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| Zimmer 1-02 // Alex & Loki | |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Do 22 Mai 2014, 18:28 | |
| First Post - Plot 2 Stunden mussten jetzt vergangen sein. Endlose Sekunden die sich zu Minuten erstreckten, das tickende Geräusch des Weckers fast schon hypnotisch an Mercers Ohr dringend. Reglos, aufgerichtet saß er in seinem Bett, der Kopf mit dem Kinn auf der Brust liegend, das leise Pochen seines Herzens ein endlos wiederholender Takt. Man konnte es nicht als wachen Zustand bezeichnen…. Die grau-blauen Augen, trübe, starrten vollkommen teilnahmslos auf die musterlose, graue Decke, welche er sich über seinen Beinen ausgebreitet hatte. Das schwarze, wilde und ungekämmte Haar hing ihm ungehindert ins Gesicht, verdeckte fast schon alles bis auf die markante Kinnpartie, an denen einzelne kleine Barthaare sich aus der Haut schoben. Er musste aussehen wie ein versiffter Junkie. Allerdings hatte er auch nicht wirklich die Motivation sich aus dem Bett zu bewegen, ins Bad zu huschen und anzufangen sich zu rasieren. Hygiene war sowieso eine Sache, die mit der Verwandlung unnötig geworden war. Jegliche Schmutz und Schweißpartikel brannte er einfach sich von der Haut. Essen und Trinken… Schlaf, alles Dinge die er nicht benötigte. Was auf den ersten Blick wie ein Segen erschien… wurde gerade zum Fluch. Stumm glitt sein Blick über die papierdünne seiner Arme. Schwarze Adern traten dick und pulsierend zum Vorschein. Alex Mercer erinnerte an eine vertrocknende Blume. Die Zellen seines letzten großen Mahls – welcher auch nur ein Hund gewesen war, beim Kampf mit Jael – waren lange aufgebracht. Nicht das sie ideal gewesen wären… aber sie hatten ihm einen Teil der Gesundheit zurückgeschenkt. Jetzt… konnte er nichts tun, als warten. Wie in Zeitlupe hob sich der schwere Kopf, die Augen so blass wie die eines Blinden kniffen sich zusammen, bohrten sich in die eiserne Tür, fast schon als wollte er mit einem Blick sie zwingen sich zu öffnen. Normalerweise waren Türen kein Problem für ihn… Er konnte sie auf recht einfache Art und Weise mit seinem Schwertarm aufschneiden. Doch diese hier… stand unter Strom. Was mitunter ziemlich… unangenehm werden könnte, wenn man versucht eine unter Storm stehende Metalltür mit einem Metallarm aufzuschneiden. Nicht das Mercer auch nur auf die Idee gekommen wäre das erst zu versuchen… Zum einem wäre da… Loki – Athos … welcher mit fast schon skurril friedlichem Gesichtsausdruck im narbenverunstalteten Gesicht noch in tiefen Träumen schlummerte. Der hechelnde, immer wieder von der Geschwindigkeit wechselnde Klang des Atems drang dumpf durch den Raum, reizte mit fast schon höhnisch wirkender Lautstärke an Alex Nerven. Fast schon krampfhaft zuckten die trüben Augen zurück zur Bettdecke, flehend sich zu beherrschen zu können. Doch die stärker werdende Präsenz seines Zimmerkameraden nagte an seinem Verstand, fuhr in langsam tiefer in den Wahnsinn… Er brauchte organisches Material… Zellen. Loki war perfekt dafür… Es sprach nichts dagegen ihn ein Gliedmaß zu klauen… ein Auge vielleicht auch nur, auch wenn das nicht lange reichen würde. Vielleicht würde er ihn einfach Stück für Stück auseinander nehmen. Der Zauberschrank lächelte mit einer solche Güte auf Mercer herab, versprach mit süßen Flüstereien die ganzen Chemikalien, welche Loki einfach sanft in die Arme des Todes gleiten lassen würde. Eine Schweißperle verdampfte auf seiner erhitzten Haut, während sich der Speichel im Mund des Prototypen sammelte. Er war wie ein Verdurstender, so besessen von dem Gedanken sein Begehr zu erlangen das er alles Mögliche dafür tun würde… Oder jedenfalls stark an der Grenze war, das zu tun. Zittrig und immernoch darauf bedacht, nicht erneut einen Blick auf das im Gegensatz zu ihm human aussehende Geschöpf zu riskieren glitten seine Finger zum Nachttisch, nestelten das eigens gebaute Handy hervor und legte es in seinen Schoß. Keine Nachrichten. Eigentlich verwunderlich. Es schien schon fast… als wollten die anderen Insassen keinen Kontakt. Wahrscheinlich waren sie auch einfach zu blöd gewesen ihr Handy zu benutzen. Wie paralysiert starrte er auf den flimmernden Bildschirm, eine einfache grüne Wiese als Hintergrund. Doch… es hatte einen Grund gehabt, warum er dieses Teil hier selbst bauen musste. Mit dem Rücken zur Kamera welche mit gläsernen Augen die beiden hier unter Beobachtung hielt, schirmte er das kleine, modifizierte Gerät ab. Seine Augen triefend vor heuchlerischer Liebe auf das kleine Objekt, wie bei einer Frau. Innerhalb der letzten zwei Wochen hatte er ein simples Hackprogramm entwickelt, welches ihm vielleicht irgendwann Zugriff auf alle Daten ermöglichen würde. …. Irgendwann. Mit sanfter Bestimmtheit glitten seine Finger über die glatte Oberfläche, schnell und unerkennlich, was er da eigentlich genau trieb. Die meiste Arbeit erledigt das Programm. Alex musste… lediglich die gewissen Befehle seiner kleinen Virenmannschaft zuteilen. Klick. Ein ächzendes Stöhnen als die Tür begann sich langsam aufzuschieben. Abrupt riss Alex den Kopf hoch, die Augen aggressiv verengt und die Muskeln anspannt, in dem Willen den Wächter der sicherlich gleich hereinplatzen würde, an die Kehle zu springen und ihn in sich aufzunehmen. Mit dem Körper, den er dadurch gewann, würde er sicherlich getarnt durch die Welt ziehen können, ohne unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu müssen. Doch… die trüben Augen erfassten nichts als Leere in der gähnenden, schwarzen Dunkelheit des Flurs. Eine dumpfe Geräuschkulisse schlich sich ihren Weg ins Zimmer, Schritte und huschende Schatten verrieten, dass es nicht die einzige Tür war, die sich geöffnet hatte. Hatte er es bewirkt? Nein, das Hackerprogramm war noch immer am durchlaufen. Noch immer wie in Trance, schaltete er das Gerät aus, sicherte es und legte es zurück auf den Nachttisch, ehe er leise hauchte. „Wach auf Loki… es wurde ein Fehler begangen.“ |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Fr 23 Mai 2014, 14:50 | |
| Chapter 1Wild flogen die schwarzen Haare und hefteten sich an meine bleiche Haut. Lauthals lachend drehte ich mich und hob dabei meine blutleeren Hände in die Luft, versuchte die dicken grauen Wolken, die sich in der Nacht gebildet haben zu greifen. Ungezügelt sprang ich hoch und immer höher, damit ich den Himmel erreichte, konnte ihn nicht unter meinen Fingern spüren, würde ich nie, auch nicht wenn ich starb. So viele Sünden habe ich begannen, so viel Schmerz erlitten und sogar Freude am leidvollen Tod von Emma empfunden, dass ich, wenn ich meine Seele fühlte, nur einen eisigen Stich zur Antwort auf meine Frage, ob ich gut war, erhielt. Ich spreizte die Finger und streckte meine beiden Arme und Beine. Meine Füße stellten sich auf ihre Zehenspitzen. Ich kniff hoffnungsvoll meine Augen zusammen, doch es reichte nicht. Alles reichte nicht. Obwohl ich endlich frei war, machen konnte was ich wollte, war meine Sicht durch abertausende vergossene Tränen verschwommen. Mit einem verstörten Lachen versuchte ich mir einzureden, dass ich glücklich sein konnte und fessellos. Doch ich weinte weiter. Ich versuchte lauter zu lachen, um der Hölle zu beweisen, dass ich nicht in ihr verrotten sollte, dass meine eingeäscherte Seele noch immer leuchten konnte. Ich war allein, niemand war da. Drinnen war ein möbelloses, menschenleeres Zimmer. Eine Erinnerung, die ich endlich loslassen musste, aber nicht konnte, so sehr ich es auch versuchte. Dieses Piepen. Dieses entsetzlich, ohrenbetäubende Piepen. Müde setzte ich mich auf in rot getränkten, nassen Stein, knickte meine Knie ein und presste die Stirn in meine kalte Haut. Fester krallte ich mit meinen Nägeln in die Seiten der Waden und es schmerzte. In meine dünne Haut bohrend, kratzte ich mit meinen Fingern die Beine herunter bis zu den Füßen, wiederholte den Prozess, als sich meine Wunden schlossen. Immer wieder. Immer und immer wieder.Keuchend setzte sich Loki auf, rieb über seine Wangen, um sein Gesicht zu straffen. Die letzten Nächte waren hart. Geträumt hatte er nachts noch nie und das plötzliche Erleben von skurrilsten Geschichten, von vergessenen Erinnerungen machten ihn innerlich krank. Seine Brust zog sich zusammen, als er panisch begann zu würgen, sich an das kleine Mädchen erinnernd, das er weinend umarmt hatte, das mit seinem Verstand fickte, ihn morbid machte. Einen kurzen Seitenblick später wusste er, dass sein Zimmergenosse auch wach war, brachte sich Augen rollend in Erinnerung wie er im Schlaf bei dem Roboarsch gebettelt hatte, versuchte seinen Husten aus seinem Hals zu drängen, bevor er sprach. „Ich hab gehofft, du wärst abgekratzt“ Wie jeden Morgen machte er sich auf ins Bad und schloss knallend die Badetür hinter sich. Auf wackeligen Knien schritt er zum Waschbecken und schnappte nach der nächstbesten Mashampulle, sog eisig Luft ein, bevor er sie sich in den bläulichen Schimmer einer Vene an seinem Unterarm stach, die Kanüle sein Fleisch auseinanderreißend, und seinen Daumen auf dem Kolben ansetzte. Er starrte zu seinem Spiegelbild, konnte sich nicht dazu bringen, abzudrücken. Er wusste nicht, dass es das erste Anzeichen einer langersehnten Wiederkehr war, das Durchdringen seiner Menschlichkeit. Es symbolisierte ein Stückchen Hoffnung, das Zusammenflicken seiner zerrissenen Seele, völlig zerfetzt durch pure Wissenschaft. Er schloss die Augen, als er die Spritze wieder herauszog, sie über dem Waschbecken ausdrückte und den Wasserhahn aufdrehte, um alles wegzuspülen. Bald würde sich alles ändern. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Mo 26 Mai 2014, 13:36 | |
| Selbst die Erweckung Loki’s aus dem tiefen Schlummer, entlockte Alex keine wirkliche Bewegung. Stumm, starr, wie eine blässrige Wachsfigur im Schmelzungsprozess, saß er einfach da. Kerzengerade, fast schon wie programmiert. Loki würgte, beugte sich vornüber, fast schon eine Verführung es ihm gleichzutun. Kotzen wäre momentan so ziemlich eines der schönsten Gefühle – wenn man das denn so betiteln konnte – die Alex jetzt widerfahren könnten. Doch das Würgen des Mannes, im Bette gegenüber verebbte, ohne das die Bettdecke triefend und stinkend, an eine Junkiebude erinnern würde. Ein kurzes Rascheln der Bettdecke, eine gehässige Bemerkung die Alex an den Kopf geworfen wurde und Loki verschwand ins Badezimmer für seine tägliche Dosis. Alex war es so gleichgültig. In diesem Moment, zählte eigentlich nichts wirklich. Nichts, außer der für einen Spalt geöffneten Hoffnung, welche Dunkelheit ihn fast schon vertraut anlächelte. Der Geräuschpegel von Draußen hob sich. Immer mehr Insassen schienen zu erwachen, dieselbe Feststellung zu begehen, wie auch Mercer sie eben getroffen hatte. So viele unwissende, erregt-fröhliche Gesichter die sich ohne Bedacht in diese finstere Welt stürzten, die GlassDome gerade darstellte. Wahrscheinlich war ihnen nicht einmal bewusst, welche Gefahr dort lauerte. Das hier, war nicht Alex‘ erste Quarantäne. Zwar, hatten sich bei der ersten nicht einfach…. Sinnlos die Türen geöffnet, ohne das wenigstens eine Nachricht durch die gläserne Kuppel gehallt war, aber... GlassDome wurde deswegen nicht gerade zu einem Kuschelparadies. Mit einem sich zart bildenden Lächeln, strich er sich durch die ermattet schwarz-grau wirkenden Haare, säuselte leicht. „Und wenn ihr immernoch atmet… seid ihr die Glücklichen.“ Seine Stimme trug diese Worte mit Bedacht darauf, das Loki sie nicht erhören würde. Er war eine Person, noch unvertraulicher, als Alex es selbst war. Eine einsame Silhouette, welche sicherlich auch nichts als Einsamkeit ersehnte, stieß sie doch viele Menschen von sich weg. Und doch… Manche Fasetten die er von sich offenbarte, die Verbeugung vor Acelya, die Vertrautheit mit dem blonden Mädchen im Traum schienen etwas wie eine kleine, selten zum Vorschein tretende Welt des ‚echten‘ Loki’s zu sein. Eine Welt, die sowohl Alex als wahrscheinlich auch Jael und vielen anderen für immer verwehrt bleiben würde, in sie zu sehen und die Menschen… wie Acelya sie waren schlichtweg nicht interessiert. Eine erfrischende, neue Eigenschaft die Mercer zu bewundern begann. Sie heuchelten kein falsches Interesse, versteckten sich nicht hinter gefühlslosen Masken. Vielleicht verbarg selbst jemand wie Acelya, irgendetwas hinter ihrer stetig genervten Fassade…Ein Seufzen, nicht laut, eher innerlich und an sich selbst gerichtet. Es hatte eigentlich wenig Sinn sich den Kopf über Personen zu zerbrechen, die im Endeffekt wohl herzlich wenig mit dir zu tun haben würden. Alex bezweifelte auch, das der Kontakt zu Jael, Yuna… Scar all den Insassen lange halten würde. Irgendwann begannen sie alle ihn zu hassen. Nicht das es ihn störte, oder er es ihm Unwohlsein bereitete. Wissenschaftlich betrachtet, war es eine ganz natürliche Reaktion irgendwann das zu hassen, was sich anders verhielt, überlegen. Das die Tatsache, das er der festen Überzeugung war überlegen zu sein, da ganz außer Acht gelassen wurde, interessierte diese Menschen wenig. Wobei.. Menschen waren sicherlich nicht der beste Begriff den man für diese Existenzen wählen könnte. Erneutes Seufzen, diesmal lauter, schlich sich nun wirklich aus seiner Kehle als er seinen Kopf nach hinten kippen ließ, ihn in den Nacken legte. Mit geschlossenen Augen starrte er nur in die Schwärze, versuchte die durcheinander fliegenden, wirren Gedanken in seinem schmerzenden Schädel allmählich zu ordnen. Doch bei diesem Chaos war alleine der Versuch beinahe schon ein Witz. Die Tür war offen. Was hielt ihn noch hier? Loki, immernoch im Bad, schien verstummt, es klangen keine Geräusche mehr aus dem dünnen Spalt hervor. Auf den Genossen zu warten, hatte kein Zweck. Weder Alex noch Loki waren wirklich an der Gesellschaft des anderen interessiert – Loki sicherlich noch weniger als der wissenshungrige Prot. Denn immerhin zog dieser aus den Bekanntschaften wertvoll verwertbare Informationen. An die auch… nennen wir ihn jetzt Loki2 ein ungeures Interesse gehegt hatte. Loki und Loki2 waren allerdings wohl selten einer Meinung, zudem Loki wohl die Überhand über die merkwürdig anmaßende Gestalt verfügte. Endlich regte er sich, schlug die Beine vom Bett, erhob sich. Torkelte schließlich zum Schrank hinüber und begann sich zu kleiden, wohl darauf bedacht wieder eine dunkle, weiche Kapuzenjacke anzuziehen, die sein blasses, kränkliches Gesicht in schützende Schatten hüllen würde. Kein Blick wurde zurückgeworfen, als er sich mit kätzischen, weichen Bewegungen zur Tür herantastete. Nur ein zuckendendes Grinsen und ein kichernd gerauntes, liebevolles: „Bastard.“TBC: Die Mädchenunterkunft ;; 1.Stock ;; Zimmer 1-08 |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Sa 07 Jun 2014, 21:33 | |
| Chapter 1.1Es dauerte eine Ewigkeit bis Loki es endlich über sich brachte, seine Augen vom Spiegel zu reißen. Sie klebten förmlich an seinen Narben, die über seine brutal eingerissenen Wangen Schlieren zogen. Aber wenn er sich auf andere Teile seines Gesichts konzentrierte – auf die kantigen Kiefer, sein spitzes, forsches Kinn, Augen, Lippen, die gerade Nase – erkannte er wie ähnlich er den Menschen sah. Die Wissenschaftler gehörten seiner eigenen Rasse an, denn abgesehen von seinen Kräften war ihre DNA von derselben Spezies, die des Homo Sapiens Sapiens. Aber Ähnlichkeit bedeutet nicht Gleichheit. Er war weiter gebildet. Stärker, besser, schlauer. Ein Homo Sapientissimus, wenn man so will. Denn während der Mensch unter allen Tieren dem Affen am nächsten kam, mit einem wie ihm stimmte kein passender Viehpendant überein. Tiere empfanden zwar wie er und der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück, aber sie konnten keine Gesetzmäßigkeiten verändern. Sie waren der Natur völlig ausgesetzt, brauchten Luft zum Atmen, die Realität zum Überleben. Er konnte Fantasie zur Wirklichkeit werden lassen, musste seinen Verstand niemandem anpassen. Wie Gott kreierte er ein neues Bestehen, apart von der hochgepriesenen Wissenschaft. Er war besonders, ein Unikat, das man nimmer löschen könnte. Er war Schöpfer einer neuen Wahrheit. Nur am Rande hörte er die Eingangstür zuschlagen, war in Gedanken euphorisch über die Freiheit, die ihn endlich an die frische Waldluft führen würde. Einen letzten Blick wagte er zum Spiegel – ein flaues Gefühl im Magen – bevor er sich Shirt und Jeans anzog und hinausstürmte. Und während die Tür zurückschwang, fing sein inneres Auge ein Bild auf. Ein junges Mädchen, welches mitten in der Wüste stand, nach seinem Namen rief, eine fremde Identität wieder und wieder ausstieß. Sie weinte und lachte, schüttelte fassungslos den Kopf, während ihre dunkelblonden, welligen Haare in gleißendem Sonnenlicht glänzten. „Ganz weit weg“, murmelte er benommen, rieb sich mit Zeige- und Mittelfinger beider Hände die Schläfen, drückte seine Augen zusammen. Und als die Tür ins Schloss fiel, hörte er wieder dieses Piepen, dieses unglaublich nervtötende Piepen. Angst machte sich in seinem Inneren breit, eine Stimme hallte in seinem Kopf wieder, während irgendetwas sich bemühte, etwas zu verdrängen. Und diesmal hielt er fest, obwohl es schmerzte. Diesmal ließ er dieses Mädchen nicht los, so zerbrechlich und klein. Ihre dürren, nach ihm ausgestreckten, Arme versuchte er zu greifen, spürte ihre Knöchel knacken, während er sich immateriell an sie klammerte. „Ich hab dich, Nami“, flüsterte ein Fremder in ihm, Wut und Frustration in Loki hochkochend. „Ich lass dich nicht mehr gehen“ Die Stimme war höher als seine, weicher. So naiv. Kränklich rein. Und er hasste sie schon beim ersten Erklingen. To be continued - Gang |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki So 29 Jun 2014, 16:40 | |
| CF: Die Jungenunterkunft ;; 1.Stock ;; Zimmer 01 Alles verzerrt, zerstört, farbenfroh, psychedelisch verwertbare Kunst für den Artisten, welcher taumelnd und stumm lachend den Kopf in den Nacken warf. Durch die Augen von Jaden glühte die Begeisterung der Schönheit eines längst versunkenen Wracks. Jeder seiner Schritte war eine weitere musternde Herausforderung, Jahre verstrichen, Zeit verging, während er nur seinen Fuß hob. Seine Erinnerungen verschwammen und lagen doch wie ein klarer, wellenloser See aus Schmerz direkt vor seinen Augen. Die Realität erfasste zwar im Blick nur den verzerrten Flur, welcher sich in unendlicher Länge, so kurz wie ein Streichholz ausbreitete. Hände berührten zögerlich die angespannte Luft, striffen durch ihre für Menschhand unantastbare Materie. Auch Jaden fühlte rein nichts, bis auf den sanften Windzug, der sich brennend auf seine Haut legte, liegen blieb und starb. Ergab das Sinn, etwas zu töten, was nicht einmal lebendig war? Fisheye war die Bezeichnung einer Person, die das nicht mehr zu wissen schien, noch irgendeinen Gedanken daran verschwendete, was gut und was Recht war. Sie war wütend, traurig und verletzt. Schäden, nicht unbedingt körperlich, aber seelisch zerfetzt von einem Mann, den er Bruder nannte. Beim Namen nennen konnte er ihn ja nicht mehr. Ein festgezurrter Knoten hinderte die sonst lockere Zunge, welch fröhlich mutig Worte wie Atemzüge ausstieß. Mit der fehlenden Sprache raubte es ihn nun die Luft. Langsam erstickte er, während er die 5 Meter zurücklegte, die ihm wie einen Marathonlauf vorkamen. Doch er röchelte nicht, schnappte nicht gierig nach dem Oxygen, was seiner Hülle Leben schenkte. Seine Hand zitterte, als er sie hob und auf die kalte Klinge legte, sich schnitt und schrie. Doch als er erneut auf seine Hand blickte, war dort kein Messer was sich in seine Haut geschnitten hatte, sondern kühles, rundes Metall einer Klinke. Und auch ein Schrei war nie ertönt. Er trat in den geöffneten Raum. Die Luft fühlte sich an wie ein gefüllter Ballon voller Schwefel, Deo und Staubduft. Es war eine Kombination wie sie nur in den seltensten Fällen auftrat und irgendwie immer nur in Verbindung mit seinem Bruder. Blubberfisch fühlte sich wie ein Tracker, immer hechelnd mit weit aufgerissenen Augen auf der Suche nach der blutenden, verführerischen Note seines Gejagten. Genauso mit den Wahnsinn in die Fresse geschlagen stolperte er in den Raum, knallte längs auf den Boden, ein ächzendes Stöhnen hallte nur von den Wänden wieder. Das THC hinderte eigentlich größtenteils sein Schmerzempfinden, dennoch war der Druck der sich auf seine Schädelseite ausübte, mehr als nur ein lästiger, kleiner und bitterer Nebengeschmack auf seiner ledernen Zunge. Sein Mund war eine Wüste, ausgetrocknet – er hätte sich wirklich was zu trinken mitnehmen sollen. In dem Zimmer etwas zu finden, grenzte an Unmöglichkeit. Wobei – er wusste nicht mit wem Tyson in ein Zimmer eingeteilt worden war. Wen auch immer es erwischt hatte, wenn Titte so wie am Strand reagierte, hatten die Beiden sicherlich nicht viel Spass zusammen. Müde schloss er die Augenlider für einen Moment, das Karussell das sein Gehirn in Endlosschleife drehte, zerfickte die Gedanken an früher. Schwindel und Übelkeit krochen in seinen Körper, der Würgereflex wie nach einem harten Schlag in einen vollen Magen. Angeekelt krümmte er sich auf diesem regenbogenfarbenen Untergrund, welcher sekündlich andere Farben ausstrahlte. Die Gedanken glichen Chaos, er konnte sich nicht mehr konzentrieren. Bitte, bitte, Trip, trip, trip nimm ab. Lass mich nicht sterben. Lass mich dir helfen. Lass mich in Frieden komern. Stöhnend wälzte er sich auf die Seite, schluckte die bittere Galle welche seinen Mundraum ausfüllte, teils zu Boden tropfte. Stinkende Kotze, Rattenscheiße in den Gassen von Glasscity – my hometown, my love, my life. Er lachte. Nicht weil er es lustig fand. Viel mehr weil er weinen wollte und nicht dazu in der Lage war. Der Fisch lachte sich selbst aus, während er auf Land vertrocknete und seine muskelschmerzenden Arme mit Mühe zum Bewegen brachte. Sich aufrichtete. Es war wie eine Trance. Ein Traum. Die Realität war nicht länger, dass was sie zu sein pflegte. Sie war ein Ort der Farben, der Raumverzerrung, der unendlichen lauten Stille, welche ihm wortlos Sachen zuflüsterte. Schwankend ging er zum gigantischen Schrank, auf der Seite welche beinahe vollständig von roten Striemen infiziert war. Menschen konnten es nicht sehen… Aber die sinneserweiternden und halluzinogenen Drogen die der Junge intus hatte und seinen Körper und sein Gehirn tickend auseinanderpflückten. Seine Lippen liebkosten das Schloss, welches ernsthaft dachte, einem Fisch die Öffnung verwehren zu können. Dietrich, Zange und Nadel waren schnell zur Hand um die Kette zu lösen, und ohne viel Verstand einsetzen zu müssen war das neumoderne ZahlenDna-schloss klickend zu Boden gefallen. „Lass dir was Besseres einfallen, Strichersohn.“ Knurrte der Weißhaarige lallend, während sein Lächeln sich verbreiterte. Chlorwasserstoffsäure, Chloroform, Zyankali – Was waren das überhaupt für Wörter? Achtlos stieß er sie zur Seite, kletterte in den Schrank und klopfte gegen die hintere Wand. Hohl, wie angenommen. Der geheime Mechanismus war trotz trägen Körpers und pulsierender Ohren nicht schwer zu finden. Nicht für jemanden, der 6 Jahre seines Leben mit Raub verbracht hatte und dazu noch übermenschlich begabt für das düstere Handwerk war. Ihm offenbarte sich eine kleine, doch ausgewählte Messersammlung – eines landete sogleich, schwer und doch angenehm in seiner Hand. Gott wusste, wieso es ihm entgegensprang, oder hatte er es sich genommen. Die kleinen Bomben und Zusammenstellungen beachtete er vorerst nicht. Viel lustiger war es zurückzuspringen, aufs Bett und das Messer in Kissen und Decke zu rammen, über die Wände zu ritzen, Möbel anzugreifen, Lampen umzuschmeißen. Die Spraydosen, wie von Zufall, waren die nächsten die Jadens geübte Hände striffen und schließlich die Wände mit Graffiti volltapezierten. Selbst die Kameras waren am Ende nur noch blinde, farbenfrohe Dekoration und keine Gefahr mehr für den weißhaarigen Fisch. Die Betten sahen grausam aus, vollbeschmiert und zerschlissen, als Jaden zurück zum Schrank taumelte. Er war nicht hier um Vandalismus zu betreiben, das eher nebensächlich. Klauen, war hierbei doch wesentlich interessanter. Doch gerade, als er seine langen Fingerchen nach den Bomben und verschieden metallenen Einzelteilen strecken wollte, fiel ihm ein Kleidungsstück ins Auge. Vielleicht war es nur so wunderschön weil er absolut zugekifft und auf einem krassen Drogentrip war. Aber diese Pullover-Jacke turnte ihn an. Andächtig strich er über den samtig, weichen schwarzen Stoff. Kaschmir? Oder reine Baumwolle? Egal. Ein Skellettmuster zog sich über das Kleidungsstück. Es war mehr als erotisch. Auf einmal, ohne zu wissen wie, trug Jaden es. Wahrscheinlich hatte er nur vergessen, das er es schnell angezogen hatte, aber vor Überraschung stolperte er zurück, knallte zu Boden und blinzelte verwirrt in diese bunte Welt. Die Farben stachen ihm in die Augen, es brannte und er kniff die Lider zu. Ein Tinnitus kündigte sich in seinem Hörorgan an, zunehemds lauter, schriller. Fisheye versuchte sich an dem Nachttisch hochzuziehen. Ergriff stattdessen jedoch einen Bilderrahmen, den er zuvor nicht bemerkt hatte. Nur kurz betrachtete er das Bildniss, jedenfalls war das der Plan, aber es fesselte ihn. Dieses Mädchen… er kannte sie. TSCX war ihr Name gewesen. Wieso hatte Tyson ein Bild von ihr eingerahmt hier in seinem Zimmer? Zugegeben, sie war älter geworden, damals auch schon ein Jahr jünger als er gewesen…. Aber wieso? WIESO KONNTE ER SICH AN DIESES MÄDCHEN ERINNERN?! Nicht an seinen eigenen, fleischlichen, jüngeren Bruder?! Fassungslos gaffte er das Mädchen an. Ihr zartes Lächeln, rief unendlichen Hass in ihm hervor. Wieso konnte Tyson sich an sie erinnern? „Was macht dich Fotze so besonders?“ Jaden beleidigte nie. Nicht so. Und auch eher selten Gegenstände. Aber gerade, überrollten ihn Gefühle, die er seit Jahren eigentlich hatte bannen können. „Wieso erinnert er sich an dich, huh?“ Fordernd bohrte er seinen Blick in ihre moosgrünen Augen, legte das Bild zu Boden. Er erwartete eine Antwort, die nicht erklingen könnte. „WIESO?!“ KLIIRR. Das Glas auf dem Bild zersplitterte. Die Klinge hatte sich bis durchs Foto durchgestochen, der Griff vom Messer von der klammen Hand Jadens umfasst. Er zitterte, war den Tränen nahe und konnte sich dennoch nicht durchringen zu weinen. Er… war nie traurig. Er musste glücklich sein. Niemand mochte Clowns die weinen. Seine Unterlippe zitterte, ein Kampf mit sich selbst. Nicht.. weinen. Du bist zu stark. Komm Fishie, du schaffst das, lache. „He. Hehe…. Hum.“ Nein Lachen ging auch nicht. Das Quietschen der Tür, ließ ihn aufsehen, das Messer noch immer umklammert. Glasige, gerrötete Augen vom Marihuana glitten über die unerkennliche Gestalt. Der Blick war leer und verklärt. Die Iris so hell glühend wie pure Radioaktivtät mit jedem Herzschlag abglimmend um wie kurz darauf hell zu erleuchten. Seine Pupillen waren wie Stecknadelköpfe kaum zu erkennen. „Yuna?“ Seine Stimme bebte, er legte den Kopf schief quälte sich ein Lächeln auf die zitternden Lippen und versuchte möglichst sich seinen Drogentrip nicht anmerken zu lassen. „Wenn du… T—Alex sucht, er ist nicht hier… also.“ Sichtlich peinlich berührt, sah er zu Boden, löste die schwitzigen Finger vom Messergriff, bewusst wie eigenartig das zerstörte Zimmer und seine Berührung mit der Waffe aussehen musste. „Lustiger Zufall hehe ~ Aberrr wenn du schon hier… wir könnten ja was Lustiges unternehmen?“ Sein Lachen wirkte echt, zu echt. Zu perfekt um real zu sein. Sein Gesicht was ihr nun voller Freude entgegenstrahlte war nichts als die perfektionierte Maske eines kaputten, vergoldeten Wracks. - Spoiler:
DIE JACKE DAS BILD IM RAHMEN
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki So 29 Jun 2014, 18:22 | |
| First Post - Plot 2
Yuna stand regungslos vor der Tür. Alex und Loki stand auf dem Schild und irgendwas hinderte das Drachenmädchen daran dieses Zimmer zu betreten. Sie hörte Geräusche aus dem Zimmer und hatte das Gefühl als hätte sie Jadens Stimme gehört. War es, weil sich Alex wahrscheinlich dahinter verbarg? Yuna war es eigentlich egal ob sie jetzt wirklich auf ihn traff oder nicht. Sie wollte sich nur entschuldigen mehr nicht. Ihr war es sogar lieber auf jemand anders als Alex zu treffen. Yuna lächelte. Ach was solls. Komm schon ich hab schon mit schlimmeren Dingen zutun gehabt. Ihre Hand umschloss die Klinke und diese ging vorsichtig nach unten. Kurz hielt Yuna inne. Ich war jetzt zwei Wochen mit Scar eingesperrt. Als ich aufgewacht bin war sie schon weg. Wen werde ich also nach diesen zwei Wochen als aller ersten antreffen. Ist hier wirklich Jaden drin oder habe ich mir das eben nur eingeblidet. Yuna erinnerte sich an das was passiert ist. Das Treffen mit Marvin, das Geschenk von Jaden und die Stunden die die beiden in Jadens "Realität" verbracht hatten. Die Spieluhr stand nun neben Yunas Bett, jeden Tag hatte sie diese angestarrt, jeden Tag musste sie an Jaden denken und jeden Tag konnte sie nicht verstehen warum sie an den weisshaarigen mit diesen wunderschönen leuchtend türkisen Augen denken musste. Sie öffnete die Tür und sah Jaden. Dieser begrüßte sie auch gleich. Yuna sah von Jaden auf durch das Zimmer. Was ist denn hier los? Ist mir auch egal. Yuna beachtete das Chaos nicht weiter und sah wieder zu Jaden. Hey Jaden. Was machst du denn hier? erleichtert lächelte Yuna. Das sie Jaden hier fand und nicht Alex stimmte sie irgendwie fröhlich. Sie hatte wieder innere Ruhe, denn sie wusste Jaden ging es einigermaßen gut. Warum fühl ich mich besser wenn ich Jaden sehe oder um mich hab? Was ist nur los mit mir? Yuna gähnte kurz. Alles gut bei dir? Hast die Quarantäne gut überstanden? Klar was willst du denn machen? Irgendwie sah Jaden komisch aus. Yuna musterte ihn genauer. Er ist auf Droge? Wo hat er den Stoff her und warum zu Teufel ist er auf Droge? Wenn Yuna eins wusste dann wenn Menschen auf Drogen sind. Yuna fragte aber lieber nicht nach sondern beließ es einfach dabei. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Di 15 Jul 2014, 02:19 | |
| „Hey, Jaden. Was machst du denn hier?“ Verdammt kniffelige Frage. So geschickt und unterschwellig formuliert, wahrscheinlich an den Zustand des Zimmers gerichtet. Wie antwortete man möglichst intelligent und unauffällig auf eine Frage, die dir so bösartig alles verderben könnte? Jaden wollte nicht das Yuna schlecht über ihn dachte oder die Situation missverstand – wobei, was gab es da misszuverstehen? Er wollte nicht, dass sie schlichtweg die Wahrheit wusste und auch wenn er das Messer in Händen hielt und das schon Beweis genug war, so wollte er doch nicht die letztlichen Worte aussprechen: Ich war es! Nein, das stand außer Frage. So saß er also da, starrte sie mit großen Augen voller Unschuld an, während er die Finger von dem klammen Griff löste, den Blickkontakt aufrecht erhielt. Bloß nicht auffällig sein. „Bratwurst – eh nein, nichts, rein gar nichts. Wieso fragst du sowas? Das ist doch völlig unnötig… oder? – Tzz Yuna.“ Somit hatte er den Spieß umgedreht, grinste sie unverständlich an, als wäre sie auf einmal diejenige, die sich merkwürdig verhielt nicht er. Um seine Worte zu unterstreichen schüttelte es unmissverständlich den Kopf, seufzte melodramatisch und schob dann schmollend die Unterlippe vor. Wie hätte er denn auch ahnen können, dass ausgerechnet heute Yuna Tyson hätte besuchen wollen? Es war ziemlich schief gelaufen, sie könnte ihn verpetzen, wo er eigentlich Spuren beseitigt hatte. Aber noch glaubte er an das Gute und daran, dass sie mit seinem großen Bruder wahrscheinlich eh nicht so viel anfangen konnte. Beziehungsweise dieser nicht mit ihr. Jaden wusste nicht wie Titte sich über die Jahre verändert hatte. Der Tatsache aber zu verschulden, dass er seit mindestens 5 Jahren infiziert war, bedeutete das sein Kopf sicherlich nicht mehr ganz so rund lief wie früher – obwohl, so normal war der dickliche, brillenbesetzte Streber damals doch nicht gewesen. Dennoch hätte er ihn auf den Strand rein äußerlich kaum wiedererkannt. Erneut seufzte er, stützte sein Kinn auf seine sonst merkwürdig leere Handfläche und musterte Yuna müde. „Joa… alles gut – ich bin auch durch Zufall hier - nicht wie du... zum Stalken... hehe, du Perversling.“ Er grinste kurz, senkte dann aber doch den Blick. Sein Kopf war die Zielscheibe eines vibrierenden Rammbocks. Straff zu sein, war kein Zustand auf dem man sich konzentriert und angemessen verhalten und vernünftig konversieren wollte. Es war die Zeit des Schlafens, Lachens und Scheiße bauen – an dem Zimmer, welches vor zum Kotzen schöner Unordnung glänzte, unschwer zu erkennen. Seine Finger betatschten die pulsierende Schläfe, versuchten die herausgetretene Ader wieder an Ort und Stelle zurückzudrängen, bis tief ins Gehirn zu schieben, auch wenn alleine der Gedanke jeglicher Logik widersprach. Yuna wurde glühend heiß gemustert, mit Augen die sie fast schon bestrahlten, so wie dieses glühende Blau den Eindruck machte, was in dieser stockdüsteren Finsternis durch den Stromausfall auch eigentlich das Einzige war, was sie wohl sah. Vielleicht noch das gruselige Blitzen weißer Zähne, durch das schiefe, aufgezwungene Lächeln des weißhaarigen Clowns, dessen bizarre, stockende Bewegungen wirklich langsam an ein System erinnerte, was dabei war einen Kurzschluss zu erleiden. Auch seine Gliedmaßen zitterten, durch sein verkoktes, sinnesvernebeltes Gehirn jagte eine donnernde Achterbahn, welche tausende Gedanken an einem Harken hinter sich durch die Synapsen und Drähte und was dort auch alles noch in dem rosa Fleisch enthalten war, hindurchzog. Ihm war schlecht, schwindelig und generell zum Kotzen. Das er dennoch schaffte, die Rotblondine weiterhin anzugrinsen, war selbst ihm ein Rätsel. Eigentlich wollte er nur fressen, pennen und weiterrauchen. Vielleicht, würde er sich demnächst auch was anderes holen… etwas womit er eine größere Chance hätte, sich in einen tieferen, halluzinogenen Rausch zu versetzen. LSD oder wenigstens für ein besseres Gefühl Methamphetamin. Nahm Yuna Drogen? Nein! An so etwas durfte er gar nicht denken! An nichts von all dieser Scheiße welche sich in seinen malmenden Schädel gerade niedersetzte. Er… er war nicht mehr bei Verstand. Was dachte er hier eigentlich? „Arrghh….“ Murrend presste er seine raue Fingerkuppe härter auf die immer stärker pulsierende Schläfe, drückte mit fast schon verkrampfter Gewalt auf seine Kopfhaut, versuchte dieses überschwemmende Gefühl des Kontrollverlusts zu unterdrücken – erfolglos. „Ja… also… wir könnten in die Stadt… wenn du Lust hast.“ Jedes Wort eine Qual. Über die eingerissenen, trockenen Lippen gepresst, gezischt und die letzten Silben dann doch verschluckt. Seine Finger packten den Griff des Messer, drückten den zitternden, bebenden Körper sofort nach oben, während seine Augen das Bild des blonden Mädchen beleckten. Kaum auf den Beinen taumelte er schon wieder, knallte nach hinten an die Fensterwand, wo er sich auch schon mit einem blinzelnden – „UFF!“ – festhielt und Yuna ein entschuldigendes verklärtes Lächeln schenkte, nur um darauf sofort loszulachen, warm und giggelnd, wie man es von ihm kannte mit der sanften Würze von schelmischer Selbstironie. Es schien, als hätte dieses wundersame, weißhaarige Wesen sich wieder gefangen – den undefinierbaren, unsichtbaren Gegner welche seine seelenlose Hülle befallen hatte in ein Glaskästchen in seinem Inneren verbannt, immer mit dem Gedanken im hinteren Schädel, dass es ausbrechen könnte – ihn sogar umbringen könnte, würde der kleine, lachende Clown sein Leben nicht irgendwann einmal in den Griff bekommen. Jetzt, jedoch genau diese Sekunde, löste sich die fleischliche Hülle Jaden’s von der Wand – Schritt für Schritt näher auf Yuna zu, bis die Arm sie blitzschnell um ihre Hüfte schlangen, die Hände hinter ihren Rücken berührten sich nur kurz, bevor sie aneinander vorbeiglitten und die Unterarme verschränkt ihren Körper gefangen hielt. Nur kurz, da hob er sie an, wirbelte sie so herum, dass er mit dem Rücken zur Tür stand. Das Drachenmädchen war nun Diejenige, die ihren Blick in den Flur lenken konnte. Doch genauso schnell wie er sich ihr grinsend zugewandt hatte, löste seine Hände sich von ihr, ohne zu verweilen. Ein weiteres Grinsen und er drückte ihr zwei Spraydosen in die Hand. „Die habe ich hier gefunden…. Muss wohl der Täter liegen gelassen haben ~ hehe. So ein krasser Typ bestimmt.“ Jaden glühte vor Stolz, seine Worte unterstrichen von angeschwollener Freude und er musste sich verdammt beherrschen, ihr nicht zu erzählen, das er der Täter gewesen war. Blitzartig landeten auch wieder zwei weitere Dosen in seinen Händen. Das seine Augen nun fast schon überglühten, interessierte ihn wenig. Die zwei glühenden Punkte in seiner farbverschmutzten Visage machten das alles nur gleich viel lustiger. „Bereit?“ Sekunden die sich endlos lang für ihn anfühlten, während er ihren Blick mit seinen Augen zerstach, die Lippen zur schmalen Linie verzogen um das hämische Grinsen dahinter zu kaschieren. Mit einem Mal gehörte Jaden wieder die ganze Welt. Alles stimmte – Farben überall und ein absolutes Gefühl der Zufrieden- und Überlegenheit. Adrenalin kochte durch seine Adern wie simples Blut stachelte das Feuer unter seiner Haut nur weiter an, labte sich an dem Gefühl der Unruhe von überschäumender Energie. Ja, er war im Begriff etwas wirklich Dummes zu tun, bedachte man…. Das er als Spion von Kameras und Wanzen nur so eingepflastert war. Aber wer könnte schon einem jungen, verrückten Adrenalinjunkie auf Pillen und Dope seine Taten ausreden? Das Drachenmädchen könnte das genauso wenig wie ein Morgan Freeman. In dem Moment zählte nur eines. „RANDALE!“ Mit diesem lauten Kampfschrei stürmte Jaden nach draußen, ausgerüstet mit Farbbomben aus dem Schrank von Mercer, ein paar Messern, Spraydosen und Stoffmasken, wovon er Yuna eine zuwarf und sich selbst eine überzog, natürlich nicht ohne danach die Kapuze seiner neu gewonnenen Skelletonjacke aufzusetzen. Und mit jedem gerannten Schritt wurden die Wände bunter. Wenn Jaden etwas damals in seinem „Ghetto“ geliebt hatte… dann war es das Verunstalten fremden Eigentums – gerade in Glassdome war Vandalismus doch verführerisch. TBC: Die Stadt ;; Geschäftsviertel ;; Steakhouse (wenn Taichi einverstanden ist) http://www.zerochan.net/1688185Maske ist aus Stoff und Gummi. Der Stoff spannt sich wie ein Kopfband um den Hinterkopf und hält das Gummi vorne fest. DU kannst jedoch auch eine simple Strumpfmaske tragen oder dir eine ausdenken c: Hauptsache wir werden nicht so leicht erwischt (: |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Do 17 Jul 2014, 18:20 | |
| Yuna musste lachen. Bratwurst? Hast du etwa Hunger? Aber ich glaube kaum das Alex oder Loki ne Bratwurst für dich haben oder was meinst du? grinsend sah sie den Jungen an. Jaden seufzte und sprach weiter. Verwundert und etwas erstaunt sah sie ihn an. Warum sollte ich Alex stalken? Ich wollte lediglich was mit ihm klären mehr nicht. sie zuckte unschlüssig mit den Schultern und widmete sich dem Zimmer wovon sie eigentlich garnichts mehr sehen konnte. Es war einfach zu dunkel und diese blauen schon türkisen Augen die sie anstarrten ließen Yuna für einen kurzen Moment zurück zucken ehe sie sich wieder fing und Jaden ebenfalls anstarren musste. Diese Augen warn für Yuna eine Quelle des Leids und auch der puren Freude sie wusste so recht nicht was sie mit ihnen anfangen sollte. Sie konnte nur immer wieder den Blick zu den Augen wandern lassen,denn lange konnte sie Jadens Blick nicht meiden. Sie wollte Jaden gerade aufhelfen als dieser von selbst aufsprang und auf sie zu kam. In wenigen Sekunden hatte Jaden sie "umarmt" und in Richtung Flur gedreht nur um ihr noch Spraydosen in die Hand zu drücken. Jaden schien wie ausgewechselt, eben noch etwas neben sich schien er wieder so drauf zu sein wie Yuna ihn vor zwei Wochen erlebt hatte. Leicht errötet sah sie ihn an. Könntest du mich beim nächsten Mal bitte vorwarnen wenn du mich hoch hebst und um her wirbelst? Dann kann ich mir wenigsten überlegen ob ich das möchte oder nicht. knurrte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Yuna wusste nicht warum, aber sie konnte Jaden unmöglich böse sein. Es schien fast so als würde sie für den Jungen etwas empfinden. Mehr als für normale Menschen. Irrietiert sah sie ihn an. Fang ich etwa an mich in Jaden zu verlieben? Unmöglich.. Warum sollte ich mich verlieben und dann noch in Jaden? Das Drachenmädchen versuchte nun inständig diese Gedanken zu verwerfen. Sie rückte ihr Top wieder zurecht und bereute das sie ihrer Jacke im Zimmer hatte liegen gelassen. Sie sah die Maske an die Jaden ihr zugeworfen hatte und dann zu Jaden. Willst du dem Täter jetzt etwa nacheifern? sie lächelte immer noch verwirrt. Bereit? fragte Jaden sie und Yuna war klar was der Junge meinte. Jaden sprintete gerade los als Yuna sich die Maske aufsetzte. Das Drachenmädchen öffnete die Spraydosen und lief Jaden munter hinterher. Neben Jadens bunten Streifen an der Wand kamen nun Yunas dazu. Es ergab sich ein schönes Farbspiel und Yuna fing an zu lachen. Sie hätte nicht gedacht das sie so viel Spaß haben würde. Noch heute morgen hatte sie Sorge das sie wieder eingesperrt werden würde. Yuna liuef Jaden hinterher nach draußen Richtung Stadt.
TBC - Die Stadt ;; Geschäftsviertel ;; Steakhouse (ist er)
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Do 31 Jul 2014, 17:16 | |
| CF: Institut - Gang
So ging Raiden und Artjomka zu dem besagten Zimmer, um den Problem auf den Grund zu gehen. Loki, der scheinbar froh war in vertraute Gefilde zu gehen, wurde weiter von Raiden hinterher geschliffen. Es dauerte nicht lange zum dem Zimmer und immer noch war es außerhalb ziemlich dunkel, da er aber nun einen guten Empfang hatte, hätte er sich auch in der schwärzesten Nacht orientieren können. Sie kamen an dem Zimmer 1-02 von Alex & Loki an und Raiden musste bereits feststellen, dass hier nichts in Ordnung war. Jemand fand es wohl interessant auf den Wänden des Flures zu kritzeln. Sie betraten das Zimmer, wo das Chaos erst so richtig losging. Man erkannte viele Messerstiche in Wänden und Bilder und ebenfalls war Farben an Wänden und eigentlich am ganzen Zimmer verteilt. Vandalismus. sagte Raiden. muss ich mich jetzt auch noch mit Kleinkriminellen rumschlagen? fragte er sich selbst. Er ließ Loki los, im Wissen, dass er wohl kaum fliehen würde bei seinem Zustand. Keine Tat ist ohne Motiv, Opfer und die Tat selber. ging es Raiden durch den Kopf. Er betrachtete den Tatort und drehte sich dann zu Artjomka um. Scheinbar widersetzt sich hier jemand unserer Staatsgewalt. Du kannst dich also freuen, wenn wir erfahren wer, dann gibt es wohl eine Befragung und Belehrung in unserem Stile. sagte er zu seinem Partner. Er überlegte, wie er anfangen sollte und versuchte zu schauen, ob Loki ansprechbar war. Loki? Hast du eine Idee, wer das hier war? Kann es vielleicht Alex gewesen sein? fragte er ihn wieder in seinem gleichgültigen Ton. Es würde helfen, wenn er etwas wüsste. Es würde vielleicht ein Motiv offenbaren. Raiden wusste das nur Alex und Loki und alle Personen, die mit ihnen Kontakt hatten, infrage kämen und dass die Täter Anzahl einschränkte.
Doch bis das Ergebniss da war, würde es etwas dauern. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Do 07 Aug 2014, 20:34 | |
| Chapter 2Die Zeit war so schnell vergangen. Straßen und Bäume waren an seinen Augen vorbeigerast und hatten ihn mit neuem Schwindel überfallen. Ein Brennen war in seiner Kehle aufgestiegen, während er machtlos dabei zugesehen hatte wie seine nackten Füße über den dreckigen Boden geschleift wurden. Die Zeit verging in einem Atemzug, aus Moos wurde Kies, aus Kies wurde Asphalt. Es folgten weitere Eindrücke. Die Fliesen im Erdgeschoss, über die seine Füße schon so oft gepatscht waren, die Treppen zum ersten Stock, die er abertausende Male schon rauf und runter gerannt war und zuletzt der schlichte Flur zu seinem Zimmer. Und nur am Rande bemerkte er die vollgetaggten Wände, die allem Anschein nach ein Aerosol-Junkie mit viel zu viel Freizeit beschmiert hatte, die grellen Farben in seinen Augen zu einer bunten Masse verschwimmend. In seinem Zimmer, stellte er fest, war es nicht besser. Und aus purer Gleichgültigkeit entwickelte sich auf einmal mehr. Es war komisch sich plötzlich so verloren zu fühlen, wütend zu sein, wenn er gar nicht wirklich wusste, woher sein aufwallender Zorn kam und welche Bedeutung dieser für seinen eigenen psychischen Zustand hatte. Grollte er, weil es sein Zimmer war, sein neues zu Hause? Oder war er immer noch angepisst, dass ihn ein verfickter, riesiger Löwengeier wie einfaches Papier auseinandergerissen hatte? Dann sah er sich weiter um, seine Hände sich mit jedem neuen Zentimeter, der sich ihm offenbarte, stärker verkrampfend. Erst jetzt bemerkte er, dass an seinem Kragen nicht mehr gezogen wurde, er sich aufgerappelt hatte und neben dem Wächter auf wackeligen Beinen stand. „Wollt ihr mir ernsthaft sagen, dass hier überall Kameras installiert sind“ Er schluckte, ein Muskel in seinem Unterkiefer unkontrolliert zuckend. Seine Stimme hatte noch immer einen heiseren Unterton, aber er schaffte es einen Husten zu unterdrücken. „Und ihr trotzdem nicht hinkriegt auf ein paar Wichsern aus der Graffiti-Szene in den Arsch zu treten, bevor sie mein Zimmer mit Spraydosen besudeln?!“ Alles drehte sich. Ihm wurde schlecht. Als ihn gefragt wurde, ob er glaubte, dass es Alex war, entkam ihm nur ein Schnauben. „Ist doch scheißegal-“ Er torkelte etwas, lehnte sich an die Wand, um nicht vor Benommenheit umzukippen. „wer es getan hat, nachdem es passiert ist!“ Er war völlig am Ende. All seine Bücher waren zugeschmiert, seine Bettwäsche, ein Bild von Emma, das ihm einer der Wärter während der Quarantäne aus bloßer Nettigkeit einrahmen lassen hat. All seine Habseligkeiten – zerstört. Luft entkam ihm genauso schnell in Schüben wie er sie einsaugte und sein Blut kochte, als er leise knurrte. Er hasste es hier. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Sa 09 Aug 2014, 01:18 | |
| Raiden fokussierte sich auf diesen Fall und er hatte bisher jeden gelöst und bei diesem Fall würde er keine Ausnahme machen. Er trappte langsam durch das Zimmer, um sich ein Bild von dem Chaos zu machen, welches der Täter hinterlassen hatte. Es war eine wahrliche Verwüstung, trotzdessen ging Raiden nicht von einer gezielten Suche aus. "Der Täter hat nichts gesucht, dies würde nicht zu den Messerstichen bzw. und Spraydosen passen. Entweder ging es hier um die Tat selber, um zu sagen das man rebellierte oder es ging gegen Loki oder Alex." führte er seine Beweisführung weiter. Es war ein wahrliches Chaos, welches aber die Chance den Täter zu finden vergrößerte. Er würde etwas finden, was ihn zum Ziel führte. Loki hörte er nur noch halbherzig zu. Er brauchte keine Zeugen, die ihre eigenen Emotionen nicht unter Kontrolle hatten. Er würde warten, bis er sich ausgetobt hatte und dann es erneut versuchen. Loki schien wirklich aufgewühlt zu sein und die Tatsache, dass er scheinbar gleich zusammenklappte interessierte Raiden relativ wenig. Er war kein Babysitter. Er würde helfen wenn es akut war, doch davon konnte hier nicht die Rede sein. Er ging zu einem Bild oder zu mindestens die Überreste davon. Raiden hatte eine Idee und war froh das es hinter einer Glasschicht war, denn so konnte es versuchen. "Es ist Farbe auf den Rändern, die durch Messer's entstanden, dass heißt es wurde zuerst mit Messer und dann mit Farbe gearbeitet." Raiden grübelte nach. "Das ergibt kein Sinn, warum sollte der Täter sich die Mühe machen, alles zu zerschnippeln, um dann doch alles mit Farben zu ruinieren. " er ging seine Datenbank durch. "Eine Möglichkeit wäre Wut oder auch Hass. Der Täter ging nämlich vor allem auf persönliche Gegenstände, wie Kameras oder das Bild. Ebenfalls scheint hier auch etwas gestohlen worden zu sein. Desweiteren scheint der Täter unter einer Persönlichkeitsstörung zu leiden oder war einfach nur wahnsinnig. Es könnte sich auch um mehrere Täter handeln." er verarbeitete weiter die Daten. "Die Farben ist nicht seit langem getrocknet, doch die Arbeit mit dem Messer dauerte vermutlich ziemlich lange. " Er scannte die Profile der Einschnitte. "Es handelte sich alles um ein Messer, doch ich bezweifle dass der zweite Täter nur tatenlos rumstand. Es sei denn er ist später als der erste Täter gekommen." er fasste seine Gedanken zusammen und widmete sich wieder Loki in der Hoffnung, dass er wieder klar denken könnte. Du gibst also auf? Ich hätte dir eine Zelle mit dem gefesselten Täter angeboten, doch wenn du keine Hilfe leistet wird das wohl nichts. sagte er im Wissen, dass er dies nicht tuen könnte. Dafür hatte er gar nicht die Befugnis. Ich gebe dir eine Hilfestellung, Loki. Es handelte sich höchstwahrscheinlich um Wut. Der Täter war wütend und hatte mit dem Messer wild auf die Eigentumssachen gehackt. Es handelte sich eventuelle um eine psychisch instabile Person. Farbe spricht nämlich nicht von Zerstörung, sondern von dem Akt der Rebellion. Ging es ihm immer noch um Zerstörung würde er Moltovs oder ähnliches nutzen. Ebenfalls vermutete ich das es eine zweite Person gab. Nachdem der Akt mit dem Messer vollzogen war, kam die zweite Person in den Raum. Die beiden sollten sich kennen und vielleicht empfinden die 2. Person für die erste Person etwas. Das beide an der Tat teilnahmen war nicht geplant. Doch scheinbar hatte die erste Person durch die 2. Person einen Persönlichkeitswechsel, wodurch dann die Farbe ins Spiel kam. er sah zu beiden anderen Personen. Es ist noch etwas verwirrend, doch ich brauche um schneller voran zu kommen deine Hilfe. Wer könnte einen Hass auf dich oder Alex Mercer haben? fragte er ihn, ohne dabei die Stimme zu erheben. Er wusste wenn Loki immer noch streiken würde, dann brachte es für heute wohl nichts mehr. Dann musste er die Kameras von außerhalb beobachten oder die Kameras oder Bilder auf rekonstruktives Material überprüfen. Doch jetzt wartete er auf Loki's Reaktion.
(out: Sry fürs viele Denken und das ich so lange gebraucht habe. Was die Beweisführung angeht ist sie so wirklich möglich, da habe ich mich erkundigt ;-) ) |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Sa 09 Aug 2014, 12:49 | |
| Chapter 2.1Sein gekniffener Blick flog zu dem Wächter, schmerzverzerrt und unglaublich wütend. Seine Nasenlöcher blähten sich vor steigender Hitze auf. Der hatte doch keine Ahnung, nicht einen einzigen Schimmer von dem, was dieses einzige Stück Zuhause für eine Bedeutung für den Magier hatte. Der einzige Rückzugsort, wärmende Sicherheit. Ein weiches Versteck vor der grausigen Realität. Benommen torkelte er zu dem Portrait von ihm und Emma, es zwischen zittrigen Fingern nehmend. Es war ein schöner Moment gewesen, so menschlich. Es hatte an dem Tag in Strömen geregnet, gestürmt und dröhnend gedonnert. Ihre dunkelblonden, schulterlangen Haare waren völlig klamm gewesen, hatten an ihren Wangen geklebt, ihre braunen Augen an seinen klammernd, während sie damals Hand in Hand in die Fotokabine rannten. Er strich über ihr halb sichtbares Gesicht, bemerkte zähneknirschend wie das karikative Lächeln hinter knallroten Spritzern verschwand, die Erinnerung an die Zeit dadurch nur noch schmerzhafter. Sie hatten so gelacht, als er ein einfaches 2€-Stück hineingelegt hatte, sich vor Lachen den Bauch gehalten, als das Foto geschossen wurde, während sich Emma noch mit ihrer Frisur beschäftigte und Loki nachdenklich an seinem früher stoppeligen Kinn kratzte. Und er war zu egoistisch, um aufzuhören an Andenken seiner mordlosen Tage zu hängen, konnte nicht loslassen und endlich akzeptieren, wer er war. Auf diesem Bild standen vor allen Dingen seine Grübchen heraus. Sie schrien förmlich nach Unschuld und während seine Augen ermatteten, als sie den Zügen des jungen Mannes nachfuhren, glaubte er, dass sich bis heute nichts verändert hat. Er bemerkte nur am Rande wie sich Tränen in seinen Augen sammelten, ein leises Zirpen in seinen Ohren, um die Umgebung auszublenden. Sie hatte ihn so sehr geliebt. Man sah es diesen leuchtenden Rehäuglein förmlich an, während sie zu ihm aufschaute. Er hoffte inständig, dass er es seinerzeit erwidert hatte, sie nicht nur als eine Marionette seiner hirnrissigen Spielchen fungiert hatte. Vorsichtig stellte er das eingerahmte Foto auf die mit Farben beschmierte Kommode zurück, schluckte, als er merkte, dass er keine Luft mehr bekam. Seine Wangen waren feucht, an der kühlen Zugluft langsam trocknend. „Ich weiß nicht“, antwortete er dem Wächter kleinlaut, seine Stimme brüchig. Einige Momente verharrte er noch, fokussiert auf ihr kleines, unter dem Spray kaum bemerkbares Schmunzeln. Es war dumm ihn so etwas zu fragen. Er war hier eingesperrt, weil die ganze Welt ihn hasste. Das war doch der verdammte Sinn der Sache, oder nicht? Niemand wollte seine Visage mehr sehen, nachdem er tausenden von jungen Mädchen die besten Nächte ihres Lebens geschenkt hatte, bevor ihre Hälse hasserfüllt zerdrückt wurden, er sie befreit hatte. Seine Freunde hatten ihm den Rücken zugekehrt, sobald sie gezwungen gewesen waren der Wahrheit ins Auge zu blicken und auch sie wurden für ihre totale Abtrünnigkeit später mit dem Tod bestraft. „Ich weiß es wirklich nicht“ Er seufzte. „Tut mir Leid“ |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki So 10 Aug 2014, 20:38 | |
| Raiden war kurz vor dem Ziel, denn es brauchte nur noch einen Hinweis. Eine Verbindung zwischen dem Täter und Loki oder Alex. Irgendetwas was die Täteranzahl verkleinern würde. Er wusste wie es ablief und wusste warum es passierte, doch es fehlte ihm immer noch etwas. Er brauchte nicht anfangen den Raum nach DNA zu scannen, dass würde zu vielen Zielen führen, doch es brauchte etwas besseres. Raiden überlegte ob er herausfinden könnte weshalb der Täter wütend war. Klar war, dass eine Antwort auf diese Frage schwierig war. Sie waren hier in einem Gefängnis und wenn es hier einen Tag lang keine Prügelei war, dann war was faul. Er sah nochmal zu Loki, der sich anfing zu entschuldigen. Raiden hielten Entschuldigungen ebenfalls für unnütz, denn es half einem nicht weiter und verbrauchte nur die Zeit des jeweils Anderen. Da Loki, Raiden nicht weiterhelfen konnte, ging er zu persönlichen Gegenständen, um eventuell dort eine Verbindung zu finden. Er ging zu einem anderen Bild, als Loki in der Hand hielt. Es zeigte, wenn auch nur noch schwer eine Frau mit der Aufschrift Hanna. Es war durchstochen worden, was eine Abneigung gegen diese Person zuließ. Er brauchte seine hiesige Datenbank nicht, um raus zu finden um wenn es sich handelte. "TSCX oder auch Elizabeth, sie hatte es geschafft zu fliehen, bevor ich hier meinen Dienst antrat." dachte Raiden. Raiden sah zu Loki. Loki war aufgewühlt und wütend, was für andere Person verständlich war, doch für Raiden natürlich nicht. Ungeachtet das Loki ziemlich verwirrt war, sprach Raiden mit ihm, um eventuell doch was zu erfahren, was Raiden nicht wusste. Er konnte jetzt zwar die Überwachungsvideos durchgehen, doch dies nahm viel Zeit in Anspruch und etwas von Loki zu erfahren, war eindeutig schneller. Du dachtest bestimmt, dass ich den Wert dieser Dinge nicht einschätzen kann, oder? Raiden verzog keine Mine. Weißt du was? Es ist mir egal. Ich sehe ein Verbrechen und ich werde es lösen. Raiden scannte dieses Bild auf Fingerabdrücke. Eine Person fiel ihm dabei besonders ins Auge. "Jaden." dachte er und es baute sich eine erster Tatverdächtiger zusammen. Raiden sah zu Loki, der sich wohl sich nie mehr einkriege würde. Loki? Wie ist die Beziehung zwischen Alex und Jaden? fragte er. "Jaden würde ins Bild passen. Er ist als instabil einzuschätzen. Jonathan ist der Ziehvater von Jaden, der mit der Grundlage der Prototypen geforscht hat. " dachte er. Es war eine Möglichkeit und zwar wirklich nur eine Möglichkeit, denn es gab viele. Raiden's Verhalten gegenüber einem Fall war anders, als die eines Detektiv. Ein Detektiv musste sich an Regeln halten und konnte nicht hart durchgreifen, doch dies war hier anders. Er brauchte kein Haftbefehl, dass einzig was er beachten musste, das sie nicht draufgehen. "Es gab jetzt drei Möglichkeiten auf den Täter. 1. Er gesteht beim Verhör oder reagiert mit Widerstand auf die Befragung. 2. Ich vergleiche den Trocknungsgrad mit dem Zeitpunkt des Fingerabdrucks.3 Ich gehe doch die Videos durch. Ich werde ihn finden." er grinste. Er freute sich, wenn alles klappte und das war der Fall. Jetzt war es nur eine Frage der Zeit. Etwas was in GlassDome zu genüge da war.
(out: Keine Rechtschreibkontrolle. Entschuldigung ^^) |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Mo 11 Aug 2014, 15:07 | |
| Sgt. Greshnik, the Ghost Cat KILL KILL KILL IT WITH FIRE CF: Das Institut ;; Gang Die Kritzeleien erinnerten Artjomka kurzzeitig an irgendetwas, aber er dachte nicht daran, irgendwelchen Erinnerungen nachzugehen. Stattdessen ging er neben Raiden her ohne sich weiter um den Vandalismus zu kümmern. zumindest versuchte er, sich nicht weiter auf diese aggressiven Farben zu konzentrieren, die von den dunklen Gläsern der Gasmaske nur leicht abgeschwächt werden konnten und so seine Augen fast zerfraßen. Mit jedem Schritt wurde es schlimmer, aber der Soldat hatte inzwischen Erfahrung damit, wie er mit seiner vom Gas zerstörten Visage umgehen musste. Nur wenige Augenblicke später verändertden sich die Pupillen der Augen, wurden schlitzförmig wie die einer Katze. Auch wurde die Iris selbst heller, bis sie in einem schwer beschreibbaren Blauton glühten. Die Hybridenaugen hatten kaum Probleme mit dem Angriff aus Neonsprayfarben, die sie umgaben. Raiden hatte seine Datenbank vermutlich schon angeschmissen und fraß sich jetzt durch die unterschiedlichsten Fakten die eigentlich niemanden interessierten, die sich aber irgendwie pseudowichtig anhörten. Die wichtigsten Fakten sah er doch selbst. Irgendein gestörter Spast war hier mit Messern - mindestens zwei Unterschiedlichen, wie die Stiche bewiesen - und Spraydosen Amok gelaufen, um irgendwem auf den Sack zu gehen. Wahrscheinlich Loki, aber der war schon vorher so nervtötend instabil gewesen, dass es vermutlich am besten gewesen wäre ihn zu lobotomieren damit man endlich seine Ruhe hatte. Überhaupt hätte man ein ruhigeres Leben, wenn Lobotomie eine akzeptierte Strafe gewesen wäre. Andererseits wäre ein leben mit diesen Robotern totlangweilig gewesen. Denn sie reagierten nicht mehr auf Folter, weil sie sie nicht spürten - oder so, er hatte nicht zugehört - die Typen aber, die dieses Chaos veranstaltet hatten würden seine Verhörmethoden sehr wohl spüren, und wenn die Wissenschaftler ihm dieses wunderbare Zeug gaben, dass seine Opfer während der ganzen Zeit bei vollem Bewusstsein hielt, dann würde er seinen Spaß haben und wäre vollkommen entlohnt für seine Babysitterarbeit. Raiden war inzwischen mit seiner Psychoanalyse, bei der Artjomka gefließentlich weghörte, weil Psychologie ihn nur aggressiv machte, fertig und fragte Loki nach Alex und Jaden. Währenddessen schlich der Soldat weiter durch den Raum, er inspizierte die Stiche, die teilweise auch in die Wand gegangen waren und suchte nacheinander die Messer zusammen, die er kannte und die diese Zerstörung verursacht haben konnten. Das war seine Datenbank, eine einfache Erfahrung. Der Cyborg konnte wahrscheinlich aus so und so vielen Metern Entfernung schon Einstiche scannen, aber das Tierwesen war an solchen Technologien nicht interessiert. Die einzige Technologie die es verstand war Kriegstechnik, und die ließ sich auf erstaunlich viel ausweiten, sogar auf einen einfachen nervtötenden Vandalismusakt in der Zelle eines ungefährlichen Irren. TBC: Straße durch das Geschäftsviertel |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Di 12 Aug 2014, 18:54 | |
| CF: Das Institut;;Zellenblock;;Isolationszelle 1-02
Nach ihrer köstlichen Mahlzeit folgte Nanoko dem Gang weiter, suchte den Geruch des Prototypen, der sie allein gelassen hatte. Auch wenn sie satt war, sie wollte Alex‘ Fleisch. Sehen wie er blutet für diese Enttäuschung die er ihr angetan hatte. Er sollte dafür leiden, das Elune wegen ihm gestorben ist. Ein Knurren glitt über die blutigen Lippen der Wandlerin. Überall klebte noch das Blut des Jungen, den sie erwürgt und gefressen hatte. Nanoko schmierte das klebrige Zeug an ihrer Hand an der wange ab, sodass lange Streifen sich von der Wange bis zum Hals zogen. Nanoko grinste bei dem Geruch des gerinnenden Bluts. Es befriedigte sie innerlich vollkommen. Langsam, beinahe schleichend erreichte sie den Ort, an dem sie als Drache die Wächter umgelegt hatte. Das Blut des getöteten war noch immer am Boden zu sehen, doch seine Leiche war verschwunden. Warscheinlich hatten die Wächter ihren Verbündeten weggeschleppt, nachdem Nanoko in diese grässliche Isolationszelle gesperrt wurde.
Nanoko folgte ihrem Weg weiter, suchte den Sünder für ihre Qualen oder zumindestens jemanden an dem sie die Wut herraus lassen konnte. Sie erreichte den Weg, den sie vor einigen Stunden mit Alex durchquert hatte. Wieder durchflutete sie die Wut. ‚,Mir reichts.‘‘ murrte sie schliesslich und begann ihre Knochen zu dehnen und ihren Körper um zuformen. Die Knochen der Wandlerin knackten leise und eine unsichtbare Kraft zog ihr während der Verwandlung die Energie aus dem Leib. Ein sanftes plumpsen und schon war Nanoko wieder die kleine, zierliche, weiße Katze. Nanoko schnüffelte die Luft langsam ein, obwohl die gerüche der Umgebung von dem Blut, das auch in ihrer Verwandelten Gestalt an ihr klebte, nur ganz schwer zu riechen waren. Ihre weißen Pfoten tapsten leise über den weg, während Nanoko vesuchte den schalen Geruch den der Prototyp hier hinterlassen hatte, zu folgen.
Die Geruchsspur endete an einer stählernen Tür. Sie erinnerte Nanoko an die Tür, die in das Haus führte, wo sie ihre Unterkunft hatte. Daisuke tauchte in einer geschmeidigen Katzengestalt vor Nanoko auf. ,,Geh hinein. Vielleicht wohnt der Typ dort. Dann kannst du ihn umbringen, Nanoko. Du kannst dich für Elune rächen.‘‘ flüsterte dieser in ihr Ohr und die anderen Gestalten um Nanoko herrum knurrten zustimmend. Daisuke hatte seit Elunes Tod begonnen, Nanoko zu beeinträchtigen, was die Pinkhaarige aber leider nicht merkte. Sie glaubte, er sagte die wahrheit und das er sie zum Sieg führen würde. Nanoko nickte der schwarzen Gestalt zu und wandelte sich wieder in einen Menschen. Sie musste kurz stehen bleiben, da ihr die Wandlerei auf die Energiereserven schlug. Die Wandlerin schüttelte sich kurz, atmete tief ein und öffnete die stählerne Tür. Sie sog die Luft, die Gerüche, die ihr entgegen kammen sofort in ihre Lunge ein, versuchte herraus zu finden, ob Alex hier war oder was das hier überhaupt ist. Sie roch hauptsächlich männliche Wesen. Nach dem öfteren Wandeln in Tiere mit besserem Geruchsinn, hatte sie gelernt, menschliche gerüche in Männlich und Weiblich ein zuteilen. Nanoko sah sich um. Hier sah es beinahe genauso aus wie bei ihrer Unterkunft, nur die Gerüche verrieten ihr, das sie woanders war. Nanoko entdeckte die Treppe, die hinauf zum ersten Stockwerk führte. Hier war Alex geruch zwar schal, aber dennoch stärker als draußen. Nanoko folgte der Treppe in den ersten Stock und schlich langsam am ersten Zimmer vorbei. Sofort überrumpelten sie gerüche. Nicht Alex‘ Geruch, aber einer der ihm ähnlich war. Und noch drei anders riechende Menschen waren grade hier gewesen oder sind hier. Langsam schritt Nanoko zum zweitem Zimmer, doch als sie Stimmen hörte, blieb sie sofort stehen. Nanoko biss die Zähne zusammen und wartete angespannt darauf, das die Leute gingen. Falls sie Nanoko angreifen sollten, so war sie bereit ihre letzte kraft auf zuzehren und sich abermals in den riesigen Drachen zu verwandeln. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Di 12 Aug 2014, 20:31 | |
| Es schien eine Ewigkeit her zu sein, seit er Alex das letzte Mal gesehen hatte, wobei Loki erst heute Morgen mit dem Gedanken gespielt hatte dem Arm ausreißenden Terminator den Unterkiefer abzusägen, die gesamte Hackfresse wäre nur Sekunden später gefolgt. Zwei Wochen hatten sie sich kaum aus dem Weg gehen können, geredet, weil es niemand Anderen zum Reden gegeben hatte und den letzten Tag sogar geschafft, sich nur fünf mal gegenseitig zu beleidigen, ein aufgestellter Rekord auf welchen Loki sogar auf eine prekäre Art und Weise stolz war. Nachdenklich sah er zu Raiden, wollte schon ahnungslos mit den Schultern zucken, als sich ein nerviges Loch in sein Gedächtnis fraß. Unzählige Gedanken stießen gleichzeitig auf ihn ein, sie zu ordnen unmöglich, wenn man vor knapp einer halben Stunde von einem riesigen Greif bis auf die Knochen zerfleischt worden war. Seine Hände langten energisch nach seinen Schläfen, rieben über pochende Nerven, die nach Info fischten. Bilder durchfluteten sein Hirn, viel zu viele, bis sie an einem warmen Tag im Frühjahr stehenblieben, an welchem sich beide von dem Wächter angesprochene Personen womöglich an demselben Ort befunden hatten. Ein Junge – er sah aus wie der Drachenreiter Nao – flimmerte vor seinem inneren Auge, schrie lautstark 'Pudding', seine Stimme so laut, dass ein Echo durch die Baumkronen von Tannen im Wald geschossen war. Die Szenerie änderte sich. Emma, seine Emma, stand direkt vor ihm, ihr Gesicht, ihre Hände, ihr leichtes Lächeln sich aus Meerwasser formend, bevor sie wieder verschwand, er ihren Tod ein weiteres Mal miterleben musste, der sie diesmal nicht durch seine eigene Hand ereilte. Seine grünen Augen ermatteten, als er sich an ihr stilles Wimmern erinnerte. Sie hatte den Tod damals willkommen geheißen, ihn nicht gescheut. Alles war damals so schnell geschehen. Er hatte ein Messer aus der Küche genommen. Das kalte Eisen der Klinge hatte unter seinen Fingern unkontrolliert geprickelt. Und schließlich war sie kaltblütig von ihm erstochen worden, die Spitze hastig ihre Kehle zerschlitzend. Zu spät bemerkte er, dass er sich von dem 'Pudding' schreienden Jungen abgelenkt hatte und schüttelte den Kopf, bevor er von seinem Hirn wieder auf den richtigen Weg geleitet wurde. „Der Abend, an dem die Quarantäne verkündet wurde“ Daten von einem weißhaarigen Jungen glitten durch seinen Verstand, der Mann in der Gasmaske sendete sie unwissend aus. Er kannte diesen Jungen nicht, aber er hatte ihn gesehen zu genau derselben Zeit, an der er Alex gesehen hatte, dessen Laune in dieser Nacht so am Boden, dass Loki sich sicher war, dass irgendwas passiert war. „An dem Abend haben sich beide Personen an demselben Ort, der Lagune, befunden, zu derselben Zeit. Alex' Laune war schlecht, daraus schließe ich, dass er sich zuvor in einem Gefecht befunden hatte – möglicherweise mit ihm. Schaut euch die Aufzeichnungen an. Ich bin mir sicher, dass den Kameras hier nichts entgeht..“ Er schaute wieder auf das Foto mit ihm und Emma herab, voller Farbe. Wertlos. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Do 14 Aug 2014, 22:50 | |
| Es war seltsam mit anzusehen, wenn andere Leute über etwas nachdachten. Man erkannte wenn sich andere Personen stark konzentrierten. So etwas war für Raiden gar nicht möglich. Er war immer zu 100% konzentriert und musste dafür keine Mine verziehen. Anders als Loki, der schwer grübelnd nach einer kleinen Weile, doch etwas dazugeben konnte. Das letzte Stück das fehlte und wie Raiden es schon vermutete. Loki brachte ihm das Motiv. Der Grund für diesen Vandalismus und es war wirklich Wut, wie er im nachhinein erfahren würde. Raiden ging den zu den speziellen Zeitpunkt und sah sich die Daten zu der Lagune an. Beinah alles in GlassDome wurde gefilmt. Einzig und allein ein paar Orte tief im Wald waren nur sporadisch abgedeckt, doch dort trieb sich nur selten wer rum. Die Lagune, ein ziemlich beliebter Ort bevor die Quarantäne eintrat, wurde ebenfalls gefilmt. Es war ein leichtes für Raiden den Monet zu finden, da er mit einer anderen Schnelligkeit das Geschehene sehen konnte. Es war ein Streit zwischen Alex und Jaden und zwar von Jaden entfacht, doch der Grund war umso intressanter. Nun würde alles zusammenpassen und zwar jedes einzelnes Teil. Raiden sah zu Loki und sprach: Siehst? Ich wüsste du weißt etwas. Was dein Bild angeht und dein Zimmer, dass machen wir wieder ganz wie es vorher war. versprach Raiden, ohne sich da überhaupt sicher zu sein. Es ging hier einfach ums Zuckerbrot und Peitsche-Prinzip. Loki hat etwas Gutes getan und seine Insassenkameraden verpfiffen und bekommt dafür ne Gegenleistung. Mehr sollte es aber nicht sein, obwohl er nicht einmal wusste ob es überhaupt stimmte. Raiden rief über Funk mit Toxic. Toxic? Hörst du mich. Wir haben ein Ziel, welches sich nicht an die vorgegebenen Regeln hält. Ich brauche deine Fähigkeiten. Könntest du bitte zu den Koordinaten gehen, die ich dir durchgebe?" sprach Raiden und gab gleich die Koordinaten weiter. Er wollte bevor sie auf das Ziel treffen, noch etwas besprechen, daher wäre genau vor dem Ziel zu auffällig. Er sah zu Loki. So wir gehen jetzt. Du baust keine Scheiße. sagte er und deutete Artjomka an, dass er ihm folgen sollte. Jetzt gibt es wenigstens etwas Spaß hier, war ja lange Zeit nichts mehr los. sagte er zu seinem Partner und verließ das Zimmer durch die Tür. An der Seite erkannte er eine weiße Katze. Er sah sie an und grinste bloß. Die Katze würde wissen, dass er die Tarnung durchschaute. Die Gehirnfunktion war zu groß für eine normale Katze, doch er hatte mit wichtigerem zu tun und ging weiter zum Treffpunkt. TBC--- Straßen durch das Geschäftsviertel(out: Da ich es Jaden versprochen habe, werden wir solange dort zusammen unsere Besprechung haben, bis sie das Steakhouse verlassen und dann schlagen wir zu) |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Fr 22 Aug 2014, 17:31 | |
| Geräusche, Stimmen und Schritte. Nanoko bleib stocksteif stehen, wartete bis alle weg waren. Mit letzter Kraft verwandelte sie sich wieder in die schneeweiße Katze. Bald würde sie nichtmehr genug Kraft haben um überhaupt zu stehen. Es gab halt diese Nachteile, die sie mit sich tragen musste. Zwei Wächter kamen aus dem Zimmer, zumindest dachte Nanoko dies, da sie Waffen bei sich trugen und ziemlich nach Wächtern aussahen. Mit geweiteten Augen sah sie die Wächter an, schwieg und zuckte kurz mit den Schnurrhaaren. Jeder Muskel des kleinen, zierlichen Katzen körpers war angespannt, bereit alles zu tun um entweder zu kämpfen oder zu flüchten. ,,In deinem Zustand solltest du nich Kämpfen.‘‘ meinte Daisuke ohne die Stimme auch nur zu senken. Die Wandlerin sah ihn wütend an, deutete ihm, still zu sein. Einer der Wächter blieb vor Nanoko stehen, betrachtete sie und…grinste? Verwirrt legte Nanoko die weißen Katzenohren an. Er wusste was und wer sie war. Verdammt. Zitternd blieb die weiße Katze an ort und stelle. Doch der Wächter setzte seinen weg fort und suchte anscheinend etwas anderes, das von größerer wichtigkeit war. Der zweite Wächter schien ihm zu folgen und Nanoko entspannte sich. Endlich waren alle weg und sie konnte in Ruhe nachprüfen ob Alex in diesem Zimmer wohnte. Noch einmal schnüffelte Nanoko neugierig und roch abermals den Geruch der Alex‘ sehr ähnelte. Doch es war nicht der richtige. Die weiße Katze schnaufte kurz und tapste ungehalten in das Zimmer. Das Blut, dass noch immer an ihrem Fell klebte, beachtete sie schon garnicht mehr. ,,Nanoko‘‘ murrte Daisuke, mit einem Hauch dringlichkeit der Wandlerin zu. ,,Nicht jetzt, Daisuke. Ich will mich umschauen‘‘ fauchte die Katze der Gestalt ihrer Halluzination zu. Nanoko sah sich einfach weiter um, ignorierte die rufe der Gestalten und registrierte ebenfalls nicht, das sich noch jemand im Zimmer befand. Zu interessant war es, das komplett verwüstete zimmer zu durchsuchen. ,,Nanoko, es ist wichtig!‘‘ zischte Daisuke. Die Wandlerin drehte sich blitzschnell um und fauchte der Gestalt Wütend entgegen. ,,Kannst du mich nicht einmal in Frieden etwas..‘‘ Nanoko stockte der Atem. Dort, wo sie Daisuke grade vernommen hatte, stand ein Mann. Groß, Kräftig, Furcht einflößend. Wieder weiteten sich die roten Augen der kleinen weißen Katze. Knurrend sträubte Nanoko ängstlich ihr fell und dort, wo noch das Blut des Jungen klebte, waren es kleinen Stacheln. Die Wandlerin peitschte ängstlich mit ihrem buschigen schweif, während sie ihre Muskeln anspannte. Dieser Mann war komisch, machte ihr Angst. Er hatte eine unheimliche Präsenz um sich. Daisuke und die anderen dunklen Gestalten bildeten um Nanoko und den Mann einen engen Kreis, beäugten geschäftigt was hier Grade geschah. Elune hätte sich sicher vor die kleine Katze gestellt um sie zu schützen, doch sie war schließlich..tot. Nanoko bekam langsam aber sicher Panik, wusste nicht was sie machen sollte und richtete hektische blicke zu den Gestalten um dann den Mann wieder mit ihren geweiteten, roten Augen anzustarren. (out: sou, ich hoffe es ist nicht zu kurz oder so ._.) |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Fr 22 Aug 2014, 21:30 | |
| Chapter 4Tröstlich blieben seine Augen an dem Bild hängen, ein Aufglimmen von Hoffnung seine Zweifel aus dem Weg räumend. Schließlich beruhigte er sich, horchte dem Wächter intensiv, auch wenn es nicht den Anschein hatte, sein Blick auf das Foto von ihm und Emma fixiert, auf sein narbenloses Gesicht, das mit blutigen Spritzern übermalt worden war. Etwas Nasses floss über seine Wangen. Unbeholfen langte hoch zu seinem Gesicht und wischte über seine Augen, das salzige Wasser auf seinen Handflächen schnell trocknend und ein klebriges Gefühl hinterlassend. Erneut errötete er durch fremdartig durch all seine Poren aufbrausende Wut, seine Finger sich ins splittrige Holz des Bilderrahmens krallend, bevor er es dem Mann reichte, im Glauben, dass er es reparieren lassen würde. Dann verschwand dieser durch die mit Farbbomben bekleckste Tür, der andere Typ ihm direkt folgend. Unsicher überflog er das ganze Zimmer, torkelte müde zu seinem zerstörten Bett, die aufgeschlitzten Laken und Kissen mit Absicht keines Blickes würdigend. Dann ließ er sich auf seine weiche Matratze zurückfallen, lehnte sich an der bunten Wand zurück und zog seine Knie an. Weiße Federn flogen auf, brausten durch die Luft und glitten langsam auf seinen Körper hinab, übersäten ihn mit Unschuld. Und in diesem Moment wünschte er sich selbst wieder diese Leichtigkeit zu besitzen, mit dem Wind zu fliegen, all seine Missetaten ohne ein Gewissen zu genießen. Warum plagten ihn diese Gedanken überhaupt? Was hatte ihn zu so einem fetten Waschlappen gemacht, dass er ständig heulen musste? Er glaubte, es war die gewaltige Kuppel, die ihn von der Außenwelt abschottete, wusste, dass es einen anderen Grund geben musste als die ewige Gefangenschaft. Eigentlich konnte er sich glücklich schätzen, dass er sich in Glass Dome freier bewegen durfte, nicht ausnahmslos an ein hartes Brett gekettet war, während ihm sein Bauch aufgeschnitten wurde, um all seine Organe zu entnehmen und ihn für einige Stunden vor Schmerz schreien zu lassen, bevor alles durch seine Fähigkeiten wieder nachwuchs. Ein leises Geräusch drängte sich durch sein Netz von pochenden Nervenenden und keine Sekunde später stand er auf beiden Beinen. Er schwang seinen Kopf in Richtung seiner und Alex' Zimmertür, als eine kleine weiße Katze eintrat, ihre großen Äuglein nur für Sekunden zu ihm schweifend, bevor sie sich allem Anschein nach auf die wüste Umgebung konzentrierte. Er trat näher, streckte vorsichtig eine Hand aus, dem winzigen Albino mit einem 'echten' Lächeln begegnend, hinter welchem sein Narbengrinsen fast vollständig verschwand. Plötzlich fixierte das kleine Tier ihn mit ängstlicher Miene, sträubte sein Fell und legte furchtsam die spitzen Ohren an. Von einem Schlag auf den Anderen veränderten sich seine eigenen Züge wieder, seine gehobene Laune von Bestürzung zerschmettert. Er zog seine Brauen zusammen, spürte wie einige ihrer Gedanken seinen Verstand durchfluteten, sein Stirnrunzeln nur noch weiter vertiefend. Schauder durchflutete sie. Wegen ihm.„Hey, du brauchst keine Angst zu haben“, versuchte er sie lächelnd zu beruhigen, seine Handflächen bedächtig ausstreckend, nachdem er sich vor ihr hingekniet hatte, die Stimme kehlig. „Manchmal kann der Schein trügen“, sprach er beruhigend auf sie – und unwissentlich auf sich selbst – ein. „Ich werde dir nichts tun“, flüsterte er schließlich, blickte zur Seite und schloss die Augen, der harte Blick der weißen Katze ihn wie Kugeln eines Maschinengewehrs der Wissenschaftler, das sie an schlechten Tagen an ihm ausprobierten, durchlöchernd. „Vielleicht bin ich kein Monster“, hauchte er schließlich. Seine Stimme hatte ihn vollkommen verlassen. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki So 24 Aug 2014, 19:49 | |
| Der große Mann sah Nanoko weiterhin an, doch hielt der wandlerin ruhig und gelassen seine Hand hin. ,,Fass ihn besser nicht an‘‘ murrte Daisuke. Doch Nanoko ignorierte ihn einfach und betrachtete ihren gegenüber nachdenklich. Er war komisch, anders. An seinen Mundwinkeln zogen narben ein künstliches Lächeln weiter. Nanoko fand das rein gar nicht gruselig. Im Endeffekt bewunderte sie diesen Mann sogar. Die Muskeln der weißen Katze entspannten sich langsam und ihre Nase zuckte ein wenig, während Nanoko behutsam an der Hand des Fremden schnupperte. Sie roch nichts besonderes. Nur den eigen geruch den jeder an sich trug. Vorsichtig ging Nanoko einen schritt vor und stupste mit ihrer Schnauze gegen die Hand des Mannes. Als nichts besonderes geschah schnurrte Nanoko glücklich und schmiegte sich gegen die Hand. ,,Was zur hölle tust du da?!‘‘ schrie Daisuke. ,,Ich mache doch nichts. Er riecht normal, also kann ich ihm vertrauen‘‘ sagte Nanoko, so dass auch der Fremde ihre Worte verstehen konnte. Schliesslich hatte der Wächter sie ja auch erkannt, wieso dann noch verstecken? Der Blick der Wandlerin richtete sich auf die Stelle an der Daisuke stand. ,,Du bist doch völlig verrückt. Elune hatte ein schlechten einfluss auf dich‘‘ meinte Daisuke seufzend. Ein wütendes Knurren durchfuhr Nanoko, während ihr blick auf Daisuke hängen blieb. Für andere knurrte die weiße Katze grad die Leere an, doch Nanoko sah die schwarze gestalt und schleuderte ihr all ihren Hass entgegen. ,,Wäre dieser Alex nicht gewesen, dann würde Elune jetzt hier sein und mich für meine Zutraulichkeit loben!‘‘ sagte Nanoko wütend, ohne darauf zu achten, wie der Mann mit den Narben darauf reagierte. Hass entflammte wieder in dem Körper der Wandlerin, machte sie wütend. Wie konnte dieser Möchtegern Begleiter soetwas sagen?! Daisuke entblößte nur ein grinsen, was um genau zu sein nur eine durchsichtige sichel in der silluhette der Gestalt war. Den die Gestalten waren für Nanoko wie ungreifbare Nebel. Stürmte man auf sie zu, verschwanden sie plötzlich und tauchten hinter einem auf. Oft hatte die Wandlerin versucht die lästigen Begleiter los zuwerden. Doch sie schaffte es nicht, da diese ein teil von ihr waren und es auch immer bleiben würden.
Nanoko warf Daisuke einen letzten, wütenden Blick entgegen und drehte sich dann wieder in die Richtung des Mannes. ,,Tut mir leid, er ist immer so drauf‘‘ meinte das Mädchen, ohne zu begreifen das der Mann Daisuke nicht erkennen konnte. Noch einmal stupste Nanoko den Mann mit ihrer weißen Katzenschnauze an, ehe sie sich quälend in ihre Menschliche gestalt wandelte. Schweißgebadet verharrte die Pinkhaarige und atmete schwerfällig. Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte, blickte sie zu dem Fremden und lächelte ihn fröhlich an. Das Blut, das ihr gesicht verschmierte, registrierte Nanoko garnichtmehr wirklich. Die Wandlerin hockte sich in den Schneidersitz und streckte dem Neuen die Hand entgegen. ,,Ich heiße Nanoko‘‘ meinte sie lächelnd und legte den kopf etwas schief. ‚, Du bist so Naiv‘‘ murrte Daisuke und verbarg sich dann hinter den Reihen der übrigen Gestalten. Die Pinkhaarige reagierte nicht weiter darauf sonder konzentrierte sich auf den Fremden, der wahrlich interessant für das Mädchen war. Vielleicht wusste er wo Alex war und half ihr sogar dabei ihn zu fangen. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki So 24 Aug 2014, 22:27 | |
| Chapter 4.1Überrascht, dass die Katze sprechen konnte, sprang Loki einen Satz zurück, sich zu spät daran erinnernd, dass Emma früher immer samstags eine Serie geschaut hatte in der eine schwarze Katze mit einem goldenen Halbmond auf ihrer Stirn sprechen konnte. Diese hier aber hatte keinerlei ungewöhnliche Auffälligkeiten an sich und er selbst war mit Sicherheit keine Sailor Moon – der mit den schlechten Seiten der Pubertät kämpfende Hauptcharakter der Tv-Show, der mit blinkenden Kristallen und hübschen, knappen Röcken als Hilfe die Welt retten sollte. Er spitzte die Ohren, als er bemerkte, dass die Katze sich einer weiteren, für ihn unsichtbaren Person zuwendete, mit ihr sprach. Offensichtlich halluzinierte sie. Zu intensiv hatte der Geistmagier sich mit dem Thema beschäftigt, um es nicht sofort zu sehen, wenn es ihm ins Auge sprang. Und obwohl er schon schwach war, sich auf seinen wackeligen Knien kaum halten konnte, riskierte er neuen Schwindel, um die Person, die die Katze sich erdachte, selbst sehen zu können. Ein plötzlicher, starker Windhauch riss die Finster im hinteren Teil des Zimmers auf, ein Leuchten durch Lokis grüne Augen huschen lassend, als er eine schwarze Gestalt an einem Punkt des Raumes erblickte, wo vorher sterile Leere gewesen war. Sein Rücken unterkühlte etwas durch die Brise, sein Blickfeld durch das kurze Aufglimmen etwas verschwommen.Verwirrt schüttelte er dann den Kopf. „Wer – meinst du Mercer? Den Alex?“ Er nickte zur Eingangstür, an der mit großen Buchstaben die Namen der beiden Bewohner dieses Raumes stand – Alex und Loki. „Meinen Zimmergenossen? Ich-“ Verstört blickte er zu der dunklen Visage neben der weißen Katze, ihr Grinsen seinen Rücken einen kalten Schauer runterjagend. „Was grinst du so, Arschbacke?“ Angepisst zog er eine Braue in die Höhe, wollte sich schon aufrichten, um seine Maskulinität unter Beweis zu stellen, doch eine weiße Samtpfote hielt ihn auf, ihn dazu bringend von dem düsteren Wesen abzulassen. Und im nächsten Moment war sie ein Mensch, hatte kein weißes Fell mehr, sondern einen pinken Schopf, keine süße Schnauze, sondern ein mit Blut verschmiertes, kindliches Gesicht. Alarmiert langte er nach ihr, als er hörte wie schwer sie atmete und legte eine Hand vorsichtig auf ihren Rücken, seine Finger etwas ruppig an ihren Klamotten zerrend, um ihr hochzuhelfen. Doch sie entschied sich lieber sitzen zu bleiben und streckte ihm im nächsten Moment grinsend die Hand entgegen, die er nur Stirn runzelnd entgegennahm. „Loki“, antwortete er ihr knapp, noch immer etwas konfus. Ob sie Gestaltwandlerin war? |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Di 26 Aug 2014, 19:54 | |
| Nanoko sah fröhlich auf den Mann der sich als Loki vorstellte. Er war interessant, anders. Beinahe übertraf die Neugier an Loki, die Intresse die sie vorher an Alex hatte. Kurz knurrte die Wandlerin innerlich, als sie an diesen Jungen dachte. Er war der Grund für den Tod ihrer liebsten Begleiterin. Daisuke hingegen reagierte nun erschreckt auf die Reaktion des Mannes. Auch die anderen Gestalten begannen zu verschwimmen. Nanoko sah das immer als ein Zittern an. Daisuke sah zu Nanoko, die grade wieder lächelnd Loki ansah und ihn stumm bewunderte. ,,Er kann uns sehen. Du darfst ihm nicht Trauen!‘‘ zischte der schwarze, menschengeformte Nebel. Perplex blickte die Wandlerin zu ihrem ständigen Begleiter. ,, Aber euch können doch alle sehen..oder siehst du sie etwa nicht alle, Loki?‘‘ Bei dem letzten Teil des Satzes hatte sie sich wieder zu dem Mann mit dem Narbengrinsen gedreht. Ihre roten Augen sahen Hoffnungsvoll in die des Neuen. Er musste sie doch sehen können, oder nicht? Schliesslich hatte er Daisuke auch grade geschimpft!
Nanoko blickte durch die Runde und zählte wieviele Gestalten grade an Ort und Stelle waren. Die Zahl der Gestalten änderte sich oft, meist wenn Nanoko etwas schlimmes wiederfuhr. Eins..Zwei… in Gedanken zählte Nanoko stumm weiter. Neun! Nanoko lächelte wieder zu Loki. Sie hoffte wirklich, er könne all das sehen, was sie sah. Niemand sonst hatte Daisuke oder die anderen gesehen. Sie sagten dann immer zu Nanoko, sie sei verrückt gewesen. Kurz schweiften die Gedanken der Wandlerin in die Vergangenheit und ließ sie an eine Szene erinnern, die sehr alt war.
,,Miss Kentai. Sagen sie mir bitte nocheinmal warum genau sie diese Menschen getötet haben.‘‘ Der Polizist beugte sich gefährlich nah an die Pinkhaarige herran, die verschwitzt und ängstlich dort in der Ecke kauerten. ,,Sie haben mir gesagt es sei richtig….Sie meinten alle ich solle sie töten, weil sie böse sachen gemacht haben..!‘‘ meinte Nanoko mit zittriger Stimme ,,Deiwos, Daisuke…! Ihr müsst ihm sagen das alles wahr ist..!‘‘ Ängstlich sah sie auf die zwei gestalten die neben ihr standen und den Kopf gesenkt hatten. Sie schwiegen, hielten sich aus schwierigkeiten herraus. Der Polizist seufzte genervt. ,,Dieses Gespräch dauert nun schon 4 Stunden an, Miss Kentai und nochimmer haben sie nicht die Wahrheit erzählt. Ist ihnen nicht klar, das sie die Familien anderer Menschen zerstört haben?‘‘ Der eindringliche Blick des Mannes bohrte sich in die Augen der Wandlerin. Doch diese sah ihn nur verdutzt an. ,,Fa..Familie..? Was ist das..?‘‘ flüsterte Nanoko leise, aus angst, das der Mann vielleicht böse wurde. Doch der Polizist starrte Nanoko nur ebenso verwundert an und begab sich dann zu einem Kollegen. ,,Ihr wisst wohin mit ihr…abführen!‘‘ murrte der Mann, der grade mit Nanoko gesprochen hatte. Ehe sich die Wandlerin versah, wurde sie auch schon weggebracht.
Ein kurzes Schütteln des Kopfes und Nanokos Blick glitt wieder zu Loki. Er würde ihr sicher glauben, wenn sie all das erzählte, was andere für verrückt abgetan hatte. All die dinge, die von den Gestalten ausgingen konnte sie nun vielleicht mit dem Neuen besprechen. Vorraus gesetzt er konnte die Gestalten auch wirklich sehen. Hoffnung flammte in Nanoko auf. Nach dem Tod von Elune hatte sie vielleicht doch noch etwas, woran sie sich halten konnte. Daisuke murrte wütend und verschaffte somit Nanoko kopfschmerzen. Den Gestalten schienen ihre Gedanken nicht zu gefallen, weshalb sie Nanoko schmerzen zu bereiteten. Doch Nanoko war zu aufgefasst von dem Gedanken, jemanden zu haben, der sie verstand. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Mi 27 Aug 2014, 19:01 | |
| Chapter 4.2Konfus wandte Loki sich von ihr ab, blickte um sich und erkannte mehr Gestalten. Aus einem dunklen, angsteinflösenden Schatten wurde eine Armada an flimmernden, fremden Körpern. Plötzlich bemerkte er wie klein das zerstörte, mit Farben und Messerstichen besudelte Zimmer eigentlich war. Und die Menge an unerwünschten Gästen ließen ihn zusammenzucken. Auch sein Kopf begann zu schmerzen, nicht weil er ihre Pein spüren konnte, auch nicht bei ihrem jämmerlichen, hoffnungsvollen und naiven Anblick. Seine Fähigkeiten kosteten ihn mehr Kraft, als es ihm lieb war. Bilder verschwammen, Gesichter wurden zu eintönigen Klecksen und er – er hörte ein leises Piepen in seinem Hinterkopf. Lokis Finger griffen nach seinen Haaren, zogen an den schwarzen Strähnen und hämmerten auf seine Stirn ein. Schmerzverzerrt verzog er sein Gesicht, wollte nach Luft schnappen und konnte es nicht – seine verkalkte Lunge zu verstaubt und schmutzig, um ihm das Atmen zu erlauben. Er wollte husten, aber auch das ging nicht. Sein Rücken zitterte und er fühlte sich, als würden seine Wirbelsäule sich gegen seine Haut pressen, sie aufreißen. „Ich – ich sehe sie auch“, antwortete er ihr, seine Augen zusammengekniffen. „Alle neun“, murmelte er mit kratziger Stimme, während heiße Säure seinen Hals durchspülte. Desorientiert stand er im nächsten Moment auf, hechelte nach Sauerstoff langend und stolperte zum Badezimmer. Er stützte sich aufs kühle Waschbecken, drehte den Hahn auf und packte sein Gesicht unter Wasser, um wieder klar denken zu können. Blind griff er nach einer Spritze am Rand des Keramikgefäßes und spritzte die Scheiße, was das Zeug hielt. Nachdem er den ersten Kolben runtergedrückt hatte, überkam ihn ein erschreckendes Lüstern – eine Art Suchtgefühl, dem er nicht widerstehen konnte. Er steckte zwei weitere Kanülen unter sein Fettgewebe, und noch drei mehr. Und entspannende Ruhe erlöste ihn schließlich, als seine Wange er über den Beckenrand rutschte und er auf einmal nach hinten kippte. Der Aufprall auf kalten Fliesen kam nicht wenig später. Der Boden war hart, spendete seinem mürben Rücken kaum Besserung. Er selbst hatte vergessen klar zu sehen, die dunklen Gestalten tanzten vor seinen Augen, wollten nicht verschwinden. Er schmunzelte benommen, das 'Mash' – das Medikament, welches er sich injiziert hatte – seine desillusionierende Wirkung in vollen Zügen einsetzend. |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki Mo 01 Sep 2014, 19:59 | |
| Die Veränderung, die Loki plötzlich aufwies, machte Nanoko Angst. Er griff in seine Haare, schien an Schmerzen zu leiden und blickte sich dennoch weiterhin um und versuchte die Gestalten zu sehen. Nanoko verstand nicht, wieso ihm das so zu schaffen machte. Sie hatte diese merkartigen Begleiter ihr ganzes Leben lang ertragen müssen. Die Wandlerin kannte es nicht anders, wusste also nicht, wie es war, diesen Schmerz zu erleiden. Der Neue begann zu Zittern, er versuchte zu husten, nach Luft zu schnappen. ''Loki?'' fragte Nanoko mit einer beinahe piepsigen Stimme. Sie hatte wirklich angst, das der Interessante schmerzen hatte und sich aufgrund der Wandlerin quälte. Murmelnd bestätigte Loki schliesslich das er sie sah, ihre Gestalten. Doch ihm gings sichtlich dreckig. Nanoko starrte kurz Daisuke wütend an. ''Tut ihm nicht weh!'' meinte sie wütend und bissig. Dennoch veriet ein zittern in ihrer Stimme, das auch sie verängstigt war. Nanoko war nie in so eine Situation gekommen. Nach den Worten der Pinkhaarigen richtete Loki sich schwerfällig auf und ging ins Badezimmer. Sofort sprang Nanoko auf und folgte ihm besorgt. Acht der Gestalten blieben in dem Raum, in dem sich die Wandlerin mit dem Neuen bekannt gemacht hatte. Nur Daisuke folgte Nanoko. Er hatte wohl Angst, das der Neue Nanoko zu etwas verleiten würde, was die Wandlerin vielleicht gegen die Gestalten aufhetzen konnte. ''L-loki..? Alles oka-ay..?'' fragte die Pinkhaarige zaghaft, als dieser sich das Gesicht mit Wasser abspülte. Doch Loki griff nach etwas, was Nanoko in völlige Panik versetzte. Eine Spritze. Spitz, bedrohlich, gefährlich. Loki rammte sich beinahe die Nadel in den Arm und spritze sich die Flüssigkeit, ehe er nach der nächsten Spritze griff und sich diese wieder in den arm rammte um eine weitere Ladung des unbekannten zeugs dem Körper einzuflößen. Nanokos Atem beschleunigte sich in sekunden. Sie begann zu Hyperventilieren. Angst, Panik, den Drang zu schützen. All diese Emotionen durchfloßen den Körper der Wandlerin und pumpten diesen mit purem Adrenalin voll. Hektisch und panisch sah sie umher, suchte die Gefahr im Objektivem sinne. Wollte etwas angreifen um den neuen, interessanten Loki vor diesen schmerzen zu bewahren.
Loki sackte zusammen, knallte auf die Fliesen. Nanoko wusste nichtmehr, was sie tun sollte und war völlig überfordert mit der Situation. Vor ihren Augen flimmerte es und die Umgebung verschwamm langsam. Sie hatte zuviel des Adrenalins in ihrem Körper. Die Wandlerin spürte jede Ader ihres Körpers pumpen. Langsam sackte die Pinkhaarige auf die Knie, atmete dabei unregelmässig und stoßhaft ein und aus. Bei jedem neuen Atemzug verschwamm kurzzeitig ihr Körper, da dieser nicht wusste, wie er reagieren sollte. Das Hirn des Mädchens wollte eine Wandlung hindern, doch der Körper sah dies um einiges anders. Jeder atemzug quälte Nanoko. Sie kämpfte weiterhin gegen ihre Instinkte, denn sie wusste dass sie schliesslich in einen Blutrausch fallen würde und den Neuen ungewollt zerfetzen würde. ''Es..tut mir..leid'' sprach Nanoko keuchend vor Anstrengung und sackte neben Loki zusammen. Ihr Körper war in einer Zwischenform hängen geblieben. Riesige Pranken eines Puma's nahmen den platz ihrer Hände ein und ein länglicher schweif schlang sich um die beine der Wandlerin. Ein knappes flimmern war immer wieder an den gewandelte Stellen zu sehen. Nanoko schloss die augen, versuchte sich zu beruhigen um nicht Schaden anzurichten. Out: Hatte grade das Glück das ich Posten konnte o.o Hoffe der passt so |
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| Thema: Re: Zimmer 1-02 // Alex & Loki | |
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