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»Plot 3 - Die Endzeit xx 3 Wochen nach der verhängnisvollen Nacht, ist wieder etwas Ruhe in Glassdome eingekehrt und das Institut will die Schüler an die Schule heranführen.
Uhrzeit: Später Nachmittag - Früher Abend (17-19 Uhr) Wetter: stark bewölkt, kaum sonnig (23-24°C) |
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| Thema: Re: Musik Raum E -101 Sa 28 Sep 2013, 01:22 | |
| <<< [ Mädchen-Unterkunft / Zimmer ] Für gewöhnlich hätte sie nun erleichtert durchgeatmet, immerhin waren die beengenden Wände doch hinter ihr gelassen. Aber die Tatsache dass ihre Freiheit nun von einer riesigen Glaskuppel beschränkt wurde dämpfte das Gefühl der Freiheit doch erheblich. Gewiss war es nur eine Frage der Zeit bis sie sich daran gewöhnt hatte, aber dennoch. Nachdem das einschnappen des Schlosses hinter ihr verkündete dass die Tür nun geschlossen war ging sie los. Es fehlte ihr die Musik am Ohr. Regelrecht gelangweilt wanderten ihre Augen über die Gebäude, blieben kurz an der Jungen-Unterkunft hängen ehe sie sich desinteressiert auf die Schule legten. Oder wohl eher erneut auf die Schule legten. Dieses Gebäude rief ebenfalls alles andere als Wohlwollen in Acelya hervor. Und wieder stellte sich in ihr die Frage wozu der ganze Dreck. Schule kostete Geld, Schule brauchte Lehrer, und auch die kosteten Geld. So behandelte man keine Gefangenen. Oder lag es einfach an Ace? Hatte sie wirklich ein so falsches Bild von Gefängnissen? Wenn ja mussten Häftlinge wohl kaum lange über eine Verurteilung trauern, insofern sie nicht zum Tode verurteilt waren. Eigentlich ja waren ihre Schritte ohne viel Elan, doch wurden sie gleich viel wacher bei dem Gedanken eine funktionsfähige Gitarre in die Finger zu bekommen. Wenn es eines gab was ihre Laune heben konnte dann das Spiel auf den Stahlsaiten. Sie stellte sich bereits vor wie sie wieder in ihre ganz eigene Welt abdriften würde. Wie sie sich gleich wieder heimisch fühlen könnte, einfach nur in der Nähe einer Gitarre. Dabei hatte sie sich noch nicht überlegt was sie denn spielen wollte, es war ja auch noch nicht sicher ob sie überhaupt einen Musikraum fand. Denn wenn es eines gab was sie hasste dann war es falsche Hoffnungen zu bekommen. Andererseits war es doch nicht so unwahrscheinlich ein solches Instrument hier zu finden oder? Glass Dome schien immerhin wirklich alles zu haben. Einwenig überrascht hob sie ihren Kopf als sie schneller als erwartet vor dem großen Schultor stand. Es hätte nicht mehr viele Schritte gebraucht und sie wäre direkt in diese zu groß geratene Tür hinein gelaufen. Wärend sie so an der Tür empor sah verengten sich ihre Augen. Die Abneigung gegen dieses Gebäude linderte sich auch nicht bei dem Gedanken an ein baldiges Spiel. Nun, welche Wahl hatte sie aber? Innerlich seufzend legte sie ihre Hand an den Griff und drückte das Tor auf. Sofort strömten ihr eine vielzahl von neuen und alten Gerüchen entgegen. Ähnlich einer richtigen Schule. Sogar Putzmittel lies sich herausfiltern. 'Sie geben sich ja regelrecht mühe...'Mit einem leichtet Kopfschütteln trat sie ein. Nun waren die Kameras an den Wänden und Ecken sichtbar. Nicht offensichtlich aber sie waren Sichtbar. Ace ignorierte diese. Ihre Augen waren nicht auf der Suche nach den Spielzeugen der Wissenschaftler, ihre Augen suchten nach einem Raum, nach ihrem Raum wenn man so wollte. Auch mit der Nase suchte sie hierbei mit. Immerhin hatten auch Instrumente einen ganz eigenen Duft. Dabei wurde auch deutlich dass vor kurzem jemand hier vobei gekommen sein musste. Dieser Jemand war auch noch hier, und ja es war ein männlicher Jemand, vielleicht waren es auch zwei. Woran lag es dass Acelya noch nichts von einer Frau oder auch einem Mädchen gesehen hatte? Es würde wohl regelrecht eine Wohltat werden mit irgendwann einmal Worte mit ihrem Geschlecht zu wechseln, solange sie nicht das Pech hatte und mit einer dieser Zimtzicken das Zimmer teilen zu müssen. Ein weiteres Seufzen bahnte sich seinen weg als sie nicht weit weg aufgebrachte Stimmen hören konnte. Schnell wurde auch klar von wem diese Stimmen kamen. Etwas weiter unten im Gang standen zwei Kerle die höchstwahrscheinlich wegen irgendeinem Schwachsinn bald die Köpfe einschlagen würden. Beim besten Willen, warum musste gerade sie immer an solche Genies geraten? Nunja, was auch immer die zwei dort hinten zu bereden hatten. Aceyla ging es nichts an, und sie interessierte es auch nicht. Welch ein Wunder. Auch wollte sie egeintlich gerade zu stur geradeaus schalten als ihr der Geruch in die Nase stieg. Der Geruch den nur sorgsam verarbeitetes Holz von Instrumenten ausstrahlte. Vergessen waren die Kerle, und ein positiv überraschtes Lächeln stahl sich wieder auf ihre Lippen. Durchaus neugierig sah sie durch das Fenster als die vor der richtigen Tür stand, hinein. Es waren wirklich mehr Instrumente vorhanden als erwartet. Auch Gitarren. Sogar E-Gitarren. Vielleicht würde ihr Aufenthalt hier doch nicht so schlimm. Fast schon erleichtert atmete sie aus wären die Tür vor ihr auch wirklich zu öffnen war, und trat ein. Achtlos lies sie diese Tür auch wieder hinter sich ins Schloss fallen. Hier war sie in ihrem Reich. Wenn die Instrumente jetzt auch wirklich noch funktionierten war ihr Tag doch keine absolute Katastrophe. So turgen sie ihre Beine zielstrebig zu dem kleinen aber feinen Gitarrenarsenal. Wirklich, besonders viele waren es nicht, aber mehr als genug für den Moment. Mit geübtem Auge langte Ace zu einer für sie passenden Westerngitarre. Eine feine Staubschicht hatte sich über das wertvolle Holz gelegt und bereitete ihr ein Stirnrunzeln. Aber was sollte sie denn auch großartig anderes erwarten? Kurzerhand zog sie sich einen Stuhl in die Mitte des Raumes und setzte sich mit überschlagenen Beinen darauf. In ihrer Hand fand sich ein Tuch wieder mit dem das Instrument sorgfältig vom Staub befreit wurde bis das Holz wieder glänzte. Dabei brauchte man nicht denken dass diese Arbeit langwierig war. Es hatte kaum 2 Minuten gedauert. Die wirkliche Arbeit sollte gerade erst beginnen. Denn ein leichtes Zupfen an den Saiten hatte offenbart wie verstimmt die Gitarre war. Sie musste seit Monaten ungespielt sein. Also begann sie die Saiten zu stimmen, ein Stimmgerät brauchte sie selbstverständlich nicht. Ihre Ohren waren durchaus geschult was das anging. Nach einigen Minuten war jedoch auch das geschafft. Endlich. Endlich konnte sie sich fallen lassen in ihre eigene Welt. Automatisch legten sich ihre Finger an den Gitarrenhals wärend die freien begannen die Seiten zu schlagen, zu zupfen, zu streicheln. Wie von einer Welle wurde sie von der berauschenden Musik der Gitarre erfasst. Genussvoll schloss Ace ihre Augen, überlies es einfach ihren Fingern das spiel fortzufahren. Ihre Gedanken wanderten Abermals zu Cyprian. Die Schule, ganz Glass Dome existierte nichtmehr. Nicht jetzt, nicht in diesem Moment, nicht solange sie Gitarre spielte. [ Unwohlsein wegen Glass Dome | in Gedanken | geht in Schule | sucht Musikraum | hört und entdeckt schließlich auch Liam und Lu | ignoriert die zwei und geht in den Musikraum | stimmt und spiel eine Westerngitarre ]*klick for music* |
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| Thema: Re: Musik Raum E -101 Mi 23 Okt 2013, 13:23 | |
| CF: Die Unterkünfte // Die Jungenunterkunft // 1.Etage // Zimmer 1-05 // Alex' und Loki's Zimmer Eine seichte Briese begrüßte Alex als er erneut aus dem Hause trat, ungewiss was die nächsten Stunden für ihn wohl bereithielten. Die Sonne stach mit unfassbarer Aggressivität in seine empfindlichen Augen, reizte sie bis ins Äußerste. Er hatte ernsthaft die Brille liegen gelassen. Das fiel ihm jetzt erst auf, wo die Sonne schon beinahe seine Netzhaut verätzte. Super Alex, von wegen klarer Kopf. Naja, er könnte sich damit entschuldigen, das er es einfach nicht gewohnt war Sonnenbrillen zu tragen und die Wahrscheinlichkeit das er Jael jetzt begegnete war verdammt gering. Wahrscheinlich schlief sie wohlig schlummernd in ihrem Bettchen. Mit einem leisen Knurren zog er die Kapuze seiner Jacke erneut über seinen Kopf, sichtlich erleichtert als ihr kühler Schatten wieder das markante Gesicht bedeckte. Unwillkürlich entrann ihm ein leises Seufzen, während sein Blick wieder auf den Kiesweg unter ihm fiel. Noch immer konnte er die Stimmen vernehmen des Weißhaarigen Typen und des Engelsmädchens. Doch eine weitere Präsenz hatte sich in der Nähe hinzugefügt. Alex jedoch richtete im Moment seine Aufmerksamkeit eher auf sich selbst. Das beständige Pochen seiner Schläfe, das Knirschen der Steine unter seinen Schuhsohlen. Er spürte erneut das Verlangen seines unersättliches Genes in ihm hochkochen, mit unsichtbaren Flammen am Inneren seines Körpers leckend. Mit einer ruckartigen Bewegung stieß er seinen Körper nach vorne, sprintete los. Nicht das er in Eile war… Aber er konnte es gebrauchen. Mit einem eleganten Sprung hefteten seine Finger an der Laterne, zogen ihn innerhalb weniger Sekunden auf das sich kurz biegende Metall, während er erneut absprang, sich auf einen starken Ast hangelte. Er spürte wie sich das kratzige, harte Holz in seine Handflächen grub und leichte Wunden hinterließ. Ungeachtet dessen schwang er sich weiter, um elegant auf der steinernen Mauer die einen Teil des Weges einsäumte, aufzukommen. Sein Tempo drosselte im Sekundentakt, während er seine Hände in die Taschen seiner Jacke wandern ließ. Die Sonne brach nur noch vereinzelt durch das dichte Blätterdach, warf tanzende Lichtreflektionen auf den Boden, so verzaubernd wie die Magie des Lichtes selbst. Zweifel säten sich in seinem Gehirn, mehrten sich mit jedem Herzschlag. Wie würde er reagieren, wenn er Jaden sah? Er hatte seinen kleinen Bruder seit mehr als 5 Jahren nicht mehr gesehen. Konnte er ihn einfach töten, wenn er ihn sah? Oder wollte er ihn zu eines seiner Kinder machen? Schnell verwarf er diesen Gedanken wieder. Es war einfach zu absurd. Ein Clown wie JJ es schon immer gewesen war, würde es niemals übers Herz bringen mehreren Leuten pro Monat das Leben zu nehmen, nur um selbst existieren zu können. Er hatte es ja schon immer gewusst. Sein Bruder war ein Weichei. Alles wofür sich immer interessiert hatte, war Musik und Kunst, Poesie und Philosophie. All der Kram mit dem du ein Mädchen schon von Weitem verjagen kannst. Und diese hässliche Visage. Im Grunde genommen wusste selbst Alex nicht woher sein aufkommender Hass für seinen Verwandten rühmte. Vielleicht war es der Tatsache zu verschulden, das Anna ihren JJ immer bevorzugt hatte. Oder er war damals eifersüchtig gewesen auf die mächtigen Fähigkeiten die schon im Kindesalter bei seinem kleinen Bruder stark ausgeprägt waren. Ja vielleicht war es so… Aber letztendlich war es egal. Denn alles was sich Alex von Jaden erhoffte, war dessen Tod. Er gehörte der Vergangenheit an, war eine Erinnerung aus einer längst vergangenen Zeit. Einer Zeit in der er noch nicht um seine Freiheit hatte bangen müssen und jeden Tag erneut Wissenschaftslakaien zerfleischte. Aber die heutige Zeit war, wenigstens in Mercers Augen, eine schöne Zeit. Ein Grinsen gepaart mit einem düsteren Blick zierte das unter Schatten verdeckte Gesicht, während er leichtfüßig wie eine Katze von der schmalen Mauer sprang. Das eindrucksvolle Schulgebäude war schon wieder in Sichtweite, ebenso wie der Hof der davor säumte. Der Ort an dem er vorhin Acelya, Nao und auch Athos aufgesammelt hatte. Seit wann war er eigentlich so sozial? Achja… er hatte hier kaum Kontakte. Die spärlichen zwei Nummern, die in seinem Handy gespeichert waren konnte man auch nicht wirklich als die Leute bezeichnen, mit denen man mal rumhing. Wobei Jael wohl schon eher als Daniel. Wieso hatte er den Bastard eigentlich nochmal eingespeichert?! Ach egal… Ermattet stieß er sachte seinen Atem in die klare Luft, schloss für wenige Sekunden die ermüdeten Augenlider. Es war eigentlich absurd. Egal was unter dieser verfluchten Kuppel alles noch passieren vermochte. Noch immer sangen die Vögel, Insekten zirpten und Schüler lachten. Es war einziges riesiges Parasitennest, dessen Bewohner sich schöne Illusion versuchten vorzugaukeln. Vergeblich? Für einen kurzen Moment strich seine Zungenspitze kurz über seine Unterlippe, während seine Augen die wenigen Schüler musterten die sich hier noch aufhielten. Er kannte dieses Schulgebäude nur zu gut, auch wenn er vorhin behauptet hatte heute erst angekommen zu sein. Der Musikraum war eigentlich nicht allzu häufig sein Ziel gewesen, noch einer seiner Lieblingsorte aber heute war er unvermeidbar. Gelassen schlenderte er auf den riesigen Betonklotz von Schule zu, auf das Fenster zu, aus dem seichte Musik drang. Spielte Jaden etwa? Soweit Alex wusste, war sein Bruder jedoch kein Gitarrenspieler gewesen. Geige und Klavier… das war alles. Aber wer wusste schon, was JJ die letzten 5 Jahre getrieben hatte? Vor dem Fenster angekommen, sprang er elegant auf das Fensterbrett und entsicherte den Griff von Außen. So konnte er das Fenster mit einer leichten Bewegung zur Seite aufschieben. Doch es war nicht Jaden der dort drinnen im Raum saß. War das etwa? Kein Zweifel. Die Person die sich hier außer Alex noch befand, war keine andere als Acelya. Das Mädchen mit dem Stolperkoffer. Sie schien ihn zuerst nicht zu bemerken. Zu fixiert waren ihre Finger und Augen auf das melodische Spiel der metallenen Saiten. Und ja, auch wenn Alex kein allzu großer Fan von Musik war, so genoss er diese harmonische Klänge. Sie beruhigten das Gen ins einem Körper allmählich. Gezielt leise, kam er in den Raum, ließ die grauen kalten Augen über die Wände und die Musikinstrumente schweifen. Seine warmen Hände striffen die Kapuze von seinem Kopf herunter, denn Schatten war genug in diesem Raum. Fast hatte er über die Musik hinweg verdrängt das er nicht alleine in diesem Raum war. Seine Finger strichen andächtig über die leichte Staubschicht die den Flügel bedeckte. Aber wie sollte es anders sein? Es waren Ferien, nicht viele würden ihn spielen. Früher einmal, hatte er zusammen mit JJ Klavier gespielt. Aber er hatte nie an das Talent seines Jüngeren herangereicht. Irgendwann hatte er das Spiel dann einfach aufgegeben und sich wichtigeren Sachen wie zum Beispiel der Forschung chemischer Stoffe, Säuren und Laugen und die Funktionsweisen verschiedener Geräte und Fortbewegungsmittel. So gesehen könnte man Alex also fast schon einen Streber nennen. Für einen kurzen Moment huschte etwas, ähnlich einem Schmunzeln über seine Lippen. Noch immer strichen die Fingerkuppen sachte über das glatte, lackierte Holz dieses Flügels. Als auf einmal das Gitarrenspiel verebbte. Das Lied war ausgeklungen. Erst jetzt fiel ihm wieder ein, das diese Musik gar nicht aus Kopfhörern geklungen hatte, sondern live vorgetragen worden war. Träge wandte er den Kopf kurz in Acelyas Richtung musterte sie kalt mit seinen grauen Augen. Er hatte es immernoch nicht ganz verziehen, das sie so zickig fast schon reagiert hatte. Doch etwas war in diesem Raum das sein Herz höher schlagen ließ. Ähnlich wie vorhin als sie zusammen mit Nao und Athos auch noch gelaufen waren. Dieser feine, unverkennbare Geruch extrem süßen Blutes, vermischt mit dem fruchtig, metallenen Aroma von Xirilium, dessen Duft sich so brennend wie Feuer in sein Gehirn fraß und ihn förmlich in den Wahnsinn trieb. Solch köstlicher… Duft. War es möglich, das es vorhin gar nicht Athos gewesen war, dessen Gene wahrgenommen hatte? War es vorhin vielleicht doch eher dadurch ausgelöst worden, das er Acelyas Koffer berührt hatte. „Bist du allein?“ Seine Stimme war samtig und rau zugleich, harmonisch. Er war ruhig beherrscht, fast schon träge und gelockt von ihrem Duft, auch wenn innerlich der Wahnsinn in ihm wütete wie der schlimmste Sturm. Seine Augen wanderten durch den Raum, während er sich ihr jetzt vollkommen zuwandte, mit den Rücken an den Flügel lehnte. Ein fast schon provokantes Lächeln zierte wieder seine Lippen, während seine Augen kurz an ihr hängen blieben, dann jedoch auf Wanderschaft gingen. Er spielte für einen Moment mit dem Gedanken sie einfach nach Jaden zu fragen, aber… offiziell kannte Alex Mercer Jaden ja nicht. Nur Tyson Haytham und der war vor 5 Jahren verstorben. Es kümmerte ihn dabei auch nicht sonderlich, das er womöglich Ace gerade störte. Weswegen auch? Der Musikraum war doch für alle da. „Ace… ohne dir zunahe treten zu wollen. Bist du asozial? Ich meine egal wie oft ich dir anscheinend über den Weg laufe du bist immer allein.“ Er grinste, fast schon mit einer Mischung aus Hohn. Doch dann verebbte es, sein Blick wich einer leichten Glasigkeit. „Ah, verzeih. Ich wollte nicht unhöflich sein.“ Nicht? „Ich bin nur hierhergekommen weil ich jemanden gesucht habe, aber er ist nicht hier. Was ist deine Ausrede? Schule in den Ferien?“ Nicht das Alex wirklich interessierte was Ace jetzt sagen würde. Viel mehr inhalierte er förmlich ihren Duft, gab sich dem süßen Wahnsinn hin, während seine Fingerkuppen leicht erzittern und seine Pupillen sich weiteten und zusammenzogen, als hätte er gerade jede Menge Dope gezogen. Dazu missbrauchte er Ace also… um high zu werden. Interessant. |
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| Thema: Re: Musik Raum E -101 Mi 23 Okt 2013, 19:40 | |
| Rhythmisch. Ein einziger rhythmischer Tanz war es was ihre Finger hier auf den Saiten der Gitarre veranstalteten. Ein Tanz der ihre Sinne beflügelte und sie in die andere Welt hinein zogen. Die Welt in der sie sich wohl fühlte und in der es keine Beengenden Wände, Worte oder Glaskuppeln gab. Ein Ort wie sie sich das Paradies vorstellen könnte. Jedoch war sie selbst in ihren Gedanken, in ihrer Tagträumen nicht naiv genug um zu glaube dass etwas wie ein Paradies existieren könnte. Aber es kam nahe heran und manchmal reichte das schon. So verschwamm der Musikraum immer mehr wärend sie ihre Augen schloss. Auch die Schwärze der angenehmen Dunkelheit wich rasch einem herrlich saftigem Grün wie nur ein gesunder Wald es tragen konnte. An ihre Nase drangen die erfrischendsten Düfte von frischen Gräsern, Tieren, Bäumen und einem morgendlichem Tau. Ihre Kleidung war der des wohlig wärmendem weißen Fells gewichen, intensiver wurden die Gerüche des Waldes. Es lies ihr Herz höher schlagen und die Hinterpfoten in den feuchten Boden graben wärend sie absprang und ihrem Bewegungsdrang nachgab. So sollte sie sein die endgültige Freiheit. Erfreut sog sie den Duft tiefer ein, bekam von einer Windbrise eine Gänsehaut im Nacken. Schneller wurden ihre Schritte, ihr Herzschlag, ihre Atmung. Und doch, mit jedem neuen Satz nach vorn wurde die Umgebung wieder eine andere. Immer mehr wich der in voller Blüte stehende Wald einer tristen Betonwand nach der anderen. Weg waren die herrlichen frischen Gerüche von eben, ausgetauscht durch den des Holzes und Staub. Auch das Fell verschwand, wurde wieder zu ihrer altbekannten Kleidung. Wie aus einer Trance erwachend schlug Acelya ihre Augen auf, spielte die letzten Noten des kleinen Stücks auf der fremden Gitarre und atmete die vor Staub stinkende Luft tief ein in einem zufriedenem Seufzer. Ein weiterer Tagtraum aber der angenehmste bis jetzt, und wahrscheinlich auch für den restlichen Tag. Es hatte gut getan wieder einmal zu spielen, seit ihrer Gefangennahme war sie nicht mehr dazu gekommen. Ja sie war gerade in Versuchung ein weiteres kleines Lied anzustimmen um dieses Gefühl noch ein Stück länger geniesen zu können. Aber etwas war hier dass sie dabei störte, ein gewisser Geruch der erst jetzt wirklich von Ace bemerkt wurde. Sie kannte diesen Geruch, er war ganz frisch, und heute hatte sie ihn zum ersten mal gerochen... bei ihrer Ankunft.
'Mercer. Hier?'
Innerlich doch recht enttäuscht darüber ihre Ruhe verloren zu haben wandte sie ihren Kopf zur Seite. Der Anblick war allerdings nicht der den sie erwartet hatte. Ohne Zweifel war es Mercer, der Geruch war unverkennbar, aber allein von seinem Anblick hätte sie ihn nun nicht erkannt. Ohne Kapuze, wie er da so am Flügel stand, mit vollem schwarzem Haar das ihm ins Gesicht hing... Ace konnte fast schon sagen er sah gut aus. Ja so ungern sie es sich selbst auch zugab, Mercer gefiel ihr. Besonders faszinierend waren diese grauen Augen die ihr mit einer gewissen Kälte entgegen blickten. Jedoch, was brachte das beste Aussehen wenn der Charakter nicht passte? Ah, nein sie lies sich schonwieder vom eigentlichen Thema ablenken. Hier war gerade die Frage was dieser Kerl hier wollte, denn hatte er vor ihr wieder auf die Nerven zu gehen würde sie sich aus dem Staub machen, und das ganz fix. Jedoch sprach die ersten paar Momente keiner von beiden, die sympthie stach förmlich hervor die sie sich entgegen brachten. Zumindest bis Mercer das Schweigen brach, mit einer simplen aber direkten Frage.
"Jetzt nicht mehr."
'Oder siehst du hier im Raum etwa noch jemand anderen?'
Das Gespräch fing ja sehr umfassend an. Nun ja, war doch auch ziemlich egal oder? Jedenfalls war das Spiel mit der Gitarre fürs erste gelaufen, so stand Ace auf, verzichtete dabei darauf sich zu strecken da sie ja nicht lange in der Haltung war, und brachte die Gitarre zurück auf ihren Platz. Dabei sah sie fast schon etwas wehleidig in die Reihe der Instrumente. Vielleicht kam sie später ja noch einmal zurück und würde sich einfach eine der Gitarren mit auf ihr Zimmer nehmen, oder sie suchte in Glass Dome nach einer Möglichkeit eine eigene Gitarre zu kaufen. Immerhin, wenn es hier schon eine Schule gab musste es doch auch einen Instrumentladen geben oder? Und wieder wurde die Stille durch Mercers Stimme unterbrochen, und er entlockte Ace tatsächlich einen verwunderten Blick. Mit diesem Blick in den Augen wandte sie ihren Kopf doch relativ langsam zum Kapuzenmann, der dem Namen ohne übergezogene Kapuze eigentlich nicht gerecht wurde und sich nun gemütlich an den Flügel gelehnt hatte. Ob sie asozial war? Unmöglich hätte sie dieses Grinsen welches sich nun auf ihre Lippen schlich irgendwie unterdrücken können. Und es war nicht das einzige, auch ein leichtes belustigtes Lachen entrann ihr, selbst wenn Mercers grinsen und Tonfall darauf hinwiesen dass er sie mit dieser Frage wohl eher reizen wollte.
"Ob ich asozial bin? Nun, ich meide die Gesellschaft anderer, das hast du schon richtig erkannt. Selbst wenn wir uns bis jetzt erst einmal begegnet sind, bei meiner Ankunft. Ohne dieses kleine Treffen hier dazu zu zählen. Also nenn es wie du willst, von mir aus auch asozial."
Tatsächlich, ein Typ wie Mercer hatte es geschafft sie zum Lachen zu bringen. Das war nicht einfach, nicht einmal für ihren Bruder war es leicht ihr mehr als ein Lächeln zu entlocken. Aber wie oft wurde man schon gefragt ob man asozial sei? Jedenfalls, es hatte ihrer Laune keinen Dämpfer gegeben, im Gegenteil man konnte sie nun regelrecht gut gelaunt bezeichnen, selbst wenn das Lachen nun nurmehr Erinnerung war welche von einem Lächeln getragen wurde. Aber auch das Lächeln verebbte bei dem Weg zurück zu dem Stuhl der immer noch in der Mitte des Raumes stand, und wurde zu einem angedeuteten Schmunzeln. Aber auch das verschwand recht bald wärend Ace den Stuhl an seinen alten Platz zurück stellte. Wenn sie doch nur in ihrem Zimmer auch alles so schön in ordnung halten würde. Ihre Zimmergenossin würde es ihr sicher danken, selbst wenn sie sich bis jetzt noch nicht begegnet waren. Noch wärend der kurzen Arbeit und dem Anflug von Ordnung, hatte Mercer kurz berichtet weshalb er hier war, was Ace recht wenig interessierte, und gefragt warum sie hier war. Immer dieses Frage und Antwort spielchen. Na gut, spielte sie eben einfach mit, schaden konnte es schließlich nicht oder? So platzierte sie sich auf dem Lehrertisch nachdem der Sessel am richtigen Platz stand und zuckte leicht mit den Schultern, wärend eine Hand auf die Gitarren deutete.
"Ich hatte Lust auf ein kleinen Spiel, das ist alles. Zeit totschlagen weißt du."
Nun sollte sie wohl auch eine kleine Frage stellen hm? Sonst wäre das kein richtiges Frage und Antwort spielchen, wie die Leute es ja so sehr lieben.
"Du wirst wahrscheinlich gleich wieder verschwinden und weiter nach diesem Jemand suchen, nehme ich an."
Ok, eine richtige Frage war das jetzt nicht gerade aber... hey für jemanden wie Ace doch ein guter Anfang oder? Zumindest wenn man außer Acht lässt dass diese Frage mit etwas Hoffnung im Hinterkopf aufgekeimt ist. Denn sollte Mercer gleich wieder verschwinden könnte sie in aller Ruhe weiter spielen.
[ in Gitarrenspiel-Trance | wittert und entdeckt Mercer | erkennt ihn erst nur durch Geruch | fühlt sich durch ihn gestört | muss wegen seiner Frage lachen | räumt etwas auf | spricht ] |
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| Thema: Re: Musik Raum E -101 Do 24 Okt 2013, 01:37 | |
| Die sanften melodischen Klänge der Gitarre konnten einen schon fast vergessen lassen, in was für einer Situation man sich hier eigentlich befand. Gefangen unter einer Kuppel. Zusammengesperrt mit Verrückten, Unschuldigen und sadistisch veranlagten Gefängniswärtern. Man konnte glatt vergessen, das dies alles hier kein täglicher Kampf ums nackte Überleben war. Die wenigen verbleibenden Momente die Acelya da noch auf diesen Stuhl saß und mit trügerischer Perfektion die schmalen Finger über die metallenen Saiten wandern ließ, wanderten die grauen, kalten Augen von Mercer hinaus aus dem Fenster, wo sich noch die Unterkünfte wie graue Betonklötze erhoben. Ein kleiner Anblick der schon wieder zeigte, wie arm er doch dran war. Jetzt musste er sich schon dazu herablassen mit anderen zusammen sich ein Zimmer zu teilen. Immerhin es schien nur zu zweit ein Zimmer zu sein, aber dennoch. Athos hatte etwas an sich, was Alex ganz und gar nicht zusagte. Offen gezeigter Wahnsinn. Es mochte amüsant sein an solchen Leuten zu forschen und zu experimentieren. Mit einem in einem Zimmer zu schlafen, wollte Alex deswegen trotzdem nicht. Welch glückliche Tatsache das er selten Schlaf benötigte. Erst als die Musik gänzlich verstummte, riss er sich von dem Anblick des Fenster los und wandte Augen in Richtung von Acelya, nur um auf ihr verwundertes, leicht geöffnetes dunkelblaues Augenpaar zu treffen. Tief musterte sie ihn, während sich Überraschung in ihren Zügen widerspiegelte, wie auch die leicht geöffneten Lippen deutlich machten. Konnte er kurz in den meerblauen Augen etwas wie Wohlgefallen erhaschen? Eigentlich war es nicht verwunderlich. Acelya hatte vorhin sein Gesicht nicht gesehen und hatte wohl etwas vollkommen Entstelltes oder gänzlich Hässliches erwartet. Wie könnte es auch anders sein? Wenn er sich denn ständig unter der dunklen Kapuze versteckte? Doch gerade das jemand wie Acelya auf ihn so reagierte, wenn auch flüchtig verwunderte ihn dann doch noch. Wenn auch lange nicht im schlechten Sinne, denn sie war mehr als nur Augenweide. Allerdings ein wenig zu abweisend für seinen Geschmack. Obwohl, jeder liebt doch Herausforderungen nicht wahr? Schnell riss sich von diesen Gedanken fort, während sie begann die Gitarre wegzuräumen, ebenso wie den Stuhl auf dem sie vor wenigen Minuten noch ihr reizvolles Gitarrenspiel vollführt hatte. Gänzlich war sie in einer Welt verschwunden, wie es Mercer schien und beinahe hatte sie es geschafft ihn auch in die verlockenden Weiten der Fantasie abdriften zu lassen. Allerdings nur fast. Ihre kühle Antwort auf seine Frage war kurz gebunden und wieder einmal fast schon zynisch. Doch es entlockte Mercer nichts weiter als ein weiches Schmunzeln. Dachte Ace denn wirklich das er sich so leicht von ihr provozieren lassen würde? Natürlich Prototypen waren nicht unbedingt für ihre Geduld und ruhige Ader bekannt, aber Alex war da nicht nur eine kleine Ausnahme sondern er hatte sich auch genährt. Was bedeutete das selbst dieser unsichtbare und doch so verführerische Duft ihn nicht in den Wahnsinn treiben konnte. Wäre er vorhin bei Ace gewesen, als er noch so aggressiv und unbeherrscht gewesen war wie vorhin in dem zerstörten Stadtteil zusammen mit Jael, sie hätte diesen Tag wahrscheinlich nicht einmal überlebt. Was jedoch eine Schande gewesen wäre, bei so etwas Entzückenden wie Acelya es war… oder wenigstens ihr Körper. Erneut spiegelte sich leichte Verwunderung in den dunklen blauen Augen wieder, die einen so schönen kühlen Kontrast zu der bleichen staubblonden Haarfarbe bildeteten. Sogar ein leichtes Schmunzeln bedeckte ihre Mundwinkel. Moment mal, Ace die Kalte schmunzelte? Hatte sich Mercer etwa in ihr getäuscht? Seine Menschenkenntnis ließ ihn eigentlich selten im Stich. Immerhin hatte er fast sein ganzes Leben lang diese nur beobachtet und analysiert. Mal aus purer Langeweile und andere Male aus ehrlich gemeinten Interesse. Bei ihm jedoch, konnte man nie wissen was denn nun gefährlicher war. Aus Ace‘ Schmunzeln bildete sich binnen Sekunden ein Grinsen, welches sich zum Lachen verzog. Etwas verwundert über diese Reaktion zog er kurz leicht die Stirn kraus, ehe er doch etwas lächelte. Innerlich verunsicherte dieses Verhalten der Blondine ihn doch schon etwas. Immerhin hätte er viele Reaktionen bei ihr erwartet, aber ein Lachen? Unglücklicherweise musste er sich schon eingestehen das es süss klang. Gänzlich unpassend zu ihren eigentlichen Verhalten. Allerdings steigerte dies seine Sympathie für sie doch schon um einige Punkte. Acelya war vielleicht gar nicht eine solch kalte und einsame Person wie sie versuchte der Welt vorzuspielen. Nun doch mit etwas mehr Interesse lauschte er ihren Worten und schmunzelte doch wieder, wenn auch leicht düster. Also hatte er sich doch nicht getäuscht. Acelya war das typische Mauerblümchen. Ein hübsches, nett anzusehendes Mädchen, das den Jungs die Köpfe verdrehen könnte, theoretisch. Wenn sie nicht jeglichen Kontakt meiden würde und generell ziemlich kratzbürstig war. Nun er traf Acelya zum zweiten Mal erst und das auch noch am selben Tag, aber wie gesagt: gute Menschenkenntnis. Die Zeit jedoch allein würde zeigen, ob sich seine Theorie mit Ace bewahrheitete. Mit einem amüsierten Ausdruck beobachtete er wie sie fein säuberlich alles zurechtrückte, bis wirklich alles makellos wieder an dem Platz stand, wo es hingehörte. Alex zählte zwar auch nicht unbedingt zu den Unordentlichen Insassen hier auf Glass, aber das konnte man ja schon fast als zwanghaften Putzfimmel bezeichnen, oder Perfektionistin. Bei ihrer Antwort, schloss er sachte die Augenlider, beschattete die gereizten stahlgrauen Augen, die dem Sonnenlicht erneut viel zu lange standhalten mussten. Draußen begann langsam die Sonne zu sinken. Der späte Nachmittag rückte an. Vor einem Jahr, wäre er jetzt zu einem Mädchen spaziert um mit ihr die Nacht zu verbringen oder hätte sich bei irgendwelchen Sauforgien beteiligt. Aber heute kannte er einfach noch kaum Leute. Eine Tatsache, die Alex gerne ändern würde. Denn wer wusste schon, was in diesem Gefängnis noch alles ausbrach? Und wer dann alleine dastand… war wirklich geliefert. Erst bei ihren nächsten Worten schlug er die Lider wieder auf, träge und suchte ihre blauen Augen mit seinen Kalten. Einige Momente verharrte er in ihnen, ruhig, von einem leicht fast herablassenden Lächeln begleitetet. Doch auch dieser Ausdruck legte sich, ehe er mit den Schultern zuckte. „Nein. Wenn er hier schon nicht ist habe ich keine Ahnung wo der sich noch rumtreiben könnte.“ Zum ersten Mal heute war Alex dankbar mit jemanden wie Ace zu reden. Sie interessierte sich höchstwahrscheinlich nicht einmal im Geringsten dafür von wem er gerade redete. Und das war auch gut so, denn so fragte sie nicht nach. „Ich werde eventuell noch in die Stadt gehen, mich weiter umsehen. Was dich, nicht wirklich interessiert wie ich annehme.“ Er schmunzelte leicht düster, meinte diese Worte jedoch keineswegs böse. Vielleicht ein wenig schelmisch. „Du kannst dir eine Gitarre ruhig mitnehmen. Immerhin bist du schon in einem Gefängnis. Für Diebstahl können die dich also nicht mehr hochnehmen. Zudem sehen die das hier wohl nicht so streng.“ Gelassen zuckte Alex mit den Schultern, trommelte kurz leise mit den Fingerkuppen gegen das gebohnerte Holz, ehe er sich von dem Flügel löste. „Dir mag es vielleicht gefallen allein zu sein, aber das hier ist nicht unbedingt der Ort an dem man sich alleine herumschlagen kann. Wobei...“ Er betrachtete sie kurz, jedoch ausgiebig. Mit dem Temperament das Ace besaß, schien sich doch in der Lage zu sein sich zu wehren. Und war die letzte Person die Vorschriften machte. Aber auch Temperament konnte verletzt werden. Wie Jael vorhin hatte spüren müssen. „Komm einfach mit. Wir machen dich schon…. Sozial.“ Beim letzten Wort grinste er ihr kurz zu, auch wenn seine Worte keineswegs als Bitte gemeint waren, sondern viel mehr als eine Forderung. Mit ausschweifenden Schritten trat er zur Tür und öffnete sie, wobei seine Zähne sich jedoch kurz in seine Unterlippe bohrten. Der süßliche Duft von Acelyas reizenden Gen schlug ihm gegen die Nase, verlockte kurz die Flammen in seinem Körper. Jedoch nur für einen kurzen Moment. Alex war eigentlich keine soziale Person… Vielleicht tat er das wegen ihrem Gen… oder er wollte wirklich einmal nett sein. Gelassen lehnte er also im Türrahmen, richtete die Augen fordernd und wieder kühl wie eh und je auf Acelya, wobei jedoch noch immer das altbekannte düster-grausam charmante Schmunzeln die sinnlichen Lippen seinerseits bedeckte. Er würde das Mauerblümchen schon mitschleppen. Vielleicht gelang ihm ja sogar sie etwas aufzutauen oder sie wenigstens mit einigen Leuten in Kontakt zu bringen. Denn wenn Alex ein besonderes Talent hatte, dann war seine charismatische Art und Weise mit der gut Kontakte knüpfen konnte, wenn er denn wollte. TBC: Die Schule // Außerhalb // Vor der Schule |
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| Thema: Re: Musik Raum E -101 Do 24 Okt 2013, 20:43 | |
| "Achso."
'Dann tu mir den Gefallen und geh trotzdem.'
Das gehörte zu den Dingen die sie lieber für sich behielt. Würden sie laut ausgesprochen werden gäbe das nur wieder unnötigen Ärger. Und sie hatte wirklich besseres zu tun als sich mit irgendjemanden wegen solchen Kleinigkeiten zu streiten. Obwohl es hier fraglich war ob ein Streit entstand. Mercer hatte immerhin bereits richtig erraten dass sie nicht gern unter Leuten war, da lagen solche Gedanken doch nahe oder? Naja, wen interessierte es. Kapuzenmann sprach gleich weiter, erzählte was er noch so alles spannende vor hatte. Sie hörte ihm auch eigentlich nur mit halbem Ohr zu, nickte jedoch kurz, da er ja kluger weise hinzugefügte dass es sie wohl kaum interessieren würde. Wie recht er doch hatte. Fast schon wäre Ace deswegen wieder ein Lächeln auf die Lippen gehuscht, doch es blieb am Ende nur bei einem amüsierten Blinzeln. Unwichtig ob Mercer es registrierte oder nicht. Nun war eigentlich der richtige Zeitpunkt gekommen um wieder in die altbekannte Gedankenwelt abzudriften. Das Gespräch verlor schließlich immer mehr von ihrem Interesse. Wäre da nicht ein kleines Wort welches sie gleich wieder ziemlich aufmerksam machte. Ihre Augen richteten sich wieder auf die kleine Gitarrensammlung wärend Mercer davon sprach sie könnte ja einfach eine mitnehmen. Wie naheliegend die Gedanken der Menschen manchmal waren konnte doch erstaunen.
"Ja, das hatte ich vor."
Mehr oder weniger hatte sie das vor. Um genau zu sein sie hatte mit dem Gedanken gespielt. Die Idee jederzeit an jedem Ort spielen zu können war einfach zu verlockend um ihr wiederstehen zu können. Aber es musste ja nicht jeder wissen oder? Tja, das war jetzt auch egal. Sie würde trotzdem nicht gleich aufspringen und zu den Gitarren laufen, das sah zum schluss noch so aus als würde sie auf irgendeine Erlaubniss gewartet haben. Es schien auch so als müsste sie das garnicht, denn Mercer schien richtig Gesprächig zu sein. Er setzte bei einem Thema an welches sie schon zur Genüge kannte. Von ihrer Mutter. Es war hier natürlich eine andere Situation, sie war eine Gefangene unter weiß Gott wie vielen anderen und alle zusammen waren sie das was man in der schönen heilen Welt da draußen nicht wollte. Sie waren keine Menschen. Aber sie brauchten Freunde. ... Es war ja nicht schlimmes dabei Freunde zu haben, wenn sie nicht so furchtbar anhänglich wären... Acelya konnte sich mit dem Gedanken nicht... ja nicht anfreunden. Es lag schlicht und einfach an ihrer verdorbenen Schulzeit, ihre viel zu anhängliche Mutter die sie in eine Freundschaft zwingen wollte. Oh wenn sie nur daran dachte bekam sie wieder eine Wut ihm Bauch. Was sollte sie mit den Leuten auch anfangen? Die verdammten Weiber waren doch alle nur auf eines aus. Auf Kerle und Alk. Nichts von beidem brauchte sie, oder wollte sie. Sie wurde doch sowieso von niemandem verstanden und immer nur mit diesem dämlichen Gesichtsausdruck betrachtet. Nein, auf Gesellschaft konnte sie getrost verzichten. Zumindest wenn es Menschliche war. Sie hatte doch Cype... mehr brauchte sie nicht. Ihr Bruder verstand sie. Er passte auf sie auf, hatte es immer geschafft sie von 180 wieder runter zu bringen... Aber so gesehen... hier gab es kaum Menschen, mal abgesehen von den Gefängnisswertern. Vielleicht würde sie neutral auf das ganze hier zu gehen. Denoch, einen sonderlich begeisterten Blick bekam Mercer nicht von ihr.
"Tolle Idee, ich kanns kaum erwarten..."
Man musste sicher nicht extra erwähnen dass diese paar Worte ironisch gemeint waren. Sie wurden natürlich auch voller Begeisterung mit der Ironie vollgepumpt. Und so gesehen war das in den meisten Fällen auch ein Nein von Aces Seite, jedoch schien Mercer nicht gewillt dieses Nein zu akzeptieren. Also blieb es bei der schlecht gespielten Freude, und sie rutschte Notgedrungen vom Lehrertisch hinab. Noch einmal bekam Mercer diesen, "Ich kanns kaum erwarten" Blick ehe sie wieder zu den Gitarren ging und sich die Westerngitarre von vorhin aneignete. Einen Ledergurt hatte diese dummerweise nicht, und auch eine Tasche lies sich allem Anschein nach nicht finden. So musste sie wohl den Gurt einer anderen Gitarre nehmen, wobei ihr eine der E-Gitarren ins Auge sprang. Sie schien gut in Schuss zu sein, und hatte ein nettes Karomuster. Ob sie diese auch gleich nehmen sollte? Aber das hatte eigentlich keinen Sinn, für eine E-Gitarre brauchte sie Verstärker, und diese konnte sie nicht einfach mal so mitschleppen. Mal ganz zu schweigen vom Kabelsalat was das ganze immer mit sich brachte. Naja, sie würde sich diese Gitarre in Erinnerung behalten und irgendwann wenn sie Lust dazu hatte herkommen. Am Abend vielleicht, wo sie Ruhe und Frieden hatte. Also griff sie zu irgendeiner beliebigen Gitarre und nahm dieser den Gurt ab, welchen sie an ihrer Western mit schnellen und geschickten Handgriffen anbrachte und sich diese schließlich umhing. Ein letzter nicht begeisterter Blick zu Mercer, welcher wieder oder immernoch grinste dann ging sie auch schon an ihm vorbei nach draußen.
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| | | | Suzanne AcklesGlassdomegründer | Anzahl der Beiträge : 60 Anmeldedatum : 03.04.14
| Thema: Re: Musik Raum E -101 Do 03 Apr 2014, 15:03 | |
| Wie aus dem Nichts hört man es in ganz GlassDome erschallen. Das komplette Gefängnis hält inne, als Rauschen, wie aus tausend Lautsprechern widerwärtig kratzend in den Ohren schallt, nur um kurz darauf die sanfte Stimme einer Frau erklingen zu lassen. Doch fragt euch, ist die Stimme real? Ähnlich im Klang wie in den Bahnen, die ihr früher als normale Bewohner der Erde gefahren war, singt sie in euren Ohren, vermag euch trügerische Illusion eines früheren Lebens zurückzugeben. Sie ist real und ebenso ist das was sie euch verkünden mag. „Unsere lieben Bewohner von Glassdome – Neue, wie auch schon Bekannte. Dies ist eine Durchsage. Es wird umgehend gebeten sich in seine, für sich zugeteilte Unterkunft zurückzuziehen. Wer sich in einer Stunde nicht an dem zugewiesen Ort befindet, wird eliminiert. Dies gilt für ALLE Bewohner von GlassDome. Ich wiederhole. Dies ist eine Durchsage. Es wird umgehend gebeten sich in seine, für sich zugeteilte Unterkunft zurückzuziehen. Wer sich in einer Stunde nicht an dem zugewiesen Ort befindet, wird eliminiert. Dies gilt für ALLE Bewohner von GlassDome. Der Quarantänemodus wird ausgerufen. Bitte bleiben sie in ihren Unterkünften, für Essen wird gesorgt sein. All ihre Fragen werden bald geklärt sein. Verlassen sie unter keinen Umständen ihr Zimmer oder sie werden eliminiert. Nach der Stunde werden alle Unterkünfte automatisch abgeriegelt, ein und ausdringen wird dann unmöglich sein. Ich wiederhole, begeben sie sich schnellstmöglich in ihre Unterkunft – oder sie werden eliminiert. Einen schönen Tag – Danke.“ Erneutes Rauschen beendet die Durchsage, eröffnet dafür jedoch Sirenen, welche den Beginn der Quarantäne ankündigen.
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| Thema: Re: Musik Raum E -101 | |
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