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 Zerstörter Stadtteil

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GM
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BeitragThema: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyFr 05 Apr 2013, 01:31

das Eingangsposting lautete :


Zerstörter Stadtteil - Seite 2 Zerstrterstadtteilocu6s

Wenn man sich durch den Schrottplatz kämpft kommt man nach hier: einen zerstörten und fast unbewohnten Teil der Stadt, der so zugerichtet wurde, als man flüchtige Insassen suchte und gegen sie kämpfte. Noch immer brennt hier das ein oder andere Feuer und glüht so manches Holzscheit.
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Spion
Jael
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 10:04

Alex sprach, doch Jael verstand es nicht richtig. Schmerzen und Erschöpfung vernebelten ihren Kopf, und so wehrte sie sich nicht als er nach ihr Griff und sie zu Boden drückte. Auch als er ihr das Messer in die hand rammte … passierte nichts. Sie spürte den Stechenden Schmerz nicht. Erst als er sie anhob und die ersten Fasern ihres Arms nachgaben… kehre das Leben in sie zurück. Hektisch atmete sie ein, versuchte seine Arme von sich zu bekommen und war fast schon erleichtert als er ihr Aufhalf, aber ihr war klar dass sie von Alex keine Gnade zu erwarten hatte. „Alex Mercer, huh?“ murmelte sie Aber Mercer… der Name sagte ihr etwas. >ah ja… Der Zeitungsbericht … von dem Bombenanschlag…< sie lächelte kurz. Nicht hämisch oder sonst was. Ihr Lächeln war etwas abwesend hatte etwas… Liebevolles. Doch dann wurden all diese Gedanken weg geblasen, von dem Geräusch ihres Arms der abriss … und dem Schmerz. Es tat so unfassbar weh. Tränen liefen ihr über die Wangen, sie biss die Zähne zusammen und versuchte nicht zu schreien. Aber vergeblich. Sie Schrie und drückte sich von ihm weg, griff an die Klaue als er sie hoch hob. Bei all dem Gezappel rutschte ihr Pass aus der Tasche und viel in die Blutpfütze unter ihr. Mit letzter Kraft stemmte sie ihre Beine gegen seinen Oberkörper und versuchte ihn weg zu drücken, frei zu kommen. >ich will nicht sterben.< Abrupt riss ihr wiederstand ab. Es schien beinahe so als wäre sie Ohnmächtig. Sie hing da, sie hätte auch tot sein können, dann aber sah sie ihn an. Mit schmerzverzerrtem, Tränen-nassen Gesicht. >Ich will nicht!< Der schmerz und die Angst schnürten ihre Kehle zu, sie brachte kein Wort hervor. Sie atmete ein, hielt die Luft an und atmete wieder aus. „Ich….“ Sie begann zu schluchtzen. „ich will nicht…nicht sterben.“ Nie hätte sie um ihr Leben gefleht. Nie. Weil… sie sonst wusste das sie die Stärkere war. Der das Luzifer sie rettete. Aber jetzt? „Bitte… Ich…“ Niemand war hier der sie hätte Retten können, sie hätte sich zwar verwandeln können, wenn sie nur einen klaren Gedanken hätte fassen können, aber ohne den Arm… konnte sie weder rennen noch fliegen. „tue alles…. Nur… ich will nicht sterben.“ ihre stimmte hatte etwas flehendes.
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Alex
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AlexWeiblich Anzahl der Beiträge : 1026
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 14:54

Sie schien wie erstarrt zu sein. Keine einzelne Faser in ihrem Körper regte sich, als er sie zu Boden drückte. Ihr Gesicht den harten, kalten Asphalt berührte, während er ihr das Messer in den Handrücken rammte. Worte drangen aus ihrem Mund, abwesend… als wäre sie gar nicht da. Sie hauchte seinen Namen leise und nachdenklich. Für einen ganz kleinen Moment hielt Alex inne, während ihre Worte sich im Wind verloren. Er hasste diesen Namen… so hieß er nicht. Das war das, was man ihm aufgehalst hatte. Eine falsche Identität, auf das niemand ihn mehr glauben würde. Jeder Satz der aus seinem Mund drang war gelogen. Der König, der Lügner. Wieso hörten sie ihm alle noch zu? Er würde nie die Wahrheit sagen. In gewisser Weise war das sein Schicksal. Etwas an dem Alex durchaus Gefallen gefunden hatte. Noch immer lag sie reglos am Boden, unfähig auch nur einen Laut von sich zu geben. Erst, als er sie wieder hochzog und das Fleisch begann mit einem lauten, ekelerregenden Dehnen zu reißen, kehrte wieder Leben in sie. Ihr eben noch so regungsloser Körper wurde zur Furie. Ihre Beine strampelten wild in der der Luft herum, während ihre klamme, kleine Hand versuchte seinen Arm zu lockern… zu lösen. Und dann erklang ihr Schrei. Hoch, schmerzerfüllt während sie von der Panik übermannt wurde. Der Schmerz als ihr Arm dann endgültig riss, musste unfassbar sein. Tränen benetzten ihre leicht erröteten Wangen, während die blauen Glasaugen sich zusammenkrampften. Er verstand gut wie sie sich jetzt fühlen musste. Dieser Moment wenn der Schmerz überwältigend wurde und das Gehirn einfach nicht mehr fassen konnte, was hier gerade passierte. Poor Thing… Der Widerstand ebbte selbst dann nicht ab, als er ihre Kehle packte und sie emporreckte, gegen die harte Backsteinmauer des Hauses drückte. Sie zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen, drückte ihre Beine verzweifelt gegen seinen Brustkorb, trat seinen Bauch. Ihre Hand umschmiegte das kalte Metall seiner Klaue. Noch immer rannen die salzigen Tränen über ihr Gesicht. Es grenzte schon an ein Wunder, das keine Schminke verwischte… Wahrscheinlich trug sie ja nicht einmal welche. Doch dann, als wäre sie mit einem Mal ausgewechselt, ebbte jeglicher Widerstand ab.

Sie hing seiner Klaue wahrlich wie eine Puppe, der Kopf hing etwas herunter. Das einzige Zeichen, das darauf deutete, das noch immer Leben in dem zierlichen Körper war, war das Schluchzen das sie immer wieder erbeben ließ. Er hatte es also tatsächlich geschafft. Das selbstsichere, verhöhnende Mädchen war vor seinen Augen zerbrochen. Ihr perfektes Porzellangesicht war zerstört, auch wenn nicht in der Variante wie er es gedachte hätte. Ohne Unterlass rann das Blut dickflüssig aus dem Wunde am Arm hervor. Ihre ganze rechte Hälfte der Kleidung war schon damit durchtränkt. Sie würde verbluten… Und Alex war der festen Überzeugung das auch geschehen zu lassen. Sie wollte nicht mehr kämpfen? Gut… dann würde sie halt hier bluten wie ein Schwein. Doch dann erklang die Stimme. Zittrig, verängstigt und bittend. Etwas misstrauisch zog Alex die Augenbrauen zusammen, betrachtete das Mädchen vor sich mit leichter Verwirrung in dem roten Auge. Dann drangen diese beinahe schon magischen Worte aus ihren Lippen hervor. Sie wollte nicht sterben. Wollten wir das alle nicht? Jeder wollte doch ewig leben. Etwas krampfend schloss sich die Klaue enger um ihren Hals. Der Blick der sich in ihre blauen Augen bohrte, verhärtete sich, während etwas zittrig auf die Unterlippe biss. Doch ihre verdammte Stimme endete nicht! Weiter drangen Worte aus den wohlgeformten, weichen Lippen hervor. Und ihre Worte… ihr wunderschönen Worte.

„Bitte..Ich…Ich tue alles…Nur ich will nicht sterben.“

Er spürte wie sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln verzückten. Es war nicht einmal wirklich gewollt, er passierte einfach. Ein angenehmes Kribbeln wanderte seinen Rücken herab, ähnlich tausenden Insekten, die ihm einen wohligen Schauer verpassten. Der eben noch so harte Blick, hatte auf einmal etwas Weiches. Doch dieser Ausdruck, der in dem roten Auge stand… war beinahe furchteinflößend. Alex starrte Jael mit einer Mischung aus Faszination und Begierde an, doch war noch etwas anderes zu erkennen. Er genoss es sichtlich gerade die Macht über dieses Mädchen zu besitzen und manche Dinge… konnten schlimmer sein als der Tod. Und man wollte eigentlich nicht das ehrliche Interesse von Alex erwecken. Doch gerade das, hatte das Mädchen gerade mit ihren in Todesangst gehauchten Worten erzielt. Sachte, fast schon vorsichtig, ließ er sie an der Wand heruntersinken, die Klaue jedoch nicht lösend.
„Du willst wirklich Leben, huh?“
Leicht fragend legte er den Kopf schief, während er leicht grinste und sich vorbeugte.
„Und du möchtest alles dafür tun, mein Püppchen? Bist du wirklich sicher?“
Seine Lippen waren ganz dicht an ihrem Ohr, während diese Worte fast schon liebevoll säuselte, auch wenn der Ton der ganz heimlich in der Stimme mitschwang einen gefährlichen, dunklen Charme hatte. Noch einige Momente verharrte er so, ihren hektischen, heißen Atem an der Schulter spürend, ehe er sachte nickte und sich zurückzog. Die Klaue verwandelte sich in eine Hand zurück, während er den Griff leicht lockerte und sie zu Boden sinken ließ. Sachte hockte er sich vor ihr nieder, legte seine warme Hand an ihre Wange, während er mit dem Daumen die Tränen fortstrich. Dennoch das Grinsen auf seinem Gesicht war übermütig, nicht wirklich mitfühlend.
„Wenn du versuchst zu fliehen… oder auch nur irgendeinen falschen Trick versuchst, bist du tot.“

Mit diesen Worten erhob sich Alex wieder, betrachtete die Wunde an ihrer Schulter flüchtig, ehe seine Augen zu dem Arm glitten, der noch immer herrenlos auf der Straße lag. Er hatte sie schon ziemlich übel zugerichtet. Zwar würde man den Arm jetzt noch retten können, doch Alex war Chemiker… nicht Chirurg. Dennoch musste er etwas gegen diese Blutung tun. Sein Blick fiel auf das blutverschmierte Rohr, als ihm auch schon die Idee kam.
„Lauf nicht weg Kleines. Ich bin gleich wieder da.“
Mit diesen Worten trat er auf das Rohr zu und hob es mit Leichtigkeit an. Er sah das noch immer lodernde Feuer in einem der Häuser. Und dieses… sollte Jael’s Rettung sein. Schnell am er wieder an Geschwindkeit auf, hielt das Rohr in die lodernen Flammen. Schon nach wenigen Minuten begann das dunkle Metall orange aufzuglimmen, während eine unangenehme Hitze den ganzen Raum erfüllte. Mit einem flüchten Schnitt mit seiner Klaue, durchteile er das Rohr, nahm den glimmenden Teil und kehrte lächelnd zu dem Mädchen zurück. Doch… er schien fast entschuldigend zu grinsen, als wäre es ihm unangenehm.
„Du musst jetzt stillhalten Jael. Wenn du leben willst.. ertrage den Schmerz."

Nein, es war alles andere als unangenehm – für Alex jedenfalls. Fast schon bedrohlich kam er auf sie zu, kniete sich nieder und packte mit einer Hand ihre linke Schulter. Die andere… Klauenhand drückte blitzschnell das heiße Metall an die offene Wunde. Der Geruch von verbrannten Fleisch drang an seine Nase, beißend und ekelhaft. Doch er verharrte noch einige Sekunden, ehe er das Rohr fortwarf. „Jael, ich hab die Wunde ausgebrannt…. Jael?“ Ein Blick zu ihr zeigte, das sie wohl die Besinnung verloren hatte. Ihre Augenlider waren zittrig geschlossen, fast schon friedlich, als würde sie schlafen. Seufzend erhob der Prototyp sich, zog das bewusstlose Mädchen einfach mit und hob es auf, als wäre sie leicht wie eine Feder. Etwas prüfend wanderte sei Auge durch die Gegend. Einige Häuser… hier waren noch intakt. Mit Jael im Arm begann er loszurennen, zu sprinten, ehe er mit einem Sprung durch das Fenster des 1. Stockes gleitete.

Dort angekommen, ließ er sich er sich langsam an der Wand nieder, das Mädchen noch immer im Arm haltend, während sie in dem Zwischenraum zwischen seinen Armen saß. Seine Klauen waren normalen Händen gewichen. Sanft und mit leichter Neugierde glitten seine Augen zu ihr herab, betrachteten das schlafende Gesicht, ehe sie weiter nach unten wanderten. Ein angenehmes Kribbeln durchlief seine Magengegend.

Du bist von dieser Situation ernsthaft angetörnt? Ist das dein Ernst, Ty? Gott du bist schon kranker Bastard, ... manchmal.

Leicht lächelnd schloss Alex sein Auge und lehnte seinen Kopf gegen die Wand. Ja… manchmal war er das wohl. Doch seien wir ehrlich? Wer würde es nicht genießen mit einem schönen Mädchen im Arm an der Wand zu lehnen? Selbst wenn sie einarmig war. Dennoch begannen seine Finger sachte über ihr Bein zu streicheln, wanderten manchmal hoch, tasteten den Oberschenkel, auch wenn sie nie direkt in ihren Schritt wanderten. Sie zogen seichte Kreise, strichen manchmal hoch bis zu ihrem Bauchnabel. Eigentlich wusste er das soetwas mehr als nur unpassend in dieser Situation war, dennoch… es schien als würde alles wie von selbst passieren. Schließlich spürte er wie wieder Leben in den Körper zurückkehrte. Sanft schmiegte er einen Arm um ihren Bauch, presste sie enger an seinen Körper, während die andere noch immer auf ihrem Oberschenkel verweilte. Vorsichtig beugte er sich vor, blies ihr eine Strähne aus dem Gesicht, während er mit kalter, belustigter Stimme hauchte: „Na aufgewacht, mein kleines Püppchen?“

[ hält sie an die wand // verwundert über ihre worte // lässt sie zu boden sinken // brennt wunde aus // bringt sie bewusstlos in ein haus // hält sie in seinen armen ]
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 15:41

„Natürlich bin ich sicher…“ murmelte sie eh er sie zu Boden sacken ließ. War sie sich wirklich sicher? Nein… aber was hätte sie tun sollen. Sterben? Dafür war es noch viel zu früh. Sie wollte weiß Gott kein Ewiges Leben. Nur genug Zeit um ihre Ziele zu erreichen. Zärtlich strich er ihr über die Wange, wischte die Tränen weg. „Was soll ich denn tun?“ murmelte sie. Sie hätte nicht mal aufstehen können. Geschweige denn dass sie mit dieser Wunde weit gekommen wäre. Und dann noch diese Aussage. „lauf nicht weg.“ Jael sah einfach nur zu Boden. Sie würde sterben… da war sie sicher. Aber dann, spürte sie wie es an ihrer rechten immer wärmer wurde. Ruckartig sah sie zu ihrer blutenden schulter. Sie kannte das. Das Ausbrennen der Wunden. Das hatte sie auch schon bei anderen gemacht. Doch erst jetzt wurde ihr klar warum sie alle wie am Spieß geschrien hatten. Wieder stieg Panik in ihr hoch aber sie wusste das sie das jetzt ertragen musste. Sie hielt die Luft an, wartete auf den schmerz und als er kam schnellte ihre andere Hand zu ihrem Gesicht. Sie biss sich in die Hand, nur im nicht zu schreien, den Schmerz auszuhalten. Der Geruch der ihr in die Nase stieg machte es nicht besser. Tränen liefen über ihre Wangen und Blut an ihrer Hand hinab als es dunkel wurde. Sie hörte nichts, sie sah nichts, sie spürte nur den Schmerz. Stimmen drangen aus der Dunkelheit zu ihr. „Miststück, Schlampe.“ Sie wusste nicht woher sie kamen. Aber sie kannte die Stimme. „Los, schrei für mich, kleine Schlampe.“ Es war die Stimme ihres onkels. Mit aller Kraft versuchte sie die Bilder zu verdrängen die aufkamen. Diese Bilder… ihrer Kindheit. Dieser Geruch… nach seinem Aftersave stieg ihr in die Nase, erstickte sie fast. „NEIN!“ schrie sie, doch dann hörte sie eine andere vertraute stimme. „Jael, komm.“ Ihr Bruder. Luzifer. „Lu…“ „Komm schon Jael!“ Luzifer griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich. Einen Moment fühlte sie sich leicht, doch dann kam der schmerz zurück. Sie spürte sanfte Berührungen, wie sie an einen Warmen Körper gezogen wurde. Und dann. Hörte sie seine Stimme. Doch kein Hass stieg in ihr auf. Im Endeffekt hatte sie diese Situation provoziert. Oder? Alles was sie spürte war Angst. Panische Angst. Sie öffnete benommen die Augen… und sah direkt in seine. In das eine zu mindestens. Noch immer liefen ihr Tränen über die Wangen. Was hatte sie ihm versprochen? >Ach.. ja… < Immerhin sah er gut aus. Wenn man von seinem einen Auge absah.
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Alex
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 18:37

Überraschenderweise war Jael wirklich recht hart im Nehmen. Ihre Tränen verebbten und auch das Schluchzen wurde zunehmends leiser. Erniedrigt ließ sie ihren Kopf leicht zu ihren Brust sinken, starrte eisern zu Boden, wohl hoffend darauf bald aus diesem Alptraum erwachen zu können. Doch dies war kein Traum und so schnell würde Alex auch sein grausames Spiel mit ihr nicht aufgeben. Sie hatte es eindeutig zu weit getrieben, als das er jetzt einen auf Friedensschließung machen könnte. Dieser Schrei, als er ihr vorhin den Arm abgerissen hatte, würde weiß Gott nicht ihr letzter heute gewesen sein. Doch.. er würde seine Puppe nicht so einfach zerstören. Dafür war das Gesicht zu kostbar, ihr Duft zu betörend. Wenn er sie nicht umbringen konnte, würde er andere Wege finden die Wandlerin leiden zu lassen. Und sei durch verbale und körperliche Erniedrigung. Als er mit dem glühend heißen und dampfenden Rohr zurückkam, siegessicher und vorfreudig schon grinsend, sah er kurz diese Angst in ihren Augen aufflackern. Er war noch lange nicht fertig. Zischend und fauchend brannte sich das Metall in die frische Wunde, während sie ihre Hand ruckartig nach oben zog, ihre Zähne krampfend in dem Fleisch vergrub. Feine Blutströme flossen zwischen den roten Lippen hervor und ihren Arm herab. Alex wollte ihr die Hand wegreißen, sie sollte nicht noch mehr zerstören… doch wenigstens diese kleine Erleichterung würde er ihr noch lassen. Erneut bedeckten salzige Tränen das hübsche Porzellangesicht. Ein leises, kaum hörbares Wimmern als der Schmerz für den jungen Körper unerträglich würde. Sie sank zusammen wie eine Leiche. Fast schon hätte Mercer sie für tot gehalten, jedoch… noch immer senkte sich ihr Brustkorb wenn auch hektisch bei ihrem flachen Atem. Schlaff hing seinen Armen als er sie dann endlich aufnahm und in das Haus brachte. Die Verletzungen die er ihr zugefügt hatte waren nicht gerade zu verschmähen… sie hatte bestimmt mindestens einen Liter ihres kostbaren Lebenswassers verloren. Sie begann Unverständliches im Schlaf zu murmeln, wand sich leicht hin und her in seinem Griff. Hatte sie etwa einen Alptraum? Eigentlich war das nicht verwunderlich, nach dem Kampf eben. Etwas seufzend lehnte Alex sich zurück, schloss die Augenlider und ließ die Szenen noch einmal vor seinem Inneren Auge abspielen. Sie hatte ihm einen wirklich guten Kampf abgeliefert, dafür das sie gar nicht sooft ihre Fähigkeiten eingesetzt hatte. Wäre sie unter Menschen, würde sie selbst ohne Fähigkeiten gut alleine klarkommen, nicht zuletzt auch wegen ihrer Größe. Ja, sie war einiges zu groß für seinen. Geschmack. Es erschien ihm unpassend zu dem Puppengesicht und dem langen, seidenen Haar. Vielleicht nahm er sie nachher in die Stadt mit, einfach so? Schaden konnte es nicht. Er kannte dort diese eine merkwürdige Schreckschraube. Eine Magierin… Zugegeben nicht gerade seine beliebteste Rasse, aber was sollte man tun? Eventuell konnte die ihm helfen. Jael begann sich zu regen. 

Erst zögerlich, dann immer weiter. Sachte schlug sie die Augenlider auf. Staub legte sich auf den langen Wimpern ab, als sie die Augen zu ihm wandte. Doch er hatte Wut erwartet, vielleicht auch leicht aufflammende Panik. Angst stand zwar in ihnen geschrieben, doch sie war zurückhaltend und wartend. Seicht rollten noch einige Tränen ihre Wangen herunter, ehe sie von Alex Hand aufgefangen wurde. Doch er wollte weiß Gott nicht mit einem flennenden Mädel schlafen. Augenverdrehend erhob er sich, trat an Jael vorbei als wäre sie nicht existent. Er wusste, das viele wenn sie Schmerzen hatten sich an warmen Körpern trösteten doch diese Güte würde er ihr nicht erweisen. Wenn sie Wärme wollte, müsste sie sich diese schon von ihm holen. Mit einem ausschweifenden Bewegung packte er die Lehne eines alten, schon leicht morschen Stuhl und schleifte ihn herüber zu Jael. Noch einige andere Stühle, ein Tisch standen in dem Raum, eine Geschichte darüber erzählend, was ihr früher einmal war. Er stellt ihn mit der Lehne zu Jael und setzte sich  verkehrt herum herauf. Ein Bein zu jeder Seite der Lehne. Der Stuhl stand recht dicht, zu dem noch immer am Boden sitzenden Mädchen. Doch anstatt anzuschauen, nestelte er sich einfach wieder seine Packung aus der Tasche, zog eine Zigarette hervor und zündete sie an – genussvoll einen tiefen Zug nehmend. Erst dann richtete er sein Auge wieder zu Jael und grinste überlegen. Er genoss die angstvolle Aura die sie umgab, in vollen Zügen. Sachte legte er den Kopf schief. 

„Rauchst du?....Nein?“ Alex erwartete nicht einmal wirklich eine Antwort. Stattdessen nahm er einen erneuten tiefen Zug, schloss seicht die Augenlider, wenn auch nur halb. Der Blick wirkte abwesend, fast schon träumend, wenn man das so nennen konnte. 
„Hmm… Kein Freund von Smalltalk, eh? Nein ich versteh das. Ist cool… ist cool.“ 
Seine rauchige Stimme wirkte von der Tonlage so befremdlich zu heiter, zu schnell. Eigentlich gänzlich unpassend, wie wenn man Alex normalerweise sprechen hörte. Noch immer waren die Mundwinkel zu einem verspielten Grinsen verzogen, ehe er das rote Auge wieder auf sie richtete. Die Farbe schien abzuschwächen, einen flammenden Taint zu weichen, wie bei Feuer. Ein roter Bluttropfen lief wie eine vereinzelte Träne aus der Augenhöhle heraus. Schnippisch wischte Alex sie fort, nahm einen erneuten Zug. 

„Was glaubst du wohl, was ich jetzt mit dir vorhabe, Püppchen? Schlag mir etwas vor, was ich mit dir anstellen sollte. Nein wirklich.. ich bin etwas… ideenlos.“ 

Seine Stimme war mit einem Mal fast schon charmant und säuselnd, als hätte er ihr gerade ein Kompliment gemacht. Das Lächeln blieb beständig, während er sie neugierig fixierte Es war wie eine kleine verbale Folter. Indirekt würde sie nun ihr Schicksal wählen. Doch sowohl sie als auch wussten wohl, das sie da nicht so viel zu wählen hatte. Denn Alex würde sich von ihr holen was er wollte. Er hätte sie jetzt einfach haben können, sie ihr in jeglich erdenklicher Stellung aufzwingen können. Doch das war es nicht, was Alex wollte. Es war ihm viel zu einfach. Sie sollte sich dessen bewusst werden in was für einer Lage sie sich gerade befand. Und er war sich sicher, das sie ihm die richtige Antwort geben könnte. Die Frage war nur ob ihr Stolz weit genug gebrochen war, das diese einfachen Worte auch aus ihren zu verlockend schönen Lippen hervordrangen. So führte er den Satz weiter, noch etwas bohrend und provozierend. 
„Ich meine… du hast mir da draußen ganz schön zugesetzt, mir erst meine halbe Körperseite abgetrennt und nun auch mein Auge ausgestochen. Klar, kauf Alex sich halt ne Augenklappe. Was würdest du jetzt an meiner Stelle tun, hm?“ 

Fast schon verständnisvoll legte er den Kopf schief, betrachtete ihre Reaktion auf seine kleine Folter. Ja, sie sollte wissen das das hier noch lange nicht vorbei war. Sachte lehnte er sich etwas vor, bis sein Gesicht kurz vor ihrem war. Das flammende Auge bohrten sich mit kalt-belustigtem Blick in ihres, während ausatmete. Der Rauch vermischt mit dem Xirilium formte sich schon fast zu einer kleinen Wolke die zu ihr herüberschwebte und ihre Lippen berührte, wie ein sanfter Kuss und so fühlte es sich wohl auch an. Fordend fast schon gierig presste der Rauch sich an ihre zarten Lippen, verfestigte sich und schien selbst zu einem Mund zu werden. Der Kuss war so zärtlich und liebkosend. Doch dann drang sie zwischen die leicht geöffneten Lippen, strich forschend über die weiche Zungenspitze, spielte einige Sekunden damit, ehe der Rauch sich komplett auflöste. Es war wie ein unoffizieller Kuss von ihm gewesen. Einen richtigen, sollte sie sich selbst verdienen oder holen.Zufrieden lächelnd über die kleine Zärtlichkeit die er ihr indirekt hatte zukommenlassen, lehnte er sich zurück. Seine Gesichtszüge wurden etwas weicher, doch die unausgesprochene Drohung blieb in seinen Augen bestehen. Er würde keine falsche Antwort akzeptieren, doch er hatte auch keine Lust ihr wegen solch einer Kleinigkeit erneut wehzutun. Einen letzten Zug nahm er, ehe er die Zigarette drehte und sie dann Jael hinhielt, während die Rauchwolke Mercers erneut zu ihr wanderte, über ihre warme Haut strich und dann verebbte.

[ doch etwas beeindruckt über ihr durchhaltevermögen // ignoriert sie // smalltalk - folter? // indirekter rauchkuss ]
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Jael
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 19:31

Langsam kehrte Jael´s Bewusstsein wieder zurück. Sie drehte sich ihm hinterher und verfolgte ihn mit ihrem Blick. Hatte sie Angst? Ja. Er hätte sie mit einem Armwisch umbringen können. Er setzte sich vor sie auf einen Alten Stuhl und zog Zigaretten hervor und fragte sie ob sie rauchte. Gern hätte sie mit Ja geantwortet, sie rauchte nicht oft, aber gerade hätte sie auch eine Ganze Packung aufrauchen können. Es beruhigte ihre Nerven. Er grinste. Ja… was glaubte sie was jetzt passieren würde? Nein … sie wusste wohl sehr gut worauf dass hinnauslaufen würde. Aber ihm sagen was er tun sollte? Eben schien es noch so als hätte er tausende Ideen Wie er sie hätte töten können… und nun viel ihm nichts ein? Jael blickte kurz zu Boden. Ein Gefühl aus Scham und Angst breitete sich in ihrem Magen aus. Egal was sie tat, es war aussichtslos… oder? Eine kleine Rauchwolke bahnte sich ihren Weg zu ihren lippen und legte sich fast wie ein Kuss auf diese. Jael errötete unmerklich. Was ar nur los mit diesem Mann… konnte er sich auch mal entscheiden? Sie griff nach ihrer rechten Schulter, ertastete die Wunde, ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie hatte ihn angefleht sie zu verschonen. Das hatte er getan. Nun stand sie in seiner Schuld. Sie wusste nicht was er vorhatte. Nicht wie er reagieren sollte. Sie tastete nach ihrem Knöchel, er war nicht geschwollen und schmerzte auch nicht. >sehr gut…< dachte sie. Sie stand auf, nahm ihm die Zigarette ab und hatte sie mit einem zug aufgeraucht. Die kippe ließ sie fallen und drückte sie aus, atmete aus. Noch ein mal ein, wieder aus. Dann sah sie zu Alex, lächelte zart und beugte sich zu ihm hinunter. „Ich kann es dir doch auch zeigen … “ säuselte sie mit einem leichten Zittern in der Stimme. Sie war eine selbstbewusste Junge Frau, sie wusste was sie tun musste um ihre ziele zu erreichen. „Aber… egal was… ich werde dir zu willen sein… das… war der Deal.“ Bei dem Gedanken lief ihr ein Schauer über den Rücken. Nicht weil er abstoßend war. Das einzige Abstoßende war derzeit sein Auge. Mit einer eleganten Bewegung richtete sie sich auf und lehnte sich an die Wand. Sie winkelte ein Knie an, legte den Kopf schief und lächelte unschuldig. Ihr Herz raste aber das ließ sie sich nicht ansehen. Es lag vermutlich auch mehr an dem Blutverlust als an etwas anderem. Dennoch hatte sie ein Mulmiges Gefühl im Bauch.
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Alex
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AlexWeiblich Anzahl der Beiträge : 1026
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 21:23

Ihr Blick war ihm selbst dann noch gefolgt, als er schon längst aufgestanden war. Er hatte sich in seinen Rücken gebrannt wie ein gieriges, neugieriges Feuer, auch wenn er wusste das in ihren Augen alles andere als Neugierde wohl stand. Ob sie wohl zitterte? Nicht unbedingt nur vor Angst, doch auch die Erschöpfung musste an ihrem zierlichen Körper zehren wie ein hungriges Biest. Eigentlich war es schon fast schade das er sie solchen Strapazen aussetzte. Immerhin war sie eigentlich noch ein junges Ding, vielleicht noch rein und unschuldig, mit einem kindlich naiven Charme. Doch irgendetwas in ihren Augen, als er die ersten Worte vorhin an sie richtete, sagte ihm… Das dieses Mädchen keinesfalls so unschuldig war, wie sie tat. Er wusste nicht was sie verbrochen hatte um einen derartigen Ort wie Glass Dome zu landen. Aber er wusste, das sie auf keinen Fall so ein kleines Engelchen war. Dennoch schien sie gerade wie ausgewechselt zu sein. Das vorhin noch so vor Selbstbewusstsein strotzende Prinzesschen hatte seine Krone verloren. Vollkommen gebrochen erschien sie ihm dennoch nicht. Jedenfalls hoffte er so. Denn wer wollte schon mit einer leblosen Puppe spielen? Ein kleines Machtspiel schadete niemanden, nicht wahr?
 
Auf dem Stuhl platziert, lenkte sich sein Blick wie automatisch wieder auf sie. Erneut hatte sie ihren Kopf gesenkt. Die blauen, noch tränennassen wässrigen Augen starrten zu Boden. Tausende Gefühlsregungen schienen sich in ihnen widerzuspiegeln und man musste wahrlich kein Genie sein, um zu wissen was gerade wohl in ihr vorging. Gab sie denn wirklich so leicht auf? Etwas tief in Alex Kopf konnte das nicht glauben. Dafür war ihr Widerstand vorhin zu stark gewesen, zu verlangend nach der Freiheit. Er erwartete schon jeden Moment, das Jael aufsprang, irgendeine Waffe hervor zog und sich auf ihn stürzte wie ein wild gewordenes Raubtier. Vielleicht war der Prototyp einfach zu paranoid, vielleicht hatte er auch Recht… Aber es geschah nichts Derartiges. Ruhig und fast schon brav sass sie da, schweigend. Der Kuss des Rauches hinterließ eine leichte Röte auf ihren Wangen, beobachtete Alex schmunzelnd, als auch ihre Hand zur zierlichen Schulter wanderte, an deren Ende nur ein blutverschmierter Stummel zu erkennen war. Etwas nachdenklich wandte Alex sein Auge von diesem Anblick ab. Er hatte ihr den Arm genommen und es gab kaum Etwas, das ihr das zurückgeben konnte. Es war nicht so, das jetzt Massen von Schuldgefühlen den Prototypen überfluten würden… jedoch er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Immer wenn ihm ein Gliedmaß abgetrennt wurde, er wie heute ein Auge verlor so würde das Alles mit der nächsten Nahrungsaufnahme nachwachsen. Wie also konnte er gerade wissen, was jetzt in dem Mädchen vorging? Er entsann sich an eigenen Verlustschmerz. Fühlte es sich für sie so an, wie für ihn, als er Mutter verlor? Nein, sie würde niemals solche Schmerzen fühlen. Diesen Verrat an ihrem eigenen Blut. Es war einfach… unaushaltsam. Die langen zarten Finger ihrerseits wanderten das Bein hinab, tasteten nach dem Blutbesprenkelten Knöchel.


Etwas abwesend begannen seine Augen durch den Raum zu streifen, begutachteten die langsam abwesende Tapete und den grauen etwas versengten Dielenboden. Im Grunde war dies ein mehr als nur trostloser Ort. Menschen mit gesunden Verstand würden sich hier nicht lange aufhalten, doch merkwürdigerweise fühlte Alex sich hier irgendwie…heimisch. Er erwachte aus seiner Trance als er spürte wie sich seine Zigarette aus der Hand löste und von Jael entgegengenommen wurde. Also war sie doch Raucherin? Das machte sie doch gleich sympathischer. Grinsend verfolgte er wie sie gierig daran zog, sodass Tabak und Papier innerhalb von Sekunden verbrannten und als graue tote Asche zu Boden rieselten. Alex kam nicht umhin, ihm entrann ein warmes raues Lachen. Nein sie zeigte immer wieder neue Überraschungen von sich.
„Du hast sie ja förmlich vernichtet…. Solltest du sie nicht eigentlich genießen?“ Ein leicht provokantes Grinsen legte sich um seine Züge, das selbst dann nicht wich als sie sich herabbeugte und ihm diese süßen Worte entgegenflüsterte. Ihre Stimme war so zart, doch nicht zögernd. Auch wenn sie von einem leicht unsicheren Zittern begleitet wurde. Der warme Atem von ihr schlug sachte gegen seinen Hals, sodass sich dich feinen Haare im Nacken und auf den Armen wohlig aufstellten wie elektrisiert. Etwas Interessiertes, raubtierfhaftes hatte sich in das helle Rot seines Auges gemischt als er ihren eleganten Bewegungen folgte. Jeder ihrer Schritte schien eine einzige Versuchung in sich zu tragen. Wie eine Sünde, eine kostvolle… reine Sünde. Als wäre sie ein Geschenk allein für ihn erschaffen. Mit einer schwungvollen Drehung, wandte die Wanderlin sich um, ihr Augenmerk wieder auf Mercer fixierend, während das helle glatte Haar ihren zierlichen Körper umspielte. Ein Bein hatte sie leicht eingewinkelt, die blauen Augen blitzten neugierig auf. Noch immer schien leichte Angst sie zu umgeben, doch… auch diese würde weichen, wie Alex wusste. Ein zartes Lächeln umspielte den feinen Kussmund. Es verpasste ihr im Zusammenhang mit den großen blauen, unschuldig geweiteten Augen ein fast schon Engelsgleiches Aussehen. Jedoch nicht so.. wie es unbedingt sein müsste. Eher wie ein Engel aus den Geschichten und Märchen. So rein und ünberührt, wie Jael wahrscheinlich trotzdem nicht war. Mit einer Katzenhaft eleganten Bewegung erhob sich der Prototyp. 

Seine Schritte waren langsam, fast schon fragend sein Blick, während das Auge sich forschend und dunkel sprühend schon fast in  ihre legte. Ein seichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er vor ihr zum Stehen kam. Kurz glimmte sein Arm auf, formte sich zur Klaue. Doch anders als in ihren dargebotenen Hals zu krallen, strichen sie sachte durch ihr Dekoltee, schnitten die kümmerlichen Reste des dünnen Stoffes auf, der sogleich leblos zu Boden sackte. Dennoch wich Alex Blick nicht nach unten, sondern verharrte weiterhin neugierig fixierend in ihren Augen. Die Klaue wich wieder ein Hand, während er sein Lächeln verbreiterte. 
„Zeigen ist immer gut…“ Hauchte er schmunzelnd, während er sich etwas vorbeugte. Seine warmen Lippen strichen kurz den Ansatz ihres Hals, liebkosten ihn, während seine Zungenspitze verspielte herausglitt und über ihre warme weiche Haut fuhr. Nur langsam wanderte seine Kopf empor, strich zärtlich über ihr Kinn. Dann… erst dann legte sich seine Lippen vorsichtig, als hätte er Angst sie zu zerbrechen auf ihre. Doch dies schien nur ein kurzer Moment zu sein, denn sobald er sie spürte und den süßlichen Geruch ihrerseits schmeckte, presste er sich sofort begieriger an sie. Sanft aber fordern verwickelte er sie in diesen Kuss, während seine Hand kurz verspielt an ihren Oberschenkel hochwanderte, nür flüchtig ihren Schritt strich und weiter bis zur bis zur Taille kletterte. Gleichzeitig begann er den Kuss zu vertiefen. Zärtlich strich seine weiche Zunge über ihre Unterlippe, drang in ihre Mundhöhle ein, um sogleich ihre Zunge willkommen zuheißen. Fast schon wie von selbst drängte sein Knie ihre Beine auseinder, sodass sein Oberschenkel zwischen ihren ruhte. Sein warmer Oberkörper presste sich gegen ihren, hielt sie förmlich an die Wand gefesselt. Er spürte kleine, elektrische Wellen die seinen Lippen durchzuckten wenn er sie berührte. Ihr schnell schlagendes Herz klopfte auch gegen seine Brust. Sein Kuss wandelte sich in etwas Verlangendes wurde leicht fordernder, wenn jedoch auch nicht mit solcher Härte wie man es erwarten würde. Viel mehr trug er Leidenschaft in sich... obwohl nicht ganz, dafür war er noch schon fast zu fordernd. Noch würde er ihr Zeit geben diese Situation zu beeinflussen, auch wenn er ihr gerade mit dem sinnesraubenden Kuss etwas den Wind aus den Segeln nahm, und einfach ihren süßen Geschmack genoss.

 [ nachdenklich // betrachtet sie // amüsiert über ihr aufrauchen // betrachtet sie fasziniert // geht auf sie zu // kuss *v* ]
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 22:23

Jael wandte ihre Augen nicht von seinen, ein Blick nach unten auf ihren entblösten Körper hätte unsicher wirken können. Sie legte den Kopf etwas mehr zur Seite. Wann war das letzte mal jemadn so sanft zu ihr gewesen? Sie konnte sich kaum daran erinnern. Doch ahnte sie das es nicht dabei bleiben würde. Sanfte schauer liefen ihr über den Rücken, sie musste sie doch etwas bemühen nicht ab zu schweifen. Und der kuss machte es nicht besser. Sie erwiederte, und das nicht mal ungern. Zusehen an der röte die ihr ins Gesicht stieg. Er drückte sich an sie, sie spürte seine Wärme und die Kälte der Wand im Rücken. Sie hob leicht ihre Hand, berührte seinen Hosenbund, fuhr mit den Fingern leicht unter seine Jacke und sein Shirt, bis sie seine Haut spürte. Sanft strich sie darüber während sie den Stoff ein kleines Stück nach oben zog.
Er strich über ihre Oberschenkel und kurz über ihren Schritt. Es war klar was er wollte. Sie lächelte etwas in den Kuss hinein und rutschte mit ihrer Hand über den Stoff, hinauf zu seiner Brust, ließ sie dort einen Moment ruhen und drückte ihn etwas nachhinten. Sie konnte das ganze hier ja etwas interessanter gestallten. Geschickt wand sie sich aus der Fixierung, löste den Kuss aber erst einen Moment später. Mit eleganten schritten entfernte sie sich etwas von ihm, immer darauf bedacht nicht zu weit zu gehen. Nicht das er es als Fluchtversuch wertete. Obwohl sie nackt warscheinlich Nirgens hingehen würde. Sie entledigte sich den Resten ihres BHs und lächelte verführerisch. Sie ging wieder auf ihn zu, griff nach seiner Jacke und zog ihn zurück auf den Stuhl. Geschmeidig setzte sie sich auf seinen Schoß und schob ihren arm unter die Jacke um sie ihm von den Schultern zu ziehen und über seinen Hals zu streichen. Dann hob sie langsam und elegant ein Bein, drehte sich auf ihm um, stand auf und begann ihre Hüften geschmeidig nach links und rechts zu bewegen. Mit ihrer Hand fuhr sie sich durch die Haare.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 28 Sep 2013, 23:56

ANMERKUNG : INTIM
Die ganze Welt schien zu verschwimmen. Einzig und allein existierten sie. Die Realität begann sich aufzulösen, verschwamm wie ein verblassendes Bild vor seinen Augen. Einzig und allein Jael blieb bei ihm. Ihr süßlich betörender Geruch reizte seine Sinne, vernebelte das Urteilsvermögen und nahm ihn gänzlich gefangen. Nur noch sie beide, ihr verlockender Duft, die Wärme ihrer beiden eng anliegenden Körper, ihr gierender kurzer Blick mit den stechend Blauen Augen. Eine Art Stromschlag durchzuckte ihn als brennendes Verlangen in ihm aufflackerte. Ihn jetzt noch loszuwerden würde schier unmöglich sein. Er würde sie jagen und zu Boden reißen, sie komplett in seinen Besitz nehmen. Für eine kurze Sekunde traf das blitzende Blau ihrer Augen auf gierende Flammen, die wie Höllenfeuer in seinen Augen loderten. Ihre Zunge hinterließ brennende Spuren auf seiner Haut. Es brachte ihn beinahe um den Verstand. Vorhin schon als er dieses Verlangen nach der Jagd gespürt hatte, nach Bewegung gierte hatte ihn der Duft beinahe komplett außer Kontrolle fahren lassen. Doch all dies war nichts, im Vergleich zu den hitzigen Wellen die gerade dabei waren, ihn von Innen zu zerbrennen. Dieser so süße Schmerz als ihre kühle Hand forschend auf seinen kochenden Körper wanderte, den Hosenbund kurz streifend, entlockte ihm ein hektisches Aufatmen. Sie glitt unter sein T-shirt, unwissend was für Wellen sie dabei in ihm auslöste. Fast schon automatisch zog sich sein Bauch zurück wich der Kälte aus, nur um sich im gleichen Moment schon wieder an sie zu pressen. 

Seine Lippen pressten sich hart aber leidenschaftlich gegen ihre, jeglicher Sinne beraubend. Seine eine Hand wanderte kurz nach oben, strich zärtlich durch ihr Haar, ehe er sich verlangend darin verkrallte, sie enger an die Wand pressend. Nur äußerst zögernd löste er für einen Moment den Kuss, glitt an ihrem viel zu wohlgeformten Körper nach unten. Seine Lippen strich sachte über ihr Dekoltee, setzten brennende Spuren die schnell nach unten wanderten. Doch noch, würde er ihr diese Freude nicht gönnen. Während seine Lippen sich wieder auf ihre legten und sein heißer Atem in ihren Mund drang, spürte er wie ihre Hand sich unter seinem T-Shirt zurückzog, eine Kälte hinterlassend die sich sofort in flammende Hitze verwandelte. Nur äußerst zögerlich ließ er sich etwas von ihr wegdrücken, während alls in ihm aufbegehrte und sie zurückdrängen wollte, ihren süßen Lippen zu schmecken. Immer wieder durchzuckten feine Elektrostöße seinen Körper, fochten die Begierde nur umso schlimmer an, machten es unmöglich sich aus dieser Trance zu lösen. Fiebrig schlug er die Augen auf, brannte sich in ihre als sie den Kuss löste, sich mit eleganten Drehung der körperlichen Fesselung entwand. 

Ein leises Grollen entrann seiner Kehle, während er leicht die Augen verengte ihren Körper mit seinen Blicken verschlingend. Er wusste das sie nicht abhauen würde… nicht in dem Aufzug und nicht jetzt. Ein infernales Grinsen bahnte sich auf seinen Zügen, an während er den Kopf etwas reckte, seine Augen noch immer fesselnd auf Jael. Der seidenen Reste Stoff ihres zerschnittenen Bh’s glitten wie von selbst über ihre zarten Schultern, während ein verruchtes Lächeln die zu perfekt geformten Lippen zierte. Alleine ihr Anblick half nicht gerade bei dieser Situation Ruhe zu bewahren, brachte Fantasien in ihm hoch, Bilder die sich unlösbar in seinem Kopf verankerten. Mit nur wenigen Schritten war ihr heißer Körper wieder nahe vor seinem, die zierliche Hand ergriff fast schon forsch und fordernd seine Jacke, während Alex sich nur allzu bereitwillig hinterherziehen ließ und auf dem Stuhl sackte. Ihre Augen hielten seine gefangen, ähnlich als hätte sie ihm einen starken Bann ausgesetzt, während ihr weicher, warmer Körper sich auf seinen Schob. Einzig der spärliche Stoff ihrer Panty und die rauhe Oberfläche seiner dunklen Jeans lagen noch zwischen ihnen. Fast schon augenblicklich konnte man hören wie er scharf die Luft einsog, die Augen etwas gierend verengend. Sein Herz hämmerte wie ein Presslufthammer ins seiner Brust, pumpte unablässig weiter, auch Blut in seine geheimste Zone. Leicht musste er schlucken um sich noch zurückzuhalten, sie nicht zu Boden zu drücken und ihren Körper zu kosten, zu berühren. Während ihre Hand an seine Schultern wanderte und den weichen Stoff der Jacke etwas herunterstriff, legte sich seine Hände an ihre Hüfte, krallten sich in die weiche Haut. Gleichzeitig beugte er sich vor, strich flammend mit seinen Lippen über den ihm dargebotenen Hals, ehe er seicht seine Zähne darin verbiss. 


Achtung Intim:


[ ...intim! ...intim - mehr brauch man nciht sagen xD ]
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySo 29 Sep 2013, 00:38

Jael spürte wie er kochte. Wie alles in ihm nach ihr verlangte. Sie liebte es Männer wahnsinnig zu machen. Für gewöhnlich ließ sie dann einfach stehen, aber hier… konnte sie es nicht… und sie wollte auch nicht. Er presste sich an sie, sie spürte die Anspannung unter seinem Shirt, seine Erregung. Ein leichtes Grinsen lag auf ihren Lippen, als er ihr an die Brust fasste und seine Hand nach unten wanderte. Für einen Kurzen Moment lehnte sie sich an ihn, mit dem Gedanken das sie es genießen sollte solange er sich zurück halten konnte. Sie hatte ihn Kämpfen sehen, da konnte sie sich denken wie er im Bett war. Bei dem Gedanken lief sie tatsächlich etwas rot an. Er … vernichtete auch ihre Panty, und drückte sie an einen Pfeiler. „Hnn….“ Sie grinste noch immer leicht, sagte aber nichts zu seiner Feststellung. Statt dessen zupfte sie etwas an seinem Hosenbund, fuhr mit dem Finger wieder unter den Stoff seines Oberteils, schob ihn etwas nach oben und strich mit dem Finger über seine Bauchmuskeln. Auch in ihr bebte ein seltsames verlangen doch hatte sie sich eindeutig besser im Griff als er. Geschickt öffnete sie die Hose und schob ihre Finger nur ganz leicht in die Unterhose um ein wenig daran zu ziehen. Ganz leise hauchte sie ihm en „Worauf wartest du?“ ins Ohr. Sie drückte sich ihm leicht entgegen und sah ihm in die flammenden Augen. Nur sie rötung ihrer Wangen verriet ihre Erregung.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 02 Okt 2013, 01:44

Zerstörter Stadtteil - Seite 2 Intimozgsw4v8ai

Die darauf folgenden Szenen wurde wegen Intimität per PN gespielt c: trololol

and so it continues...

Noch etwas benommen strich er sich durchs verwuschelte Haar, atmete erstmal tief durch, während sein Herz noch immer rasend pumpte wie nach einem 2 Tägigen Marathonlauf. Erst nach einigen Minuten, fasst er sich wieder. Tief sog er die stauberfüllte Luft ein, schnappte sich seine Boxershorts und zog sich diese über, ehe er nach der Hose langte und die Augen auf Jael richtete. Sie war in keiner guten Verfassung. Die Wunde am Arm sah übel aus, schrie förmlich danach ordentlich verarztet zu werden und auch generell wirkte sie auf ihn müde und auselaugt. Das lange, hellblonde Haar war zersaust und wirr, selbst durch den Zopf. Ihre vorhin noch so strahlenden Augen, wirkten trüb, auch wenn sie noch immer diesen verruchten, gierigen Glanz in sich trugen, die sofort wieder dunkle Gedanken in Alex Kopf spuken ließen. Im Generellen war die Wunde noch nicht so schlimm. Sie eiterte nicht, pellte nicht... Dennoch war die Rötung nicht außer Acht zu lassen, ebenso der Punkt das es ein offenes Gliedmaß war. Wie man sich eingestehen musste, kein besonders netter Anblick.

„Ich gehe in die Stadt. Du solltest mitkommen.“

Es war kein Befehl, keine Drohung aber auch keine Bitte. Eher ein gut gemeinter Rat? Wobei so Etwas, wenn man es so betrachtete nicht von Alex hätte stammen können. Dafür war er zu Eigenfixiert oder? Als, auch das T-Shirt wieder die bebende Haut Alex‘ bedeckte und seine Hand nach der dunklen Kapuzenjacke griff, fiel sein Blick kurz auf die verkümmerten, zerfetzten Überreste ihrer Kleidung. Innerlich könnte er sich schon wieder ohrfeigen für seine Voreiligkeit, doch was sollte man machen? Nachdenklich betrachtete er seine geliebte Jacke. Sie war an der Stelle, wo das Rohr sie durchbohrt hatte zerschlissen, Blut bedeckt eine völlige Hälfte, härtete den Stoff und färbte ihn in dunkles Purpur. Doch es war allemal besser als nackt gehen zu müssen. Seufzend warf Alex ihr die Jacke hin, verschränkte kurz die Arme vor der Brust und schloss die Augenlider.

„Zieh die erstmal an. Ich kenne jemanden der dich verarzten kann. Kannst du gehen?“

War das wirklich der Grund, warum Alex sie mit zur Hexe nehmen wollte? Es war auf jedenfall der Grund, den er sich einredete. Doch man konnte nicht sagen das das alles nur aus Hilfsbereitschaft geschah. Er war nicht dumm, im Gegenteil. Jael war auf gar keinen Fall älter als er. Das wusste er aus verschiedenen Gründen. Erstens, ihr Blut das in seine Gene drang als sie sich an den Harken seines Klauenarms schnitt. Zweitens sie war ein Tierwesen und diese alterten menschlich. Insofern konnte sie auch nicht einfach junggeblieben sein. Und das wiederrum bedeutete… das sie mit höchster Wahrscheinlichkeit auf seine Schule ging, wenn sie nicht schwänzte, wie er das komplette letzte Jahr. Und das… hieß das er sie wiedersehen würde, gezwungenermaßen sogar, doch das empfand als störend. Nach diesem Erlebnis mit ihr, würde er sie keinesfalls so einfach davonkommen lassen. Wo er schon von ihrer süßen kosten durfte, wollte er jetzt mehr. Aber alles mit der Zeit. Er hatte es nicht eilig.

„Kannst du von alleine gehen?“

Keine wirkliche Besorgnis schwang in seiner Stimme mit, fast schon schien es… als wäre er wieder kalt und abweisend wie zuvor. Vielleicht war das auch so. Dennoch kam er langsam auf sie zu, reichte ihr die Hand um ihr aufzuhelfen und ihr anzubieten sie hochzuheben, was ein erneutes schelmisches Lächeln seine Zügen umspielen ließ. Ohja, alleine wegen ihrer Wut und dem noch ungebrochenen Stolz würde er probieren sie zu provozieren. Was auch kommen mochte, die Zeit mit Jael versprach spaßig zu werden.

[ etwas benommen nach *#* // zieht sich an // will in die Stadt // "rät" jael mitzukommen ]
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 02 Okt 2013, 03:20


Er stand auf, zog ich an und ie sah nach den Überresten ihrer Kleidung. >Mit in die Stadt wie stellt er sich da bitte vor?< Dann warf er ihr seine Jacke hin. Sie beäugte sie und zog sie sich wortlos über. >verdammte axt warum bin ich so groß.< murrte sie in Gedanken. Die Jacke ging ihr nur bis kurs über den Po wenn sie sie so trug. „Danke.“ Es war ein aufrichtiges danke und sie lächelte. Nicht künstlich oder sonst was, sie meinte es ernst. Sie hatte schon mit weniger klar kommen müssen. Und das er sie hier nicht sitzen ließ sprach doch schon mal wieder für ihn. Sie zog noch etwas an der Jacke, nicht zu doll, sie wollte sie nicht ausleiern, denn sein Blick verriet ihr das er die Jacke wohl ungern abgab. Dort wo das Blut trocknete kratzte es etwas, aber das überstand sie schon. >Muss halt gehen. Besser als nichts.< „Ja gehen kann ich denke ich noch. Die frage ist nur wie weit…“ sie stand etwas schwankend auf. „Aber eigentlich müsste es gehen.“ Mit den Worten stolperte sie wieder nach hinten und landete auf dem Hintern. „ou… zu schnell…“ murmelte sie und hielt sich den Kopf, ließ sich dankbar von ihm hoch ziehen. Dann stand sie wieder gerade und sah sich nach dem Ausgang um. „Es geht, danke. Solange ich nicht ohnmächtig bin kann ich noch laufen.“ Ein fröhliches, fast belustigtes grinsen zierte ihr Gesicht. Sie war weiß Gott keine Person die sich unterkriegen ließ, oder wegen so etwas zusammengekauert in der Ecke lag. Und … nachtragend war sie in den Meisten Fällen auch nicht. Und im Endeffekt hatte er sie am Leben gelassen, noch etwas das für ihn sprach. Die kälte in seinen Worten ignorierte sie, das er ihr half reichte ihr vollkommen. Ja… sie war ein seltsames Persönchen.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 02 Okt 2013, 21:45

Noch immer brannten die kümmerlichen Überreste seiner Erregung unter der Haut. Wie feine schmerzempfindliche Narben zischten sie wie brennende Säure, lieferten sich einen Inneren Kampf mit dem Gen, welches jegliches Gefühl… Sei es Lust, Schmerz oder Wut verschlucken wollte. Die Muskeln spannten sich kurz, krampften, doch äußerlich blieb das Gesicht so ruhig und gelassen wie eh und je. Es war nicht immer angenehm, ein Vertreter dieser Rasse zu sein. Mutter selbst behauptete, das Gen sei allein aus Schmerz geboren worden. Zwar mochte das eine Metapher gewesen sein und nicht wissenschaftlich gemeint, dennoch wusste Alex genau was sie damit meinte. Das Wesen das sie damals angefallen hatte… durch dessen Blut das Gen mutiert war. Es schmerzte immernoch. Insofern hatte Alex von allen Rassen wohl mit die beschissenste abbekommen. Zwar waren die Fähigkeiten mehr als ansehnlich und produktiv, doch der Preis war einfach zu hoch, manchmal. Etwas in Gedanken versunken, schweiften seine Augen zu Jael die die geliebte Jacke ergriffen hatte und sie sich schweigend um den Körper hüllte. Für eine Sekunde zuckten seine Mundwinkel kurz nach unten. Er liebte diese Jacke. Sie war seit 5 Jahren sein ganzer Stolz und über einige Wochen schonmal mit sein einziger Besitz gewesen. Zwar wirkte sie nicht sonderlich in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch… jetzt im Moment, selbst wo sie schon teilweise zerfetzt war, blutverkrustet, würde Alex diese Jacke lieber an sich sehen. Mit der Kapuze auf dem Kopf, wo sie hingehörte. Doch ihr weicher, warmer Stoff umhüllte nun den wohlgeformten Körper von Jael, bedeckte das Nötigste. Ein leises Grummeln entrann ihm, in Etwa als hätte seine Mutter ihm gerade das Lieblingsspielzeug geraubt und seinem Bruder gegeben. Und ja… das war auch schon vorgekommen und war das genau dasselbe Gefühl.

„Die Jacke… bekomm ich wieder.“ Meinte er leise, und deutete mit dem Kinn auf ihren Körper, während sie gerade den zurrenden Reißverschluss hochzog. Etwas schwankend erhob sie sich darauf hin, taumelte leicht als sie auf den Füßen stand. Wenigstens Schuhe hatte sie noch. Hatten sie die überhaupt ausgezogen? Kurz legte Alex die Stirn in Falten, beließ es dann aber seufzend. Was brachte es über solch belanglose Dinge nachzudenken?
„Muss ich dich tragen oder schaffst du’s? Und spiele jetzt hier nicht einen auf toughes Mädel, je schneller wir in der Stadt sind desto besser. Ich meine… wenn nicht kannst du dich ja auch in eine Ratte verwandeln oder so, bis wir da sind.“
Etwas Gereiztes lag in seiner Stimme, während er seine Hand hob und anfing seine Schläfen zu massieren, die wild pochend Kopfschmerzen ankündigten. Verdammt! Er war keine Person, die sich besonders um andere scherte. Eigentlich hätte er Jael auch zurückgelassen. Aber ein Problem gab es. Er hatte ihr den Arm abgerissen. Es war nicht so, das er deswegen ein schlechtes Gewissen hatte… nein. Aber er war gerade neu an der Schule und wenn Jael es überlebte und alleine zur Schule zurückkehrte und von diesem Kampf berichtete… war er gefickt. Er hatte noch Einiges vor an dieser Schule und er wollte nicht gleich den Ruf eines Raudies haben, der willenlos und dumm einfach alles zerhackte was ihm in den Weg kam. Immerhin wollte er hier noch einige andere Bekanntschaften für seine Genexperimente knüpfen. Doch wie überzeugte er Jael davon zu schweigen? Prüfend und kalt wanderten seine Augen für einen Moment über ihren Körper.

Es wäre eigentlich ein leichtes sie jetzt zu töten. Sie einfach verbrennen zu lassen und dann ihre Überreste liegen zu lassen. Doch… es musste andere Wege geben. Seine Züge wurden etwas weicher, bekamen Versöhnliches als er ihr aufhalf.
„Überanstreng dich nicht, okay?“
Ein seufzendes Lächeln gewann das ungewohnt unbedeckte Gesicht des Prototypen, während diese Worte aussprach. Leise fast schon zögerlich. Noch einmal musterte er sie mit leichter Besorgnis ehe, er die Augen nach vorne richtete, das Fenster beäugte. Schließlich drehte er sich seufzend um, zog Jael sachte an ihrer Taille zu sich heran, ehe seine andere Hand hinter ihre Knie griff und sie ruckartig anhob. Nur kurz zuckte er mit den Schultern, während seine Augen kurz in ihre wanderten. „Wir sind im ersten Stock, die Beine musst du dir nicht auch noch brechen.“ Meinte er nur leise, während er zum Fenster lief, ein Bein aufs Fensterbrett stellte und sich dann einfach fallen ließ, sodass der Boden erneut unter dem Gewicht splitterte und feine Risse sich im Asphalt bildeten. Wieder auf festen Boden ließ er Jael aus seinen Armen gleiten und wanderte mit den Händen in seine Hosentaschen, während er ihr kurz zunickte und sich langsam in Richtung Stadt bewegte. In einem Tempo indem jemand Kreislaufstörungen auch mithalten konnte und sich wenn nötig an ihm stützen könnte.

„Wir gehen zu Big Mama.“ Er hatte keine Ahnung ob Jael wusste, wer Big Mama war. Jeder der hier schon etwas länger auf Glass Dome lebte, wusste dies eigentlich.
„Sie ist äh… eine… Art Heilerin.“ Alex wusste nicht wie er mit Jael umgehen sollte, jedenfalls freundlich. Generell hatte er seit einem Jahr mehr geschlachtet als geredet. Was, die Sache nicht unbedingt besser machte, so betrachtet. Etwas missmutig noch immer über den Verlust der Jacke kickte er einen Stein und hob die Hand um sich vor der Sonne zu schützen. So ganz ohne den Schatten der Kapuze brannte sie wie Feuer in seinen Augen, während er die Umgebung hier kaum erkennen konnte. Alles war gleißend helle Umrisse. Schrecklich. Noch immer mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen wandte er sich ihr zu, musterte sie kurz.
„Jael… wie alt bist du?“ Seine Stimme war ruhig, lockend. Eigentlich kümmerte ihn das Alter nicht wirklich, wenn es um tiefer gehende Geschichten ging. Im Gefängnis war er ja schon, da konnten sie ihm dafür nichts mehr anhaben… Dennoch interessierte es ihn, wie alt sie wohl war. Und ja er wirkte auch mit einem Mal viel gelassener, fast schon freundlich. Ein extremer Unterschied zu der Kälte, die vorhin in seiner rauen, düsteren Stimme mitschwang. Doch wer konnte schon wissen, ob Alex wirklich so freundlich war, wie er vorgab oder ob das alles mal wieder nur eines seiner Experimente war. Eine simple Geste um seinem Ziel näher zu kommen oder doch nur ehrlich gemeintes Interesse. Wer weiß, vielleicht hatte er ja wirklich einen Narren an der Wandlerin gefressen ~ Wer wusste das, wenn nicht er?

[ etwas missmutig wegen Jacke // bringt Jael nach unten // auf Weg in Stadt // spricht


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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 02 Okt 2013, 22:56

„Das mit dem wiedergeben überleg ich mir noch.“ Grinste sie frech. Als er sie leicht gereizt anfur, sie solle nicht auf tough machen und sich zur Not in eine Ratte verwandeln schüttelte sie den Kopf. „Es liegt zwar in meiner Natur mich zu wandeln, aber ich brauche dafür trotzdem Energie und Konzentration. Ist beides grade eher Mangelware.“ Dann half er ihr auf und sah sie.. überraschend freundlich an. Sie lächelte wurde hochhgehoben und war im nächsten Moment unten auf der Straße. Etwas verpeilt sah sie sich um eh sie ihre Orientierung wieder hatte. Er setzte sie ab und ging los, sie lief ihm nach. >Big Mama? Klingt nach einer fülligen schwarzen Frau… < Jael zog eine Augenbraue hoch. „okay… keine Ahnung wer das sein soll…. Aber Okay… ich bin ja auch erst seid heute hier…“ murmelte sie seufztend. Genau. Ein Tag in ihrem Strafvollzug und schon einen Arm verloren und … sex gehabt.. mit einem Wildfremden. >Oje … das darf Lu nun echt nicht rausfinden… überhaupt…< „Was soll ich überhaupt wegen meines Arms sagen? “ sie sah ihn an und bemerkte das er wohl Probleme mit dem sehen hatte. Vorhin hatte er seine Kaputze weit Ins Gesicht gezogen gehabt… Er tat ihr irgendwie leid, aber was sollte sie machen? Nackt rum laufen kam nicht in frage und verwandeln ging auch nicht… „Uhm…“ etwas verwirrt über die Frage sah sie ihn an und begann leicht zu grinsen. „Ich bin siebzehn.“ Sie schätzte ihn etwas älter als sich selbst aber Ansich war es ihr sowie so egal wie alt jemand war. „Und selbst?“ fragte sie eher aus Höflichkeit. Sie sah kurz zu Boden und grinste ihn dann Breit an.

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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyDo 10 Okt 2013, 22:56

Konnte es wirklich sein? War es wahr, was dieser fremde, heruntergekommene Handyverkäufer auf einem Schrottplatz erzählte? Alles hörte sich so fremd an. Nur äußerst zögernd konnte er diese Informationen glauben. Was zur Hölle, war der zerstörte Stadtteil?! Er lebte in GlassDome seit verdammt nochmal 7 Jahren! Nun, fast. Noch nie hatte er aber von einem zerstörten Stadtteil gehört. Alles hatte in den letzten drei Jahren scheinbar verändert, wo er das dämmrige Tageslicht nur durch ein kleines Gitterfenster hatte sehen können. Die Gestalten, die Wesen, die ganze Stadt schien zu pulsieren und in Aufruhr zu sein. Alles war anders, fast schon erschreckend. Mit gemischten Gefühlen wanderten die fast schon unheimlich leuchtenden Augen auf das Touch-Handy in seiner Hand. Dieser Typ, oder sollte er besser Schrank sagen, von den Wissenschaftlern hatte ihm noch immer nicht seinen Namen verraten. Nun, nicht, das Jaden danach gefragt hätte. Aber es war eine Form der Höflichkeit. Gut…. Kartoffelfresse war vielleicht auch nicht gerade die liebevollste Bezeichnung gewesen, aber er liebte es Leute als Gemüse zu bezeichnen. Er machte das mit allen so die er mochte! Und auch nicht mochte. SO überlegt konnte er eigentlich ganz schön komplizierte Person sein. Aber scheiß drauf. Wesen waren zu goldig wenn ihr Blut in den Kopf stieg und sie kurz davor waren zu explodieren.

Durch diese Gedanken jetzt doch etwas aufgeheitert, ergriffen die langen, schmalen Finger den Griff des schwarz-türkisen Rucksacks und schwang ihn erneut über. Sein Blick fiel auf den dunklen, ledernen Geigenkasten in den sein geliebtes Herzstück friedlich schlummerte. „Keine Sorge… nachher kriegst du ein wenig was zu tun.“ Unwillkürlich schmunzelte er leicht, während auch der Geigenkasten in seine Hand wanderte und er sich endlich von dem Standverkäufer abwandte, nur um in die gewiesene Richtung zu schlendern. Ein wenig bedauerlich war es schon, das er das Leben in den Straßen GlassCItys für so etwas wie Schule aufgab. Jaden war weder gut darin, noch mochte er sie besonders. Vor Allem kannte er niemanden in der Schule… Alle Leute die er bisher getroffen hatte, waren andere aus dem Asylum oder seine Straßenkids. Aber eine Wahl sein Leben weiter so zu führen hatte er auch nicht. Entweder er tat, wie ihm sein Doktor gehießen hatte oder sie unterbrachen die Pillenzufuhr, was anders gesagt auch heißen konnte: Er würde zurück ins Asylum wandern. Eine Erfahrung die er nicht nur lange satt hatte, sie würde ihn auch noch weiter zerstören. Mit leichter Melancholie in den faszinierenden Augen legte er den Kopf in den Nacken, schloss die Lider sachte und atmete tief aus. Wie von selbst wanderte seine Hand zu dem Player, an den seine noch sitzenden Kopfhörer angeschlossen waren. Er zappte durch die verschiedenen Lieder und entschied sich dann für: Santa Monica, von Theory of a Deadman. Zugegeben die Lieder auf seinem Player waren alle älter als 10 Jahre. Aber hey, Modeerscheinungen kehren immer wieder nicht wahr? Und da die heutige Welt nur noch aus Dupsteb, Elektro und House bestand, war dies eine willkommene Abwechslung, so empfand das Fishie jedenfalls. Auf die sanften Klänge fixiert die in seinen Ohren halten und ihn die Welt vergessen ließen, achtete er nicht darauf wo er hintrat. Zu tief war er mal wieder in seiner Gedankenwelt versunken, baute sich die schönsten Orte alleine in seiner Fantasie und ja… er kam nicht drum herum. Das Lied, mit seinem bescheuert passenden Text. zog ihn runter. Dabei war noch nie in Santa Monica gewesen. Gerade als er schon wieder melodramatisch, wie manchmal war, seufzen wollte, stolperte er nach vorne und riss erschrocken die Augen. Doch alles half nicht, mit einem harschen Plumpsen fiel er nach vorn und rutschte von der hölzernen, gesplitterten Kante. Mit einem schmerzerfüllten Ächzen, schaffte er sich noch am Rand festzuhalten und sich langsam, kraftaufwendend hochzuziehen. Unter ihm ging es 5 Meter tief runter. Zugegeben, es war nicht allzu schlimm, er konnte nicht sterben oder so, aber sich jetzt den Knöchel zu verstauchen… Darauf er auch keine Lust. Endlich wieder, und leicht zitternd, auf der Planke stehend, wanderten seine Augen auf das dunkle Holz, während sich Verwirrung in die fast schon kindlichen Züge legte.

War… das?! Verdammt! Wann er hatte seine Pillen genommen? Vor exakt zwei Stunden. Aber.. wieso war dann dort Blut auf dem Holz. Es war noch nicht einmal recht dunkel… wenige Stunden alt, höchstens. Also war ein Kampf passiert. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihm aus, verschaffte ihm leichte Übelkeit, während er vorsichtig die Augenlider hob und die Gegend vor ihm betrachtete. Was er sah, nahm ihn den Atem. Diese Gegend war ein einziges Chaos. Ganze Gebäude waren weggerissen, hingen wie Gerippe mit stechenden Holzspitzen in der Luft. Trümmer waren überall verstreut und der Staub zog sich wie ein düsterer Herrscher durch das ganze Gebiet. Ein übelkeitserregender, modriger Duft erfüllt von verwesenden Fleisch und Blut erfüllte die Luft. Für einige Sekunden war er unfähig sich zu regen, starrte einfach voller Entsetzen auf diese kaputte Welt, ehe er tief durchatmete und mit den Schultern zuckte. Er hatte eigentlich zu gute Laune, als das er sich das von einer zerstörten Gegend und einem Liebeslied den Tag kaputt machen lassen würde. Frohgemut tänzelte er leicht balancierend die letzten Meter der Planke entlang, ehe er an sich an den Abstieg machte. Zu seinem Glück hatte seine leichte Stolperattacke vorhin weder seinen Rücken noch den Geigenkasten besonders geschadet. Das Leder hatte nicht einmal einen kleinen Riss abbekommen. Doch trotz seiner jetzt wieder etwas aufgeheiterten Stimmung… dieses ungute Gefühl zog sich hin.

Jeder Schritt war wie eine einzelne Herausforderung, der Staub grub sich tief in seine Lunge, machte jedem Atemzug zu einem kurzen stechenden Schmerz im Brustkorb. Die Sicht wurde von dem ständigen aufwirbelnden Sand verdeckt, er kratzte auf der Haut. Dennoch schien diese Gegend Jaden ungewöhnlich bekannt vorzukommen. Ja, es war hier schon einmal gewesen. Was die Frage aufwarf… was für ein Ort war das hier gewesen war, vor drei Jahren, bevor alles den Bach runterging. Kein Geräusch war zu hören, außer das beständige Heulen des Windes, vermischt mit den knirschenden Schritten seiner Sohlen auf dem Kies und Schutt. Er wollte hier nicht sein. Alles in ihm schien umkehren zu wollen, als würde eine düstere Erinnerung an diesen Ort gekettet sein. Und schon bei seinem nächsten Schritt, stieß mit seiner Fußspitze gegen etwas Weiches. Leicht verwundert wandte er den Blick zu Boden, nur um im nächsten Moment entsetzt die Augen zu weiten. „Was zur Hölle?! Was ist dieser Ort?“ Leichte Panik flaute in seinem Magen auf, während er sie niederbückte und den abgetrennten Arm, der auf den Boden lag, betrachtete. Eine feine schwarzrote Blutlache war darunter noch zu erkennen. Spiegelglatt und fast schon trocken. Hätte Jaden in seiner Psychose nicht allerlei solcher Sachen sehen müssen, ihm wäre wahrscheinlich übel geworden. So jedoch, aber ließ ihn der Arm relativ unbeeindruckt und er entdeckte etwas, das unter dem abgetrennten Körperteil aufblitzte. Interessiert schob er das abgerissene Glied zur Seite und hob dieses kleine Stück Papier auf, das in eine Plastikhülle verpackt war. Das Sonnenlicht brach kurz, blendete seine Augen, nur um dann jedoch ein wahrlich wunderschönes Mädchen zu zeigen, deren Foto auf dem Ausweis gedruckt war. Sie war eigentlich nicht so unbedingt sein Typ, zu… perfekt in seinen Augen. Aber ihn erinnerte sie an etwas. Sachte strich seine Fingerkuppe über die Plastikoberfläche, wischte den Staub weg und machte Platz für ihren Namen. Jael Berith, geboren 3.6.2001. Sie würde also nächsten Monat 18 werden… War es… möglich das dies ihr Arm war? Eigentlich bestand daran kein Zweifel, immerhin lag er auf dem Dokument.

Mit leicht mulmigen Gefühl ließ er den Ausweis in seiner Jackentasche versinken und erhob sich wieder, den Arm aufhebend. Einige feine Kratzer waren an der weichen Haut noch zu erkennen. Auch war er sogar… noch leicht warm. Ekelhaft. Gerade, als er ihn wieder weglegen wollte, erhaschte dennoch etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Dieser Geruch, nach Verwesung und dieser unverkennbaren Süße. Hier war ein Prototype gewesen, unverkennbar. Daher also dieser Leichengeruch in der Luft. Sie hatte mit ihm also gekämpft und ihn auch verletzt. Jetzt wo er sich dessen bewusst wurde, sah er auch die feinen roten, sich bewegenden Genmassen die an der Wunde des Arm herumrobbten wie kleine Maden, nur radioaktiv leuchtend. Auch entdeckte die feinen Spritzer schwarzer Masse, von denen dieser übelkeitserregende Geruch stammte. Es gab keinen Zweifel sie hatte sich mit einem Prot gekloppt. In Jaden’s Gesicht spielte sich leichtes Bedauern ab, während er den Arm einfach mitnahm und weiterlief. Die Wahrscheinlichkeit das das Mädchen den Kampf überlebt hatte, wenn dies denn ihr Arm war, war gering. Auch das ihre Leiche nirgends zu finden war, war einfach zu erklären. Sie war wahrscheinlich gefressen worden. Aber was sollte er tun? Er würde sie ja schlecht zurückholen können und er würde sich auch davon nicht die Laune verderben lassen, auch wenn alles im Moment auf einen beschissenen Tag deutete. Aber nicht mit ihm.

Jaden Haytham du bist ein Sieger… und dieser Arm… Eine Idee keimte in seinem Kopf und unwillkürlich musste er grinsen, soweit das schon fast seine Mundwinkel schmerzten. Diese Idee war so bescheuert und verstörend, dass sie schon wieder genial war! Er könnte diesen Arm konservieren lassen und dann jedem damit einen Bitchslap mit der Handfläche verpassen, der ihm krumm kam. Einfach einen Moment warten und BAAM: Mit einem gezielten Schlag holte er aus und die Arm sauste durch die Luft, ehe er wieder mit der Hand wackelnd zum Stehen kam. „Wie Gummi…“ Grinsend betrachtete er den Arm und wie er mit jeder Bewegung, die er vollführte immer mitwackelte. Klar, die Finger waren schon steif und generell müsste er ihn schnell konservieren wenn er nicht wollte, dass seine neugewonnene Waffe (wenn man das so nennen konnte) anfing zu müffeln. Aber damit hatte er bestimmt den coolsten Bitchslapper auf ganz GlassDome. Nun sichtlich erfreuter stiefelte er seinen Weg weiter durch den Staub, während er den Arm vor sich hin und her schwang wie einen Degen. Erfahrene Schwertkämpfe würden es wohl eher als blindlings Herumfuchteln von unnützen Gegenstand bezeichnen, aber für den kindischen Jungen war dies so ziemlich die coolste Waffe die er haben konnte. Wie auch das entzückte Lachen auf seinen Gesicht, zu den funkelnden Augen beschreiben konnte. Mit weit ausholenden und fast schon tänzerischen Schritten schritt er über die verdreckte Straße, noch immer grinsend und von Musik begleitet. Doch ja, wenn er sich diese Gegend jetzt genauer ansah… Er war hier auf jeden Fall schon einmal gewesen. Für einen Moment hielt er inne, und wanderte mit den leuchtenden Augen über die wenigen noch stehenden Gebäude. Es hatte fast etwas Nostalgisches. Die Fenster waren eingeschlagen, verdreckt, während die wenigen stehenden Fassaden etwas Düsteres verkündeten. Braune Flecke bedeckten die Wände, längst getrocknetes Blut. Die einzigen Bewohner dieser Gegend schienden die vereinzelten Ratten zu sein, die sich hier ihren Weg suchten. Dennoch erschien alles so vertraut, wie aus einer längst vergessen Zeit. Einem Leben, das lange nicht mehr sein Eigenes war. Und dann… fiel es ihn blitzartig wieder ein.

Ein riesiges Gebäude ragte vor ihm auf. All der Prunk und die Schönheit die es einmal geziert hatte, war wie vergessen. Es schien nichts weiter als eine verblassende Erinnerung zu sein. Das Glass Dome Theatre. Die einst so stolzen Säulen waren nun aufgesprungener Stein. Das früher leuchtende und einladende Schild mit dem berühmten Namen war verdreckt und kaum noch lesbar. Wieso musste es von allen Ort denn dieser sein? Leicht bestürzt ließ er den Arm, den ausgedachten Degen in seiner Hand, etwas sinken, während er nach den Kopf in den Nacken legte, zum Dach des Theaters aufsah. Vor drei Jahren… war Sophie gesprungen. Seinetwegen. Sogar das Taggingbild war noch an der Wand zu erkennen.

Come.. with me and you be in a World full of Imagination – J + S.
Ein Lächeln stahl sich in seine Züge, fast schon düster während die blauen Augen bedrohlich aufglühten. Jetzt, nach allen Jahren… wo sie schon tot war, hatte er kein Verständnis mehr. Sein Leben ging weiter, ob sie wollte oder nicht. Ihr Gesicht verfolgte ihn schon in seinen Träumen, da musste er nicht auch noch im wachen Zustand an sie denken. Mit einem Schulterzucken wandte er sich von dem einst so eindrucksvollen Gebäude ab. Langsam schlenderte er weiter, etwas frustriert. Dieser Tag schien von Sekunde zu Sekunde schlimmer zu werden, ein Seufzen entrann seiner Kehle, während er das Augenmerk auf die Gegend legte und stutzte. Was…. Zur… Hölle? Es war erneut die Planke. Fast schon höhnisch grinsend ragte sie vor ihm auf. Er war ernsthaft im Kreis gelaufen? Jaden wusste eigentlich das eine verdammt schlechte Orientierung hatte, aber so schlecht?! Wo er hier doch schonmal gewesen war? Leise seufzend ließ er sich an einer Hauswand nieder und atmete durch, legte den Arm neben sich ab und schloss für einige Sekunden die Augenlider. Er hatte wahrscheinlich nicht den Hauch einer Chance zur GDA zu finden. Wie oft kamen hier schon Leute vorbei? Und die Planke wieder hochzuklettern? Meh… das würde ihn auch nur zurück in die Stadt bringen.

Sachte glitten seine Finger in die Jackentasche, zogen den fremden Ausweis erneut hervor. Seine Augen betrachteten Jael für einen Moment, während er schon fast zaghaft lächelte. Erneut strich sein Daumen über die glatte Oberfläche, als er eine Erhebung spürte. Neugierig und leicht verwirrt, holte er das gelbe, matte Papier hervor, wo nur ein Name drauf Stand. Lu. Das musste ihr Freund sein, oder so. Die Schrift war zittrig und verwischt.. sie musste in Eile gewesen sein. Zudem war es kaum leserlich, da das Papier blutdurchtränkt war. Für einige Sekunden blickte er es nur an, eher unverwandt seine Hand zum Reißverschluss des Rucksacks wandern ließ und ihn leise surrend auszog. Er ertastete eine kleine Puppe im Inneren und holte sie hervor. Es war die Puppe seiner Mutter gewesen. Sie hatte sie Tyson vererbt… doch eines Tages hatte Jaden sie zerstört gefunden. Das hübsche Porzellangesicht war mit einem Hammer zerschlagen worden und die Beine und Arme waren ausgerissen. Doch jetzt, wo er sie wieder genäht und geklebt hatte, war das einzige Makel die feinen Risse im Gesicht, die sich wie hässliche Narben über das Porzellan zogen. Sie hatte verblüffende Ähnlichkeit mit Jael. Vielleicht sollte er Lu diese Puppe geben, wenn er ihn… davon berichten würde. Jaden war nicht sonderlich gut mit Worten, oder sensibel… aber Leute mochte solche Gesten. Glaubte er. Vorerst müsste aber einen Weg hier herausfinden. Ächzend rappelte er sich wieder auf, verpackte die Puppe und den Ausweis sorgsam wieder im Rucksack, ehe er alles Gepäck aufnahm und erneut den staubigen Weg der Hauptstraße entlangtänzelte. Noch immer schwang der Arm in seiner Hand hin und her, während das so fröhliche, Clownsartige Grinsen wieder ins jugendliche Gesicht einkehrte.
Fisheye war alles andere als das was man als normal bezeichnete. So auch sein Musikgeschmack und als das Lied umsprang… war es mit der Zurückhaltung gelaufen. All die Trauer die eben noch seinen Körper eingenommen hatte war wie vergessen. Als das Lied ertönte. Begeistert hielt er in seinen Schritten inne. „Sweat Baby, Sweat Baby… Sex is a Texas, drought me and you do the kind of stuff that only prince would sing about.“ Es musste absolut bescheuert aussehen. Ein 17Jähriger auf einer staubigen Straße mit einem abgetrennten Arm in der Hand, begann damit mehr oder weniger zu tanzen. Wenn man dazu noch aussah…. Wie äh Jaden nunmal aussah, hatte das ganze wirklich Zirkusreife. Zudem er sich noch nicht einmal einen Hehl daraus machte, ob man ihn jetzt hörte oder so sah. „So put your hands down my pants and i bet you feel nuts.“ Schlendernd und singend schritt er weiter die Straße entlang, während seine Schritte wohl eher einem merkwürdigen Tanz glichen, der durch den Arm eine Spur von Abstraktheit noch gewann. Aber hey, er hatte sich verlaufen und die Wahrscheinlichkeit das hier jemals einer lang kam war geringer, als das er hier aus Glass Dome herauskam. Nicht das ihn wirklich kümmerte was andere von ihm hielten. Doch auch das Lied ging zuende, so verstummte er und schlenderte wieder "halbwegs" normal, vom Arm in der Hand abgesehen, den Weg entlang. Zwar hatte er nicht wirklich die Hoffnung hier jemals wieder herauszufinden, aber was solls. Lief er halt ein paar mal im Kreis.

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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyFr 11 Okt 2013, 17:13

Ich folgte Noroelle vom Schrottplatz herunter. Wir waren einfach hinter dem kleinen Laden weitergegangen, auf einen dunklen, irgendwie unheimlich aussehenden Stadtteil zu. Doch jetzt, wo wir quasi mittendrin standen, merkte ich, dass die Dunkelheit daher kam, dass hier niemand mehr wohnte - und so folglich kein Licht brennen konnte. Alle Gebäude waren unfassbar kaputt: Fassaden gebrochen, zersprungene Fenster und überall Ruß...es hatte gebrannt. Ich fragte mich, was hier wohl vorgefallen war. Es sah so aus, als wäre das früher mal ein sehr belebter und beliebter Stadtteil gewesen; an manchen Fenstern waren noch Reste von Blumenkästen zu erkennen, es gab jede Menge Geschäfte, deren große Schaufenster allerdings längst kaputt gegangen waren, und an jedem Hauseingang waren Klingelschilder befestigt. Man konnte allerdings nicht lesen, was darauf stand, denn meistens waren sie durch die Hitze des Feuers regelrecht zusammengeschmolzen.
Warum hatte man das hier alles nur zerstört? Und warum musste es ausgerechnet ein Feuer gewesen sein? Das fragte ich mich genau in dem Moment, in dem wir um eine Ecke bogen, in eine noch dunklere Straße hinein. Nur links, etwas weiter entfernt, gab es kleinen Lichtschein, der aus dem Boden zu kommen schien. Neugierig trat ich näher, als wir daran vorbeigingen und zuckte im gleichen Moment zurück.

Das Licht kam durch ein Kellerfenster. Und es war kein normales Licht - dort unten brannte es immer noch. "Noroelle?", fragte ich, alarmiert. "Hier brennt es immer noch!"
Ich schloss schnell zu ihr auf und versuchte, die Bilder zu verdrängen, die mein Gehirn automatisch hervorkramte. Ich sah nur die riesige Rauchsäule in der Ferne und den unheimlichen Schein, von den Fassaden der zahlreichen Hochhäuser tausendfach verstärkt, dann bekam ich mich wieder in den Griff. Ich wollte nicht an jene Nacht denken...damals, als ich alles verloren hatte.

Ich lief eine Weile schweigend neben Noroelle her und schwieg. Sie war auch nicht sonderlich gesprächig, sondern schien sich vielmehr auf ihre Umgebung zu konzentrieren. Hoffentlich verliefen wir uns nicht wieder. Ich schickte meine Gedanken aus, auf der Suche nach Fairy. Ich hatte in der letzten Stunde nichts von ihr gehört - vielleicht schlief sie ja? - was sehr ungewöhnlich für sie war, vor allem um diese Tageszeit.
Fay?, fragte ich an und grinste, als sie leicht aufschrak. Ich spürte ihren Schreck. Oh, tut mir leid, sagte ich zerknirscht, habe ich dich geweckt?
Nein, nein, ich habe nur ein bisschen gedöst, erwiderte sie und ich merkte, wie sie sich streckte. Ist eigentlich ganz gut, dass du mich angesprochen hast - ich wollte eigentlich schon längst mal einen Ausflug machen, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie sprang abrupt auf die Füße und schüttelte sich. Ich sollte was zu trinken finden, dachte sie und ich runzelte die Stirn. War da nicht ein Fluss auf der Lichtung?
Fairy schnaubte. Ja, aber der hat nur warmes Wasser. Eine Frechheit, sowas. Hoffentlich gibt's hier auch normales Wasser.... Sie sprang in die Luft und schlug ein paar Mal mit den Flügeln, um an Höhe zu gewinnen. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf einen Wald von oben, dann sagte Fay: Und, was hast du so gemacht, während ich...gedöst habe?
Ich erzähle ihr im Schnelldurchlauf, wie wir uns in der Stadt verlaufen haben und ich dann mein Handy gekauft habe. Ich wollte gerade sagen, wo wir ungefähr waren, als Nora plötzlich wie angewurzelt stehen blieb und ich fast in sie hinein gelaufen wäre.
"Was ist?", rief ich überrascht. Ich hatte kaum auf meine Umgebung geachtet, sondern war meiner Freundin einfach nur gefolgt. Hatten wir uns also doch verlaufen?
Doch meine Frage beantwortete sich von selbst. Wir standen auf einer Straße, die plötzlich aufhörte - sie war wohl zerstört worden. Unter uns verlief allerdings noch eine. Wie kann das gehen?, fragte ich mich verwundert. "Also haben wir uns doch verlaufen. Kein Wunder, bei dem Gassengewirr...", seufzte ich. Ich sehnte mich nach den quadratisch angelegten Straßen in Amerika. Hätten die sich da nicht ein Vorbild nehmen können?!
Ich ergriff die Inititative und kletterte einfach rechts der Straße den Abhang hinunter. Unten angekommen klopfte ich den Dreck von meinen Kleidern und ging dann weiter. Ich vertraute darauf, dass Nora mir einfach folgen würde.

Weil ich im Grunde keine Ahnung hatte, wo es hinging - mein sonst untrüglicher Orientierungssinn hatte mich in diesem Labyrinth schon längst verlassen - ging ich einfach die Straße hinunter. Hier waren die Gebäude, wenn möglich, noch zerstörter und mitgenommener. Wir gingen eine Weile schweigend. Wir kamen an einem Theater vorbei, es sah zumindest wie eins aus. Riesige Marmorsäulen und durch den zerstörten Eingang konnte man ein einst prächtiges Foyer erkennen. Es juckte mich geradezu in den Fingern, mich hier einmal richtig umzusehen. Hier hatte sich etwas wichtiges abgespielt; überall in diesem Stadtteil. Die Abenteurerin in mir würde nichts lieber tun, als einfach in das Foyer zu spazieren und in der Vergangenheit zu schnüffeln. Aber genau in dem Moment, als ich Nora fragen wollte, ob sie vielleicht mitkommen würde, hörte ich jemand singen.
„So put your hands down my pants and i bet you feel nuts.“ Es klang nach einem Jungen.

Ich stutzte. Wer verirrte sich denn noch hierher? Ich beschleunigte meine Schritte und bog um die Ecke.
Er war schon ein Stück die Straße hinunter. Er sang zwar nicht mehr, aber er war eindeutig der Sänger gewesen. Er war ziemlich groß, aber unglaublich schlaksig. Meine frühere Freundin Hannah hätte ihn als 'Strich in der Landschaft' bezeichnet, aber das stimmte nicht wirklich, wenn man näher hinsah. Er war durchaus muskolös, nur nicht so stark ausgeprägt. Seine Haare schienen sehr hell, fast silber zu sein und er trug riesige Kopfhörer. Und was hatte er da in der Hand? Es sah aus wie ein...ein Arm, aber das konnte doch nicht sein, oder?
Vielleicht kannte er sich hier ja aus! Ich beschloss, ihn einfach mal zu fragen. Da er mich wahrscheinlich nicht hören würde, wenn ich rufen würde, legte ich einen kurzen Sprint hin und fasste ihm einfach an die Schulter.
"Hey!", sagte ich und versuchte freundlich zu lächeln. "Kennst du dich viellei-" ich verstummte abrupt, als ich sah, dass der Gegenstand in seiner Hand WIRKLICH ein Arm war.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyDi 15 Okt 2013, 20:32

Ich ging durch die zerstörte Stadt, links und rechts waren die Häuser vollkommen abrissgefährdet, die Straßen waren mit Schlaglöchern übersät und manchmal hörten die Wege im niergendwo einfach auf und immermalwieder sieht man Flammen, die sich immernoch an den Häusern hochzüngeln. Die Flammen brennen seit ich hier bin und erloschen scheinbar nie. Es war ungewöhnlich warm hier und trotzdem lief mir ein Schauer über den Rücken. In der Luft hing der Ruß dicht, wodurch das atmen enorm erschwert wird. An diesen Ort kamen nur sehr wenige vorbei und die meisten gingen um einen großen Bogen um ihn herum, denn hier will niemand besonders lange sein.

Ich bog nach links ab und sah kurz hinter mich. In Lerinas Gesicht spiegelten sich die gleichen Gefühle wie meine während sie die Stadt mit großen Augen betrachtet. Unbehagen erfasst mich und ich freue mich schon darauf den Ort zu verlassen und wieder in den Unterkünften zu sein. Auf einmal stand ich vor eine Kreuzung an der ich mich nicht mehr erinner in welche Richtung ich gehen musste. Ich entschied mich aber schnell einfach gerade aufzugehen und hoffe das ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich ging immer weiter obwohl mir der Weg nicht bekannt vorkam, was jedoch schwer zu sagen ist weil alles gleich ausschaut - zerstörrt, verlassen und irgendwie... fehl am Platz. Doch plötzlich musste ich stehenbleiben, vor mir hörte der Weg einfach auf ohne einen gewissen Grund. Was auch immer vor mir gerade war, es war sperrig und lies kaum zu über ihn rüber zu kommen. Ich hatte jetzt die Wahl, entweder ich drehte um und ging zu der einen Kreuznug zurück wo ich mir nichtmehr sicher war in welche Richtung ich gehen sollte, oder ich folgte einen fiktiven Weg. Doch bevor ich irgendeine Entscheidung treffen konnte maschierte Lerina an mir vorbei und bahnte sich rechts ein Weg durch die zerstörrte Stadt. Ich wollte sie zurückrufen, aber sie war schon vorgegangen ohne sich einmal umzudrehen, also folgte ich ihr widerwillig. Wir gingen an mehreren Häusern vorbei wo warscheinlich irgendjemand gelebt hat. Ich wollte mich eigentlich etwas genauer umsehen um herauszufinden wo wir gerade sind, doch Lerina schritt schnurstraks ihren imaginären Weg entlang ohne irgendeine Ahnung zu haben. Ich hatte mühe ihr zu folgen und wusste nicht was es bringen sollte einfach irgendwo entlang zu gehen und nicht einfach zu der Stelle zurückzukehren die man noch kannte. So schritt ich einfach hinterihr her und versuchte sie nicht aus den Augen zu verlieren, als mir plötzlich ein großes, bekanntes Gebäude in die Augen sprang. Ich rufe Lerina zu:" Komm zurück ich weiß wieder wo wir langmüssen", wir waren einfach nur auf der falschen Seite, wir waren links von ihm, dabei sollten wir eigentlich rechts entlang des Theaters gehen. Einen moment dachte ich schon sie hat mich gehört, denn sie blieb stehen, aber nur um im nächsten moment einfach loszurennen. Ich hörte das sie irgendwas rufte, aber verstand nicht was. Leise fluchtend lief ich hinter sie her um sie einzuholen und dachte ich hätte sie schon verloren, als ich sah dass sie vor einem Jungen steht und mit im redet. Momentmal sie starrt ihn an... oder bessergesagt irgendetwas das er in der Hand hält, aber was ist das? Ich lief zu ihr zu:" Lerina ich hab den Weg gefunden!"
Plötzlich blieb ich wie versteinert stehen. Der Junge hatte in seiner Hand... sie fasste es nicht... einen... Arm. Der Junge hatten einen Arm in der Hand! Sie sah ihn vollkommen perplex an. "Woher hast du ihn?" , fragte ich mit Angst in der Stimme. Nach dem Arm zu urteilen war es nicht lange her seitdem ihn jemand verloren hatte. Ich hatte schon öffter gesehen wie einzelnde Körperteile irgendwo lagen, da gab es im Krieg genügend und in ihrem Job ist das nicht gerade selten, aber wie er ihn hält war seltsam. "Wie eine Verlängerung zu seinen eigenen", dachte ich mit. "Wem gehört er?", fragte ich dann noch.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 16 Okt 2013, 16:47

Er liebte diesen Song. Jedes Mal wenn er ihn hörte, schien es so als ob die schlechte Laune wie weggeblasen war. Die zerrottete und kaputte Umgebung war kaum noch wahrzunehmen. Selbst der Staub der sich sonst mit solcher Bestimmtheit schon in seiner Kehle festsetzte, schien inne zu halten, darauf zu warten das die Realität wieder Besitz von dem Jungen ergriff. Ihn mit eisigen Klauen zurückriss in eine Welt so grau und schwer, das es einen den Atem raubte. Und tatsächlich, es brauchte nicht lang… Spätestens als der letzte Akkord ausgeklungen war und die Musik gänzlich verebbte, kehrte es zurück. Fast wie eine giftige Schlange schob sich dieses Bild wieder in seinen Kopf. Nagte an seinem Verstand, bereit ihn zu verzehren. Er hatte es damals einfach nicht bemerkt, vielleicht ja auch nicht bemerken wollen. Niemand hatte gewusst wie hart die ganze Geschichte Sophie damals wirklich getroffen hatte. Im Nachhinein würde er es auch gar nicht wissen wollen. Wenn er sie jetzt vor Augen sah und sich vorstellte wie ihr zierlicher Körper vom Theater stürzte nur um dann wie eine Porzellanpuppe auf dem Boden zu zerschellen, hinterließ dies nichts als Leere in ihm. War es ihm wirklich so egal gewesen? Er konnte doch nicht so hartherzig sein oder? Was wenn die Zeit jedoch einfach alles in dir auslöschte? Es ist, wie als wenn du schreist und dich niemand hören kann. Du bist einem Vakuum gefangen, gänzlich eingekerkert in den Fängen deiner Gefühle. Verdammt er war ein Dummkopf. Aber es war ja auch kein Wunder, solche bescheuerten Orte riefen geradezu nach solch belanglosen und unnützen Philosophien. Innerlich war das doch zum Kotzen. Innerlich seufzte er auch leise, er schrie und verbrannte bis auf die Knochen vor wachsender Scham während er von Außen grinsend wie Honigkuchenpferd seinen neugewonnen Kameraden namens Armir umherschwang. So genau wie er auf Armir kam… und wieso er überhaupt diesen Arm benennen wollte, wusste er nicht. Wahrscheinlich war einfach nur einsam. Wer wusste schon wie lange er in diesen Stadtteil festhängen würde. Ein leises Grummeln entrann seiner Kehle, ehe etwas Unvorhersehbares geschah.

Irgendwas packte ihn da an der Schulter, zog ihn leicht zurück während so etwas wie Stimmenwirrwar an die von Kopfhörern bedeckten Ohren drangen. Reflexartig wirbelte er herum und zog seine Schulter zurück, entzog der Hand die sie gepackt hatte. Er hatte seine Pillen genommen oder? Wieso also war da jemand? Da sollte niemand sein! Er war alleine.
PATSCH
Der Handrücken schlug sachte gegen den Bauch des Mädchens die hinter Jaden gestanden hatte. Er hatte nicht stark ausgeholt, so würde es ihr vielleicht noch eine kurze Übelkeit verursachen… Spätestens wenn sie realisierte was da soeben gegen ihr Oberteil gepatscht war. Die leuchtend türkisen Augen verharrten einige Sekunden fast schon aggressiv in den Grünen seiner Gegenüberstehenden, ehe sie weiterwanderten und noch eine Person dahinter erhaschten. „Seid ihr…lebendig? Oder… existent?“ Das Aggressive in den Augen wich einer Verunsicherung, während er die Lider etwas senkte und auf die Hand richtete, die noch immer am Bauch des Mädchens lag. Langsam rutschte sie am T-shirt herab wie in Zeitlupe, während sie eine Spur aus alten Blut und Dreck von der Straße hinterließ. Ertappt zuckte Jaden kurz zusammen und ließ seinen Arm, mit Armir daran sinken. Verdammt! Konnte er denn heute gar nicht mehr nachdenken? Natürlich existierten sie. Sie sahen nicht einmal ansatzweise aus, wie Wesen. Fast schon zögerlich wanderten seine Augen wieder hoch, betrachteten das Gesicht des Mädchens vor ihm, während seine Hand die Kopfhörer endlich von den Ohren striff. Die Unsicherheit wich jedoch einem verzückten Grinsen. Das Glück war ihm wohl mehr als hold! In solch einer verlassenen Gegend auf Lebendiges zu treffen, von den streundenden Hunden und Ratten mal abgesehen, das grenzte fast schon an ein Wunder. Er spürte förmlich wie die Freude in seinem Körper hochkochte und alles in ihm frohlockte. Beinahe schon hätte er das Mädchen angesprungen und sie einfach nur weil sie da war geknuddelt, aber ob das taktisch klug wäre? Leicht fragend und noch immer grinsend legte er den Kopf schief. „Ah…. Dumme Frage. Ich weiß. Diese Gegend kann einen schon verrückt machen huh?“ Das Lächeln verbreiterte sich noch mehr. Die Kleine, wie alle Leute die kleiner waren als er in Gedanken nannte, vor ihm war eigentlich richtig knuffig. Wie ein Cupcake. Ihr seidenes Haar war schokoladenbraun und ihre Auge fast schon giftig grün. Sie erinnerte ihn schon ein wenig an Sophie. Wenn er weiter wanderte, zu dem anderen Mädchen, so war auch sie richtig hübsch. Rotbraunes langes und leicht gelocktes Haar, große Puppenartige Rehaugen und ein Schmollmund. Jaden war entzückt. Waren alle Wesen auf Glass Dome gut aussehend? Er war drei Jahre nicht hier gewesen… oder besser gesagt schon hier.... aber ohne Kontakt zu anderen Insassen. Wo waren die ganzen hübschen Leute als er auf der Grundschule war?!

Schließlich seufzte er kurz mit einem seichten Lächeln und trat einen Schritt zurück, sichtlich erleichtert Leute zu treffen. Doch schon in der nächsten Sekunde blinzelte er sichtlich verwirrt, als wäre ihm etwas Wichtiges wieder eingefallen. Grinsend streckte er den Arm hervor, der mit jeder Bewegung leicht zuckte. Anscheinend wollte er das ihn jemand ergriff und die Hand schüttelte. „Ich sollte mich wohl vorstellen. Mein Name ist Fisheye, ihr könnt mich aber auch Fishie nennen und wer seid ihr?“ Fast schon provokant war das Grinsen des Jungen, als er noch einmal mit dem Arm wackelte, darauf wartend das ihn jemand ergriff. Doch… Worte drangen an seine Ohren, leise und süß. Redhead wollte wissen woher er den Arm hatte. Verzückt schien sich das Clownartige Grinsen wieder zu verbreitern während Jadens Augen kindlich aufleuchteten, als hättest du einen 5 Jährigen gebeten von seinem Lieblingsspielzeug zu erzählen.

„Der? Ist cool nicht wahr? Der lag da einfach so herum…. Auf der Straße verlassen. Ich dachte er wäre vielleicht einsam und da habe ich ihn mitgenommen. …Schlimm?“ Seine letzten Worte waren beinahe schon zögerlich, als wäre er sich unsicher wie er damit umgehen sollte, das sie abschreckend auf Armir reagierten. Jedoch hellte sich sein Gesichtsausdruck bei der nächsten Frage wieder auf. „Öhm… kennt ihr Jael? Jael Berith? Also ich glaube das ist ihrer. Oder … war. Ich will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen aber ich glaube sie ist tot.“ Unbeeindruckt zuckte er kurz mit den Schultern und lächelte wieder lieblich. Seine Augen wanderten fast schon wie von Selbst in die von Sophie 2, wie er sie getauft hatte, während seine Iris radioaktiv bedrohlich aufleuchtete und seine tiefschwarzen Pupillen sich zu drehen begannen. Sachte trat er auf sie zu, beugte sich etwas vor das sein Gesicht direkt vor ihrem war, während seine Augen sie für einige Sekunden gefangen hielten. Ein Drache, wunderschön, spiegelte sich in den hellen grünen Augen wieder. Er wand sich und flog… Doch dann, wie aus dem Nichts, durchbohrte ein Speer seinen Hals und er zerfiel zu Staub. Das Mal des Todes, ein flammendes gehörntes Wesen flimmerte kurz in ihn ihren grün leuchtenden Augen auf, ehe eine Gestalt zu sehen war. Ein Mädchen sass auf dem Boden und weinte. Schwärze hüllte sie ein, verschlang sie förmlich. Wenn man näher hinsah, erkannte man das dieses Mädchen, die Braunhaarige vor ihm war. Die Besitzerin der Augen.
Einsamkeit und Verlust…. Interessant.
Mit dem Beschluss nachher auch noch Redhead näher unter die Lupe zu nehmen, pustete Jaden der Braunhaarigen kurz eine Strähne aus dem Gesicht, während das Glühen der Augen nachließ, doch nie ganz verebbte. Er wusste nicht wieso... Obwohl er seine Fähigkeit verabscheute, liebte er es, die Ängste der Leute zu betrachten. Sie spiegelten sich wie ein offenes Buch für Jaden in den glasigen Augen wieder, zeigten die schönsten Dramen und Horrorfilme. Es war wie ein Geschenk von jedem Einzelnen, für ihn ganz allein.

Er beugte sich zurück, schnappte erneut den türkis-schwarzen Rucksack und den Geigenkoffer, ehe er kurz den Arm in die Luft hielt, fast schon wie ein Kavalleriesoldat vor der Schlacht. Dann deutete er mit dem Arm auf Redhead. „DU…. ! Du weißt doch wo es langgeht oder? …Oder?“ Verspielt grinste er das Mädchen an, ehe er den Arm wieder sinken ließ. Er wusste das er manchmal wirklich absonderlich wirkte, auch wenn er einfach nur ein verspielter Idiot mit grenzwertigen Humor war. Aber hey, diese Mädchen wirkten doch ganz nett. Sie würden ihn nicht wegen eines Armes ausgrenzen und wenn… hatte er damit den perfekten Bitchslappinator.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySa 19 Okt 2013, 17:16

Der Junge zuckte erst überrascht zusammen, dann wirbelte er so schnell herum, dass man nur einen verschwommenen Schemen sah und zog harsch seine Schulter zurück. Ich stand immer noch da und war eigentümlich fasziniert von dem Arm, den er in der Hand hielt. Was er wohl damit vorhatte? Und für was er ihn wohl brauchte?
Diese Frage wurde mir in der nächsten Sekunde schon beantwortet, als die Hand des abgetrennten Arms nicht gerade sanft in meine Magengrube schlug. Es tat nicht sonderlich schlimm weh, aber mein Magen protestierte. Zum Glück lag meine letzte Mahlzeit schon etwas zurück. Der Junge merkte anscheinend gar nicht, was sein … Werkzeug … da gerade machte und schaute mich nur mit einem wütenden Schimmern in den Augen an. Doch irgendetwas stimmte daran nicht…es war, als ob das Schimmern etwas verbergen wollte. Vorsicht? Angst? Ich kam nicht dazu, es herauszufinden, denn sein Blick wanderte weiter – nach hinten. Dort stand wahrscheinlich Noroelle. Kurz überkam mich ein schlechtes Gewissen – ich war einfach weitergerannt, ohne ihr Beachtung zu schenken.

Auf die Frage, ob wir lebendig oder existent wären, runzelte ich die Stirn. Was meinte der Junge damit? Sahen wir so aus, als wären wir nicht lebendig? „Natürlich sind wir lebendig. Was dachtest du denn?“, fragte ich, am Ende leicht ironisch und heftete meinen Blick wieder auf den Arm, der immer noch an meinem Bauch lag. Nur dass er jetzt langsam nach unten rutschte und eine Spur aus Dreck und Blut auf meinem T-Shirt hinterließ.
Na toll, dachte ich. Da hatte man nur zwei T-Shirts mitgebracht und dann kam irgendso ein Irrer mit einem Arm daher und ruinierte so mir nichts, dir nichts, das eine davon. Super Karma, Lerina! Hoffentlich gab es hier irgendwo einen Klamottenladen…falls wir hier wieder rausfinden würden. Endlich schien der Junge zu bemerken, dass sein Spielzeug mein T-Shirt beschmutzte und zog ihn hastig zurück. Verwirrt fragte ich mich, wie er wohl daran gekommen war.

Er sah fast peinlich berührt aus, als er seine leuchtend türkisen Kopfhörer von seinen Ohren gleiten ließ und seinen Blick wieder von seinem Arm hob. Man hörte rein gar nichts von der Musik, der er sehr wahrscheinlich bis eben noch gehört hatte – entweder er hatte sie ausgemacht oder es waren verdammt gute Kopfhörer. Ich tendierte eher zu Letzterem.
Plötzlich fing mein Gegenüber an zu grinsen. Es war nicht klar ersichtlich warum und ich runzelte – mal wieder – die Stirn. Obwohl sein Lächeln schon irgendwie süß aussah. Doch irgendwie stimmte daran etwas nicht – es sah maskenhaft aus, auch wenn seine Augen und sein ganzes Gesicht mitlachten.
„Ja, stimmt. Ist schon ein bisschen seltsam hier…“, murmelte ich und versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, dass besonders ER etwas seltsam war. Vor allem, wie er mich jetzt ansah, als wäre er richtig erstaunt über ihre Anwesenheit.
Naja, du bist ja auch grade quasi aus dem Nichts aufgetaucht, in einem Teil der Stadt, in dem anscheinend sonst nie jemand rumläuft, Kleine, sagte Fairy amüsiert und ausnahmsweise musste ich ihr Recht geben.
Da sprach der Junge wieder und stellte sich vor. Fisheye. Das passte zu ihm – seine Augen waren von einem so übernatürlichen Türkis, dass man automatisch ans Meer erinnert wurde – an ein klares Meer mit kleinen, krieseligen Wellen an einem heißen Tag. Mit weißen, pulvrigen Strand und Wasser, das genau die gleiche Farbe besaß wie seine Augen.

„Ich heiße Lerina, aber du kannst mich gern Lera nennen“, stellte ich mich vor. Ich beschloss, dass dieser Junge schon nicht so schlimm sein konnte – vielleicht musste er ja Medikamente oder so nehmen und war deswegen so seltsam drauf. Aber man erkannte, dass er eigentlich nur Spaß haben wollte, auch wenn seine Definierung von Spaß definitiv einer anderen entsprach als meiner. Man beachte nur den Arm, der in diesem Moment direkt vor meiner Hand schwebte. Wie als würde er auch gerne geschüttelt werden. Ich spielte schon mit dem Gedanken, als Nora fragte, woher er den denn hatte. Gute Frage, das machte mich schließlich auch neugierig. Aber dass er hier einfach so rumgelegen war, schien mir schon etwas komisch zu sein. Lagen hier öfter irgendwelche Körperteile rum? Und wenn ja, was wartete dann noch auf sie? Ein Bein oder gar ein Kopf?
„Nein, ist nicht schlimm“, grinste ich. „Toll, dass du dich ihm seiner angenommen hast – wer weiß, wie lange der da noch mutterseelenallein rumgelegen hätte. So sieht er wenigstens was von der Welt“ Mein Tonfall enthielt nur eine kleine Prise Ironie – irgendwie war das mit dem Arm schon witzig. Ich hoffte nur, dass er ihn nicht solange mit sich herumtrug, bis er anfing zu verwesen.
„Und von einer Jael hab ich noch nie was gehört. Ich bin ja auch erst seit heute hier“, antwortete ich und sah in seine Augen.

Sie leuchteten schon fast, so grün wie man es sich bei radioaktivem Müll immer vorstellte. Konnten Augen so etwas überhaupt? Anscheinend schon, denn diese zwei hier leuchteten immer mehr und für einen Moment verschwamm meine Sicht leicht. Es war, als würde ich fallen, nur dass ich genau merkte, dass ich noch am Boden stand. Doch dieses Gefühl war da. Das Gefühl, das man auch hat, wenn man bei einer Achterbahn steil nach unten fährt. Und plötzlich war da auch ein tiefgreifendes, mächtiges Gefühl, das mich förmlich lähmte. Es ergriff Besitz von meinen Gliedern, die anfingen zu zittern. Angst. Und mit ihr kam eine Leere in meiner Brust, wie ich sie noch nie gespürt hatte. Noch nie so heftig. Nur in den Monaten nach dem Tod meiner Familie hatte ich etwas Ähnliches empfunden, aber nicht annähernd so stark. Ich kam mir vor, als wäre ich plötzlich ganz allein auf der Welt.
Doch genauso schnell wie das Gefühl gekommen war, verschwand es auch wieder. Ich stand völlig ruhig auf der demolierten Straße und nichts wies darauf hin, dass ich mich gerade noch schrecklich gefühlt hatte. Fisheye grinste leicht, aber an seinen Augen war überhaupt nichts Leuchtendes mehr zu sehen. Okay, das Türkis war so grell, dass es immer zu leuchten schien, aber dieses radioaktive Strahlen war nirgends zu finden. Hatte ich mir das etwa nur eingebildet? Ich erschauerte unwillkürlich an der Erinnerung an den Schrecken, den ich durchlebt hatte. Nein, so hatte es sich nicht angefühlt.
Fisheye pustete kurz und ich merkte, wie eine meiner braunen Haarsträhnen, die nach dem Rennen in mein Gesicht gefallen waren, zur Seite flogen. Ich runzelte – schon wieder – die Augen und wollte schon rufen, was das sollte, da trat der Junge zurück und griff nach einem Rucksack und einem kleinen Koffer. Seinen Arm nahm er locker in die Hand und hielt ihn so, dass es fast aussah, als wäre er seine Waffe. Dann deutete er mit ihm auf Nora und fragte, ob sie wisse, wo es langging. Ich wischte ihn von meiner Schulter, auf der er ihn gelegt hatte und drehte mich zu meiner Freundin um. Ich hoffte, dass sie inzwischen wusste, wo es langging. Mein Magen meldete sich nämlich schon wieder. Ob er aus Hunger oder wegen Fisheyes rabiater Behandlung grummelte, ließ sich schwer sagen, aber da ich in den letzten Stunden pausenlos durch die Stadt gerannt war, war es sehr wahrscheinlich, dass er mal wieder was zu Essen oder Trinken brauchte. Außerdem sehnte auch ich mich nach einer ruhigen Minute, in der ich endlich mein Handy auspacken und Musik herunterladen konnte. Falls es hier überhaupt so etwas wie Internet gab .
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySo 20 Okt 2013, 17:41

From: Luzifers und Liams Zimmer

Hatte er ernsthaft Liam zurück gelassen? Er starrte auf den Boden. Aber im endeffekt. Wäre der eh wieder abgehauen. Er hatte die Sache nur beschleunigt und für sich selbst nicht unnötig schmerzhaft gestalltet. Seufzend trat er gegen einen Stein. Wo war er eigentlich? Er sah sich um. Es sah schrecklich aus. Die zerstörten Häuser... riefen erinnerungen in ihm hoch... die ihn grinsen ließen. "Ein ruhiger Ort. gefällt mir." nicht lang und er hörte stimmen. ein Junge und zwei Mädchen tauchten im dunst auf. der junge wedelte mit einem arm herum... und irgendwie wurde Luzifer mulmig. nicht wegen dem gliedmaß... etwas anderes störrte ihn, er konnte es nur nicht beschreiben. "Hey. ihr? Könnt ihr mir vieleicht helfen?" Begann er. Vieleicht hatten sie jael ja gesehen, sie mochte solche orte auch und hatte das selbe talent sich zu verlaufen wie Luzifer. "Ich suche meine Schwester. etwas kleiner als ich, blaue Augen, lange weißpinke haare?" Warum glaubte er eigentlich das ihm irgendwer half? das hier war schließlich immer noch ein Knast. seufzend sah er in den Himmel. Ungewöhnlich, wirklich. sie wich ihm sonst kaum von der seite, geschweige denn dass sie so lang weg war. "ihr name ist jael." da fiel ihm ein das er sich vieleicht hätte vorstellen sollen. Okay warum war er so höflich? "Ich bin nebenbei Luzifer. Luzifer Berith. Freut mich... oder so ..." er war sichtlich verwirrt von seinem eigenen verhalten.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptySo 20 Okt 2013, 20:20

Als ich neben ihnen stand, erkannte ich den Jungen besser. Er hatte weiße Haare und war schlank, aber auch muskulös. Doch das, was mich am meisten an ihn faszinierte, waren seine Augen. Sie waren türkis und wirkten, als ob sie strahlen. Als Lerina ihn an der Schulter packte, drehte er sich um und schlug den seltsamen Arm gegen ihren Bauch. Erst jetzt sah er uns und blickte verwirrt drein und betrachtete uns als ob wir Aliens wären. Schließlich fragte er uns als ob wir lebendig seien. Doch er wartete keine Antwort ab, was sowieso nichts gebracht hätte, weil er Köpfhörer drauf hatte. Urplötzlich verfiel er in eine Art Trancezustand und schaute den Arm hinterher, während er Lerinas T-shirt mit Schmutz und Blut beschmutzte. Na lecker! Als er wieder aufblickte war er wieder hellwach und zog die Kopfhörer runter und grinste uns an:" Ah...dumme Frage. Ich weiß. Diese Gegend kann ganz schön verrückt machen huh?" Ich fragte mich ob das wohl der einzigste Grund ist, oder ob er sich immer so schräg verhält. Doch ich beachtete den Gedanken nicht weiter als er sich vorstellte. Fisheye? Irgendwie ein seltsamer Name, obwohl er zu ihn passte. Ich lächelte ihn an: "Noroelle. Oder kurz Nora" Fishi reichte mir den seltsamen Arm als ob ich ihn schütteln sollte. Stattdessen fragte ich ihn: "Woher hast du den Arm?" Seine Augen leuchteten auf als hätte ich keine bessere Frage stellen können:" Der? Ist doch cool icht wahr? Der lag einfach so herum...Auf der Straße verlassen. Ich dachte er wäre einsam und hab ihn einfach mitgenommen...schlimm?" Nun machte er eine Pause und fügte hinzu: " Öhm… kennt ihr Jael? Jael Berith? Also ich glaube das ist ihrer. Oder … war. Ich will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen aber ich glaube sie ist tot.“ Also war er doch immer so. Der geborene Clown. Der Name kam mir irgendwie bekannt vor. Ich wusste aber nicht mehr woher. Ich überlegte weiter. Währenddessen beugte sich Fishi vor und starrte Lerina in die Augen. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch: "Ob sie sich wohl schon von früher kennen, oder vielleicht kommt sie ihn bekannt vor..."
Er pustet ihr eine Strähne aus dem Gesicht und richtete sich wieder auf. "Seltsamer Junge und Lerina schaute einen kurzen moment so als ob sie Angst hätte" Aber so schnell wie der Gesichtszug gekommen war, verschwand er auch wieder. "Oh scheiße jetzt weiß ich woher mir der Name gekannt vorkommt....sie sollte meine neue Zimmergenossin sein. Noch nicht mal 24 Stnden hier und schon tot. Eventuell." , rief ich.
Fisheye nahm seinen Rucksack und äh Geigenkoffer? Auf und zeigte mit Jeals Arm auf mich: „DU…. ! Du weißt doch wo es langgeht oder? …Oder?“ "achja richtig wir sollten vielleicht mal diesen Ort wieder verlassen."
"Äh ja ich glaube ich weiß wieder wo es langgeht. Kommt mit.", ich drehte mich gerade um und wollte ihnen ein Zeichen geben mir zu folgen, da stand plötzlich ein Riese von einen Mann vo rmir. Ich erschrak mich so dermaßen, dass ich ein paar Schritte zurücktaumelte. Als ich mich wieder gefasst hatte sah ich ihn an. "Ich dachte in der Gegend ist nie was los und nun stehen wir hier zu viert", dachte ich in mich rein. Er war groß und blond. Er scheint gerade erst gekommen zu sein, denn er fragte: "Hey.Ihr? Könnt ihr mir helfen? Ich suche meine Schwester. etwas kleiner als ich, blaue Augen, lange weißpinke haare? Ihr Name ist Jeal. Ich bin nebenbei Luzifer. Luzifer Berith. Freut mich... oder so ..."
Ich war so perplex das ich einfach nur sagte: "Nun ja wir haben sie gesehen. Jedenfalls ein Teil von ihr... um genauer zu sein ihr Arm.", und deutete auf den Arm den Fishi bei sich hat. "Bin ich eigentlich von allen guten Geistern verlassen? Vor ihr steht ihr Bruder oder Cousin und du sagst ihn in dieser Tonlage das sie vielleicht tot ist?" "Vielleicht ist sie ja noch hier und sucht dich.", versuchte ich die Diskusion mit einem lächeln zu retten, aber daraus wurde nichts. "Ich bin Noroelle und das sind Fisheye und Lerina", stellte ich uns vor und zeigte wärenddessen auf uns.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyDi 22 Okt 2013, 14:04

Es war schon eine Form von einem Wunder die sich hier zutrug. Alles entwickelte sich anders als Jaden es sich erträumt hatte. Nicht unbedingt im schlechten Sinne, zugegeben. Die Mädchen vor ihm waren um einiges netter, als man es vermuten würde, wenn ein Fremder mit einem abgerissenen Arm auftauchte. All das, trug dazu bei das seine sowieso immer sprunghafte Laune wieder stieg und stieg, ebenso wie der graue Staub der sich tanzend mit kleinen Wirbelstürmen nach oben bahnte. Er spürte die Blicke dieser Mädchen auf sich, oder viel mehr in seinen Augen. Neugierde war etwas ganz Natürliches… Dennoch beschlich ihn ein leichtes Gefühl der Nervosität, was von einem breiten und fast schon wahnwitzigen Lächeln kaschiert wurde. Die langen weißen Wimpern schlugen auf sein blässliches Gesicht, während Wolken sich über die Kuppel schoben und kurz für einige Herzschläge den ganzen Ort in gänzliche Dunkelheit hüllte. Doch all das war innerhalb weniger Sekunden schon vorrüber. Ratten huschten über den Boden, piepsend und aufgeregt. Er schenkte ihnen keinerlei Beachtung. Mit einer fast schon monoten Bewegung begann er den Arm vor und zurückzuschwenken, denn keine dieser Fremden hier wollte ihm die Hand schütteln. Jaden nahm es ihnen nicht übel.. vielleicht nur ein klein wenig. Immerhin könnte Armir das Gefühl bekommen, nicht erwünscht zu sein. Nun wir müssen davon sprechen das Armir ein Arm ist… und die bekommen normalerweise viel Aufmerksamkeit! Sophie 2 stellte sich zuerst vor. Der Name Lerina drang über ihre sinnlichen Lippen wie fein aufgetragener Honig, so klangvoll und rein, das man glatt ein Lied daraus schreiben könnte. Schon kurz darauf erhob auch Redhead die Stimme, mit einem freundlichen Lächeln das ihr Gesicht erstrahlen ließ. Noroelle. Wie in Zeitlupe neigte der Junge seinen Kopf in die Schräglage und musterte sie. War sie Französin? Oder Belgierin? Sachte erwiderte er ihr Lächeln, mit dem selben wunderschön strahlenden Ausdruck den sie auch führte. Fast wie eine perfekte Kopie ihrer eigenen Mimik. Doch gleich darauf sprach sie erneut auf Armir an. Kurz huschte Jaden’s Blick zu Lerina, deren Augen einen neugierigen Schimmer angenommen hatten und er lächelte wohlig. Also bekam sein Arm doch Aufmerksamkeit.

Warme Wogen strichen durch seine Magengegend während davon erzählte wie er den Kleinen gefunden hatte. Besonders sicher ob das Zuneigung war oder Übelkeit die sich dort in seinem Körper anbahnte, war er nicht. Verträumt strichen die langen Klavierspielerfinger über die kalte glatte Haut, deren letzte Wärme wohl gerade entglitt. Im Grunde genommen war es ein deprimierender Gedanke, das die Person, die wohl diesen Arm besessen hatte vor wenigen Stunden ihre letzten Atemzüge tat, ehe sie zur Nahrung wurde. Für eine kurze Sekunde blickte Fishie auf, direkt in die grünen Augen von Lerina, die das Wort erhoben hatte. Sollte er ihnen erzählen was wahrscheinlich passiert war? Man sollte ihn nicht falsch verstehen… Er liebte es wenn er Leute schockieren konnte. Aber anderseits wenn die Mädchen zart besaitet waren, wollte er es nicht sein der dabei zusah wie sie sich übergaben. Innerlich schüttelte er schnell den Kopf, diese wirren Gedanken abschüttelnd und nur einen klaren Gedanken davon entfernt dies auch in Wirklichkeit zu tun. Stattdessen lauschte er interessiert ihren Worte, keinerlei Ironie hörend. Er war kein Spezialist was Sarkasmus und derartiges anging. Immerhin log er nicht, er konnte es nicht mal. Sein Lächeln breitete sich über sein ganzes Gesicht aus, während ein warmes leises Lachen seiner Kehle entrann und er kurz zustimmend nickte. Verdammt er mochte diese Fremden! Sie waren knuffig, wie Cupcakes oder Babykatzen. Dinge die dich schon zum „awww“ rufen brachten, wenn du sie schon aus der Ferne erspähst und dir förmlich ein verzücktes Lächeln einbrennen. Es erweckte den Wunsch in ihm sie einfach mitzuschleppen wie Armir. Wohin eigentlich? Die nächsten Worte die Lerina sprach, machten es gleich noch besser!

Zitiere: „Seit heute hier.“ Das waren so ziemlich die besten Worte die sie ihm hätte an den Kopf werfen können. Spätestens jetzt wurden die Mädchen den Jungen wohl für den restlichen Tag nicht mehr los. Man konnte förmlich sehen, wie seine Augen immer zu glänzen begannen und das radioaktive Leuchten sich um einiges verstärkte. Langsam wiederholte er diese worte. „Seit.. heute?! Awesome! Du auch oder?“ Seine Augen wanderten zu Noroelle voller kindlicher Begeisterung die auch schon anstecken konnte, wenn man genauso kindisch war wie er. „Leute, ihr müsst mir alles erzählen. Wie es dort aussiehst… was gerade so abgeht. Ich meine wenn ihr wollt.. natürlich.“ Innerlich musste er sich leicht zurückhalten die Mädchen nicht gerade mit dieser Begeisterung zu überfallen. Er wollte sie auch nicht unbedingt verschrecken so trat er etwas zurück, lächelte mit einer ehrlich gemeinten Entschuldigung, ehe er die Stimmlage etwas senkte. „Ihr habt… ziemlich lange durchgehalten da draußen. Viele kommen schon als Kinder hier her.“ Leicht betrübt senkte er die Augenlider, pustete etwas in die staubige Luft, ehe er die grün leuchtenden Augen wieder hob und auf Noroelle richtete. Hehe, Redhead. Sie kannte Jael, von Namen, also auch nicht besser als er. „Shit happens.“ Er zuckte etwas mit den Schultern ehe er sich kurz durchs Haar strich. „Du kanntest sie nicht und das hier ist immernoch ein Gefängnis. Entweder man kann auf sich aufpassen oder man kann es nicht. Und ein Einzelzimmer ist nicht das Schlechteste.“ Jaden war kein Spezialist was taktisches Mitgefühl betraf, noch war sensibel genug um zu wissen wie man in solchen Situationen reagierte. Die komplette Stimmung hier bereitete Unbehagen und er war nur allzu froh als er Noroelle folgen konnte, doch nur wenige Schritte… da stolperte sie auch schon zurück.

Mit einem schnellen Schritt sprang Jaden vor und packte kurz ihre Arme, das sie nicht nach hinten wegrutschte, ehe er sie losließ und den großen Jungen vor sich betrachtete. Erneut grinste er, erfreut und fröhlich. Er liebte neue Wesen. Die zwei Cupcakes kannte er schon, aber was war das für ein Typ? Jaden bekam die Worte des Typen zuerst nicht einmal wirklich mit. Viel mehr starrte er ihn einfach an, aus purem Interesse was das wohl für ein Kerl war. Leider war er nicht dicht genug dran um ihn direkt in die Augen zu sehen und erkennen zu können, was sich Wunderschönes in ihnen wiederspiegelte. Erst als Noroelle eine Armdeutung auf seinen kleinen Begleiter hier machte, blinzelte Fishie verwirrt in ihre Richtung. Er brauchte einige Sekunden um zu begreifen worum es hier wohl ging. Aber klar, wie hätte es anders sein sollen? Nora deutete auf den Arm und hauchte von das jemand noch hier wäre, ihn vielleicht suchte. Von wem anderen könnte sie reden, als Jael?

„Nope. Tot.“ Zwei Worte brauchte Jaden um alles was das Mädchen versucht hatte um den Fremden dort aufzuheitern oder etwas trösten zu zerstören. Zwei alleinige Worte. Langsam glitt seine Hand in seine Jackentasche und nestelte den Ausweis hervor. Verwischtes Blut bedeckte noch immer das Plastik das ihr Bild einschloss und den kleinen, mit Blut geschriebenen Zettel darin, auf dem nur ein Wort stand. Lu. „Tot oder Verschleppt.“ Langsam begriff auch Jaden, das das vielleicht nicht das Klügste gewesen war, was in so einer Situation sagen könnte. Einige Herzschläge stand er dort wie geschockt, dicht an Noroelle, fast als wollte er sich schützen. Dann fasste er sich ein Herz und trat auf Lu zu, der wohl war… So genau hatte Jaden nicht zugehört. Er schlang seine Arme kurz um den Körper von dem blonden Riesen, ungeachtet das dieser 20 Zentimeter größer war und Fishie eigentlich keinen Plan hatte, wie dieser reagierte. Allerdings war gerade keine Person die sich Sorgen darum machte, was ihr vielleicht passieren konnte. Zudem liebte er es Leute zu umarmen.

Mit einem Grinsen erinnerte er sich daran als er mal ein Mädchen angesprochen hatte, sie solle keine Pommes essen. Dazu musste man sagen: Sie sass auf einer Parkbank im Wald von GlassDome und hatte geweint. Es war ein perfektes Bild gewesen wie sie dort sass, über ihr der Schatten der Bäume. Verschlingend und gierig. Ihr langes blondes Haar wehte leicht im Wind, die blauen Augen so glänzend voller Tränen. Sie hatte sichtlich verwirrt zu ihm aufgesehen, denn eigentlich hatte sie keine Pommes. Als sie ihn gefragt hatte, was er damit meinte hatte er einfach geantwortet: Wie ich sagte. Iss keine Pommes. Und dann hatte er sie umarmt. Ja so betrachtet war er wohl der grausamste und schlechteste Tröster auf ganz GlassDome. Auch als er gegangen war, das Mädchen auf der Parkbank zurücklassend, spürte er noch den fragenden Blick im Rücken. Aber immmerhin, geweint hatte sie nicht mehr.


Langsam löste sich Jaden von dem BlondRiesen, nickte ihm kurz zu als hätte er gerade eine wichtige Erkenntnis erlang und sie alle seien Zeuge von seiner Offenbarung. „Du bist auch seit heute hier, nehme ich an?“ Fisheye musste seinen Kopf leicht in den Nacken legen um Blondi ins Gesicht sehen zu können. „Ich kläre euch ein wenig auf… aber nur wenn mir alle eine kleine Geschichte erzählt, wie es draußen zugeht.“ Er lächelte leicht unsicher, ob das zu groß gegriffen war, immerhin hatte er keine Ahnung wie sie alle reagierten. Gott er kam sich dumm vor, so unwissend über wie Leute fühlten. Er wusste wie er fühlte und er wusste wie man Leute ärgerte und somit andere zum Lachen brachte. Aber trösten? „Zuerst Lerina, dann Blondi, dann Nora. Aaaaber zu allerallererst. Ich.“ Damit lächelte er etwas verzückt und trat zurück, sodass alle einen Blick auf Armir riskieren konnten. Die rote Genmasse schlängelte sich noch immer wie Würmer an der Wunde entlang und leckte an dem Blut, reinigte die Wunde von Blut und Dreck. „Das ist eine Hinterlassenschaft von einem Wachhund der Wissenschaftler. Die Viecher laufen überall auf GlassDome herum und wenn sie etwas Interessantes wittern, in dem Falle Jael, oder gereizt werden, von Jael, oder einfach Langeweile haben und sie begegnenen Jael dann greifen sie an. Sie töten Jael und dann fressen sie sie, das ganze dauert vielleicht 2 Sekunden dann is sie schon weg. Die andere Möglichkeit ist, das Jael von ihnen verschleppt wurde. Dann taucht sie sicher bald wieder auf und du kannst sie knuddeln und ähh … noch mehr knuddeln wie du willst.“ Zuversichtlich lächelte Fishie und in seinen Augen glänzte die Begeisterung darauf, vielleicht bald etwas von Draußen zu erfahren. „Du kannst mit uns kommen, Blondi. Dann finden wir sie vielleicht und können Party machen.“ Grinsend zückte er einen Lollis aus seiner Tasche und hielt sie fragend in die Runde, die restlichen, wenn keiner wollte, würde er einfach verstauen und selbst einen essen.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 23 Okt 2013, 16:10

Lerina war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass an diesem Jungen etwas seltsam war. Er schien erstaunlich wenig Taktgefühl zu haben, aber dafür konnte er wahrscheinlich nicht wirklich was. Trotzdem...etwas war da. Sie würde wohl später nocheinmal darüber nachdenken müssen.

Sie nahm sich einen Apfel-Lolli, der genau ihrer Augenfarbe entsprach und bedankte sich bei Fishie. Wie immer war es ein Kampf, das Papier von der kleinen süßen Kugel zu entfernen und angestrengte Falten erschienen auf ihrer Stirn. Als sie es endlich geschafft hatte, überlegte sie kurz, wohin sie das Papier tun sollte und steckte es dann einfach in ihre Hosentasche. Sie musste hier ja nicht mit Umweltverschmutzung anfangen.
Dann merkte sie, dass Fishie still geworden war - sie war dran mit erzählen. Mit einem leisen 'Plopp' zog sie den wirklich leckeren Lolli aus ihrem Mund und überlegte kurz, wie sie anfangen sollte.

"Naja, ich bin noch nicht lange hier - genauer gesagt seit ungefähr vier oder fünf Stunden - aber bisher gefällt es mir sehr gut hier. Man darf frei rumlaufen und im Groben machen, was man will. Könnte aber auch dran liegen, dass Ferien sind - ich weiß nicht, wie das während des Unterrichts läuft. Es gibt einen riesigen Wald, da waren Noroelle und ich heute auch schon um meinen Dr...um etwas zu besuchen" Sie unterbrach sich gerade noch rechtzeitig, denn sie war sich nicht sicher, ob sie den zwei Jungs erzählen wollte, was sie war. Zumindest noch nicht, sie kannte sie ja kaum.
"Ein ganz normaler Wald, nichts ungewöhnliches" Bis auf meinen Drachen.
"Essen gibt's in einer Kantine, allerdings sind Jungs und Mädchen da getrennt, d.h. die Jungs haben eine in ihrem Wohnheim und wir Mädels auch. Das Essen ist ganz lecker, auch wenn die Auswahl nicht so prickelnd ist." Sie zuckte mit den Schultern und steckte sich den Lutscher wieder in den Mund. "Aber Nora weiß da mehr, sie ist schon länger hier", sagte ich und lächelte sie an.
Sie fragte sich, was die Jungs - vor allem Fishie - für Fähigkeiten hatten. Luzifer war ja recht schweigsam, aber er hatte nach Jael gefragt. Wahrscheinlich war er mit ihr verwandt. Sie konnte nur hoffen, dass das Mädchen noch lebte - sie konnte doch nicht einfach umgebracht werden! Das schien ihr irgendwie unlogisch.
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyMi 23 Okt 2013, 17:41

Luzifer hatte die ganze Zeit schon den Arm angestarrt. Wer war so Krank und rannte mit einem abgetrennten arm umher. Er schluckte. Nein. Das konnte nicht Jaels sein. Sie war stark und schnell, nichts hätte sie... soweit bringen können! Nichts... Er hörte nur wie durch einen Schleier was die anderen sagten. Doch ein wort stach herraus. "Tot." Schlagartig sah Luzifer zu dem Weißhaarigen. Wut lag in seinem Blick. "Jael kann nicht tot sein! Meine Schwester ist die verdammt noch mal stärkste Kämpferin die ich kenne!" Dann hielt er ihm aber den Ausweis entgegen. Jaels ausweis. Er riss ihm ihn beinahe aus der Hand starrte darauf, und hohlte den Zettel hervor. Keine Frage. Jaels schrift... Jaels Pass... Jaels Blut... Jaels Arm...
 Seine Atmung wurde schneller, hektisch. 
"Wenn einer von uns mal am abschmieren ist... dann schreiben wir hier unseren letzten Gedanken drauf!" Jael reichte allen einen gelben Zettel. "Was, warum denn das?" die anderen Drei in der Runde sahen eindeutig nicht begeistert aus. "Ganz einfach!" grinste Jael. "Der Letzte Gedanke eines Menschen, ist immer der an das was ihm am wichtigsten ist." Lu sah auf seinen Zettel. Und schwieg. "Na und?" murrte der schwarzhaarige der kleinen Runde. "Komm schon, Jake. Was kann für uns schon wichtiger sein als unsere Gedanken? Außerdem..." nun sah sie selbst etwas Gedankenverloren auf ihren Zettel. "Außerdem... der letzte Gedanke ist meistens der an eine Person." Nun schaltete sich auch die grauhaarige ein. "Jael... wir... haben niemanden mehr. genau wie ihr." "Jael meint die person die uns am wichtigsten ist. ... Quasie... unser... Letzter Wunsch." "Nicht alles mus einen tiefen sinn haben." grinste Jael. "Du bist schräg jaja." lachte Jake. "Jap, aber darum mögt ihr mich." jael lachte.


Lachen... Luzifer griff in seine Jacke und holte zwei weitere blutverschmierte zettel hervor. Das Blut an ihnen war... alt und eingetrocknet, die zettel zerknüllt. Auf allen stand... *Lu*  >Warum...< Er biss sich auf die unterlippe, >Was soll das. wollt ihr mich... verarschen?< Jake und Levi... waren sein cousin und seine Cousine. zwei von so einigen. sie starben noch bevor sie sich an ihren Peinigern rächen konnten. >Ihr wollt... mich doch nur wahnsinnig machen...< er ging in die hocke, kauerte sich zusammen, zitterte. Wie konnte es sein... das alle drei im letzten Moment an ihn dachten? 


"Wir lieben dich, du bist einfach was besonderes." Levis und Jaels grinsen brannten sich immer tiefer in seinen Kopf. "Jaja... du bist halt... ... Lu eben." und auch Jakes blick... Warum? Er konnte es nicht begreifen. Er war nichts besonderes. nichts.. an das man in so einem moment denken sollte. 

Es machte Klick. Nicht hörbar für irgendwen. Nur für Luzifer. Wie ein schalter der in ihm umgelget wurde. Sein Zittern hörte auf, ein kicherte, richtete sich wieder lachend auf. "Hn...hnn...he... unmöglich... he...." er lehnte sich zurück, kichernd, legte die hand auf die augen, strich sich durch die Haare. Als Jaden ihn umarmte... grinste er nur und wuschelte ihm durch die haare, Er begann zu reden, doch in Luzifers Kopf... drang nicht mehr viel vor.  nur... Jael... ... Jael... tot... er lachte noch immer, hockte sich wieder hin, hielt sich den Kopf... lachte... kicherte... "Draußen... he... Ich hab auf der Straße gelebt. ich konnte gehen wohin ich will." er ließ eine hand sinken, griente. "Wenn du stark bist... kannst du alles haben. Wenn du strk und reich bist... gibt es keinen Wunsch den man dir nicht erfüllt. Bist du aber... schwach... nicht mal das... bist du arm... und anders... dann bist du nichts als dreck. " er schloss die augen, ließ auch die andere Hand von seinem Kopf sinken. Er kicherte, begann wieder zu lachen, verlor das gleichgewicht, viel auf den Hintern und wischte sich wieder durchs haar. Die augen weit aufgerissen. Grienend. "Wer auch immer... Jael das angetan hat.. ich werde ihn finden... und... zerfleischen." Einen Moment noch saß er so kichernd dort, eh er sich ruckatig aufrichtete. wortlos in die runde blickte und mit unverständlichem gemurmel davon ging. seine schritte waren lang, aber nicht schnell... er hatte etwas von einem Zombie. er wusste nicht wohin er ging... er ging einfach. in der Hoffnung das Jael ihm entgegenlief.

tbc: Lagune


Zuletzt von Luzifer am So 27 Okt 2013, 02:10 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyDo 24 Okt 2013, 20:24

Ich schaute Lerina an als sie erzählte das sie erst seit heute hier ist. Jadens Augen fingen an zu strahlen, als gäb es nichts besseres was sie hätte sagen können. Sofort drehte er sich zu mir um und fragte ob ich auch erst seit heute hier bin. Ich schüttelte den Kopf: "Nein. Ich bin seit zwei Jahren hier, aber dich hab ich noch nie hier gesehen. Du bist also auch neu hier oder?" Ich fragte mich ob er wirklich erst seit kurzen hier ist, denn er wollte, dass wir ihm von außerhalb erzählen. "Aber er kann doch nicht die ganze Zeit hier gewesen sein ohne das ich es mitbekommen hätte. Auf der Insel kannte jeder jeden, wie in einen Dorf.", überlegte ich.

Als ich Lu gegenüberstante und versuchte ihn zu beruhigen. Doch er sah nur geistesverloren den Arm an und schien mich garnicht zu beachten. Da mischte sich aufeinmal Jaden ein: "Nope Tot" sagte er eiskalt, ohne jedliche Reaktion zu zeigen. "Hat der Junge etwa garkeine Gefühle? Das ist ein Verwandter von ihr und er geht einfach so mit ihm um.", dachte ich mir empört. Der Blonde wandte plötzlich den Blick von dem Arm ab und drehte sich Fisheye zu. Er wollte es einfach nicht fassen das Jael tot ist. Er erklärte das sie die beste Kämperin ist die er kenne, als ob wir sie wenn er uns überzeugen könnten von den Toten zurückholen könnten. Jaden streckte Lu den Ausweis entgegen und der Junge wurde blass. Doch dann fing er an zu lachen. Ja zu lachen! Als hätte jemand ihm gerade den besten Witz aller Zeiten erzählt. Ich sah ihn verwirrt an. Doch plötzlich trat Fishi hinter mir hervor und ging auf den Blonden zu. Und.... sah ich richtig?? Umarmte ihn. Ich war so perplex, dass mir der Mund offen stehenblieb. Ich hatte keine Ahnung mehr was ich von den Jungen denken sollte. Meine Kinnlage klappte herunter und ich starrte die Situation an. Ich bei den Jungen mit fast allem gerechnet, aber das er ihn jetzt umarmt? Nachdem er ihm knallhart gesagt hat das Jael totist? Und was noch verblüffender war, war das er der Riese ihm durch sein Haar wuschelt und lachte. Er wollte es wohl immernochnicht fassen. Selbst als Jaden noch weiter redete sah man ihn an das er garnicht zuhörte. Aber ich achtete nicht weiter auf ihn, staddessen hörte ich Jaden bei seiner kurzen Story zu. Und wie er total darauf fixiert ist, dass wir auch eine erzählen. Als er geendet hatte nahm ich dankend einen Lolli von ihm und lutschte daran. Dann hörte ich Lerina zu, wärenddessen der Blonde immernoch verdankenverloren war und lachte. Als Lerina gerade erzählen wollte, dass wir ihren Drachen besucht haben, hielt sie kurz inne. Warscheinlich will sie nicht gleich jeden unter die Nase binden, dass sie ein Ritter ist. Dann höre Lu auf zu lachen und erzählte seine Geschichte, gebanned hörte ich ihm zu und sah wie sich seine Miene langsam verdüsterte. Dann fügte er hinzu: "Wer auch immer...Jael das angetan hat... werde ich finden.. und... zerfleischen." Mir zog sich mein Magen zusammen. An seiner Miene konnte man ablesen das er es ernst meinte und das es schon beinahe ein versprechen war. "Wenn ich etwas gelernt habe als ich draußen war, dann das, dass die Menschen alle Feige sind und nur an sich selbst denken. Natürlich sind nicht alle so. Es gibt auch hilfsbereite Menschen da draußen, aber je näher man an einer Stadt wohnt, oder je fremder ihnen eine Situation erscheint, desto mehr denken sie nur an sich und lassen alle anderen den Bach untergehen. Und das sieht man überall: bei der Politik bis sogar in einem Supermarkt. Das ist echt...", an der Stelle brach ich ab. Verbittert sah ich zum Boden und musste an meinen Ex denken. Wie er einfach abgehauen ist nachdem ich ihm gesagt habe was ich wirklich bin... wirklich war. Ich hasse ihn dafür, aber trotzdem ist sein Gesicht in mich gebrannt." Ich sah wieder auf und versuchte es zu überspielen indem ich lächelte: "Wollen wir nun endlich gehen? Der Ort macht einen nur depressiv"
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BeitragThema: Re: Zerstörter Stadtteil   Zerstörter Stadtteil - Seite 2 EmptyFr 25 Okt 2013, 12:17

Verdammt war das viel im Moment. Viele Leute, viele neue Eindrücke, neue Orte und Geschehen. Fast schon wäre Jaden’s Hirn nicht mehr mitgekommen zumal es ja so viel interessanteren Schwachsinn gab den man machen konnte, als ständig eine soziale Unterhaltung zu führen. Er könnte jetzt beispielsweise einfach eine Farbbombe von ihm zücke, sie unauffällig in die Mitte dieses Redekreises rollen lassen und BOOM. Alle drei Begleiter von ihm würden komplett in Farbe getaucht sein! Oder… eher die Seite mit der sie zu der Bombe standen. Tief in Gedanken versunken ließ er den Geigenkoffer zu Boden gleiten, ebenso wie den Rucksack…. Und ja auch Armir. Es würde nichts bringen diese die ganze Zeit zu schleppen, wenn Blondi gleich einen Nervenzusammenbruch erleiden würde. Prüfend wanderten die radioaktiv strahlenden Augen zu Redhead, welche bekundetete das sie gar nicht neu war. Interessiert hob er etwas die Brauen an, grinste mit einem Hauch von Liebreiz und Verachtung, ehe er den Finger zu seinen Lippen führte und seicht lächelte. „Shhh…“ Er spürte die Wärme die von dem Riesen ausging, seinen unregelmäßigen Herzschlag der beständig und doch fast schon aufgeregt gegen den Rippkorb und die Brust ankämpfte. Lange Finger streichelten für einen Moment durch Jadens Haar, verwuschelten es ssachte, wobei dies wirklich keinen Unterschied machte bei seinem wirren Haar. Für wenige Augenblicke konnte Fishie sogar die Augen schließen, Ruhe in seinen Körper bring, während Blondi anscheinend nur noch am Durchdrehen war. Er faselte durchgeknalltes Zeug, unverständlich für den Jungen in seinen Armen. Generell fiel es Jaden schwerer sich zu konzentrieren wenn er jemanden so nahe war. Einem Monster. Fast schon mit harter Bestimmtheit löste sich Jaden von Blondi, der prompt nach hinten fiel und auf dem staubigen Boden seinen Sitzplatz erkoren hatte. Er kicherte wild, faselte weiter Zeug, während Jaden den Mädchen mit einem leichten Schmunzeln die Lollis reichte.

Für einen kurzen Moment verharrten seine Augen auf Redhead, die fast schon obszön ihre Zunge über die klebrige Kugel gleiten ließ. Fragend legte Jaden den Kopf schief, wandte dann jedoch seine Augen auf Sophie 2 und schließlich wieder auf Blondi, der noch immer kichernd am Boden sass. Mit einem wahnwitzigen Grinsen trat Jaden erneut auf ihn zu, kniete sachte vor dem Riesen nieder, der so auf dem Boden gar nicht mehr so riesig war. „Hey. Was ist so witzig?“ Die radioaktiven Augen glühten fast schon gefährlich auf, während er den Kopf schieflegte, seine Hand an sein Kinn führte. Taktgefühl, Mitleid, Sensibilität all das hatte der Junge vor wenigen Jahren verloren. Einzig allein, wenn niemand da war war er noch sein altes Ich. Oder wenn er Musik spielte. „Hey Bro, ohne böse zu sein, es kann sein das deine Wasauchimmersieis gerade verreckt und du lachst dir einen ab, als wenn die Oma Polka tanzt.“ Er grinste etwas und strich sich fast schon mit tadelnden Ausdruck durch die silbernen Haare. „Und du sagst uns noch nicht einmal worüber du lachst, findest du das nicht auch ziemlich unhöflich? Redhead könnte sich ausgeschlossen fühlen, weißt du? Oder Armir! Meinst du der will nicht lachen?“ Nun bekam Jadens Ausdruck fast schon einen ernsten Charme mit wissenden Lächeln. „Oder findest du es verdammt nochmal witzig daran zu denken jemanden zu ermorden. Macht es dir Spass dir jetzt auszumalen wie du den Köter findest und zur Strecke bringst? Ha…. Haha…. Ha.“ Im Endeffekt richtete der Junge sich wieder auf, sah auf den Riesen herab, während er schmunzelnd den Kopf schüttelte, die Hand zu Lu hinhielt, um ihm aufzuhelfen.

Er verabscheute es. Das Morden, die Gewalt aus Glassdome und die durchgeknallten Sadisten die das Ganze auch noch genossen. Klar jeder hier hatte wahrscheinlich mindestens einen Mord auf dem Gewissen, er war da keine Ausnahme. Aber das manche das auch noch genossen. „Jo Dude. Vorschlag. Ich hab Lollis, ich hab Cypiriumkarbonatpillen die starke Halluzinationen verursachen, einen Joint aber ders nicht meiner sonder Travis seiner, Videospiele ohne Konsole aber du könntest ja so tun als ob, diverse Scherzartikel und Dope.“ Zwar wusste niemand das mit Dope seine Ratte gemeint war und nicht noch mehr Gras, aber für Jaden war es eine Form der Verständlichkeit seine Ratte nach Drogen zu benennen. Er hatte schon Hash, Peace, Koks, Meth, Crystal, Cloud 9, Weed und Heroin. Und jedes Mal wenn er laut in der Öffentlichkeit rief, er habe das dabei, waren die Blicke der Menschen einfach nur zu köstlich. „Aaaaber die beste Idee ist, du schwingst deinen Arsch hier hoch, kommst mit uns mit und wir finde deine Jael. Kay?“ Für einige Momente stutzte Jaden. Hatte er mal wieder was Falsches gesagt? Damnit?


Mit einem Hauch von Unsicherheit trat er zu seiner Sophie 2 und beugte sich leicht vor, hauchte sanft gegen ihr Ohr. „Es war nicht unbedingt die beste Idee einem Grenzdebilen Drogen anzubieten oder?“ Mit einem unsicheren Lächeln zuckte er mit den Schultern. „Soll ich lieber die Klappe halten? Ich… hab keine Ahnung was ich zu ihm sagen soll.“ Und dabei war Jaden jetzt ehrlich. Er bekam langsam das Gefühl alle Fremden aus dieser Runde von sich wegzustoßen mit seiner Art, was er nicht wollte. Normalerweise fiel es ihm recht leicht Freunde zu finden. Allerdings… lagen da meist auch keine Arme auf seinem Weg oder jemand hatte gerade einen Nervenzusammenbruch. So lauschte er den Worten die Lerina erzählte von draußen. Moment mal ? Bitte was?

Sophie 2 hatte seine Aufgabenstellung absolut nicht verstanden, was ihm ein warmes wieder aufgeheitertes Lächeln verlieh, das fast schon vor kindlicher Freude strahlte und einen fast schon vergessen lassen konnte, wie absurd die ganze Situation eigentlich war. Mit einem amüsierten Schmunzeln richtete er die Augen auf Lerina, zwinkerte vergnügt. „Nein nein… du hast mich falsch verstanden. Ich meinte wie es Draußen ist. Außerhalb von Glass Dome und nicht hier drinnen. Aber ok… deine Tagesmemoiren sind … interessant?“ Er lachte wieder vergnügt und richtete dann seine Augen auf Lu der wohl noch immer mit der Fassung kämpfte, jedoch auch anfing zu erzählen. Für einen kurzen Moment senkte Jaden leicht betrübt die Lider, nicht weil er Mitleid hatte. Aber auch er war ein Straßenkind gewesen. Seit er 12 war und bis zu seinem 14. Die Straße lehrte dich viele Dinge. Vorallem aber das du Freunde um zu überleben. Jaden hatte Freunde, nicht wenige hier in den dunklen Gassen. Opfer wie er sie gerne mit einem Lachen bezeichnete, aber verdammt coole Opfer. Und egal ob Opfer oder nicht… es waren seine Opfer, seine Freunde. Und Travis dieser Vogel war einfach nicht aufgetaucht! Ob ihm was passiert war?

Die Letzte an der Reihe war Redhead. Sie sprach auch davon, das es gute Menschen gab. Aber das „Böse“ in der Welt da draußen regierte. Die Oberhand erhielt. Leicht nachdenklich nickte Jaden, senkte die Lider etwas und lächelte, unsicher. „Ich lebe hier seit 7 Jahren und war somit einer der ersten Insassen des New GlassDome. Als ich die Welt da draußen verließ war ich 10 Jahre alt. Mein Vater war leitender Wissenschaftler hier im Köterprojekt, darum weiß ich einiges darüber. Aber jetzt ist er weg. Und das ist gut so.“ Leicht unsicher ob ihnen das alles wirklich erzählen wollte, sah er auf, biss sich kurz in die Unterlippe. Aber er war unfähig zu Lügen und immerhin hatte Lu auch von sich erzählt. „Die Tatsache das wir uns nie begegnet sind Noroelle ist dem zu verschulden, das wir das gar nicht konnten. Vor 3 Jahren wurde ich ins GlassDomeAsylum gesteckt um meine… nervlichen Zusammenbrüche auszukurieren. Aber…! Denkt jetzt nicht falsch von mir, bitte. Es war nicht meine Schuld. Bei einem Experiment ist wohl was schief gelaufen und da hat es halt… Knack gemacht.“ Fast schon nahmen die Augen einen flehenden Ausdruck an. Er wollte kein Mitleid, er wollte keinen Hass. Aber er wollte auch nicht das sie jetzt schlecht von ihm dachten. „Jedenfalls ich bin erst vor einem Monat entlassen worden und mein Doktor sagt ich soll wieder zur Schule gehen, Normalität finden. Mich von meinen Freunden lösen…. Heh.“ Er lachte das letzte Wort schon fast mit leichter Bitternis. Noroelle lächelte leicht und bat zu gehen. Dieser Ort mache sie depressiv hauchte sie mit leiser lieblicher Stimme. Awwww, knuffig.

Sie hatte mit ihren großen braunen Augen dabei einen dermaßigen Welpenblick perfektioniert das Jaden erneut sich beherrschte sich nicht kurz durchzuknuddeln. Aber nach Allem wäre das wohl sehr schräg. „OK Leute wie wärs..! Wir chillen uns irgendwo bei den Unterkünften hin… Da kann Lu nach Jael glubschen und später gehen wir dann alle zur Lagune, wenns dunkler wird. Und hey.. Nora.“ Leicht grinste Jaden, kam mit einem vertrauten Lächeln auf den Lippen auf sie zu und hielt ihr die Faust zur Brofist hin. „Ich hab deinen Rekord gebrochen, Cupcake. Muhaha.“ Er kicherte verspielt, mit kindlichen Ausdruck als wäre das alles wirklich hier ein kleiner Wettkampf. Ja… Jadens Launen zu verstehen brauchte meistens eine Weile. Denn immer wenn er Depri war versuchte er alles um nicht Depri zu sein. Und das meisten sogar mit Erfolg. So sah er kurz zu Lerina. „Gesehn? Nora ist jetzt mein Bro man. Irgendwann backe ich ihr einen Muffin dafür. Also Bro geh voraus!“ Fast schon wie mit einem Befehl, hob er jetzt alles auf, Geigenkoffer, Rucksack und den Arm, wobei sein Blick kurz auf Lu fiel. Sachte streckte er ihm den Arm entgegen, als Aufforderung das er ihn tragen dürfte. Verdammt… das mit den Trösten müsste er wohl doch noch üben.

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