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»Plot 3 - Die Endzeit xx 3 Wochen nach der verhängnisvollen Nacht, ist wieder etwas Ruhe in Glassdome eingekehrt und das Institut will die Schüler an die Schule heranführen.
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 23 Jul 2014, 13:01 | |
| Aramis behielt Soul im Augenwinkel. Soul setzte sich, kratze sich genervt am Ohr, eher er sich wieder aufrichtete und leise davon tappte. Wo willst du hin? Soul antwortete mit einem donnerndem Knurren, ”Ich darf diesen Wächter nicht töten, den such ich mit halt was anderes zum zerfetzen!“
Aramis antwortete nicht auf das Mieslaunige Knurren seines Partners, konzentrierte sich eher darauf, Raiden eine antwort zu geben, die sie beide hoffentlich zufrieden stellen wird. „1. Vielleicht, kommt drauf an wie du mir gegenüberstehst!“ antwortete der Ritter mit spitzer, Giftiger Zunge „ und 2. eigentlich wusste ich es nicht genau, da ich die vor und Nachzüge näher in betracht ziehen wollte, jedoch denke ich, meine Entscheidung steht fest! Ich werde noch eine weile drüber denken…“ Er suche den gang ab, wo ist Soul hin?
Das kratzen der angespannten Krallen ließ die scheinbar kühle Luft zucken. Soul bog um eine ecke, als ihn plötzlich etwas an der Flanke rammte. Schnell schoss sein Massiger Körper herum und schlug die Schmale gestalt eines Jungen mit einem Prankenhieb auf den Boden. Voller Begierde schlug der Greif seine Krallen in die Brust seines Opfers. Die Knochen des Magiers schienen unter dem Gewicht des Weißen Tiger Greifs zu kreischen und das Knacken trommelte in den Souls Ohren eine schier endlose Hymne. Das Blut klebte an den Beinen und am Bauchfell. Es färbte Souls Fell Tief Rot und löste einen rausch aus. Soul brauchte nicht viel Kraft um die Rippen des Kerls unter ihm knacken zu lassen und heraus zu reißen. Zufrieden knurrte Soul. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 23 Jul 2014, 21:56 | |
| Chapter 1.3Er hörte Jaels Schritte, als sie sich entfernte, ihr Tapsen sich wie Honig auf seine Ohren legend, ihn für kurze Zeit beruhigend, als er sich mit dem Gedanken tröstete, sie in Sicherheit zu wissen. Flirrende Luft einsaugend, schloss er seine Augen, bevor er weiter auf das Knurren zulief, zwei Männer leise sprechen hörend, während er den langen gang entlang schritt. Seine Gehör pochte, ließ weitere Geräusche im Wind verhallen. Und dann vernahm er etwas Lautes, das sich wie das Gebrüll eines fresssüchtigen Löwen anhörte, seine Finger begonnen vor neuer Furcht zu bibbern, seine Zähne klapperten. Ober- und Unterkiefer knallten aufeinander, kauten sein Gebiss zu einer unangenehmen, trockenen Masse, die gar galligen Geschmack auf seiner ledernen Zunge hinterließ. Jeder seiner erschlafften Muskel erwachte, verwandelte seinen Leib in ein abstinentes Gebräu, das aus einem Überschuss an Schweiß und Hormonen bestand. Ein Windstoß drängte ihn plötzlich zurück, ein weiterer kurze Zeit später folgend. Er schauderte, Gänsehaut legte sich so schnell wie die Pest über seinen gesamten Körper, während sein Gesicht erblasste, als er das kaltäugige Biest erspähte. Er erhaschte nur einen kurzen Blick auf eine riesige Kreatur mordlustigen Blickes. Seine scharfen, starken Flügel rammten mehrmals in die auf der ganzen Etage verteilten Glascontainer, die Kristalle im blauen Licht der Bodenlampen schimmernd, um die Gefahr zu verharmlosend, ihn in einen unendlich dunklen Traum voller erdrückter Seelen schleichen lassend. Einer Raubkatze ähnlich ließ das Tier seine Krallen aus unheimlich großen Pranken fahren, die ihn innerhalb von Sekunden zu Boden warfen und Haut und Fleisch zerrissen, Fetzen seiner blutenden äußeren Hülle über den hellgrauen Boden gleitend, während sich Loki vor Schmerzen seine verkohlte Seele aus dem Leib kreischte, ihn husten und keuchen lassend, als er Eimer von Blut hochwürgte, das seinen Mundraum verklebte, ihm die Luft aus den Lungen riss, als er auf den Fliesen aufprallte und nasse Wärme aus seinem zerschellten Hinterkopf strömte, sich mit dem Rot seines zerfetzten Brustkorbs zu einer riesigen Blutlache vermischend, deren Fluss nie stoppen würde, sich mehrspurig über den kalten Fliesen und LED-Lichtern ausbreitete, Äste, Zweige und sogar Blätter formte. Qual wurde durch Panik ersetzt, Schmerz durch Adrenalin, das in Schüben seinen Körper verließ und eisiges Aroma über der Pfütze verteilte. Sein krankes Grinsen wurde mit neuen Narben überzeichnet, als das Monster sein Gesicht entstellte, seine giftgrünen Augen ausriss und in dem Loch, das einmal seine Brust gewesen war, vergrub. Seine Rippen knirschten laut, wenn er versuchte sich zu bewegen, zerschellten, wenn die Klauen des Greifs auf ihnen aufschlugen. Loki hörte wie sie brachen, spürte wie ihn das Leben sekundenlang verließ, bevor neue Zellen sich über die zerbrochenen Teile seines Skeletts legten und ihm neues Leben gaben, seinen Verstand nicht schlafen ließen. Seine Fähigkeit zwang ihn am Leben zu bleiben, den Schmerz zu ertragen und zu warten, bis es vorbei war, sein Gerippe wieder funktionstüchtig und versiegelt war, bevor sich durch einen neuen Aufprall den Prozess wiederholte. Endlos, die Unendlichkeit mit der Ewigkeit übersteigernd. Lautsprechern entkam dröhnende Panik, Worte zerflossen in Gedärmen, ließen den Boden vibrieren. „Disrupt the minx immediately!“, sprach die verzerrte Stimme eines Wissenschaftlers. „Important test object compromised. I repeat. Important test object is compromised.“ Endlich drang der Geistmagier in den Verstand des Ungeheuers vor, konnte es zurückschrecken lassen, wenn er mit den Fingern schnipste, an den Nervensträngen so kitzelnd, dass es immer zusammenzuckte, wenn er es tat, sich von seinem zerfleischten Körper knurrend entfernend. Hechelnd setzte Loki sich auf, bewegte seine knackenden Finger rhythmisch, in der nassen Blutpfütze immer weiter zurück rutschend, bis er genug Abstand erreicht hatte, um aufzustehen, das Fingerschnippen einen kurzen Moment lang unterlassend. Audio Scientist |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Sa 26 Jul 2014, 18:17 | |
| Aramis bzw. ein Großteil der Menschheit wollen erstmal die Vorteil und Nachteile abwiegen, um eine Entscheidung treffen zu können. Wenn man es objektiv betrachtet, dann geht es hierbei meistens nicht um die richtige Entscheidung, sondern um Tatsache eine Entscheidung zu treffen. Wenn ein Mensch eine wichtige Entscheidung treffen soll, dann kennt er meistens alle relevanten Vor- und Nachteile, doch hat Angst die Entscheidung als solche zu treffen. Dies hatte Raiden den Menschen vor raus, doch er wusste auch das Druck hierbei nicht helfen würde, also ließ er Aramis die Zeit für seine Entscheidung.
Diese Zeit sollte nicht langweilig werden, dass würde Raiden bald merken. Er verlor, wie Aramis, durch seine gestörten Scanner, Soul aus den Augen. Soul, der durch seine aufgestaute Energie, den nächstbesten Angriff. In diesem Fall war es Loki, ein Forschungsobjekt. Durch die Metallwänden hörte man das Knacken und der Durchruf eines Wissenschaftlers bestätigte die Tat von Aramis Partner gegenüber Loki. Kannst du nicht mal dein Partner im Zaum halten? stellte er Aramis eine rhetorische Frage. Er rannte um die Ecke, aus der die Geräusche von Knacken Knochen zu hören war. Angekommen realisierte er die vollständige Situation, dass nämlich Loki nach dem Überraschungsangriff von Soul, ihn nun durch seine Fähigkeiten zurückdrängte. Wissentlich, dass Loki nicht ewig diese Fähigkeiten nutzen konnte, stellte sich K-9000 zwischen Loki und Soul und war bereit einen Bolzen mit extremstarken Betäubungsmittel auf den zufriedenen Soul zu schießen. Raiden beugte sich zu Loki, um ihn aus der Nähe scannen zu können. Soul, du hättest jeden Gefangenen anfallen können, doch du musstest dir natürlich ein Forschungsobjekt rauspicken. sagte er zu Soul. Er gab Loki ein Schmerzmittel und Antibiotika, um Infektionen vorzubeugen. Raiden brauchte einen Moment, um die Verletzungen in seinem Datenarchiv zu suchen, um eine passende Behandlung zu finden. Aramis komm her und nimm dein Energiebündel an die Leine und sei froh, dass dein Partner es einfach nicht besser wusste, sonst musste ich ihn jetzt bestrafen Er sah zu Ecke und wartete auf Aramis, damit er sein Partner an die Leine nehmen konnte, während er sein Datenarchiv noch weiter durchforstete.
(out: Soll es eine bestimmte Verletzung sein? Und stellt mich vor solch schweren Situationen, da war ich völlig überfragt, wie ich handeln sollte ;D) |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Sa 26 Jul 2014, 19:32 | |
| Demonstrativ setzte Soul sich hin. Weiter würde er sich sicherlich nicht zurücktreiben lassen. Als den so ein metallischer Wolf auftauchte, und meinte sich zwischen ihn und den Magier stellen zu müssen, bleckte er die Zähne. Sein Fell sträubte sich wieder, ehe der Greif sich auf seine Pranken hievte. Knurrend schritt er auf K-9000 zu, den Kopf zu einer Aggressiven neugierigen Geste geneigt, ehe er seinen Kopf an den Wächter wandte. Wissend, dass der Mann nur ein Knurren verstand antwortete, er ” Forschungsobjekt?! Hah, dass ich nicht lache! Was ist an einem solchem bitte Internates?”
Aramis verdrehte die Augen und schritt, auf den Befehl von Raiden, los. Kurz darauf bog er um die ecke und versuchte einen kurzen Blick auf Souls Opfer zu erhaschen, jedoch versperrte K-9000 die Sicht. Soul hatte sich vor dem Robo-vieh aufgebaut und versuchte ihn zu beeindrucken. ”Komm du Schwachkopf!” Aramis packte ihn am Ohr und zerrte ihn etwas den Gang hinauf. Widerwillig folgte der Greif seinem Partner, legte den Kopf schief um dessen Griff am Ohr zu entgehen. Doch Aramis ließ nicht nach. ”au ... Au ... AUUUU!” Irgendwann stemmte Soul seine Krallen in den Boden und stoppte den Gang. Was sollte der Scheiß? Es war deutlich für Soul, das der Ritter soeben innerlich kochte, und antwortete somit einfach nicht. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] So 27 Jul 2014, 19:37 | |
| CF: WaldlichtungSGT. ARTJOMKA "GHOST CAT" GRESHNIK put your hands in the air scream fuck the world Artjomka? Komme sofort zum Institut zurück. Es sind einige Insassen im Institut. Ich brauche Hilfe, um den Komplex von weiteren Insassen zu reinigen. Das heißt du kannst jeden Insassen in unmittelbarer Nähe zum Institut festnehmen und wegsperren. Ebenfalls brauch ich Hilfe bei zwei speziellen Insassen, die vielleicht unsere Verbündeten werden. Wenn sie denn kompetent sind. Verstanden?, der Soldat hatte die Funkmitteilung seines Partners mit nicht mehr als einem kurzen "Geht klar." beantwortet und war in der nächsten Sekunde in zwei Insassen gradezu hineingerannt. Die beiden konnten jetzt in ihren Zellen darüber nachdenken, was so falsch daran war, so bescheuert zu sein. Wenn sie denn wieder zu sich gekommen waren, denn Sgt. Artjomka hatte keinen Bock auf eine unnötige Diskussion gehabt, beziehungsweise kotzte es ihn an, Aufräumarbeiten zu erledigen. Irgendwann war er mit seiner Geduld so am Ende, dass er sich halb wandelte um schneller vorranzukommen und die Hybridenohren erst wieder zurückzog, als er unmittelbar in Raidens Nähe war, das Ortungsgerät, das gratis mit dem Funk mitgeliefert wurde tat seinen Teil, sodass es nach der Verzögerung durch die zwei Vollidioten nur noch eine Sache von wenigen Minuten war, bis er den Raum betrat, er wusste nicht wirklich was abging, aber in den nächsten Augenblicken würde er genügend Informationen bekommen. Die AK würde er wohl fürs erste nicht brauchen, Raiden hatte etwas davon gesagt, dass sie einen auf Anwerber machen sollten, und er hatte das Wort "zwingen" nicht verwendet. Eigentlich war Artjomka ein Mensch, der auch ein einfaches Überreden mit einer Waffe löste, aber die Menschen - und das Viech - schienen nicht unbedingt so, als kämen sie gegen ihn und Raiden - der ihm irgendwie genauso wie das Metallhaustier des Cyborgs etwas ramponiert vorkam - an. {OT: wenn zu viel unlögische Scheiße: pN} |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] So 27 Jul 2014, 21:14 | |
| Chapter 1.4Er spürte wie durch Ventilatoren aufgewühlte Luft seinen durchlöcherten Magen durchflutete, die Kälte neue Gänsehaut über seinem Körper verteilend. Stimmen schwangen mit seinem dröhnenden Trommelfell mit, Schatten sich seinem schwachen, knackenden Körper nähernd. Und er hatte die tiefen, männlichen Klänge einer Person schon mal gehört, tief in einer anderen Welt versunken, dem goldenen Feld, das er besucht hatte, woran er sich kaum noch erinnerte. Es war dieser komische Mann, der in einem anderen, ferneren Ich solch immense Panik und Angst ausgelöst hatte. Und er fragte sich, ob er gefährlich sei, als dieser ihn am Arm packte, seine Stimme seine Ohrmuschel anhauchte. Und er spürte wie die Schmerzen vergingen, nachdem ihm Medizin verabreicht wurde, vernahm lautes Knirschen, wenn er versuchte seine Arme zu heben, seinen Kopf zu den Personen, die den Flur mit schallenden Klängen füllten. Und dann sprach er, fühlte lärmende Stille, die seine Muskeln anspannte. „Ich erinnere mich nicht“, flüsterte er, versuchte weitere Schritte zurückzugehen, um sich vom Biest zu entfernen. „Nicht ins Quecksilber“ Seine Stimme war heiser. Er begann zu husten, Blut ihm die Luft zum Atmen nehmend. „Ich erinnere mich nicht“, wiederholte er, hörte nicht auf, sagte es immer und immer wieder, seine verschwommene Sicht sich langsam verschärfend. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] So 27 Jul 2014, 23:49 | |
| Ein Knurren war Soul's einzige Reaktion auf seinen Fehler und Raiden wusste das dort ein Satz hinter stand, denn nur Aramis verstand. Dies ist aus Forschungen herausgegangen, doch etwas interessantes noch dazu. Obwohl Raiden sich um Loki kümmern sollte, analysierte er Gestik, Mimik, Art des Lautes und Geräuschsstärke von Soul zu dem eben erwähnten Moment. Bist du etwa eifersüchtig? Freu dich doch einfach, dass du nicht so interessant bist, dass du gefoltert und untersucht werden musst. antwortete Raiden, mit einer Vermutung von 72,6%.
Er konnte nur eine Vermutung anstellen, was genau er sagte und bei komplexen Sätze blieb ihn das Verständnis völlig verwehrt. Er sah zu Loki, bei dem scheinbar die Schmerzmittel wirkten. Er fing an wild immer den gleichen Satz zu sprechen und versuchte weiter Abstand zu gewinnen. Raiden ließ sich nicht beirren und begann alle blutenden Wunden zu behandeln und die Blutung zu stoppen.
Währenddessen kam Artjomka. Du kommst ja reichlich spät. Eine Zusammenfassung: Der Greif von Aramis er deutete zu dem Greif in kurzer Entfernung. hat das Forschungsobjekt, Loki angefallen. Könntest du dafür sorgen, dass der Greif nicht näher zu Loki kommt, während ich ihn behandel. Er leidet nämlich unter einem Schock seit dem Angriff auf ihn und weiteren Kontakt zu dem Greif aus nächster Nähe währe nicht gut. Sonst scheint er nicht ernsthaft in Lebensgefahr zu sein, doch ob das auf Magier seiner Art zutrifft kann ich nicht sagen. Ebenfalls ob seine Untersuchungen Nachwirkungen haben, kann ich auch nicht sagen.fasste er kurz zusammen. Eins noch. Verletze die beiden nicht, es sei den du siehst dich in ernsthafter Bedrohung oder sie hören auf Befehle nicht. Beide sind nämlich potenzielle Bewerber für unsere Seite. fügte Raiden seiner Zusammenfassung hinzu. Da nun alles Wichtige gesagt war, machte er sich weiteren daran Loki zu versorgen. Er gab ihm noch ein Kreislaufstabilisator, damit Loki sich beruhigte und Raiden in Ruhe weiter seine Wunden behandeln konnte. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mo 28 Jul 2014, 15:03 | |
| Soul legte seinen kopf schief bei den Worten des Wächters. Aufmerksam hörte der greif beim Gespräch zwischen den Wächtern zu, legte seinen Kopf wieder gerade und ging einen großen schritt auf dem Magier zu ehe er sich protestierend und neckisch setzt. Seinen langen schweif legte er ordentlich um die Pfoten und begann sich die Brust zu säubern, auf die das Blut des Opfers gespritzt war.
Aramis verdrehte die Augen und bedeutete Soul sich zu legen. In einer nebenkammer sah er den Sattel. Die Tür war offen, weshalb sollte er ihn also nicht nehmen? Aramis lächelte und holte sich einfach den Ledernen Sattel. Mit schnellen Handgriffen befestigte er den Sattel mit den Gurten. Soul stand mittlerweile wieder da er nur darauf zu warten schien, endlich raus zu kommen. Ungeduldig trat er auf einer stelle auf und ab, ehe Aramis ihn wieder zu Boden befahl um besser und einfacher aufsteigen zu können.
Soul raffte sich auf und streckte seine Flügel soweit der gang es zuließ. Aramis saß auf seinem rücken und krauelte ihn zwischen den Ohren, wenn er kurz davor war einen der anwesenden an die kehle zu fallen. Lasst mich von der leine! Lasst mich Fliegen!
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mo 28 Jul 2014, 17:54 | |
| SGT. ARTJOMKA "GHOST CAT" GRESHNIK put your hands in the air scream fuck the world Wortlos hörte sich Artjomka die Zusammenfassung seines Partners an, obwohl er eigentlich versucht war, ihm ein "Halt die Klappe" entgegenzuschleudern, Raiden hätte schon verstanden, wie er es meinte, schließlich war Freundlichkeit von keinem von ihnen eine Stärke, und außerdem um einiges zu schwul. Als der Cyborg hinzufügte, dass er weder das scheiß Vogelvieh noch dessen Besitzer verletzen durfte. Das waren also die "beiden", ein Typ und eine Falkenkatze... Genialer Plan, wirklich. Wahrscheinlich stand in der Akte des Ritters irgendetwas ach so besonderes, aber er sah nicht wie ein Soldat aus, sondern eher wie ein langweiliger Zivilist. Während Raiden Krankenschwester für Loki spielte - eine Aufgabe die Artjomka nie übernahm, weil er sich zu gut dafür war - beobachtete er die beiden... potentiellen Bewerber... wobei seine ganze linke Gesichtshälfte unter der Gasmaske wieder einmal einen Anfall bekam. Da der Wächter sich allerdings weigerte, irgendwelche Medikamente zu schlucken, die er nicht zwingend brauchte, tat er auch nichts dagegen. Außerdem hätten die Wissenschaftler ihn dann gezwungen, die Gasmaske abzunehmen und sich an eine durchsichtige Sauerstoffmaske zu hängen und damit sollten sie ihm fernbleiben. Ein paar Spackungen konnte er schon überleben. Misstrauisch beobachtete er, wie der Ritter sich auf den Rücken des Greifs schwang und ging mit festen Schritten, die von den Sohlen der schwarzen Stiefel wiederhallten, auf die beiden zu. "Bleib am Boden oder ich stutz dem Vieh die Flügel." Seine Stimme klang mal wieder, als wäre er ein Kettenraucher mit Asthma. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mo 28 Jul 2014, 22:13 | |
| Chapter 1.5Es dauerte eine Zeit lang, bis Loki sich beruhigte, seine Atmung wiederfand. Sein Wispern erklang wie ein ständiges Echo in seinen Ohren, machte ihn müde, seine heisere Stimme schwach. Er wusste selbst, dass er sich in einem Schockzustand befand. Die Pupillenweite seiner weit aufgerissenen Augen passte sich nicht an unterschiedliche Lichtverhältnisse an, auch seine Blutzirkulation war – das spürte er – beschädigt. Wissend, dass es zu irreparablen Schäden kommen konnte, wenn nicht genug Sauerstoff durch seinen Körper transportiert wurde, versuchte er seine schnelle, hastende Atmung zu regulieren. Der Geistmagier spürte wie ein ihm Fremder, den er nur im Traum getroffen hatte, sich um ihn kümmerte, seine rapide Zellregeneration mit Medikamenten stützte. Keine Worte verließen mehr Lokis Lippen, er blieb still stehen, wartete geduldig, um bald seinen Atem wiederzufinden. Neue Angestellte betraten den langen Flur, er kannte niemanden, sah keine Gesichter, sondern nur Masken, die in seinen tränenden Augen zu einer trüben braunen Masse verschwammen. Wie in Trance führte er seine Hände zu dem riesigen, blutigen Loch in seiner Brust, presste mit schlotternden Zähnen in das freigelegte Fleisch, ein Flüstern neues Leben in seinem Körper entfachend. „Nasci. Vitare. In morte occidere“, sprach er bedächtig, fühlte wie neue Knochen wuchsen und seine Wunden innerhalb von Sekunden vollständig verheilten, nur sein hässliches Narbengesicht, sein Chelsea Grinsen hinterlassend. „Danke“, teilte er dem Mann mit, vor dem sein Geist solch große Panik hatte. „Es heilt“ Mit hoffnungsvollen Augen blickte er zu den drei Fremden, still nach Freiheit schreiend. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Di 29 Jul 2014, 01:23 | |
| Raiden fokussierte sich nicht auf das beinah alltägliche Geschehen hinter ihm, wo Artjomka die anderen Beiden zusammen-pfiff, da sie sich gewollt oder ungewollt den Befehlen wiedersetzte. Er konzentrierte sich auf das Geschehen vor ihm. Er konzentrierte sich auf Loki, der sich durch die Medizin extrem schnell erholte. Ein normal Mensch wäre mit Sicherheit für Wochen außer Gefecht gesetzt. Das käme als Grund für seinen Forschungsobjektstatuses gut in Frage, da er seine Fähigkeiten als solche noch nicht einschätzen konnte. Doch Loki scheint wieder ansprechbar zu sein, weder noch er scheint sogar wieder teils sprechen zu können. Nähere Scans zeigten etwas unglaubliches für die Wissenschaftler. Die Knochen, die vor Minuten völlig gebrochen waren, wuchsen nach und zwar so schnell, dass man zu schauen konnte. Dies erklärte seinen Status und Raiden musste sich selbst ertappen Interesse an ihm zu finden. Er bedankte sich und sah auch zu Aramis und Artjomka, als ob er etwas sich erhoffen würde. Doch wusste das seine Hoffnung, nach Freiheit, nicht möglich war und dachte natürlich nicht eine Sekunde an diese Option. Raiden packte sich Loki und hob ihn auf die Beine, wo er ihn immer noch festhielt, wenn er fliehen wollte oder er sich nicht halten konnte. Er würde ihn in eine Zelle stecken, dort würden ihn die Wissenschaftler schon holen. Er hatte noch besseres zu tun und seine Patrouille hatte er noch nicht mal angefangen. Loki geht es jetzt besser. Ich werde ihn in eine Zelle stecken. sagte er, während er den Griff um Lokis Arm festigte. Ob Aramis wirklich ein Anwerber ist, werden wir später überprüfen, denn sollte er es nicht sein, dann werden wir ihn so oder so finden. sagte Raiden. Aramis, ich lasse dich hiermit laufen, doch ich wiederhole mich, solltest du ein Rebell oder ähnliches sein, dann finden wir dich und warst das mit dir und deinem Partner. Nun verzisch dich. sagte er und konzentrierte sich auf Aramis und dessen Reaktion.
(out: Aramis, du kannst jetzt einfach gehen, da du hier ja nicht hingehörst. Loki, dir lass ich die Entscheidung. Du kannst dich jetzt einsperren lassen oder fliehen. Da ich dich ja nicht an einen Ort sperren will, außer ich muss dich einsperren, dann sagt mir Bescheid Admin's ;D) |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Di 29 Jul 2014, 09:31 | |
| Soul fauchte den Wächter mit der Maske an, bis Aramis ihn in die Rippen trat, sodass er verstummte. Genervt zuckte der Greif mit den Ohren und kratzte mit seine klauen am grauem Metall Boden. Wenn er diesem Wesen, das so eine schnelle Heilung hatte, nicht mal die kehle aufschlitzen durfte, wusste er nicht wie die Wissenschaftler hier die natürlichen Instinkte eines Wesens unterstützen wollten. – so Souls Meinung.
Aramis hörte aufmerksam Raiden zu und hielt Soul zurück, der kurz davor war wieder jemanden an die kehle zu springen wenn er sich nicht schnell draußen ausleben durfte. Nach einer kleineren, innerlichen Diskussion mit Soul, weshalb der Greif nicht jedem an die kehle springen durfte war Soul endlich geschlagen und ruhig – zumindest für eine kurze zeit. Aramis hat mit dem Argument, sie würden dem greif die Flügel stutzen, so wie der Wächter mit der Gasmaske es zuvor sagte, gewonnen.
Mit gespitzten Ohren hörte Soul Raidens Worte und spannte seine Muskeln an während Aramis seinem Begleiter bedeutete zu gehen. Der Ritter nickte kurz und knapp, als eine art ‚Danke’, bevor die beiden gestalten sich umwandten. Soul schlug mit seinem peitschenartigem Schweif neckisch nach dem Wächter mit der Gasmaske und ein kleines lächeln spielte kurz über seine Lefzen, während Aramis in sein Pelz packe und ihm von der Gruppe weg lenkte.
tbc: Die Schule - Außerhalb - Weg B |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Di 29 Jul 2014, 15:12 | |
| SGT. ARTJOMKA "GHOST CAT" GRESHNIK put your hands in the air scream fuck the world Loki geht es jetzt besser. Ich werde ihn in eine Zelle stecken., Artjomkas Auge zuckte, unsichtbar für den Rest der Welt. Schnelle Selbstheilung hatte der Typ. Eben noch ein Knochenhaufen und dann stand er wieder na ja, sowas sollte vorkommen. Der Blick des Neunzehnjährigen blieb weiter fest auf den nervigen Vogel und dessen Besitzer gerichtet, auch als Raiden Aramis zu verstehen gab, dass er und sein Reittier verschwinden sollten. Fast hoffte das Tierwesen schon, dass sich der andere Typ als Rebell herausstellte, damit er dem bescheuerten Greif die Flügel stutzen konnte. Er hatte noch nie ein Tier dieser Größe zerlegt, aber es wäre sicher ein ziemlicher Spaß. Der rechte, vernarbte Mundwinkel zuckte, beziehungsweise bewegten sich ein paar Hautfetzen, die einmal einen Mundwinkel dargestellt hatten. Aramis nickte, knapp und eindeutig, bevor er sich davon machte. Als der Vogel - der Russe bezeichnete ihn einfach als einen solchen, obwohl er wusste, dass es sich eher um einen Vogel-Tiger-Hybrid handelte - mit seinem peitschenartigen Schweif nach ihm schlug zuckte er nicht zusammen, sondern ließ die Tigerrute an sich vorbeizischen. Derartige Respektlosigkeit machte ihn innerlich rasend, aber er arbeitete an seiner Selbstkontrolle, denn sich provozieren zu lassen war keine Auszeichnung für einen Soldaten. Nachdem die beiden sich daran gemacht hatten, von der Bildfläche zu verschwinden, wandte der Wächter sich zu dem Cyborg um, welcher Loki - das Forschungsobjekt - noch immer festhielt, um ihn an einer Flucht zu hindern. Sie hinkten ihrem Zeitplan hinterher. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Di 29 Jul 2014, 20:32 | |
| Chapter 1.6Grelle Sonnenstrahlen durchlöcherten den trüben grauen Himmel mit Licht, ließen riesige verlassene Hochhäuser noch massiver wirken, die dunklen Fenster geblendet vom Hell. Stetig wühlten seine nackten Füße Staub auf, während er über die menschenleeren Straßen rannte, das Echo von 'Mama' an Betonplatten abprallend, um an seine Ohren zurückzuschleudern. Seine Beine waren müde, seine Stimme heiser von krächzendem Geschrei. Er stolperte, seine Knie hart auf dem Boden aufschlagend. Die Haut riss sofort, seine aufgeschürften Gelenke vom Schmerz bibbernd. Er wollte weinen, alles um sich herum zu Brei schlagen, aber zwang sich stattdessen wieder aufzustehen, weiterzugehen, sein Blick starr nach vorne gerichtet. Nichts hier war am Leben. Unter Glasplatten auf dem Asphalt waren schlafende, seelenlose Körper versteckt, ihre Leiber blass. Der Wind summte leise Schlaflieder, ließ den Jungen schaudern, als er das Pfeifen einer Spieluhr im dichten Nebel am Ende der schmalen Gasse vernahm. Mit bedächtigen Schritten trat er den unheilvollen Tönen näher, seine Schenkel vor Angst zitternd. Sein Mundraum war vertrocknet, seine spröden Lippen zusammengepresst, während er seine Zunge zwischen seinen Zähnen zerriss. Die Einsamkeit hatte einen grässlichen Beigeschmack. Die bitteren Gedanken, die seinen Verstand durchschwirrten, knabberten an den Nervenenden seiner Finger und Füße, ließen sie erzittern, sobald er den Widerhall seiner Stimme vernahm. Dann trat er ins Unbekannte, eine Silhouette vor seinen Augen erscheinend. Er trat näher, seine Stirn konfus kraus gezogen, folgte trunken Klängen aus dem Jenseits. Und plötzlich fühlte es sich an, als wäre er von einem Sturm mitgerissen worden, spürte wie ihn die Schwerkraft verließ und er ins düstere, kalte Nichts fiel. Er blinzelte einmal, dann zweimal. Sich in einer zerfließenden Blutlache wiederfindend, bemerkte er wie sein gesamter Körper mit Freiheitsentzug gezüchtigt wurde, für Taten, die er nie begangen hatte und Erinnerungen, die nicht ihm gehörten. Lokis Wirbel barsten, als er wieder zur Besinnung kam. Sein Kopf pochte wie verrückt und der Wunsch zu kotzen kratzte unangenehm in seiner Kehle. Worte sprangen zwischen seinen Ohren hin und her, schienen so belanglos, wenn sie es gar nicht waren. Etwas packe ihn grob am Arm, hielt ihn fest. Seine Zehen wurden in tiefes Weinrot getränkt, die Wärmeströmung neues Leben in seine Muskeln bringend. Langsam floss sein eigenes Blut zu seinem Leibe zurück, malte auf seiner Haut Bilder des Teufels. Dunkle germanische Runen zeichneten sich auf seinen Armen ab, eine riesige Esche zog ihre Zweige über Lokis unverhüllte Brust. Neue Energie durchströmte ihn, frischer Zauber in seinen Händen kribbelnd. Seine blutunterlaufenen mattgrünen Augen begannen zuerst vorsichtig zu strahlen, dann intensiver. Giftiger. Pläne drängten sich in das gefährliche Genie des jungen Geistmagiers, ließen ihn atmen, flaue Luft auf seinem Gaumen schmecken. Und er wollte rennen, wie ein Hund hecheln, während er aus dieser grässlichen Anstalt floh, aber sie hielten ihn fest, ließen nicht los, egal wie sehr er zerrte. Seine Brust ächzte, als er seine Stimme zu räudigem Winseln einsetzte, seinen Stolz wahrscheinlich für den Rest seines Lebens außer Kraft setzend. „Bitte“, knarzte er flehentlich, das Jammern seine eigenen Trommelfelle strapazierend. „Bitte“, versuchte er es noch einmal, in dem Wissen, dass niemand lauschen und keine Hilfe ihm die Hand reichen würde. Und als er sein Gehör einschaltete und gezwungen war sich sein dreckiges Schicksal anzuhören, quoll in ihm plötzlich neue Panik auf, die ihn endlich reagieren ließ. Er verstand selbst nicht, in welche Richtung seine Arme plötzlich schlugen, wohin seine Beine traten. Schwindel überfiel ihn, entkräftigte ihn, während er sich mit seinem ganzen Körper gegen Gespenster wehrte, immer ins Leere traf, wenn sein Bein ausholte und die Luft schwungvoll kickte. „Mein Name ist Rorschach, hört ihr?“, krähte der schwarze Schopf gequält, spürte heiße Tränen auf seinen Wangen, als er bemerkte, dass er sich nicht freikämpfen konnte, direkt in eine der Überwachungskameras spähend. „Loki Rorschach!“ Es klang wie ein wütendes Fauchen einer riesigen Raubkatze. Speichel schäumte in seinem Mund und er spuckte, die Flüssigkeit sein spitzes Kinn herabfließend und auf sein zerfetztes Hemd tropfend. „Ich erinnere mich nicht!“ Weiterer Schleim flog aus seinem Mundraum, die Adern an seinen Schläfen pulsierten. Dann ballte er Fäuste, kratzte seine letzten Kräfte zusammen, die ihn hoffentlich an einen anderen Ort bringen konnten, weit weg von hier. Schwärze umhüllte seine dunkle Gestalt, wärmte ihn, bemutterte ihn in seiner Einsamkeit, bis er unsichtbar war, von einer anderen Welt verschluckt. Dematerialisiert. Er war so unglaublich müde, wollte in einem Kokon der Träume gefangen bleiben, sorglos sein. Allein. Illusionen würden zu seiner eigenen Realität werden, seinen Hunger nach Wissen stillen, Kalkulationen aus dem Weg räumen. Seine eigene Welt der Emotion, wo kein Schmerz ihn leiden ließ. Doch die Realität hatte andere Pläne, Qualvolle. Schwere. Hart knallte er auf grauen Fliesen auf, nur einige Meter weiter, konnte sich nicht bewegen, keinen Nervenstrang betätigen. Sie hatten gewonnen. Er hatte versagt. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 30 Jul 2014, 12:58 | |
| Aramis und sein Partner gingen wortlos und obwohl der Greif seinen Partner provozierte, blieb Artjomka ruhig. Er schien einen gewissen Geduldsfaden aufgebaut zu haben, was bei einem Job wie die eines Wächters schon angebracht war. Artjomka wandte sich ihm zu und Raiden wusste bereits, was er dachte. Diese ständigen Komplikationen. Ich werde ihn mit mir schleifen und auf sein Zimmer bringen. Dann müssen wir keinen Umweg zu den Zellen machen. erklärte Raiden seinen Partner. So sparen wir etwas Zeit. beendete er seine Erklärung. Raiden konnte wie bereits gesagt vieles erkennen, bevor sein Gegenüber überhaupt daran dachte. Das Loki anfing um sich zu schlagen, war verständlich. Die angeschlagene Psyche des Forschungsobjekten ließ ihn sogar betteln, wobei der Inhalt fraglich war. Raiden ging gar nicht erst auf sein Gefasel ein, da nichts ihn davon abbringen würde, ihn auf sein Zimmer zu bringen. Doch da geschah etwas, was selbst Raiden nicht erwartet hätte. Raiden sah an, wie eine schaumartige Substanz aus dem Mund von Loki raussprudelte. Beinah wie Tollwut, floss die Flüssigkeit aus ihm heraus. Raiden fragte sich was ihm widerfahren sei, damit er einen solchen instabilen Körper bekam, der sich selbst nicht mehr im Griff hatte. Doch er fokussierte sich auf seinen Griff. Er wusste das er aus diesem Griff nicht rauskam, da verschwand er aber im nächsten Augenblick. Eben noch um sich schlagend und Schaum spukend war Loki fest in Raidensgriff, doch nicht mal eine Sekunde später war er nicht mehr auffindbar. Raiden blieb immer noch ganz ruhig, denn finden würde sie ihn so oder so. Es gab leider nur ein Problem. Raiden konnte Loki's Kräfte nicht einschätzen, da er weder Schwächen, Funktion oder überhaupt erstmal den Ablauf kannte. Ob es möglich ist mehrfach zu verschwinden? Kann er sich woanders wieder materialisieren? fragte sich Raiden, wobei er aber keine Antwort in seiner Datenbank fand. Doch eben noch unauffindbar, erschien er bereits ein paar Meter entfernt. Raiden fing ihn gleich wieder. Er griff ihn und hielt ihn wieder fest, doch musste erkennen das Loki nicht mehr um sich schlug. Er schien aufgegeben zu haben. Ich sag das nur ungern, doch mit dieser Fähigkeit brauchen wir dich wirklich nicht einsperren. Wir bringen dich erstmal auf dein Zimmer. er sah zu seinem Partner. hast du noch was vor? Sonst müssten wir mal zu einem Zimmer eines Insassen, dort sind die Kameras ausgefallen. fragte er ihn, da er es auch alleine machen konnte, doch seine Sinne waren nicht so ausgeprägt, wie die seines Partners und konnten daher noch helfen. Dieses Zimmer ist das gleiche, wie das von Loki. fügte er hinzu. So ging er Richtung Ausgang und trug Loki mit sich mit. Er passte zwar immer noch auf, dass er nicht fliehen konnte, doch hatte seinen Griff nicht so fest, damit er noch atmen konnte. Raiden wartete nicht auf eine Antwort seines Partners, denn er würde ihm folgen, wenn Artjomka mit ihm käme. TBC--- Alex & Lokis Zimmer <---mit eingebauten Link ;D Out: Hab jetzt keine Rechtschreibkontrolle gemacht, da es einfach zu heiß ist D: 13:03 Uhr am 30.07.14 -Hab den Post verändert, so dass Loki nicht freikommt, sondern mit Raiden und Artjomka auf sein Zimmer kommt. Ist mit beiden Personen abgesprochen. Falls ich etwas übersehen, wodurch jetzt Sinnfehler entstehen entschuldige ich mich im Vorraus. ;D |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 30 Jul 2014, 20:14 | |
| SGT. ARTJOMKA "GHOST CAT" GRESHNIK put your hands in the air scream fuck the world Eigentlich wäre das jetzt für Artjomka einer der Zeitpunkte gewesen, an denen er sich irgendeine Möglichkeit suchte, den Schädel einer beliebigen Person mit Blei zu füllen, aber wie gesagt, es gab diesen Zeitplan, und er hatte seine Pflichten, als Wächter, oder wie er es bezeichnete: Als Soldat. Außerdem wurde er von Loki abgelenkt, der sich plötzlich benahm wie ein Wahnsinniger. Was war der eigentlich für ein Vieh? Artjomka packte seine Kalaschnikow, beobachtete Loki genau, während der um sich trat, schrie und dann. Verschwand. Erneute Gesichtsspackungen. Allmählich wurden sie lästig, denn sein Blickfeld verschwand kurzzeitig, er blinzelte, wenn man das so nennen durfte. Dann tauchte das Forschungsobjekt wieder auf, kaum eine Sekunde später schleifte der Cyborg ihn wieder mit sich, das Tierwesen folgte den Beiden, als Raiden ihn fragte, ob er noch etwas vorhatte knurrte Artjomka, um danach an eine Antwort anzusetzen, doch sein Partner sprach bereits weiter, meinte dass die Kameras in dem Zimmer ausgefallen wären, in das Loki auch gehörte. "Was fragste dann?", er schulterte die AK. Er ließ den Cyborg vorgehen, folgte ihm und dem Schwarzhaarigen, bereit einen weiteren Fluchtversuch zu vereiteln, aber Loki schien inzwischen aufgegeben zu haben. Der Soldat war nicht unbedingt ein Fan davon, irgendwelche Leute irgendwohin zu bringen, besonders wenn es sich dabei um schwächliche Forschungsobjekte handelte, aber eine ausgefallene Kamera... vielleicht plante irgendwer was interessantes und eine Folter wurde angeordnet. Ein bisschen optimistisches Wunschdenken. GT: A&&L - Zimmer
Zuletzt von Sgt. Artjomka am Do 31 Jul 2014, 15:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 30 Jul 2014, 23:30 | |
| Chapter 1.6.1Nur am Rande spürte er wie an seinem Körper gezerrt, seine totenstille Gestalt hochgehoben und den Gang entlang getragen wurde. Speichel klebte an seinem Kinn, zähe Tropfen sich langsam in Richtung Boden ausdehnend, sich schließlich lösend und auf den kalten Fliesen aufprallend. Galle klebte in seiner Kehle fest, sein Gaumen, wenn er würgte, durch die ätzende Magensäure kratzend. Wie in einem alten Film zogen einzelne, schnarrende Bilder an ihm vorbei, Geräusche mal leiser mal lauter auf seinen Verstand eindreschend. Seine Augen konnten sich nicht fokussieren, blickten in alle mögliche Richtungen, zuckten ungewollt mit jedem seiner Atemzüge. Alles schien so surreal. Unecht. Angst quoll in seinem Magen auf, doch traute sich nicht an die Oberfläche zu geraten. Es war zu spät. Niedergeschlagen ließ er seinen Kopf hängen, die plötzliche Bewegung seine Sicht verschwimmen lassend. Und dann hörte er wieder diesen Mann sprechen, seine tiefe Stimme hallte durch den ellenlangen Flur des Instituts. Und seine gesprochenen Worte hatten eine beruhigende Wirkung auf den Magier. Sekurität fand zu seinem Geist zurück und der Gedanke zu fliehen war in Lokis Kopf schließlich unauffindbar, sodass er sich entspannte, seine schmerzenden Muskeln schonte. „Danke“, flüsterte er, als er verstand, dass er zu dem Ort zurück durfte, an dem er sich derzeitig am sichersten fühlte. Er schloss seine Augen, atmete tief, kühlte aus. Schlaf überkam ihn, ließ ihn in eine Welt der Träume fallen, die er schon lange nicht mehr besucht hatte. Eine Welt der Erinnerungen, wo er kein Monstrum war und auch kein Mörder, sondern nur ein schwacher Junge, der die Ereignisse, die ihm widerfuhren, nicht zu verarbeiten wusste. To be continued - A&L's Zimmer |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] So 03 Aug 2014, 23:44 | |
| CF: Wald - Weg zum Institut [Dieser Post wurde in gemeinsamer Arbeit und Einverständnis von Nanoko geschrieben und aufgebaut] Gerade war er fertig geworden mit seiner Perfektion aus belustigten Sarkasmus und triefenden Hohn, da legte das Mädchen auch gleich ihren Kopf in eine Schräglage, verpasste sich selbst ein herabsetzendes welpisches Bettelgesicht, während ihre großen Augen sich in seine Richtung bewegten, dabei ein riesiges Fragezeichen formten. Mochte sein, dass die Kleine ihm hier die ganze Zeit etwas vorspielte, von wegen, dass sie ein Naivchen wäre, ein leichtes Opfer für jemanden seines Charakters, welcher sie ohne Zweifel sofort ans Messer liefern würde, würde er daraus einen Vorteil ziehen. Jedoch, schätzte er sie ähnlich ein. Sie war definitiv nicht jemand, welcher vor Loyalität sprühte, gerade bei ihrer holprigen, von Misstrauen durchzogenen neuen Bekanntschaft. Und schon flossen Worte wie Honig aus ihren süßen, bebenden Lippen hervor, wurden von Alex noch einmal auf der pulsierenden Zunge gekostet, ehe er verstehend nickte, sein Augenmerk erstmalig von ihren riesigen Augen löste und auf diese augenscheinlich undurchdringbare Feste richtete, welche ihm ein wohliges Kribbeln in der Magengegend verschaffte, ausgelöst durch hunderte kleine Adrenalinhormone, brennend in seinen Adern. Er würde es genießen den Wissenschaftlern einmal mehr vor Augen zu führen, wie leicht ihr System zu überlisten war, kannte man sich lange genug in Glassdome aus. Sie wurden immer vorsichtiger, geschickter und gerissener, was ihre Verteidigung anging…. Aber sie konnten nicht erwarten, dass die Insassen sich ihnen nicht anpassen würden. Welch tragisch dumme Konstellation aus wirrem, selbstüberzeugten Verständen und der blinden Gier nach absoluter Kontrolle. Man konnte nur lachen. Aber was schwang er große Reden? Alleine kam er da sowieso nicht rein. So ungern er es zugab, dieses kleine, rosane, viel zu knuffige Etwas an seiner Seite wurde von ihm gebraucht. Doch…ganz allein, würde er hier nicht hereinkommen. Es war frustrierend, dass es Leute wie Jael und auch Nanoko schafften, durch ihre von Gott gegebene, verfluchte Gabe, jedem in ihrer Umgebung etwas vormachen zu können. Wäre er in ihrer Situation, hätte er diese Kräfte sicherlich schon öfters zu seinem Vorteil benutzt – umso überraschender war es, dass Jael und auch Nono hier wohl eindeutig öfter in ihrer menschlichen Form anzutreffen waren. Er konnte die Kraftausgaben zwar nicht einschätzen, jedoch wusste er nicht, ob er diesen Zug als töricht und als einen Geniestreich der Manipulation durch das Gefühl vorgespielter Sicherheit abtun könnte. Noch tief seinen auswuchernden Gedanken nachhängend, reagierte der Prototyp nicht auf ihr erschrockenes Zucken als seine warmen Hände die seidene Haut ihrer Wange berührten. Das flüssige Blut welches sich panisch geweitet in seinem Gesicht verlor, während sein Körper eine schneidende Ruhe vorgab, ein Lächeln wie aus Glas geschnitten. Einzig die folgenden Worte, konnte es aus seiner Visage vertreiben und hinterließen ein Gefühl der Leere und Verwirrung, als die Wandlerin sich auch schon seiner Berührung entzog, ohne auf ein Wort des Einverständnisses zu warten. „Mich aufschneiden?“ Alex sprach diese Worte unabsichtlich laut, die Augenbrauen hochgezogen, hin und hergerissen zwischen fassungslosen Schmunzeln und unterdrücktem perversen Ekel. Seine Hände waren in den Taschen seiner Jacke vergraben, ballten sich kurz zu Fäusten, während er den Kopf schüttelte, sein Grinsen in Schatten, unsehbar für alle anderen, verpackte und für eine kurze Sekunde belustigt gluckste. Nanoko war nicht mehr in Hörweite, dennoch – „Gern, wenn es das ist, was du begehrst, kleine Wildkatze.“ Ein Brüllen erklang donnerschmetternd, fast schon könnte man er als Einverständnis interpretieren, doch in diesem kurzen vollendenten Moment ging es ihm gehörig gegen den brillianten Plan. Eigentlich hätte es alles ruhig, geheim und sicher von Statten gehen müssen. So, wie es jetzt gerade passierte, würde sie alle Wächter der Umgebung unnötig aufschrecken und auf das kleine Duo aufmerksam machen. „Shit.“ Fluchte der Prototyp, löste sich aus dem von Sicherheit umwobenen Schatten des Baumes, schluckte die Wut auf das fehlende Nachdenken des Mädchen einfach herunter und schwang sich mit geduckter Eleganz über die meterhohe Mauer, welche das Institut irreführend vor Eindringlingen beschützen sollte. Es gab niemanden, der dem vermummten Mann, welcher gelassen auf die Sicherheitsanlage des Tores zuschritt, hätte verdächtigen können. Wie Insekten strömten die Soldaten auf den übergroßen Parasit zu, in ihren sicheren Tod. Die Schreie, das Brechen der Knochen und Strömen von Blut pulsierte in seinen Ohren, während sein Handy mit der Eingangsanlage verbunden wurde. Ohne es zu wissen, folterte Nanoko seine Natur, quälte die zehrenden Muskeln, welche sich nach reißendem Fleisch und frischem – nicht abgefüllten – Zellmaterial sehnten. Das knurrende Knirschen seiner Zähne glich dem Reiben von Knochen, welches unverkennbar sicherlich gerade Nanoko durchs Gehirn kroch. In diesem Moment, beneidete Alex sie.. Aber es war besser gewesen, ihr die Drecksarbeit zu überlassen. Es war schneller gegangen und wesentlich unkomplizierter. Mit einem sanften Piepen öffnete sich endlich die Tür, der Balken war voll und Alex‘ Grinsen verbreiterte sich bis zum zarten Muskelschmerz. Welches Gefühl übertraf schon einen Triumph? Besonders, wenn es sich um einen über die Bastarde von Wissenschaftlern handelte, huh? Aber davon würden die Meisten nichts verstehen. Sie wussten nichts vom Leben hier. Die Meisten taten es als ganz normalen Ort der Staatskontrolle ab – niemand wehrte sich gegen den Schmerz, den sie zukünftig alle noch erfahren würden, würden sie sich nicht auf die Seite ihrer Folterer begeben, um denen, welche ihnen hatten helfen wollen still und heimlich des Nachts ihre Herzen zu entreißen und ihren Herrn - wie Hunde es nunmal taten – hechelnd zu servieren. „Alex, hier.“ Langsam drehte er sich zu der Geräuschquelle, fuhr mit seinen Augen über den wieder menschlichen Körper, von den jungen Rundungen, zur durchtränkten, gerissenen Seite. Blut quoll unter den langen, noch fast kindlichen Fingern hervor, färbte den Stoff, ihre Haut rubinrot. Ihre Zähne war vor Schmerz zusammengebissen, die Augen glühten voller Todgier, während sie ihm die nächsten Worte zischend entgegenspukte, direkt ihn sein mitleidig schmunzelndes Antlitz, während er das ihm dargebotene Glied und Organ in seiner Tasche verschwinden ließ. „Fahr die Krallen wieder ein.“ Er lächelte, versöhnlich, während seine Finger zum oberen Ende seines Jackenreißverschlusses glitten, diesen mit einem schnurrenden Zurren herunterzog, ohne innezuhalten, oder den Blick von ihr zu lösen. „Braves Mädchen – dafür erhältst du sogar deine angeforderte Belohnung.“ Sachte säuselte er, neigte seinen Kopf leicht schräg, ehe er blitzschnell und fast schon grob ihr kleines Handgelenk packte, mit der anderen Hand den silbernen Dolch aus seiner Scheide zog und sich diesen in die Magengend stieß. Ein leises Keuchen entrann seinen Lippen, heißer Atem prallte gegen die Haut ihres Halses, bildete dort feine Tröpfchen, als er kühlte. Der Stahl fraß sich durch sein Gewebe und Fleisch, auch wenn kaum Blut an seiner Haut kleben blieb. Schließlich klirrte der Dolch zu Boden und Alex zog das Mädchen näher, platzierte ihre kleine Hand an der heißen, klaffenden Wunde, welche ohne Nährung nicht heilen würde. „Du willst mich aufreißen? Nur zu…“ Es war mehr ein Knurren als wirkliche Worte, als er den Griff lockerte, ihr die Möglichkeit gab, sein Innerstes zu erkunden, auch wenn sie dort nicht mehr wirklich Organe vorfinden würde. Es war größtenteils alles nur noch verkümmertes Fleisch. Der Magen war durch ein riesiges, pulsierendes Geschwür ersetzt, welche seine dicken, aderähnlichen Fleischmanifesturen gierig in alle Ecken seines Körpers ausstreckte. Kein wirklich appetitlicher Anblick, aber er wollte ihr den Gefallen erwidern, den sie ihm getan hatte. Seine andere Hand wanderte zu ihrem Hinterkopf, hinunter zum Nacken, wo er seinen Griff verstärkte – fast schon wie bei einer angenehmen Massage. Er hoffte es einfach nicht laut erwähnen zu müssen, denn tat sie ihm weh, würde er es ohne zu zögern einfach erwidern. Aber… er glaubte, dass es ihr bewusst war. Sie stieß schneller zu als erwartet. Ihre Faust teilt sein Fleisch, riss die Wunde noch mehr, während er den Atem scharf einsog, sich leicht in die Haut ihres Nackens krallte. Man könnte es fast schon als intim bezeichnen, das sie nun sein Innerstes erkundete. Endlich sah was in ihm steckte. Das sein Innerstes nun nach Außen gekehrt wurde. Oder man konnte es, skurriler weise sogar als romantisch abstempeln wie sie seinen Bauch fistete. Er schloss die Augen, spürte mit einem Mal ihre Lippen in Nähe seines Ohres und konnte das Grinsen beinahe schon riechen. „Na, gefällt‘s dir wenn ich in deinen Eingeweiden rumfingere?“ Ein Kichern, Zwinkern, ihrerseits. Entnervt, knurrend, rollte er mit den Augen, murmelte mit stechendem Blick auf ihr belustigtes Gesicht, verwirrt über die kurze Welle der Erregung über diese eigentlich total abstoßenden Worte. „Ich fingere dich gleich woanders, wenn du weiter so frech bist.“ Kurz glühten seine blauen Augen, ein dreckiges Grinsen auf seinen vollen Lippen, als ihre Hand sich auch schon aus seiner Magengegend löste, nachdem sie jede Faser seines Körpers wohl abgetastet und für normal – oder uninteressant erklärt hatte. Auch er konnte sich wieder entspannen, löste den Griff von ihrem Handgelenk und Nacken, atmete tief und trat erst einmal einen Schritt zurück um diese klaffende Leere in seinem Körper erst einmal wieder zu verarbeiten. Die Wunde pochte, schrie mit stummen Schrei in seinem Körper nach Heilung, während er zur nächsten Leiche schlürfte, seine Hand auf ihren kalten Körper legte und sie Stück für Stück absorbierte, pumpend durch seine Handfläche. Langsam begann auch die Wunde sich wieder zu schließlich und er warf einen kurzen, fast schon verunsicherten Blick zu der Wandlerin, deren Hand mit seinem und ihrem Blut durchtränkt war. Sie war noch immer verletzt. „Weiter.“ Knurrte er dann barsch, schob sie durch die offene Tür des Institutseingangs vorran durch den Gang, während er die Augen nach den roséfarbenen Haaren von Jael Ausschau hielt. Doch, er konnte sie nirgends entdecken. „Geh vorran.“ Seine Worte hallten beunruhigend durch den leeren Gang, während jeder Schritt tausende Echos warf, bis zu einer metallenen Tür, für die Alex Nanoko die Körperteile hatte sammeln lassen. Handabdruck und Augenscanner. Sanft platzierte er die tote, abgerissene Hand des Wächters auf dem Lesegerät, hielt gleichzeitig das braune Augen vor der Lasererkennung, ehe die Tür klickte und sich öffnete. Doch schon im nächsten Moment, als sie aufschwang, stürmte einige Wächter durch den Flur, ohne den Prototypen zu sehen, welcher sich in letzter Sekunde auf das Deckengitter hangelte und ihrem Blick so entkam. Doch… er vergaß, dass seine Begleitung verletzt war und somit eigentlich wenig Chancen hatte sich zu verstecken. Schmerzvoll erinnerte er sich an seine eigenen Worte. „Ich kann dir nicht helfen. Stirbst du, werde ich einfach abhauen.“ Wie weit… er für diese Jacke ging. Ein letzter Blick fiel zu dem pinkhaarigen Mädchen, nichtssagend und kühl und in der nächsten Sekunde war Alex auch schon verschwunden, durch das Lüftungssystem, zu der Fährte von Jael, welche nun endlich in seine Nase gedrungen war. Nanoko würde schon nicht sterben… Sicher würden sie sie einfach zurück auf ihr Zimmer bringen. Und was sollte sie ihm schon für Vorwürfe machen? Immerhin war es offiziell ihre Idee hierherzukommen, oder wollte er sich das nur einreden? |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mo 04 Aug 2014, 21:59 | |
| CF: Wald-Weg zum Institut
Die zwei Teile des Körpers hatte Nanoko abgegeben. Sie stand vor Alex und sah Stumm zu wie er die blutigen Teile in eine Jackentasche stopfte. Wofür er diese Dinge brauchte, war ihr Rätselhaft. Selbst Nanoko wusste das nicht jeder Mensch mit Körperteilen durch die Gegend lief, außer man war verrückt genug. Noch komischer war es sie in die Jackentaschen zu packen. Die Pinkhaarige konnte sich denken das sich ein Auge und ein Blutiger finger sich so verhielt wie ein klebriges bonbon in einer Tasche. Früher oder später würden sie voller fussel, krümmel und sonstigem kram sein. Ekel durchfuhr Nanoko und das war sehr selten, das die Wandlerin überhaupt soetwas wie ekel empfand. Aber der Gedanke an ein trockenes, fusseliges Auge ekelte sie einfach nur an. Außerdem war es auch merkwürdig, wie oft Alex seine Taschen benutzte. Oft vergrub er seine Hände darin. Das machte das Gesamtbild noch ekelhafter. Nanoko schüttelte sich kurz. ‘‘Fahr die Krallen wieder ein‘‘ meinte Alex zu ihr, als Antwort zu ihrer bissigen Bemerkung. Er lächelte sie dabei an. Versuchte anscheinend keinen Ärger mit ihr zu bekommen. Nanoko zuckte nur knapp mit der Oberlippe und schloß die Augen für einen kurzen Moment. Der Schmerz dessen Quelle eine Wunde an ihrer Seite wahr, schien nicht auf zuhören. Das pochen ihres eigenen Blutes machte es nurnoch schlimmer. Elune hatte sich neben Nanoko gekniet und die Wunde beäugt. ‘‘Nono-chan, das sieht garnicht gut aus..Dieser Junge missbraucht dich doch nur‘‘ Ihre worte klangen besorgt. Wie die einer Mutter. Elune war schliesslich auch soetwas wie eine Mutter für das Mädchen. Mutter, Schwester und beste Freundin in einem. Immer wenn sie Traurig war, war Elune die einzige gestalt, die sie tröstete und nicht ihr einredete das sie jemanden töten sollte oder sich rächen sollte. Man konnte fast schon sagen, Elune war der Grund, weswegen Nanoko nicht schon früher Menschen getötet hatte. ‘‘Du redest wieder nur Schwachsinn, Elune‘‘ die Worte kamen von einer weiteren Gestalt. Nanoko hatte ihn Daisuke gennant. Er war einer der Gestalten, die sich nur um Kampf, tot und sonstigen gewaltätigen Kram scherten. Elune gab ihm als Antwort nur einen seufzen. Ein zurren eines Reißverschlusses ließ Nanoko schnell die Augen öffnen. Alex war grade dabei seine Jacke zu öffnen und Blickte sie dabei starr an. Nanoko wurde sofort unwohl. Sie hatte keinen schimmer warum diese Situation ihr nicht behagte, dennoch rebellierte ihr Magen ein wenig. Obwohl, es war kein rebellieren. Vielmehr ein Kribbeln.‘‘Braves Mädchen- dafür erhälst du sogar deine angeforderte Belohnung.‘‘ Nanoko überlegte kurz, was er damit meinte, doch entsinnte sich dann, das sie ihm ja eine Forderung gestellt hatte. Sofort durchzog ein glückliches Grinsen ihr Gesicht. Gleich würde sie in dem Inneren des Jungen rumwühlen. Alex packte ruckartig ihr handgelenk und zog ihren geliebten Dolch aus seiner Scheide. Nanoko unterdrückte ein Knurren. Dieser Dolch war ihr unheimlich wichtig. Doch bevor Nanoko etwas sagen konnte, landete der Dolch auch schon im Körper des Jungen. Alex schien schmerzen zu haben, als der Dolch sich seinen weg durch seinen Körper durchschnitt. Als die Wunde groß genug war, ließ er den silbernen Dolch zu Boden fallen und zog die Wandlerin näher an sich herran. Alex war warm geworden, auch die Wunde strahlte eine hohe Wärme aus. Nanoko musste einfach nur Grinsen. Dieser Anblick befriedigte ihr Inneres und ließ sie glücklich sein. Der Junge nahm die Hand der Pinkhaarigen und platzierte sie direkt in der Wunde. Die Augen des Mädchens glimmten vor Freude auf. ‘‘Du willst mich aufreißen? Nur zu…‘‘ knurrte Alex Nanoko entgegen. Sofort begann die Pinkhaarige den Körper zu ertasten. Alles war wunderbar wich und warm. Ganz andere Strukturen als bei dem des Hundes, den sie mal seziert hatte. Der Magen des Jungen fühlte sich noch besser an. Viele Adern, die die Aufmerksamkeit von Nanokos Hand erlangte. Sachte fuhr sie mit den Fingern durch Alex‘ Innerstes. Alex Hand ruhte während dessen auf ihrem Nacken. Nanoko begann nun grober die Magengegend zu durchforsten und spürte wie Alex‘ Griff sich an ihrem Nacken verfestigte. Er atmete auch anders als sonst. Nanoko grinste total zufrieden und beugte sich zu seinem Ohr und hauchte: ‘‘Na, gefällt’s dir wenn ich in deinen Eingeweiden rumfingere?‘‘ Nanoko musste leise kichern und zwinkerte dann Alex zu. Sie hatte spaß an dieser Sache und ihr gefiel die Reaktion des Jungen, auf ihre Frage umso mehr. ‘‘Ich fingere dich gleich woanders, wenn du weiter so frech bist‘‘ Die worte wirkten sich auf Nanokos ganzen Körper aus und ließ sie glücklich werden. Warum? Das wusste sie selbst nochnicht. Nachdem sie alles abgetastet hatte, zog sie ihre Hand herraus. Gerne hätte sie ihn noch weiter aufgerissen, doch Elune stupste sie schon während des ganzen Verlaufes an. Zuerst hatte sie es ignoriert doch jetzt konnte sie einfach nicht mit dem erkunden von diesem Jungen fortfahren. Alex trat einen schritt zurück und atmete tief ein. Das Loch in seinem Inneren machte ihn äußerlich betrachtet schwächer. Nanoko bückte sich und hob ihren geliebten Dolch auf. Sie entschied sich dafür, Alex‘ Blut vorerst dran zulassen um es später in Ruhe zu betrachten. Ein Stich riss sie wieder aus ihren Gedanken. Ihre Seite schmerzte nochimmer wie die Hölle und Nanoko murrte unhörbar. Sie verfluchte leise die Wächter. Der Blick der Wandlerin glitt wieder zu Alex, der grade sich an einem der Wächter zuschaffen machte und ihn in sich…einsaugte? Nanoko zog die Augenbraue hoch. Sie hatte ihn doch durchforstet, wieso kam er ihr dann nochimmer so merkwürdig vor? Der Junge richtete den Blick wieder zu ihr, wobei seine Augen kurz auf ihrer blutigen Hand ruhten. ‘‘Weiter‘‘ knurrte er ihr dann wieder zu. Er schob sie durch die Gänge des Großen Hauses in dem Nanoko ihre Mitbewohnerin gerochen hatte. Alex suchte etwas, warscheinlich auch Jael. ‘‘Geh vorran‘‘ meinte er dann zur Wandlerin. Stumm gehorchte Nanoko und folgte dem leeren Gang bis hin zu einer metallenen Tür. Neben der Tür war eine Vorrichtung für irgendetwas, auf die Alex zusteuerte. Er hohlte das fusselige auge und die verklebte Hand herraus und hielt sie über bestimmte stellen an der Vorrichtung, worauf sich dir Tür öffnete. Nanoko hörte Schritte, wand sich um und sah einige Wächter auf sie zurennen. Panisch glitt ihr Blick zu der Stelle an der Alex vor einigen sekunden stand, doch er war verschwunden. Adrenalin pochte durch jede Faser von Nanokos Körper. Angst, Panik und…Enttäuschung sammelten sich in ihr und bildeten ein tödliches Gemisch aus Gefühlen. Die Wächter hatten die Wandlerin erreicht und begannen sogleich sie anzugreifen. ‘‘ALEX‘‘ rief sie verzweifelt. Doch keine Antwort. Nanoko wollte sich verwandeln um sich zu verteidigen, doch es war zu Spät. Ein schlag auf ihren Hinterkopf ließ sie vorne über kippen und ihr wurde schwarz vor den Augen. ‘‘..A…lex….‘‘ keuchte sie leise, ehe sie Blut spuckte und in eine Tiefe Ohnmacht fiel.
TBC: Das Institut::Zellenblock:: Isolationszelle 1-02 |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mo 11 Aug 2014, 18:04 | |
| Jael war sichtlich verwirrt, als Loki sie fortschickte, aber sie sah selbst ein das es besser war. Sie hatte nicht mehr sonderlich viel Kraft, das lange Halten der Verwandlung hatte sie ziemlich ausgelaugt. >Ich bin halt nicht für sowas geeignet....< ,murrte sie gedanklich und lief die Gänge entlang. "Kommt's mir nur so vor oder sieht hier alles gleich aus?" Murmelte sie und blieb stehen. >Ich hätte mir merken sollen wo ich langlaufe... verdammter Wandjunge.< >Rechts.< ertönte es in ihrem Kopf. "Bitte?" >Du hast vielleicht geträumt, aber ich habe aufgepasst. Hier nach rechts, dann wieder links, drei geradeaus und dann rechts. Da ist der Ausgang.< >Oh Lu! Ich könnte dich küssen!< ,grinste sie innerlich, ehe sie weiter rannte und prompt in eine Wand rannte. Sie landete auf dem Hintern und sah nach oben. "Lu du.... oh..." Es war keine Wand, sondern Alex den sie da übersehen hatte. >Suuuuper. Ich hab ja nicht schon genug Probleme oder so. Neeeein. Also renn ich auch erstmal noch in den rein. Das hat mir grad noch gefehlt.< >Woher kennst du den?< Lu klang verwirrt. >Rate mal, wer mir den Arm abgerissen hat.< murrte sie und richtete sich auf, als sie eine seltsame Übelkeit überkam. Wut kochte in ihr auf und ihr Kopf schmerzte. >Lass das Luzifer. Er hat mich auch gerettet.< Sie atmete schwer beruhigte sich aber endlich wieder und konnte sich aufrichten und ihrem Gegenüber in die Augen sehen. |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 13 Aug 2014, 17:27 | |
| Hier, im Lüftungsschacht erschien es alles auf einmal erstaunlich still. Es klangen keine Geräusche des Kampfes oder Schreie seines Namens an Alex‘ Ohr. Er empfand es beinahe schon als friedlich – hörte bewusst nicht zurück, zu dem Ort, an dem er Nanoko hatte zurückgelassen. Auch wenn sich bereits Bilder in seinem Kopf formten, wie die Haut, welche ihr Gesicht umschmeichelte, sich ausdehnte, die Lippen geöffnet und die Augen groß und schreckgeweitet, dort wo er eigentlich hätte stehen sollen. Stattdessen war er nun hier. Eingezwängt wie eine Ratte in der Kanalisation, umhüllt nur von Metall und dem gedämpften Klang seines gepressten, leisen Atems. Ein wirklich beklemmendes Gefühl. Ein weiterer stummer Begleiter war der Duft, fast verblasst, welchen Jael hinterlassen hatte. Eine zarte Spur welche sich in den Gängen unter diesen Labyrinth-artigen Schächten zaghaft, fast schon schüchtern ausbreitete. Es stellte sich nur eine Frage, welche einfach nicht aus seinem Gehirn zu löschen war. Was tat die Wandlerin im Institut? Ja, wieso war sie hier? Ein mulmiges Gefühl erklomm seine Magengegend, fast schon als würde sie mit einer Mischung aus Unsicherheit und fragenden großen Augen zu ihm empor sehen, fragen: ‚Was nun?‘ Nanoko war verloren. Keine Ahnung, was die Wissenschaftler jetzt mit ihr anstellten. Wenn Mercer die Wahrheit über seine Lippen quollen ließ – es war egal. Das Mädchen hatte die Risiken gekannt, welche diese kleine Mission mit sich brachte. Sie selbst, hatte ausgewählt hierher zu gehen und Jael zu suchen. Niemals hatte er auch nur eine Andeutung gemacht – mit Ausnahme vom Zimmer, wo er seine Jacke gesucht hatte – das er weiter nach Jael suchen würde.
Sie musste die Schuld bei sich selbst suchen, redeten seine inneren Stimmen, malträtierten und folterten ihn mit auseinanderschreienden Bezichtigungen, Theorien und unwichtiger Verhaltensweisen. Sein Kopf hämmerte, pulsierte. Die Augen waren metall-schwarz, wie Kohleflecken, im dämmrigen Licht stur nach vorne gerichtet, starrten in die gähnende Schwärze der ungewissen Dunkelheit. Der Prototyp bewegte sich lautlos wie eine Ratte, schnell, effizient und gedämpft, immer die Ohren gespitzt auf Anzeichen kommender Feinde oder Bedrohungen. Alex fühlte sich fast schon so. Er musste zugeben, je länger er sich in Glassdome aufhielt, desto mehr hatte er das Gefühl an Wert zu verlieren. Es war ja nicht unbekannt, dass Insassen in den Augen der Forscher, Wächter und anderer wissenschaftlicher Spasten und Fanatiker wohl kaum mehr wert waren als eine zerquetschte Kakerlake, welche man sich mit ekelverzerrten Gesicht von der Schuhsohle kratzt. Zu dem Pech dieser Privilegierten, waren die Insassen wirklich wie Kakerlaken. Schwer zu töten und zu zähmen – Ausrotten eine Form der Unmöglichkeit, da sie sich immer wieder vermehrten und neue Inhaftierte mit immer größer werdenden um sich greifenden Ideen, die wie Viren durch die Gehirne der Artgenossen zogen, eintrafen. Unauslöschlich. Bei der Masse der Kakerlaken, würde es nur eine Frage der Zeit sein, wann das Essen ungenießbar in dieser verseuchten Küche werden würde. Sich selbst betrachtend, war er wohl ein ziemlich einzelgängerischer Parasit. Die anderen seiner Art, sei es direkt verwandt oder halt einfach Leidensgenossen, konnten nicht so gut mit ihm interagieren. Jedenfalls, die Schüler der GDA. Die Unterstadt war ein ganz anderes Gebiet. Es galten andere Regeln und Gesetze. Es war ein Ort, von dem selbst die Wächter sich fernhielten. Dort sollte er hingehen und sich nicht mit Kleinkriminellen und Psychopathen abgeben, wie er es momentan tat. Kurz gesagt – es war ernüchternd. Es verweichlichte ihn.
Tief atmete der Prototyp ein, wollte ein Seufzen als Form der Melancholie erklingen lassen, hielt stattdessen jedoch inne. Das zarte Parfüm ihres eigenen Körperduftes, schmeichelte den Wänden unter ihnen, schrieb förmlichen tausendfach diesen simplen Namen an die Wand, als Markierung, das sie hier gewesen war. Das war es doch, weswegen er hierhergekommen war oder? Einzig allein die Jacke. Andere Gründe gab es nicht. Die Klingen klirrten verlockend, als sie aus seinen Fingern barsten, jede einzelne dunkel schimmernd und gierend nach Fleisch. Nanoko hatte ihn eifersüchtig gemacht. Seit zwei Wochen hatte er sie nicht mehr benutzt, gelebt wie ein herkömmlicher Mensch, mit Ausnahme davon, dass er weder länger als zwei Stunden schlief, noch aß. In seinem Raum glich er einer Zimmerpflanze, tot vor sich hinvegetierend, mit der Beherrschung seinem brabbelnden, gestörten Gegenüber nicht den Kopf vom Halse zu pflücken um Ruhe zu erlangen. Aber es gab eine Sache, welche ihn immer davon abhielt die Kontrolle zu verlieren. Angst. Laut schrie das Metall als seine Klauen sich wie durch Butter in den Lüftungsschacht gruben, kreisförmig einen Ausgang in die Röhre schnitten, während dieses Kreischen seine Trommelfelle strapazierte. Er hielt inne – eine Taste auf seinem Handy wurde betätigt, die Kameras im Umfeld verdüsterten ihre Augen, senkten ihre Lider und schliefen ein. Geschickt schwang er hinunter, die Klauen zuckten zurück in seine Haut, als wäre sie nie dort gewesen. Keine Spuren, Hinterlassenschaften. Interessiert wanderten seine Augen durch den betonierten Schachtelgang, glitten über die Lichter die sich wie Adern durch die Wände pumpten, als unerschöpfliche Energiespender. Man könnte es hier schon als billigen Abklatsch von StarTrek oder ganz originell StarWars bezeichnen, wie sie das Institut hergerichtet hatten. Eine Sache hatte sich jedoch in diesen 3 Jahren ‚nen Scheiß geändert – dieser Ort erweckte in Alex das lüsterne Gefühl sich zu übergeben. Seine Geburtsstunde vor 5 Jahren hatte dafür vollkommen gereicht. Im Nachhinein konnte er sich daran erfreuen, das sie sein säureartiges Innerstes hatten vom Boden aufwischen müssen, während er auf der Liege erschlaffte wie eine komatöse Alkoholleiche oder eine Gummipuppe, aus der man die Luft entlassen hatte. Ein kleiner Triumph in der gewaltigsten Niederlage seines ganzen Lebens. Welche sich heute jedoch als äußerst nützlich entpuppte, warf er einen Blick zurück zu dem gähnenden Loch im Lüftungsschacht. Verzückt verzogen sich seine Mundwinkel, ein Mensch wäre dazu nicht in der Lage gewesen.
Auf einmal hörte er Stimmfetzen, einzeln, es konnte eigentlich keine Gruppe sein. Andererseits, wer führte Selbstgespräche? Die Augen glichen feurigen Ofenschlitzen, gerichtet auf den Punkt, welcher sich hinter der Ecke erstreckt. Schon in der nächsten Sekunde zischte eine Person hervor, nahm die scharfe Kurve nach rechts, von ihrer Seite aus und ehe Alex auch nur die Möglichkeit bekam einen Satz zur Seite zu machen – was er bei der Statur diesen zierlichen Athleten wohl trotzdem rein aus Trotz gelassen hätte – sauste sie mit unglaublicher Wucht in seinen Körper, prallte aufgrund des wohl erwarteten Widerstands zu Boden, während er einen Schritt zurücktrat, das flüssige Metall seiner Augen nach unten richtete, direkt in die nur allzu bekannten hellblauen Puppenaugen seiner Zielperson. Ihr Gesicht war weiß, wie mit Kreide gepudert auf der narbenlosen Haut – so blass fahl wie menschliches Gebein. Er machte keine Anstalten ihr aufzuhelfen, doch mit dem festen Stand auf beiden Beinen schoss das Blut zurück in ihre Wangen, verlieh wenigstens eine optische Lebendigkeit. „Welch trefflicher Zufall.“ Murmelte er leise, ohne die Augen von ihr zu lösen oder Anstalten deutungsvoller Mimik zu zeigen. Ungeniert streckte er die Hand aus, strich mit seinen Fingern zärtlich über den ledernen Kragen, welcher an die Haut von Reptilien erinnerte. Sanft und Rau, zwei Gegensätze und doch beides zur selben Zeit. Ihr Gesicht kam erneut ins Blickfeld, losgelöst von seiner schmerzlich vermissten Jacke. „Du hast sie an.“ Wenigstens ein flüchtiger Hauch von Lächeln glitt über seine Lippen, erwärmte die kalten, stechenden Augen. Ein Kloß saß in seinem Hals fest, erschwerte das Atmen. Hätte sie die Jacke nicht am eigenen Leib getragen, so wäre er wohl stets versucht gewesen ihr bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Nicht aus Angst, kindischem Trotz - je mehr von Wandlern kennenlernte, desto mehr setzte sich der Gedanke fest, dass sie alle nur Ärger bereiteten. Jael, keine Ausnahme. So jedoch, stand er ihr mal wieder leibhaftig gegenüber, studierte das ausgefranste kurze Haar, welches bei ihrer letzten Begegnung noch einem fließenden Wasserfall im zarten Rosé geglichen hatte. Seine Augen glitten an ihr hinunter, ihre einzige Hand war noch vom zu langen Ärmel bedeckt, die Knie aufgeschürft und blutig, als hätte sie in Scherben gekniet. Kein Wunder das ihre Duftmarke sich so präsent hier im Gang ausbreitete. Jael verkaufte sich anscheinend neuerdings als Vampirköder. Ein Grinsen stahl die emotionslosen Gesichtszüge, während er den Kopf leicht schräg hielt, von oben auf sie herab sah – was ihm dank Big Mama nun auch möglich war. Man konnte sie kaum wiedererkennen, klein, kurzhaarig, schmal und unauffällig. Vollkommen differenziert von ihrem damaligen Auftreten auf der Planke, als riesige, kampflüstige Amazone. „Wärst du so freundlich, sie mir auszuhändigen, Kätzchen?“ Galant deutete er auf das umstrittene Kleidungsstück, die Worte gesäuselt mit einer seltsamen Mischung aus Gleichgültigkeit und schneidender Kälte, sie standen deutlich im Widerspruch zu der fast schon formellen Höflichkeit und liebkosenden Bezeichnung - hierbei viel mehr Ironie. Die Muskeln waren gespannt, Adern zeichneten sich zart an seinem überhitzten Hals. Ja, er war aggressiv, auch wenn er sich deutlich zur Ruhe zwang. Aber gekränkter Stolz bei einem solchen Egomanen wie Alex Mercer es war, konnte bei ihm eine deutlich falsche Gefühlswende einkehren. Gerade bei Jael - Loki hatte er von Anfang an als uninteressanten Gestörten abgestempelt, schon seit der Begegnung vor der Schule. Eigentlich war sie ihm egal – sie war zu Loki’s Spielzeug geworden, würde vielleicht eine Beziehung mit ihm beginnen, lachen, vögeln, glücklich sein – der übliche Kram. Aber das sie seine Jacke behielt war ein schneidender Punkt, welcher sich in seinen Stolz fraß und an seinem Ego nagte, ihn förmlich an ihren Namen kettete. Wenn er sie zurückerhielt, könnte man über das Ganze ‚Du bist mir egal, ich dir – Gesülz‘ reden und er könnte seine Ablenkung in anderen Dingen finden.
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 13 Aug 2014, 17:57 | |
| "Du!" Zischte Jael mit einer viel zu tiefen Stimme. Ihre Augen färbten sich orange und sie ging plötzlich wieder zu Boden. "Hhrg... Lu... lass das..." Ihr Kopf schmerzte so unglaublich während ihr Bruder begann, sich in ihrem Kopf einzunisten, ihren Körper zu übernehmen. Sie kauerte sich zusammen, ehe auf einmal die Spannung aus ihrem Körper wich und sie sich kurz darauf aufrichtete. Ihre Haare verfärbten sich zu einem dunklen Blond und sie wuchs ein Stück. Als sie ihn wieder ansah... war es nicht mehr Jael, sondern Luzifer der Alex wütend ansah. "WAS HAST DU MEINER SCHWESTER ANGETAN?" brüllte er beinahe. >Sei froh das dein Körper nicht für meine Kräfte geeignet ist.< zischte er innerlich. >Verdammte Scheiße Luzifer!< Jael war stinkwütend und das bekam ihr Bruder auch gleich zu spüren. Er keuchte auf und seine Augen wurden wieder blau. "So weit kommt's noch. DAS IST IMMER NOCH MEIN KÖRPER." Jael keuchte angestrengt, als sie ihren Bruder endlich verdrängt hatte. Sie grinste schräg. "Entschuldige. Is' ne Menge passiert... seid unserem letzten Treffen. " Sie strich die Jacke glatt. "Ich mag sie. Ich glaube ich werde sie behalten." >Sobald ich sie ihm gebe, bin ich nur noch heiße Luft für ihn. Soweit kommt's noch.< "...Und ich fänd's nett, wenn wir das Gespräch nicht hier führen. Ich hab keinen Bock schon wieder von so einem Schrotthaufen gemaßregelt zu werden." Ihr Kopf dröhnte, aber sie musste sich zusammenreißen. Sie wollte hier raus. Sie wollte wissen wie es Loki geht... und wie sie ihren Bruder aus ihrem Kopf bekommt. Und wie sie verhindert, dass Alex sie links liegen lässt. Sie wollte nicht so weit gehen das sie ihn mochte, aber ihr war klar das sie sich, wenn sie hier länger überleben wollte, an ihn halten sollte. Er war den Wissenschaftlern anscheinend wichtig, das sollte sie ausnutzen. |
| | | Anzahl der Beiträge : 1026 Anmeldedatum : 28.08.13 Alter : 26 Ort : Lichtung im Wald
| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 13 Aug 2014, 22:09 | |
| Manchmal konnte das Leben sich dir gegenüber echt beschissen verhalten. Alles, was der Prototyp wollte, war seine Jacke, die er gegeben hatte, weil er sie nicht unbedingt nackig durch die Stadt laufen lassen wollte. Andere würden es sicherlich als Karma bezeichnen, einer Person den Arm abzureißen, sodass sie dir danach die Jacke nicht mehr aushändigt. Allerdings wurde hier ein wichtiger Fakt vergessen, der so verdammt kindisch klingen würde, glitt er über Mercers Lippen. Sie hatte angefangen! Außerdem hatte sie ihm eine ganze Seite weggefetzt und das Auge ausgestochen! Was konnte er dafür, wenn bei ihm Gliedmaßen wie Haare wuchsen? Es war schlichtweg nicht fair und von dieser Meinung würde er sich auch nicht abbringen lassen. Er würde für dieses Kleidungsstück kämpfen. Mit ausgewählten Worten jedenfalls, denn einen weiteren Kampf mit Jael würde ihn nur unnötig ins Blickfeld mit den Wissenschaftlern lenken, gerade wenn sie ihn mitten im Institut ausfechten würden. „DU!“ Perplex starrte Alex zu Jael. Das war doch eben nicht ihre Stimme gewesen, oder bildete er sich das nur ein? Eine weitere irreführende Vision seines kommenden Wahnsinns? Es war eindeutig männlich, wenn auch sehr sanft – ein zaghafter, erfrischender Tenor – aber alles andere feminin. Mercer hob eine Braue, unterdrückte das Verlangen kurz vor dem Mädchen zurückzuweichen, welches auf die Knie sank, ihren Körper gekrümmt. Alex war sicher, dass wenn sie seine dicke Lederjacke nicht um die schmalen Schultern geschlungen hätte, man ihre Wirbel durchs Shirt drücken sehen könnte. Doch noch etwas anderes sah er, als sie ihren Körper mit beiden Armen umhüllte. Ja, es war keine Illusion die sich dort vor seinen Augen abspielte. Jael besaß wieder beide Arme. Verwirrt blinzelte er, wägte die Optionen in seinem maternden Gehirn ab, spielte sich Theorien zusammen, als Ablenkung für das, was gerade geschah. „Hhrg... Lu... lass das..." – keuchte wieder die leise, bekannte Puppenstimme aus den volle Lippen hervor, der kleine Körper verdreht, zuckend. Lu? Er erinnerte sich daran. Jael und er auf dem Weg zum Supermarkt, frisch weg von ihrer Begegnung mit BigMama. „Okay… ich hab ‚ne Erklärung für den Arm… aber wie erkläre ich Lu das hier?“ Die junge Begleitung sah auf die zu großen Schuhe und die rutschenden Socken. Mercer horchte kurz auf bei ihren Worten, ignorierte die Tatsache, dass es wohl ein Monolog von ihr gewesen war. „Lu?“ Etwas perplex blinzelte Alex. „Lu… Luzifer. Mein Zwillingsbruder.“ Sie grinste. „Er ist etwas überfürsorglich wenns um mich geht. Aber ein Trottel. Nicht dumm, nur trottelig.“ Sie kicherte und strich sich Haare aus dem Gesicht. „Groß, blond, gelbgrüne Augen. Aber er ist kein Wandler… er ist ein Feuer- Eis Drachenmischling. Eine seltsame Tatsache...“ murmelte sie. Die Erinnerung war schwammig und dennoch, wusste Alex die Fakten zu filtern, welche wichtig waren. Jael hatte ihm viel erzählt, nicht nur über sich. Mercer wich jetzt wirklich leicht zurück. Wenn er ehrlich war, war ihm das Ganze trotzdem alles andere als geheuer. Er kam sich vor wie in einem schlechten Horrorfilm, wo der Jäger zum Gejagten wird, um schließlich aufgeschlitzt mit Wurstgedärmen im modrigen Wald zu liegen, während die Credits beginnen. Mit einem Mal richtete sich der kleine Körper des Mädchens wieder auf. Nur, merkwürdigerweise, war der Körper nun weder klein noch besonders feminin. Nein, er passte perfekt auf die Beschreibung, die ihm die Kleine vor zwei Wochen geliefert hatte. Alex grinste spöttisch in das jungenhafte mit blonden Haar umschlungene Gesicht, in die orangenen, feurigen Augen und vor Wut zusammengepresstenLippen. „Lu-.“ Raunte er leise, doch da fing dieser auch schon an zu brüllen, nicht besonders laut, aber es reicht, um den Prototypen in Alarmbereitschaft zu setzen. Ein dunkles Knurren zog sich durch seinen Brustkorb in die Kehle, ungeachtet der Worte welche Luzifer wählte und Mercer nur noch mehr dessen Identität bestätigte. Ohne zu Zögern trat er auf den besetzten Körper zu, während Jael’s Stimme schon wieder vordrang, presste seine Hand auf den brüllenden Mund und schleuderte den Körper grob an die Wand, hielt den Kopf dort gefangen, ungeachtet dessen ob er auch Jael damit leichte Schmerzen zufügte. „Bist du eigentlich total behindert?! Wenn du nach Stress suchst, Baby, kannst du gerne draußen versuchen mir das Gesicht zu zerfetzen und mich anbrüllen wie du willst. Aber reiß dich verdammt nochmal zusammen, ich bin hier nicht unentdeckt eingebrochen um wegen deiner kleinen Wuteskapaden oder Identitätsstörung in einer Isolationszelle zu landen.“ Seine Augen bohrten sich in ihre, welche kälter wurden, schließlich in einem sanften Himmelblau verebbten und auch die Haare verloren an Sättigung und erinnerten nun wieder an von der Sonne berührten Schnee. Ruckartig nahm er die Hand von ihrem Mund, ihrer Schulter, trat zurück und wandte den Blick von ihr ab. Soweit käme es noch, dass es wegen dieser Kinderkacke erneut zum Forschungsobjekt degradiert wurde. Er hatte weitaus Besseres zu tun – wie in etwa, auszubrechen oder ‚ ihrkönntmichallemallecktmichdochfett‘ irgendwo im zerstörten Stadtteil rumzugammeln und die Streuner mit beiläufigen Blick zu begaffen, welche gegenseitig ihre Gesichter fraßen, weil sie sonst kaum Futter zu erwarten hatten. Es war interessantes Schauspiel aus nacktem Überleben, wenn man nirgendwo sonst mehr erwünscht war und ständigem Hunger und Durst ausgesetzt. Vielleicht könnte er ab und an eine Bombe werfen, versuchen sich ins System zu hacken. Aber ins Institut einzubrechen, wohlgemerkt einzig wegen einer einzelnen Lederjacke, welche Jael nicht einmal gewillt war herzugeben, war selbst für ihn eine Spur zu nervenaufreibend. Denn für solche Vergehen, hatte er mehr als einmal bezahlt. Ja, das wovor Alex hier gerade wirklich Angst hatte, war nicht etwa Jael oder irgendein Wächter. Es war Daniel Rochefort, dessen stahlgraue sich sicherlich schon längst auf die ausgefallenen Monitore gerichtet hatten und demnächst irgendwelche nervigen Wächter in diesen Sektor aussenden würden. Da half auch die Entschuldigung der Wandlerin wenig für – Is ne Menge passiert. Scheiße natürlich war jede Menge passiert, aber Alex hatte kein Interesse herauszufinden war mit ihr geschah. Eigentlich wünschte er sich nichts sehnlicher als sie abhaken zu können, gerade für sein eigenes Wohl. Man kann ihn altmodisch bezeichnen, aber mit dem Mädchen in einem Raum zu sein, welches er bekämpft, verkrüppelt und dann mit ihr geschlafen hatte, damit sie’s dann mit seinem Zimmergenossen trieb, war nicht gerade eine Stimmungsbombe. Aber noch hatte sie ihren Trumpf. Hierbei im Form einer dunklen Jacke, welche sich viel zu groß um ihren Körper schlang. Die zu Schlitzen verengten Augen zuckten zurück zu ihrem provokanten, maßgeschneiderten Gesicht mit dem Unschuldsblick, welcher ihn gerade in solche Rage versetzte, das er die vor Wut zitternden Hände in seinen Jackentaschen vergrub. "...Und ich fänd's nett, wenn wir das Gespräch nicht hier führen. Ich hab keinen Bock schon wieder von so einem Schrotthaufen gemaßregelt zu werden." – die nächsten Worte waren wohl die sinnvollsten, die sie heute von sich gegeben hatte, merkte er in Gedanken an, obwohl seine einzige Antwort, ein stummes, zur Kenntnis nehmendes Nicken war. Noch immer starrten die blauen Augen sie an, durchdrangen sie förmlich, stachen in ihr Gesicht, ehe er sich abwandte, losrannte. Jael schaffte es locker mit ihm mitzuhalten – er bemühte sich nicht schnell zu sein und in einer Gepardengestalt oder Ähnlichem wäre sie sowieso schneller als er. Allerdings zweifelte er an ihrer Gesundheit. Er wusste nicht, was ihr in den letzten Stunden, nein Wochen widerfahren war. Ein wenig Rücksicht – nur wegen seiner Jacke. Schließlich kam die Stelle vor der er sich gefürchtet hatte. Die Scantür war noch immer weit geöffnet. Von Nanoko und den Wächtern jedoch fehlten jede Spur. Einzig allein das herausgerissene Auge und die abgeschnittene Hand, welche vor der Tür lagen, zeugten von seiner vorherigen Anwesenheit. Dennoch… etwas war da noch, was ihm Sorge bereitete. „Bleib nicht stehen.“ Knurrte er drohend zurück, lief weiter in Richtung Ausgang und ignorierte die feinen, kleinen Bluttropfen welche sich perlenrot als kleine Kuppeln auf dem Boden spiegelten. Nanokos Duft hing an ihnen wie schweres Parfüm – er wollte sich gar nicht ausmalen was ihr vorhin widerfahren war, zumal Jael und sie sich kannten, als Zimmergenossinnen. Sie sollte nicht stehen bleiben, denn der Prototyp hatte keine Lust Antworten auf Fragen zu geben, welche er sich selbst nicht wusste. Erst als die trübe Dunkelheit, der vage Wind und feine Nieselregen seine Haut benetzte, er die Leichen vor dem Institut hinter sich ließ und die Mauer übersprang, drosselte der Prototyp sein Tempo, drang in den Wald und wartete auf die bekannte Wandlerin. Bei ihrem Erscheinen, sah er nicht auf, hauchte vor sich hin. "Du hattest Recht. Lu ist ein Trottel."TBC: Wald - Lichtung im Wald |
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| Thema: Re: Gang [Institut - Forschung] Mi 13 Aug 2014, 22:52 | |
| Jael wollte schreien. Ihr Kopf fühlte sich an als wäre eine Dampfwalze drüber gefahren und die Verbindungsstelle zwischen Schulter und Metall brannte wie die glühende Metallstange, mit der Alex die Blutung damals gestoppt hatte. In ihrem Kopf dröhnte Luzifers Stimme, wütend und verzweifelt. Sie verstand nicht was er sagte, sie nahm nicht mal wahr, was Alex sagte. Ihre Knie pochten und sie fror. >Scheiße...< fluchte sie innerlich und nahm Alex erst wieder wahr, als er ging. Sie folgte ihm, selbst darüber erstaunt, wie schnell sie noch laufen konnte. Dann kamen sie an einer Stelle vorbei die aussah als hätte Alex sich selbst verstümmelt. >Zuzutrauen wärs ihm.< Jael sah das Blut, und musste unwillkürlich an den Badezimmerspiegel, denken den sie zerlegt hatte. Sie griff in die Jackentasche und beförderte die Dose Opium hervor. Ihre Schmerzen wurden unerträglich, aber sie schnaubte nur und ließ sie. zurück in die Tasche fallen. Sie ging ihm weiter nach und starrte auf seinen Rücken. >Hmpf....< sie lief rot an, allein bei dem Gedanken an das was zwischen ihnen passiert war. >Genau Jael. Denk bei dem Typen, der dich mehrfach fast umgebracht hätte nur daran wie der se-...< sie hörte Luzifer quasi hektisch einatmen. >Komm drauf klar Luzifer.< Sie schnaubte. Sie traten endlich nach draußen, der kühle Nieselregen tat unwahrscheinlich gut. Sie atmete erleichtert auf, als der ekelhafte sterile Geruch endlich ihre Nase verließ und sie von Weitem Kain krächzen hörte. Sie kletterte etwas unbeholfen über die Mauer, aber sie hatte einfach keine Kraft mehr. Kaum stand sie wieder mit beiden Beinen auf dem Boden, saß Kain auf ihrer Schulter. "Heyhey." Sie grinste und krauelte ihn kurz ehe er mit den Flügeln schlug und sich in einen Baum setzte. Sie sah zu Alex, der anmerkte, dass Lu ein Idiot war. "Mach ihn nicht noch wütender.... aber ja.... " Sie wurde immer blasser und lehnte sich an einen Baum. >Scheiße... ist vielleicht...< Sie zog sich die Jacke von ihrer Metallschulter und suchte schnell nach defekten oder losen Kabeln. "Oh, Gott sei Dank... alles noch ganz..." erleichtert seufzte sie. Natürlich war die Prothese nicht so gebaut, dass sie gleich kaputt ging, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein...
TBC: Lichtung im Wald |
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