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 Die Unterstadt

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BeitragThema: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptySo 18 Mai 2014, 18:33

das Eingangsposting lautete :

Die Unterstadt - Seite 2 Sephirothtep9cqynfg

Die Unterstadt liegt wie ihr Name schon verrät in der Kanalisation unter GlassCity. Sie ist ein Ort der Rebellen, des schwarzen Handels und sicher kein Ort für Schwächlinge und Wissenschaftler. Denn hier ist Gewalt und Wissenschaftlerhass ein Gesetz und das schreckt selbst Wächter ab.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyMi 24 Dez 2014, 01:12

Dip.Bap.Dip.Bap. Es war das Geräusch einzelner Regentropfen welche von der Oberstadt durch die kleinen, für Menschen nicht sichtbaren Lücken nach unten in die Unterstadt tropften. Sie flossen ihren Weg durch die Rinnen, trugen den Dreck mit sich, versammelten sich schließlich in braunen Pfützen auf den Asphaltsteinen. Jede Minute, so zählte Jaden kamen mindestens zehn Neue hinzu. Manche würden es Schwachsinn nennen, seine Faszination auf solche kleinen Dinge zu beschränken, welche einen eigentlich nicht einmal wirklich im Leben weiterbrachten. Für den Jungen jedoch, welcher vorsichtig unter seiner Kapuze vorlugte, den Kopf in den Nacken gelegt, waren diese Tropfen weitaus mehr seinem Interesse würdig, als die meisten Menschen. Wasser war ein Element welches gleichzeitig so einschätzbar, aber auch ebenso unberechenbar sein konnte. Seine Mutter hatte ihm gesagt, Wasser findet immer einen Weg, und er wusste das sie damals Recht hatte. Aber er war nicht wie Wasser. Feuer auch nicht… Ein leises Seufzen huschte über seine Zunge in die Außenwelt hinaus, während er die Lider schloss. Manchmal stellte er sich vor, wie der Wind um seine Haut strich, an seinen Haaren und seinen Klamotten zerrte und seine Worte noch kilometerweit tragen würde. So auch in diesem Moment. Jedoch… war es kein Wind der seine Haut umschmeichelte. Kein Atemzug. Manchmal war es einfach so still in dieser Stadt. Fast wie ausgestorben. Die Besitzer von Glassdome warfen nur selten die Turbinen an, um künstlichen Wind zu erzeugen. Es kostete zu viel Energie und wurde wenn nur dann benutzt um unerwünschte Flugobjekte möglichst gewaltlos vom Himmel zu pflücken. Dennoch, alleine die Vorstellung wie der zarte Windhauch seine Nase kitzelte, ließ ihn innerlich grinsen. Wieso verband man eigentlich Freiheit mit einem Feld und dem Wind der durch die Gräser fegte? Wieso mit Vögeln? Wieso mit dem Meer? Es waren Fragen auf die man nicht einmal eine Antwort haben musste. Man akzeptierte sie einfach. Denn irgendwie machten diese Gedanken einen einfach glücklich. Mit noch immer dem dümmlich aussehenden Grinsen im Gesicht begann der Junge gelangweilt vor und zurück zu wippen. Es kamen einfach zu wenig Menschen vorbei, mit denen man reden könnte. Denen man Streiche spielen oder mit denen man einfach Spaß haben könnte. Normalerweise wäre er sofort zu Yuna in die Unterkunft gesprintet, hätte sie überrumpelnd zu Boden geworfen oder ihr eine Wasserbombe ins Gesicht geklatscht. Aber das war gerade einfach nicht möglich. Cupcake und Bro hatte er ebenfalls seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, als wären sie vom Erdboden verschluckt. Es war einfach wie verhext, das immer wieder Leute einfach verschwanden.

Und es war so scheiße langweilig, einfach in der Gegend rumzustehen.

Doch dann, wie als hätte irgendein Gott zu dem Jaden nicht gebetet hatte, ihn trotzdem via superrealen Kräften erreicht, kam auf einmal eine Gestalt aus dem Schatten gestolpert. Hui, wie sein Herz anfing zu klopfen. Glühend musterten seine Augen den Neuankömmling. Irgendwas stand dem ins Gesicht geschrieben, ein Gefühl – jedoch war Jaden noch nie die Person von Mensch gewesen die deuten konnte, was andere Leute wohl gerade empfanden. Es scherte ihn aber auch nicht. Der kleine wie ein Honigkuchenpferd grinsende Clown musste sich das aufgeregte Quietschen verkneifen, was hartnäckig in seiner Kehle festsaß, als er dieses andere, höchst kuriose, nein gar ominöse Wesen sah. Augenscheinlich war es ein Junge, wie er. Kein Hüne, vielleicht in seiner Größe in etwa. Äußerlich wirkte er auch nicht gerade besonders – mit einem Gesicht was wohl viele Mädchen in seinem Alter in den Bann ziehen könnte und dichtem, dunklen Haar. In dem Punkt war er JJ’s älteren Bruder fast schon ähnlich, aber der kleine Clown spürte einfach, das die beiden einen vollkommen andere Energie ausstrahlten. Immer schneller schlug sein Herz vor Aufregung, das Grinsen gefror in seinen Gesichtszügen, das er fürchtete Muskelkater zu bekommen, wenn er es nicht bald unter Kontrolle bekommen würde. Fasziniert musterte er jegliche Bewegung des Fremden, welcher sich schließlich an einer Mauer niederließ und die Knie zum Körper zog. Einige Sekunden verstrichen. Sekunden in denen Fisheye, der kleine Clown, sehnsüchtig darauf wartete endlich angesprochen zu werden und in eine Konservation verwickelt zu werden. Ja er wartete und wartete, bis es fast unerträglich wurde. Immerhin waren schon zwei Minuten oder gar DREI vergangen und der Fremde hatte immernoch keinen Pieps von sich gegeben. Das war eine Extremsituation für Jaden. Jetzt musste er klug vorgehen. Wie fing er am Besten ein Gespräch an? Was würde der Fremde jetzt von ihm erwarten? Huff, denk nach.
Jaden dachte nach.
Stärker!
Jaden dachte stärker nach.
Noch stärker!
Jaden dachte noch stärker nach. Die Anstrengung war ihm ins Gesicht gemalt.
Doch ihm mochte einfach nichts einfallen. So starrte er den Jungen einfach an. Versuchte eine Antwort aus seinem Gesicht zu lesen. Doch das war dummerweise hinter den Knien des Jungen versteckt. Doch da! Er bewegte sich! Oh mein Gott! Augenblicklich verspannte Jaden sich, als der Fremdling den Kopf hob. Das Herz pochte und pochte. Doch der Fremde schenkte ihm immernoch keine Aufmerksamkeit. Stattdessen sah er nach oben, starrte wortlos an die Decke, weil diese ja auch so viel interessanter war als der kleine Clown an der Wand, oder?? Innerlich kochte Jaden. Es war eine Sache wenn man sich nicht kannte, jemanden nicht anzusprichen. Aber hier wurde er vollkommen ignoriert!! Entrüstet schnaubte er kurz, strich seine Kapuze zurück, sodass die weiße Wuschelmähne gut sichtbar durch die Gegend flog. Dann ging er in die Offensive. Ohne Rückhalt, ohne Vorsicht marschierte er wie ein tapferer kleiner Jadensoldat es nun einmal tun würde auf den am Straßenrand sitzenden Jungen zu. Unmittelbar vor ihm blieb er stehen, beugte sich soweit runter, das die Nasenspitzen sich fast berühren könnten. „Findest du es nicht unhöflich sich nicht vorzustellen, wenn man gerade dabei war fast ein Gespräch zu führen? Ich meine du bist doch nicht etwa so jemand der schüchtern ist oder?“ Fragend legte Jaden den Kopf schief und dann wie als hätte er die Antwort aus dem Gesicht des Fremden gelesen fing er an zufrieden zu grinsen. „Nein oder? Find ich gut. Also wo wir denn jetzt Freunde sind, findest du es ist nicht an der Zeit sich vorzustellen?“ Ein kurzes, glückliches Glucksen verließ seine Kehle, wo er sich wieder aufrichtete, wieder leicht begann auf seinen Fußspitzen zu wippen. „Ich bin Fisheye – sag mal… kennt man sich?“ Ja, jetzt wo er es laut aussprach, kam der andere ihm wirklich verdächtig bekannt vor. Aber so gut im Erinnern war Jaden dann auch nicht. Im Gegenteil, es gab so ein Mädchen, das er immer wieder vergaß und welche ihm immer wieder erzählte wer sie war. Sie hieß…. Ja wie hieß sie nochmal? Grübelnd biss er sich kurz auf die Zunge, lächelte sonst jedoch weiterhin auf den Fremden zu.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyMi 24 Dez 2014, 02:24

Weiterhin den Blick auf die Decke dieser Kanalisationsstätte gerichtet, bemerkte er nicht, wie es von oben tropfte. Anscheinend fing es an zu regnen. Zumindest draußen. Wobei das Kanalisationen eigentlich an sich haben. Diese Feuchtigkeit. Man könnte fast meinen die Decke wäre mit Stalagtiten bestückt, so sehr wie es tropfte. Dieses Tropfen machte den Jungen fast wahnsinnig. Zumal sie für ihn ziemlich gefährlich werden könnten, sobald er mit ihnen in Kontakt käme. Nicht Auszumalen, was passieren würde, wenn er sich ausgerechnet hier unten transformieren würde. Und dann auch noch im Beisein einer anderer Person! Das einzige Problem, welches sich jedoch darstellte, war, dass Kaoru erst gar nicht daran dachte. Nein, er war mit sich selbst beschäftigt. Mit seinen eigenen Gedanken. Er dachte einfach nach, stellte sich fragen und dachte wieder nach. "Ob ich wohl jemals hier rauskomme? Vermutlich nicht. Aber ich konnte doch nichts dafür, oder? Wie kann man schon ahnen, dass es Drogen gibt die im Meer wachsen. Das Meer. Kein Ort, an dem ich lieber wäre. Ein Ort, der mich glücklich macht. Kein Ort der Finsternis so wie dieser hier. Ein Ort umzingelt von endlosen Lichtreflektionen. Aber dieser Ort, die Unterstadt, sie war anders. Irgendwas war anders, auch, wenn sie auf einem Meer gebaut war. Wenn es überhaupt ein Meer ist. Vielleicht sollte ich es mal wieder testen. Nein! Wenn mich jemand sehen würde! Die Folgen wären zu fatal. Es gibt eben kein Entkommen von diesem furchtbaren Ort. Kein Entkommen..." Dieser Gedanke, diese zwei Worte, setzten sich in seinem Kopf fest. Innerlich konnt er sie genau hören. Sie schallten immer wider, die Stimme dagegen verschwamm, bis man kaum noch etwas hören konnte. Es war als würde seine Lebenskraft genauso verschwimmen. Oder sein Lebenswille. Es war nicht zu verzeichnen. Doch irgendwas plagte ihn und bedrückte ihn, aber Kaoru konnte nicht feststellen, was es war. Einzig was er wusste war, dass er hier raus musste. Nicht raus aus diesem Ort. Sondern raus aus dieser Glaskuppel. Und dann fort. Irgendwo hin, wo ihn niemand finden würde.

Plötzlich ertönte ein leises Plätschern. Es kam in regelmäßigen Abständen, als hätte es eine bestimmte Taktreihenfolge. Es war wie, als würde ein Wassertropfen in eine Pfütze fallen. Aber das hier war stärker, aber dennoch auch sanft. Es waren Schritte. Doch der Junge beachtete sie nicht, nein. Stattdessen richtete er seinen Blick wieder auf den Boden, als wäre er interessanter als die Decke, obwohl nichts der beiden interessant schien. Dann verstummte es. Schuhe fielen in das Blickfeld Kaorus'. Jemand oder etwas stand vor ihm. Überrascht hob er seinen Kopf an und konnte nur wenige Millimeter von seinem Gesicht entfernt das eines Jungen sehen. Der Junge, der eben noch an der Wand gelehnt hatte. Der Junge, der ihm so bekannt vorkam und denn er auch vermutlich kannte.
Er fing an mit Kaoru zu reden. Dieser schaute ihn ratlos an und wusste zunächst nicht, was er von ihm wollte, geschweige denn, was er antworten sollte. Dennoch versuchte er auf die Worte seines Gegenübers eine passende Antwort zu finden. "Ich denke nicht unbedingt, dass Schüchternheit etwas damit zu tun hat, ob man einen fremden Menschen anspricht. Ich spreche nämliche normalerweise niemanden an, ob bekannt oder unbekannt. Von daher ist es mehr eine Frage der Einstellung", entgegnete er und blickte dabei in das Gesicht des Fragenden, lächelte dabei für einen Bruchteil einer Sekunde, stoppte es dann aber wieder. Der Name 'Fisheye' überraschte ihn etwas. Es war sicher nicht sein richtigr Name. Aber Fisheye. Das hatte sowas an sich, besonders, wenn man selbst ein Fisch ist. "Fisheye interessant..." , murmelte er und zögerte, bevor er seinen richtigen Namen preisgab, "...ich bin Kaoru. Und dein richtiger Name lautet?" Mit diesen Worten stand auch er auf und befand sich nun fast auf gleicher Augenhöhe mit Fisheye. Dabei fragte er sich innerlich, ob es ein Fehler gewesen ist, dass er seinen Namen verraten hatte.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptySa 03 Jan 2015, 21:22

Der Junge vor ihm erschien verwirrt, ja beinahe irritiert. Mit großen Augen sah er zu Jaden auf – und das war etwas ganz Neues für den Weißhaarigen, denn normalerweise war er es, der zu anderen aufsehen musste. Metaphorisch gesehen natürlich nur… denn er hatte in den letzten Jahren wirklich einiges an Länge dazugewonnen! Und schließlich öffnete der Junge ganz laaaaangsam seine Lippen und es sprudelten in gewissermaßen doch recht flüßigen Abständen kunterbunt lustige Wörter heraus wie, ‚Ich denke nicht unbedingt…‘ und auch was ganz Tolles wie zum Beispiel, ‚Ich spreche normalerweise niemanden an‘. Pfff – als wenn das stimmen würde. Ein Lächeln, es wirkte doch recht zart verzückte die Lippen von Jaden’s Gegenüber als er den Satz beendete, während der Ausdruck auf dem Gesicht des Dealers doch recht zweifelnd war. Es fiel ihm nicht leicht den Worten von dem Schwarzhaarigen Glauben zu schenken. Ich meine, jemand der nie jemanden anspricht? Müsste der dann nicht vollkommen isoliert und …. Ihr wisst schon…. Verrrüüüüüückt sein? Dennoch schwieg er, verleugnete seine Meinung hinter einer schmollenden Fassade, die Augen misstrauisch zusammengekniffen, wie als wenn er versuchte sein Gegenüber zu analysieren. Fishie war jedoch nicht gut in solchen Dingen. Ihr weiß schon, Menschen nachvollziehen und verstehen und solchen Kram. Nein, das war absolut nicht sein Kaliber. Viel mehr Spaß machte es da, ihnen den Tag zu versauen, Streiche zu spielen, sie zu beklauen oder anderweitigen Schabernack mit ihnen zu treiben. Sowas wie Ärzte und Psychologen, die die irgendwie soziale Berufe ergriffen, waren für ihn absolut nicht nachvollziehbar. Drogendealer war da eine ganz andere Sache! Man half den Leuten ihre Träume zu sehen und die Welt aus anderen Augen zu erblicken. Als ganz tollen Nebeneffekt verkürzte das auch noch die Lebenszeit, im Großen und Ganzen also eine riesige Win-WIn-Situation.

Er grinste. Hatte das eigentlich nicht einmal bemerkt. Ja sein Grinsen war ziemlich breit, vielleicht sah es sogar gruselig aus. Jaden räusperte sich, jedoch stellte dann auf einmal dieser Fremde eine gänzlich aus dem Kontext gerissene Frage, etwas beinahe Obskures. Es mochte vielleicht nicht ganz nachvollziehbar sein, aber Kaoru war bisher der Erste in ganz Glassdome der Fisheye’s Namen hinterfragte und an dessen Echtheit zweifelte. Verwirrt blinzelte Jaden, trat einen Schritt zurück, als der Junge sich aufrichtete und nun fast genauso groß war wie der kleine Clown. Dieser jedoch brauchte erst einmal eine Weile, ehe er seine Worte sammelte und zu einer Antwort ansetzte. „Ähm… Kaoru – hmmhmm. Jap das ist ein wirklich schöner Name. Japanisch oder so? Passt super zu dir wirklich…also… ich meine … unterstreicht…deine….hm… Augen…..farbe?“ Fragend, wie als ob er aus dem Gesicht wollen würde, ob seine Aussage richtig war, legte er den Kopf schief, musterte Kaoru mit dem typischen Hundewelpenfragenblick, ehe er mit einem leisen Seufzen den Kopf hängen ließ. „дерьмо́. Weißt du, das du der wirklich erste bist in 10 Jahren, der mich das fragt, Kaoru? Ist das nicht erstaunlich? Man sollte meinen, echte Namen zählen nicht mehr, sobald man diese Gefängniskuppel betritt. Ich meine… hier drinnen nicht wirklich wer du damals warst, sondern nur wer du hier bist und ich bin … wie gesagt Fisheye. Den Namen habe ich mir nicht selbst ausgesucht.“ Mit einem glorreich zurückgekehrten Grinsen hob Jaden das Kinn, streckte sich müde, stellte sich auf die Zehenspitzen eher er mit seine zuckersüßen Pirouette, sich auf dem Absatz umdrehte und ein paar Schritte nach vorne schritt. Natürlich dabei äußerst penibel darauf achtend, die Eleganz eines Kranichs beizubehalten. „Wenn es dich so brennend interessiert. Jaden. Jaden Jonathan Haytham. Oder JJ. Oder einfach nur J. Sogar Jonny oder halt Fishie wenn du magst. Die Auswahlmöglichkeiten sind riesig…. Ich für meinen Teil nenne dich….“ Kurz blieb er überlegend stehen, drehte sich erneut zu Kaoru, während die glühend türkisen Augen den Meermann prüfend musterten. „Berry. Wie Blueberry. Wegen deiner Augen.“ Wie, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, tippte Jaden sich ein, zweimal an die Schläfe ehe er verschwörerisch zwinkerte. „Also… wohin nun, Berry? Weißt du schon wo wir hingehen werden?“ IN diesem Moment, noch kurz bevor er die Worte ausgesprochen hatte, hatte Jaden also beschlossen diesen einen, ihm unbekannten Menschen zu nehmen, ihn als Freund auszusuchen und mit ihm Dinge zu tun. Hach, das Leben konnte so schön einfach sein!
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptySo 04 Jan 2015, 00:06

Zugegebenermaßen hatte es Kaoru nicht sonderlich überrascht, dass sein Gegenüber sich als Fisheye vorgestellt hatte. Die meisten, seien es Menschen oder Wesen, trugen einen Spitznamen, manchmal gar als Deckname, damit man sie nicht erkannte, oder feststellen würde, dass man sich kannte. Ja. Sowas hatte er schon einmal erlebt. Nicht persönlich, sondern in Form eines Gespräches, aber es war auch nicht eines was er selbst geführt hatte, eher mitbekommen. Zwei, die sich aus ihrer Zeit vor GlassDome kannten, vielleicht sogar von selber Abstammung waren, zur selben Familie gehörten. Allein dieser Fakt war wohl der einzige, welcher in seinem Kopf haften geblieben ist und sich in seinen Gedanken, wie ein Fischlein im Wasser tümmelte. Aber es war nicht weiter schlimm, schließlich hatte es ihn zu jenem Zeitpunkt nicht interessiert. Eigentlich tut es das auch heute nicht. Warum sollte er sich auch um andere scheren? Andere würde sich genauso wenig um ihn scheren, was wiederum der Grund dafür war, glaubte er. Und warum sollte er auch an die Vergangenheit denken, sie ist unveränderbar und somit auch nicht wichtig für die Zukunft. Jedoch eines, was er dabei vegessen hatte, war die Gegenwart, das hier und jetzt. Sein Gespräch mit Fisheye, den er nur unter diesem Namen kannte, zählte dazu. Es brachte ihn überhaupt erst wieder dazu, sich auf ihn zu konzentrieren, was sich aber im ersten Moment als nicht sonderlich nützlich erwies, da der Junge mit einer Antwort auf sich warten ließ.

Fragend hob er seine rechte Augenbraue ein wenig an. Vermutlich würde es dem Anderen nicht einmal auffallen, denn auch Kaoru gehörte zu denen, die die Kunst des Eine-Augenbraue-anhebens nicht wirklich gut beherrschten, aber doch so gut, dass er sie im Gegensatz zu der anderen auf anderer Höhe positionierte - höher, logischerweise. Aber, lassen wir das beiseite, es ist ja sowieso nicht so wichtig, wichtiger war die erwartete Antwort. Doch selbst nach wenigen Sekunden rutschte immer noch kein Ton über die Lippen seines Gegenübers, der ihm seinen wahren Namen offenbaren würde. Ob ihm die Frage wohl unangenehm gewesen war. Nun ja, wie bereits gesagt benutzten viele ihren Spitzname als Deckname und das meistens, wenn sie etwas zu verbergen hatten. Dabei stellte sich nur die Frage, ob er etwas zu verbergen hatte. Lauter solche Fragen, die wohl mit dem Wörtchen 'ob' begangen flitzten in dem Kopf des 16-jährigen umher und waren kurz davor ihn selbst zu verwirren oder wieder von seiner Konversation mit Fisheye abzubringen, sodass er sich ein weiteres Mal mehr mit seinem Gedanken, als ihm beschäftigen würde, was sich aufgrund der mangelnden Antwortskraft als vorteilhaft herausstellen könnte.

Gerade, als er es aufgeben wollte und durch das Wasser abhauen wollte, fand sich nun die Stimme des Jungen in seinem Kopf wieder. Doch ihren Inhalt entsprach nicht dem, was Kaoru erwartet hätte, einem Namen. Naja, er entsprach zwar einem Namen, nämlich Kaorus, aber nicht dem von Fisheye. Stattdessen stellte er Mutmaßungen über die Herkunft seines Namens und verglich sie mit dem Körperteil, welches den wohl wichtigsten Sinn eines Menschen oder aber Wesens unterstrich. In diesem Fall handelte es sich daher nicht um ein Körperteil, sondern zwei um genau zu sein, den Augen. "Ja, der Name ist japanisch, ich habe ihn von der Frau bekommen, die mich gefunden hatte, sie war Japanerin." Bei dieser Bemerkung ging Kaoru nicht auf den letzten Teil mit den Augen ein. Vermutlich hatte der Kerl es gar nicht Ernst gemeint, was nur unschwer an seinen langen Pausen zwischen den Wörtern und dem daraus entstehenden Stottern zu erkennen war. Bevor Fisheye seine Rede weiterführte, bemerkte der Junge dessen Blick und wie er dann seinen Kopf hängen ließ, ignorierte es aber mit einem gekonnten kühlen Blick, wie er es sonst auch tat und es in jeder anderen Situation getan hätte. Was er als aller erstes hörte, brachte Kaoru ein wenig aus dem Konzept. Es war irgendein Wort in irgendeiner anderen Sprache. Angespannt dachte er nach, aber es war keine, die er kannte. Er hielt sie für eine europäische, aber wollte Fisheye nicht wegen seiner Unwissenheit hinterfragen und ihm auf die Nerven fallen. Der Rest war auch mehr oder weniger immer noch nicht das, was er sich erwünscht hatte. Zwar schweifte der Junge schon mit seiner Aussage mehr in die Richtung seines Namens, aber es ging wieder nur um Fisheye. Zusätzlich bestätigte sich damit die Vermutung eines Decknamens. Dabei nahm er den Namen Fisheye genauer unter die Lupe. Es war einfach zu erkennen, dass er aus den zwei englischen Worten Fish und Eye bestand, welche übersetzt Fischauge bedeuteten. Er blickte in die blau-grünen Augen, die sich nicht weit von den seinen entfernt fanden und erkannte sofort, wie er zu diesem Namen gekommen war. Allerdings blieb Kaoru keine Zeit mehr um sich dazu zu äußern, denn nun offenbarte sein Gegenüber ihm seinen richtign Namen. Jaden. Ja, dieser Name passte zu ihm. Kompakt, klingt nicht sonderlich unfreundlich und passte halt ganz einfach zu ihm. Dennoch, Jaden bekam von ihm keine Antwort, da er seinen Satz noch nicht beendet hatte. Jedoch lagen nur wenige Sekunden zwischen Anfang und Ende von Jadens Aussage. "Jaden, also? Gut, aber ich überlege mir noch, womit ich dich anspreche, aber ich denke eher Fisheye. Und zu Berry, naja, ich mag den Spitzname, von daher, zumal er, wie du sagst, auch zu mir passt, warum also nicht?" Kaoru nickte nur kurz und knapp und betrachtete Jaden dabei. Dieser hingegen fing nun an mit dem Meereswesen so zu reden, als wären die beiden Freunde und als würden sie sich schon ewig kennen. Normalerweise würde Kaoru ablehnen, aber in diesem Fall ließ er sich ausnahmsweise auf das Spiel ein, denn eigentlich war Jaden ein recht netter Kerl, der außerdem eine starke Persönlichkeit hatte. "Hm, also so spontan fällt mir kein Ort ein, an dem wir uns aufhalten könnten, zum Teil aus dem Grund, dass ich mich hier noch nicht so gut auskenne. Aber ein Ort, an dem es viel Wasser umher gibt, würde ich... vorziehen", stellte er als wichtiges Kriterium für diesen Ort auf. Er hoffte, dass Jaden ihn nicht fragen würde, warum er an einem Ort mit viel Wasser in der Umgebung lieber sein würde, als an einem ohne.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyDi 28 Apr 2015, 22:33

Ein Grinsen zog die Mundwinkel des silberhaarigen Jungen auseinander, während seine türkisen Augen freudig aufblitzen. Ohne Scheu ruhten sie auf seinem männlichen Gegenüber, den der kleine Clown nun auf den Namen Berry getauft hatte. Nun, Berry hatte sich mit seinem Namen erstaunlich schnell abgefunden – nicht, dass der Junge wirklich die Möglichkeit gehabt hatte, dem zu entgehen. Es hätte so oder so damit geendet, das Jaden seinen wahren Namen vergessen würde und jedes Mal, sollte er seinen neugewonnen Freund hier erneut erblicken würde wohl die fröhlich quäkende Stimme die ganze Unterstadt erhellen. „Ber-ry.“ Wiederholte Fishie langsam, ließ sich den Namen nachdenklich auf der Zunge zergehen, als wäre es eine wichtige Botschaft, die von dem Gewicht ihrer Wichtigkeit erst ermessen werden müsste. Kleine Falten hatten sich hierbei auf seiner Stirn gesammelt, während seine Mundwinkel verräterisch zuckten, als würde er gleich einen Schlaganfall erleiden. Aber es war nicht ein Herzfehler, welche seine Gesichtsmuskeln spannte sondern das fröhlich bauschende Gefühl in seiner Magengegend wieder einmal in Bruchteilen eine neue Freundschaft gewonnen zu haben. Wer sagt schon, dass Freundschaft Zeit braucht um Vertrauen aufzbauen? Nein, Jaden wusste es besser – es brauchte Sekunden und nur fünf Worte. Willst du mein Freund sein? Guuut, zugegeben, er hatte jetzt nicht gerade diese Worte benutzt, geschweige denn Koru..? Berry! Berry irgendwie um sein Einverständnis gebeten. Manchmal, da waren Freundschaften einfach ohne Worte geschlossen.

Abwartend wippte der Junge auf seinen Zehenspitzen, krümmte diese vor brodelnder Erwartung in seinen viel zu großen Turnschuhen, welche das Bild eines Clowns wohl den ganz besonderen Feinschliff verlieh, wenn Leute ihn mit einem echten Clown verglichen. Komischerweise hatte sein Gegenüber immernoch diesen leicht verblüfften, ja man konnte es als ‚WTF‘-Face / Ausdruck bezeichnen im Gesicht zu kleben, dass sich Jaden für einen Moment fragen musste, ob er sich es einfach nur einbildete oder ob das vielleicht sogar Berry glückliches Gesicht war. Denn eigentlich sollte er ziemlich glücklich sein einen Freund so schnell gewonnen zu haben! Jedoch war die Antwort welche dort zwischen den Lippen des Schwarzhaarigen herauspurzelte und in den Boden sickerte, echt verdammt seltsam. Jaden lebte seit zehn Jahren auf diesem viel zu groß geratenen Spielplatz einer Gefängnisanstalt und hier in der Unterstadt kannte er – und das konnte er mit Stolz behaupten – eigentlich ja jeden noch so verschrobenen, bunten oder merkwürdigen Kopf. Es war nicht nur eine inakzeptable Tatsache, dass er Berry hier zuvor noch nie gesehen hatte, nein diese arme, vereinsamte Seele kannte sich hier nicht einmal aus! Ungläubig starrten die radioaktiven Leuchten auf das markant weich gezeichnete Gesicht, entdeckten das kleine verräterische Zucken der Nasespitze von Blueberry, ein Zeichen, eine Geste, dass dieser bestimmt Informationen preisgeben wollte! „Berry… Berry … Berry…“ Seufzte Jaden leise, während die Melodramatik seine Stimmlage auf und abschwingen ließ, als würde er aus diesem einen Wort schon einen Song verfassen wollen. Knirschend zerrieb der Asphalt unter den türkisen Sohlen, zerknirscht wie eine alte, geärgerte Dame, die sich zähneknirschend über eine etwas knirschige Aktion von ebenso zerknirschten Jugendlichen echauffierte. Der hagere Junge tappte nach vorne, schüttelte seinen Kopf, sodass die silberweißen Locken sein kindliches Gesicht verdeckten, jedoch nicht die zum tadelnden, mitleidig verzogenen Lippen auf denen ein spitzbübisches Lächeln ruhte, welches seine kleinen Grübchen betonte. Ein letzter lange Schritt, wie ein betrunkener Storch, ehe er sich rücklings neben Kaoru an das Geländer zum Kanal lehnte, unvoreingenommen einen Arm um die Schulter von seinem kleinen Berry, der ja nun gar nicht so klein war, legte und erneut seufzte. „Berry.“ Dieses Seufzen war schwerfälliger wie das eines alten Mannes, die Luft die heiß aus Jadens Mund quoll sackte auf seine Schuhe wie eine tote Fliege.
„Berry, wir sind hier auf einer Insel, weißt du? Also.. ich liebe Wasser auch ja-" Mitten im Satz fiel dem Jungen auf, wie unecht die letzte Zeile aus seinen Lippen geklungen hatte und hastig räusperte er sich, blinzelte den Schreck auf seinen Gesichtszügen mit ein paar übereilten Wimperschlägen einfach weg. „Ich bin quasi Aquaholic ok??“ Er versuchte sich an einem begeisterten Grinsen, dass eher nach einer ‚Ich-mag-das-Geschenk-nicht-muss-mich-aber-bedanken--- Miene‘ aussah. Es war ja nicht so, dass Jaden Wasser irgendwie verabscheute, oder Schwimmen gehen…. Oder so. Aber ironischerweise, hatte der kleine Fisheye großen Respekt vor kleinen, glitschigen Fischen. Er wartete einen Moment, trommelte mit den Fingerkuppen auf den Schultern von Berry herum, als würde er versuchen durch einen bestimmten Takt eine Lösung auf sein materndes Gehirnproblem zu bekommen, aber jede Antwort die er erhielt war gähnende Leere. Aquaholic ja? Wir sind ja heute wieder ganz lustig Jaden. Für einen Moment glitten seine Gedanken zu Yuna und das Gefühl schamvoller Wut kochte in seinem Hals, rief wieder jene alte, bekannte Übelkeit zurück, welche ihn vor ein paar Stunden dazu gedrängt hatte sich direkt vor ihr zu übergeben.
Der Gefallene konnte nicht behaupten, dass dies heute sein glorreichster Tag gewesen war, aber er wäre nicht Jaden, nicht der kleine Junge, bei dem Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitäsdingens festgestellt gestellt, wenn er sich von so einem Erlebnis die Laune schmälern ließ. Natürlich wäre es eine Möglichkeit sich dem schlechten Gewissen hinzugeben und zu versuchen die Drachendame aufzuspüren, die immerhin noch frisch gepierced war! Aber der kleine Junge war… noch zu tief in seiner eigenen Scheiße von Gehirnmatsch gefangen als das er mit einem Freudensprung in Yunas Kopf springen würde und dort erstmal schön den Dreck wegkehren würde, welchen er ja verursacht hatte.

Er war feige.

Seine Gedanken drifteten zurück zur Lagune, zu dem Zeitpunkt, wo die Feier stattgefunden hatte und er seinen älteren Bruder das erste Mal seit 5 Jahren wiedergesehen hatte – es jedenfalls glaubte. Zu den Moment, wo er und Yuna sich einfach dem kindlichen Traum hingegeben hatten für einige Zeit der Realität des eisernen Gefängnisses entfliehen zu können, an einen schön Ort zu gehen – einen Ort voller Erinnerungen, Fröhlichkeit und Brocken zerbrochener Kindheit. Bis schließlich die Melodie der Spieluhr sie zurückgerissen hatte in das Graue, in das fröstelnd Kalte. Das Reale. Und mit einem Mal durchzuckte es ihn wie einen Geistesblitz! Erstens – er hatte eine wichtige Sache am Strand total vergessen. Armir, sein geliebter Armir, der den Duft von süßer Prototypen-masse an sich zu kleben hatte wie einen alten Duftbaum wurde von ihm im Sand liegen gelassen – vollkommen allein und den Launen schutzlos ausgeliefert, wie ein Babyküken das aus dem Nest gefallen war! Und zweitens… Irgendein Passant, welcher wohl einfach gerade vorbeigehen wollte, striff die beiden Jungen mit einem langen, seltsam verformten Blick, den Jaden nur anwandte wenn jemand gerade seinen letzten Lolli verspeist hätte. „Schwuchteln.“ Hörte der Jugendliche ihn nur munkeln, während die dunklen Augen abfällig über Jaden’s um Berrys Schultern gelegten Arm wanderten. Schmollend verzückte der Gefallene die Lippe, zog die Brauen zusammen und seinen neugewonnen Freund enger an sich. „Er ist mein Freund ok?“ Begannen die Worte mal wieder unüberlegt aus den Lippen des kleinen Clowns zu purzeln. „UND ICH LIEBE IHN!“ Laut, deutlich und voller Emotion rief er die dem nur kopfschüttelnden und ‚Schwuchteln‘ murmelnden Passanten hinterher, ohne dass sich Jaden auch nur im Geringsten die Bedeutung dieses Wortes vorstellen konnte. Er wurde noch nie… als Schwuchtel bezeichnet, was auch immer… das… auch sein sollte. Aber der arme Berry war bestimmt noch viel verstörter als er! Tätschelnd streichelte Jaden durch die blauschwarzen Haare seines Freundes, beschwichtigend, als wäre dieser der kleine Junge, dem die Süßigkeit auf brutale Art und Weise entrissen worden war. „Keine Sorge, ich liebe dich man – uuuund zum Ort..“ Fisheye löste den Arm nun, nur um sich übers Kinn zu streichen und seinen Kopf zu senken. Denn theoretisch war es die perfekte Gelegenheit, um sich Armir’s Wohlbefinden zu vergewissern und die Lagune hatte ja sogar Wasser und nicht nur eine Pfütze. „Lagune. Jap, definitiv Lagune.“ Er taumelte vorwärts wie ein Besoffener, denn die Reste des MDMA’S rollten giggelnd durch sein Nervensystem und beschlossen seine motorischen Fähigkeiten mal ein klein wenig auszureizen. Jaden, drehte sich nicht einmal um, es war für den Jungen fast schon selbstverständlich, dass dies jetzt hier ein Wettrennen werden würde. „Also, bereit? Auf die Plätze fertig …LOS!" Fisheye sprintete los.

Nebenbei hatte er mal komplett vergessen, dass Berry anscheinend ein Neuling auf der Insel war und sicherlich nicht wusste… wo jetzt genau die Lagune war.

TBC: Strand -> Lagune (nur kurz um Armir zu holen)


Zuletzt von Jaden am Do 30 Jul 2015, 15:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptySa 02 Mai 2015, 16:56

Nachdem Kaoru seinem allem Anschein nach neu gewonnenen Freundes einige Suggestionen bezüglich dem Ort, zu dem sie sich jetzt gesellen würden, gemacht hatte, richtete er seinen Blick, stumm und starr, auf den gepflasterten Boden, welcher von einigen Pfützen verziert wurde. Es schien, als würde der Junge darauf warten, dass etwas außergewöhnliches passieren würde. Normalerweise war er ja nicht so sensationsgeil, aber im Augenblick wäre es wohl das einzige, was die Minderheit an Schalwellen zwischen den beiden beseitigen könne, denn Jaden hatte noch keine Anstalten gemacht, irgendetwas zu sagen. Kaoru dachte nach. Vielleicht gefiel ihm dieser Vorschlag nicht? Vielleicht hatte er etwas gegen Wasser? Oder vielleicht hatte er Angst vor Wasser? Kaoru schüttelte kaum merklich den Kopf. Wie konnte es sein, dass es Menschen gab, die vor etwas Angst hatten, was das wichtigste Element ihres Lebens war, etwas, das sie am leben hielt, etwas ohne das sie dehydrieren würden, etwas ohne das sie nicht leben könnten? Es war ihm unbegreiflich, dass mancher nicht erkennen konnte, dass Wasser ein Freund und nicht ein Feind war, dass Wasser zuhörte und für einen wäre, wamn immer man es bräuche. Allein bei diesen Gedanken musste er sich beherrschen, nicht genau das, wovon er eben sprach aus seinen meerblauen Augen entweichrn zu lassen, so wie Luft aus einem platten Reifen entwich. Der kleine Kerl war nun mal ein Sensibelchen, auch wenn das niemamd wusste und auch niemand es wissen sollte, auch Jaden nicht. Es wäre wahrscheinlich unmöglich, dass Kaoru jemals zu einem Menschen eine solch emotionale Bindung entstehen und zulassen könnte, sodass er dieser Person alles über sich offenbaren würde, jeden einzelnen verstaubten Winkel seines einfachen Lebens. Er hatte nunmal, wie viele andere Meereslebewesen ein erkaltetes Herz. Die Chancen, dass jemand zum Schmelzen bringen könnte, sind so so groß, wie die Wärme in ihm.

Vollkommen in seinen Theorien über Menschen und ihre Beziehung zu Wasser versunken, bemerkte er nicht, wie sein Gegenüber aus heiterem Himmel ein "Berry" über die Lippen brachte. Doch dieses Berry galt anscheinend nicht ihm, sondern es war einfach so eine Art Test auf Klang und Dynamik dieses Wortes. Und das war auch gut so, wie wäre es denn angekommen, wenn sein neuer Freund ihn angesprochen hätte und er es einfach ignoriert hätte. Vermutlich hätte Jaden ihn dann angetippt und vor Schreck wäre er auf den Boden gefallen und wäre zusätlich zu einigen blutigen Schrammen auch noch mit den Wasserpfützen, die friedlich auf den gepflasterten Steinen ruhten, in Berührung gekommen. Manchmal konnte das Wasser eben auch für ihn eine Gefahr darstellen.

Es verging eine Weile, bevor Kaoru seinen Blick von dieser Gefahr abwandte und Jaden mit seinem leicht verstörten Blick würdigte. Dieset tat es ihm gleich, nur dass er ein solch fröhliches Gesicht zog und so sehr rumhampelte, dass man hätte meinen können, er wäre auf Drogen oder was auch immer man auf dieser Insel, an diesem Ort finden konnte. Ein zweites Mal bahnte sich die Stimme des Jungen mit den silbrig glänzenden Haaren zu den Ohren Kaorus, dessen Gehirn dieses Mal in der Lage die Impulse zu deuten und ihm zu signalisieren, dass er dort eben etwas gehört hatte. Doch noch bevor eine Antwort über seine trockenen Lippen huschen konnte, hatte sich Fisheye in bewegen gesetzt, sich neben ihm an das Geländer gelehnt und einen Arm um seinen Nacken gelehnt. Normalerweise hätte Kaoru seinen Kopf sofort aus dieser freundschaftlichen Geste gezogen, aber er ließ es einfach zu und sagte rein gar nichts. Lediglich die Geräusche seines Atems waren zu hören, bevor sie sich mit Jadens Antwort vermischten. Jetzt hatte er keine andere Wahl mehr und sah sich wohl oder übel gezwungen seine Stimmbänder in Schwingung zu setzen. "Ich weiß auch, dass das eine Insel ist, Fisheye. Und genauso gut weiß ich auch, dass wir hier vom Wasser eingekesselt sind, Fisheye", antwortete er, wobei seine Stimme von einer individuellen Monotonie unterstrichen war, wie es kein anderer geschafft hätte.

Und so wartete er immer noch auf einen Vorschlag Jadens, wo sie die nächsten Sekunden, Minuten, Viertelstunden, Stunden, Tage, Monate, Jahre oder was auch immer verbringen könnten, denn diese tropfende, düstere und langweilige Gegend machte ihn nur noch depressiver, als er es ohnehin schon war. Dass es hier auch Menschen gab, die einen anrempelten hatte er vergessen, aber irgendein Taugenichts, hatte ihn gerade an dieses zusätzliche Extra erinnert, indem er ihn und Fisheye beinahe über den Haufen trampelte. Der Junge machte sich nicht die Mühe sich zu beschweren oder ähnliches, während sein neuer Freund jenem Kerl etwas hinterrief, dass ihn genauso sehr zum Grinsen brachte, wie die Beleidigung, die er eben noch über sich ergehen lassen musste. Er hatte ganz genau verstanden, was Jaden meinte, auch wenn dieser es ihm Sekunden später erklärte und gleich darauf endlich zum entscheidenen Punkt kam.

"Lagune klingt gut, hauptsache wir kommen hier weg", gab er schon etwas weniger deprimiert von sich und ließ sogar ein Lächeln zu, welches nicht künstlich war, auch wenn er keine Ahnung hatte, wo die Lagune lag und wie es da so auch. Aber das war auch nicht relevant, denn sofort forderte Fisheye ihn zu einem Wettrennen heraus, welches er nicht einmal ablehnen konnte, denn sein Freund war schon losgelaufen. Trotz dessen Vorsprung lief er los und versuchte ihm wenigstens zu folgen, was sich als schwerer herausstellte, wie Fisheye zum Freund zu gewinnen und damit verdammt schwer war.

TBC: Strand - Lagune
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyDi 05 Mai 2015, 20:33

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Unter meinen Füßen knackte und knirschte die Dose, als ich aus versehen auf sie trat. Leicht erschrocken zog ich meinen Fuß zurück, musste dann jedoch schmunzeln. Nicht darüber, dass ich gerade eine Dose zertreten hatte, sondern darüber, dass ich mich dermaßen darüber erschreckte. Es war doch bloß eine blöde Blechdose gewesen, nicht der Arm eines Menschen. Es musste wohl an der Anspannung liegen, die mich bereits die ganze Zeit steif wie ein Stock gehen ließ und mir bei jedem kleinsten Geräusch fast einen Herzinfarkt brachte, dabei war ich eigentlich kein schreckhafter Mensch, eine Eigenschaft die ich zum Bedauern meiner Freundinnen besaß. Oder eher meiner ehemaligen Freundinnen? Sicherlich wollten sie nichts mehr mit mir zu tun haben sobald ich aus dieser Anstalt raus war, wenn ich denn jemals wieder raus kam. Eigentlich war ich ja nicht so pessimistisch, aber ich hatte da dieses dumpfe Gefühl in meinem Magen, dass das hier anders laufen würde als ich erwartet hatte.
Ich fuhr mir mit allen Fingern durch mein langes, rosanes Haar mit den hellblauen Spitzen, das schon so oft für Aufsehen gesorgt hatte und seufzte mit geschlossenen Augen in den Himmel hinein als würde er meinen Gedanken lauschen und mich verstehen. Ich starrte nun in den Himmel nur um festzustellen, dass mein vermeintlicher Himmel eigentlich eine schmutzige und morsche Decke war, bei der überall der weiße, beziehungsweise eher graue, Putz abblätterte und die Ziegelsteine darunter preisgab. Ich fasste mir an die Stirn, so als hätte ich Kopfschmerzen, doch nicht mal meine Pseudo-Kopfschmerzen, die ich oft vorgab zu haben, quälten mich in diesem Moment. Ich konnte einfach nicht fassen, dass ich gerade wirklich gedacht hatte unter freiem Himmel zu stehen, wobei ich mich doch in die Unterstadt begeben hatte, gerade weil es hier keinen freien Himmel gab. Ich hatte keine Lust mehr auf meine schrecklich positive Einstellung mit der man hier eh nur schräg angehen wurde, doch es war irgendwie ein Teil von mir. Mein gesamtes Leben lang hatte ich immer nur das Gute gesehen, das Gute in der Welt, den Menschen, das Gute in allen Situationen und viele hatten mir gesagt, dass sie mich um diese Gabe beneiden würde. Gabe? Gabe?! Dass ich nicht lache! Es ist viel mehr eine Qual, denn du wirst nicht ernst genommen. Immer als kindisch und naiv abgestempelt und darauf habe ich keine Lust mehr!
Wütend kickte ich die Dose, die ich gerade eben noch platt getrampelt hatte, weg und knurrte die Luft an, als würde so diese Charaktereigenschaft einfach wieder verschwinden. Ich entschied mich dazu, einfach weiter zu gehen um so meinem Ärger etwas Luft zu machen und mich endlich wieder zu beruhigen, denn genau das hatte ich gerade mehr als nötig.
Die Unterstadt wäre in den Augen der meisten wohl nicht unbedingt der beste Ort um ein kleinen Spaziergang zu machen, immerhin war es die Kanalisation von GlassCity. Hier standen Hass und Raufereien an der Tagesordnung, was selbst die Wissenschaftler und die Wächter davon abhielt diesen Ort zu besuchen, weswegen sich auch viele Rebellen hier aufhielten. Die Atmosphäre war auch nicht unbedingt die schönste, überall liefen Ratten umher und so viel Müll wie es hier gab hatte ich bisher nur auf einer Müllkippe gesehen. Doch mich störte das alles nicht, ganz im Gegenteil, dieser Ort beruhigte mich irgendwie. Denn er zeigte genau diese negative Seite, die ich gerne sehen würde. An diesem Ort war alles zu finden was eine negative Aura hatte; Hass, Streit, Gier, Angst, Müll und so weiter. Die Menschen, die sich hier aufhielten, hatten jede menge schlechte Erfahrungen in ihrem Leben gemacht und die harte, die negative Seite, kennen gelernt. Einige hier waren auch in tiefe Depressionen verfallen, bei ihnen konnte man die negative Aura geradezu spüren. Vielleicht würde ich hier endlich lernen, was die negative Seite der Welt war und sie endlich erkennen können.
Ich ging nun schon eine ganze Weile, ein gutes Zeitgefühl hatte ich leider noch nie gehabt und von hier aus den Himmel zu sehen war auch so gut wie unmöglich, deswegen blieb mir nichts anderes übrig als zu schätzen, dass es inzwischen auf den Abend zuging. Ob ich mich wohl mal wieder von hier wegbewegen sollte? Mich mal wieder unter Leute begeben sollte? Einerseits klang das schon verlockend, denn ich verbrachte nun schon ganz schön lange meine Zeit alleine hier, aber andererseits wollte ich auch gerne noch etwas für mich bleiben. Deswegen setzte ich mich auf einen Haufen Holz, der aus übereinander gestapelten morschen und gammeligen Holzplanken bestand. Gedankenverloren fuhr ich mit den Fingern über das Holz, welches bereits leicht schimmelte und als ich dies bemerkte, zog ich meine Hand schnell angewidert zurück. Ich muss echt mal mehr bei der Sache sein! Wieder entglitt ein Seufzer meinen blassen Lippen und ich meinte fast schon zu sehen, wie er als kleine Wolke vor meiner Nase aufstieg und sich dann in Luft auflöste. Man, ich hab sie echt nicht mehr alle!. Zuerst musste ich leicht lächeln, jedoch breitete sich das Lächeln schnell zu einem Grinsen aus und dann begann ich zu lachen. Und mein Lachen wurde von den Wänden zurück geworfen, das gesammte Schaubild erinnerte an einen typischen Film-Bösewicht. Ich lehnte mich gegen die Wand, die sich unmittelbar hinter mir befand und schloss die Augen um etwas zu entspannen.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyMi 06 Mai 2015, 20:09

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Gelangweilt gelangte ich durch einen unscheinbaren Tunnel, in eine der verdreckteren Gegenden dieser Stadt. Jedenfalls vermutete ich, dass sich schmutzig war, da man allein schon am Gestank erkennen konnte, wer oder was sich hier rumtrieb. All diese hässlichen, stinkenden Säcke, die mit Müll um sich warfen und sich wie die Bekloppten prügelten...Auf der einen Seite, amüsierten mich diese Leute, da ihre Armseligkeit doch für ein paar Minuten unterhaltsam war; auf der anderen Seite jedoch, waren sie auch einfach nur Gesindel, ein dämliches, hinterländisches Pack, was es nicht einmal schaffte, Seife und Wasser zu verwenden. Fürchterlich, dass es tatsächlich solche Wesen gab, wenn man sie doch eigentlich ausrotten müsste. So jemand,hatte es einfach nicht verdient, zu leben. Allerdings gefiel mir wiederum ihre rebellische Haltung, mehr oder weniger jedenfalls, denn ich hasste es, wenn jemand meinte, mir Vorschriften machen zu können, und dann nicht einmal ansatzweise an meine Stärke herankam. Es war einfach dämlich, dämlich und verabscheuungswürdig. Genau wie all diese Schlampen, die sich mit Sicherheit hier rumtrieben. Auch wenn es ein lustiger, und sicher auch schöner Zeitvertreib war, diese zu triezen und zu penetrieren, verlor es doch irgendwann an Reiz,zumindest, wenn man immer denselben Frauen ausgesetzt war. Nicht, dass es mich wunderte, dennoch war es etwas schade, dass sich so wenige Vertreter des weiblichen Geschlechtes hier befanden. Jedenfalls vermutete ich es, denn, konnte ich genau sagen, wer von ihnen ein Mann war, und wer nicht? Schließlich war es gut möglich, dass irgendwelche flachbrüstigen Mädchen sich als Jungen verkleideten, weil sie meinten, dass sie so besser durch's Leben kämen. Armselig, aber wenn sie unbedingt wollten, dass man dachte, dass sie einen Penis hatten...Wieso dann auch nicht. Konnte mir egal sein, auch wenn es dumm war. Ich fragte mich, ob sie hier sein würde. Sie, die in allem Schuld war, mehr oder weniger jedenfalls. Aber bestimmt war sie es nicht, wieso auch. Yuko war doch schon immer ein Schisser gewesen, nicht wahr? Eine kleine, unsichere Person, die schon bei einer einzigen, unbekannten Persönlichkeit, die sich in ihrer Nähe aufhielt, die Fassung verlor, und ein erbärmliches Wrack darstellte. Es war beschämend, und es pisste mich an, wenn ich daran dachte, dass wir zwei mehr oder weniger von derselben Art waren; uns sogar mal etwas näher als üblich gestanden hatten. Aber na gut, irgendjemand musste ja zu diesem Nervenbündel nett gewesen sein, nicht wahr? Zu dieser armseligen, kleinen Bitch, die nicht einmal sich selbst unter Kontrolle hatte. Es brachte mich zum Grinsen, ihre armselige Existenz, und das Wissen, dass ich um einiges besser als sie war. So gesehen, war ich besser als nahezu jede Existenz, egal ob hier, in diesem abwegigen Glassdome, dieser asozialen Gasse, oder wegen mir auch in der ganzen Welt. Denn ich hatte es, was sie alle wollten, was sie alle an mir beneideten, und mich deshalb als arrogant und Arschloch bezeichnet - Gutes Aussehen, Intelligenz, Geld und Macht. Vermutlich machte meine Kraft ihnen am meisten zu schaffen, da aber alles an mir so überaus perfekt war, war es eigentlich egal, was von mir sie am meisten beneideten. Denn am Ende zählte doch auch nur, dass ich eine Gottheit war, im Vergleich zu diesen kleinen, wertlosen Kakerlaken, die versuchten, ihr erbärmliches Leben neben meiner erhellenden Existenz zu führen. Sicher war es nicht leicht für sie, und ich konnte absolut verstehen, wenn manche von ihnen sich in den Tod stürzten, weil meine Perfektion sie einfach herunterzog; Allerdings war es nicht meine Schuld, dass sie solche widerwärtigen Wesen waren. Das Ganze hatten sie sich selbst zu zu schreiben, nicht wahr?
Während ich einen mir unbekannten, in Stoff gehüllten Gegenstand, vermutlich eine glückliche Habseligkeit irgendeines Penners, vor mich hinkickte und dabei dezent zerstörte, hielt ich Ausschau, nach etwas Gesellschaft. Vorzugsweise eines der liebreizenden Weibchen, auch wenn es hier unten sicher auch nur Huren und Nutten gab. Aber das war im Notfall auch okay. Schließlich war ich so gut, dass ich nicht zahlen musste, und sollten sie tatsächlich Asche verlangen, würde ich sie wohl einfach umlegen. Schließlich mussten sie für ihre Dummheiten bestraft werden, nicht wahr? Genau, erst schlief ich mit ihnen, dann brachte ich sie um und anschließend aß ich sie. Sex, ein Mord, und ein Festmahl, wenn das kein dreifaches Vergnügen war! Allerdings musste ich mir erst einmal jemanden herauspicken, der mein Opfer mimen sollte. Allerdings fiel es mir mit meinen brillant ausgeprägten Sinnen nicht sonderlich schwer, jemanden ausfindig zu machen, denn wie an jedem Ort, gab es eine Person, die mir sofort ins Auge fiel, da sie einfach nicht in die Szenerie passte. In diesem Fall, wäre dies ein rosahaariges Mädchen, mit ebenso rosanen Augen. Zugegeben, hatte sie etwas Niedliches, und es wirkte irgendwie so, als wäre ihr kalt, aber im Endeffekt schien sie das perfekte Opfer zu sein. Relativ hübsch, zumindest würde es genügen, vermutlich auch nicht sehr stark, und ihrer weich aussehenden Haut nach zu urteilen, vermutlich auch recht schmackhaft.
Schloss sie sogar die Augen, um es mir noch einfacher zu machen? Naaaah, vielleicht sollte ich vorerst mal den "Gentleman" spielen, denn es sah mir nicht so aus, als ob dieses kleine, süße, sicher auch verweichlichte Wesen Ahnung von dieser Welt hier hatte. Sicher hatte sie sich hierher verlaufen, und in dem Fall, könnte ich doch so freundlich sein, und sie zurück zur Oberfläche führen, nicht wahr? Immerhin könnte ich es ihr versprechen. Wenn ich sie dann nachher umbrachte, konnte sie dagegen auch nichts mehr tun.
"Hey", sprach ich sanft, zwinkerte ihr zu, da sie meine Stimme sofort wahrgenommen, und auch noch gleich darauf reagiert hatte. Sah sie ängstlich aus? Nein, vielleicht war sie höchstens erschrocken. "hast du dich verlaufen, Süße?" Mittlerweile stand ich neben ihr, vermutlich viel zu nah, aber es war nicht wichtig, oder? Mein Arm hatte sich jedenfalls um ihre schmale Taille geschlungen, während ich mein Becken leicht zu ihr drehte. "Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, nach Hause zu kommen...", raunte ich leise und verführerisch in ihr Ohr.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyMi 06 Mai 2015, 21:47

cf.: Lagune

Manchmal lief Shiro durch die Straßen und ließ ihren Blick einfach durch die Gegend schweifen. Vor allem in Gestalt einer Katze konnte man dies Gut, ohne von irgendeiner Gestalt dumm angemacht zu werden. Während ihre Schritte sie vorwärts transportierten, senkte sie den Kopf und spannte all ihre Muskeln an. Es roch nicht sonderlich angenehm an diesen Ort. Viel zu stark nach Drogen, nach Angst und Schweiß für ihren Geschmack und es war wohl auch keine sehr schlaue Entscheidung gewesen ausgerechnet in die Unterstadt zu gehen, welche doch selbst von den Wächtern Glass Domes gemieden wurde. Abgeschattet von dem toten Winkel eines Hauses, wechselte die weiße Katze noch einmal ihre Gestalt. Sie streckte sich, ließ ihre Glieder knacken, und konzentrierte sich darauf das Fell, die Katzenohren, den schweif und die Schnurrhaare zu entfernen so dass sie zum Schluss wieder in ihrer ursprünglichen Gestalt auf dem Weg stand. Sie nahm die Glieder wieder herunter und strich sich eine Strähne hinter das linke Ohr, die sie damit trollte, einfach wieder in ihre Ausgangsposition zurück zu Fallen. Doch das beachtete Shiro schon gar nicht mehr. Neugierig, die Hände in die Taschen gesteckt, sah sie sich um und versuchte gar nicht erst ihren Aufgeweckten, Neugierigen Blick zu verschleiern. In einer Geste der Nachdenklichkeit biss sie sich auf die Unterlippe. Ein leises Japsen war zu vernehmen, während sie zusammenzuckte und feststellte dass sie vergessen hatte ihre Zähne wieder zurück zu verändern. Der pochende Schmerz in ihrer Unterlippe, sorgte für einen warmen Schauer der dem Mädchen über den Rücken lief. Doch während Shiro dies bemerkte, lief das Mädchen knallrot an. Ein leises Räuspern sollte ihre Röte Überdecken und das erste Mal seit langer Zeit, war die Kleine froh niemanden in ihrer Nähe gehabt zu haben der das hätte sehen können. Jetzt setzte sie sich wieder in Bewegung, stellte immer wieder ein Bein vor das Andere, und blickte sich abermals um. Shiro war noch nie hier Unten gewesen. Das lag vor allem daran das überall in Glass Dome etwas Interessantes passieren konnte. Ob nun an der Lagune, in der Stadt, in der Schule – es gab selten Orte an denen man sich langweilen musste. Doch während ihres Rundgangs, hatte sie nichts Interessantes Gefunden und auch keine Lust gehabt wieder zurück zu Miharu und Silas zu gehen. Sie war sich unsicher was langweiliger gewesen wäre: weiter durch den Ort zu streifen in Gestalt einer Katze, oder bei diesen Beiden herum zu hängen. Obwohl… wenn sie zurück gelaufen wäre, hätte sich Silas vielleicht dazu überreden lassen doch noch Fangen zu spielen. Eine Partie, war er ihr in jedem Falle noch Schuldig und daran würde sie ihn zu angebrachter Zeit erinnern. Kopfschüttelnd lief das Mädchen weiter, die Blicke der Gaffer ignorierend die es sich hier gemütlich gemacht hatten. Schlussendlich hatte sich Shiro jedenfalls dazu entschieden einfach Mal diesen Ort einen Besuch abzustatten. Sie liebte den Nervenkitzel, sie liebte alles was Neu war – und sie liebte alles was nicht Langweilig war. Dies hier schien der Ideale Platz für diese Kriterien. Dass irgendjemand sich für sie interessieren könnte war sowieso ausgeschlossen – zumindest wenn sie wirklich einen so kindlichen Körper hatte wie Miharu es gesagt hatte. Bei dem Gedanken biss die Gestaltwandlerin die Zähne zusammen. Shiro wusste das sie nicht die Größte war und auch das sie nicht den weiblichsten Körper besaß, doch nie und nimmer sah sie wie eine zehn Jährige aus, oder etwa doch? Sie hob den Blick, ließ ihn umher schweifen und beobachtete die Leute um sie herum. Nur hin und wieder erwiderte jemand ihren Blick. Doch schnell wurde ihr dies zu Langweilig und so achtete sie lieber wieder auf den Weg vor sich. Einige Sekunden lang gelang es ihr, ganz ohne irgendwelche Gedanken zu laufen, dann erinnerte sie sich an die Lolis und Bonbons die sie in ihrer Tasche hatte und kramte eilig einen der Lutscher heraus. Mit Erdbeergeschmack. Sie wickelte die süße Nacherei aus und konzentrierte sich dabei auf das hartnäckige Papier das sich einfach nicht vom Stiel lösen wollte. Ihre Augen verengten sich und sie wurde langsamer. Doch letztlich gelang ihr ihr vorhaben. Zufrieden, steckte sie sich die Kalorienbombe in den Mund und ließ das Papier auf den Boden fallen. An einem Ort wie diesen war dies wohl selbstverständlich und sie hatte keinen Grund eine Ausnahme dazustellen. Ein breites Grinsen klebte in Shiros Gesicht und ihre Schritte wurden wieder schneller. Der Geschmack von Zucker, Süßstoffen und anderen Chemischen Produkten breitete sich in ihrem Mund auf doch während andere Personen dies verabscheut hätten und die Nase gerümpft hätten, genoss Shiro es. Mittlerweile war sie ein ganzes Stück weit gelaufen, das Stück Weg in Gestalt einer Katze nicht mitgerechnet. Dies als Grund nehmend, hielt das Mädchen an und verlagerte ihr Gewicht auf das rechte Bein. Nicht weit von ihr stand ein Mädchen mit rosa Haaren und ebensolchen Augen. Sie konnte nicht viel älter sein als Shiro es war und trotzdem lehnte sie an der Wand lehnte und starrte verträumt vor sich hinstarrte. Eine zweite Person hatte sich eben zu ihr Gesellt. Diese Person war ein Junge mit schwarzen Haaren der ihr wirklich sehr nah rückte. Nachdenklich starrte Shiro diese Beiden an und die Neugierde machte sich wieder einmal bemerkbar. Schulterzuckend, ermahnte sie sich nicht irgendwelche Leute zu stören solange sie nicht wusste ob diese einen Lustigeren Charakter hatten als die Zwei an der Lagune. Und so wandte sie sich wieder ihrem süßen Loli zu, berauscht von diesem himmlischen, kräftigen Aroma. Sie ging weiter, kramte ihre Münze aus der Tasche und warf diese in die Luft um die daraufhin wieder auf zu fangen. Eine Weile ging das auch gut, dann verschluckte sie sich – was wohl auch nur Shiro schaffte bei einer Süßigkeit wie einem Loli – und warf die Münze zu weit. Nachdem sie mit Husten fertig war, wandte sie sich in die Richtung um in der ihre Münze gelandet war. Verdammt, sie musste irgendwo bei diesen beiden Fremden liegen. Weiterhin mit ihrem Loli beschäftigt, ging sie auf die Beiden zu und fixierte auch schon die Münze neben dem linken Fuß des Mädchens. Wag es bloß nicht weg zu rollen..." murmelte Shiro. Denn wie es schien stand die Münde auf der Kante und konnte jeden Augenblick weiter rollen.



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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyFr 08 Mai 2015, 19:51

Plötzlich sprach mich jemand an, weswegen ich die Augen leicht genervt öffnete, wer wollte denn jetzt etwas von mir? Ich begutachtete den jungen Mann, der sich vor mir aufgebaut hatte, misstrauisch und mit zusammengekniffenen Augen. Es war ein relativ großer und leicht muskulöser junger Mann mit pechschwarzem, kurzem Haar und kleinen Augen die mich interessiert betrachteten. Was will der denn? Der denkt doch hoffentlich nicht, dass ich eine dieser widerlichen Huren bin, die hier überall rum hängen!, ging es mir durch den Kopf als ich seinen Blick sah. "Hast du dich verlaufen, Süße? Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, nach Hause zu kommen...", raunte er mir ins Ohr, dabei hatte seine Stimme einen verführerischen Unterton bekommen und er war mir immer näher gekommen, zu nahe. Mir gefiel die Situation nicht, jedoch ließ ich mich so einfach nicht um den Finger wickeln. Auch wenn ich so aussah, besonders zart besaitet war ich nicht. Ich starrte ihm fest in die Augen und erwiderte seinen brennenden Blick starr. "Nein habe ich nicht und ich brauche keine Hilfe, danke", zischte ich mit einem stechenden Blick und bedrohenden Unterton und spürte bereits wie sich meine Zunge zu teilen begann, mein Körper bereitete sich auf die Verwandlung in eine Schlange vor. Es war ein Naturinstinkt von mir mich in Gefahr-Situationen automatisch zu verwandeln. Nun, Lust ihn als Kobra, der Königin der Schlangen, zu würgen um ihn etwas Respekt beizubringen hatte ich in der Tat, doch ich entschied mich dagegen. Sollte er mir wirklich zu Nahe kommen, sowohl körperlich als auch mental, hatte ich mit meiner Kraft noch ein Ass im Ärmel, welches ich besser nicht zu früh ausspielte. Ich wollte mich schon erheben und ihn weg drücken als plötzlich etwas gegen meinen Fuß prallte. Eine kleine Münze war mir gegen die Fußspitze gerollt und die Besitzerin dieser stand nun ebenfalls vor mir und starrte auf das kleine Stück Metall. "Wag es bloß nicht weg zu rollen", murmelte sie. Verwirrt hob ich die Münze auf und hielt sie ihr hin. "Ähm hier, deine Münze", sagte ich noch immer etwas konfus. Das Mädchen war seltsam. Sie hatte langes, pinkes Haar und rötliche Augen womit sie mir in gewisser Weise vom Aussehen her ähnelte, allerdings fiel ihr dichtes Haar wild umher, während meines zu zwei hohen Zöpfen gebunden war. Außerdem waren meine Augen eher rosa als rot.
Ich wand meinen Blick wieder von ihrem Gesicht ab und starrte kurz die dreckige Münze an. Sie schien nicht besonders viel wert zu sein, zurück haben konnte das Mädchen sie trotzdem. Dem jungen Mann warf ich immer wieder Blicke zu um sicherzugehen, dass er mir nicht noch näher gekommen war.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyMi 13 Mai 2015, 19:07

Huh? War da gerade noch ein Mädchen gekommen? In der Tat, da war noch eines, eines, was ebenso wenig in diese ganze Szene hier passte. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Sie sah aus wie ein kleines Kind, vermutlich war sie auch eins. Niemals war die älter als 8, 9 Jahre, aber wurde man in dem Kindesalter überhaupt schon auf diesen Scheißhaufen hier verfrachtet? Vermutlich nicht, aber es war mir auch relativ egal. Schließlich war es nicht mein Problem. Das kleine Mädchen ohnehin, müsste mich nicht interessieren, da der einzige Nutzen, den ich von ihr haben könnte, eine kleine Mahlzeit wäre. Allerdings bezweifelte ich, dass diese sonderlich schmackhaft oder sättigend wäre, von daher...War es wohl das beste, die Kleine einfach umzubringen, sobald sie mir auf die Nerven ging, nicht wahr? Was die andere, Rosahaarige, trieb, amüsierte mich weitaus mehr. Sie sträubte sich gegen meine Berührungen, was? Dabei mussten sie ihr doch eigentlich gefallen, nicht? Schließlich wusste ich, wie man Frauen befriedigte...Vermutlich war ich sogar so gut, dass ich es selbst mit Kerlen treiben konnte, allerdings war ich weder schwul noch bi, also sollte man sich die Option wohl mal lieber ganz schnell aus dem Kopf streichen. Warum gab sie diesem Kleinkind eigentlich ihr Zeug zurück, wenn es doch selbst zu blöd war, um ordentlich darauf aufzupassen? Zufrieden grinsend lachte ich leicht, schüttelte den Kopf. Mädchen. Es war doch immer dasselbe mit ihnen, nicht wahr?
Schwach, schwach bis zum Abwinken. Und wenn sie ganz besonders schwach waren, dann waren sie auch umso größere Huren, nicht?
Am Ende jedoch, waren sie alle Schlampen, ob nun physisch, oder psychisch. Und selbst, wenn sie es abstritten, so war es doch selten schwer, ihnen nicht das Gegenteil zu beweisen. "Aber, aber, warum bist du denn so schlecht gelaunt, Süße? Sei doch mal ein bisschen locker, und entspannt. Schließlich ist hier nicht der richtige Ort, um einen Streit anzufangen, nicht wahr? Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen..." Meine Stimme senkte sich zu einem leisen, verführerischen Raunen, was ihr eine Gänsehaut einbrachte. Entweder aus Ekel, oder aus Erregung, vermutlich traf Letzteres zu. "....Interessanteren Dingen widmen, hm? Na, was meinst du?"
Lachend leckte ich ihr einmal, schnell und auffällig über den Hals. Ob sie sich darüber aufregte oder nicht, bekam ich im ersten Moment gar nicht mit, weil das kleine Mädchen mit der noch seltsamereren Haarfarbe, meine Aufmerksamkeit erlangte. "Hey, was glotzt du so? " Kurz beäugte ich sie abwertend, grinste erneut und schüttelte den Kopf. "Wusste gar nicht, dass die Brüste einer Frau auch in den Minusbereich gehen können. Danke für diese Erkenntnis. Und, dass selbst Stühle bessere Kurven und Rundungen als ein weibliches Wesen haben können, ist mir auch neu. Danke für auch diese Erkenntnis.", sprach ich zuckersüß, was überhaupt nicht zu meinem Charakter passte. Aber wenn ich so ein kleines, dämliches Mädchen fertig machte, erwies es sich doch als recht passend, nicht? Wenn sie etwas sagen wollte, konnte sie es wegen mir; Es würde dabei eh nur Stuss raus kommen. Aber vermutlich fing sie gleich, in ein paar wenigen Sekunden an zu heulen, wie ein dummes, kleines, weinerliches Mädchen. Schließlich war sie ein Kleinkind, nicht wahr? Ein Kleinkind, mit dem niemand spielen wollte, und dass deshalb wie ein seltsamer Streuner umherzog, um anderen Menschen auf den Sack zu gehen. Auch, wenn sie bisher nicht ein einziges Wort an mich gerichtet, geschweige denn mich angegriffen hatte. Ob sie überhaupt kämpfen konnte?
Egal. Gegen jemand so mächtigen wie mich, hatte sie eh keine Chance.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyDo 14 Mai 2015, 19:38

Shiro hätte die Münze natürlich auch liegen lassen können. Sie hatte nichts Besonderes an sich, keinen allzu großen Wert und Wichtige Erinnerungen hingen auch nicht mit ihr zusammen. Aber wieso sollte das Mädchen nicht die drei oder vier Schritte bis zu ihr gehen sollen? Und deshalb machte Shiro einen Schritt in die Richtung der beiden Fremden, ehe sie inne hielt und beobachtete wie das fremde Mädchen sich bückte und Shiros besitz aufhob. Sie wirkte vielleicht ein wenig verwundert, reichte Shiro dann aber das Stück Blech – oder aus welchem anderen Material Münzen auch immer Hergestellt wurden? Nickel? Kupfer? Es war der Gestaltwandlerin eigentlich ziemlich Egal solange man sie hoch werden konnte und sie wieder hinunter kam. Einen Augenblick lang zögerte sie noch, dann nickte Shiro kurzangebunden und griff nach der Münze „Danke“ niemand konnte ihr unterstellen sie hätte keine Manieren das sie sich nicht mit Förmlichkeiten wie Bitte und Danke auskannte. Sie steckte das Ding in ihre Tasche und überprüfte noch einmal dass es nicht herausfallen konnte. Dann beobachtete Shiro, einfach aus Interesse, wie sich der Schwarzhaarige zu ihrer Wohltäterin beugte und irgendetwas Flüsterte. Auch wenn Shiro die Worte nicht verstehen konnte – das Menschliche Ohr konnte nicht gerade als das Beste bezeichnet werden – so war sie sich sicher dass es keine freundlichen Worte sein konnte. Ihr Blick wechselte von einer Person zur nächsten, dann zuckte sie mit den Schultern. Eigentlich konnte es ihr Egal sein was hier in der Unterstadt vor sich ging. Shiro kannte niemanden von hier, sie hatte auch nicht vor jemanden genauer kennen zu lernen. Letzt endlich würde sie nur wieder auf Leute treffen die ihre Spiele für kindisch hielten und das Mädchen hatte genug mit Untergrundgegenen zu tun gehabt um zu wissen, dass es von dieser Art Leute mehr hier unten gab als an der Lagune vorhin. Was wahrscheinlich nicht zuletzt daran lag das sie vorhin, Shiro mit eingeschlossen, nur drei Personen gewesen sind. Gerade als die Gestaltwandlerin sich umdrehen wollte, fuhr der Schwarzhaarige sie an. Offensichtlich war er genervt davon dass sie immer noch dort stand und den Blick auf die Beiden gerichtet hielt. Dass sie in Gedanken versunken gewesen war, schien er nicht wirklich bemerkt zu haben. Sie blinzelte ein oder zwei Mal um ihn verwirrt anzusehen – und dann empört. Jedoch nicht wegen seiner folgenden, sehr frechen Worte, sondern wegen seiner Offenheit diesbezüglich. Der Empörte Ausdruck wandelte sich in einen amüsierten. Dachte er seine Gedanken bezüglich ihrer Figur würden sie scheren? Sie forderten das Mädchen nur heraus mit gleich scharfer Zunge zu Antworten „Oh?“ sie stemmte eine Hand an ihre Hüfte und legte den Kopf schief. Zu ihrem missfallen vielen ihr wieder einzelne Strähnen ins Gesicht:“ Wenn du jetzt noch ein bellen hinten dran hängst, könnte man dich glatt mit einem kleinen räudigen Köter verwechseln.“ sie lachte in ihrer sonst so kindlichen Art und Weise. Sicherlich war es nicht die beste Idee jemanden zu beleidigen nur weil man sich gekränkt fühlte, aber es war die erst beste Abwehr die dem Mädchen eingefallen war. Sie beschloss einfach so zu tun als hätte sie gerade nicht herum gespottet und wandte dem Mädchen ihre Aufmerksamkeit zu. Ein freundliches Lächeln auf den Lippen, musterte Sie ihre Gegenüber. Sie sah wirklich jung aus. Ob sie so jung war oder nur, ähnlich wie Shiro, so aussah? „Wie alt bist du? Ah, sorry! Das ist unhöflich ich… sollte mich erstmal Vorstellen. Mein Name ist Shiro.“ es schien ihr weniger Wichtig hier ihren Namen geheim zu halten als vorhin, wo sie lediglich jemanden zum Wetten gesucht hatte. Da dies hier wohl ebenso wenig funktionieren würde… jedenfalls hielt sie ihren Blick auf das Mädchen gerichtet, den schwarzhaarigen Jungen ignorierend.


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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyFr 15 Mai 2015, 17:43

Ich betrachtete das fremde Mädchen noch immer interessiert. "Aber, aber, warum bist du denn so schlecht gelaunt, Süße? Sei doch mal ein bisschen locker, und entspannt. Schließlich ist hier nicht der richtige Ort, um einen Streit anzufangen, nicht wahr? Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen...", flüsterte mir der fremde Schwarzhaarige zu, seine Stimme hatte einen widerwärtigen, erregten Unterton und ließ meinen Magen sich umdrehen. Was erhoffte sich dieser Kerl nur von mir? Wirkte ich denn wie eine dieser Schlampen, die mit jedem schlief, der ihr über den Weg lief? Natürlich war er auf das aus, worauf alle sie alle aus waren, Sex. Aber warum gerade ich? Es gab mit Sicherheit hübschere Mädchen in Glass Dome, einige hatte ich schon gesehen, sie hatten wunderschöne, volle Rundungen und schönes, dichtes Haar, aber an die kam er wohl nicht ran. Deswegen musste er sich mit kleinen Minderjährigen abgeben. Ich schmunzelte bei diesen Gedanken. Er endete mit den Worten :"....Interessanteren Dingen widmen, hm? Na, was meinst du?" Er leckte mir über den Hals und ich spürte wie mir unwohl wurde, doch gleichzeitig musste ich grinsen. Er dachte wohl Herr der Situation zu sein und bestimmen zu können, was hier gerade passierte, doch er hatte so unrecht. Ich hatte alles im Griff. Als Mitglied der Professoren war ich immer in Schutz und wenn er es wirklich wagen würde, zu weit zu gehen, so würde das Konsequenzen haben und nicht zu sanfte. Außerdem hatte ich alles andere als Interesse an Männern. Ich lachte laut auf und meinte, noch mit Lachtränen in den Augen: "Haha, nein danke! Glaub mir, ich hab echt besseres zu tun als mich mit irgendwelchen Idioten abzugeben, die, weil sie nicht an die hübschen vollbrüstigen Frauen ran kommen, sich mit kleinen Mädchen abgeben müssen. Ganz ehrlich, um auf dein Niveau runter zukommen müsste ich mich schon auf den Boden legen!" Während ich sprach stand ich auf und warf meine Haare nach hinten, dabei hatte ich das Kinn hochnäsig angehoben und ihm einen schelmischen Blick zugeworfen. Ich stellte mich zu dem anderen Mädchen, die sich inzwischen ihre Münze genommen hatte und die ganze Situation bisher still beobachtet hatte. Wie sie wohl so drauf ist?, ging es mir durch den Kopf. Da begann der Typ dem Mädchen Beleidigungen an den Kopf zu schmeißen und ich überlegte bereits noch einen Kommentar los zulassen um sie zu schützen. Doch sie schien sich selber ganz gut wehren zu können, zumindest legte sie den Kopf schief und fuhr ihn mit einem höhnischen Unterton an, deswegen hielt ich meinen Mund. Ich wollte ihr ja nicht die Autorität diesem Typ gegenüber zu nehmen. Ich ignorierte den Typen nun, wie sie auch, und antwortete auf ihre Frage: "Ich heiße Naoko und bin 14 Jahre alt und du? Shiro ist übrigens ein schöner Name!"
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Ysera Xi'ri
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptySo 14 Jun 2015, 20:43

CF: Trainingsarena
(OOC: Ich werd nun nich auf die geschenisse von der Trainingsarena eingehen, sondern direkt damit beginnen, dass Ysera Suzi folgt ^^ Falls Fragen aufkommen, Pn~ P.S: Alle kleinen tätigkeiten von Suzanna hab ich natürlich mit ihr abgesprochen.)

Ysera folgte der Fuchsdame. Sie hatten den Auftrag bekommen, zwei Insassen in Zellen zu verfrachten. Leider mussten sich die Wächter aufteilen, wodurch die neue Bekanntschaft sich von Suzanna und Ysera trennen musste. Doch Ysera war nicht unbedingt traurig gewesen. Sie war froh ein wenig Zeit mit Suzanna verbringen zu können. Vielleicht konnten sie so sich ein wenig wegen Raiden beraten und vielleicht auch über das Geschehene reden. Schließlich war das, was in ihrer Kabine geschehen war nichts alltägliches. Zumindest nicht für die Rothaarige.

Ysera betrat das Freie. Nunja, frei war man hier nicht wirklich. Sie dachte an ihren Drachen und wollte ihn grade rufen, als dieser plötzlich auftauchte und auf sie zu stampfte. ''Dovahkiin! [Drachenblut!]'' schnaubte dieser freudig. Ysera musste leise kichern und schlang die arme um den Hals ihres geliebten Gefährten. ''Zu'u staavek hi, Al'duin [Ich habe dich vermisst, Al'duin]'' flüsterte sie ihrem Drachen entgegen. Dieser zeigte ihr, dass er dasselbe Gefühl hatte, in dem er zustimmend schnaufte. Die beiden schmusten eine ganze Weile mit einander, ehe Ysera sich daran erinnerte, dass sie ja einen Auftrag hatte. Ysera blickte ihrem Gefährten in die Augen und sagte dann mit einer sanften Stimme: Mu lost ahsod...Vis hi bo ont faal Hiim?[Wir haben eine Mission bekommen...kannst du uns in die Stadt fliegen?]'' Der große Drache nickte nur knapp und legte sich auf den Boden, damit Ysera und Suzanna aufsteigen konnten. Die Wächterin blickte kurz zu der Fuchsdame und lächelte. ''Hopp, hopp. Wir fliegen~'' Ohne auf eine Reaktion zu warten, zog Ysera Suzanna auf ihren Drachen um sich dann hinter sie zu setzen. ''Vorne sitzt man sicherer.'' meinte Ysera mit einem beinahe unheimlichen Lachen. Ja, ihr Drache konnte schon mal unbehagliche Flugmanöver einsetzen, bei denen einen schlecht wurde. Ysera war das natürlich gewöhnt. Sie hatte ja schon oft als Kind auf ihm gesessen, nachdem sie sich mit ihm angefreundet hatte. Aber wie Suzanna reagieren würde? Ysera hatte keinen blassen Schimmer. ''Bo, Al'duin! [Los, Al'duin!]'' rief die Rothaarige ihrem Drachen zu. Al'duins Flügel breiteten sich direkt aus und mit einem kräftigen Stoß seiner Muskulösen Beine zusammen mit einem starken Flügelschlag, hoben die zwei Wächterinnen ab. Die beiden wurden ein wenig durchgerüttelt, doch Ysera hielt die Balance, als würde sie den ganzen Tag nichts anderes tun. Vorsichtshalber legte sie die Arme um Suzanna, damit diese nicht plötzlich abstürzte. Das könnte dann ein sehr ekelhaftes Schauspiel werden..und Ysera hatte nun wirklich keine Lust, Wächterinnen vom Boden zu kratzen. Das war ihr dann auch zu blöd. Nach einiger Zeit legte die Rothaarige ihren Kopf auf die Schulter der Fuchsdame und schloss völlig zufrieden die Augen. Der Wind, das Geräusch schlagender Flügel, Suzanna's Wärme...sie hätte nun einschlafen können, so gemütlich war das ganze gewesen. Doch bevor sie überhaupt daran denken konnte, setzte AL'duin auch schon zum Landeanflug an. Ysera öffnete die Augen und sah die Stadt unter ihr. Wie kam man nochmal zur Unterstadt..? Achja, durch die Kanalisation. Ysera hasste diesen Ort, aber Pflicht war nun mal Pflicht.

Al'duin's Krallen setzten auf der gepflasterten Straße auf und er faltete seine riesigen Flügel wieder ein. Er neigte sich leicht um den beiden Wächterinnen den abstieg zu erleichtern. Ysera hüpfte wie gewohnt ab und wartete, bis auch Suzanna ihren weg auf den Boden gefunden hatte. Sie ging zu einem der Eingänge, der auch groß genug für ihren Drachen war. Sie trat in die Kanalisation ein, mit Al'duin im schlepptau. ''Nun heißt es wohl, wer suchet, der findet, was?'' sprach Ysera mit einem Lächeln zu ihrer Kollegin.
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptySo 14 Jun 2015, 21:24

KOMMT VON: Trainingsarena


Mit einem vorfreudigen Grinsen auf den Lippen schlenderte die "Füchsin" nur durch das Institut bis sie schließlich gemeinsam den Ausgang erreicht hatten. Hach, heute schien echt ein super Tag zu werden! Er war schon sehr gut und er würde noch besser werden, gaaanz bestimmt. Erstmal hieß es nun mit der Rothaarigen diesen blöden Auftrag erledigen, aber dann..dann könnte man ja das aus der Kabine von ihr weiter führen, oder nicht? Sie war auf jeden Fall dafür!

Mit einem Grinsen im Gesicht sah sie (jedoch aus einem gebührendem Abstand) zu wie Ysera dann mit ihrem Drachen kuschelte. Und wenn die Magierin ehrlich war..so hatte sie immer noch eine ganz schöne Angst vor dem Ding! Seit der Sache auf der Straße waren zwar ein paar Stunden vergangen, aber das änderte nichts daran das in ihr nun schon wieder die Angst aufkam gefressen zu werden. Als dann auf einmal ihre "Ritterin" zu ihr meinte, sie würden fliegen weiteten sich nur die Augen von Suzanna. Sie sollte...auf dem Drachen..fliegen? Doch gerade als sie protestieren wollte..packte die Rothaarige sie einfach an der Hand und im nächsten Moment hatte sie auch schon den Rücken des Drachen zwischen den Schenkeln. >> Ka..kaaan ich nicht doch lieber laufen? <<, fragte sie nur ziemlich aufgeregt vorsichtig die Dame in der Rüstung hinter ihr. Doch aller Widerstand war vergebens, befanden sie sich schon im nächsten Moment in der Luft. Fest krallte sich die "Füchsin" an den Panzerplatten von Yseras Rüstung um nicht herunter zu fallen. Zum Glück hielt irgendwann dann Ysera sie auch noch fest, schlang ihre Arme um sie und kuschelte sich von hinten an sie heran.. Keine sehr gute Kombination..

Es dauerte für sie gefühlte Stunden bis dieser Höllenritt vorbei war, zitterten die Knie von Suzanna nur wie Wild als sie wieder auf festem Boden war. Was war...denn das? Ständig die Gefahr das sie herunter fallen könnte..und dazu auch noch der starke Körper von Ysera..eine so schlimme Mischung aus zwiespältigen Gefühlen hatte die Magierin ja noch nie erlebt gehabt! Einerseits hatte sie so sehr Todesangst verspürt gehabt..aber zugleich war ihr Höschen wohl nun Feucht! Es dauerte einige Minuten, bis sich die "Füchsin" wieder einigermaßen beruhigt hatte und langsam sich an die Arbeit machte. Nun hieß es.. das Ziel zu finden. Und sollte er Widerstand leisten, so haben sie ja die Genehmigung für den Einsatz von Gewalt bekommen. Und hey, im schlimmsten Fall würde ihr Todesdrache einfach die ganze Kanalisation abfackeln!

Es dauerte nicht lange, da sah sie auch schon was. Vor ihnen waren drei Personen, drei Schüler, drei Insassen zu sehen. Zwei Mädchen und ein Junge. Und wenn sie nicht alles täuschte, dann war dieser Junge auch ihr Zielobjekt! >> Cutie-Pie, da vorne. Der Kerl ist das Ziel. <<, flüsterte sie nur zu der Rothaarigen. Noch war der Kerl, ihr Ziel, relativ weit entfernt. Aber nicht mehr lange. Und wegen dem Drachen hinter ihnen..sollten sie sich wohl beeilen sonst würde man sie schnell entdecken!
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyDi 23 Jun 2015, 11:57

Shiro überlegte einen Augenblick lang sich das höhnische Grinsen zu verkneifen das ihr auf den Lippen lag, unterließ es dann aber, wodurch das Grinsen letzten Endes doch auf ihren Lippen zu sehen war. Man möge sie frech bezeichnen, man möge sie Lebensmüde bezeichnen, vielleicht auch Masochistisch – und trauriger Weise würden all die Behauptungen nicht nur auf taube Ohren stoßen, sondern auch noch der vollen Wahrheit betreffen. Das Mädchen hatte ihre Arme immer noch in den Hüften Gestemmt, ihr Kinn spöttisch gehoben und den Blick auf den Jungen gerichtet, dessen Name ihr unbekannt war. Was hatten dunkle, hässliche Orte wie dieser eigentlich an sich, das sich immer Personen wie der dort hier herum trieben? An dem „wunderschönen“ Ausblick, würde es wohl eher weniger liegen. An der Sicherheit und dem Wissen hier seine Ruhe zu haben, ebenfalls weniger und von dem Geruch, wollen wir gar nicht erst anfangen. Letzten Endes würde sie es wohl nie so Recht verstehen. Sicherlich könnte sie sich erkundigen, doch wie groß war die Wahrscheinlichkeit eine Antwort von seinem gegenüber zu bekommen, der nicht so aussah als sei er gewillt das „Frage Antwort“ Spielchen nach Shiros Bedingungen zu spielen.

Sie würde sich damit abfinden müssen das sich die Leute einfach hier her gezogen fühlten. Wie bei Motten, die nicht anders konnten als immer weiter nach oben zu fliegen um dann irgendwann das wunderschöne und doch so mörderisch, tödliche Licht zu erreichen. Das erinnerte sie glatt an ein Spiel das sie gespielt hatte bevor sie nach Glass Dome gekommen war. Ein Simulator der eben das wiederspiegelte. Man startete auf einen dunklen Untergrund, inmitten von viel, viel Gras, als eine kleine Motte ohne zu wissen welches Ziel dieses Spiel verfolgte. Ahnungslos flog man also nach oben. Immer höher und Höhe. Die Umgebung nimmt an Helligkeit zu, man hat nicht mehr das Gefühl jeden Moment von irgendetwas gefressen zu werden. Doch fliegt man zu hoch, kommt man dem Licht zu nahe und ohne noch Kontrolle über die spielbare Motte zu haben, fliegt diese in das Licht hinein. Gleich dem Motto „Sei zufrieden mit dem was du erreichen kannst, verlange aber nicht stetig nach mehr und mehr“. Shiro selbst hatte das Spiel damals verloren. Das waren noch schöne Zeiten, weit entfernt von diesem grässlichem Ort. Videospiele waren ihre Lieblingsbeschäftigung gewesen, was sonst hätte sie den ganzen Tag über in ihrem Zimmer machen können? Drogen jedenfalls, waren noch nie ihr Ding gewesen, auch wenn sie schon immer Mal Alkohol ausprobieren wollte um sich selbst davon zu überzeugen dass es einem das Gefühl bescherte in einem Rausch zu sein.

Vom Thema abgeschweift, schüttelte das Mädchen den Kopf um ihre Gedanken wieder auf die Umgebung zu konzentrieren. Sie hatte ihren Kopf aus der schiefen Haltung entfernt und sich wohl unwissentlich die Strähnen aus dem Gesicht gewischt. Jetzt richtete ihr Blick sich von dem Fremden, zu dem jungen Mädchen. Es war wohl ihre Stimme gewesen die Shiro aus ihren Gedanken geholt hatte. Richtig… Shiro hatte doch auch höhnisch Gegrinst, eben weil sie so amüsiert darüber gewesen war das auch ihre neue Bekanntschaft schnippische, schlagfertige Antworten geben konnte, wodurch der Junge wohl gerade recht dumm da standen, sich aber noch verteidigen könnte. Shiro nahm die Arme wieder hinunter, konzentrierte sich auf das andere Mädchen, und lächelte teils freundlich, teils schadenfreudig, immer noch so erfreut darüber das sie dem Idioten alle beide ihre Meinung gepfeffert hatten. Naoko war also ihr Name und wie Shiro es sich dachte, war sie erst 14 Jahre alt. Die Verachtung, dem Jungen gegenüber wuchs stätig. „14 Jahre? Ich bin 16. Mein Name ist Shiro.“ dieses Mal war es ihr nicht weiter Wichtig vorher ein Wettspielen zu spielen, sie amüsierte sich doch auch so ganz prächtig.

Dann bekam sie ein ungutes Gefühl, fast als würde sie beobachtet werden. Dieses Instinktive Gefühl hatte sie sich angewöhnt, in der Zeit da sie auf der Straße gelebt hatte. Denn dort war es ein Sakrileg nicht wach zu werden wenn sich jemand nährte. Man wurde oft bestohlen wenn man das nicht konnte, oder auch schwer verletzt. „Hm… Hat mich Jedenfalls gefreut, Naoko. Wenn ich dir eine Rat geben kann? Halt dich von Leuten wie dem da“ sie zeigte mit einem Zeigefinger auf den Fremden „am besten fern.“ dann kicherte sie noch einmal kindlich, als hätte sie gerade einen guten Witz gemacht. Sie ging einen Schritt zurück und veränderte abermals die Gestalt, dieses Mal sprossen Federn auf ihrer Haut, schwarze Federn. Sie wurde kleiner, ihre Beine dünner, ihr wuchs ein Schnabel – und zum Schluss flog sie als schwarzer Rabe davon.

tbc.: Verfallene Kirche
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Ysera Xi'ri
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyFr 26 Jun 2015, 19:18

Das Ziel hatten die beiden Wächterinnen nun vor Augen. Er war männlich und schien sich mit zwei Mädchen zu unterhalten. Al'duin schnaubte leise in Yseras Richung. Da sie wusste, dass worte sie verraten würden, gab Ysera leise klickende Laute von sich. Al'duin klappte darauf hin seinen kiefer auf und ließ ihn direkt wieder zu fallen. Diese art der Kommunikation gelang den beiden nur, weil sie sich Jahrelang kannten und Ysera es ewigkeiten geübte hatte. Ysera schwenke ihren Kopf zur Seite, den Blick auf das Zielobjekt gerichtet und schnalzte kurz mit der Zunge, was direkt einem gurren von Al'duin erwiedert wurde. Al'duin wusste nun worum es ging. Sie mussten das Objekt so schnell und leise wie möglich einfangen und abtransportieren. "Mein Partner weiß bescheid, Suzanna. Wir holen uns den Jungen schnell." flüsterte Ysera leise direkt in Suzannas Ohr. "Wir lenken ihn ab, während Al'duin ihn zwischen seine Kiefer nehmen wird. Danach beeilen wir uns, damit wir aus diesem Kriminellen Loch herrauskommen.'' Ysera zischte darauf abwertend und ließ den Blick durch die Unterstadt gleiten. Ein abscheulicher Ort. Man konnte die Verbrechen beinahe riechen. Ysera hasste slche Orte. Unheil lag über ihnen und das gefiel Ysera nicht. Sie konnte selbst den Himmel in diesem Loch nichtmehr sehen.

Ysera riss sich zusammen um nicht bei dem Gedanken an diesen Ort sich zu übergeben. Ihr blick richtete sich wieder auf das Ziel. Sie ließ wieder das Klickende Geräusch erklingen und gab damit sowohl Al'duin als auch Suzanna ein Zeichen. Ysera stürmte hervor, direkt auf den Jungen zu, den sie mit einem Brüllen aufschreckte. Grade, als dieser sich zu ihr drehte, stürzte sich Al'duin auf ihn, packte ihn mit seinem riesigen Kiefer und trug ihn in die Richtung des Ausgangs. Ysera wusste, dass Al'duin den Gefangenen nur auf Befehl zertrümmern würde. "Komm Suzanna! Ich will endlich raus aus diesem Loch!" Mit diesen Worten machte Ysera kehrt und folgte ihrem Drachen, ohne dabei auf andere Menschen zu achten. Was sie wollte war einfach: Blauer Himmel über ihrem Kopf. Nun mussten sie nurnoch den Gefangenen in eine Zelle bringen.

TBC: Institut ;; Zellenblock ;; Zelle 1 (Nicht gespielt.)
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Suzanna
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SuzannaWeiblich Anzahl der Beiträge : 249
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BeitragThema: Re: Die Unterstadt   Die Unterstadt - Seite 2 EmptyFr 26 Jun 2015, 20:26

Mit einem freudigen Grinsen sah die 'Füchsin' nur herunter zu der entfernten Beute herunter. Sie freute sich schon darauf, ein wenig mit dem Kerl zu spielen~ Obwohl, die Rothaarige und ihr Todesdrache waren auch noch dabei! Einerseits glaubte sie irgendwie wirklich, dass Ysera etwas gegen übermäßige Gewaltanwendung hatte..und zugleich wollte sie mit der Frau sowieso eigentlich ganz woanders sein als in der Kanalisation! Wenn sie das hier also schnell hinter sich bringen würde, dann könnte sie mit der guten wohl da weiter machen, wo der steife Maschinenmann sie unterbrochen hatte? Ja, dass klang nach einem guten Plan! Und als sie dann auch noch den heißen Atem 'ihrer Ritterin' an ihrem Ohr spürte und hörte wie die Rothaarige ihr den Plan zuflüsterte, da stieg schon wieder die Erregung und die Lust in ihrem eigenen Körper.. Manchmal war Suzanna wirklich schlimm wenn es darum ging! Mit einem breiten Grinsen nickte die Magierin bloß, da gab Ysera auch schon das Signal zum Angriff..

Im Sekundentakt verdreifachte sich die Dame in der Uniform, packte eine Kopie ihrer selbst das Mädchen neben dem Jungen fest an den Händen und trennte sie mit der zweiten Kopie von dem Jungen. Dem Jungen, der just in diesem Moment auch schon von Ysera's Todeshaustier in den Mund genommen wurde und halb gefressen wurde. Jedenfalls sah es so aus. Aber sie nahm ja trotzdem mal an, dass die Rothaarige ihrem Hausdrachen klar verständlich gemacht hatte, dass sie den Jungen eher lebendig als Tod abliefern sollten. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sah sie zu dem Mädchen, welches gerade noch von ihren zwei Doppelgängern festgehalten wurde und perplex die ganze Szene mit dem Drachen beobachtet hatte. >> Immer schön brav sein, Hausaufgaben machen, keine Gewalt anwenden undso. Sonst holen wir dich auch ab~ <<, meinte sie nur mit einem Lächeln zu dem Mädchen welches immer noch festgehalten wurde. Mit einem frechen Grinsen stand die Magierin mit den Fuchsohren nur vor der Passantin, küsste erst die eine und dann die andere Doppelgängerinnen auf den Mund bevor sie dann nur mit einem schwungvollen Wackeln ihres Hinterteiles davon ging und der Drachendame folgte. Die Doppelgänger verschwanden auch in diesem Moment plötzlich wieder..

Mit freudiger Stimmung hatten die zwei Frauen, der Drache und die Beute die Tunnel der Unterstadt verlassen als Suzanna nur ihr Funkgerät heraus holte. Immerhin musste man ja auch Bescheid sagen, dass sie gleich ein Geschenk bringen würden! >> Suzanna hier. Yaro Gojo in Gewahrsam genommen. Befinden uns nun auf dem Rückweg zum Institut. Zielperson ist nicht mehr bei Bewusstsein, keinerlei gravierende Verletzungen. Vielleicht ein Schleudertrauma, aber mehr nicht~ << Zufrieden steckte sie das Funkgerät nur wieder weg und sah zu der Rothaarigen. Na, da sie das ja nun erledigt hatten, könnten sie sich ja theoretisch wieder in das Zimmer von Ysera begeben und weiter machen~ Obwohl nach dem Ausflug in die Unterstadt wäre ein schönes Bad nicht verkehrt..


TBC: Institut ;; Zellenblock ;; Zelle 1 (Nicht gespielt.)
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