First Post

Wie ein Tier in seinem Käfig versuchte Gwyndolyn sich die Zeit damit zu vertreiben endlos im Kreis zu laufen. Ihr war furchtbar langweilig und Hunger hatte sie auch noch aber wahrscheinlich hatte sie diese harsche Behandlung verdient. Immerhin hatte sie vor ein paar Tagen den für sie zuständigen Forscher gefressen. Zu ihrer Verteidigung musste sie allerdings sagen, dass eben dieser Wissenschaftler erforschen wollte, wie lange sie ohne Nahrung auskommen würde. Der Dämon selbst hatte kein wirkliches Zeitgefühl, doch es hieß, dass sie ganze fünf Tage - fünf Tage! - nicht gefüttert worden war. Kein Wunder also, dass sie sich auf den Forscher gestürzt hatte, sobald dieser durch die Tür getreten war. Ihre Strafe war deshalb auch angeblich milde ausgefallen: Auf Stromschläge hatte man immerhin verzichtet, dafür hatte man sie seit drei Tagen hier unter Verschluss gehalten.
Es hieß, dass ein neuer Forscher für sie eingeteilt worden war und dieser war, so sehr es dem Dämon auch missfiel, ihre einzige Chance auf Freiheit, Unterhaltung und vor allen Dingen Nahrung. Sie zerbrach sich schon die ganze Zeit den Kopf darüber, wann er wohl endlich auftauchen würde und ob er ihr etwas nettes Mitbringen würde - so als Willkommensgeschenk? "Auf gute Mitarbeit", sozusagen.
Als ihre hervorragenden Ohren Schritte auf dem Flur hörten, fuhr sie augenblicklich zusammen. Sofort stoppte sie ihr sinnloses umherkreisen und setzte sich ganz brav und gehorsam in die Mitte des Raumes und wartete darauf, dass sich die Tür öffnete.

First Post - Plot 3

Nach einem ausreichenden Frühstück hatte Shay sich auf den Weg zum Institut gemacht. Die letzen Wochen hatte er darum gekämpft der neue Forscher für das Objekt Gwyndolin zu werden. Nach dem eben diese ihren ehmaligen Forscher schlicht weg aufgegessen hatte wurde nämlich ein neuer gesucht. Das einzig spektakuläre für Shay war also die Tatsache das er es schaffte ihr Forscher zu werden.
Während Shay,mit Brille auf der Nase, den Gang entlang ging studierte er die Akte von seinem neuen Forschungsobjekt. Anscheinend hatte ihr ehmaliger Forscher ausprobieren wollen wie lange Gwyn ohne Nahrung auskommen würde. Jaden seufzte. Kein Wunder das sie ihn gefressen hat. Man spielt nicht mit dem Feuer. Jedes Lebewesen braucht doch seine Nahrung.
Shay hatte ein Apfel in der anderen Hand, da er nicht genau wusste was Gwyn alles isst hatte er einfach ein Apfel für sie als Friedensangebot mitgenommen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger würde er nie im Leben so einen dummen Test machen. Zudem hatte er ehrlich gesagt keine Lust gehabt von irgendwem gefressen zu werden. Nun stand er also vor besagter Tür und öffnete sie vorsichtig. Langsam und mit einem Lächeln betrat er den Raum. Kurz schaute er noch mal in die Akte und dann zu Gwyndolyn. Die Beschreibung ihres Aussehns traf voll und ganz zu und Shay war sehr begeistert. Hallo Gwyndolyn mein Name ist James Louis Leo Shay Faiten aber die meisten nennen mich nur Shay oder Mr. Faiten. Ich bin ab heute für dich zuständig. Nun ging er ein paar Schritte näher an sie ran und legte den Apfel vor ihr hin ehe er wieder ein Schritt zurück ging. Ich bin nicht dein Feind und werde mit Sicherheit auch nicht testen wollen wie lange du ohne Nahrung auskommen wirst. Versprochen. Wenn du möchtest kann ich dir auch gerne wass über mich persönlich erzählen. Ganz wie es dir beliebt sagte Shay blieb aber trotz allem sehr vorsichtig.

Als die Schritte stoppten und die Tür sich tatsächlich zu öffnen begann, konnte Gwyndolyn ihre Aufregung kaum noch verbergen und so wedelte ihre Schwanzspitze aufgeregt hin und her. Sobald der Forscher eingetreten war streckte sie ihre Zunge ein wenig heraus, um den Duft von etwas Essbarem einfangen zu können und tatsächlich war da ein höchst interessantes Objekt in den Händen dieses Forschers. Natürlich blieb sie artig sitzen, sie wusste ganz genau, dass sie sich zu benehmen hatte, doch mittlerweile hatte sich ihr anfängliches Schwanzwedeln auch auf den Rest ihres Körpers ausgebreitet und so saß sie da, einer auf Beute lauernden Katze nicht ganz unähnlich.
Die vielen Namen die er hatte machten die Dämonin allerdings neugierig. Es war ihr nicht fremd, dass manche Menschen mehrere Namen trugen, weshalb auch immer sie das taten, doch gleich so eine Palette - das hatte sie noch nicht erlebt. Ihre Ohren zuckten vor Neugier und sie hätte ihn wahrscheinlich darauf angesprochen, doch auch sie war vorsichtig, denn sie konnte ihr Gegenüber noch schlecht einschätzen. Als er dann aber den Apfel vor ihr auf den Boden legte, konnte sich Gwyndolyn nicht mehr beherrschen. Sofort schnellte sie hoch, machte die zwei Schritte zum Objekt ihrer Begierde hin, neigte den Oberkörper darüber und öffnete ihr großes Maul, welches ansonsten von ihrem Fell bedeckt worden war und sich am unteren Ende ihres Halses und eben nicht bei ihrer Maske befand. Ihre breite Zunge schleckte den Apfel auf und schon war es in den Tiefen ihres Schlunds verschwunden. Als wäre das alles nur eine Wahnvorstellung Shays gewesen, verschwand ihr Maul erneut unter der dichten Haarpracht, der Dämon schien zufrieden, drehte sich einmal im Kreis und schlug mehrmals mit den Flügeln. Die Zelle war nicht unbedingt zu klein für Gwyn, doch störten sie die engen Bauten der Menschen ganz generell.
Das Gesicht zu ihm gewandt, entschied sich der Dämon nun selbst das Wort zu ergreifen. Sie war mit der Gabe gesegnet worden alle möglichen Geräusche und auch Stimmen zu imitieren, was sich als durchaus nützlich erwies, wenn man mit Menschen sprechen wollte. Eine "eigene" Stimme besaß sie eigentlich nicht und so wählte sie aus ihrem recht breiten Repertoire die schrille Stimme eines jungen Mädchens aus. "Wieso nicht "James"? Das ist doch dein erster Name? Wieso nennen sie dich also "Shay"? Wieso hast du überhaupt so viele Namen? Hast du übrigens noch etwas für mich? Ich bin wirklich hungrig, weißt du?" Gwyndolyn machte keinen Hehl aus ihrer Neugierde und näherte sich dem Fremden schwanzwedelnd. Sie streckte ihren Hals und näherte ihr Gesicht neugierig dem seinen. Sie tat dies, um sich mit ihrem Biosonar ein noch genaueres Bild von ihm machen zu können - immerhin war er ja jetzt für sie verantwortlich.

Als Shay Gwyn sah wedelte sie freudig mit ihrem Schweif. Mit herausgestreckter Zunge versuchte Gwyn nun Shays Geruch zu erforschen und Shay somit auch. Der blauhaarige lächelte freudig. Anscheinend hatte Gwyn keine Angst vor ihm und das freute ihn. Neugierg begutachtete Gwyndolyn den Apfel in Shays Hand und als sie eben diesen aufgegessen hatte wusste Shay das sie ihn so schnell nicht angreifen würde. Gespannt sah er dabei zu wie sich das Maul an ihrem Hals öffnete und eben so schnell wieder verschwand, als hötte er sich diesen nur eingebildet. Wahnsinn. staunte Shay.
Die Stimme mit welcher Gwyn antwortete ließ Shay zusammen zucken. Sie klang teilweise ziemlich unangenehm mit ihrer schrillen Mädchenstimme. Allerdings ging er nicht darauf ein und antwortete lieber auf ihre Fragen. Weiß nicht viele mochten den Namen Shay am meisten und dadurch hat sich das so eingebaut. Du kannst mich auch gern anders nennen. Nun meine Eltern fanden das irgendwie gut. Also James hieß damals schon mein Vater,Louis hieß mein Großvater und das Leo Shay wollte meine Mutter noch dazu beisteuern. Ist wohl üblich in wohlhabenden Familien oder so keine Ahnung. meinte Shay und kratzte sich grinsend am Hinterhopf.
Gwyn wollte also noch was zu essen haben. Ich könnte dir Apfelbonbons anbieten und ansonsten können wir nachher noch was für dich besorgen. sagte Shay lächelnd und holte die Apfelbonbons aus seiner Tasche und reichte diese Gwyn.
Ruhig stand Shay da als Gwyn sich seinem Gesicht näherte. Shay wusste das dies für sie wichtig war um sich ein besseres Bild von anderen machen zu können und so ließ er sie machen.

Gwyndolyn reagierte nicht auf das Staunen des Forschers, denn sie war es gewohnt, dass Menschen staunend, schreckhaft oder gar aggressiv auf sie reagierten. Sie interessierte sich weitaus mehr für das, was er zu sagen hatte. Sie hörte ihm also aufmerksam zu und wackelte dabei ein bisschen mit den Ohren. "Es ist seltsam, wie ihr euch immer nach einander benennt. Du bist doch gar nicht dein Vater und auch nicht dein Großvater." , gab sie zu bedenken, dann drehte sie sich erneut einmal um sich selbst. "Dann nenne ich dich Shay, das ist dein Name" , beschloss sie daraufhin. Ihr selbst war der ganze Zirkus über Namen ein wenig übertrieben, doch dem Forscher schien es ja gewissermaßen auch so zu ergehen.
Als dieser sie fragte, ob er ihr denn ein paar Apfelbonbons anbieten könne, ließ sie ihn kaum aussprechen. Gefräßig wie sie war schnellte ihre Zunge sofort vor, um das Angebot entgegen zu nehmen. Dabei ließ es sich natürlich nicht verhindern, dass sie auch gleich seine ganze Hand ableckte. Gwyn aber schluckte die - immer noch verpackten - Bonbons und schmatzte genüsslich. Der Dämonin ging es bei ihrer Nahrung in erster Linie um Qualität - also darum, Dinge zu essen, die sie noch nicht kennt. Die Apfelbonbons, die im Vergleich zu ihr winzig waren stillten ihren Hunger also mehr, als Shay sich das im Moment noch vorstellen konnte - wirklich satt konnte man sie aber ohnehin nicht kriegen.
"Du bist wie ich." , sagte sie schließlich fröhlich. "Du kannst deine Gestalt auch ändern." Erneut wackelte sie aufgeregt mit den Ohren - woher sie das wusste? Sie hatte eine ganze Menge winziger Hautschuppen und kleinste Schweißrückstände von seiner Hand abgeleckt, mehr als genug, um seine DNA zu analysieren.

Shay grinste als Gwyn festellte das Shay eben nicht sein Vater und Großvater war. Da hast du wohl recht, aber wer weiß was die sich dabei gedacht haben. Ich hab nie nachgefragt. Shay kartzte sich am Hinterkopf und fuhr sich dann durch seine dunklen blauen Haaren. Sie hatte also beschlossen in Shay zu nennen. Fröhlich lächelte der Lehrer sie an und sah noch mal kurz in ihre Akte. Gwyn war erst drei Jahre alt. Irrtiert sah Shay sie an. Für drei Jahre war sie der Sprache sehr gut bedient. Shay laß weiter. Sie war also eine Art Dämon.
Belustigt sah er zu wie Gwyn die Tüte in einem mal verschlang und dabei seine Hand ableckte. Kurz zuckte Shay zusammen weil er damit nicht gerechnet hatte aber ließ sich davon nicht beirren.
Wie du? Also deiner Akte kann ich entnehmen das du ein Sphinx-Dämon bist. Ich hingegen bin ein einfacher Gestaltwandler. Ich glaube da gibt es einige Unterschiede zwischen unseren Rassen. Allerdings weiß ich auch das du Gestalten beziehungswese Menschen nur imitieren kannst wenn du sie verschlingst. Ich hoffe das machst du mit mir nicht. grinste er. Jedenfalls würde ich gerne mal wissen wie groß deine Flügel sind. Magst du mir das nachher draußen zeigen? Also nur wenn du möchtest. Ich kann mich dann auch in etwas verwandeln was du möchtest. lächelte Shay.
Langsam ging er um sie rum und betrachtete ihren ganzen Körper. Ich muss sagen deine Größe und deine Statur sind sehr beeindruckend. Du hast sicher eine menge Kraft oder? fragte er sie. Ein kurzer abschließender Blick in ihre Akte ließ ihn sehen das sie ihren Kopf um 360°C drehen konnte. Oh wow das ist wirklich beeindruckend. Das möcht ich auch können. Hm die Veranstaltung in der Schule hat schon begonnen. Shay sah sie wieder an. Möchtest du nachher mit mir in die Aula gehen. Dort werden alle Schüler von den Lehrern begrüßt. fragend sah er sie an.

"Na, wenn du nicht so bist wie ich.." Ihr Gesicht begann sich zu verformen, es war ganz seltsam anzusehen, denn das Material ihrer Maske schien weich wie Knete zu werden und als die unsichtbaren Hände damit fertig waren die Masse zu modellieren, blickte Shay in ein perfektes Abbild seiner selbst. "..dann bin ich vielleicht wie du?" Auch ihre Stimme hatte sich in der kurzen Zeit verändert, sie hatte nämlich passend zu seinem Aussehen auch seine Stimme kopiert. Sie legte sich mit dem Oberkörper auf dem Boden, während ihr Hinterteil noch oben blieb und sah wie ein verspielter Welpe zu dem Forscher hoch. "Du liegst falsch; ich kann alles imitieren was ich höre und sehe - wenn ich dich aber verspeisen würde, könnte ich mir auch deine Erinnerung und dein Wissen zu eigen machen." Auch ihr Shay-Gesicht grinste, fast schon ein bisschen herablassend. Sie war vielleicht jung und sie war definitiv eine Gefangene aber unterschätzen sollte man sie auf keinen Fall.
Der neue Forscher gefiel ihr immer mehr und mehr, denn er schien auf einer geben-und-nehmen Basis mit ihr arbeiten zu wollen und damit ließ es sich gut leben. Es war also nicht verwunderlich, dass Gwyndolyn seinen Vorschlag annahm. "Okay, ich zeige dir meine Flügel und du verwandelst dich. Abgemacht." , zwar hatte sie sein Gesicht noch immer beibehalten doch wechselte sie wieder zu der schrillen Mädchenstimme von vorhin, da sie sich mit dieser wohler fühlte. Sie hüpfte aufgeregt auf und betrachtete neugierig, wie der Forscher sie von allen Seiten zu mustern begann. Als er ihr ein Kompliment machte, plusterste sie sich ein bisschen auf, um noch etwas größer und schöner zu wirken. "Ja.. ja, ich habe eine ganze Menge Kraft!" , brüstete sie sich sichtlich angetan und sie verstärkte sogar das Licht ihrer kleinen Sonne, welches zwischen ihren holzartigen Hörnern thronte, nur um ganz besonders schön auszusehen. "Gibt es in der Aula auch was zu essen für mich?" , fragte sie ihn, mit kindlichen, hoffnungsvollen Augen, die eigentlich seine eigenen waren.

Begeistert schaute Shay zu wie Gwyn ihr "Gesicht" die perfekte Abblidung seines eigenen bildete. Wirklich fantastisch. Sehr beeindruckend. Du kannst wirklich perfekt das Gesicht anderer imitieren was? Erzähl mir mehr von deinen Kräften. Ich möchte nicht immer zu in deine Akte schauen. meinte Shay und legte die Akte einfach auf den Boden, denn in diesem Raum gab es überhaupt nichts. Shay fühlte sich nicht wohl in der Zelle. Shay hörte ihr wieder aufmerksam zu. Ok verstehe. Meine Stimme imitierst du auch perfekt. Ich bin begeistert und denke wir werden eine gute Zeit zusammen haben. So lange wir uns nicht gegenseitig umbringen. meinte Shay grinsend mit einem ernsten Unterton. Da hast du wohl recht, aber wer weiß was die sich dabei gedacht haben. Ich hab nie nachgefragt.
Gwyn ging auf Shay Angebot ein und so lächelte Shay zufrieden. Gwyn schien nicht immer mit fester Hand "geführt" werden zu müssen und Shay hoffte das er so schnell nicht mit ihr in diese Zelle zurück müsse falls sie Mist bauen sollte.
Anscheinend schienen Gwyn die Kompliemente zugefallen, aber wem gefällt es schon nicht Komplimente zubekommen. Sie stimmte Shay zu das sie eine Menge Kraft hatte und er wusste genau das dass stimmte.
Nun jedoch brüstete sie sich mehr auf und ihre kleine Sonne leuchtete sogar noch stärker. Gefesselt sah er sich diese kleine Sonne nun genauer an. Weißt du woraus deine kleine Sonne da besteht? Ist sie der Ursprung deiner Kraft? fragend sah er sie an.
Auf ihre Frage hin das ob es Essen in der Aula gäbe musste Shay lachen. Nun die Schüler und Lehrer darfst du nicht Essen und wenn du dich ein Moment noch gedulden kannst geh ich nach dem wir bei der Aula waren mit dir in den Supermarkt und da kanst du dir dann was aussuchen ok? Aber lass die anderen Leben. sagte Shay leicht besorgt, aber mit einem Lächeln. Nun nahm der Lehrer seine Brille ab,verstaute diese im Etui und packte diese dann wieder in seine Tasche. Also dann lass uns gehen. Dieser Raum behagt mir nicht und ich möchte nicht länger als nötig hier bleiben. Shay ging zu Tür und hielt eben diese für Gwyn auf.

TBC - Die Aula

Als er sie nach ihren Kräften fragte, spitzte sie die Ohren. Er hatte also keine Lust in ihre Akte zu schauen? Gut, die Informationsverarbeitungsweise von Menschen war sicherlich langsamer und mühevoller als ihre eigene, doch konnte sie es dennoch nicht nachvollziehen. Wer würde sich schon eine Gelegenheit Wissen anzusammeln entgehen lassen? Nur ein Narr. Deswegen beschloss Gwyn auch den Forscher anzulügen. Zumal es sicher ganz nützlich wäre ihn über ihre wahren Kräfte im Unklaren zu lassen. "Ich kann mächtige Geister aus Licht und Schatten beschwören!", log sie ganz schamlos und wartete zuerst ab, wie er reagieren würde.
"Meine Sonne? Oh.. ich weiß nicht. Das würde mich ehrlich gesagt auch interessieren.." , antwortete sie diesmal ganz ehrlich. Vielleicht wüsste ein älteres, erfahreneres Exemplar ihrer Art Bescheid, doch die Existenz eines solchen war ihr nicht bekannt. Deswegen wusste Gwyn selbst nicht so recht, was die leuchtende Sphäre über ihrem Kopf zu bedeuten hatte. "Es ist aber auf jeden Fall mit mir verbunden." Sie nickte, um ihren Worten noch mehr Gewicht zu geben.
Der kleine Lachanfall, den sie durch ihre Frage nach dem Essen bei dem Forscher ausgelöst hatte, erschien ihr seltsam und so trat sie einen Schritt zurück. Sie verstand nicht wirklich was es da zu lachen gab. Sie nickte erneut. "Ich weiß, ich weiß.", beteuerte sie. Sie beobachtete wie Shay zur Tür ging und sie ihr aufhielt und durchaus fröhlich trabte die Dämonin aus dem Raum. Sie kannte den Weg und lief einem Hund ähnlich vor dem Forscher her, ohne je eine zu große Distanz aufzubauen.

Draußen angekommen warf sich Gwyndolyn sofort auf den Boden, um sich im Gras zu wälzen. Sie genoss es ganz offensichtlich wieder an der frischen Luft zu sein und als sie fertig war, stand sie auf und schüttelte sich kräftig. Danach blickte sie zu Shay und stellte sich auf die Hinterpfoten. Sie konnte das ganz gut und blieb recht sicher stehen. Wie er es gewollt hatte, breitete sie ihre mächtigen Schwingen vor ihm aus, die mit einer Spannweite von 4 Metern wirklich riesig waren. Sie schlug ein paar Mal mit den Flügeln, wirbelte eine Menge Staub auf und fegte Shay sogar fast von den Füßen, dann stellte sie sich wieder mit ihren vier Pfoten auf den Boden und faltete die Flügel wieder ein. "So, jetzt bist du mit verwandeln dran.

TBC : Schulgelände : Erdgeschoss : Aula