Liam murrte auf Feuerfresses antworten nur und folgte weiter den Gassen von "Glass City". Sehr einfallsreicher Name für eine Stadt auf "Glass Dome Island". Wirklich, musste man schon zuegeben.
»Nicht«
Liam ging erst einmal schweigend weiter, weil er nachdenken musste und keine Lust auf zuviel gerede hatte. Er mochte die Stimme viel lieber, aber Feuerfresse schien eine ziemliche Labertasche zu sein.
Auf diese Sache mit seiner Schwester würde Liam ihn jedoch nicht ansprechen. HAtte keine Notwendigkeit.
Schlißelich mündeten die Gassen zu etwas, was wohl mal ein leerer, riesiger Platz gewesen war, jetzt jedoch voll mit technischem aber auch anderem Kram. Aus manchen Materialien waren eine Art Häuser gebaut worden, was Liam erstaunte, aber das meiste lag scheinbar ohne Ordnung irgendwo rum. Mitten durch Hügel von Schrott führte ein kleiner Weg - zumindest schien es so - dem Liam schnelle folgte, bist er zu einer Treppe kam, die er hochgehen musste. Sie führte zu einem ziemlich unsicher aussehnden Podest, dass aus allem möglichen zusammengebaut worden war und an den Seiten von Türmen gehalten wurde.
»Interessant hier... «
Dieses "Ding" war offen wie ein Tresen, udn dahinter sah Liam eine Menge technisch halbwegs stabil aussehendem Zeug, aber ebenfalls viele andere Gegenstände die nicht ganz so ramponiert waren udn teilweise noch gute Zustände hatten - auch Handys und... Pässe?
»Gefälschte Passe gibts hier auch? Wie genial... in einem Gefängnis gefälschte Pässe. Obs das bringt...? «
Hinter dem Tresen stand ein alter Kerl, vielleicht 50, vielleicht auch älter, übersäht mit Tattoos. Ob der auch ein Insasse war?
"Hallo. Hab gehört, hier kann man Handys kaufen? Wieviel kosten die Dinger?"
Der Mann murrte, weil er unterbrochen wurde, seine Zigarre zu paffen.
"60."
Liam nickte und kramte in seiner Tasche. Eigentlich müsste er noch genug dabei haben... Und da war sein Portmonee auch schon. Er kramte kurz darin rum und fand sein Geld.
"Geben sie mir ein Gutes...."
Der Mann beäugte ihn, als hätte Liam nicht alle Tassen im Schrank, schlürfte ein paar Schritte nach hinten und besah sich die Regale.
Schließlich nahm er zwei verschiedene raus und zeigte sie Liam.
"Eigene Technik. Nicht dieser Langweilige Schnickschnack von draußen. Hab ich selbst gebaut, die sind alle "gut". und Besser[/color][/b]", sagte er fast schon beleidigt.
"hmh", grummelte Liam und besah sich die Dinger. Er schaute den Typen fragend an, der sie noch in der Hand hielt, und fragte ihn, ob er ihn verarschen wollte. Immerhin waren die Dinger nur rahmen von Handys und eine Art Glasscheibe darin, da war nichtmal ein richtiger Bildschirm. Die dinger waren ja durchsichtig.
Aber der Mann fing nur an zu lachen, und drückt einen Knopf auf den Seiten der Handys und plötzlich ging das ding an, und Liam sah, dass das Handy wie aus diesem einen Film den er mal gesehen hatte - Iron Guy oder so hieß der - war.
Er fing auch an zu grinsen.
"Okay, das ist echt genial. Ich interessiere mich etwas für Technick. Wie haben sie das gebaut?"
"Tja, das verrate ich nicht.", zwinkerte sein Gegenüber und lächelte ihm zu. Der komische Kauz kam ihm doch recht sympathisch vor.
"Na gut, also 60 für eins von denen?"
"Jap."
"Und es gib die nur mit Schwarzem oder Weißem rahmen?"
"Jap, sind meine letzten beiden davon. Und Verträge und so sind ja schon direkt dabei. Beziehungsweise, hier gibt es nur ein Netz. Das kostet nichts, und die Nummern sind jedem Handy zugeteilt. Nach außen könnt ihr damit allerdings nicht telefonieren."
Liam drehte sich nochmal zu Fynn um, den er bis jetzt so ziemlich vergessen oder ausgeblendet hatte.
"Ich will das schwarze. Nimmst du das andere? Oder hast du schon ein Handy?"
»60 Flame$ ist echt ein bisschen wenig für so eine geniale Technik. Aber der Typ ist wohl shchon zu lange hier, und weiß nicht wie draußen die Preise sind... Egal. Ist zwar nicht nett, aber sagen tu ich ihm das auhc nicht. So viel geld hab ich dann doch nicht...«

Hab ein Handy fü 60 F$ gekauft *-*

Nun weiter schweigend ging Fynn neben Liam durch die Gassen Glass Citys. Er bemerkte, dass er die meiste Zeit schweig, und wenn er mal antworten gab, war es mehr ein kurzes knappes Murmeln.
›Nun gut. Manchmal ist es auch einfach schöner, die Stille zu genießen.‹
Nach kurzer Zeit kam ihnen der Schrottplatz entgegen; er sah noch immer so aus, wie Fynn ihn in Erinnerung gehabt hatte.
›Logisch, was hast du auch erwartet?‹
Vor einiger Zeit, war er schon einmal hier gewesen, um sich einen gefälschten Pass zu besorgen. Er dachte, es wäre ganz aufregend, doch nun, wo er nicht mehr so naiv (jedenfalls nicht mehr allzu sehr, wusste er, dass es eigentlich nicht viel brachte. Außer, man wollte Alkohol kaufen oder nachts länger draußen bleiben.
Hier und da blieb Fynn kurz stehen und sah sich die verschiedensten Sachen an. Noch immer war er erstaunt, welche Vielseitigkeit der Schrottplatz einem bot, und ein weiteres Mal dachte er, dass ››Schrottplatz‹‹ eigentlich kein passender Name für ... das hier war.
Dann bemerkte er, dass Liam schon weitergegangen war und sich mit dem Verkäufer unterhielt. Fynn wusste, dass der Mann meistens gut drauf war und er fand ihn recht sympathisch, wenn auch ein wenig seltsam. Er hatte seinen Namen mal gewusst, ihn aber schnell wieder vergessen.
Er ging weiter und trat neben Liam, der dem Mann gerade 60 Flame$ gab.
Schweigend besah er die Handys, die glänzend und wie neu hinter der Theke lagen.
Er bemerkte, dass diese Handys ganz anders aussahen als die, die er noch vor ein paar Jahren gesehen hatte. Diese Handys hier schienen ziemlich gefragt zu sein, und der Mann entwickelte scheinbar immer neuere Techniken.
Seine Eltern - naja, die Leute, die sich als seine Eltern ausgegeben hatten Handys besessen, was nach Irlands Wirtschaftskrise 2014 eine Besonderheit gewesen war. Damals waren es einfache Handys gewesen, etwa 4-5 Zoll, (also nicht sonderlich groß), und waren mit einfacher Touch-Technologie ausgestattet. Damals hatte er sich kaum für Handys interessiert, aber jetzt war es anders. Es könnte sehr praktisch sein, ein Handy zu besitzen ...
"Hm, was? Achso ... ähm ... nein, ich hab kein Handy, aber jetzt scheint ein guter Zeitpunkt mir eins zu kaufen. Ich nehme dann das weiße."
Er griff in seine Hosentasche, wo die Scheine lose drin rumflogen. - Er sollte sich wirklich einmal ein Portmonee kaufen. Nun gut, er hatte eins, aber es flog irgendwo in seinem Zimmer rum und er wusste nicht, wo.
Er gab dem Mann 70 Flame$ und erhielt einen Zehnerschein zurück.
Der Mann zog zwei kleine Verpackungen aus einem Regal hinter der Theke und legte die Handys dort hinein. Dann geb er Fynn und Liam jedem sein Handy.
"Hey, danke Mann." Er lächelte dem Mann kurz zu und sah dann auf die Verpackung.
Er glaubte, er würde es später in der Unterkunft auspacken und einschalten.
Obwohl ... nein, dann würde er die ganze Zeit mit dem Karton in der Hand rumlaufen und das wollte er nicht.
Also packte er das Handy aus und warf die Verpackung in den Mülleimer, der in einer Ecke stand.
"Wahnsinn, wie dünn das Teil ist, oder?", fragte er an Liam gewandt, und bestaunte das Handy.

First post

>>hehhh~ so ein Depp.<< grinste Jael und hüpfte geschmeidig über das Gerümpel. Sie hatte gerade den Wachmann der sie hergebracht hatte ausgetrixxt und genoss jetzt das was sie derzeit als freiheit ansah. Mit dem Problem das sie immer noch die Handschellen umhatte. "Mistdinger." knurrte sie. Sonst knackte sie jedes schloss in kurzer Zeit aber diese Handschellen waren ohne das richtige Werkzeug echt schwierig zu öffnen. "wo Lu wohl steckt?" sie sah sich etwas um und strich sich, mit beiden Händen, weil die Handschellen nur ein ziemlich kurzes kettchen hatten ihre Haare aus dem Gesicht und versuchte irgendwie ihre, wirklich langen Haare davon abzuhalten sich im Müll zu verhäddern. "Argh.." murrte sie und entschloss sich einfach weiter zu laufen. Vieleicht fand sie hier irgendwen der ihr die Handschellen abnehmen konnte. Oder zumindestens sagen wo Luzifer steckt. Der hatte immer einen Draht oder sowas dabei. "Huuuuhmm..." sie sah sich weiter um und entdeckte einen Schwarzhaarigen und einen Rothaarigen. Und einen alten Mann. "Heh!" rief sie laut. "HEH! ROTKOPF!" brüllte sie und versuchte nach unten zu den dreien zu Kommen, sie stolperte, konnte sich aber mit den Händen abfangen, abstoßen, machte einen Salto und landete direkt neben dem Rotkopf.

"Hmmh?" riss Feuerfresse Liam aus seinen Gedanken, als er ihn irgendwas über das Handy fragte.
Liam zögerte kurz und versuchte sich zu erinnern, was genau Fynn gefragt hatt. Irgendwas mit... ach jaa.
"Jaa, ein wenig. Aber du warst lang nicht mehr draußen oder? Das ist eigentlich normal. Was allerdings nicht normal ist... ist diese Technick, mit der er das Glas zu einem Touchscreen gemacht hat, das selbst im grellen Sonnenlicht noch komplett zu lesen ist. Außerdem kann man manche Texte in die Luft projezieren..." fuhr er mehr zu sich selbst, aber dennoch noch gut hörbar fort, während er schon mit seinem Handy rumspielte. Die verpackung hatte er eingesteckt, nicht wie Feuerfresse direkt weggeworfen, weil er hoffte dort noch einige Informationen über die Bauweise des Gerätes herausfninden zu können. Wahrscheinlich war die Reperatur an dem Ding nämlich teurer als das Handy selbst.
"Hey Fe...Fynn, kann ich deine Verpackung haben? Ich will herausfinden wie der Alte Mann das gebaut hat."
Dann landete irgendwas komisches an neuem Psychopath - zumindest hatte Liam das gefühl - neben ihm und nervte ihn wegen sienen Haaren.
"Nur weil sie rot sind...", mrmelte er und wandte sich dem Mädchen zu, dessen Hände irgendwie gefesselt waren. Komisch. Als er hergekommen war, war er nicht gefesselt worden. War sie so gefährlich...?
"Was is'n?" fragte er und steckte sein Handy in die Hosentasche. Dann wandte er sich noch schnell zu Fynn.
"Wollen wir nachher Nummern austauschne? Dann hab ich wen, den ich anrufen kann, wenn mich dieser Psychopath von eben wieder nervt. Sofern ich an mein Handy komme..."

"Hm ... weißt du, ich war schon ne ganze Weile nicht mehr draußen ... und hier drin kriegt man ja auch kaum etwas mit, außer, neue Insassen erzählen einem was draußen so abgeht."
Fynn zögerte einen Moment, bevor er antwortete:
"Klar kannst du die haben. Ich kann damit sowieso nicht mehr viel anfangen. Du interessierst dich ziemlich für Technik, was?"
Er drehte sich um und sah ein Mädchen mit langen rosa Haaren, das ziemlich fertig aussah. Zu Fynns Erstaunen waren die Hände des Mädchens gefesselt. Er konnte sich nicht erinnern, dass neuerdings neue Insassen gefesselt wurden, wenn sie nach Glass Dome Island kamen, - außer sie waren sehr gefährlich. Aber so sah sie eigentlich nicht aus ... Verwundert sah er sie an. Was wollte sie von ihnen? Dass sie ihre Handfesseln lösten?
›Das glaubt sie doch selbst nicht, oder ..?‹
Wieder an Liam gewandt sagte er:
"Noch so jemand verrücktes? Das fehlt mir noch ..."
Fynn lachte kurz.
"Jo, können wir später machen. Du meinst, wenn Luzifer wieder versucht, dich zu ...?"
Er entfernte diverse Schutzfolien, die an seinem Handy klebten und warf sie weg. Dann steckte er es wie Fynn in seine Hosentasche.
›Wenn doch nur mehr hier ein Handy hätten ...‹
Er sah wieder das Mädchen an und musterte es.
"Hey ... ähm, wer bist du?"
Etwas Besseres fiel ihm nicht ein.

Eindringlich mussterte Jael die beiden. "Ich brauch mal ne haarklammer, n Drat oder irgendwas anderes dünnes, langes." >>komische Typen...<< dachte Jael und sah sie erwartungsvoll an. "oder ihr helft mir die Dinger hier anders aufzubekommen." murrte sie. "Sei mal nicht so unhöflich Tomatenbirne." maulte sie den Rothaarigen an. Wenn sie gefesselt war bekam sie immer so schlechte Laune. Woran das wohl lag? Als der rußkopf Luzifer sagte sah sie auf. "Lu?" dann grinste sie. >>wenn ich nett bin bringen sie mich vieleicht zu meinem Bruder. wenn sie diesen Lu meinen...<< sie legte den Kopf schief. "Tut mir leid das ich so ruppig war. Könntet ihr mir helfen? Der Wärter hat mich einfach stehen lassen... Neue umgebungen machen mich immer nervös, das war keine absicht" >>haha ja klar. weil ich sicher auch nicht ohne grund hier bin...<< ein bisschen weinerlich sah sie die beiden an. >>na hauptsache das klappt.<< murrte sie innerlich und sah sie weiter Kokett an und streckte die Arme vor. "ich bin Jael. Neu hier... könnt ihr euch sicher denken..." lächelte sie verlegen und mussterte die beiden noch mal genauer. >>eigendlich sind die beiden ja ganz süß. hatte mir die Jungs hier etwas anders vorgestellt.... Wie John... oder Markus...<< John uund MArkus waren zwei alte freunde von ihr. Muskelbepackt... und nicht ganz helle. Aber so wie die beiden sich über die handys unterhielen schienen sie nicht dumm zu sein. "Also?"
>>kommt schon. tut wenigstens so als wolltet ihr mir helfen...<<

"Okay cool... aber nicht vor.... ", er hoffte, das ein Seitenblick zu ... Jael reichen würde, um Feuerfresse deutlich zu machen, was Liam meinte.
Sein Blick wanderte zu dem Mädchen, und ihm fiel auf, dass sie das erste Mädchen war, dass er bis jetzt hier gesehen hatte. Allerdings war sie komisch und... er wollte komischen Leuten zumindest heute aus dem Weg gehen.
"Sorry, nein wir können dir nicht helfen. Such dir... frag doch mal den alten Schrottplatzhändler da vorne. Der hat sicher irgendwas zum aufmachen der Dinger. Und falls nicht...", er musterte sie von oben bis unten. "bring ihn nicht um, okay?"
Liam wollte einfach in ein Bett und.... ach nein, da war Lu. Fuck.
"Fynn?" fragte er, während er diesen am Ärmel zog um von der komischen wegzukommen.
"Wollen wir zurück zur Unterkunft gehen? Ich hab hunger, und gleich gibts doch essen. Und also... ach egal, nein das frag ich später. Aber... hmh... musst du sonst noch irgendwohin? Sonst... Das Wetter schreint recht gut zu sein... wir könnten nachher an den Strand gehen. Ich hab Lust, schwimmen zu gehen... was bei mir ziemlich selten ist, glaiub mir." lächelter er verschwörerisch.
Dann machte er sich, Feuerfresse am Ärmel hinter sich herziehend, auf den Weg zurück zu den Unterkünften, ohne Jael weiter zu beachten - auch wenn er ihr noch ein "sorry und bye" zu murmelte.

Fynn sah Jael weiterhin an.
"Haarklammer?"
›Sicher doch ... was denkt die denn nur von uns? Ich würde sagen: Schnell weg hier ...‹
Er sah kurz zu Liam und sah dessen Blick. Okay - alles klar, Liam wollte wohl auch so schnell wie möglich verschwinden.
Grinsend sah er, wie Liam dem Mädchen sagte, sich woanders Hilfe zu suchen. Er sah nicht sehr begeistert von ihr aus. Warum auch?
Dann wurde er auf einmal am Ärmel gepackt und hinter Liam hinterhergezogen. Im Vorbeigehen winkte er dem Mädchen noch einmal zu und sagte:
"Hey, tut mir ... - uns wirklich leid, dass wir dir nicht helfen können. Naja, man sieht sich!"
›- Hoffentlich nicht.‹
Dann drehte er sich um.
›Was ist denn jetzt in den gefahren? Er wollte unbedingt hier hin und jetzt so schnell wie möglich wieder von hier weg?‹
"Ja, ich hab auch nen Mordshunger ... dann lass uns schnell wieder zu den Unterkünften gehen, es müsste gleich Essen geben. An ... an den Strand? Klar, können wir nachher auch machen."
Insgeheim dachte er:
›Yay ... dann kann ich das nutzen, um zu trainieren ... und vielleicht werde ich dann ja auch sehen, welcher Kräfte dieser Liam hat.‹
Er lächelte kurz zögernd, und ging dann weiter.

"Hmpf..." Jael sah den beiden Jungs grummelnd nach. >>das kann doch nicht war sein.<< sie sah sich am Boden um und suchte nach einem spitzen Gegenstand den sie recht schnell fand. >>Warum ich nicht eher auf diese Idee gekommen bin.<< dachte sie. Dann sah sie zu den Beiden Jungen dieschn etwas weg waren. "Unerhört." >>Jeder Mafiosi hat mehr benehmen als die. also echt. Lassen die mich einfach stehen...<< sie grinste und warf die Geöffneten Handschellen zur Seite. Gähnend hockte sie sich zu Boden und lief auf allen vieren ein Stück eh sie sich in eine weiße, leicht pinke Katze verwandelte. >>Mich werdet ihr nicht los.... außerdem verlauf ich mich wenn ich mich nicht an jemanden rann hänge...<< sie putzte sich kurz und miaute eh sie den Jungen nach lief. Sie folgte ihnen erst mal nur auf Abstand, was ihr sicherer erschien. Es war doch auffällig wenn man ein weißpinkhaariges Mädchen sieht und kurz danach von einer katze in der selben Farbe begnet... Seufzend lief sie über die müllberge, stolperte und purzelte den ganzen Müllberg hinab. >>misst!<< "miaaaaaaauuuuuu!" sie purzelte direkt vor Liams und Fynns Füße. >>so viel dazu...<< dachte sie und fühlte sich innerlich schon enttarnt.

Er fichte Fynns Verpackung des Handys aus dem Müll und steckte sie in seine andere Hosentasche - zum Glück war sie ebenfalls nicht sonderlich dick - und dann ging Liam , Feuerfresse noch immer am Ärmel hinter sich herziehend, gerade zum Ausgang des Platzes, und wollte Fynn auch gerade mit einem "ja und ein Bett bräuchte ich auch" antworten, also eine... pinke Katze vor seine Füße fiel... oder purzelte.
"Was zum..."
Liam ließ Fynn los, packte die Katze grob im Nacken und hob sie hoch, aber noch auf Sicherheitsabstand von seinem Gesicht.
»Seit wann, zur Hölle, sind Katzen Rosa?!«
"Fynn, ich bin ja neu hier und so, aber sind die Tiere hier irgendwie... anders? Weil... Rosa katzen sind doch echt... ich mein, was denken die sich hier eigentlich dabei, solch hässliche Viecher zu kreiren - wenn sie Tiere schon irgendwie Genmanipulieren müssen. Mein Gott...."
Liam überlegte weiter, wie man das wohl gemacht habe. Und an irgendetwas oder irgendjemanden erinnerte diese Fellfarbe Liam auch aber irgendwie...
"Naja, was solls, ich hasse Katzen. Von denen muss ich immer nießen." sagte Liam, gerade so laut, dass Feuerfresse es ebenfalls hören konnte. Dann holte Liam aus und warf die Katze so weit er konnte über den höchsten Müllberg, den er sah. Sein Wurf war mehr als vorzüglich, da er durch seine Dämonenkraft um ein vielfaches verstärkt wurde - das Vieh kam so schnell nicht wieder.
Bevor Fynn etwas sagen konnte, räusperte Liam sich und erklärte schnell: "Keine Sorge, ich hab gehört, das Katzen im Fallen gar nicht sterben können. Umso tiefer sie fallen, desto sicherer Landen sie auch ohne Schaden!", und setzte einen total unschuldigen Blick auf.

Auch Fynn bemerkte die Katze, er war zunächst ebenso verwundert wie Liam, denn auch er hatte so etwas noch nie gesehen.
Mit einem Grinsen beobachtete er, wie Liam die Katze hochhob und sie sich genau besah.
"Ich hab auch keine Ahnung ... naja, aber mal ehrlich, etwas anderes kann man von dem Ort hier doch eigentlich kaum erwarten, die Wissenschaftler denken bestimmt, es ist witzig. Gut ... es ist es nicht wirklich, aber egal."
›Scheiß Wissenschaftler... auf was für Ideen die nur immer kommen ... schlimm sowas.‹
Gerade als Fynn sah, wie Liam die Katze mit großer Kraft von sich wegstieß, fiel ihm etwas ein. Aber natürlich ... er hatte so etwas schon mal gesehen. Nun gut, es war keine rosa Katze gewesen, aber er meinte sich zu erinnern, dass einige der Insassen hier die Fähigkeit hatten, sich in bestimmte Tiere zu verwandeln. Ja, genau das musste es sein, und die Haar- bzw... Fellfarbe erinnerte ihn stark an dieses komische Mädchen von eben.
Lachend, und zugleich empört sah er Liam an.
"Du, ich glaube ... die Katze, du du da gerade weggeworfen hast ... das war das Mädchen von vorhin."
Interessiert musterte er ihn und wartete auf seine Reaktion.

>>Hässlich?<< Jael hatte den dringenden Wunsch Liam eine zu kleben. Das würde aber wohl nicht so gut kommen. Statt dessen starrte sie ihn eindringlich an bis ihr ein bekannter Geruch in die Katzennase stieg. >>der riecht ja nach Luzifer...<< sie legte den Kopf schief und maunzte. "miiiiauu" >>verständlich das Lu ihn angegraben hat.... der is aber auch süß... unverschämt, aber süß.<< Da holte Liam aber auch schon mit ihr aus. >>warte, was?<< "MIAAAUU!" sie wehrte sich, aber es war zu spät. Sie flog im Hohen bogen über den Schrottplatz. >>auf den Pfoten landen, ja?<< nachdenklich legte sie sich eine Pfote an das Katzenkinn und überlegte. >>So wird das nichts... aber ich muss ihn nach lu fragen...<< also verwandelte sie sich in einen schwarzen raben und flatterte zurück zu den Jungen. Diesmal blieb sie aber in der Luft und verfolgte sie lieber nur. Jedenfalls hatte sie das so geplant. Als aber ein anderer Rabe auf sie zu geflogen kam und direkt auf sie zuhielt bekam sie leichte panik, verwandelte sich zurück und rauschte zu Boden. Sie rollte sich ab und sah zum Himmel, aber der Rabe verfolgte sie weiter. "ich hasse Vögel!" murrte sie und rannte, leicht panisch zu Liam und Fynn. Sie versteckte sich hinter den Beiden, aber der Rabe folgte ihr weiter und begann auf ihrem kopf rumzuhacken. "Au! Du dummes Federvieh, geh weg!" sie sah zu den Jungen. "Helft mir! bitte!" verzweifelt versuchte sie das Federvieh von ihrem Kopf zu bekommen, das jetzt anfing an ihren Katzenohren zu zerren, die noch von der Verwandlung übrig waren. "AUA!"

Er überlegte während er sich schon wieder auf dem Weg zurück zur Unterkunft machte.
"Die von eben? Die ein wenig wie... Lu war? Hmmh... die Haar - beziehungsweise Fellfarbe würde schon stimmen..." Liam versuchte sich vorzustellen, wie die etwas gestöhrte, vielleicht auch unterbelichtete von eben.... »Als ob...«
Allerdings war er etwas verdutzt, als genau dieses komische Mädchen von eben sich vor seinen Augen von einem schwarzen Raben, der eben noch über ihnen kreiste, und von einem anderen attackiert wurde, zu ihr selbst zurückverwandelte und um Hilfe bettelte. Gleichzeitig hatte sie aber auch noch die Katzenohren.
"Hey, F...e...ynn, ich glaube, du hattest recht." murmelte er zu seinem neuen Kumpanen. »Oh gott, was wird das denn?«
"Ich würde sagen, wir tun am besten so als sei sie nicht da, und laufen weg, okay?", flüsterte er zu Feuerfresse, sodass nur er es hören konnte.
"Ich hab nämlich Hunger und... wie schon erwähnt. Keinen bock auf noch mehr psyschich gestörte... Wesen."
Er hoffte wirklich, dass er sie nochmal so schnell loswerden könnte wie zuvor, weil er wirklich Hunger hatte.
Er wollte Fynn wieder am Ärmel packen, um ihn mit sich zu ziehen, überlegte es sich dann aber doch noch anders. Mal schauen wie Feuerfresse auf Jael reagieren würde..

So langsam wurde Fynn ungeduldig. Was wollte dieses komische Mädchen von ihnen?
›Alter ... kann die nicht mal abhaun oder so? Hat die nichts anderes zu tun?‹
Aber er wollte sich fürs Erste nichts anmerken lassen, also ging er langsam auf Jael zu und sah sie mit einem freundlichen, dennoch leicht spöttischen, Lächeln an.
"Okay... hör mir zu, Jael. Wir würden wirklich gerne mit dir zusammen ... abhängen ... -"
Kurz sah er zu Liam.
"Stimmt doch, oder?
Also ... da gibt es aber leider ein kleines Problem. Undzwar haben wir noch andere Sachen zu tun und müssen jetzt leeeider wieder gehen. Und gegen dein ... Vogelproblem können wir auch nichts tun. Also ... tschüss, nett dich kennegelernt zu haben. "
Er wandte sich wieder von ihr ab und verdrehte leicht die Augen.
›Das müsste funktioniert haben. - Hoff ich mal.‹
Er ging dicht an Liam vorbei und flüsterte:
"Loos, und jetzt nichts wie weg .."
Er ging in hastigen, großen Schritten, er wollte nur noch weg von dieser Jael, obwohl ... sie auf irgendeine Weise lustig schien, und ihre ... Verrücktheit machte sie nur sympathisch.
›Naja ... zumindest ein wenig.‹
Er bahnte sich den Weg durch die Gassen von Glass City.

"ah..." Jael sah die beiden nur aus dem Augenwinkel verschwinden. "Ihr... " sie griff nach dem Vogel und drückte ihn auf den Boden. Ihre Katzen Ohren hingen etwas enttäuscht runter, dann knurrte sie. "na wartet!" grummelnd richtete sie sich mitsamt Vogel auf. "WENN LU EUCH FINDET TRITT ER EUCH IN DEN ARSCH!" rief sie ihnen fast schon grinsend nach während sie auf dem Federvieh wie auf einem Antistressball herum drückte. Dann sah sie das verzweifelt krächtzende Tier an. "Na los verdrück dich." murrte sie, lies ihn los und der Rabe hüpfte von ihr weg. "Na super... keine ahnung wo ich bin, wo ich hin muss... boa..." murrte sie und ging ein stück. Der Rabe hüpfte ihr hinterher. "Hm?" sie drehte sich um. "Willst du mich verarschen?" sie ging rückwärts weiter und der Rabe folgte. "Okay... naja komm." sie streckte ihm einen arm entgegen. Er flatterte auf ihren Arm. "Okay wie heist du?" der Rabe krächzte. "Also.... Gertrude? ernshaft?" Der rabe krächtzte empört. "Ist ja gut. Kain, ja? Ich bin Jael." sie grinste. "Also wo gehen wir jetzt hin? "´sie sah sich um und drehte sich um sich selbst. "Oh mann... von wo kam ich?" sie kratzte sich am Kopf und lief in irgend eine Richtung

tbc: folgt

Erstaunlicherweise hatte die ganze Fremder Lu Geschichte doch etwas ziemlich Interessantes. Denn so wie Jael es erzählte, konnte an der ganzen Sache nichts stimmen. Es war einfach unmöglich das zwei Zwillinge komplett verschiedene Rassen waren. Es gab immer eine dominante und ein rezessive Rasse. Selbst wenn beide dominant waren, würde ein Gen nachgeben oder es entstanden Hyrbriden. Allerdings schien Jael kein bisschen von den Drachenblut in sich zu tragen, wie man bei dem Kampf gemerkt hatte. Und auch schien dieser …Lu nichts wirklich mit Wandlern am Hut zu haben, wenn man ihren Worten glauben schenken konnte. Entweder war das alles ein riesiger Genfehler der so selten auftrat, wie das Zwillinge von weiß und schwarz, ebenfalls weiß und schwarz wurden. Und zwar rein. Andererseits gab es noch eine zweite Möglichkeit die um einiges wahrscheinlicher war. Lu und Jael waren künstlich gezeugte Zwillinge, aus getesteten Samen mit dominanten oder rezessiven Gen. Angenommen also der Vater war der Drache. Dann wurde ein dominantes Spermium von ihm in die Eizelle gegeben, gleichzeitig aber auch ein rezessives, Jael. Oder ein ganz normabweichende Variante. Sie waren halb Zwillinge und hatten beide einen anderen Spender. Das machte die ganze Geschichte natürlich um einiges interessanter. Vielleicht wenn er eine DNA-probe von beiden nehmen könnte. Es musste ja nicht auffällig passieren… Er würde sich einfach ein loses Haar von Jael schnappen und diesen Lu ausfindig machen und dann hieß es basteln im Labor der Schule. Ein spaß.

Tief in seinen Gedanken versunken, schwieg er nur auf ihre Beschreibung auf Lu und malte sich die verschiedenen Möglichkeiten aus, die zu solch absonderlichen Zwillingen führen könnten. Erst im Laden direkt gewann er bald seine Fassung wieder. Seine Begleitung schien Supermärkte nicht sonderlich zu mögen, wie er an ihrem abfälligen Schnauben unklar hören konnte. Selbst ihr leises Murmeln von cool schien einen Hauch von Sarkasmus in sich zu tragen, doch da müsste sie jetzt wohl oder übel durch. Wenn sie solche Orte dermaßen störten, hatte er auch kein Problem damit das sie draußen wartete. Aber stattdessen hatte Jael wohl anderes vor. Sie holte eine riesige, und das war noch untertrieben, pralle Colaflasche hervor und legte sie auf das Band. Für einige Sekunden hob Alex kurz eine Braue. Er war nicht besonders der Fan von süßen Getränken, aber jedem das seine. Wenn sie ein Riesenteil mit sich herumschleppen wollte, war das gänzlich ihre Sache. Innerlich seufzend wanderte Alex nach draußen, atmete tief durch und nestelte erneut seine Packung aus der Tasche hervor. Seine Hände zitterten etwas. Sobald er sich von Jael verabschiedet hatte, sollte dringest jagen. Natürlich hätte er das auch jetzt gekonnt… aber er wollte irgendwie nicht, das sein neugewonnenes Spielzeug gleich zu Anfang ihrer Bekanntschaft solche Fassetten sehen sollte. Nunja, zwar hatte er ihr schon den Arm abgetrennt aber was sollte man sagen. Shit happens?

Unwillkürlich musste er über diesen Gedanken grinsen. Doch bevor er sich weiter darüber belustigen konnte, was für unpassende Gedankengänge er doch hatte, erklang schon wieder das helle Glockenspiel von Stimme. Jael. Überrascht wanderten die glühenden Augen zu ihr nach unten, verkniffen sich leicht um gegen das Licht anzuhalten. Ihre Hand wühlte in der Einkaufstüte mit der Cola Flasche herum, zog irgendeinen dunklen, drahtigen kleinen Gegendstand hervor. Eine Sonnenbrille? Noch immer etwas perplex nahm Alex sie entgegen musterte sie etwas argwöhnisch. Sonnenbrillen wurden von vielen seiner Art benutzt ebenso wie seidene Augenbinden, doch er hatte bisher immer die Kapuzenvariante bevorzugt. Er wusste ja nicht einmal, ob er solche Brillen tragen konnte, ohne gleich wie ein Idiot auszusehen. Aber nun gut… Er wollte ja auch nicht das Jael gleich beleidigt von dannen zog. „Danke.“ Murmelte er leise und setzte die Sonnenbrille auf, zog sich endlich wieder eine Zigarette hervor und klemmte sie zwischen seinen Lippen ein, während er das Feuer herausholte und sie entzündete. Mit dem ersten tiefen Zug, kehrte wieder etwas Ruhe in seinen Körper ein. Der Drang zum Jagen jedoch, blieb. Zögerlich setzte er sich wieder in Bewegung, suchte sich seinen Weg zum Schrottplatz von Glass City. Schon bald ragte er vor den beiden auf.

Groß bedrohlich und eingezäunt, mit Metallplatten so Dornenartig in den Himmel ragend wie Speere. Ein Ort zum Verlieben, grinste er verträumt. Zugegeben der Gestank war abscheulich, dennoch… es war ein wundervoller Ort. Auch die Sonne die mit ganzer Kraft vom hellblauen Himmel herabschien, konnte ihm nichts mehr anhaben. Das dunkle Glas seiner Brille, schützte ihn fast so gut wie seine Kapuze. Gezielt steuerte er nun über den Schrottplatz, während seine Augen forschend über den Platz wanderten. In der Ferne auf dem Schrottplatz erspäht er etwas… wie ein kleiner Stand. Eine Hütte oder sowas, zusammengekleistert aus ein paar alten Brettern. Noch mit etwas misstrauen warf er den letzten Kippenstummel zu Boden, drückte ihn mit dem Schuh auf und ging auf den Stand zu. Ein übelriechender Mann mit strohblonden, strähnigen Haar saß dort, polierte irgendeine Glasscheibe. Seine Augen waren stechend blau und eigentlich hätte er sogar gut aussehen können… Wäre dort nicht so viel Dreck in seinem jungen Gesicht.

„Was… machen sie hier?“ Die Stimme war Alex war ruhig und beherrscht, das Misstrauen war ihm kaum anzumerken. „Handys verkaufen was denn sonst?“ Die Stimme des Mannes war kratzig, aber ansonsten wohlklingend. Eine Zigarette war in seinem Mund und wackelte mit jedem Wort auf und ab, sodass Asche auf das Glas fiel. Sofort umschmeichelte ein Lächeln die Züge des Prototypen während er sich leicht vorbeugte. „Auch Einzelteile?“ Etwas verblüfft sah der Straßenköter, wie Alex ihn reizenderweise in Gedanken getauft hatte auf, musterte Alex ehe er schweigend nickte, was das Grinsen in dem Gesicht des Prots nur noch verbreiterte. Geschickt suchte er sich aus einer Auswahl von Gegenständen die zusammen, die für ihn nützlich waren und legte dann das Geld auf den Tisch. Ganze 60 Flame$ musste er dafür hinblättern. Aber das wars wert. Noch während Jael wohl ihren Rundgang auf dem Schrottplatz machte, oder sich ein Handy kaufte, erhaschte Alex den Blick auf einen weiteren Köter. Einen Jungen, nicht allzu alt, der hinter dem nächsten Müllberg verschwand.

Still wie ein Schatten folgte Mercer ihm, betrachtete das junge Geschöpf. Er mochte vielleicht um die 17 sein. Das Haar war dunkles rotbraun und auch die Augen glühten hell in rot. Eine Glasbrille bedeckte sein Gesicht und generell war er ziemlich guttaussehend. Das Herz jedoch hatte keinen Puls. Der Junge vor ihm war schon tot ~ ein Vampir. Unbemerkt trat Alex an ihn heran, zückte das kleine Messer ehe er hervorschnellte und einem Zug die Kehle durchtrennte. Nicht einmal ein Röcheln entglitt seinem Opfer als rot umgleißend eingehüllte wurde und schließlich in Alex Körper gezogen wurde. Zufrieden lächelnd, strich der Prototype sich durchs rote Haar, ehe er die Brille zurecht rückte. Moment, rotes Haar?! Er hasste es. Er hasste es so sehr. Seine einzige Fähigkeit, die er noch nicht kontrollieren konnte… war die Verwandlung. Jedes Mal aufs Neue passierte es ihm, das er sich ins letzte Opfer verwandelte. Manchmal für Stunden, manchmal für Minuten. Etwas gehetzt sah Alex sich um, und ging zum Stand zurück, wo er Jael entdeckte. Ohne zu zögern trat er auf sie zu, packte ihren Arm und schleppte sie hinter sich her. „Jael?! Ich bins Alex. Wir sollten verschwinden!“ Knurrte er leise, während er einen Blick zu dem Straßenköter von Handyverkäufer warf, der den Beiden nur verwirrt hinterherstarrte. Doch er schien den Rothaarigen nicht weiter zu kennen, den sofort wandte er sich wieder seinem Glas zu.

[ - 60 Flame$ ~ Handykaufeinzelteile ]

Jael sah zu wie er sich die Sonnenbrille aufsetzte und begann begeistert zu grinsen. Den Kommentar verkniff sie sich einfach, Er sah einfach nur… toll aus mit Sonnenbrille. Am liebsten hätte sie los gequietscht und wäre ihm um den Hals gefallen, aber sie rief sich zur vernunft. 1. War das alles andere als ihre Art, sie wusste eh nicht warum sie so gut drauf war, so nett war sie sonst auch nicht. 2. … Mal ehrlich, wer weiß wie er reagiert hätte. Also lief sie einfach nur grinsend neben ihm her und summte leise vor sich hin. >Ich HASSE gute Laune~<
Sie kamen am Schrottplatz an und sie sah sich sofort um. Hier gab es garantiert wahnsinnig viele nützliche, interessante Sachen… Den seltsamen Kerl mit dem Alex ins Gespräch kam ignorierte sie bereits völlig, so sehr war sie damit beschäftigt sich eine leichte orientierung zu verschaffen. Während er sprach, machte sie sich auf, nach der suche… wonach? Ganz genau wusste sie es auch nicht. Nach einem alten Analysegerät vielleicht, aber hatte die schule nicht sogar ein Labor? Sie hätte vielleicht doch besser zuhören sollen als der Dickliche Polizist sie hier abgeliefert hatte. Nachdenklich stand sie auf einem der Müllberge und sah sich um. Der Wind bließ ihr den Gestank entgegen, und dennoch genoss sie das leichte Kribbeln auf der Haut. Sie machte noch einen Schritt als sie etwas entdeckte. „Was zum…“ mit schnellen Schritten und einem Kleinen Sprung kletterte sie den Berg hinab und Griff nach etwas schwarzem sie musste etwas ziehen doch dann hatte sie das längliche Schwarze etwas hervorgezogen. Es war ein asiatisches Schwert, ein Katana. Nein. Nicht irgendein Katana, IHR Katana. „Oh, mein Liebling ich hab dich wieder!“ sie herzte das Schwert, hielt es dann aber von sich weg. „Uhh, du stinkst. Ich muss dich waschen…“ sie sah auf den Griff. „Und neu binden…“ Sie zog die Kinge aus der Scheide. Im Sonnenlicht funkelte sie leicht schwarz. „Aber du bist noch ganz.“ Sie griff nach ihrer einkaufstüte und lief zurück zu de Stand. Alex war fort. „Schade… aber heim find ich allein…“ murmelte sie etwas geknickt und sah dann zu dem Mann hinüber. „Haben sie auch Klapphandys?“ „Natürlich.“ Er holte eines Hervor. „Super. Und ich brauch noch eines von den neueren da für meinen Bruder.“ Sie lächelte und bekam von dem Mann ein kleines Silbernes Klapphandy und eines dieser Touchhandys. Jael konnte mit den dingern ja nichts anfangen. Sie fand sie unpraktisch. „Danke.“ Sie grinste, packte sie ein und gab dem Mann sein Geld. Da wurde sie von jemandem ergriffen. „äh…“ verwirrt sah sie in das Gesicht des Rothaarigen, die Brille erkannte sie ja. … es dauerte einen Moment bis ihr Hirn schaltete. Klar, er hatte diese Gruselige `Ich löse Dinge auf` fähigkeit, vielleicht hatte es etwas damit zu tun? Immer noch leicht verdattert lief sie hinter ihm her. „Das… musst du mir mal erklären… wenn mein Hirn nicht unterversorgt ist.“ Murmelte sie und sah dann aber wieder grinsend auf ihr Schwert. Sie war überglücklich es wieder gefunden zu haben.
Dann sah sie denoch zu Alex. "Also in normal gefällst du mir besser." murmelte sie.

[ - 120 Flame$ ~ Handykauf ]


TBC : Die Schule // Außerhalb // Weg A // Zu den Unterkünften

„Now…. I’m finally here. What have i won?“ Trägheit zog sich durch seinen zierlichen Körper, während er sich gegen die Laterne, dessen flackerndes Licht bedrohlich schwankende Schatten über den Jungen warf. Ein Zittern der Glieder, ein Keuchen in die lauwarme Mittagsluf. Bebend öffnete er die Lider wieder, blinzelte einen Moment in die gleißende Helligkeit der Sonne. „Where are you my dear?“ Fast schon sehnsüchtig wanderten die türkis-blauen Augen in den Himmel nach oben und betrachteten die Wolken und wie sie an der Kuppel vorrüberzogen. „On no ist dead…Oh no what’s this? “ Ein leichtes Lächeln spielte sich auf seinen Zügen ab, während sich seine Lider wieder etwas senkten. „Not a single Sound reaches my ears….“ Er wusste nicht einmal wieso er dieses Lied sang. Warum er diese Worte immer und immer wieder wiederholte. Gelassen tippten seine Fingernägel an das harte Metall der Laterne hinter sich. Eigentlich wartete er hier nur und das noch nicht einmal lang. Menschen zogen an ihm vorbei, würdigten ihn nur eines kurzen Blickes und verdrehten die Augen. Es machte ihm nichts, er war es gewohnt. „Maybe is this Vacuum…“ Summte er leise weiter vor sich hin, während etwas senkte und mit der Fußspitze Kreise in den Dreck zog. Wollte dieser Typ nicht schon lange hier sein? Mittags am Eingang zum Schrottplatz hatte er gesagt. Mit dieser merkwürdigen Darth Vader Stimme, die wahrlich jeden einen Schauer über den Rücken gejagt hätte. Zu Jadens Füßen stand ein türkis-schwarzer Rucksack, vollgepackt mit seinen Anziehsachen, generellen Zeugs. Eine elektrische Geige war an ihn geschnallt und ihre metallene Hülle glänzte im sich brechenden Sonnenlicht.

„Nette Showeinlage. Bist du Jaden?“ Da war sie wieder. Diese tiefe, dunkle Stimme die wohl in den Alpträumen kleiner Kinder erscheinen konnte. Nur zögerlich hob er seinen Kopf, während das schneeweiße Haar sich verspielt um seine Gesichtszüge kringelte. Der Mann vor ihm war kein Mann. Es war eine Wand. 205 Zentimeter groß und härter als Stein. Sein Gesicht war kantig und harsch, eine einzelne Schweißerle lief an seiner pulsierenden Schläfe herab und wurde einem Taschentuch weggetupft. Ein schwarzer Mantel und dazu ein passender schwarzer Hut mit kurzer Krempe. Es fehlte nur noch der Schnee und er könnte mit diesem grimmigen Gesicht eine Kopie Ebenezer Scrooge sein. „I stick my Head into…“ Er spürte den beißenden, kaltherzigen Blick mit der Grimmigkeit eines Grizzlys den man den Fisch geklaut hatte und das selbst hinter dieser dickglasigen Sonnenbrille. Die langen, riesigen Hände des Mannes verkrampften sich kurz, Adern traten hervor. „Sind sie Jaden???“ Erneut kochte die bebende, tiefe Stimme. „Fliegen nennen mich Fisheye.“ Antwortete der weißhaarige Junge gelassen, während ein fast schon unschuldiges Grinsen in seinem Gesicht stand. Mit einem tiefen Seufzen bedeutete der Mann mit einer flüchtigen Handbewegung dem Jungen das er folgen sollte. Im selben Moment drehte er sich schon um. Irgendwie hatte der Mann etwas, das Jaden an seinen Stiefvater erinnerte. Als er kleiner war hatte er Jonathan auch immer für einen Riesen gehalten. Wie er dort saß starr blickend in eine Zeitung, während er mit Beinüberschlagen in einen Ohrensessel lehnte und nur ab und an den weißhaarigen Jungen, der vor ihm auf den warmen Teppich sass, musterte. Das Feuer im Kamin hatte geknistert während es das Holz vor dem Jungen verschlang. Mit neugierig geweiteten Augen schloss der Weißhaarige mit dem Mann auf, betrachtete die kantigen Gesichtszüge. Seine Sonnenbrille ließ keinen Blick auf die wahren Augen des Riesen schließen. Also hatten sie ihn darauf vorbereitet… Zu schade.

Auch wenn leichte Frustration sich nun in seinem Körper auszubreiten schien wie eine minder gefährliche Seuche, verschränkte er die Hände hinter seinem Rücken, beugte sich etwas vor, während seine Füße abnormal große Schritte machten. Neugierig wanderten die blauen Augen über die riesigen Müllberge, vollgestopft mit Schrott und kleinen, funkelnden Schätzen. Ehrlich gesagt, war Jaden noch nicht oft hier gewesen. Er hatte sich eher in den Gassen von Glass City versteckt um dort zusammen mit anderen „GlassDomeAcademy-abrechern“ sich das Leben schön zu machen und wahrscheinlich hätte er damit weitergemacht, wenn er nicht dieses Schreiben seines Doc’s bekommen hätte. Seine Freunde waren nicht ganz so begeistert gewesen… aber was sollte man machen? Travis war sogar richtig ausgerastet. Er hatte getobt und gefaucht und mit seinen Klauen Risse in Hauswände gezogen, ehe er wie ein durchgeknallter Beserker durch die Straßen gesprungen war und schließlich gänzlich in der Nacht verschwand. Jaden konnte es immer wieder nur sagen: Vampire waren fucking crazy. Wo steckte der komische Kauz eigentlich? Eigentlich hatte Travis ihn hier noch verabschieden wollen und seine rote Mähne war ja eigentlich überall zu erkennen. Doch… es fehlte jede Spur.

Der Riese Scrooge war weiter durch den Müll geschritten und steuerte auf einen komisch gebauten Stand zu, mit einem blonden Mann, dessen mittlellanges Haar ihm strähnig ins Gesicht hing. Eine Zigarette wackelte fröhlich zwischen den Lippen hin und her, während der Junge angeekelt das Gesicht verzog. Er hatte früher mal geraucht aber das eigentlich nur um dazuzugehören. Gefallen hatte es ihm irgendwie noch nie. Scrooge steuerte auf den Mann direkt zu, ehe er den Kopf zu seinem kleineren Begleiter wandte mit einer kurzen Kopfbewegung auf den Standverkäufer deutete. „Kaufe dir eins. Das kostet nur 60 Flame$ die solltest du doch wohl haben. Du musst erreichbar für uns sein Jaden.“ Einige Herzschläge sah er den Mann nur verständnislos an. „Fish….Eye…“ Knurrte der Junge leise ehe er seine Portemonnaie hervor zog und das Geld hervorholte. Übrig… blieben vielleicht mal 2 Flame$. Eine mickriges Überbleibsel was Scrooge mit einem höhnischen Grinsen begleitete. „Hm… dann kannst vielleicht noch Kaugummi leisten.“ Säuselte er mit dieser abnormal tiefen Stimme, was Jaden mit einem liebreizenden Lächeln kaschierte. Sein schmaler, weißer Finger deutete auf ein türkis-grünes Handy, mit Touch. Vielleicht von 2014… Aber noch okay. „Du wirst sehen Jaden. Auf GDA wirst du viele Freunde finden. Du musst sie ja nicht einmal mögen. Sei nett zu ihnen, finde Sachen über sie heraus und schicke uns einen wöchentlichen Bericht, dann werden dir auch keine Besuche mehr abstatten. Außerdem sind dort viele weitere Kinder von Wissenschaftlern und nicht nur dreckiges Gesindel. Ich bin sicher du wirst schnell herausfinden, an wen du dich halten kannst. Hm? Vergiss nicht Jaden, du bist jetzt frei.“ Mit einem abfälligen Grinsen, klopfte der Riese dem Weißhaar kurz auf die Schulter, ehe er es sich zum Gehen wandte und fröhlich pfeifend vom Schrottplatz schlenderte. Frei... War er das in dieser Kuppel? Frei... ja er war dem Asylum raus. Doch konnte man es Freiheit nennen, ständig überwacht zu werden? War er das wirklich, frei? War er jetzt glücklich?

„Und wie komme ich zur Schule?!“ Der Riese antwortete nicht. „Karoffelfresse?! Schule???“ Aber der Riese hob nur die Hand zur Verabschiedung. Man konnte sein Grinsen über alle Meilen riechen. „Sieh mich gefälligst an, wenn ich dich beleidige!“ Bellte Jaden noch ein letztes Mal hinterher, ehe der Mann hinter dem Müll verschwand. Ein warmes kehliges Lachen entrann der Kehle des blonden Mannes, während er Jaden belustigt fixierte. Etwas ertappt lächelte der Fisch, etwas verschüchtert. „Öhm… sie wissen nicht zufällig wie ich zur GDA komme?“ Fast schon zaghaft drangen die Worte nun zwischen seinen Lippen hervor, während er das belustigte Gesicht des Straßenverkäufers fixierte. JJ du bist ein Clown. „Klar… einfach durch den zerstörten Stadtteil und du müsstest bald da sein. Immer geradeaus.“ Erleichterung breitete sich in dem Jungen aus und er musste sich beherrschen diesem Mann dort nicht um den Hals zu fallen. Verdammt… er war begeisterungsfähig. „Und sie haben nicht zufällig einen rothaarigen Jungen gesehen? Rote Augen.. trägt ne Brille und so?“ Überrascht weitete der blonde die Mann die Augen, strich sich durch die Bartstoppeln, während er Jaden etwas nachdenklich betrachtete. „Jetzt wo du es sagst… Ja. Er war vorhin hier. Mit einem Mädchen in einer Jacke. Ich glaube sie war einarmig und die Jacke war auch das einzige was sie trug. Ein hübsches Ding eigentlich, aber er hatte es eilig sie von hier fortzubringen.“ Verwirrt zog Jaden die Augenbrauen zusammen, lehnte die Stirn in Falten. Travis hatte keine Freundin, vor Allem keine Einarmige. Er konnte sich sowas bei besten Willen nicht vorstellen. Mit leichter Verwirrung hob noch einmal die Hand zum Abschied und drehte sich dann um, holte das Handy heraus um es einzurichten und schritt in Richtung des Ortes der zur Schule führte. Das durfte er echt keinem erzählen. Er wohnte seit 7 Jahren in Glass Dome und wusste nicht wo die schule ist.

[ 60 Flame$ - Handykauf ]

CF// Die Mädchen-Unterkünfte// Der Speisesaal



Ein bisschen außer Atem stolperte ich auf den riesigen Platz, der sich urplötzlich zwischen den Häuserschluchten aufgetan hatte. Noroelle hatte zuletzt ein strammes Tempo vorgegeben und ein Mal waren wir auch in die falsche Richtung gegangen - das hatte sie aber erst gemerkt, als wir an einem hübschen kleinen Platz mit einem Brunnen standen. Das Wasser sprudelte aus dem Mund einer wunderschön gearbeiteten Meerjungfrau-Statue und unwillkürlich hatte ich mich gefragt, ob es solche Wesen vielleicht auch gab. Jedenfalls hatte Nora da gemerkt, dass wir komplett falsch waren und wir waren wieder umgedreht. Es war auch kein Wunder, dass man sich in diesem Gassengewirr auskennen sollte, da brauchte man bestimmt länger als ein, zwei Jahre.

Der Schrottplatz sah fantastisch aus. Überall lagen Berge von Metall und altem Schrott. Die Sonne stand genau im Zenit und ließ alles um mich herum zum glitzern und strahlen bringen. Zwischen den Bergen mit ausgemustertem Material führten schmale Wege zu dem Platz, der wahrscheinlich genau in der Mitte der Anlage lag. Ein großes, abstrakt aussehendes Gebilde stand dort und an dessen Fuß stand, leicht zu übersehen, ein kleiner Stand aus Wellblech. Schnurstracks ging ich darauf zu und ließ Noroelle hinter mir, die wahrscheinlich erst einmal verschaufen musste.

Ich fragte mich plötzlich, was es hier wohl für Handys geben würde. Ich hatte in San Francisco ein geklautes iPhone besessen, aber ich wusste bei bestem Willen nicht, welche Seriennummer das hatte. Ich kannte ich auch überhaupt nicht aus mit dem Zeug. Hauptsache, meine Musik und ein paar Kontakte waren drauf.
Am Stand lief leise Dubstep-Musik, aber nichts, das ich kannte. Ein junger Mann mit schmutzig blonden Haaren lümmelte hinter der Theke auf einem Plastikstuhl und rauchte eine Zigarette. Als ich an den Tresen - der aus dem Teil einer Motorhaube zu bestehen schien - trat, sprang er auf und murmelte verärgert. "Was wollen denn heute alle? Da kommt ewig keiner vorbei und dann...."
Ich zog es vor, nur die Stirn zu runzeln und nicht darauf einzugehen. Anscheinend hatte der Typ nicht mitbekommen, dass heute Anreisetag war. Kein Wunder eigentlich, wenn er sich nicht von hier fortbewegte, was bei seiner äußeren Erscheinung gut sein konnte. Ich räusperte mich kurz. "Tja, ich hätte gern ein Handy. Muss nichts Besonderes sein...Was haben sie denn da?", fragte ich möglichst nett. Ich wollte dem Typen ja nicht noch mehr Gründe geben, böse vor sich hinzustarren und zu grummeln.
Lustlos kramte er jetzt in einer Kiste rum und legte vier verschiedene Handys vor mich auf den Tresen. Ein Klapphandy - vermutlich aus dem letzten Jahrhundert - und drei Touch-Handys. Eins davon schien nur aus einer Glassscheibe zu bestehen, was mich irgendwie wunderte. Was wohl passierte, wenn man es mal fallen ließ?
Ich brauchte nicht lange, um mich zu entscheiden. Das mittlere war als einziges nicht schwarz (oder durchsichtig) sondern hatte einen Farbverlauf von Blau zu Rot und außerdem hatte es abgerundete Ecken. Wahrscheinlich ein Samsung oder so. "Ich nehme das. Was macht das?" Der Mann murmelte: "60 Flame$." und nahm das Handy, um es in eine Schachtel zu legen, in der auch noch ein Aufladekabel und Kopfhörer lagen. Hoffentlich gab es hier irgendwo einen HotSpot oder allgemein Internet, ich brauchte nämlich dringend meine Musik. Ich fasste in meine Hosentasche und kramte ein bisschen Geld heraus. Die Währung hier war eine andere und der Umtauschkurs war auch seltsam gewesen. Ich hatte aber mein weniges Geld, das ich aus San Francisco mitgebracht, auf der Fähre tauschen können. Zum Glück, sonst hätte das noch lange gedauert mit der Musik und dem Handy.
"Danke", sagte ich noch freundlich und drehte mich schließlich vom Tresen weg. Der Typ hatte sich sowieso wieder in seinen Plastikstuhl gesetzt.
Noroelle stand mittlerweile hinter mir. "Brauchst du auch ein Handy? Oder hast du schon eins?", fragte ich sie. Ich steckte die Schachtel mit meinem in meinen kleinen Umhängebeutel. Ich würde mir das später mal anschauen.

[-60 Flame$]

CF// Die Mädchen-Unterkünfte// Der Speisesaal

Wir betraten den Schrottplatz und Wucht der Masse all des Mülls erschlug einen praktisch. Man konnte gar nicht anders, man musste nach oben schauen; der Schrott türmte sich aufeinander und ein Schrottberg war größer als der andere. Und dort, inmitten des Metalls und Mülls, war auch ein kleiner Laden. Naja...Laden konnte man es nicht wirklich nennen - einfach ein Tresen und Wellblech als Dach. Er wirkte winzig im Vergleich zu den Schrottbergen.

Lerina ging gleich darauf zu und kaufte sich das Handy. Ich stellte mich hinter sie und sah über ihre Schulter. Auf dem Tisch lagen vier Handys, zwei schwarze, ein buntes und ein durchsichtiges. Sie nahm sich das Farbige und bezahlte. Als sie sich zu mir umdrehte und mich fragte, ob ich auch eins kaufen wollte. Ich antwortete einfach mit einem Nicken und trat dem blonden Mann gegenüber. Er begrüßte mich: Ach, Noroelle, schon wieder hier? Was ist denn dieses Mal mit deinem Handy? "Eingefroren", antwortete ich kurz und lächelte matt. Er zog die Augenbrauen hoch und fragte nur: Wie schaffst du das nur? Jedesmal was anderes!
Naja...früher waren die Handys Knochen. Die konnte man 20mal gegen die Wand schlagen und nichts ist passiert, außer wenn man es ins Wasser getaucht hat, dann war es sofort kaputt. Aber jetzt.... - ich rollte mit den Augen - Wasserfeste Handys, aber wenn es einmal herunter fällt, ist es tot.

Nun fing er an zu lächeln. Ich glaub, da hab ich was für dich. Der blonde Mann drehte sich um und holte eine Kisten vom oberen Board eines Regals. Als er es auf dem Tresen abstellte, schaute ich rein. Viele Einzelteile lagen in der Kiste herum und unter ihnen war ein Handy. Er holte es heraus und legte auf dem Tisch. Es war normal groß, bloß ein bisschen breiter, es hatte eine Metallhülle und Glas als Display. Ich hob es hoch. Es war ein bisschen schwerer als mein altes Handy, das Metall war kühl und lag gut in der Hand. Ich stutzte, aber war auch gleichzeitig überrascht. Eine besondere Fertigung für dich, dann hab ich vielleicht mal meine Ruhe vor dir Er gluckste herum, wahrscheinlich sollte es ein Lachen sein.
Das kannst du auch 30mal gegen die Wand schlagen und nichts passiert. Und einfrieren kannst du es auch. Ich lächelte und freute mich: Schön! Wieviel willst du für die Sonderedition? Er zog die Schultern hoch und sagte: Der normale Preis halt. Ich hab ja bisher sehr gut an dir verdient Ich musste lachen und gab ihm das Geld. Dankeschön!, sagte ich und drehte mich wieder Lerina zu.

Diesmal gehen wir durch die zerstörte Stadt, da ist es nicht so kompliziert, sagte ich und ging los.

TBC // Die Stadt// Ausserhalb // Der zerstörte Stadtteil

[-60 Flame$]

Wie aus dem Nichts hört man es in ganz GlassDome erschallen. Das komplette Gefängnis hält inne, als Rauschen, wie aus tausend Lautsprechern widerwärtig kratzend in den Ohren schallt, nur um kurz darauf die sanfte Stimme einer Frau erklingen zu lassen. Doch fragt euch, ist die Stimme real? Ähnlich im Klang wie in den Bahnen, die ihr früher als normale Bewohner der Erde gefahren war, singt sie in euren Ohren, vermag euch trügerische Illusion eines früheren Lebens zurückzugeben. Sie ist real und ebenso ist das was sie euch verkünden mag.
„Unsere lieben Bewohner von Glassdome – Neue, wie auch schon Bekannte. Dies ist eine Durchsage. Es wird umgehend gebeten sich in seine, für sich zugeteilte Unterkunft zurückzuziehen. Wer sich in einer Stunde nicht an dem zugewiesen Ort befindet, wird eliminiert.
Dies gilt für ALLE Bewohner von GlassDome.
Ich wiederhole.
Dies ist eine Durchsage. Es wird umgehend gebeten sich in seine, für sich zugeteilte Unterkunft zurückzuziehen. Wer sich in einer Stunde nicht an dem zugewiesen Ort befindet, wird eliminiert.
Dies gilt für ALLE Bewohner von GlassDome.
Der Quarantänemodus wird ausgerufen. Bitte bleiben sie in ihren Unterkünften, für Essen wird gesorgt sein. All ihre Fragen werden bald geklärt sein. Verlassen sie unter keinen Umständen ihr Zimmer oder sie werden eliminiert. Nach der Stunde werden alle Unterkünfte automatisch abgeriegelt, ein und ausdringen wird dann unmöglich sein. Ich wiederhole, begeben sie sich schnellstmöglich in ihre Unterkunft – oder sie werden eliminiert.
Einen schönen Tag – Danke.“
Erneutes Rauschen beendet die Durchsage, eröffnet dafür jedoch Sirenen, welche den Beginn der Quarantäne ankündigen.