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 Turnhalle

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BeitragThema: Turnhalle    Turnhalle  EmptyMi 14 Mai 2014, 20:55


Turnhalle  Turnhalleolllk

Hier findet ab und zu der Sportunterricht statt, wenn es schlechtes Wetter gibt.
Oft werden hier auch AG - Treffen oder generell AGs veranstaltet.


Zuletzt von GM am So 05 Jul 2015, 11:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptyFr 03 Apr 2015, 20:56

"I-ich bin es Leid...Bin es Leid, so Leid!" Zwei Wochen waren bereits vergangen, und keine Sau hatte mich beachtet. Zugegeben, ich hatte nicht sonderlich viel dazu beigetragen, aber...Du hast gar nichts beigetragen. Du hast doch sogar extra noch dafür gesorgt, dass du nicht beachtet wirst! Hast du dir nicht sogar extra eine Karte angelegt mit Fluchtwegen, damit du in Gefahrensituationen davon laufen kannst? Mädel, eine Gefahrensituation ist für dich schon, wenn du einfach nur irgendjemanden ansprechen musst. Und so jemand will hier raus. Du weißt doch auch, dass es besser für dich wäre, wenn du hier bleibst, weil du hier wenigstens was zu Essen kriegst, und eine Chance auf Arbeit hast. Das eine Experiment hier und da, wirst du schon verkraften können. Und musst du selbst nicht zugeben, dass die Zeit der Isolation, eine der schönsten für dich war? Immerhin konntest du dich derweil hinter einer Lüge verstecken. "Ich kann keine Freunde finden, schließlich bin ich isoliert! Ja, das ist der einzige Grund, und sobald ich hier rauskomme, werde ich anfangen, meine Ängste zu überwinden!" Und was ist das Ergebnis? Das hier. "Das weiß ich doch auch...", flüsterte ich leise, schüttelte den Kopf und stoppte in meiner Bewegung. Die Turnhalle war leer, und das, obwohl es noch nicht allzu spät war. Vielleicht erst fünf, halb sechs, keine Ahnung, es hing keine Uhr hier in dem hölzern wirkenden Raum. Und auch hier, war ich wieder allein. Natürlich, wie könnte es auch anders sein. "Aber du, du versuchst es ja nicht mal. Ich werde es ändern, und weißt du auch wieso? Ich bin es Leid!" Wenn du es Leid bist, hebe die Hand, werde es los, solange es eine Chance zum Kämpfen gibt! "Ich krieg das hi-"
Und wie ich das nicht hinbekam. Es war doch furchtbar, nicht wahr? Ich konnte so oft wie ich wollte schreien, dass ich es hinbekam, am Ende versagte ich doch wieder. Es war traurig, traurig und erbärmlich. Aber wenn ich es nicht versuchte zu ändern, wer dann? Richtig, niemand! Deshalb musste auch ich es in die Hand nehmen. "Nochmal von vorn. Schneller, einfach schneller! Wenn du so langsam bist, werden sie dich im Nu in der Luft zerfetzen!" Zwar machte es keinen Sinn, aber es fühlte sich besser an, wenn wenigstens ich mit mir sprach. Solange schon hatte ich keine Worte mehr gehört, die sich explizit an mich wandten, und wenn, dann waren es entweder Worte wie "Könntest du mal bitte kurz zur Seite gehen?". Gut, ein, zwei Mal, hatte man mich tatsächlich angesprochen. Was es denn zum Mittagessen gäbe, und wie ich eigentlich überhaupt hieß. Ich erinnerte mich noch ganz genau daran, wie ich ein leises "Hackbraten" vor mich hingestammelt hatte. Meinen Namen, den hatte ich natürlich nicht rausbekommen. Diese vier Buchstaben waren ja zu schwer, nicht wahr? Y-u-k-o. Das bekam man ja nicht hin. "Das ist ja viel zu schwer!", schrie ich ihn an, den Sandsack, der unmittelbar vor mir stand. Er war schon etwas zerschlissen und an manchen Stellen sogar mehrfach geflickt. Scheinbar war ich nicht die Einzige, die sich hin und wieder an dem Teil vergriff. Aber besser so, als an anderen, nicht wahr? Das sagst du aber auch nur, weil du gegen jemand anderen momentan keine Chance hättest. War es nicht so, dass du fast jedem Wesen hier automatisch unterlegen bist? Und selbst denen, mit denen du angeblich gleichauf sein solltest, kannst du nicht mithalten. Weil du ein verdammter Schwächling bist.
"Ja, vielleicht bin ich ein Schwächling, nein, ganz gewiss, bin ich ein Schwächling. Aber was soll's? Wenn ich weiter drauf rum reite und jammere, wird sich nie was ändern, meinst du nicht auch?" Are you over it, bored to death? Have you had enough regret? "Take a stand, raise your hand!" Mit einer raschen, aber präzisen Bewegung, verpassten meine "Flügel", wie ich sie nannte, dem Teil den Rest. Oder besser gesagt, mir. Der Sack hing immer noch, ich allerdings, lag mittlerweile keuchend auf dem Boden. "Bin ich wirklich so schwach? N...Nein, das kann es nicht sein. Das kann einfach nicht sein. Nein...Nein!"
Wenn du jetzt anfängst zu heulen, dann schlage ich dich! Reiß dich endlich zusammen, verdammt! Schluck ein paar Kaffeebohnen, und dann ist gut. So schwach bist du nun auch wieder nicht, du hast einfach nur verdammten Hunger, richtig?
Hunger? Was für eine bescheuerte Frage sollte das sein? Selbstverständlich hatte ich Hunger. Die letzte vernünftige Mahlzeit hatte ich vor einem Monat oder so gehabt. Zwar hatte man während der Zeit der Isolation mir immer wieder Futter zu geschoben, aber entweder hatten sie keine Ahnung, was ich fraß, oder aber sie wollten mich einfach nur quälen und testen. Beide Möglichkeiten waren ungefähr gleichwahrscheinlich, denn so, wie es mir vorkam, waren Ghoule hier offensichtlich nicht weit verbreitet.
War halt nicht Japan hier.
Dennoch musste ich meine ganze Tagträumerei, mein am Boden liegen, ja, sogar mein Gewebe, kurz unterbrechen. Die rote, flügelförmige Masse, verzog sich zurück in meinen Körper, und ich rappelte mich rasch auf. Eins, zwei Kaffeebohnen hatte ich mir zwischendurch schnell in den Mund schieben können, doch mittlerweile lag mein Augenmerk und mit ihm meine ganze Konzentration, lediglich auf der Tür. Diese Tür, die es sich einfach traute, auf zu gehen. Nein, die Tür traute es sich nicht, aufzugehen. Viel mehr war es eine Person, die die Tür aufschob. Na, das konnte ja heiter werden.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySa 04 Apr 2015, 22:03

Langsam öffnete ich meine Augen, schloss sie aber gleich schon wieder. Es war viel zu hell für mich obwohl die Sonne schon untergegangen war. Bis vor kurzem hatte ich noch tief und fest geschlafen. Ich blinzelte um mich an das Licht zu gewöhnen. Ich hatte keine Ahnung wo ich hier war oder warum ich hier war. Aber das war kein Problem für mich. Ich kannte diese Situation, nicht zu wissen wo ich überhaupt war, nur zu gut, denn das passierte mir so häufig wie es anderen Menschen selten passierte.
Ich hatte mich auf dem Boden zusammengekauert und war jetzt dabei mich langsam aufzusetzen. Mit tat alles weh, auf dem nackten Boden zu schlafen war keine gute Idee gewesen. Trotz der Schmerzen, die ich in meinem Rücken verspürte, streckte ich mich und irgendwie tat es auch gut, wenn ich die Schmerzen ignorierte, die es mir bereitete. Aber Schmerzen war ich mittlerweile gewohnt, so ging es wohl jedem Forschungsobjekt. Die Narben, die meinen Körper zierten, spiegelten nur einen kleinen Teilen der Schmerzen wieder, die ich in meinem Leben erfahren hatte. Doch die Narben und die Verletzungen waren nicht das schlimmste, das waren sie noch nie gewesen. Sie waren lediglich Zeugnisse von körperlichem Schmerz, den man mir zugefügt hatte. Jede körperliche Wunde konnte man verbinden und mit Medikamenten behandeln. Aber welches Medikament hilft gegen seelische Schmerzen, seelische Verletzungen? Ich kannte die Antwort. Keines und genau daran war meine Seele irgendwann zerbrochen, ich hatte es gespürt jeden Tag war sie ein bisschen mehr zerbröckelt.

Aber das war jetzt egal, denn daran konnte ich sowieso nichts mehr ändern, das war Vergangenheit. Ich seufzte leise und streckte mich erneut. Mittlerweile waren die Schmerzen schon fast verflogen. Mein Bauch gab ein leises Knurren von sich. Ich hatte ganz schönen Hunger. Irgendwo musste doch... ah da war sie ja auch. Ich hatte die kleine Umhängetasche gefunden, die ich überall mit mir herumschleppte. Ich legte sie auf meinen Schoss nur um sie kurz darauf zu öffnen. Mit einer Hand hielt ich sie fest mit der anderen wühlte ich darin herum. Darin musste sich doch etwas befinden, was ich essen konnte. So etwas hatte ich doch normalerweise immer dabei.
Ich runzelte meine Stirn und suchte jetzt mit beiden Hände, dabei musste ich jedoch immer aufpassen, dass meine Tasche nicht umfiel. Schließlich war ich es leid. Ich hatte wirklich alles in meiner Tasche gefunden, nur nicht das was ich suchte. Also zog ich meine Hände aus ihr heraus, packte sie am unteren Ende und leerte sie vor meinen Füßen aus. Der ganze Inhalt meiner Tasche kullerte heraus und verteilte sich. "Oh nein", rief ich leise. Ich ließ mich nach vorne fallen um die davonrollenden Murmeln wieder einzufangen. Dabei landete ich mit meiner Hand genau auf einer von diesen. "Autsch". Da zog ich meine Hand auch schon wieder zurück.
Schließlich war alles zum Stillstand gekommen. Ich hatte es nicht verhindern können, dass sich all meine Sachen einfach verteilt hatten. Da fiel mir etwas auf, das genau dort lag wo ich meine Tasche entleert hatte. Es war eine Packung Kekse. Ich schnappte sie mit beiden Händen als ob sie weglaufen könnte. Ich konnte es gar nicht erwarten an den Inhalt zu gelangen. Ich drehte sie in meinen Händen um die richtige und dafür vorgesehene Stelle zu finden. Dort riss ich die Pappe einfach auf und spähte in die Schachtel. Darin befanden sich Kekse, viele Kekse. Ich wollte sie schon einfach auf meinen Schoss kippen aber dann erinnerte ich mich daran was gerade eben erst passiert war. Ich lächelte wissend und hielt eine Hand vor die Öffnung der Schachtel. Dann drehte Packung und schüttelte vorsichtig so lange bis ein paar Kekse in meine Hand gefallen waren. Dann legte ich die Packung auf den Boden und begann damit einen Keks nach dem anderen zu verspeisen. Dabei nahm ich keine Rücksicht auf irgendwelche Essregeln. Mir sah doch niemand zu, also schlang ich die Kekse einfach herunter und produzierte dabei einen Haufen Krümel, die alle auf meine Jeans fielen.
Aber es war egal ob ich meine Jeans jetzt noch weiter dreckig machen würde, denn das war sie sowieso schon. Überall hatte sie Grasflecken und am rechten Knie war sie sogar ein wenig zerrissen. Die Wissenschaftler würden mal wieder mit mir schimpfen. Ich hatte ein Talent darin entwickelt die Kleider, die sie mir gaben, zu zerreisen oder sie so dreckig zu machen, dass sie mich nicht mehr darin herumlaufen lassen wollten. Ich hatte einen hohen Verschleiß an Kleidern und das wusste ich. Währenddessen hatte ich schon weitere Kekse aus der Packung gegessen und es waren schon fast keine mehr übrig. Vorsichtig schüttelte ich die Schachtel. Sie klang nicht mehr ganz so voll wie vorher. Ich überlegte kurz. Ich hatte immer noch ein wenig Hunger und Kekse waren mein Lieblingsessen, aber ich wusste nicht wo ich war und wie weit das Institut von mir entfernt war. Also wusste ich nicht wann ich das nächste Mal noch einmal Essen bekommen würde. Ich beschloss die Kekse aufzuheben. Statt dessen schnappte ich mir ein Bonbon und stopfte mir es in den Mund. Ich lutschte eifrig daran und schon bald war mein Mund erfüllt von dem Geschmack von Kirsche.
Schließlich erhob ich mich ganz, wobei es Kekskrümmel auf den Boden regnete. Unentschlossen sah ich mich um, ich wusste nicht wo ich anfangen sollte, überall lagen meine Sachen herum. Ich bückte mich nach vorne und tastete vorsichtig den Boden ab. Immer wenn ich etwas kaltes und glattes unter meinen Fingern spürte wusste, ich dass ich eine meiner Murmeln oder einen meiner Steine gefunden hatte. Es dauerte eine Weile aber am Ende hatte ich tatsächlich alles gefunden was sich bis vor kurzem noch in meiner Tasche befunden hatte.

Ich überlegte was ich jetzt tun sollte. Meine Umgebung war mir vollkommen fremd und das kam wirklich selten vor. Immerhin lebte ich hier schon 18 Jahre lang, deshalb kannte ich die Insel unglaublich gut besser als die meisten anderen Insassen. Ich sah mich noch einmal genauer um, um irgendeinen Anhaltspunkt zur Orientierung zu finden. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich hinter mir eine große Halle befand. Ich hatte wohl genau davor geschlafen. In der Wand war eine große Tür eingelassen, sanft strich ich über diese bis meine Hand schließlich die kalte, eiserne Türklinke fand. Ich drückte sie nach unten und war nicht in der Hoffnung, dass sie aufgehen würde. Aber das tat sie zu meinem Verwundern. Ich wusste nicht was ich im Innern des Gebäudes vorfinden würde.
Es war ein große leere Halle mit hölzernem Fußboden. Nur ein einziges Mädchen befand sich in einer Halle. Es war ganz alleine und stand vor einem großen Sack. Ich war mir nicht ganz sicher was sie mit dem Sack machte oder damit gemacht hatte. Ich machte ein paar Schritte in ihre Richtung, blieb dann aber abrupt stehen. Ich hatte beim Betreten der Halle wohl irgendwie dafür gesorgt, dass in der ganzen Halle das Licht anging und das hatte dafür gesorgt, dass mein linkes Auge strahlend blau aufleuchtete. Ich spürte wie ein kribbeln durch meinen Körper jagte und sich ganz unbewusst ein unsichtbarer Faden in Richtung der Stromleitung der Deckenbeleuchtung. Ich griff nach diesem Faden als könnte ich ihn so zerreisen. Anstatt zu zerreisen kehrte der Faden dort hin zurück wo er hergekommen war nämlich aus meinem eigenen Körper. Ich sah in die Richtung des Mädchens. Sie konnte mein leuchtendes Auge gar nicht übersehen haben und zudem leuchtete es jetzt immer noch. Eine Welle der Angst überkam nicht, was würde sie jetzt tun. Ich wollte in ihr keine Angst auslösen aber genau das hatte ich wohl getan.
Schnell sah ich in Richtung Tür, ich konnte immer noch weglaufen. Die Möglichkeit bestand aber würde mich das wirklich weiter bringen? Ich wollte doch wissen wo ich war und vielleicht konnte sie mir helfen. Ich machte zögerlich noch ein paar Schritte in ihre Richtung, jetzt trennten uns nur noch wenige Meter. "Hallo", wisperte ich leise kaum hörbar. Ich hatte es versucht, ich hatte es tatsächlich versucht.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySo 05 Apr 2015, 20:49

Warum denn so panisch, Yuko? Ist doch nur ein anderes Lebewesen, nicht wahr? Kein Grund, nervös zu werden. Schließlich ist das doch etwas ganz normales, nicht wahr? Dachtest du etwa, du würdest hier ganz allein sein? Wie süß. Natürlich war ich nicht davon ausgegangen. Um ehrlich zu sein, hatte ich es vermieden, an etwas Derartiges zu denken, da ich einfach Angst davor hatte, was dabei herauskommen würde. Hatte ich noch eben große Reden von wegen Änderungen geschwungen, war ich jetzt in etwa so mutig wie ein Mann, der ein Kind verprügelte. Um Himmelswillen, und nun? Die Person dort, konnte ich mittlerweile vollends betrachten, und wenn mich nicht alles täuschte, dann handelte es sich um ein Mädchen. Natürlich war es durchaus möglich, dass auch Jungen langes, schwarzes Haar hatten, derartige Kleidung trugen und stechend blaue Augen besaßen, doch für gewöhnlich war dem nicht so. Davon abgesehen, hatte das Mädchen Brüste. Nicht, dass es mich interessierte.
Was allerdings mein Interesse geweckt hatte, waren ihre Augen. Sie unterschieden sich von den Paaren, die ich seit meinem Leben gesehen hatte, auch, wenn ich zugeben musste, das dies nicht allzu viele gewesen sein konnten. Oder wenigstens erinnerte ich mich nicht mehr daran, mehr als vielleicht sieben, acht Augenpaaren genauer unter die Lupe genommen zu haben. Zumindest körperlich schien sie mir nicht überlegen zu sein, da sie nicht wirklich größer als ich war, vermutlich hatten wir sogar fast dieselbe Größe. Auch staturmäßig wirkte sie eher schwächlich auf mich, eher dünn, mager, als würde sie bald umkippen. Wahrscheinlich beurteilte ich es aber auch einfach nur falsch. Den Krümeln an ihrem Mundwinkel nach zu urteilen, hatte sie wahrscheinlich sogar erst vor Kurzem was im Magen gehabt. So und so, beeinflusste mein eigener, nicht gerade kleiner Hunger sowohl meine Kräfte, als auch meine Psyche. Ich musste langsam zu Nahrung kommen, fragte sich nur, wie?
Ich bezweifelte, dass ich es fertig bringen würde, jemanden meiner Mitschüler ohne Grund umzubringen. Vielleicht die Menschen, die uns hier mehr oder weniger festhielten. Aber wie sollte ich ohne Weiteres an diese heran kommen? Sicher waren sie gut geschützt, sonst hätte schon längst jemand angefangen, sie alle umzubringen. Dass es hier Personen, die Suizid begangen, gab, bezweifelte ich immens. Zwar waren sicher manche von ihnen am Rande des Wahnsinns und wirklich zu kurz davor, doch wirklich durchziehen, würde es wohl niemand. Und sollte es wirklich irgendwer versuchen, wurde er davon abgehalten, selbst wenn es jemand "erfolgreich" schaffen würde, wie würde ich an die Leiche heran kommen? Sicher war es nicht so einfach, wie es früher, zu Hause, gewesen war.
Worüber machte ich mir da eigentlich Gedanken? Das Mädchen musste mich für bescheuert halten. Obwohl...Sie konnte ja nicht meine Gedanken lesen, richtig? Niemand konnte das, so weit ich wusste. Aber vielleicht arbeiteten diese kranken Perverslinge ja an einer Art, die das konnte! Ja, sicher züchteten sie irgendwann kleine Cyborgs, die unser aller Gedanken lesen konnten. Vielleicht gab es diese ja sogar schon und ich wusste nur nichts davon!
Ob dieses Mädchen dort ein Cyborg ist?
Nein, sicher nicht. Ganz bestimmt nicht. Klar, auf dem Stand der heutigen Technologie, konnte man alles mehr oder weniger menschlich aussehen lassen. Aber aus dieser Entfernung, vermutlich keine zehn Meter, sollte man es doch mit halbwegs arbeitenden Augen erkennen können, nicht?
Labertasche. Warum fällt es dir dann nur so schwer, mit anderen zu reden, wobei du dich selbst doch stundenlang mit irrelevanten Themen und Gedankengängen langweilen kannst?
Manchmal fragte ich mich wirklich, warum ich nicht mit Menschen sprechen konnte. Mit mir selbst ging es doch prima, warum dann nicht mit anderen? Mit zum Beispiel diesem Mädchen? Weshalb konnte ich nicht einfach auf sie zu gehen, sie begrüßen, mich vorstellen und dann nach ihrem Namen fragen? War das denn so schwer? Es konnte doch unmöglich so kompliziert sein! Ich hatte es,als ich klein war, in unzähligen Filmen gesehen, hatte es sogar oft in freier Wildbahn unter Tieren, oder in der realen Welt, der Welt der Menschen und Fabelwesen gesehen. Worin bestand nur mein verdammtes Problem?
Jetzt lass es doch gut sein. Sieh es mal positiv! Menschen können verdammte Arschlöcher sein. Ist Soleil nicht das beste Beispiel dafür?.
Ernsthaft. Jetzt verglich ich meine Lage also schon mit einem dramatischen Musikstück, in dem es um Selbstlosigkeit, Sünden und die Tatsache, dass viele Kreaturen, Mensch, Ghoul, Vampir, Engel, was auch immer, einfach furchtbare Egoisten waren.
Ja. Das war der meinen Situation natürlich sehr nah, ja, fast identisch, mochte man sagen. Ach Gehirn, du bist mir auch so jemand.

Sekunde. Was war das mit ihrem Auge? Hatte da nicht gerade etwas aufgeblitzt? Ein Faden. Ein gottverdammter Faden, der sehr verdächtig geladen anfühlte. Ohne Witz, obwohl das Mädchen wahrscheinlich acht Meter weit weg von mir war, konnte ich die Spannung, die von dem Teil ausging, förmlich spüren.
Was zur Hölle ist dieses Mädchen, hm? Das kann doch unmöglich normal sein! Oh ja, sehr gut, verurteile eine andere Art, von der du nicht mal eine leise Ahnung hast, und stempelst sie als seltsam ab. Dass einem flügelähnliches Gewebe, von dem man nicht mal genau sagen konnte, was es überhaupt war, da man selbst, wenn man es war, nicht wusste, was es war, aus dem Rücken schoss und man Menschen oder andere Rassen, Hauptsache, keine Tiere oder Nahrung, die es einem verzeihen würde, wenn man sie aß, zu sich nehmen musste...Das war natürlich das aller gewöhnlichste, machte sicher jeder Zweite hier so. Was sollte der Scheiß eigentlich?
Zugegeben, das hatte mich ein wenig beunruhigt. Wer wusste schon, was sie war? Vielleicht war sie ein bösartiger Dämon, der nach einem kleinen Snack Ausschau gehalten hatte, und dann natürlich ausgerechnet mich fand. Die Lebensgeschichte meiner selbst musste demnach ziemlich kurz und traurig sein. Erst ertrank meine halbe Familie, während die andere Hälfte verschwand, dann landete ich auch noch in einer merkwürdigen Anstalt, aus der es kein Entkommen gab, und schließlich wurde ich von einem Dämonen, Vampir, Werwolf, oder was auch immer gefressen. Vielleicht auch ein Engel, hm, wie wäre es denn damit? Auch wenn sie eigentlich Unschuldslämmer sein sollten, bezweifelte ich, dass wirklich jeder Engel guten Willens war. Bestimmt gab es unter ihnen das ein oder andere schwarze Schaf, das einfach nur noch nicht gefallen war.
Ein erneutes Magengrummeln, ließ mich für einen Augenblick kampfunfähig zusammen sinken.
Ob es nach, während, oder vor meinem Zusammensacken passiert war, wusste ich nicht mehr, allerdings hatte sich etwas im Gesicht des Mädchen verändert. Sie erschien irgendwie verunsichert, vielleicht sogar...Verängstigt?
Und dann auch noch diese Schritte, die sie auf mich zu tat. Wie sie sich näherte, ganz langsam, vorsichtig, als würde sie sich einem wilden Tier nähern. Und dann blieb sie stehen, vielleicht ein, zwei Meter vor mir.
Hallo.
Hallo.
Hallo.
Hallo?
Ein gottverdammtes Hallo? Sie schien immer noch etwas besorgt, warum, wollte sich mir nicht so recht erschließen, aber es war auch egal, nicht wahr? Es war egal, denn mittlerweile war ich mir zu achtzig Prozent sicher, dass sie nicht gewillt war, mich zu fressen. Das Mädchen sagte einfach nur Hallo, blickte mich nervös an, ihr Auge leuchtete immer noch so ungewöhnlich. Und was tat ich?
Ich hockte am Boden, bemüht, mir den Bauch zu halten und krampfhaft meine Instinkte, meine Kräfte, zurück zu halten.
Wehe du verkackst das. Das ist die Gelegenheit. Los jetzt, du schaffst das!
Zitternd nickte ich, bäumte mich auf. Zu dumm, dass ich nicht an einer Wand zusammengesackt war. Da es keine andere Möglichkeit für mich gab, zog ich mich langsam an ihren Beinen hoch. Wenn sie etwas sagte oder tat, dann bekam ich es nicht mit. Alles, was ich mitbekam, war mein stetiges Mantra, was ich immer und immer wieder in meinem Kopf wiederholte.
Hallo, ich bin Yuko Anrui, und du bist? Hallo, ich bin Yuko Anrui, und du bist?
Und wie ich es dann sagte, die wohl bedeutungslosesten, und doch mit schwersten Worte für mich.
"H-Hallo...Yuko Anrui...U-Und du?"
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySa 11 Apr 2015, 09:17

Ich war mir nicht sicher was ich tun sollte. Natürlich war ich auf dieses Mädchen zugegangen und hatte es begrüßt aber das hatte ich mit dieser kindischen Leichtsinnigkeit getan, so wie ich ganz viele Dinge in meinem Leben tat. Dadurch hatte ich mir auch schon recht oft Schwierigkeiten eingehandelt, denn nicht alle Lebewesen hier auf der Insel waren nett und freundlich. Die Wissenschaftler hatten mir zwar versucht einzubläuen, dass ich doch etwas vorsichtiger sein und nicht auf jeden zu rennen sollte, der mir über den Weg lief. Irgendwie vergaß ich oder zumindest mein Gehirn es immer wieder daran zu denken und so lief ich trotzdem immer wieder auf alle möglichen Leute zu, daher hatte ich auch schon einiges an Erfahrung gesammelt und konnte bestätigen, dass hier nicht alle nett waren. War dieses Mädchen hier überhaupt nett? Das konnte ich doch gar nicht wissen. Panik stieg in mir auf, was wenn dieses Mädchen mich umbringen wollte? Ich hätte mich am liebsten selbst verflucht. Warum hielt ich mich nie an das, was die Wissenschaftler mit sagten? Leider stand ich viel zu weit von der nächsten Wand entfernt um meinen Kopf dagegen zu schlagen. Das würde die Situation nicht besser machen, wahrscheinlich würde es sie nur noch schlimmer machen.
Reiß dich zusammen Julie, jetzt in Panik zu verfallen bringt dir nichts, rein gar nichts. Guck sie dir einfach ganz genau an, dann findest du vielleicht heraus was für ein Wesen sie ist. Eigentlich überschätze ich schon wieder meine eigenen Fähigkeiten, wenn ich mir Mühe gab konnte ich wenigstens unterscheiden ob sie gut oder böse war. Damit hatte ich ja schon immer so meine Probleme gehabt, denn ich erkannte so was meistens erst dann, wenn mit irgendeiner Waffe auf mich zielte oder mir in die Arme fiel. Wenn es dann mal vorkam, dass ich dachte, ich hätte eine Person richtig eingeschätzt, erwies sich meine Einschätzung meistens als falsch. Das war wohl eine meiner größten Schwächen. Ich hatte auch schon wirklich versucht daran zu arbeiten, aber irgendwie klappte das nicht so wirklich. Entweder machte ich dabei etwas falsch oder ich konnte an dieser Schwäche einfach nichts ändern.
Ich hätte jetzt gerne geseufzt aber das wäre irgendwie komisch rüber gekommen, also unterdrückte ich es einfach. Unsicher was ich tun sollte, musterte ich das Mädchen. Sie war recht schlank ich würde sogar schon so weit gehen und sie als mager bezeichnen. Besonders viel Fleisch auf den Rippen hatte sie ja wirklich nicht. Da brachte ja selbst ich mehr auf die Wage als sie und ich wusste, dass mein Gewicht auch nicht das optimalste war. Vielleicht war sie so eine Ernährungsfanatiker, der keine tierischen Produkte aß. Ja, wenn man das tat wurde man vielleicht so mager. Aber wie nannte man diese Leute gleich noch einmal? Ich musste angestengt nachdenken, ich kannte die Bezeichnung, da war ich mir sicher. Ich musste einfach nur genug nachdenken, sie war irgendwo tief in meinem Gehirn vergraben. Es war... irgendetwas mit V. Ich sah zur Decke, eine dämliche Angewohnheit von mir, in die ich immer wieder zurückfiel wenn ich angestrengt nachdachte. Dann fiel es mir plötzlich ein. War die Bezeichnung für solche Leute nicht Veganer? Ja doch solche Leute nannte man Veganer. Ja, ich war wirklich stolz auf mich, zumindest in diesem Moment, es war mir tatsächlich eingefallen. Aber war sie wirklich eine Veganerin? Ich fragte mich, ob man sich so eine spezielle Ernährung hier wirklich erlauben konnte. Vielleicht lag es auch einfach an ihrer Rasse. Ich wusste, dass manche Rassen besondere Nahrung, zum Beispiel auch andere Insassen, aßen . Sie würde doch hoffentlich nicht mich essen wollen. An mir war doch nicht viel dran, ich war doch nur eine halbe Portion. Von mir alleine würde sie ganz bestimmt nicht satt werden, ich würde höchstens einen kleinen Snack abgeben.
Während ich mir so meine Gedanken über sie gemacht hatte, war sie zusammengebrochen. Allein dieser Anblick erschreckte mich schon. Ihr fehlt doch hoffentlich nichts. Panik stieg in mir auf, wenn es ihr nämlich tatsächlich schlecht ging, würde ich ihr nicht helfen können. Ich wusste weder wo ich war noch besaß ich ein Handy oder etwas ähnliches. Wenn sie jetzt schlimm krank war und dringend irgendwelche Medikament brauchte um zu überleben , würde sie einfach in meinen Armen sterben. Während ich mir weiterhin apokalyptische Pläne ausdachte, was mit dem Mädchen in nächster Zeit passieren könne, hatte ich zunächst gar nicht auf meine Umgebung geachtet und schon gar nicht auf die Geräuschkulisse.
Aber hatte ich nicht eben ein Magengrummeln gehört, bevor das Mädchen zusammengebrochen war? Hatte das Mädchen schon lange nichts mehr gegessen und war deshalb so schwach. Bevor ich meinen nächsten Entschluss fassen konnte, spürte ich etwas an meinen Beinen. Das fremde Mädchen zog sich an mir hoch. Etwas unbeholfen half ich ihr dabei und kam mir dabei doch etwas dumm vor.
Ihre Stimme klang etwas unsicher als sie mein Hallo erwiderte und sich vorstellte, auch wenn sie dabei sehr unsicher klang. Ich lächelte sanft um ihr etwas Mut zu machen. "Ich bin Julie Delune, nett dich kennenzulernen." Meine helle Stimme hallte noch durch die leere Halle bevor sie gänzlich verebbte. Ich hielt ihr freundlich meine Hand hin, so wie ich es schon häufiger bei Leuten gesehen hatte, die sich kennenlernten. Ich kam mir zwar etwas komisch vor, weil es wohl etwas künstlich wirkte, aber es war wirklich als freundliche und höfliche Geste gemeint. "Was machst du hier so ganz alleine?" Ich wusste, dass ich ganz schön neugierig war aber ich wollte auch irgendwie ein Gespräch anfangen und mir fiel einfach kein besseres Thema ein. Nervös, weil ich eine solche Situation nicht gewohnt war, griff ich nach hinten und zog eine meiner schwarzen Haarsträhnen nach vorne. Langsam und bedächtig wickelte ich sie immer wieder um meinen Finger. Normalerweise trug ich mein hüftlanges schwarzes Haar immer in Zöpfen aber heute hatte ich sie wohl offen gelassen oder ich hatte sie geöffnet. Ich war mir nicht ganz sicher ich, denn ich konnte mich an den Morgen des heutigen Tages nur schemenhaft erinnern.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySa 11 Apr 2015, 19:38

In flottem Tempo stapfte Ciar vor sich hin. Nightmare lief immer ein paar Schritte vor ihm, beobachtete die Umgebung, scannte ob irgendwo Feinde waren.
Genüsslich biss der Cyborg ein weiteres Stück der Karotte die er in der Hand hielt ab. Seine menschliche Seite war meist schrecklich gebrechlich. Doch in solchen Situationen wo es um Essen ging, fand er sie ganz Angenehm. Er bezweifelte, dass eine Maschine Essen genießen, oder überhaupt verdauen konnten.
Laut krachend zerkaute er die Karotte und blickte zu Nighty, der ruhig ohne erkennbare Anzeichen von Agressivität weiter trabte.
Ciar hatte, nachdem er Eleven ins Institut zurück gebracht hatte, zu seiner Wohnung gelaufen und sich dort geduscht. Anschließend hatte er sich eine bequeme Hose angezogen, ein T-Shirt und darüber einen Hoodie. Die Kapuze hatte er sich nicht aufgesetzt damit seine noch feuchten schwarzen Haare ordentlich trocknen konnten.
Anschließend hatte er beschlossen, dass er jetzt noch in die Turnhalle zum Trainieren gehen würde. Dort würde er an den Seilen hoch und wieder runter klettern.
Nightmare konnte derweil einen Medizinball zerstören.
Ein erneuter Blick zu seinem Cywolf sagte dem Mann, dass ihm immer noch keine Gefahr drohte.
Er biss ein weiteres Stück ab und kaute es.
Hmmm... Es schmeckte so frisch und nach Natur. Ganz anders als es der Kantinenfraß tat, dem man ihm noch vor der Isolationszeit zum Essen während der Arbeitszeiten gab.
Endlich waren sie angekommen, doch nun wirkte der Cywolf angespannt. Ciar seufzte. Es war wohl irgendwo klar gewesen, dass er hier nicht alleine sein konnte. Nirgends auf dieser gottverlassenen Insel war man alleine.
Der Cyborg fuhr sich mit seiner linken Hand durch die noch immer feuchten Haare und zerstrubbelte sie so. Anschließend kramte er aus seiner Hosentasche seine Sonnenbrille.
Seine rot leuchtenden Augen waren nicht so vorteilhaft, wenn sie jeder sah. Er wollte niemanden Angst einjagen und hatte jetzt auch keine übermäßige Lust zu kämpfen.
Bevor er diese aufsetzte warf er einen Blick zu Nighty. Dieser war streng und bedeutete 'Mach keinen Ärger und greif niemanden an. Außer sie greifen zu erst an.'
Dann setzte er die Brille auf, griff nach der Türklinke und drückte sie hinunter.
Irgendwie fühlte sie sich seltsam geladen an, fast als würde sie ihm gleich eine elektrische Ladung wischen.
Er drückte die Türe auf und wollte schon nach drinnen gehen, als er von dem grellen Licht der Deckenbeleuchtung geblendet wurde. Seine Augen verengten sich hinter der Sonnenbrille und auch die Brille vermochte es nicht, das grelle Licht ordentlich zu filtern. Er würde sich eine bessere bauen müssen. Vielleicht musste er später noch einen Abstecher auf dem Schrottplatz machen.
Ciar fluchte leise und trat ein. Sein Blick heftete sich auf die Seile, glitt prüfend darüber und erfreut stellte er fest, dass dort niemand beschäftigt war.
Dann fiel sein Blick auf die beiden mageren und schmächtig wirkenden Mädchen in der Mitte.
Aber viele Insassen hatten mehr Kraft als ihre äußere Erscheinung wirken lies.
Nighty blieb brav an seiner Seite, der Wolf machte keinerlei Anstalten, sich auf die Mädchen zu stürzen.
Ciar biss noch ein Stück von der Karotte ab, den Rest gab er mit einer Bewegung dem Cywolf. Dieser aß das Stück gemächlich schmatzend und trottete weiter neben dem Mann her.
Zielstrebig lief der Cyborg zu den Seilen.
Seufzend bemerkte er, dass irgendso ein Idiot die Seile an deren Enden am Boden zusammen gebunden hatte.
Kopfschüttelnd griff er sich das Bündel und fing an es auseinander zu knoten.
Nighty setzte sich derweil neben den Cyborg und beobachtete die Mädchen.
Ciar sah aus den Augenwinkeln wie der Wolf seinen Kopf schief legte und so drehte auch er den Kopf.
Das eine Mädchen mit den kürzeren Haaren war zusammen gesackt und hievte sich nun mit der Hilfe des anderen Mädchens wieder auf.
Wider Willen fragte der Cyborg mit etwas erhobener Stimme: "Braucht ihr zwei Hilfe?" Was auch immer ihr hier tut... Es sah seltsam aus.
Er hörte wie die Zwei etwas sagten und sich gegenseitig vorstellten.
Yuki - das Mädchen kannte er nicht. Er würde wohl in den Akten nach ihr suchen müssen. Lehrerin war sie bestimmt nicht, das schloss den Kreis schon mal ein.
Und Julie - das erinnerte ihn wiederum an ein Forschungsobjekt das so hieß. Was sie für eine Rasse war, daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Musste wohl nichts wichtiges gewesen sein. Zumindest hatte er sie nicht als sein Forschungsobjekt haben wollen. So schmächtig wie sie war hätte er sowieso nur Angst gehabt sie dauerhaft zu schädigen.
Loki wäre eine interessante Wahl gewesen. Aber dann war der große Fallout geschehen und seit dem lief alles drunter und drüber.
Der Cyborg atmete einmal tief durch und konzentrierte sich wieder auf die Mädchen vor ihm.
Nighty entspannte sich derweil zusehends. Also konnte von den Beiden keine Gefahr ausgehen.
Ciar legte abwartend den Kopf schief und war gespannt wie die Antwort der Mädchen ausfallen würde. Das er sich vorstellte, hatte er bewusst einmal weg gelassen. Sie mussten seinen Namen nicht unbedingt kennen. Wenn sie ihn wissen wollten würden sie ihn schon danach fragen.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySa 11 Apr 2015, 21:02

Nett dich kennen zu lernen. Waren das die Worte, die man aussprechen musste, um ein Gespräch am Leben zu erhalten? Falls ja, konnte ich recht wenig damit anfangen. Wieso sollte es auch nett oder angenehm sein, den Namen von jemandem zu erfahren? Vielleicht hatte ich auch einfach nur eine verschrogene Art und Weise, aber für gewöhnlich bedeutete "Kennen lernen" für mich etwas komplett anderes, als einfach nur den Namen irgendeiner beliebigen Person in Erfahrung zu bringen.
Oh, da spricht wohl die Expertin was das Kennenlernen angeht. Wie viele Bekanntschaften hast du nochmal geschlossen, seit du hier bist? Warte, ich kann es gar nicht mal mit meinen Fingern anzeigen, weil es ganze 0 sind! Oh Mann, so viele werde ich wohl in meinem Leben nie erreichen.
Oh, sag bloß, war das Sarkasmus? Hat man überhaupt nicht mitbekommen.
Auch, wenn von dem Mädchen keine Gefahr auszugehen schien, sollte ich wohl besser vorsichtig sein. Immerhin kannte sie meinen Namen. Zwar wusste ich nicht, ob ihr das hier irgendwie auch nur weiterhelfen würde, da man hier wahrscheinlich besser dran war, wenn man wusste, was und nicht wer der- oder diejenige vor einem war. Nicht, dass es zu Hause anders gewesen wäre, aber dort konnte man für gewöhnlicherweise davon ausgehen, dass die Person oder viel mehr das Wesen, das vor einem stand, menschlicher Natur war. Hier allerdings fand man einen bunten Haufen von allem Möglichen, was Menschen gerne mal als Freaks, Abschaum oder Gefahr einstuften.
Oh ja, ich konnte förmlich spüren, wie gefährlich ich im Augenblick war, während ich mich an den Beinen des ebenso zierlichen und gebrechlichen Mädchens, Julie, hoch zog, und mir zu allem Überfluss dabei auch noch von ihr helfen lassen musste.
Seit wann war ich denn so schwach? Das konnte doch unmöglich alles an dem Nahrungsmangel liegen, oder? Trieb mich der Hunger nun schon so weit an den Rand der Klippe? Und wenn ja, warum stoß er mich dann nicht gleich den Abgrund hinab?
Das Mädchen redete weiter, nach ihrem Namen fügte sie die Frage, was ich denn hier so alleine mache, hinzu. Eine gute Frage, denn allein schon die Antwort darauf zu finden, war nicht allzu leicht, geschweige denn, sie auszusprechen. Klar, ich war hier hergekommen um zu trainieren. Um stärker zu werden. Doch im Endeffekt hatte ich die ganze Zeit auf einen armen, unschuldigen Sack eingedroschen, der nichts mit stärker Werden, sondern einfach nur mit einem sinnlosen Zeitvertreib zu tun gehabt hatte. Davon abgesehen, war auch mindestens die Hälfte der Zeit, die ich bisher hier verbracht hatte, mit Pausen gefüllt.
Verdammt nochmal, ich will, dass es aufhört! Aufhören, aufhören!
Es soll aufhören!
Aber in dem ich in meinem Kopf mich selbst anschrie, änderte sich nichts. Das hatte es noch nie, und es war auch lächerlich, anzunehmen, dass es je so sein könnte. Schließlich war ich kein kleines Kind mehr, dass einfach labern und labern und heulen und darauf hoffen konnte, dass jemand anderes die Drecksarbeit für einen übernahm.
"F-Freut mich... auch, Julie D-Delune...", flüsterte ich kleinlaut vor mich hin, bedacht, mich nicht mehr an ihren Schultern festzukrallen und stattdessen auf den eigenen, wackligen Beinen Halt zu finden. Das konnte ja noch lustig werden, mit ein wenig Glück legte ich mich rücklings auf die Schnauze und dann waren die Lichter erst mal ausgeknipst. Aber war es im Vergleich zu dem, was sich gerade hier abspielte, war das doch schon fast eine Besserung.
Zu allem Überfluss, weil mir die Situation ja noch nicht unangenehm genug war, musste auch noch irgendein Kerl hier reinspazieren. Er schien älter als wir zwei zu sein, allerdings konnte der Schein mich auch trügen. Zunächst warf er nur einen kurzen Blick auf uns. Ob es war, um unsere Kräfte abzuwägen, und um zu sehen, ob wir zwei eine Bedrohung waren, oder einfach nur, um Notiz von uns zu nehmen, wusste ich nicht. Um ehrlich zu sein achtete ich nicht wirklich darauf, da es im Augenblick wichtiger war, weniger zu schwitzen, meinen Puls runter zu leveln und sowohl meinen Magen als auch meine Instinkte unter Kontrolle zu bringen.
Auch wenn ich wusste, dass das Mädchen und der Mann keinesfalls auf meinem Speiseplan standen, und dort wohl auch vorerst nicht stehen durften, schien es meinem Innersten ziemlich egal zu sein. Viel konnte es zwar nicht zum Ausdruck bringen, doch da es sein ewiges Mantra ständig wiederholte, war es nicht schwer, die simple, jedoch nicht zu gewährleistende Aufforderung zu verstehen.
Hunger! Hunger, Hunger, Hunger! Ich hab Hunger! Fress was, egal wen oder was, Hauptsache essbar! Lass mich nicht eines Hungertodes sterben! Komm schon, du willst es doch auch. Es ist ungesund, seine Triebe zu unterdrücken!
"A-Also um ehrlich zu sein...B-bin ich nur hier, w...wei...weil...."
Braucht ihr zwei Hilfe?
Was sollte das. Was sollte das? Hätte er nicht einfach da hinten bleiben können, an den Seilen, oder was auch immer dieses Gewirr aus Stricken in seiner Nähe darstellen sollte, und einfach still sein? War das wirklich so schlimm?
Ich fragte mich, was es die zwei überhaupt anging. Ja, richtig, ich selbst hatte mir gewünscht, Leute kennenzulernen, und das funktionierte nun einmal am "einfachsten" und häufigsten durch Konversation, aber...Diese Beiden dort waren Fremde. Sie waren mir fremd, ich war ihnen fremd. Sie hatten keinerlei Grund, sich um mich zu kümmern, ich hätte höchstens für sie interessant sein können, würde ich sie von selbst ansprechen oder gar bedrohen. Aber an sich müsste es ihnen egal sein. Warum war es ihnen nicht egal?
Mit dem falschesten Lächeln und ebenso falschem Mut, den ich brauchte, um das Ganze überhaupt über meine Lippen zu bringen, streckte ich mich kurz, dennoch ausgiebig, auch wenn dies jede einzelne Zelle meines Körpers Schmerzen fühlen ließ und lachte leicht. Fröhlich, aber falsch.
"Nein, nein, a-alles bestens. Hab nur ein wenig Hunger und...Und...Und schwächel daher etwas. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Alles in Ordnung! Tut mir Leid, dass ich gestört habe."
Es erstaunte mich selbst, wie fest meine Worte klangen. Darauf hoffend, dass ich es noch für ein paar letzte Sätze durchhalten würde, wandte ich mich an das Mädchen vor mir.
"Es ist wirklich alles okay. Tut mir Leid, dass ich dir S-Sor...Solche Umstände bereitet habe. Danke, dass du mir hochgeholfen hast, es geht mir schon viel besser."
Und mit diesen Worten steuerte ich die nächstbeste Holzbank der Turnhalle an, ließ mich auf ihr nieder und ließ weiterhin dieses ekelerregende, künstliche Lächeln auf meinen Lippen leben.
Hier raus würde ich es vielleicht noch schaffen. Da ich dabei allerdings nicht sicher sein konnte, und davon abgesehen das Ganze wohl am Ende in einer Mischung aus Kriechen und Krabbeln enden würde, war es wohl das Beste zu warten, bis die Zwei verschwunden waren und ich mich ungesehen verdünnisieren konnte.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySo 26 Apr 2015, 19:46

Die Situation wurde immer komplizierte und damit auch immer verwirrend für mich, denn jetzt hatte sich eine weitere Person in die Halle begeben. Ich musste noch noch nicht einmal wissen wer den Raum betreten hatte, allein die Tatsache, dass es jemand getan hatte, genügte um mich nervös werden zu lassen. Ich war damit überfordert und ich fühlte mich auf einmal furchtbar gestresst. Ich hatte ja schon Probleme mit einer Person allein umzugehen ohne kalt oder abweisend zu wirken, wie sollte ich es dann mit zwei Personen meistern? Auf einmal war mir tierisch warm aber zugleich lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Ich war mir nicht sicher ob ich wirklich wissen wollte wer die Halle betreten hatte. Zum einen plagte mich die Neugier aber zum anderen die Angst. Ich wusste nicht was stärker war. Solle ich mich umdrehen, sollte ich es wirklich wagen? Hatte ich nicht sowieso schon Angst? Wenn ich mich umdrehte wusste ich wenigstens vor wem ich Angst hatte. Also tat sich es. Ganz langsam und so unauffällig wie ich es konnte, nachdem ich Yuko nach oben geholfen und schließlich auch losgelassen hatte.
Zuerst sah ich den Wolf und dann den Mann und der Anblick beider versetzte mir jeweils einen kleinen Schock. Ich wusste um wen es sich bei diesem Mann handelte. Sein Anblick erinnerte mich an das Halsband das ich schon seit Jahren jeden Tag trug. Unbewusst hob ich meine Hand und berührte es mit meinen Fingerspitzen, dabei zitterte ich leicht. Normalerweise trug ich hoch geschlossene Oberteile die mein Halsband verdeckten. Forschungsobjekte hatten kein leichtes Leben in GlassDome.
Während ich den Wissenschaftler weiter anstarrte, spürte ich wie etwas tief in meinem Innern anfing zu weinen, ganz leise und unscheinbar. Ein ganz anderen Teil von mir begann in meinem Innern zu toben. All die angestaute Wut projizierte ich in diesem Moment auf diese eine Person. Ganz langsam kochte alles in mir hoch, kurze Fetzen meiner Vergangenheit tauchte vor meinen Augen auf die mich daran erinnerten, was die Wissenschaftler mir schon alles angetan hatten. Das leuchten meines linken Auges wurde gefährlich türkis und wurde immer grüner. Ich bemerkte wie die Welt vor meinen Augen immer mehr an Farbe verlor und sie von immer mehr Schatten geziert wurde. Jene Schatten schienen langsam auf mich zuzukriechen und sich um meinen Körper zu legen. Eine dunkle Machte, die ich ansonsten tief in meinem Körper verschlossen hielt, war kurz davor Besitz von mir zu nehmen. Sie verstärkte noch all den Zorn und erinnerte mich an die Schmerzen. Die Wissenschaftler mochten wohl denken, dass ich nichts von alle dem wahrnahm, aber dem war nicht so. Ich hatte irgendwann einfach nur gelernt, dass es besser war alles über sich ergehen zu lassen und nur weil ich dabei kaum einen Laut von mir gab, hieß das nicht, dass ich nichts fühlte. Selbst wenn ich nichts gefühlt hätte, würde ich immer noch die Narben sehen, an denen sie Schuld waren. Ja es war allein ihre Schuld, dass mein Körper so furchtbar aussah, blass, dünn und übersät von Narben. Jetzt hatte ich die Chance zu mich zu rächen. Hier war niemand der mich davon abhalten könnte. Der dämliche Roboterwolf oder Yuko? Keiner von beiden stellte ein großes Hindernis für mich da. Ich spürte den mir bekannten Schauer der mich jedes mal durchlief kurz bevor die Verwandlung begann. Mit der Dunkelheit kam auch die Kraft die meinen Körper nach und nach durchflutete. Meine Augenlider begannen zu flattern. Nein, ich musste bei klarem Verstand bleiben.
Es konnte sein das Ciarán schon an unglaublich vielen Forschungsobjekten geforscht und diesen auch Schmerzen zugefügt hatte, aber mir hatte er noch nie etwas getan. Ich geriet ins Grübeln, durfte ich meine Rachegelüste damit rechtfertigen dass er ein Wissenschaftler war und kein Wissenschaftler wirklich gut war oder nicht? Die Stimme des Forschers riss mich aus meinen Gedanken. Die Dunkelheit war nach und nach verschwunden und hatte sich in meinen Körper zurückgezogen. Bevor ich antworten konnte, tat Yuko es und ich war ihr dankbar. Ich hätte nicht gewusst was ich so schnell hätte antworten sollen. Aber vor allem klang ihre Antwort realistisch und überzeugend. Zumindest für mich, doch auf mein Urteil konnte man bei solchen Dingen nicht sonderlich vertrauen. Nachdem sie die Frage beantwortet hatte wandte sie sich zu mir. Was sie jetzt sagte überzeugte mich nicht sonderlich. Sie sah nicht so aus als ginge es ihr besser? Wieso sollte es ihr auch auf einmal besser gehen? Wenn sie Hunger hatte, hätte sie doch etwas essen müssen. Vielleicht war es ihr auch einfach unwohl, Fremden gegenüber zuzugeben, dass es ihr nicht gut ging. Ich runzelte meine Stirn, so wie ich es immer tat wenn ich angestrengt nachdachte. Schlussendlich gab ich es einfach auf über Yuko weiter nachzudenken. Das war einfach zu viel für meinen kleinen Kopf.
Ich sah ihr zunächst nach wie sie zur nächsten Bank ging und folgte ihr. Kurz vor der Bank blieb ich stehen. Ich drehte meinen Kopf noch einmal in Richtung des Forschers und seines wölfischen Begleiters. Ich wollte keinen von beiden aus den Augen lassen, denn sie waren mir nicht geheuer. "Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortete. Also was machst du hier?," sagte ich zu dem Mädchen gewandt und sah sie neugierig an. Sie hatte zwar dazu angesetzt meine Frage zu beantworten hatte es aber schlussendlich doch nicht getan, stattdessen hatte sie Ciarán geantwortet. Entweder hatte sie meiner Frage nur ausweichen wollen oder es war ein reiner Reflex gewesen. Immer noch verunsichert von der Anwesenheit zweier Personen verlagerte ich mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Während meiner leicht aggressiven Phase hatte ich das vollkommen vergessen aber jetzt wo mein Verstand wieder einigermaßen klar war, hatte es mich wieder eingehohlt.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptyFr 01 Mai 2015, 17:24

Ciarán wartete geduldig auf eine Antwort.
Da begann sich auf einmal das Mädchen, dass zuvor schon stand zu verändern. Eines ihrer Augen fing an, gefährlich blau, türkis und schließlich grün zu leuchten.
Zur selben Zeit fing auch Nightmare an zu Knurren. Leise und kaum hörbar, aber er Knurrte. Und das hieß für gewöhnlich nichts Gutes.
Plötzlich ertönte eine Stimme in Ciaráns Kopf: ""Weg! Weg, Gefährlich und Böse!" Ciar zuckte zusammen, kniff die Augen zu und drückte seine Hände an seine Ohren. Ein Schrei drohte aus ihm herauszubrechen, jedoch konnte er ihn mit Müh und Not unterdrücken.
Diese Stimme in seinem Kopf machte dem Cyborg Angst. Nichts sonst, machte ihm Angst. Nicht der Tod, nicht das Leben und nicht das Alleinsein. Aber diese Stimme...
Vielleicht war sie ein Relikt aus seinem früheren Leben. Das was, außer seinem halb intakten Körper, noch vorhanden war. Das was ihn außer seinem Tatoo noch prägte. Das was ihm Angst an sich selbst machte.
Er hatte keine Ahnung, wer oder was er in seinem früheren Leben gewesen war. Er wusste nicht einmal ob der Name den er trug, überhaupt der Seinige war. Oder ob auch dieser jemand anderem gehörte. Aber diese Stimme, die gehörte zu ihm.
Sie schien zugleich aus seinem Inneren, wie auch von etwas Außerhalb zu kommen... Und dieser Umstand ängstgte den Cyborg am Meisten.
Vielleicht war er, vor dem was auch immer ihn sein Gedächtnis und seinen halben Körper geraubt hatte, ja schizophren gewesen. Das machte Ciar noch mehr Angst. Das er einen psychischen Knacks hatte, konnte er kaum leugnen. Zumindest glaubte er das, denn wer würde sonst freiwillig in einem Gefängnis bleiben wollen. Aber wahrscheinlich lag auch dies nur an einer weiteren Angst. Der Angst vor dem Unbekannten, da draußen.
Das Zusammenzucken des Forschers hatte knappe zehn Sekunden gedauert. Dann hatte er sich wieder im Griff. Er richtete sich auf, schloss seine Hand um Nightmares Schnauze und beobachtete, wie sich das Mädchen vor ihm wieder beruhigte.
Auch Nightmare beruhigte sich wieder, hörte auf zu Knurren und legte sein zuvor aufgestelltes Fell wieder an.
Da antwortete auch endlich das andere Mädchen. Wenn auch für Ciar, nicht sehr überzeugend sagte es: "Nein, nein, a-alles bestens. Hab nur ein wenig Hunger und...Und...Und schwächel daher etwas. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Alles in Ordnung! Tut mir Leid, dass ich gestört habe."
Wahrscheinlich hörte nur Ciar die Lüge hinter der gut vorgespielten fröhlichen Fassade. Den gleichen Gesichtsausdruck und die gleiche Tonlage hatten auch die Ärzte im Krankenhaus gehabt, nachdem Ciar zu sich gekommen war. Und sie ihm noch nicht gesagt hatten, dass er zur Hälfte aus Roboterteilen bestand. Der Umstand, dass er sich nicht an sein früheres Leben erinnern konnte, kam ihm diesmal zu Gute. Er hatte keinerlei Probleme damit gehabt, dass er ein Cyborg war. Er wusste ja auch nicht, was er zuvor war. Und sowohl seine menschlichen Körperteile, wie auch seine cyborg Körperteile waren in Ordnung. Das hatte er getestet.
Leiser sagte Yuko etwas zu Julie.
Ciar antwortete ruhig und etwas sarkastisch: "Man sieht, dass man sich keinerlei Sorgen um dich machen muss."
Er schüttelte kurz amüsiert über die Dickköpfigkeit des Mädchens den Kopf und antwortete dann, ohne Emotionen in der Stimme: "Du machst keine Umstände. Wenn ich die vermeiden hätte wollen, hätte ich die Halle wieder verlassen ohne mich um euch zu kümmern. Was brauchst du denn zum Essen? Wir sollten etwas für dich auftreiben, damit du wieder ohne fremde Hilfe stehen kannst."
In Gedanken fügte er hinzu 'Oder ich hätte euch gar nicht beachtet...' Dann fixierte er Julie und sagte mit freundlicher Stimme: "Ich werde weder dich noch deine Freundin anfassen, oder irgendwie verletzen. Glaub mir, wenn ich euch etwas hätte tun wollen, hätte ich es schon getan. Und ich würde dir davon abraten, mich an zu greifen. Egal was du bist, ich an deiner Stelle würde mich nicht mit dem Cywolf anlegen wollen." Ciar wusste zwar nicht genau, was Julie für eine Rasse war, aber sie sah nicht so aus, wie als ob der Wissenschaftler, dem sie zugeteilt gewesen war, gut für sie gesorgt hatte. Sie war zu schmächtig und mager, wie als ob sie ordentlich austeilen konnte. Und einen längeren Kampf wurde sie wahrscheinlich nicht einmal unbeschadet überstehen. Wenn sie danach überhaupt noch leben würde.
Julie sah überhaupt so aus, wie als ob auch sie etwas zwischen die Zähne bekommen sollte. Ein paar Pfund mehr auf den Rippen, würden ihr nicht schaden und sie wäre als Forschungsobjekt widerstandsfähiger. Zwar auch von ihren magischen Kräften stärker, aber mit den richtigen Mitteln konnte man sie trotzdem unter Kontrolle halten.
Der Forscher wartete entspannt auf die Reaktion der Mädchen. Denn auch ihm war klar, dass wenn die Beiden ihn hätten angreifen wollen, hätten sie dies schon längst getan und nicht so lange gewartet.
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptyFr 01 Mai 2015, 22:10

Warum...Warum? Warum waren diese Wesen eigentlich überhaupt noch da? Warum verschwanden sie nicht, oder ignorierten mich nicht wenigstens? Weshalb all diese Fragen. Daheim, da hatte nie jemand Fremdes eine Frage gestellt. Jeder war weitergelaufen, als hätten sie keine Augen im Kopf, keine Augen, die sie nicht öffnen konnten, um nicht mit ansehen zu müssen, wie andere litten. So war es doch immer gewesen. Rücksicht? Die hatte niemand, den ich nicht kannte, genommen. Wieso auch? Solange man höflich dahin redete und sich entschuldigte, sobald man an jemandem anstieß, reichte es doch, nicht wahr? Man musste doch nicht so etwas wie Gefühle oder Rücksicht gegenüber anderen haben. Es war doch lächerlich. Abnormal, anderen zu helfen, was?
Was dachte ich hier eigentlich die ganze Zeit? Diese Zwei, waren vermutlich die ersten Wesen hier, die gar erst Notiz von mir genommen hatten. Und ich, ich bezeichnete sie als abnormal. Vielleicht wollten sie mir auch nicht helfen, aber sie beachteten mich immerhin. Das schwarzhaarige Mädchen, Julie, hatte mir sogar aufgeholfen, war auf mich zugegangen und hatte sich mir vorgestellt. Ohne, dass sie jemand dazu aufgefordert oder gar gezwungen hätte. Sie war einfach zu mir, dem schüchternen, seltsamen Drecksbalg, das eh nur alles falsch machen konnte, gekommen und hatte sich für mich interessiert. Warum sollte es seltsam sein, dass jemand sich mir annäherte, nur weil es zum ersten Mal passierte?
Weil es seltsam ist, meine Kleine. Wieso sollte sich jemand für dich interessieren, hm? Deine interessantesten Eigenschaften, sind deine außergewöhnlich farbigen Haare, und vielleicht noch deine hässliche Abstammung. Aber wie soll man diese sehen, ohne sie in Aktion zu sehen? Vermutlich war ihr einfach nur aufgefallen, dass sich ein lästiges, kleines Etwas in der Turnhalle befindet, und höflichkeitshalber hat sie so getan, als wärst du ein ganz normales Wesen, was man auch wie ein solches behandeln konnte.
Was machst du hier?
Wieder eine Frage, die man mir stellte. Und was sollte ich darauf antworten? Die Wahrheit? Dass ich einfach zu schwach war, und daher trainieren musste, um zu überleben? Sollte ich es ihr verraten, damit sie entschloss, dass es vermutlich das Beste wäre, mich platt zu machen, und nachzusehen, ob es irgendetwas gab, was an mir wertvoll sein könnte? Viele Habseligkeiten hatte ich ja nicht bei mir...
Warum unterstellte ich diesem Mädchen dies eigentlich? Sie kam mir nicht wie jemand dominantes, bösartiges vor, der anderen unnötigerweise etwas zu antun wollte. Julie wirkte auch eher wie jemand, der verloren war, vielleicht sogar ein wenig wie ich war. Nur stärker. Und besser.
Aber ich konnte mich ebenso gut in ihr täuschen, nicht? Es wäre schließlich nicht das 1. Mal, dass ich eine Person falsch eingeschätzt hatte. Noch vor Kurzem, als dieser Mann aufgetaucht war, oder auch, als sie mich gemustert hatte, war ihr Auge so...Merkwürdig gewesen. Blau, aber kein gewöhnliches Blau. Ihr Auge war, als würde es blitzen, funken und leuchten, wie ein Feuerwerk. Nur nicht auf eine schöne, spaßige, sondern viel mehr eine bedrohliche Art und Weise. War sie vielleicht doch jemand, der dazu in der Lage war, Leute ohne einen bestimmten Grund anzugreifen?
Verdammt...Hunger! Gib mir endlich etwas zu essen, oder ich fresse dich!
So sehr ich auch über diese Personen nachdachte, um mich abzulenken - Meinen Magen konnte ich damit vermutlich nicht austricksen. Aber was sollte ich schon tun? Einen von ihnen fressen? Nein, das würde ich niemals können...Richtig? Nicht nur, dass ich viel zu schwach war, sie hatten mir auch rein gar nichts getan. Waren sie nicht sogar die Ersten gewesen, die nett zu mir waren?
"A-Ach, nichts Besonderes, ich wollte nur ein wenig meine Fähigkeiten testen...", nuschelte ich eine unklare, halbwahre Antwort für das Mädchen dahin, während ich mir meinen Arm immer fester und fester gegen meinen Magen drückte. Lange Zeit würde es sicher nicht helfen, aber vielleicht hielt es mich lange genug davon ab, nicht einen der beiden anzufallen, bevor sie sich in ihrem Kopf nicht die Meinung, dass ich vollkommen bescheuert und merkwürdig sei, und man sich am besten von mir fernhielt, gebildet hatten. Am besten ein Leben lang, denn ich war doch auch nur ein Klotz am Bein, nicht wahr? Wer bei mir war, musste immer und immer wieder damit klar kommen, dass ich zum Kannibalen mutieren musste, um zu Überleben. Es war nicht schön, und genauso wenig hatte ich es mir ausgesucht, dieses Leben. Aber würde es etwas ändern, wenn ich rumjammerte?
Was brauchst du denn zu essen?
Wie bitte? War das sein Ernst?
"N-Nein, wirklich nicht, es ist alles in Ordnung. Ich werde in mein Zimmer gehen und mich einfach eine Weile hinlegen, etwas zu essen sollte ich unterwegs auch noch alleine auftreiben können. D-Danke, f...Für Ihr Angebot, a-aber ich kriege das wirklich alleine hin...", stammelte ich leise und richtete mich langsam auf, torkelte einige Meter mehr schlecht als recht dahin. Tatsächlich schaffte ich es sogar durch die halbe Halle, bevor sich mein unersättlicher Magen mal wieder melden musste.
Komm schon...Hunger, Hunger! Er sieht doch lecker aus, meinst du nicht? Der Kerl da! Er hat doch gefragt, was wir zu essen brauchen. Also sollte er sich auch als Mahlzeit zur Verfügung stellen, nicht wahr? Komm schon, er ist bestimmt köstlich!
"N-Nein, ich...Nein, nein, nein! Ich will nicht!"
Und dann schrie sie, das komplett bescheuerte, introvertierte Mädchen, dass gerade so ein, zwei verständliche Sätze sprechen konnte. Ihre Tränen flossen in Strömen, das ganze Gesicht war verheult und verrotzt, immer und immer wieder schrie sie die Worte nein, ich will nicht!
Und trotzdem änderte sich nichts, oder?
Fein gemacht, so ist es gut. Na schmeckt die Schulter?
W-Was?
Tatsache.
Meine Zähne.
Bohrten sich.
In seine Schulter.
Seine Schulter.
Schmeckt nach Metall, was? Aber mehr, als Blut üblicherweise enthält....
Verdammte Scheiße!
"I-Ich....Ich...", stammelte ich langsam, meine Augen vor Schreck geweitet. Dennoch hingen meine Zähne immernoch in seiner Schulter, wenn auch ich bereits versuchte, sie herauszureißen. Was...Was sollte das? Warum verlor ich immer wieder die Kontrolle über mich? Ich war armselig, einfach armselig. "Es...", hickste ich langsam, mein Gesicht war ein einziges, verschwommenes Aquarellbild, "Es...Es tut mir L-Lei...Leid...I-Ist alles in Ordnu...Nu...Nung?"
Erbärmlich. Einfach erbärmlich.
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RaidenMännlich Anzahl der Beiträge : 229
Anmeldedatum : 24.01.14
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BeitragThema: Re: Turnhalle    Turnhalle  EmptySo 14 Jun 2015, 21:06

CF--- Trainingshalle

Raiden hatte einen guten Eindruck von seinen neuen Kolleginnen bekommen. Ihm ist bewusst, dass er nicht der Beste im sozialen Umgang war, doch erstmal konnte er wohl kaum etwas daran machen. Raiden sprach, wie es ihn im den Sinn kam und versucht Perfektion zu erreichen durch kalte Präzision, da war ihm klar das Worte wie den Stock. Ihm war bewusst was es bedeutet, doch war Raiden nicht verletzt dadurch, den es war nun mal die Wahrheit. In seinen Augen hatte die Wahrheit nichts verletzendes, sondern stellt die Dinge gerade, damit man besser werden konnte. So machte er sich nun wieder auf, um eine Insassin festzunehmen. Die Gedanken an das Treffen mit den Wächterinnen rutschte nach Hinten und er konzentrierte sich auf die Mission. Er brauchte einen klaren Kopf, um dann seine Mission so gut wie möglich abzuschließen. Sein Auftrag war eine Yuko festzunehmen und in eine Isolationszelle zu bringen. Sie hatte einen Lehrer und Forscher attackiert, was die Sache noch schlimmer machte. Klar, hätte es gereicht wenn sie jemanden angegriffen hätte, aber dann noch einen Wissenschaftler ließ die Situation nicht besser werden.
Raiden trat in Turnhalle, wo man bereits den blutigen Geruch wahr nehmen konnte und Raiden konnte auch sofort die Quelle sehen konnte. Die Situation, wie er es sich bereits dachte, war bereits in einer kritischen Phase und sollte wohl vorsichtig angegangen werden. Yuko hatte sich bereits in dem Lehrer verbissen und sie weiter zu reizen würde die Sache nur verschlimmern. Doch Raiden sah in ihr Gesicht und war verwundert, wie stark sie geweint haben musste. Sie scheint die Kontrolle verloren zu haben, dass war zwar nicht schön, aber Auftrag war Auftrag. Lass ihn los. sagte er bestimmend und ernst. Du wirst mit mir kommen. sprach weiter und schaute auf ihre Reaktion. Scheinbar hatte sie die Kontrolle über ihren Körper verloren. Seelisch kämpfte sie, doch körperlich tat sich nichts. Sie rannte mit verweintem Gesicht auf ihm zu, nach dem sie den Lehrer losgelassen hatte. Sie griff Raiden an, doch dieser dachte nicht mal daran sein Schwert zu ziehen. Immer weiter nach hinten wich er aus und wollte ihre Fähigkeiten antesten. Dann kam auch schon K-9000, welcher nicht mit in den Raum gekommen war, von hinten und schoss aus seiner Schwanzspitze sein Bolzen. Yuko reagierte schnell und blockte den Bolzen. Es gab Raiden den benötigten Moment, um den Kampf zu drehen und mehrere Schläge mit voller Stärke in die Magengegend und Kopfbereich zu geben. Dann griff er ihre Arme und drückte sie auf den Boden. Sie werden des Angriffes auf einen Lehrer, des Angriffes auf einen Wächter und der Widersetzung der Autorität für schuldig befunden. sprach er und versuchte sie unter Kontrolle zu halten. Sie hatte eine Menge Kraft, was sich als problematisch rausstellen würde.
Doch sie einfach so zu halten, war zu kompliziert, um sie ordnungsgemäß abführen zu können. Sie riss sich frei und griff mit ihren Fähigkeiten an. Man erkannte die Raserei, in der sie sich befand. Raiden wich zur Seite aus und machte einen Satz in ihre Richtung. Mit weiteren gezielten Schlägen, fiel sie bewusstlos um. Erst jetzt merkte er, dass sein Anzug einiges abbekommen hatte und er selbst damit auch. Seine innere Flüssigkeit quoll raus. Es ging noch, aber wirklich gut war das Ergebnis nicht.
Raiden nahm die Insassin fest und warf sie über seine Schulter. Dort trug er sie dann fort und in die Isolationszellen. Ab diesem Punkt, würde sie ihm nicht mehr angehen. Dann war sie ein Spielball des Institutes. Raiden meldet, Auftrag erfolgreich abgeschlossen und Insassin festgenommen. Werde sie nun zur Isolationszelle bringen. gab er den Erfolg seiner Mission dem Institut durch. In seinen Augen zwar nicht, aber darum ging es nun mal nicht.

TBC--- Isolationszelle (nicht gespielt)
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