Die zwei Männer wirkten alarmiert – ihre Haltung war angespannt, die Muskeln traten deutlich unter ihren Kampfanzügen hervor. Ihr Blick ruhten wachsam auf dem jungen Mann, welcher vor einem Käfig hockte, ein lockendes Lächeln von einer schwarz-goldenen Maske versteckt im Gesicht. Eingerahmt von schlohweißen Haar hielt der Mann seine behandschuhten Finger einladend dem Objekt im Käfig entgegen. „Na komm Eleven.“ Die Stimme von Sazuke Nakamura war wie immer sanft und bestimmend zu seinem Forschungsobjekt. Das kleine Albinomädchen beobachtete ihn aus großen, roten Augen. Nur sehr zögerlich und mit einem Fragezeichen in ihrem kindlichen Gesicht kletterte sie vorsichtig aus der Zelle hinaus. Ein rotes kleines Lämpchen blinkte im Takt ihres rasenden Pulses an dem metallenen Ring, der ihren schmalen Hals umschloss. „Ich bring dich vorerst weg von hier…“ Sprach der Forscher weiterhin ruhig und besonnen auf das Mädchen ein, welches mit den letzten zittrigen Schritten auf ihn zutrat und ihm schließlich um den Hals fiel. Das Betaprototypmädchen schluchzte leise, wahrscheinlich hatte man sie tagelang allein gelassen. Die beiden uniformierten Männer atmeten sichtbar auf, entspannten ihre Körper, einer hob in seiner Neugierde die dunkle Stimme. „Was haben sie jetzt mit ihr vor Dr. Nakamura?“ Für einen Moment noch strichen seine in Leder gehüllten Finger noch über den weißen Haarschopf, ehe die goldenen Augen des Alpha’s zu dem Mann zurückglitten. „Ich wüsste nicht, was sie das anginge.“ Schnurrte er süffisant und seine Augen verengten sich drohend, entlockten dem Mann ein kurzes, nervöses Schlucken. Der schmale, kleine Körper des Jungen richtete sich auf, ergriff die Hand seines Objektes, zog sie sanft hinter sich her, während das Albinomädchen breit lächelte. Er brachte sie an einen schönen Ort, dass wusste sie.