehr Form und Struktur zu geben scheinen, als dass sie übermäßig ins Auge springen. Seine weißblonden Haare sind kurz und ein hoffnungsloser Fall. Wüsste Dastan selbst es nicht besser, er könnte fast davon überzeugt sein, dass er tatsächlich ein Vogelnest auf seinem Kopf herumträgt. Tatsächlich scheinen seine Haare so stur wie er selbst zu sein, willensstark und tapfer wie sie tagein taugaus diversen Pflegeprodukten und dem gefürchteten Kamm Paroli bieten, nur um letztendlich doch irgendwie zerzaust und chaotisch zu wirken. Nun, Dastan soll es egal sein. Er muss schließlich nicht mit dem Anblick leben. Ebenso wie seine Haare, weist auch Dastans Haut eine eher blasse Färbung auf, die unter den warmen Strahlen der Sommersonne auch nur einen leichten Braunton annimmt. Seine eisblauen Augen wirken intensiv und lebendig, sprühen quasi vor Emotionen und Tatendrang und manchmal, wenn die Sonnenstrahlen im richtigen Winkel auf seine Iriden treffen, glaubt Dastan fast, einen winzigen rötlichen Schimmer in ihnen entdecken zu können. Wer Dastan schon länger kennt, der kann wohl in seinem Körper lesen, wie in einem Buch. Droht Langweweile, so ist Dastan zumeist der erste, der auf dumme Gedanken und noch dümmere Ideen kommt, wie man besagtes Unheil abwenden könnte – es ist somit kaum verwunderlich, dass zahlreiche kleine Narben und Schnitte, Schürfwunden und blaue Flecke seinen Körper bedecken, die wenigsten von ihnen wirklich bleibend oder gar erwähnenswert, auffällig sind sie wohl lediglich in ihrer Menge. Wie oft er inzwischen von Bäumen gefallen, über Zäune geklettert und an ihnen hängen geblieben ist oder seinen Körper anderweitig in Mitleidenschaft gezogen hat – nicht willentlich, aber wohl wissentlich – das weiß Dastan vermutlich selbst nicht mehr. Wirklich markant ist jedoch ohnehin nur eine etwas ausgefranst wirkende Narbe über seinem rechten Schlüsselbein, die immer noch lebhaft von einem Bruch des selbigen zeugt, den er sich in seiner Jugend zugezogen hat. Ein wenig sonderbar ist zudem noch, dass Dastan oft Handschuhe trägt, auch im Frühling und Herbst, an Tagen, an denen es vielleicht gelegentlich bereits zu warm ist, als dass sie wirklich von Nöten wären.
Persönlichkeit
Likes
Dislikes
Manchmal faul sein
Sport & Aktivität
Sonne & Natur
(Plüsch)Tiere
Tagträume
Leistungsdruck
Bücher
Menschenmengen
Psychologen
Medikamente
Interesse
Desinteresse
Fußball
Geschichte
Videospiele
Musik
Fotografie
Mode & Trends
Fernsehen
Klatsch & Tratsch
Insekten
Golf
Stärken
Schwächen
Spontaneität
Manipulation
Ordnung
Empathie
Durchhaltevermögen
Mangelnde Geduld
Amnesieepisoden
Konzentrationsschwäche
Selbstüberschätzung
Stolz
 
Liebenswerter Vollidiot, so in etwa ließe sich Dastans Auftreten wohl auf den Punkt bringen, nicht jedoch ohne der Definition eine kleine Prise selbstverliebte Nervensäge beizugeben und einmal kräftig umzurühren. Dastan ist ein Mann voller Gegensätze – wirkt sein Erscheinungsbild auf den ersten Blick doch eher unscheinbar, so ist sein selbstbewusstes Auftreten umso präsenter und einprägsamer. Wer Freunde wie Dastan hat, so könnte man meinen, der braucht keine Feinde mehr, immerhin ist er der unerwünschte und doch prägnante Kommentar, den du niemals hören wolltest, gepaart mit einer Armee peinlicher Spitznamen und Anekdoten, die er nur allzu bereitwillig mit einem Lächeln auf den Lippen teilen wird. Er ist derjenige, der dich dazu überredet, nachts in den Wald zu gehen und Slenderman zu suchen oder Currywurstpizza mit einer großen Portion Mayonnaise zu bestellen, nur um deine erheiternde Reaktion wenig später für immer in den Weiten des WorldWideWeb zu verewigen. Er ist nicht der Typ Freund, der dich mitten in der Nacht von der Polizeiwache abholt, viel mehr sitzt er sternhagelvoll und gut gelaunt neben dir in der Zelle und erklärt dir zum gefühlt zwanzigsten Mal an diesem Abend, was ihn so ausgesprochen awesome macht – ironisch, wirklich, denn Dastan ist wohl der größte Loser, den du jemals kennen gelernt hast. Kein Job, keine Freundin, keine Motivation, keine Perspektive – ach ja, und er hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, weil er davon überzeugt ist, dass sie nyktophob sind.

Im einen Moment scheint Dastan voller Tatendrang und ungeduld, nur um im nächsten voller Elan seiner Faulheit zu frönen und sich im Teamspeak mit Vorpubertierenden zu streiten oder Twitter zu stalken und beinahe im Minutentakt pseudo-tiefsinnige Gedankengänge, durchwachsen mit dem allseits gefürchteten Mir ist laaaaaaangweilig~! oder gar brb, die Toilette ruft! zu posten. (Andererseits redet Dastan oft genug mit Gegenständen, wirklich sicher sein kann man sich also nie, ob dieser Kommentar vielleicht sogar ernst gemeint war. Und ja, solche Aussagen entsprächen tatsächlich Dastans teilweise unterirdischem Humor.) Ist Dastan einmal ruhelos, so ist es schwer, ihn wieder zu bändigen. Von 0 auf 100 mit einem Wimpernzucken, wie man sagen könnte und Dastan braucht Aktion, Spannung, Spaß. Spontaneität war schon immer eine seiner größten Stärken und Schwächen zugleich, denn obwohl Dastan nicht dumm ist, so ist er doch leichtsinnig und risikofreudig, was nicht selten dazu führt, dass er seine Handlungen nicht ganz so sorgfältig überdenkt, wie er es vielleicht tun sollte – andererseits haben ihn ein blaues Auge oder zwei wohl noch nie sonderlich aus der Bahn geworfen und zumeist scheint er sich den möglichen Konsequenzen seiner Taten bewusst zu sein. In der Gesellschaft anderer Menschen blüht Dastan auf und doch hat er oft genug Momente, in dem ihm der konstante Trubel zu viel wird und sogar ein Wirbelwind wie er sich nach ein wenig Ruhe und Einsamkeit sehnt.

Alles in allem wirkt Dastan oberflächlich gesehen unglaublich kindisch und unreif, selbstverliebt und rücksichtlos und ja, manchmal ist er das wohl auch, es wäre jedoch ein großer Fehler, ihn alleine auf seine schlechten Witze und fragwürdigen Aktionen zu reduzieren. Wer Dastan näher kennt und ihn guten Gewissens als Freund bezeichnen kann, der weiß auch, was er an einem mutmaßlich selbstverliebten, bescheuerten Loser wie ihm hat. Etwas unerwartet für einen Draufgänger wie ihn, kommt für viele Mitmenschen die Erkenntnis, dass Dastan im Grunde seines Wesens ein ausgesprochen verantwortungsbewusster und empathischer Mensch ist. Er hat stets ein offenes Ohr, wenn auch vielleicht nicht immer die besten Ratschläge, doch auch wenn er alles andere durch den Kakao zu ziehen scheint, so nimmt er doch wenigstens die Anliegen seiner Nächsten beinahe überraschend ernst. Hört man ihm zu, so stellt man fest, dass es in seinem Kopf auch mehr gibt, als Bier, Fußball und Videospiele, hinter all dem Chaos, das seine Persönlichkeit auszumachen scheint, versteckt sich tatsächlich ein Mensch, dessen Ansichten überraschend weltweise klingen, als betrachte er das Leben durch eine Brille der Erfahrung, objektiv und realistisch, irgendwie viel zu erwachsen für einen Mann, der seinen intimsten Körperteil lachend die Five meters of Joy and Glory! nennt. Obwohl er seine Gedanken und Emotionen oftmals wie auf dem Präsentierteller preiszugeben scheint, tun sich viele Menschen schwer mit seiner bipolaren, paradoxen Art und noch viel schwerer damit, ihn und seinen Charakter zu verstehen. Viele halten ihn für das, was man in seinem Bekanntenkreis als Troll bezeichnen würde, andere wiederum fragen sich, ob seine happy-go-lucky-Art vielleicht doch nur eine Fassade ist, hinter der sich ein facettenreicher Mensch vor der immerwährenden Tristesse der Realität verbirgt.

Dastan zumindest quittiert derlei Aussagen meist nur mit einem verwirrten Schulterzucken und einem entschuldigenden Lächeln. Er kann schließlich nichts für seinen sonderbaren Charakter, er wurde nun einmal so geboren.
 
fun facts
Dastans Lieblingsessen sind Pancakes mit Ahornsirup.

Seine größte Angst ist es, eines Tages unwiderruflich zu vergessen, wer er ist und somit mehr oder minder seine eigene Identität zu verlieren, oder aber auch davor, seine Freunde und Familie zu verlieren, weil seine Gabe und seine Taten einen Keil zwischen sie treibt. Er hasst es, die Erwartungen seiner Nächsten Enttäuschen zu müssen.
Ferner empfindet Dastan gegenüber Ärzten und Psychologen, vor allem aber Medikamenten eine gewisse Anspannung, die auch er selbst oft als ein wenig irrational empfindet, zugleich aber nicht vollständig abschütteln kann.
Zuletzt gibt Dastan offen zu, dass er Angst vor kompletter Isolation hat, sowohl physisch, als auch psychisch. Der Gedanke daran, komplett ohne Kontakte und Eindrücke sich selbst und seinen Gedanken überlassen zu sein, macht ihm Angst. (Auch, wenn er sicherlich versuchen würde, mit seiner Zwangsjacke zu kommunizieren, doch in Anbetracht dessen, was besagte Zwangsjacke und der ihn umgebende Raum wohl vor ihm bereits gesehen haben, würde er sich wohl noch oft genug wünschen, seine Fähigkeit einfach abstellen zu können.)

Dastans Ziel ist es, seinen Gefängnisaufenthalt zu überstehen, zu lernen, seine Fähigkeiten unter Kontrolle zu bekommen und wohlbehalten wieder zu seiner (hoffentlich bis dahin noch intakten) Familie zurück zu kehren.
Ferner hegt er den innigen Wunsch, sich an die Ereignisse jener Nacht zu erinnern, in der er inhaftiert wurde und nicht mehr länger mit der Unwissenheit leben zu müssen, was ihn zu einem derartigen Handeln getrieben hat.

Sein Inventar ist recht überschaubar: ein quasi omnipräsentes Paar Handschuhe für den Notfall ist ebenso sein treuer Begleiter wie eine recht simple Kette mit einem kreuzförmigen Anhänger, deren identisches Gegenstück sich im Besitz seines jüngeren Bruders befindet. Um nicht gänzlich aufgeschmissen zu sein, besitzt Dastan zudem ein viel gebrauchtes Notizbuch, sowie einen Stift, um sich die wichtigsten Ereignisse und Termine zu notieren, ehe er sie wieder vergessen kann.
Familienbande
rufname
alter
beziehung
Anyu & Lin
47 Jahre
gut
 
Katalin Németh ist für Dastan in vielerlei Hinsicht unersetzlich - bereits über längere Zeiträume hinweg war sie Mutter, Vater, bester Freund, moralische Stütze und Stimme der Vernunft zugleich für ihren Sohn. Selbstverständlich für eine Mutter, wie man meinen könnte, für Dastan jedoch ein ausgesprochen willkommener Gegenpohl zu dem nicht nur fördernden, sondern oft auch fordernden Charakter seines Vaters. Dastans Mutter ist eine ausgesprochen charakterstarke Frau, die ihre selbstständige Lebensweise auch an ihren einzigen Sohn weitergegeben hat. Obwohl Dastan schon früh als Problemkind bezeichnet wurde, bemühte sie sich stets darum, ihrem Sohn mit Geduld und Verständnis zu begegnen, ihn zu unterstützen und zu ermutigen, auch wenn sie bis heute Angst vor den Stimmen hat, die er hören kann und ihn nicht gerne darüber reden hört. Sie ist erschüttert darüber, Dastan als verurteilten Straftäter zu erleben und tut sich immer noch schwer damit, diese Tatsache zu akzeptieren. Nichtsdetotrotz steht sie zu ihrem Sohn.


rufname
alter
beziehung
Paps & Alter Mann
55 Jahre
angespannt
 
Dastan und sein Vater haben nicht viele Gemeinsamkeiten mit Ausnahme einer ähnlichen Haar- und Augenfarbe, einer Vorliebe für Fußball oder einem stark ausgeprägten Wunsch nach Ordnung. Da seine Eltern nie verheiratet waren, teilen sie sich genau genommen noch nicht einmal einen Nachnamen. Anders als seine Mutter, hatte Dastans Vater oft Schwierigkeiten damit, sich auf den lebhaften Charakter seines ältesten Sohnes und seine, wie er es nennt, Fantastereien einzulassen. Oft machte er Dastan Vorwürfe und fragte sich, was er und seine Mutter falsch gemacht hatten, um einen pathologischen Lügner großzuziehen - denn anders kann er sich die angeblichen Stimmen in Dastans Kopf nicht erklären. Nach Dastans Straftat und seinem Prozess, wurden die Vorwürfe und Zweifel lauter, da er die Handlungen seines Sohnes nicht nachvollziehen, ihm aber auch nicht glauben kann, dass er womöglich gänzlich unschuldig ist. Er befürchtet, dass Dastan seine Erkrankung lediglich als Ausrede benutzen möchte.


rufname
alter
beziehung
Bruderherz & West
18 Jahre
sehr gut
 
Dastans und seinen Bruder verbindet ein überraschend inniges Band, denn trifft man sie zusammen an, so könnte man sie im ersten Moment kaum für unterschiedlicher halten. Wo sein Bruder ernst und ruhig ist, ist Dastan kindisch und laut, nicht selten hat man sogar das Gefühl, dass Dastan objektiv betrachtet der jüngere, unvernünftige Bruder sein müsste. Die zwei so gegensätzlichen Persönlichkeiten gleichen sich jedoch trotz allem hervorragend aus, so ist es zumeist Dastan, der seinen Bruder dazu ermuntert, auch mal über seinen Tellerrand hinwegzusehen und frei nach dem Motto carpe diem sämtliche Vorsicht in den Wind zu schießen, wohingegen es zumeist sein Bruder ist, der Dastan auf den Boden der Tatsache zurückholt und seinen Tatendrang auf ein gesundes Level drosselt. Sein Bruder ist wohl derjenige, der Dastan am ehesten glaubt, dass er wirklich die Gedanken und Erinnerungen seiner Umgebung sehen kann, tatsächlich hat Dastan bereits versucht, ein paar der schöneren Begebenheiten auch sensorisch mit ihm zu teilen, jedoch nur mit mäßigem Erfolg - zumal sie beide sich nicht wirklich sicher sein können, ob es wirklich funktioniert hat, oder die Fantasie seines Bruder aufgrund vorheriger Beschreibungen nicht doch für Dastans Inkompetenz kompensiert hat.


rufname
alter
beziehung
Schnösel & Memme
24 Jahre
holprig
 
Zu seinem Cousin väterlicherseits hat Dastan ein kompliziertes Verhältnis. Zum einen sind sie Kindheitsfreunde und - man mag es kaum glauben - für einen bestimmten Zeitraum hat Dastan sich wohl auch kurzzeitig so etwas wie ein Vorbild an seinem genommen, sein Wunsch das Klavierspiel zu lernen kam schließlich sicherlich nicht von ungefähr, doch es kristallisierte sich schon bald heraus, dass Dastan und sein Cousin eher freundschaftliche Rivalen werden würden als beste Freunde. Dastan genießt es auch heute noch, ihn zu ärgern und ihm unter die Nase zu reiben, was für ein verwöhnter, langweiliger Schnösel er doch ist, im Grunde genommen ist er sich jedoch selbst nicht mehr so sicher, ob wirklich nur die Wahrheit über seine Lippen dringt, oder die Triezereien nicht auch den bitteren Nachgeschmack der Eifersucht auf seiner Zunge hinterlassen. Immerhin hatte sein Cousin all das, was er selbst gerne hätte: Talent, Perspektive, Erfolg, Himmel, er hatte sogar das Mädchen abbekommen, in das sie beide verliebt gewesen waren. Und doch hat Dastan sich durch seinen Cousin stets zu gewissen Teilen bestätigt gefühlt, denn so friedlich und ereignislos dessen Leben wohl war, so musste Dastan sich wiederholt eingestehen, dass jene immerwährende, behütete Idylle nichts für ihn wäre. So bizarr es klingen mag, doch nach all den Jahren, in denen sie einander getriezt und doch irgendwie verstanden hatten, ist Dastans Cousin wohl einer der Menschen, denen er sich am meisten öffnen und anvertrauen kann - einerseits wohl vermutlich mit Ausnahme seines Bruders, andererseits gibt es wohl auch Dinge, die Dastan auch ihm nicht anvertrauen möchte, seinem Cousin hingegen schon.


Geburtsort
Straftat
Ziel
Baltijsk, Russland
Schw. Körperverletzung
Überleben
 
Wer an dieser Stelle den dramatischen Leidensweg eines unverstandenen Jungen oder auch glänzende Erfolgsstory eines absoluten Überfliegers erwartet, der wird wohl ein wenig enttäuscht darüber sein herauszufinden, dass Dastan Németh, zumindest bis zu einem gewissen Punkt, ein Leben führte, das gemessen an seinen Ereignissen, den Hochs und Tiefs und Loopings beinahe als vollkommen unspektakulär bezeichnet werden kann – wohl mit der einen und einzigen Ausnahmen, dass Dastan, seit er sich erinnern kann, noch nie wirklich alleine gewesen ist, zumindest in seinem Kopf.

Die Rahmenbedingungen seiner Existenz sind keine ungewöhnlichen – aufgewachsen und geboren im beschaulichen Küstendörfchen Baltijsk, wurde Dastan beinahe im Alleingang von seiner Mutter großgezogen. Sein Vater war da, sicher, da seine Eltern jedoch getrennt leben, sah Dastan ihn bedingt durch dessen Arbeit kaum öfter als ein bis maximal zweimal im Monat, ein Umstand, der sich erst einige Jahre nach der Geburt seines jüngeren Halbbruders maßgeblich änderte. Dastan ging in den Kindergarten und fiel durch seine lebhafte Art auf, besuchte die Grundschule und benötigte Fördermaßnahmen, da er ständig darüber klagte, dass sein Kopf „zu voll“ sei und er sich nicht konzentrieren könne. Spätestens mit Besuch einer weiterführenden Schule wurde Dastan endgültig von Lehrern wie Psychologen zugleich als Problemfall abgestempelt und angesichts seiner offensichtlichen Probleme medikamentös behandelt. Die Stimmen und Bilder und Erinnerungen in Dastans Kopf verschwanden zwar nicht, doch behielt der Junge diese Tatsache mit zunehmendem Alter mehr und mehr für sich, redete kaum noch darüber, bis er irgendwann selbst beinahe davon überzeugt war, sich all diese Dinge nur einzubilden und vielleicht schlicht und egreifend eine gute Intuition zu besitzen.

Dennoch konnte Dastan nicht alles verbergen. Mit zunehmender Häufigkeit litt er im Verlaufe der Pubertät und auch darüber hinaus noch an regelrechten Filmrissen und Amnesieepisoden. Über Stunden und Minuten, manchmal sogar Tage hinweg, vergas Dastan völlig, was er getan hatte, wer er war, oder aber war überzeugt davon, ein anderer Mensch zu sein, während die Gedanken in seinem Kopf sich geradezu überschlugen und kaum zur Ruhe kommen wollten. Der einzige Anker, sein sprichwörtlicher Fels in der Brandung, den Dastan selbst in jenen Momenten wenigstens entfernt erkennen zu glaubte, war sein jüngerer Bruder, selbst dann, wenn er oft nicht sagen konnte, woher er ihn kannte oder wie sie zueinander standen. Er kann in diesen Augenblicken regelrechte Charakterwechsel durchlaufen und sich im Nachhinein zumeist gar nicht mehr an das Geschehene erinnern.

So oder ähnlich muss es wohl auch zu der Tatsache gekommen sein, dass er nun ein verurteilter Mann ist. Sechs Jahre und drei Monate, so lautete sein Urteil, gefährliche Körperverletzung sein Vergehen. Dastan selbst hat nur noch vage Erinnerungen an die entscheidenden Momente, die sein Leben grundlegend verändern sollten. Noch immer kann er ihn spüren, diesen perversen Rausch, der seine Sinne flutete, ihn den Schmerz in seiner geballten Faust vergessen ließ, noch immer hört er in seinen Träumen dieses feuchte Knirschen, das die Stille durchschnitt, als die Knochen unter seinen zitternden, blutbefleckten Fingern endlich nachgaben. Immer noch pulsiert das Blut in seinen Ohren so laut und schnell, dass er nicht mehr sagen kann, wessen Schmerzensschreie ihn aus seiner Trance gerissen hatten – seine eigenen oder die seines Gegners – wenn er sich an das widerwärtige Gefühl der Ekstase erinnert, das ihn damals erfüllt hatte und ihn heute bereuen lässt, ihn zu dem bitteren Eingeständnis zwingt, dass er wohl dazu in der Lage gewesen wäre, zum Mörder zu werden, hätte man ihn nicht zurückgezerrt. Er kann nicht mehr sagen, wieso er diesen Mann attackiert hat, oder ob er vielleicht selbst attackiert wurde und sich lediglich gewehrt hatte. Er weiß nicht einmal, ob er wirklich unter dem womöglichen Einfluss seiner Fähigkeit gelitten hatte oder aber ob eben jene ihn lediglich vergessen ließ, dass er vollkommen zurechnungsfähig gewesen war, bewusst einen anderen Menschen verletzt hatte. Tatsächlich wäre Dastan wenigstens dieses eine Mal lieber wissend als unwissend. Nicht immer ist Ignoranz die Wurzel der Glückseligkeit. In diesem Fall ist sie viel mehr der Nährboden für Zweifel und Ängste.

Noch immer ein wenig aus der Bahn geworfen, befindet Dastan sich nunmehr im Prozess, die geschehenen Ereignisse zu akzeptieren und zu verarbeiten, seine Lehren daraus zu ziehen und mit Hilfe, sowie auch unter Beobachtung, Befehl und Anleitung eines Forscherteams seine Fähigkeit besser verstehen und vor allem kontrollieren zu lernen. Gefängnis? Wenn man die Justizvollzugsanstalt, in der er seine Haftstrafe absitzt, wirklich rein als solches bezeichnen darf, so gleicht dieses Gefängnis viel mehr einer Freakshow. Pyrogenese? Menschen, die sich in Tiere verwandeln können? Wüsste Dastan es nicht besser, er wäre überzeugt davon, einen sehr intensiven Drogentrip zu durchlaufen.

Huh. Da dachte er sein Leben läng, er wäre etwas besonderes, nur um herauszufinden, dass er eine Abnormität von vielen ist. Na wenn das nicht erbauend ist...

(Und sollten wissenschaftliche Versuche an Menschen nicht verboten sein?)

FML, mein Freund.

FML, indeed.
Fähigkeiten
Art
Vorteile
Nachteile
Telepathie
Viele Informationen
Gute Menschenkenntnis
Manipulation
"TMI-Syndrom"
Ungefiltert
Unkontrolliert
 
Dastans Fähigkeiten lassen sich in etwa mit dem Phänomen der Telepathie definieren. Er ist in der Lage dazu, seiner Umwelt – belebt, wie auch unbelebt – Informationen zu entziehen oder einzuspeisen, anders gesagt kann er Gedanken, Eindrücke und Erinnerungen hören, lesen, sehen, kreiren oder auch manipulieren. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass Dastan seine Fähigkeiten perfekt unter Kontrolle hat – und leider ist das eher selten der Fall. Während die Vorteile dieser Fähigkeit relativ klar auf der Hand liegen, hat zumindest Dastan selbst das Gefühl, dass die Nachteile stark überwiegen. So ist er beispielsweise ausgesprochen privilegiert in der Hinsicht, dass er ein erstaunlich detailiertes Bild über die mentalen und emotionalen Vorgänge seiner Umwelt hat, seien die Informationen nun relevant oder gänzlich uninteressant, jedoch kommt der junge Mann nicht umhin, das eine ums andere Mal ein wenig verdrießlich an das englische Proverb Ignorance is bliss zu denken, denn mit einer Vielzahl an Informationen kommt auch eine Vielzahl oft bitterer Erkenntnisse über sich selbst und die Umwelt einher, die labilere Persönlichkeiten wohl nicht selten in die Arme der Melancholie treiben würden. Auch fällt es Dastan wohl aus ebenso offensichtlichen Gründen deutlich leichter, das Interesse oder die Begeisterung anderer zu wecken, beziehungsweise ihren Gemütszustand zu beeinflussen – den entsprechenden Gedanken zu pflanzen oder aber auch den Funken einer Idee regelrecht zum Lodern zu bringen, das sollte ihm zumindest in der Theorie (und vereinzelt sogar auch schon in der Praxis) möglich gewesen sein. Die Wahrnehmung eines anderen Menschen zu manipulieren, Eindrücke zu erschaffen, die alleine in seinem Kopf existieren, auch dafür ist zumindest das entsprechende Potenzial in Dastan vorhanden, die Realität jedoch sieht zumeist anders aus, denn obwohl er mit seiner Gabe geboren wurde, ist Dastan allenfalls ein Rohdiamant, ungeschliffen, kantig und stumpf. Um seine Fähigkeit nutzen zu können, muss er direkten Körperkontakt zu dem Subjekt oder respektive Objekt haben, dessen Informationen er in Erfahrung bringen möchte und selbst dann unterliegt die Funktionsweise seiner Fähigkeit noch einer Vielzahl an Variablen. Die erste von ihnen ist sein eigener psychischer Zustand, denn ist er selbst in schlechter Verfassung, kann sich nicht konzentrieren, so ist es ihm gänzlich unmöglich, auch nur den geringsten Einfluss auf die aufgenommenen Informationen auszuüben. Er kann nicht kontrollieren, ob er nun eine spezifische Infomation erfährt, oder aber eine vollkommen irrelevante Tatsache wie etwa die Lieblingsfarbe seines Ziels. Auch in höchster Konzentration ist es ihm bisher nur durch verbale Suggestivfragen gelungen, die Informationen in Maßen zu beeinflussen, noch nie jedoch ist es ihm gelungen, eine spezifische Information ganz gezielt und nur durch Berührung abzurufen. Besagte Berührung bildet einen weiteren Faktor, der die Funktionsweise seiner Fähigkeit beeinflusst, denn je intimer die Informationen sind, die er in Erfahrung bringen möchte, desto intensiver muss der körperliche Kontakt sein – und egal, was man ihn in seinem Leben bereits vorgeworfen haben mag, Dastan ist nun wirklich nicht der Typ Mann, der sich von jedem Wildfremden nach eben dieser Form der Aufmerksamkeit sehnt. In Punkto zwischenmenschliche Beziehung mag er manchmal wohl eine große Klappe haben, doch offen gestanden ist nur wenig dahinter. Ein weiterer Kontrapunkt seiner Gabe sind die physischen Spuren, die sie auf seinem Körper hinterlassen. Dastan kann seine Fähigkeit nicht an- und abstellen, wie es ihm beliebt. Es ist keine bewusste Entscheidung seinerseits, Informationen aufzunehmen, zumal die oft in viel zu großen Mengen geschieht, als dass er sie alle gebührend verarbeiten könnte. Oft bleibt sein eigenes Erinnerungsvermögen auf der Strecke und auch, wenn er die wichtigsten Dinge und Anekdoten stets in einem kleinen Notizbuch oder aber auch wahlweise in seinem Blog oder visuell festhält, gleicht sein Gedächtnis wahrlich einem Sieb, mal mehr, mal weniger. Tatsächlich hat Dastan wahrliche Amnesieepisoden – Minuten, Stunden, Tage, an denen er komplette Filmrisse erlebt, nicht mehr weiß, wer er ist, was er getan hat oder aber sich für einen komplett anderen Menschen hält, sich basierend auf den rasenden Gedanken in seinem Kopf eine neue Identität erschafft. Die Dauer jener Episoden ist unterschiedlich, scheint oft auch willkürlich und ist zumindest laut Dastans Vermutungen wohl ein Versuch seines Gehirnes, mit dem enormen Input an Informationen, den er tagein, taugaus erlebt, fertig zu werden. Zuweilen vergisst Dastan Dinge so schnell wie er sie in Erfahrung bringt, nicht nur Dinge, die im Leben Fremder geschehen sind, auch viele Momente seines eigenen Lebens hat Dastan völlig vergessen. Aus Erzählungen oder eigenen Tagebucheinträgen weiß er, dass sie passiert sind, manchmal glaubt er sogar den Schatten einer Erinnerung zu verspüren, doch zumeist muss er sich selbst und andere vertrösten, da er sich wirklich nicht mehr erinnern kann. An schlechten Tagen, an dem sein Kopf wortwörtlich zum Bersten gefüllt zu sein scheint, leidet Dastan oft auch an migräneartigen Kopfschmerzen und starken Konzentrationsschwierigkeiten - all diese körperlichen Auswirkungen bezeichnet er seit Teenagertagen ein wenig verdrießlich als "Too much information"-Syndrom, begründet durch eben die Vermutung, dass sie durch einen Überschuss an zu verarbeitenden Informationen ausgelöst werden.
Da sich Dastans Fähigkeit nicht nur auf Menschen beschränkt, ist es für ihn zu Schulzeiten stets pure Folter gewesen, ein Buch zu lesen, vor Computern oder gar dem Internet hatte er regelrechte Angstzustände und offen gestanden ist Dastan sich bis heute noch nicht sicher, was passieren würde, wenn er seinen Laptop oder sein Smartphone jemals direkt berühren würde, ohne Schutzfolien oder Handschuhe oder ähnliche Hilfsmittel. Die Schmerzen und Desorientierung, die ihm handelsübliche Bücher bescheren können, wenn ihr teils komplexer Inhalt sich ihm ungefiltert offenlegt, haben ihn gelehrt, Handschuhe und Schutzhüllen nur in höchsten Tönen zu loben.
In seiner Kindheit und Jugend sah Dastan selbst und ein Großteil seiner Familie die für sie sichtlichen Folgen seiner Gabe stets als problematisch an. Dastan hat erst in den vergangenen vier Jahren versucht, seine Fähigkeit nicht zu unterdrücken, sondern sie viel mehr zu verstehen und zu akzeptieren, in der Hoffnung, sie vielleicht eines Tages kontrollieren zu können.
Kontrolle ist womöglich auch das, wonach Forscher (bisher nur mit kleinen Erfolgen) bei ihm suchen. Ließe sich seine Fähigkeit analysieren und kontrolliert einsetzen, vielleicht sogar nachahmen, so wäre sie schließlich ein ideales Instrument der Informationsbeschaffung – ob sie jedoch wirklich nur zum Wohle der Menschheit gereichen würde, Lügendetektoren ersetzen und Verbrechensbekämpfung revolutionieren oder doch für weitaus fraglichere Zwecke genutzt würde, dessen ist Dastan sich nicht so sicher.
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Ich weiß leider nicht mehr, wie das erste Mal hierhergefunden habe, aber höchstwarscheinlich bin ich entweder über die Forumieren Forenliste oder über eines eurer Partnerforen das erste Mal auf das Forum aufmerksam geworden. Nach einigem Überlegen und dem Verzehr von Kuchen mit roten Kirschen bin ich dann auch als User an Board gesprungen und hoffe, dass es mir hier gut genug gefallen wird, dass ich gerne als längerfristiges Mitglied erhalten bleiben möchte.

* Avatarnutzung erfolgt nach Absprache mit der Administration (Alex).

Ich hoffe mal, dass ich alle Punkte korrekt verstanden und ausgefüllt habe, bei den Stichpunkten ganz am Anfang war ich teilweise ein wenig verwirrt.

Im Falle eines Ausstieges möchte ich nicht, dass der Charakter, die angefertigten Grafiken oder der Steckbrief recycelt werden.
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Dastan Németh Empty
BeitragThema: Re: Dastan Németh   Dastan Németh EmptySo 10 Aug 2014, 15:55

wundervoller Charakter (:
Auch wenn das mit den Forschungsobjekten leider erst im nächsten Plot richtig zur Geltung kommen wird, befürchte ich .-.
~angenommen
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Dastan Németh

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