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| Thema: Schrottplatz Mi 14 Mai 2014, 21:19 | |
| das Eingangsposting lautete :Ein relativ interessanter Ort auf Glass Dome Island; der Schrottplatz. Hier findet man immer wieder neue Sachen, die überhaupt nicht so kaputt sind wie sie scheinen. Mit etwas Glück kann man hier auch ein Handy kaufen.
Handy – 150 Flame$ Gefälschter Pass - 250 Flame$ [ + 100 für jedes Jahr bis zum 18. Lebensjahr] Besitzer: Ralph [NPC] [Schreibt unter euren Post bitte in orange wenn ihr ein Handy oder Pass gekauft habt.]
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| Thema: Re: Schrottplatz Di 23 Jun 2015, 11:27 | |
| Kaum hatte er die Frage gestellt, begann er selbst schon zu grübeln. Konnte es sein das sein Gegenüber eine Art Magier war? Oder vielleicht doch ein dunkleres Wesen? Vielleicht ein Dämon? Doch hätte der Junge kaum ein gutes Gefühl bei seiner neuen Bekanntschaft, wäre dieser ein niederträchtiges, böses Wesen das zu Selbstwertüberschätzungen neigte. Oder doch? Auf die Antwort seines Gegenübers, Toco, war Lést auf alle Fälle sehr gespannt. Das war wohl, wie wenn man eine Münze warf und darauf wartete zu Erfahrung ob die Antwort „Kopf“ oder „Zahl“ lautete. Oder wie wenn man eine Karte von einem Stapel zieht, ohne zu wissen welcher Wert sich darunter versteckt. Der Wolfsjunge sah den Anderen weiterhin in die Augen, nicht etwa um daran herauszufinden ob Toco Nervös war, oder log, sondern weil es sich angeblich so gehörte.
Bevor seine neue Bekanntschaft aber auf Frage Nummer Eins und Zwei einging, beschäftigte sich dieser mit Lésts offenkundiger Aussage, bezüglich des Materials, das hier überall verstreut lag - Mehr oder weniger Sortiert… anscheinend. Wo Lést nur wage Vermutungen angestellt hatte, wusste Toco Bescheid und konnte sogar noch präziser auf die Material Bestimmung eingehen. Wahrscheinlich hätte der Wolfsjunge das ebenfalls gekonnt. Metall, beinhaltet viele verschiedene Stoffe, da gab es Gold, Silber, Erz, Eisen und auch das eben erwähnte Stahl. Der Junge nickte also kaum merklich um seine Zustimmung kund zu tun, auch wenn er sich nicht sicher war was der Andere meinte als dieser sagte man könnte stattdessen so viel darauf basteln. So Gutgläubig der Wolfsjunge nämlich auch war, er wagte stark zu bezweifeln das man dieses Material genauso in zwei Hälften schneiden konnte wie zum Beispiel ein Blatt Papier. Zumindest nicht mit einer normalen Bastel- oder Küchenschere. Der Gedanke allerdings war überaus amüsant, so das Lést kichern musste, kaum das Toco mit seinem Satz zum Punkt gekommen war „Was zum Beispiel?“ es war reine Höflichkeit das er nachhackte. Höflichkeit, gepaart mit einer gesunden Portion Neugierde. Würde sein Gegenüber nun aber nicht Antworten, wäre das auch kein Weltuntergang für den Tiermenschen.
Schließlich, ging Toco auch auf seine beiden Fragen ein, so dass der Wolfjunge wieder einmal die Ohren spitzte und große Augen machte. Auch ihm war aufgefallen das hier viele Merkwürdige Dinge passierten, dabei war er doch nicht einmal seit einem Tag in Glass Dome. Es war einfach dieser Ort, diese Umgebung, die etwas Bedrohliches Ausstrahlte. Nicht umsonst hatte sich der Junge zum Ziel gemacht von hier zu verschwinden. Irgendwann. Irgendwie. Vielleicht. Eventuell. Hoffentlich. Wär doch Möglich..? Auf alle Fälle nickte Lést ein weiteres Mal zustimmend. Er sah wirklich nicht sehr menschlich aus. Und verdammt, er war auch stolz darauf. Weiter den Worten seines neuen Freundes lauschend, verschwand das schmale Lächeln auf seinem Gesicht und machte einem verdutztem Ausdruck Platz. Das Toco ihm nicht den Namen seines Art nannte, empfand er weniger als störend. Stattdessen beschäftigten ihn die Worte „An mir rumgeforscht“ außerordentlich. Das es Wissenschaftler gab, hatte er selbst so verpeilt wie er auch manchmal sein mochte, schon mitbekommen. Und auch das viele von ihnen großes Interesse an bestimmten Personen zeigten, wieso auch immer. Aber er konnte es einfach nicht nachvollziehen. „Findest du es denn ok das man an dir… herumforscht?“ schon erstaunlich wie sehr eine Frage nach Unsicherheit, Verbitterung und freundlicher Neugierde triefen konnte.
Doch seine Gedanken wurden schnell wieder auf das nächste Thema gelenkt. Lést wandte seinen Blick ab und starrte auf einen Punkt weiter von ihnen entfernt, wo sich viele von diesen Metallenden Kisten stapelten. Er hielt nach keiner bestimmten Sache Ausschau, sondern nahm sich einen Augenblick um über die Gegenfrage Gedanken zu machen. „Nicht Menschlich“ klang immer so diskriminierend, war er doch zu hälfte eben jenes Wesen. „Nicht Tierisch“ klang auch nicht gerade sehr angenehm. Dieses Halb-Halb frustrierte der Wolfjunge auf eine Art und Weise, die er nicht einfach so erklären konnte. Es vergingen vielleicht 10 Sekunden der Stille, dann drehte sich der Junge wieder zu Toco um und Lächelte. Wie war noch Mal die Wissenschaftliche Bezeichnung? „Ich denke man sagt zu meiner Art wohl einfach… Tierwesen. Ich bin zu hälfte Mensch und zur Hälfte mexikanischer Wolf. Dadurch kann ich aber nichts Besonderes. Ich hab in Menschengestalt halt immer noch Augen, Ohren, Schwanz und Zähne… und in Tiergestalt sehe ich aus wie eines dieser Artenbedrohten Wölfe. Dadurch bin ich aber nicht schneller als meine Tierrasse es ist, oder so.“ Ein Schulterzucken folgte, was sonst konnte er noch hinzu fügen? Inmitten all dieser Wesen, war er wohl recht simpel gestrickt. Er wusste sich mit seinen Zähnen zu verteidigen, er wusste zu schleichen, zu Jagen und seine Instinkte Richtig zu benutzen. Das brachte lediglich minimale Vorteile gegenüber Vampiren, oder Magiern.
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| Thema: Re: Schrottplatz Di 23 Jun 2015, 18:53 | |
| Seine Hände ruhten neben seinen Hüften auf dem rauen Holz, aus dem dieser Grund zusammengebaut war, ähnlich wie ein Baumhaus. Mehrmals kratzten sie über die gekerbte Oberfläche, während er auf Lésts Bemerkung eingegangen war. Dieser hingegen kicherte und addierte eine Frage zu seinem Lachen, bevor sich Toco danach erkundigen konnte, was denn so lustig sei. Immerhin war er der Meinung, dass diese Aussage nicht besonders lachhaft klang. Es musste ja auch nicht unbedingt an der Aussage des Rothaarigen liegen, vielleicht dachte sein Gegenüber ja auch an irgendeinen Gegenstand, der ihn zum Lachen brachte. Vielleicht kannte er ihn aus seiner Kindheit oder von hier. Wer wusste schon wie lange dieser sich hier aufhielt, warum er sich hier aufhielt, allgemein, was ihn mit Glass Dome verband. Toco hingegen wollte diesen Vermutungen nicht länger standhalten, ließ sie wie eine Seifenblase in seinem Kopf zerplatzen, damit er dem Jungen seine gewünschte Antwort geben konnte. „Aus Stahl? Vieles. Zum Beispiel Bleche oder Bauteile für Motoren. Allerdings, war es nicht das was ich meinte. Ich dachte daran etwas Neues zu bauen, kreativ zu sein, auch wenn das nicht zu meinen Stärken zählt“, überlegte er mit einem leeren Gesichtsausdruck, schaute Lést dabei gar nicht an. Stattdessen dachte er selbst darüber nach, was man alles aus Metall bauen könnte. Dazu noch, dass es sehr viele Metalle gab, ob reine Elemente oder Metallbindungen. Ob Eisen, Kupfer, Calcium, Magnesium, Aluminium, Cobalt, Zinn, Zink, Titan, Bronze, Messing oder Stahl. Es gibt nahezu Hunderte von ihnen, wenn sich der Junge dabei nicht täuschte, aber er war der Meinung, das dies die ungefähre Zahl sei, wenn nicht mehr. Und mal davon abgesehen, dass sie alle unterschiedliche Eigenschaften haben, weshalb sie auch für die Herstellung verschiedener Gegenstände benutzt werden, gibt es genügend Beispiele für ihre Verwendung. Unter anderem zum Beispiel für Nägel, Münzen, Bleche, Gießkannen, Zahnräder und Gitterstäbe – dem Grund weshalb er überhaupt jetzt hier saß. Zu viele Situationen gibt es, in denen die Menschen – oder Wesen – gar nicht wertschätzen, was die Metalle für sie tun. Besessen von diesem Gedanken, so als wollte sein Kopf ihn nicht mehr von sich loseisen, hätte er beinahe eine weitere Frage seitens Lést überhört. Ob es für ihn okay sei, dass man an ihm rumforscht, schien ihn offensichtlich zu beschäftigen. Um ehrlich zu sein hatte Toco selbst noch nie darüber nachgedacht, hatte er doch manchmal die Pläne der Wissenschaftler mittels seines eigenen Wissen über die Forschung vereitelt. Es wäre eine Lüge zu behaupten, dass es ihn nicht interessierte, was sie dort forschten, aber dafür hatten sie wirklich schon genug Objekte, die sie zur Forschung missbrauchen könnten. Aber sich gegen sie zu stellen, das würde er nicht machen. Nicht jetzt und auch nicht in einer Milliarden Jahren. Schlussendlich, egal wie man die Situation drehte und wendete, seine Antwort wäre immer auf dasselbe hinausgelaufen. „Ich glaube das ist abhängig von der Situation. Zwar ist es nicht der beste Weg mit anderen Lebewesen umzugehen, aber was soll man schon machen? Sie verfolgen einfach ihre Ziele. Und das mehr als jeder andere. Manchmal beneide ich sie schon dafür“, gab er zu, offen und ehrlich, denn es gab kein Grund dem Braunhaarigen die Wahrheit zu vorenthalten. Seine Antwort war vielleicht etwas lang und er würde auch nicht leugnen, dass er in einem guten Gespräch sich nicht selten zu Wort meldete und man ihn dabei kaum noch stoppen konnte, aber vielleicht wäre das seinem Gegenüber zu viel. Doch stattdessen bot Lést ihm nun auch eine Antwort, mit der man gut leben konnte, auf seine kürzlich gestellte Frage an. Er behauptete ein Tierwesen zu sein. Toco war zwangsläufig darauf gekommen, denn es war wie der andere Junge bestätigte sichtlich an seinem Aussehen zu erkennen. Dennoch, was ihn mehr interessierte war das, was er als seine Rasse bezeichnete. Ein Tierwesen – zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Tier. Den Begriff hatte er in der letzten Woche schon einige Male gehört, wenn er die Forscher während ihren Forschungen belauscht hatte. Das war gar nicht mal so schwer, schließlich reden sie über absolut alles, während sie an anderen Wesen ihre Nachforschungen anstellen. Wie schon gesagt, so weit er wusste, handelte es sich bei solchen Wesen, um Lebewesen, die halb Mensch und halb Tier sind. Angeblich weisen sie auch in ihrer menschlichen Form Merkmale ihres tierischen Aussehens auf, unschwer an seinem Gegenüber zu erkennen. Dieser hingegen fuhr munter mit seiner Antwort fort, sagte er sei zur Hälfte ein mexikanischer Wolf. Der Begriff war ihm nur zu fünfzig Prozent bekannt, denn er wusste eigentlich nur was ein Wolf war. Nun ja, ein mexikanischer Wolf wird wohl ein Wolf sein, der aus Mexiko stammt, aber was ihn von anderen unterschied, wusste er nicht. Immerhin kannte er das Land, das südlich seiner Heimat – den Vereinigten Staaten – lag. Es soll dort sehr heiß und trocken sein, aber mehr wusste er auch nicht. Mal abgesehen von den Sombreros, die dort angeblich getragen werden und dem spanischen Essen. Um also mehr über Lést und dieses Land zu erfahren, rundete er das ganze mit einer weiteren Frage seinerseits ab. „Kommst du denn auch aus Mexiko? Wenn ja, wie ist es dort?“ |
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| Thema: Re: Schrottplatz Fr 26 Jun 2015, 22:45 | |
| Allein weil der Ort so still war, erschien er dem Wolfsjungen so dermaßen Symphytisch. Normalerweise fühlte er sich unwohl, so weit entfernt von Bäumen, Wiesen und Feldern. Außer kleine Nager, Ratten und Frettchen, hielten sich an Orten wie diesen doch nie andere Tiere auf, oder? Zumindest hatte er bisher noch nie andere Wölfe, oder auch Rehe an solchen, von Eisen bedeckten Orten, entdecken können. Hier gab es nichts dass sie mochten, weder Futter, noch richtige Sicherheit. Dass der Junge sich dieser Tatsache erst in diesem Moment bewusst wurde, bewies wie abgelenkt er von der Unterhaltung mit seiner neuen Bekanntschaft war. Neugierig legte er den Kopf ein weiteres Mal etwas schief und lauschte der Antwort des Anderen auf die Frage hin, was man mit diesen Metallen denn alles tun konnte. Ehrlich gesagt, hatte Lést mit einer etwas ausführlicheren Erklärung gerechnet. Etwas viel Spektakuläreres. Dass die Antwort nicht so ausführlich beantwortet wurde, kränkte ihn andererseits auch nicht weiter, immerhin hätte er mit vielen Fachbegriffen sowieso nicht sonderlich viel anfangen können. „Kreativ?“ bei den Worten musste er an seine improvisierten Geistigen und Handlungen denken, als er beschlossen hatte auch seine menschliche Seite zu akzeptieren:“ Also etwas eigenes zu Basteln? … wie ein Forscher. Du magst Forschung wirklich sehr, oder?“ wie auch immer er selbst wieder zurück auf dieses Thema gekommen war. Ein weiteres Mal hatte sich ein Lächeln auf seinen Lippen gebildet. Auch wenn er diese Vorliebe nicht teilte, so würde er es akzeptieren.
Beinahe als wollte er die Antwort positiv beantworten, beantwortete Toco auf Lésts zweite Frage. Der Junge nahm sein Kopf von der schiefen Haltung, achtete aber weiterhin darauf Augenkontakt zuhalten, oder ihn zumindest im Auge zu behalten. Der Wolfsjunge hatte Schwierigkeiten damit sein Gegenüber richtig zu verstehen. Er schien es nicht schlimm zu finden wenn andere Personen an ihm herum forschten, schien es einfach als eine gegebene Tatsache abzutun. Und dann beneidete er sie auch noch? Eigenartige Person. Aber jeder das seine, nicht? „Ich verstehe nicht so recht… akzeptierst du einfach das sie an anderen herumforschen, oder befürwortest du es auch?“ es war keine böse Frage, obwohl sie vielleicht so klang wenn er darüber nachdachte:“ Versteh das nicht Falsch. Ich bin nur Neugierig.“ fügte er dementsprechend noch hinzu, unterdrückte sein Gerechtigkeitssinn das gerade Alarm machte und schrie, dass dies unfair war gegenüber den unwilligen Forschungsobjekten, die es doch sicherlich ebenfalls gab. Nein, er wollte wirklich keine Diskussion anfangen, stattdessen Versuchte Lést nur Toco zu verstehen und seine Denkweise irgendwie nachvollziehen zu können. Oder hatten alle Wesen dieser Welt verschiedene Denkweisen? So abwegig war die Vermutung nicht einmal unbedingt. Er konnte so selten die Gedanken der Personen in seinem Umfeld nachvollziehen, bei seinen Wölfischen Artgenossen hingegen, war es ihm immer einfach zu scheinen gewesen. Der Wolfsjunge verwarf seinen Gedanken allerdings, denn so etwas hätte die Forschung doch schon längst erkannt wenn es so wäre, oder? Und dann wäre es bestimmt auch irgendwie an die Öffentlichkeit geraten. Vielleicht sollte er Mal nachfragen wenn er auf einen Trifft? Andererseits war er nicht besonders erpicht darauf irgendeinen Wissenschaftler kennen zu lernen so lange wie es sich vermeiden ließ. Er würde es wohl vorerst im Hinterkopf behalten.
Einige Male blinzelnd, erkannte der Wolfsjunge, dass er in Gedanken versunken gewesen war und seinen Blick dabei auf seine Füße gerichtet hatte, auf seine lockeren Turnschuhe um genauer zu sein. Er mochte die Finger nicht, doch es war Wichtig gewesen sie sich anzugewöhnen um sich auch eher an seine menschlichen Mitmenschen anzupassen und nun wohl auch an alle nichts menschlichen Wesen, oder was auch immer man mit diesem Wort „menschlich“ zu interpretieren Gedachte. Sein Blick hob sich wieder und er schaute Toco einen Augenblick lang verwirrt an. Wieso kam er darauf das Lést aus Mexiko kam? Doch im nächsten Moment erinnerte er sich daran das dieser Staat sich in dem Namen seiner Wolfsrasse wiederspiegelt. Vielleicht hatte er das einfach darauf geschlossen? „Ja... Ich komme aus Mexiko. Es gibt viel Natur, aber auch viele Wilderer. Wie es in der Stadt aussieht weiß ich nicht…“ hatte er damit die Frage seines Gegenübers zufriedenstellend beantwortet? Er zögerte einen Augenblick lang. Eventuell täuschte er sich auch, und Toco hatte nur aus Neugierde Gefragt, nicht weil eben jener Staat auch im Namen enthalten war. Und doch… „Es leben kaum noch mexikanische Wölfe in Mexiko. Es ist eine vom Aussterben bedrohte Tierrasse. Ich glaube in einigen Reservaten und Zoos gibt es deutlich mehr…“ nun, jetzt hatte er seinen Gedanken einfach freien Lauf gelassen. Umbringen würde man ihn dafür sicherlich nicht. Ein Schulterzucken folgte, womit er die Aussage einfach so im Raum stehen ließ.
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| Thema: Re: Schrottplatz Mi 01 Jul 2015, 15:57 | |
| Ein Säuseln zog sich durch die teilweise verrosteten Metallteile, während er des Jungen Haare in dessen Gesicht wehte. Ein Pfeifen des Windes blieb dabei nicht aus, auch wenn es so leise wie Tocos Atem war. Er hatte sich beruhigt, was längst überfällig war, schließlich saß er schon einige Minuten hier. Umzingelt von Metallteilen und Holzkisten, die eigentlich schon verdächtig ruhig waren, tauschte er Worte mit dem Wolfsjungen, der ebenso ruhig war. Er hatte ihm erklärt, was man mit all diesen Metallteilen machen könnten, wobei er nicht sonderlich präzise gewesen war. Lést bestätigte ihm unbewusst diese Vermutung, indem er eine weiter Frage bezüglich diesem Thema stellte. Eine sehr persönliche Frage, wie er fand, doch war es für ihn keinerlei Grund nicht zu antworten. Außerdem lag es auch in seinem Sinne, dass er eine Antwort geben würde, ebenso persönlich wie das, was den Braunhaarigen zu beschäftigen schien. „Na ja, meine Eltern waren Wissenschaftler. Zwar nicht hier, aber ich glaube, dass das einfach in der Familie liegt“, entgegnete er, sog am Ende seiner Aussage scharf Luft ein. Tatsächlich lag es wohl daran, dass er bis zu einem gewissen Zeitpunkt nur von Forschern umgeben war, immerhin hat die Familie doch den größten Einfluss auf die eigene Persönlichkeit. Allerdings war das bei ihm ja auch etwas komplizierter, schließlich sah er sich als ein Teil zweier Familien. Trotzdem war er der Meinung, dass dies wohl der Grund für sein Interesse an der Forschung war, als eine Art Grundgerüst, auf das alles was danach kam aufbaut.
Es vergingen kaum zehn Sekunden, als sich sein Gesprächspartner ein weiteres Mal zu Wort meldete, dieses Mal mit einem Anliegen bezüglich der Tatsache, das er ein Forschungsobjekt war. Offensichtlich hatte sich der Junge wieder einmal nicht genau genug ausgedrückt, denn der andere fand ein weiteres Schlupfloch seiner Antwort. Lautlos ließ er die eben eingesogene Luft entweichen, keinesfalls genervt, eher überrascht darüber, dass Lést auf jede seiner Antworten eine weitere Frage stellte, was er eigentlich gut fand. Er versuchte also nicht sich extra detailliert auszudrücken, um zu verhindern, dass der Wolfsjunge weiter bohrte, denn er war ja der Meinung, dass dies eine ziemlich gute Charaktereigenschaft sei, die ihm verwehrt geblieben war. „Weder noch. Ich finde es nur gut, dass sie wirklich alles tun, um ihre Ziele zu erreichen. Dass sie damit anderen schaden können, ist allerdings nicht der beste Weg dafür. Im Grunde genommen lehne ich das, was sie tun ab, nur der Grund ist wenigstens nachvollziehbar.“ Irgendwie – so dachte Toco – war diese Antwort doch recht präzise, denn sie war länger als die vorherige und es schien seiner Meinung nach eine gute Erklärung. Natürlich konnte er nicht wissen, was der Braunhaarige davon hielt, aber es würde nicht lange dauern, bis dieser eine Antwort darauf geben würde.
Es überraschte Toco nicht, als er hörte, dass Lésts Heimat tatsächlich Mexiko ist. Ebenso wenig überrascht war er darüber, dass er ihm nur den Wald beschreiben konnte, schließlich ist er ja zur Hälfte ein Tier. Das war zwar kein Grund vollends auf das Stadtleben zu verzichten, aber vielleicht lebt es sich als Tier ja leichter? Zumindest wäre man nicht von Oberflächlichkeit und anderen Gefühlen, die einen Menschen plagen können, umgeben. Der einzige Haken, der Toco im Moment einfiel und das nur aufgrund Lésts Bemerkung, war, dass einige Tierrassen vom Aussterben bedroht sind. „Na ja, auch wenn es hier nicht immer richtig zugeht, glaube ich, dass sie hier nicht vom Aussterben bedroht wären, wir sind schließlich unter einer Glaskuppel.“ Bei dieser Feststellung musste er ein Schmunzeln Unterdrücken, denn allein dieser Satz klang schon absurd genug, als das er wahr wäre. Leider war es das. |
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| Thema: Re: Schrottplatz | |
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