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 Lagune

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BeitragThema: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptyMi 03 Apr 2013, 02:17

das Eingangsposting lautete :


Lagune     - Seite 3 Benitama.600.1286170a0umd

Auf diese Lagune, auch Blue Lagoon genannt, läuft man direkt drauf zu, wenn man den Strand entlangläuft.
Hier kann man beim Tauchen wunderschöne Korallenriffe und seltene Fische sehen.

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Lagune     - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptyMi 18 Dez 2013, 00:56

Mir doch egal was ihr für Probleme habt. sagte er mit ruhiger Stimme und sein Blick beruhigte sich. Er schaute zu dem Jungen, das Problem war ihm auch egal, ebenfalls störte ihn nicht was er mit ihn angetan hat, doch ein Schlag oder allgemein Gewalt ist keine Lösung. Dean grinste. Er ist sonst die Person die leidenschaftlich kämpft, doch das ist was anderes, denn ein Kampf ist keine Verkettung von Gewalt, sondern eine Tätigkeit sich in Ehre zu messen. Dean war klar das nicht jeder Kampf fair für beide sind, doch so entwickelt man sich halt.
Ein Kampf sollte eine Auseinandersetzung sein, die vielleicht nicht fair ist, doch wenigstens mit Ehre und Leidenschaft durchgeführt wird. Das was er Fishie antat, war vielleicht nicht schlimm zu mindestens aus seiner Sicht, doch tat er dies nur als einseitige Gewalt. Ein Kampf unter der eben erwähnten Bedingungen, selbst wenn er nicht zu Fishie Gunsten ging, war eine bessere Lösung als ein subtiler Schlag. Dies war zu mindestens Deans Sicht, doch was wusste er schon. Vor nicht mal einer Woche kannte er diesen Ort nicht einmal und nun wollte über diese Personen philosophieren.
Er nahm sich eine Flasche Alkohol und setzte sich wieder hin. Er trank sie mit einem Schluck weg. Das ist ja mal ein Drecksgesöff. Eklig. Dean machte ein angewidertes Gesicht. Er schaute sich um. Übert alle Personen hatte er sich wenigstens Gedanken gemacht außer über Noroelle, die sich zuerst Sorgen um Fishie gemacht hat. "Du weißt schon was sie ist, oder Cyrus? fragte er über seine Gedanken. "Gefallener Engel" antwortete er kurz.
"Na gut, da ich mich mal abgesehen von Fishie uns überall unbeliebt gemacht haben. Mal schauen." dachte er. Dean fand das er irgendetwas bekannt an Noroelle kam. Er wusste nicht was , doch er kommt bestimmt noch darauf. Er nahm seine Schwerter wieder ab und legte sie neben ihn und genoss die Sonne.
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Alex
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptySo 22 Dez 2013, 20:12

I want to… I really do, but i can’t so im leaving for a month or two.
Ein flüchtiger Wimperschlag, bedeckt mit den herabrieselnden feinen Staub der Felsdecke, kaum auffällig so vergänglich wie ein kleiner Atemzug. I told him I’ll be big… Die Fingerkuppen die zart über die raue Haut des Steins strichen, soviel weicher als er es war. Die dunkelblauen Augen, die soeben noch vor Feuer förmlich verzehrt wurden richteten sich fast schon emotionslos für einen Moment auf die Gestalt die im Schatten des Eingangs verharrte, regungslos einem wohlgeformten Marmorbildness eben. Ein kurzes Lächeln, das seine Lippen bedeckte und den Augenblick für eine Sekunde so perfekt zu machen schien, das jeder Beobachter es am liebsten mit einer Kamera einfangen wollte, diesen einen kurzen Moment der Friedlichkeit, der Ruhe vor dem Sturm. Gerade weil das alles so flüchtig, ja kaum einen Windhauch gleich, war es so perfekt. Beinahe schon hätten ihre Worte ihm ein Lachen entlockt, bitter. Natürlich hatte sie es nicht so gewollt. Sie war ein Engelchen, ein reines Gutwesen, dazu geschaffen selbst denen helfen zu wollen die ihnen ohne zu zögern mit einem Fingerschnippen das Leben aus dem viel zu schwachen Körper entreißen würden. Ähnlich wie sie es gerade mit seinem tat. Es war schon erbärmlich an was für einem winzigen Faden sein materieller Körper eigentlich hing, nur verbunden mit einem undefinierbaren Wesen, das selbst einfach nur durch Mutation entstanden war. Aber so war nun einmal das Gesetz der Evolution: Mutation, Selektion und Isolation… 3 Dinge die beim Entstehen seiner Rasse durchaus vorhanden gewesen waren. War das der Preis für Stärke? Musste man für Macht die Fähigkeit, alleine über seinen Körper bestimmen zu können wirklich aufgeben? Erneute Schmerzen und im Kopf tausendfach echoende Schreie zwangen ihn in die Knie, während das Kind verzweifelt an den Seelenbänden riss, die es unwiderruflich an den menschlichen Körper ketteten. Die Sicht verschwamm vor seinen Augen, sodass er die zitternden Lider schloss, während Schweiß seine Haut bedeckte. Erst nachdem sich alles wieder beruhigt hatte, wagte er es die Augen zu öffnen, lehnte sich an den Felsen und lauschte ihren Worten ohne derweil ein eigenes zu verlieren.

Er suchte sie mit seinem Blick, blieb an ihren Gesicht hängen und schließlich an dem Anblick, wie die zarte Zungenspitze kurz fast schon verrucht in seinen Augen über die weiche, doch trockene Haut der Lippen fuhr. Das idiotische Lächeln das vermeintlich sich auf seine Zügen legen wollte, wurde eisern hinter Verschluss gehalten, nur durch das kurze Zucken der Mundwinkel verraten. Amüsiert blickte er zu ihr auf, in die vor Schreck geweiteten blauen Augen. „Mich beruhigt… ? Du solltest dir weniger Sorgen um mich als um den Schatten machen.“ Er lachte kurz warm auf, als wäre diese abstrakte Situation die eben noch stattgefunden hatte, längst vergessen worden, wie vor Jahren passiert. Bei ihren nächsten Worten jedoch kam um ein Grinsen nicht umhin. „Wenn du nicht wieder anfängst zu singen…“ Schelmisch zwinkernd, lehnte er sich etwas zurück, verschränkte kurz die Arme hinter seinem Kopf, noch immer lächelnd. Selbst in so einer Situation konnte er seinen Humor nicht verlieren. Wieso denn auch? Immerhin war es ja nur „fast“ schief gelaufen, von daher wieso sollte er ein Drama machen? Nur äußert zögernd richtete er seinen Blick wieder auf das dunkle T-shirt, wessen tiefschwarzer, feuchter Fleck rote Flüssigkeit auf seinen Fingerkuppen hinterließ, wenn er darüberstrich. Ermattet seufzte er kurz , eher darüber erzürnt das er heute mehr Kleidungsstücke verloren hatte, also sonst in einem ganzen Jahr. Doch Scar lockte ihn mit ihren Worten erneut aus dieser kurzen Trance heraus, sodass er für einen Moment fragend den Blick hob, sie neugierig dabei beäugte als sie sich erhob und schließlich neben ihm niederließ. Noch immer leicht verwirrt hob er kurz eine Braue, musterte sie, beließ es dann jedoch bei einem seichten Schmunzeln. Ihm war es nur recht. Bei ihrem Lachen schloss er sich an, schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück, doch schon fast peinlich berührt durch ihre Worte. Etwas verlegen strich er sich durchs Haar, öffnete die Lippen und setzte zu Worten an.

„Wie soll ich das sagen… Ich habe mich nicht direkt vor dir erschreckt… eher das Wesen das ich bewirte. Allerdings sind wir eng miteinander verknüpft, sodass du mir doch auch Angst gemacht hast.. ja. Oder zumindest deine Stimme.“ Schaudernd erinnerte Alex sich an den Moment zurück, wo Scars zarte Hand seine Schulter berührte, sachte und er wie vor einer Verbrennung zurückgezuckt war. Diese Stimme war eine zarte Versuchung seiner zweiten Existenz und etwas das durchaus tödlich für ihn ausgehen konnte, wenn er nicht aufpasste. Es gab zwei Möglichkeiten diese kleine Bedrohung die von dem blonden, so unschuldig wirkenden Wesen ausging. Er könnte sie einfach töten... Schließlich war sie naiv genug gewesen ihm ohne wirkliche Wehr an einen Ort zu folgen, der lange ohne menschliche Besucher existiert hatte. Allerdings würde der Verdacht sofort auf ihn gelenkt werden, der Typ der einen „Wehrlosen“ zu Boden gestoßen und bedroht hat – er könnte sich glatt übergeben von der ganzen regenbogenfarbenen Nettigkeit die hier in einem Gefängnis ausgetragen wurde. Die zweite Möglichkeit wäre sie unter Verschluss zu halten. Ein Lächeln umspielte kurz seine Züge, während er die Augen schloss und dieses Bild im Kopf begann zu formen. Es wäre ja nicht unbedingt seine erste Entführung und ein kleines, durchaus reizvolles Engelchen konnte auf Dauer schon zu seiner Belustigung beitragen, ebenso wie es ihm gewaltige Sprünge in seiner Forschung verschaffen würde, jedoch… Auch hier war er einfach zu auffällig. Die dritte Option war Abwarten. Etwas das er eigentlich gar nicht gut konnte, aber wen kümmerte es? Zur Not könnte er mit einer einfachen Bewegung sie immer noch schnappen und zurück in sein altes Versteck unter GlassCity bringen.

Sie war keine bedeutende Persönlichkeit, niemand der vermisst werden würde – außer vielleicht von Mitinsassen. Ihre Eltern waren nicht bedeutend, so glaubte er. Doch er würde auch kein Risiko eingehen indem er planlos kleine Mädchen von der Straße wegholte. Bei ihrem Satz, hob er den Blick, betrachtete sie interessiert bei ihren doch leiser werdenden Worten. Seine Gedanken schweiften zurück zu dem Anblick der Bisspunkte, die eigentlich schon längst verheilt waren doch immer wieder in seinem Kopf aufflammten. Fangbanger, Bluthuren… In New York und London gab es sie reichlich. Mit einem Seufzen holte er die Pillenpackung hervor, hielt sie ihr mit einem kurzen Nicken hin. „Auch wenn du dich anscheinend wieder etwas stärker fühlst, solltest du eine essen… Einfach um deinen Kreislauf zu unterstützen.“ Er schmunzelte kurz aufmunternd, nahm sich eine heraus und legte sie auf die zarte weiße Handfläche des Mädchens, wobei seine Augen noch immer interessiert auf ihr verharrten, unwissend wie er mit ihr nun umgehen sollte. Doch da sah er etwas anderes in ihren Augen… Er kannte es. Nur wenige Stunden zuvor hatte er es in den hellen, eisigen Augen von Jael gesehen als er seinen Körper in ihr Fleisch gerammt hatte, eins mit ihr wurde. Begierde färbte das dunkle Blau des Mädchens vor ihm glasig, machte ihren Atem leicht fiebrig, während ihr Blick sich im Nichts verlor. Nur kurz huschte ein Schmunzeln über seine Lippen, während er sich erneut zurücklehnte, seine Gedanken abschweifen ließ, ehe er leise hauchte, ohne es wirklich zu realisieren. „Von allen Leuten da unten… Machst ausgerechnet du mir keinen Vorwurf.“ Es war eine Feststellung, doch fast schon lag Frustration und Bitternis in der rauen Stimme. Sie war sein Feind, auch wenn sie es nicht wusste und er es nicht wirklich fassen wollte. Das Warum, das an dem Satzende hätte folgen sollen, blieb unausgesprochen, während Mercer sich einen Punkt an der Wand suchte und ihn ohne jegliche Emotionen zu mustern begann, die Bilder von dem dunklen Keller und den schreienden Opfern unterdrückend die damals als vermeintliche Bedrohung von ihm der Welt entrissen wurden.

Postingreihenfolge
Lerina -> Nao
Noroelle -> Jaden -> Yuna -> Dean
Scar -> Alex
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptyMo 23 Dez 2013, 11:39

Ich musterte ihn lange. Ich sollte nicht wieder anfangen zu singen... Prüfend blickte ich auf meine Hände und antwortete zögerlich: "Ich kann dir nicht versprechen, nicht wieder zu singen. Ich werde versuchen es in deiner Gegenwart zu unterlassen. Damit dieses Schattendings nicht wieder geweckt wird..."
Ich blickte weiterhin auf meine Hände. Er war der Erste, dem ich mit meinem Gesang wirklich schaden konnte. Durch dieses Schattendings. Allerdings würde ich auch mir damit schaden. Denn Alex meinte, dass es sehr gefährlich war. Somit musste ich tatsächlich aufpassen. Ich hatte nie gelernt, die Magie aus meiner Stimme zu verbannen. Dann würde ich auch in seiner Gegenwart singen können.
Im nächsten Moment lachte ich mich innerlich aus. Als ob ich mich jemals trauen würde in einer größeren Gesellschaft als drei Leuten zu singen. Und ein Mensch bzw. Teilnehmer wäre davon ich.
Daraus würde folgen, dass ich nur nicht mehr singen bräuchte, wenn ich mit Alex alleine wäre. Und in einer größeren Menge würde ich sowieso nicht singen. Folglich wäre Alex Schattendings vor meinem Gesang ziemlich sicher.

Ich nahm meinen Blick wieder von meinen Händen und sah Alex ins Gesicht. Ich merkte, dass er mich musterte und mit mir lachte auf meine Worte hin. Nur um dann die Augen zu schließen und ja schon fast peinlich berührt durch meine Worte den Kopf zurück zu lehnen.
Er öffnete die Augen wieder und fuhr sich durchs Haar. Eine Geste die ich von Mason kannte...
Sofort verdrängte ich den Gedanken an den smarten Vampir wieder. Ich wollte jetzt nicht wieder an ihn denken.
Da redete Alex wieder und ich war ziemlich froh über die Ablenkung.
Ich kniff leicht die Augen zusammen und erwiederte nachdenklich: "Du meinst also, dass du so etwas wie ein..." Ich suchte nach dem passenden Wort und fuhr schließlich achselzuckend fort: "Ein Wirt bist. Zumindest für dieses Wesen. Und meine Stimme hat dir Angst gemacht..."
Nachdenklich fuhr ich mir mit meiner Hand durch die Haare und strich sie mir somit aus der Stirn.
Also sollte ich tatsächlich nicht mehr für ihn singen. Erneut wurde mir bewusst, dass er der Einzige war, den ich kannte, dem meine Stimme Angst machte. Dem ich Angst machen konnte.
Ich sah, dass ein Lächeln Alex Lippen umspielte. Unwillkürlich fragte ich mich, was er wohl denken mochte.
Es interessierte mich. Nur ob ich es tatsächlich wissen wollte, konnte ich nicht sagen.
Vielleicht hatte er an vorher gedacht. Diesen Moment, als ich für ihn zu singen begonnen hatte, ihn an der Schulter berührt hatte. Und er völlig ausgetickt war. Gut, nicht völlig. Aber für Alex Verhältnisse, völlig. Er war zumindest erschrocken. Wie er gerade eben zugegeben hatte.

Als ich mich neben ihn gesetzt hatte, sah er mich wieder an. Allerdings schweifte sein Blick zu meinem Hals. Unwillkürlich legte ich meine Hand auf den Hals. Dort waren bis vor kurzem noch die Bissspuren von Mason gewesen. Er sagte etwas zu mir... Ich verstand ihn nur am Rande. Denn die Erinnerungen an den Biss waren zu stark.
Alex sagte etwas zu mir, leise. Aus diesem Grund wurde ich wieder zurück geholt. In die Wirklichkeit. In das Hier und Jetzt. Ich vertrieb mit einem Blinzeln die Erinnerungen und fixierte Alex wieder.
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass eine Eisentablette in meiner Hand lag. Ich blinzelte überrascht. Wo kam die - im nächsten Augenblick wurde mir bewusst, dass Alex sie mir in die Hand gedrückt haben musste. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und ich steckte mir die Kautabletten in den Mund. Langsam kaute ich sie und versuchte den ekligen Geschmack aus meinem Mund zu vertreiben.
Ich schluckte heftig. Der Geschmack war einfach...
Ich verzog mein Gesicht und sah Alex ins Gesicht.
Er war ratlos. Und traute sich nicht fragen, weshalb.
Ich würde es ihm nicht unnötig schwer machen.
Leise, genauso leise wie er seine Feststellung, mehr Frage gestellt hatte antwortete ich ihm: "Nun, alle sehen nur auf das was gerade eben vor ihnen geschieht. Kaum einer blickt dahinter. Woher darf ich mir das Recht nehmen dich vorschnell zu verurteilen? Außerdem weiß ich nicht, was dir Jaden angetan hat. Und alle waren auf seiner Seite. Irgenwer musste doch zu dir halten."
Ich blickte zu Boden und fügte noch leiser an: "Außerdem steht schon in der Bibel... Nur wer ohne Sünde sei, darf den ersten Stein werfen..."
Ich schluckte und sagte nun etwas lauter: "Und ich glaube keiner auf dieser Insel ist ohne Sünde. Sonst wäre er nicht hier." Ich hatte mich gerade noch beherrscht nicht 'gottverdammte Insel' zu sagen. Ich sah Alex wieder ins Gesicht und sagte lächelnd: "Übrigens Danke für die Kautabletten."
Ich blickte an die Decke der Höhle. Und genoss die Stille und Ruhe, die derzeit herrschte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es wieder hecktisch und unruhig werden würde.
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Alex
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptyDo 26 Dez 2013, 23:45

Wie sagte man doch so schön? Gegensätze ziehen sich an. Vielleicht war genau das der Grund warum gerade Alex und Scar in einer vereinsamten Höhle zusammengekommen waren… und rumsaßen. Über verflogende Vorfälle diskutierten, während seine Gedanken sich nur um den Biss drehten. Diese zwei, eigentlich unauffällig wirkenden Punkte ließen ihm einfach keine Ruhe. Sie erinnerten ihn an damals…

Die dunklen, verkommenen Gassen von New York, nur spärlich erleuchtet von den flackernden Licht längst schon überfälliger Laternen, deren mattes Licht den länglichen Asphalt eigentlich nur noch bedrohlicher machten, als er sowieso schon aussah. Eine dunkle Bar, angestrahlt von ekelhaften roten Neonlicht hatte damals wie von Magie seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er war nicht der Typ der unter die Leute ging… sich Bars herumtrieb oder auf halbnackte, bezahlte Weiber scharf war. Dennoch, dieser eine Laden, der eigentlich alles andere als einladend wirkte, mit der teils verrotteten Fassade hatte ihn einfach in seinen Bann gezogen. Ohne es wirklich damals zu realisieren war er auf das Geschäft zugetreten, hatte die Klinke der schweren Eingangstür umfasst, als sogleich ein heißer Schmerz seine Handfläche durchzuckte… von der Kälte der Metalls. Eigentlich hätte er es verstehen sollen. Er war ein Wirt und sein Wesen wollte unter keinen Umständen das er diese Bar betrat. Süße, orientalische Düfte schwebten ihm förmlich entgegen, nahmen die Atmung, während Rauch das ganze Lokal für sich einnahm wie ein Geist. Der Drang dem kratzenden Husten im Hals nachzugeben, machte es beinahe unerträglich, doch als seine Augen sich langsam an die Dichte des Qualms gewöhnt hatten und seine Augen die Schönheit dieses Lokals erfassen konnten, war alles wie vergessen. „Guten Abend… Süßer. Bist du denn schon volljährig?“ Eine verruchte Stimme, die so zart im Klang war und ja vor Erotik die Luft beinahe zum Knistern brachte, ließ ihn herumfahren. Eine Frau, gekleidet im roten, bodenlangen Kleid, mit vollem braunen Haar, das sich bis zu ihren weiblichen Hüften dick herunterwellte - einem Wasserfall eben, lächelte ihn an. Sie war beinahe schon unmenschlich schön, mit großen blauen Augen, von langen, matten Wimpern eingerahmt und vollen roten Lippen. Ihre Haut war blass, ohne jedoch krank auszusehen… Viel mehr glich sie einer längst von der Erde gegangenen Person, einer Leiche, frisch dem Leben geraubt. Diese blauen, tiefen Augen hielten ihn gefangen, nahmen ihm die Kunst des Sprechens, sodass ihre Lippen sich nur noch weiter ins Lächeln verzogen und ihre schmale, so zarte und feminine Hand seine sanft ergriff und ihn ohne ein Wort der Widerrede hinter sich herzog.
Seine Augen, vor Aufregung glänzend striffen die verschiedenen anderen Personen, die sich amüsiert lachend und trinkend, ohne ihn auch nur die Spur zu beachte miteinander köstlich die Zeit vertrieben. Doch diese roten Punkte, an den Hälsen, Schenkeln, Schlüsselbeinen, Armen und sogar Schultern standen wie hässliche Schönheitsmakel aus diesem Bilde heraus. Es wirkte einfach so… unpassend in diesem wunderschönen Etablissement. Bevor er auch nur fragen konnte, was hier vor sich ging, schloss sich die samtige Tür hinter ihm und er würde aufs Bett gestoßen. Ihr feuriger Blick klebte an seinem Gesicht, während ihr Körper sich bewegend wie eine Schlange auf ihm platzierte, verführerisch rieb. Er wusste nicht einmal wie ihm geschah. Zu verzaubert war er damals von ihrer Schönheit, ihrer Weiblichkeit und dieser Stimme, bei der sich ihm nicht nur die Haare aufstellten. Ihren verlangenden Kuss, erwiderte er, gierig und fordernd, presste sich an sie, nur um enttäuscht zu knurren, als ihre sinnlichen Lippen und ihr heißer Atem, der auf seiner Haut kleine Tröpfchen hinterließ, die seinen verließen. Ihre kalten, nein eisigen Finger glitten über seine kochende Haut. Schmerz. Keuchend riss er die Augen auf, krallte an ihren Kopf, der sich zu seinem Hals blitzschnell gesenkt hatte, die Zähne in seinem heißen Fleisch vergrabend. Blut schoss zu der Wunde, drang an ihre geöffneten Lippen, während sie gierig trank, schlang und seine andere Hand eisern ans Laken gefesselt hielt.

Er wollte schreien, sie runterwerfen – Gott die Kraft hatte er! Aber… er wollte nicht. Sein Schmerz wandelte sich in pure Lust, sein erstickter Schrei in ein leises, kehliges Stöhnen. Er schloss die Augen… doch als er sie wieder öffnete, lag sie auf ihm. Ein Grinsen umspielte seine Lippen während er durch ihr langen, seidenes Haar fuhr und die offene, klaffende Wunde an ihrem Hals betrachtete. Sein Blut hatte sich durch ihre Kehle geätzt, bis zum Magen hinunter. Ellie hatte ihn gewarnt. Sein Blut war wie Säure für Vampire, doch gleichzeitig so köstlich wie kein anderes… Junge Vampire überlebten das selten. Mit einem genervten Stöhnen stieß er die sowieso schon kalte Leiche von sich herunter, auf das sie zu Boden fiel und dort reglos liegen blieb. Die Beule in seiner Hose geschickt mit seiner Jacke kaschierend, trat er ins zurück ins Lokal… musterte die Fangbanger und Huren abwertend, die ihr Blut den Geschöpfen der Nacht verkauften. Viele Blicke fielen auf die zwei Punkte an seinem Hals, niemand fragte nach der Lady… Nicht jede behielt ihren Banger gerne bei sich.


Scars Stimme ließ ihn aus der Erinnerungen hochschrecken, ohne jedoch eine Mimik in seinem Gesicht auszulösen. Seine Augen waren noch immer auf ihren Hals gerichtet, ihre zarte Hand jedoch versteckte die Stelle, an der sowieso nichts Ungewöhnliches mehr war. Ertappt wandte er den Blick ab, versuchten ihren Worten Sinn zu verleihen, sich zu entsinnen wo er gerade war… was er getan hatte. Doch dann lachte, einfach um ihre simple Art ihn zu missverstehen. „Ich meinte das auf jetzt bezogen… Glaubst du wirklich, ich würde dir jetzt einfach so verbieten zu singen…? Gott nein… Was denkst du nur.“ Amüsiert funkelte er sie an, mit einem Lächeln gezeichnet, die düsteren Erinnerungen verdrängend. War dies der Grund gewesen für ihre vorhin noch vor Erregung glühenden Augen und Wangen? Die zart geöffneten Lippen, gierend darauf dieses Gefühl erneut zu erleben? Und dann war da noch Staubhaar… dessen T-Shirt getränkt in Blut verräterisch nach Einem roch – Engel. Es war ein Puzzle, dessen zwei Teile sich perfekt zusammenfügten. Er würde Scar nicht fragen, doch er würde es auch nicht vergessen. Wer wusste schon, wann er diese Information als nützlich erachten konnte? Sie focht seine Gedanken weiter aus, sprach auf seine Worte als Wirt an und er nickte lächelnd, während seine Auge sich jedoch für einen Moment verfinsterten, unmerklich für das Engelsmädchen. Wie schön. Du kannst zuhören. Er wusste nicht einmal wovon er gerade so angepisst war, es passierte einfach. Vielleicht war es die Erinnerung an diese Vampirin und seiner damals unnötigen Latte oder einfach das Scar sich der Versuchung hingeben dieses Gefühl auch noch zu genießen. Doch was wusste er schon, wenn er nicht einmal seine Gedanken ordnen konnte? Sie strich sich durch die Haare und er lehnte sich etwas zurück, hing noch ein klein wenig dieser Erinnerungen nach und unterdrückte die leichte Erregung die dabei überkam, als er ihre Stimme wieder und wieder in seinem Kopf erklingen ließ, als würde er auf Wiederholung bei einer Audioaufnahme drücken. Seine Augen wurden glasig, er genoss das Gefühl wie das Kind in ihm sich drehte, sich neu formierte und sich seinen Zellen erneut anpasste nur um wie ein unsichtbarer Begleiter in sie einzudringen und wieder vollkommen eins mit ihm zu werden – zu schlafen. Es war mit Abstand der Angenehmste Zustand indem er sich befinden konnte.

Einfach ruhig sein, schweigen und diese aufkommende Stille mit seiner ganzen Seele zu genießen. Zufrieden nahm er zur Kenntnis das Scar die Tablette kaute und schluckte, wobei ihre Gesicht sich jedoch kurz missmutig verzerrte. Ein warmes, leises Lachen entrann ihm und er wuschelte ihr kurz fast schon liebevoll durch die Haare. Eine Geste, wie ein großer Bruder oder halt ein Vertrauter tun wurde. Es war weich und fein… erinnerte ihn leicht an Jaden, auch wenn dessen Haar um einiges … nett ausgedrückt wilder war. Sachte nahm er die Hand fort, bettete sie in seinen Schoß, während er ihren Blick in seinem Gesicht auf sich spürte. Sachte wandte er ihr den Kopf zu, hob kurz fragend eine Braue. „Hm..? Alles ok?“ Er lächelte kurz, unwissend was sie denn jetzt dachte, beschloss jedoch auch nicht weiter nachzufragen, wenn es ihn nichts anginge. Doch ihre zarte Stimme erklang erneut, klärte ihn auf… was denn Sache war. Sie beantwortete seine kurze Murmelei von vorhin… auch wenn die Frage eher rhetorisch gemeint gewesen war. Fast schon ein Selbstgespräch. „Eine Christin also, nicht anders zu erwarten… Du magst es vielleicht nicht denken, aber ich bin auch katholisch.“ Sanft tippte er auf seinem Oberschenkel herum, ließ den Blick zur Höhlendecke wandern. „Möchtest du wissen was es mit Jaden auf sich hat? Es stimmt… wir kennen uns. Jedoch ich ihn nur vom Namen und Aussehensbeschreibung her.. Doch er ist nicht mein Bruder.“ Langsam schloss Alex seine Lider, atmete aus.

„Es ist recht kompliziert. Jaden verlor seine Mutter im frühen Alter musst du wissen und sein Vater war ein echter Idiot. Ich kannte seinen großen Bruder. Sein Name war Tyson und ja, er sah mir wohl etwas ähnlich, auch wenn bei Weitem nicht so viel das Jaden jetzt ausflippen müsste. Aber ich schätze mal, der Verlust von Mutter, Vater und leider auch seinem Bruder Tyson der vor wenigen Jahren verstarb brach ihm wohl das Herz. Du solltest es ihm nicht übel nehmen... er ist wohl einfach.. verwirrt.“ Lächelnd zuckte Alex mit den Schultern, hielt sie kurz mit seinen Augen gefangen, ehe er in seine Tasche griff und den Ausweis zückte, auf dem Alex Mercer geschrieben stand. Es war ein Originaler… keine Fälschung, Kopie oder derartiges. „Ich kann dir gerne noch andere Papiere zeigen, die bezeugen das er einfach nur verrückt ist. Und ein Süchtiger.“ Mit einem Seufzen verstaute er den Ausweis wieder, wandte sich ihr leicht zu. „Tut mir Leid das du mit reingeraten bist.“ Und das meinte er ernst.
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptySo 29 Dez 2013, 14:36

Als ich bei Fishie ankam war er nicht wütend oder entsetzt, wie ich es gedacht hätte, nein, er gab sich mehr selbst die schuld, das er so voreilig gehandelt hat. "Der Junge hat wirklich einen starken Charakter", denke ich mir. Ich hätte gar nicht kommen müssen, den er scheint die Hilfe garnicht zu brauchen. Ich wusste nicht mehr was ich von ihm oder Alex halten sollte. Da kam Yuna und wollte ihn anscheinend wegzerren, aber bevor sie das machen konnte flüsterte Fisheye mir ins Ohr: „Du darfst ihm nicht übel nehmen… Die Wissenschaftler haben sein Gehirn. Er ist glaube ich nur verwirrt. Eigentlich mag er mich, aber er zeigt es glaub ich nicht offen." Ich streckte die Hand nach ihm aus und wollte gerade fragen, was er damit meint, aber da hatte Yuna ihn schon inter sich hergezogen. So setzte ich mich in den Sand und sah, dass der Neue auch abhaut und zwar mit Scar. Ich hatte keine ahnung, was die beiden Mädchen vorhatten, aber es interessierte mich auch nicht.

In gedanken lies ich die Szene noch einmal abspielen. "Fishie hat den Neuen, wie auch immer der heißt, mit Bruder angesprochen und Ty, aber anscheinend heißt er nicht Ty und er hat sich auch nicht so benommen wie ein Bruder. Hat das vielleicht irgendetwas damit zu tun, was Fishie mir ins Ohr geflüstert hat, dass die Wissenschaftler sein Gehirn haben? Vielleicht hat er alle Erinnerungen an sein früheres Leben verloren?" Egal wie lange ich nachdachte, es kamen bloß immer mehr Fragen auf. Ich musste mich praktisch zwingen aufzuhören über die Szene nachzudenken. Stattdessen wendete ich mich daran, was ich jetzt von den beiden halten sollte: "Fishie scheint ein stärkerer Junge zu sein, als er aussieht. Schon allein, dass er dem Neuen, obwohl er gewalt gegen ihn angewandt hat, vergeben hat, zeigt von Charakterstärke. Aber ich frage mich, ob er bei allen so handeln würde, oder nur dem Neuen weil er ihn kannte oder einem bekannten ähnlich sieht. Und was dem Neuen anbelangt hab ich keine Ahnung, was ich von ihm denken sollte. Dieser Blick in seinen Augen... war nicht normal." Ein schauer läuft mir über den Rücken, "aber andererseits hat mich Fishie gebeten es ihm nicht übel zu nehmen, aber ich kann doch die Handlung nicht einfach so vergessen!" Mir kommt es vor, als ob es keine richtige Entscheidung gäbe.

Ich seufzte hörbar aus. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich schon seit Minuten auf den einen kleinen Stein vor meinen Füßen gestarrt haben muss. Ich blinzelte erstmal ein paar mal öffter, um meinen Augapfel wieder zu befeuchten. Als meine Sicht sich klärte, sah ich mich um. Alle haben wohl die Lagune verlassen, außer Dean und ich. Er hat sich neben mich im Sand gesetzt, eine leere Flasche neben ihn und scheint die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Da fiehl mir auf, dass ich die Flasche auf meinen alten Platz vergessen habe. Ich erhob mich und schlenderte zu der Flasche, hob sie auf und lies mich schließlich wieder neben Dean im Sand nieder. "Wenn es den ganzen Abend so weiter geht, dann fürchte ich reicht der Alkohol nicht." Ich zeigte auf seine leere Flasche und nahm einen tiefen Schluck aus meiner. "Ich hab keine Ahnung mehr, bei wem ich mich jetzt alles vorgestellt hab und bei wem nicht, also: Ich bin Noroelle, oder kurz Nora." Ich legte die Flasche in meine linke Hand und hiel ihm meine recht Hand entgegen. "Du bist neu hier,oder? Und warscheinlich Lehrer, du musst echt einen guten Eindruck von uns Schülern haben" . Ich versuchte irgendwie das Schweigen zu brechen um nicht mehr die ganze Zeit nachzudenken.
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptySo 29 Dez 2013, 19:36

Dean wusste nicht was er von den Ereignissen halten sollte. Nun nach der Eskalation waren praktisch alle außer Noroelle verschwunden, doch interessierte dies nicht. Er war schon länger allein gewesen. Ständig ist er mit Cyrus um die halbe Welt gereist. Doch als Nora mit ihm sprach war Dean froh mal jemanden anderes zu haben als einen Phönix.
Wenn ich Lust hätte würde der Alkohol nicht mal für mich allein reichen. er lachte kurz. Also gut Nora. Ich bin Dean und das ist Cyrus. Pass bloß auf er weiß manchmal nicht seinen Schnabel zu halten. er grinste Cyrus an. Du bist aber auch nicht gerade mit Manieren aufgewachsen. Dean versuchte sich nicht aufzuregen und sprach einfach weiter. Ich bin auch nur ein Gefangener und bitte ich bau auch Mist wenn ich Lust habe. Ich hasse das wenn Leute eine falsche Meinung haben. Ich werde mich, nur weil ich Lehrer bin nicht anders verhalten. Dean machte eine kurze Pause. Was der Eindruck angeht ist mir das eigentlich egal. Was mich da eben gestört hatte, war nun ich weiß nicht ob du mir da folgen kannst oder ob du selben Meinung bist, doch Gewalt ohne Respekt gegenüber seinem Feind oder wenigstens ein Fünkchen Ehre ist doch Mist. Ein Schlag oder allgemein Gewalt ist keine Lösung. Dean grinste Das ich sowas sage, da sonst ich die Person bin die leidenschaftlich kämpft, doch das ist was anderes, denn ein Kampf ist keine Verkettung von Gewalt, sondern eine Tätigkeit sich in Ehre zu messen. Mir ist klar das nicht jeder Kampf fair für beide sind, doch so entwickelt man sich halt.
Ein Kampf sollte eine Auseinandersetzung sein, die vielleicht nicht fair ist, doch wenigstens mit Ehre und Leidenschaft durchgeführt wird. Das was er Fishie antat, war vielleicht nicht schlimm zu mindestens aus meiner Sicht, doch tat er dies nur als einseitige Gewalt. Ein Kampf unter der eben erwähnten Bedingungen, selbst wenn er nicht zu Fishie Gunsten ging, war eine bessere Lösung als ein subtiler Schlag.
Er holte kurz Luft und sah sie an. Jetzt hälts du mich bestimmt für verrückt, da ich hier solche Predigten halte. Ich habe Schwertkampf gelernt und beinah perfektioniert damit ich die Kräfte nicht missbrauche, sondern meinen Partner oder andere schütze. Dean lachte wieder auf. Oh, Gott da fange ich schon wieder an. Dean sah Nora in die Augen. Du solltest dir nicht soviel Gedanken darüber machen was richtig oder falsch ist oder ob du etwas besser machen solltest. Das hilft nicht geschehen ist geschehen. Dean zog ein Schwert und hielt es gegen die Sonne, die langsam verschwand. Kennst du dich im Schwertkampf aus? Ich werde nämlich den Gedanken nicht los, das ich hier eine Schwertkämpferin vor mir habe.
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptyDo 02 Jan 2014, 10:23

Ich sah ihn an, als er anfing zu Lachen und mich gleich darauf auklärte, was ihm denn so witzig erschien.
Ich seufzte leise und erklärte ihm was mir Sorgen bereitete, wenn ich sang: "Ich kann die Magie nicht aus meiner Stimme verbannen. Und ich bin jetzt auch nicht wirklich scharf darauf, dieses Schattendings noch einmal wieder zu sehen." Ich schauderte bei dem Gedanken an das Gesicht aus reiner Schattenmasse. Es sah fast aus wie als wäre es aus Öl. Zähflüssig und eklig. Und völlig gefühlskalt.
Das war ein Zustand, den ich nicht wirklich erfassen konnte, der in mir selbst eine tiefe Lethargie hervorrief. Denn ich war ein Engel. Und Engel hassten es - zumindest laut meinem Vater nach - dass jemand keine Gefühle zeigte. Selbst Wut oder Hass oder Zorn waren Engeln noch lieber, als absolute Gefüllosigkeit.
Alex grinste mich an, ja schon fast ironisch und verspottend. Ich machte mir nichts drauß. Es gab viele, die kamen mit meiner Logik nicht zurecht.
Nun, meine Logik war unter Anderem mit schuld, dass ich jetzt hier saß. Und meine Kräfte die nicht mehr ausreichten um ihn zu Heilen.
Kurz verdüsterten sich meine Augen in Erinnerung an diese eine verhängisvolle Nacht. Ich konnte es nicht mehr ändern. Also musste ich es hinnehmen.

Plötzlich wuschelte er mir durch das Haar. Ähnlich wie ein großer Bruder dies getan hätte. Irritiert sah ich ihn an und ein Lächeln glitt über mein Gesicht. Ich hatte mir als kleines Mädchen schon immer einen Bruder gewunschen. Einen großen Bruder. Vielleicht bekam ich ja jetzt so eine Art Ersatz. Der Gedanke daran gefiel mir. Als er seine Hand wieder runter nahm, ordnete ich mit kleinen Handbewegungen meine Haare wieder.
Ich strich mir durch die Haare um sie wieder an ihren normalen Platz zu bringen und hing meinen Gedanken über einen großen Bruder nach.
Alex fragte mich etwas, eine Frage die ich getrost ignorierte, denn ich erklärte ihm sowieso schon, was ich gerade gedacht hatte.
Er fing an zu lächeln. Und nun lachte ich leise. Ich schüttelte langsam den Kopf und klärte ihn auf: "Ich bin ein Wenig Bibelfest. Jedoch keine Christin. Und somit auch nicht katholisch. Aber wenn es dir eine Freude bereitet, herzlichen Glückwunsch, dass du Katholisch bist."
Ich schüttelte langsam den Kopf und sah dann an die Höhlendecke. Ich schluckte und erklärte schließlich: "Weißt du, ich bin kein großer Fan der Kirche. Die Kirche, die meinte sie würde den einzig wahren Glauben verbreiten. Dabei übersehen sie zu leicht, dass auch das Judentum und der Islam im Grunde genau gleich aufgebaut sind. Ich hasse es, was sich die Menschen - nur weil sie andersgläubig sind! - gegenseitig antun. Klar bin ich ein Engel und möchte somit, dass Frieden herrscht. Aber ich finde es absolut unnötig, nur wegen solcher Hirnrissigkeit und Missverständnisse sich gegenseitig um zu bringen. Vor allem, da vieles von der Kirche falsch verstanden wird.
Ich bin nicht Christlich. Keiner war dies in meiner Familie. Wir dienen Gott, Jahwe oder wie man ihn noch nennen möchte. Im Grunde könnte man fast sagen, dass sich das Christentum nicht sehr von der Religion der alten Griechen oder Römer unterscheidet."

Kurz blickte ich zu Alex und glaubte ein irritiertes Funkeln in seinen Augen zu sehen.
Mit einem leisen Seufzer fuhr ich fort: "Nun weißt du, auch bei den Griechen gab es einen Göttervater: Zeus. Der wäre gleich zu setzen mit unserem Gott. Die Katholiken haben Maria - bei den alten Griechen war dies Hera, Zeus Frau.
Dann gibt es noch Jesus oder Isa - nun es gibt eine Reihe von Göttern die man mit ihm gleich setzen könnten. Wir nehmen jetzt einfach mal Apollo.
Jeden anderen griechischen Gott oder Göttin kann man mit den uns namentlich bekannten Engeln gleichsetzen. Oder überhaupt mit Engeln. Also wären da Michael, Uriel, Raphael und Gabriel. Und es gibt noch jede Menge anderer Engel.
So, die Halbgötter und Helden der Griechen sind im Christentum die Heiligen.
Dann wäre da noch der Teufel Luzifer, im griechischen Gefüge ist dies Hades.
Ich persönlich sehe da keinen großen Unterschied zwischen den Religionen. Denn im Christentum werden auch die Heiligen angebetet."

Langsam schloss ich die Augen, legte den Kopf in den Nacken und atmete aus.
Auch der Hinduismus unterschied sich nicht sehr von den anderen Religionen. Im Grunde waren sie alle gleich. Lediglich die Götterväter hießen unterschiedlich. Und ja, bei den Christen waren die 'Nebengötter', also die Engel, nicht so wichtig wie im Hinduismus oder bei den griechischen Göttern. Das waren die größten Unterschiede.

Ein Lächeln wanderte über mein Gesicht und ich hauchte leise: "Am besten gefällt mir ja, der Buddhismus." Dort gab es keinen Gott und jeder akzeptierte jeden. Vor allem hatten sie Respekt noch vor dem kleinsten Lebewesen. Ein Grund, weshalb ich kein Fleisch aß.

Bevor ich wusste, was los war, begann Alex sich selbst zu verteidigen. Von wegen weshalb er nicht der Bruder von Jason war. Ich schloss irritiert die Augen und öffnete sie wieder, als er mit einem Ausweis vor meinem Gesicht herumfuchtelte.
Ein ironisches Grinsen huschte über mein Gesicht und mit fast beißendem Spott fiel ich dem Jungen ins Wort: "Das hört sich aber nicht so ganz danach an, als ob alles in Ordnung wäre. Du brauchst mir nicht noch mehr Beweise vorlegen. Um ehrlich zu sein ist es mir vollkommen egal wie du zu Jason stehst. Ich finde ihn irgendwie interessant... Da er mir vorkommt wie ein kleines Kind, jedoch nicht wirklich psychisch zurück geblieben. Er scheint eine interessante Denkweise zu haben."
Ich sah Alex flüchtig ins Gesicht und fügte noch leiser an: "Du bist mir auch irgendwie sympathisch. Auch wenn wir eigentlich wie die zwei Seiten einer Medaille sind."
Ich schluckte und schloss meine Augen wieder. Wandte mein Gesicht zur Höhlendecke und sagte nun mehr an mich gewandt: "Im Grunde auch egal."


Zuletzt von Scar am Di 14 Jan 2014, 17:54 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lagune    Lagune     - Seite 3 EmptyDo 02 Jan 2014, 17:43

„Lala…lalala….la.“ Eine Feder herabsinkend zum staubigen Boden. Ein Feuer hat die Kinder verbrannt und ein Schrei der niemals erhört werden würde. Unschuld, heutzutage nicht mehr wirklich existent, verbrannt in den Flammen der Intoleranz und dem Drang nach Akzeptanz. Leise summten der Weißhaarige Junge das kleine Lied vor sich hin, die sonst so lebensfrohen Augen leicht betrübt. Noroelle ging nicht auf seine Worte ein, aber er wusste das sie sie vernommen haben musste. Er spürte kaum den Griff, der sich um sein Handgelenk schloss ihn vom Feuer fortlockte und schließlich an die Stelle zurückbrachte wo er vorhin allein gesessen hatte, den aufkommenden Mond beobachtend. Verwirrt blickte er auf, nicht wirklich wissend wo er war und mit wem. Er traf auf die dunklen lilanen Augen von – nein es war nicht Nao. Es war das rotblonde Mädchen von vorhin, Yuna war ihr Name, so meinte er sich zu entsinnen. Seine Augen weiteten sich etwas, als sie auch schon begann ihn mit Fragen zu überhäufen, doch er starrte sie einfach an, nicht verstehend was sie gerade genau von ihm wollte. So grinste er kurz, etwas irritiert. „Ähm… öhm… ah… Ich. Hmmm. Also…Alex ja?“ Es war mehr als offensichtlich das er leicht mit dem Fluss an Fragen überfordert war, seine Hand wanderte hoch strich sich kurz übers Kinn, wanderte durch das dichte, weiße Haar. „Ich… ich weiß nicht sorry.“ Betrübt und noch immer vollkommen in Gedanken senkte er die Lider, starrte wie ein betretenes, verletztes Kind zu Boden, sich auf die Lippe beißend. Tyson… er hätte ihn doch nie so verletzen wollen, oder? Irgendwie zweifelte der kleine Clown an dem Gedanken das man seinen Bruder wirklich manipuliert hatte. Evolver waren viel… ungezähmter und unkontrollierter. Allerdings, wer wusste schon wie weit die Technik und Mutation sich über die Jahre entwickelt hatte? Es war niemals sein Spezialgebiet gewesen – diese Wissenschaft.

Fieberhaft begann er auf seiner Unterlippe zu kauen, versuchend ihre Fragen zu reprojektieren. Doch es gelang ihn nicht wirklich. Aufmerksam hob er den Blick, grinste sie schließlich mit leichter Überlegenheit an, eine Reaktion die er oft zeigte wenn er etwas vergaß oder sich nicht mehr zu verhalten wusste. Noch immer blickte sie irgendwie fordernd an und hielt seinen Ärmel fest, auch wenn das irgendwie komisch wirken musste. „Wirke ich auf dich wirklich so schwach?“ Zart deutete er auf seinen Ärmel, sich wieder an die erste Frage entsinnend. Dabei verbreiterte sich sein Grinsen nur noch weiter. „Hier gehen weitaus schlimmere Dinge ab, Kleine. Und T…-Alex, für seine Rasse hat er sich doch gut beherrscht.“ Monster war eigentlich bestimmt gar nicht so monsterhaft, immerhin wirkte das Mädchen hier vorhin noch recht begeistert von seiner Rückkehr und das war Jaden für seinen Teil ja auch! Leise summte der Junge also weiter vor sich hin, die Augen schließend und Stück für Stück der Fragen weiter aufdeckend und ja so absurd es auch aussehen mochte, er begann den Arm zu schwingen an den Yunas Hand gewesen war, oder es noch immer war – er achtete nicht darauf.

Sein Blick fiel zurück zum Piraten und seinem Bro und er lachte kurz auf über die Worte des Grünhaarigen Mannes, öffnete die Lippen. „Du bist ein Pirat, man! Du trinkst sonst nur Grog und alten Rum, da ist das doch wie Ambrosia!“ Er lachte noch einmal kurz auf, die düsteren Gedanken einfach wieder vertreibend und hinter Glas verschließend wie er es immer tat. Sein leises Summen wurde zum Pfeifen, während er sich mit einem leisen Seufzen in den weichen Sand niedersinken ließ, Yuna mit einem Nicken deutete es ihm gleichzutun, wenn sie wollte. Seine Hand ergriff die Bierflasche, die er bei Monsters Anblick vorhin hatte einfach stehen lassen, nahm einen großen Schluck. Doch die Gedanken von vorhin, ließen sich einfach nicht vertreiben. „Sieh mich an.“ Ohne irgendwelche Widerreden drehte Jaden ihr den Kopf zu, weitete seine Augen etwas, während das Grün und Blau sich zu drehen begann, etwas leuchtete und die Pupillen sich zusammenzogen. Tief ruhte sein Blick in dem dunklen Lila, während er darauf wartete das ihre Pupillen sich ausdehnten, ihn das Bild zeigten, das ihm Ablenkung geben sollte. Doch ihre Pupillen blieben leer, nein die Schwärze dehnte sich sogar weiter in ihre Augen aus, während er sah wie Klauen um ihre Lider griffen, versuchend sich rauszuziehen. Es ist nichts, nur eine Sehung Jaden. Das passiert nicht, vergiss das nicht. Etwas betreten wandte er den Blick ab. Viele Leute in Glass hatten Angst vor der Dunkelheit. Es war also keine Seltenheit. Doch gerade schien er förmlich von seinen Gedanken überrannt zu werden, nach und nach raubten sie ihm den Atem, ließen schon etwas wie Platzangst entstehen, obwohl hier soviel Platz war wie er wollte. Ohne wirklich nachzudenken, ergriff er Yuna’s Handgelenk. Und sie waren fort.

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