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xx 3 Wochen nach der verhängnisvollen Nacht, ist wieder etwas Ruhe in Glassdome eingekehrt und das Institut will die Schüler an die Schule heranführen.

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 Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer

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BeitragThema: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyDi 02 Apr 2013, 22:17


Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer Zimmerhmsqm

Das sind die Schlafzimmer. Je zwei Personen bewohnen zusammen ein Doppelzimmer. Jedem Teenager stehen ein Schreibtisch, ein Schrank und eine Kommode zur Verfügung. Jedem Zimmer grenzt auch ein kleines Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und WC an.

Bewohner
~Alex~
~Loki~



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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 07 Sep 2013, 23:11

First Chapter
Vorsichtig trat er in sein neues zu Hause, ein Schlüssel in der einen, sein leichter Rucksack in der anderen Hand. Er spürte noch immer den pochenden Druck um seine Knöchel, wo vorher Metallringe umgeschnallt gewesen waren. Er glaubte, er könne das kalte Metall noch immer spüren wie kalte Splitter, die sich in seine Knochen bohrten. Er hasste diese Leute, hasste wie sie ihn in verachtenden Blicken ertränkten, wie sie ihn herum schubsten, ohne auf sein Wohlbefinden zu achten. Von neun blassgesichtigen Männern war er umgeben gewesen, einer von ihnen alle zwanzig Minuten, eine Spritze mit der Aufschrift Mash in seinen Oberschenkel rammend, um ihn für die Überfahrt lahmzulegen, sein Gehirn wahrhaftig zu Brei pürierend. In den letzten Wochen fühlte er sich so unglaublich vollgestopft mit den bitteren Medikamenten, die sie ihm verabreicht haben. Er hatte nie eine Erklärung bekommen, wofür sie "gut" sein sollten, aber da er Probleme bekam, seine Kräfte einzusetzen, war er zum Schluss gekommen, dass sie ein bestimmtes Nervenbündel in seinem Hirn beeinträchtigten, am wahrscheinlichsten in seinen kognitiven Fähigkeiten, weshalb sein Bewusstsein stark gelitten hatte.
Sie hatten seine Ausbrüche gesehen, seine Wutanfälle hinter einer Glasscheibe miterlebt und als er ihren Kriminalpsychologen mittels Halluzinationen ausbluten lassen hat, hatten sie stoisch zugesehen, nicht eine emotionale Reaktion gezeigt – wie Maschinen. Während der Fahrt hierher war er mehrere Male weg gedöst, müde und paralysiert von den Pharmaka. Er würde sich nun am liebsten gleich auf sein Bett schmeißen, einfach einschlafen und träumen. Er trat weiter in den Raum, vorsichtig, aus Angst sie könnten ihre Elektroschocker wieder auf ihn richten und ihn in Schmerzen baden lassen, während seine Fähigkeit nur sehr langsam und schleppend arbeitete, um ihn wieder zu heilen, doch die Leute waren schon längst verschwunden, dachten er stelle keine Gefahr mehr für sie dar. Schwankend lief er zu dem Linken von den völlig identischen Betten, legte die Schlüssel – es waren Badschlüssel – auf die Holzkommode daneben und stellte die Tasche auf dem Boden ab, um seine alten Bücher herauszuholen und in das Regal zu stellen, wo schon, wie er feststellte, ein paar Bücher von Stephen King, eingeordnet waren. En passant fragte er sich, ob es ein schlechter Scherz war oder Zufall war, doch wie so oft schien das Erstere denkbarer, vor Allem nach den Ereignissen, die sich in den letzten Wochen hinter dicken Wänden aus Glas abgespielt hatten. Noch einmal besah er sich seine Kommode, nachdem er seine Bücher daneben eingeordnet hatte. Neben Stephen King standen nun auch Tolstoi und Tschechow in dem kleinen Fach unter der breiten Kommode. Den Rest des Rucksacks ließ er auf dem Bett stehen und trat in das sterile, weiße Bad – eine Toilette und ein etwas größeres Waschbecken fielen ihm als erstes ins Auge. Er wusch sich gleich die Hände und Gelenke in lauwarmem Wasser, um den metallenen Geruch von seiner Haut zu schrubben. Nur einen kurzen Blick in den Spiegel hatte er gewagt, die dicken blauen Flecken unter seinen Augen und die Blässe seiner Haut waren von ihm nicht unbemerkt geblieben. Seine Haare fühlten sich nach der Fahrt unglaublich fettig an, seine Muskeln abgezehrt. Gott, er war so unbeschreiblich erschöpft. Fast schon sehnsüchtig blickte er zur Dusche und letztendlich trat er näher heran und drehte den Hahn auf. In wirren Gedanken versunken streifte er sich seine Kleider vom Leib und faltete sie ordentlich auf dem Klodeckel zusammen. Müde schleifte er seine langen Beine bis zur Dusche und ließ sich endlich von warmem Wasser begießen. Wie lange hatte er kein warmes Wasser mehr gehabt? - es schien Jahre her zu sein. Er schloss seine Augen, während das Heiß auf ihn regnete, nahm den beigen Seifenbrocken und reinigte seinen Körper von allen dunklen Gedanken, die auf seinen Verstand einpochten. Einzig das durchsichtige Wasser verfärbte sich in seiner Vorstellung rot, war in seiner Fantasie so dickflüssig und zäh wie Blut, das er vergossen hat. Zu viel, viel zu viel Blut.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyDo 19 Sep 2013, 19:19

Chapter 1.1
„Das erste Mal waren sie unvorsichtig gewesen, wussten nicht mit wem sie es zu tun hatten. Sie hatten alles auf den Überraschungsmoment gesetzt. Ich hatte es nicht geahnt, dem leisen Ticken der Wanduhr zugehört, bis ihr Hass sich in mein Gehirn gebohrt hatte. Ihre Gedanken waren so grausam, so unglaublich grausam.“ Er lachte leise und rieb sich seine schmerzenden, vernarbten Mundwinkel. „Ich fühlte mich in dem Moment so wichtig, irgendwie weniger einsam“ Sein kranker Blick wechselte von dem Kriminalpsychologen zu den Wärtern, die seine Hände und Füße an einem Stuhl mit Metallringen befestigten, um ihm seine Dosis Mash zu verabreichen. „Ah“ Sein Blick wurde wieder steinern, als seine Augen wieder die des Psychologen trafen. „Zu meinem Schutz“, erklärte dieser und öffnete eine Mappe mit Lokis Namen als Aufschrift. „Pussy“, entgegnete Loki und schaute interessiert auf die Papiere, in denen der Mann herumblätterte. „Loki Rorschach ist nicht ihr echter Name“ Überrascht zog Loki seine Augenbrauen hoch, neigte seinen Kopf etwas zur Seite. „Nein?“ Der Mann schaute nun auch von den Papieren auf, das blasse Gesicht von Loki spiegelte sich ganz leicht in seinen Brillengläsern. „Mr. Rorschach, sie sind nicht existent. Es gibt sie nicht“ Lokis Augen weiteten sich, irgendetwas in seinem Kopf drückte gegen seine Schläfen. Irgendetwas wollte sich durchkämpfen, sich in seine Erinnerungen einschleichen. Ganz fest kniff er seine Augen zusammen. „Nein“ Sein schmerzvoller Ausdruck schien den Kriminalpsychologen zu alarmieren, als er verunsichert Richtung Plexiglas blickte, wo der Rest der Horde aufgeregt Notizen machte. Sie würden ihm nicht helfen, es war zu spät. „Nein“, nur ein leises Flüstern. Langsam hob Loki wieder seinen Blick. „Aber ich bin hier“, schrie er verzweifelt, beugte sich so weit nach vorne wie er nur konnte. „Ich bin Loki!“, das letzte, was er gesehen hat, waren dunkelrote Tintenkleckse auf einer noch immer aufgeschlagenen Akte..
Hastig drehte er den Hahn zu, wickelte ein weißes Handtuch um seine Hüften und trocknete mit einem Zweiten seine Haare, beschmutzte es mit dem Blut, das seine Haut in Strömen herunterfloss. Im Hinterkopf kam ihm eine Frage auf, nagte an seinem Gewissen, von dem er nicht wusste, dass er es noch besaß – War es seins? Fremdes? War es überhaupt da? Hastig fuhr er mit dem Handtuch durch seine nassen Haare und ein Pochen drückte auf seine Ohren, laut und dröhnend. Einen Moment lang hatte er geglaubt, seinen Herzschlag gehört, das Rauschen seines Blutes durch kleinste Venen und Arterien gespürt zu haben, vielleicht hatte er nur halluziniert. Er war verrückt, hatte man ihm gesagt- Und er hatte es geglaubt. Er begann zu schrubben, wollte nicht, dass das Blut auf seiner Haut trocknete, sich festsetzte. Er hatte Angst, wenn er das Blut sah, er wusste nicht warum, aber es ließ ihn verzagen, immer weiter in sich fahren, bis er von Gefühlen überrumpelt wurde. Das einzige, was er wusste, war dass er schwach wurde und Verzweiflung in ihm brodelte, die nur darauf wartete aus seinem Inneren auszubrechen. Die Wände kamen ihm plötzlich immer näher, sperrten ihn in dickem Beton ein. Er war eingesperrt, abgeschottet. Gesichter, von denen er geglaubt hatte, dass er sie tief genug vergraben hatte, kamen wieder vor seine Augen, von Blässe überzogen, leer und leblos. Vorsichtig drehte er sich zum Spiegel.
Er sah älter aus, irgendwie müder, abgearbeiteter, aber in keinster Weise weiser. Seine kindlichen Rundungen waren zwar kantiger geworden und sein Gesicht hatte mehr Definition, aber sein zart ausgeprägter, rationaler Verstand hing an einem schmalen, roten Faden, drohte bald zu reißen. Seine ehemals dunkelbraunen Augen wurden mit jedem Tag grüner und heller. Er war größer, seine Schultern breiter und auch seine Haare waren gewachsen, nur die eine lästige Strähne fiel ihm noch immer ins Gesicht, über sein linkes Auge. Schrammen zierten seine Wangen. Vorsichtig hob er seine Hände, um die einzige rötlichere Stelle in seinem Gesicht zu berühren, den einzigen Makel – die Narbe, dieses hässliche Grinsen. Doch sobald er seine Haut berührte, entkam ihm ein galliger Schrei, den man wahrscheinlich noch in den Nachbarzimmern gehört hätte, hätte er seine freie Hand nicht rechtzeitig auf den Mund gelegt, um den Laut zu dämpfen. Verstört blickte er zurück zu seinem Spiegelbild, das im gleichen Zeitpunkt seinen Blick kreuzte, ihn beobachtete. Genau als Loki seinen Finger federleicht an den Schandfleck legte, legte auch seine Reflexion seinen Finger an dieselbe Stelle und inspizierte sie. Er bemerkte bald, dass das kein Blut seinen Körper hinunterfloss, sondern nur wie kleine Kristalle glänzende Wassertropfen. Es war nicht da – das Blut –, nicht mal den eisernen Geruch konnte er noch riechen, nur warme, nasse Luft. Er lachte nervös, müde. „Es war nicht echt“, versuchte er seinem Spiegelbild klarzumachen, als es ängstlich schluckte und riss sich schließlich von ihm los. Er musste hier raus.

to be continued - Vor der Schule
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyMi 25 Sep 2013, 21:12

CF // Jungenunterkünfte// Gang//

Still und zurückhaltend hatte Nao die ganze Situation verflogt. Als sie rein gingen in die Unterkünfte hielt er Sho die Tür auf, unbewusst und so das es niemand merkte. Der kleine Drache flog schnell mit in das Zimmer und versteckte sich fürs erste. Er konnte die Menschen noch nicht zu ordnen ob Feind oder Freund. Nao musterste die Jungs. Sie sahen beide recht starkt aus und groß im Vergleich zu Nao. Nun musterte das Zimmer. Es sah genau so aus wie seins. >Also sind alle Zimmer gleich eingerichtet.< Er sah sich weiter um und konnte Sho auf einen der Schränke entdecken. Sho viel garnicht auf in dem Zimmer und somit würden die anderen ihn vorerst nicht bemerken, hoffte Nao zumindest und wenn doch kann er immer noch erklären wer Sho ist und warum er mit im Zimmer drin ist. >Bist du noch ein geschnappt Nao?< fragte Sho ein wenig besorgt seinen Freund. > Quatsch warum sollte ich du warst jagen ist doch normal für dich. Ich wusste nur nicht das die Jagd dies mal so lange dauert. Du weist seid damals hab ich mehr Angst um dich wenn du fort bist.<
Sho nickte nur.
Damals es war vor 8 Jahren. Nao war 7 und so 2. Sho war also noch ein Jungdrache. Er ging auf seine erste Jagd und kam nicht zurück. Zuerst dachte Nao Sho wäre abgehauen aber in Wirklichkeit wurde von wilden Tieren angegriffen und lag schwer verletzt am Boden. Nao hat ihn zum Glück noch rechtzeitig gefunden.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyDo 26 Sep 2013, 22:58

CF: Jungen Unterkünfte // Erdgeschoss // Gang

Es war fast wie die Nostalgie. Ein unrealistisches Gefühl, als du die Tür öffnest, den kalten Griff in einer eisigen Umklammerung umschließend. Das selbe, nur allzu bekannte Gefühl, das dich befällt, als ein leises Knarzen ertönt und du dir vorkommst, als wäre es schon immer da gewesen.. Als wärest du niemals weg gewesen. Oder als wäre das alles nur ein schlechter Witz, ein Traum… nicht real. Doch so sehr Alex sich im Moment wünschte, das das alles hier nicht real wäre. Umso schlimmer schien es zu werden. Bevor er überhaupt hineingehen vermochte, drängte sich ein Schatten an ihm vorbei. Süßlich metallischer Duft drang an seine Nase, umhüllte und lockte so verführerisch und rein. Ein kleiner Streich von seinen Sinnen, der jedoch erhebliche Folgen haben konnte. Unweigerlich gruben sich die Vorderzähne von Alex in seine Unterlippe, während er sich in den Raum schob. Prototypen waren den Vampiren viel zu ähnlich. Auch sie verfielen dem süßlichen Duft des roten Lebenswassers zu leicht und ja, auch sie hatten keine Kontrolle mehr. Ihre kalten, toten Hände packten das unwissende Opfer zogen es dicht an sich, ehe sie harten, schmerzvollen doch gleichzeitig auch so betörend schönen Biss spürten, der sie in die eisige Umarmung des Todes schickte. Zugegeben, die Prots schienen das allemal anders anzustellen… Manche bevorzugten zwar die einfache Variante, unwissenden Passanten von hinten die Kehle aufzutrennen und sie dann in sich aufzunehmen. Andere jedoch, und Alex wusste mit Sicherheit das er eher zu dieser Gruppe gehörte, bevorzugten einen langsamen Tod. Sie suchten sich nicht gezielt Menschen, die das Gen in sich trugen, sondern höhere Wesen. Wesen, die ihnen eine Gefahr bedeuten konnten und die sie bei der Aufnahme stärkten.

Zu sehr war er in Gedanken versunken, als das er die altbekannte Umgebung musterte. Erst als der harte Strahl von Wasser, dumpf aus dem anderen Raum widerhallte. Erst da, realisierte er wo er gerade war. Es hing noch immer der leicht muffige Geruch in der Luft. Ein Eau de von Kotze und Alkohol, Zigarettenrauch und Parfüm. Eigentlich war es kaum noch spürbar, der Geruch mit der Zeit längst verflogen. Jeglicher geliebter alter Fleck war sorgsam entfernt worden. Dennoch fühlt es sich an, als wäre nie etwas verändert worden. Andächtig strich Mercer sich die dunkle Kapuze vom Kopf. Langsam, fast schon zögerlich, als würde er eine zweite Haut ablegen. Unterdessen wanderten die grauen Augen herum, tasteten sich überall lang. Fast schon trat Sorge in die farblosen Seelenspiegel, doch diese wurde so schnell von einer Gleichgültigkeit verschluckt, als wäre sie nie da gewesen. Das Haar von Mercer war recht kurz geschnitten und etwas durcheinander verwuschelt. Die Farbe glänzte dunkel und als hätte man ihm jedes Licht und Farbe beraubt, ebenso wie die kalten leeren Augen. Seine Gesichtszüge erschienen anderen oft unerwart anders... Narbenlos, rein, sogar recht gutaussehend… Eigentlich nichts was man verstecken würde. Dennoch tat er es. Leute fragten sich wohl oft weshalb? Nicht einmal Mercer konnte ihnen darauf eine gute, präzise Antwort geben.

Langsam trat er auf den gläsernen Käfig zu, ließ seine Hand im vorbeigehen sachte mit den Fingerkuppen über die weiche Decke des rechten Bettes streifen. Wie lange war es wohl es wohl nicht mehr bewohnt gewesen? Würde es für einen Zimmermitbewohner ungewöhnlich sein, auf einmal dieses Zimmer teilen zu müssen? Vielleicht war er aber auch ein Neuankömmling, wer konnte das schon wissen? Vor dem Terrarium hielt er dann inne und öffnete das Glasdache sorgfältig und behutsam. Merkwürdigerweise lag daneben ein Schloss, als hätte er es früher verschlossen und ja, dem war so. Mercer vertraute niemanden seinen kleinen, giftigen Freund hier an. Es war nicht so, das er befürchtete das sie ihm wehtun könnten… eher war das zu ihrem eigenen Schutz gewesen. Leute neigten nun einmal dazu alles anfassen zu wollen, selbst wenn du kleinen und unauffälligen Wesen das schlimmste Gen ins Blut injekziert hattest, das es gab. Vorsichtig wanderte seine rechte Hand in die tiefe Tasche seiner Jacke, holte etwas schwarz glänzendes hervor, das sich dann zeigte, als er die Handfläche öffnete. Ein recht groß gewachsener, pechschwarz glänzender Skorpion rollte auf der Hand aus und funkelte mit flammenden Augen zu Mercer hoch. Fast schon schien es, als würde er mit Energie überströmen, ein machtvolles Wesen sein auch wenn er vielleicht gerade mal 20 Zentimeter groß war. Es erschien beinahe schon unmöglich das so Etwas in die Taschen einer Jacke passte. Doch mit einem Mal kehrte urplötzlich Leben in den Skorpion. Blitzschnell erklomm er den Arm seines Besitzers bis hoch zu dessen Hals, wo er kurz verharrte, fast schon auf ein Zeichen wartend. Ein Lächeln umspielte Mercers Lippen. Er hatte dem kleinen Tyson hier beigebracht ihn zu stechen. Normalerweise würde das Gift des Riesenskorpions in der Verbindung mit dem Xirilium darin, einen Menschen sofort umbringen. Die Sache war nur, Prototypen waren weder giftanfällig noch schadete ihnen das Gen. Es half ihnen. Der Skorpion hier, war eigentlich nur aus einem Grund von Alex gekauft worden. Er sollte ihn sättigen.

Wenn es mit dem Jagdhunger zu schlimm würde, könnte Tyson ihn wenigstens für einige Stunden tilgen oder wenn Mercer kurz davor zu sterben, könnte er Tyson umbringen und wieder bei bester Gesundheit sein. Es mochte auf den ersten Blick wohl grausam wirken. Aber es war eine Zweckbeziehung… Mercer fütterte Tyson, Tyson fütterte Mercer. Ein Kreislauf oder? Als nicht das gewohnte Zeichen von dem Prototypen ausging, verharrte noch kurz, unschlüssig wie er sich verhalten sollte, ehe er wieder zur Hand hinunterkrabbelte. Ein leichtes Lächeln, fast schon liebevoll – wenn man das bei Alex so nennen konnte, zierte das Gesicht von ihm, als er den Skorpion schließlich in das Terrarium setzte, einige Grillen hinzufügend, ehe er den Deckel schloss. Das schwere Schloss klackte fast schon ohrenbetäubend zusammen und lag schwer und beinahe schon düster auf dem gläsernen Käfig. Fast schon ironisch oder? Im Grunde genommen waren sie genau wieder dieser Skorpion, gefangen. Als Alex sich umdrehte, war der weißhaarige Junge dann auch eingetreten. Ein merkwürdiger Geruch schien ihn zu umgeben. Es roch nach Schuppen und… Tierblut. Anscheinend bin ich wohl nicht der einzige hier, mit einem kleinen Haustier. Die Gedanken krochen schleichend in Alex Kopf, während er Nao kurz musterte und ihm dann ein kleines Lächeln schenkte. Doch nur kurz verharrten die grauen Augen auf dem Jungen mit den merkwürdigen Augen, ehe sie an dem dunklen Schrank hängen blieben.

Mit schnellen Schritten war er davor, löste das Schloss und riss beinahe schon die Türen auf, ehe er erleichtert ausamtete. Es war alles noch. Unten waren sorgsam die Chemikalien aufgelistet. Pestizide, Chloroform, Zyankali und viele weitere stand in kleinen Fläschchen und Kanistern aufgefüllt im Schatten des Regals darüber. Daneben aufgereiht waren verschiedene Tücher, Reagenzgläser, Trichter… Alles Zeug was eigentlich nicht unbedingt in den Schrank eines Jugendlichen gehörte. Doch… das waren lange alle Spielzeuge die in dem Schrank aufgelistet waren. In dem Regal darüber, waren die Dinge, die Alex für das Bauen einer Bombe benötigte. Schwarzpulver, verschiedenste Gehäuse, Kabel, Farbe, altes Tierblut und allerlei anderer süßer Schnickschnack. Eventuell sollte er ein besseres Schloss für den Schrank kaufen. Denn, wenn er ehrlich war… wusste er nicht so recht, ob seinen neuen Mitbewohner vertrauen können würde. Erneut wanderten die Augen zu Nao, ehe Alex leicht den Kopf schief legte und lächelte.

„Experimentierst du? Oder… bist du ein Waffenfan?“ Die rauchige Stimme hatte etwas Lockendes angenommen. Ohja, Alex wollte das dieser Junge dort neugierig würde. Wieso auch nicht? Mit einer Handbewegung schob er einige Jacken zur Seite. Merkwürdigerweise schien der Schrank viel kürzer zu sein, als die in den anderen Zimmern. Doch wie immer… täuschte der Eindruck. Langsam reckte sich der Arm Mercers nach vorn, griff an eine kleine Hebelung, ehe er die hintere Wand zur Seite schob. Und was dahinter war… war schon eine kleine spezielle Sammlung. Mehrere Messer, Stillets, Macheten leuchten düster metallen auf, als das Licht der Sonne auf ihre Körper fiel. Eine kleine metallene Kiste schien aufzuglühen, ebenfalls wieder mit einem Schloss versehen. Bomben… Zugegeben, er hatte nicht mehr viele und langsam gingen sie ihm auch aus. Aber dieses kleine Arsenal war doch recht beachtlich.

Alex hatte keine Schusswaffen, es war nicht so das er sie nicht als interessant erachtete… Viel mehr jedoch waren sie für seine Art mehr als unnütz. Ein schlechter Witz. Und wie möchtest du bitte in Glass Dome Schusswaffen auftreiben? Wenn das nicht gerade unbedingt deiner Rasse angehört, verständlicherweise. Die grauen Augen wanderten über die verschieden Messer Sorten, ehe sie an einem fast schon unauffälligen hängen blieben. Ein mittelgroßes eingeklapptes Messer mit dunklem ledernen Griff und getigerter Klinge. Fast schon ein kleines Kunstwerk. Sachte entnahm der Dunkelhaarige es seiner Halterung und ließ es in seine Tasche gleiten, ehe seine Augen zu Nao glitten.
„Puma Tac Keramik." Ja, es war der Name des Messers. Der Serienname jedenfalls, Alex nannte es persönlich nur Puma. "Ich bin Chemiker, der Sohn eines ehemaligen Lehrers dieser Schule, der ebenfalls hier einmal zur Schule ging. Das ist sein altes Zeug, weißt du?“ Sachte lächelte Alex. „Am ersten Schultag muss ich den ganzen Krempel hier noch zurück zum Labor schleppen… Ich kann dir sagen, das wird... spaßig.“ Ein bitteres Lachen entrann seiner Kehle, ehe er sich fast schon nervös durchs Haar strich. Es war viel Information die er Nao da zukommen ließ. Zugegeben, das Meiste war eh gelogen, aber... immerhin. Ein kleiner Akt des Vertrauens? Kurz wandte er sich um, schob die hintere Wand wieder vor und verschloss sie, ebenso mit den Vordertüren des Schrankes. Terrorist. Der Gedanke flammte nur flüchtig in Alex Gedankenwelt auf. Jedoch… war er auf eine irgendeine Art und Weise…niederziehend. So wandte er sich wieder Nao zu, lehnte mit den Rücken gegen die Türen des Schrankes und grinste etwas auf den Jungen herab, während die grauen leeren Augen den Weißhaarigen fast schon belustigt musterten.

„Rauchst du? Wenn ja… sollten wir uns vielleicht öfter treffen.“ Die Stimme von Alex hatte schon beinahe etwas säuselndes angenommen, während die grauen Augen forschend in den lilanen von Nao verharrten. Ihr Anblick war einfach… Ja er konnte es kaum in Worte fassen. Doch Etwas in ihnen, löste eine Unruhe in ihm aus. In Wirklichkeit hatten seine Worte doch etwas… falscher geklangen, als Alex gehofft hatte. Nicht falsch im Sinne verlogen, ehe in dem Sinne als wollte er mit Nao flirten. Im Grunde genommen war es ihm jedoch auch egal, wie es sich anhörte. Erst jetzt viel ihm auf, das Acelya nicht mehr da war. Zugegeben war das nicht verwunderlich, es hätte ihn überrascht sie hier zu sehen. Dennoch war die ganze Situation gerade, mehr als befremdlich. Ein Seufzen entrann seiner Kehle, als er sich von dem dunklen Holz löste und durchs Zimmer schlenderte, ehe seine Augen an Athos hängen blieben. Oder viel mehr dem Aufblitzenden Metall in seiner Tasche. Ein…kaum lesbarer Zettel hing daran, an dem… Schlüssel? Zimmer 05. Was…? Dieser Fremde hier war sein neuer Zimmermitbewohner? Unglaube trat kurz in die Augen von Mercer, ehe er die Stirn in Falten legte. Es war gut gewesen alle seine Sachen wegzuschließen, denn er traute diesem Typen einfach nicht über den Weg. Wenn er auf Drogen war… war das noch immer seine Sache.
Doch jetzt wo Alex ihn wieder bemerkte, drang wieder dieser verführerische Geruch an seine Nase. Er musste hier raus. „Entschuldige mich.“ Das Lächeln des Prots war ehrlich entschuldigend, als er sich zu Nao wandte und die Kapuze wieder über den Kopf schob. Jedoch brachte die damit verbundene Dunkelheit weniger Erleichterung, als er es angenommen hatte. Zugegeben… eigentlich wollte er Nao nicht unbedingt mit diesem Verrückten alleine lassen, auch wenn dieser durchaus interessant war. Dennoch… jetzt wo er kaum genährt war, würde er sich nicht in Athos Nähe aufhalten. Danach jedoch, an seinem Verhalten zu forschen… wäre bestimmt eine nette Abwechslung. Das Lächeln von Alex nahm schon fast einen düsteren Charme an, während seine Augen noch immer auf Nao ruhten, ihn für einen Moment musterten, ehe sich Alex an ihm vorbeischob und durch die Tür huschte. Als er in den Gang sah, war Ace schon längst verschwunden, doch das war ihm egal. Er wollte nur noch weg. Jagen, Rennen… töten. Kleiner... naiver Terrorist.

[ geht ins Zimmer // Tyson // lässt ihn in den Käfig // Nao - Haustier? // Schrank Arsenal // Nao -redet // Athos - Zimmermitbewohner ??? // zu großer Drang // verschwindet ]


TBC : Die Stadt // Außerhalb // Zerstörter Stadtteil
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyFr 27 Sep 2013, 21:26

Chapter 2.3
„Kannst du dich erinnern?“, hatte ihn einer der Kriminalpsychologen einmal gefragt, nicht monoton und berechnend wie in den anderen Sitzungen, sondern einfühlsamer, fast mitleidig. Loki hatte wie versteinert auf dem kalten metallenen Stuhl gesessen, die Sekunden die der Zeiger an der Wanduhr tickte mitgezählt. Er war überrascht gewesen, ja sogar verängstigt über die Antwort. Immer weiter war er in seinen Stuhl zurückgesunken, hatte seinen pochenden Kopf in seinen Händen gehalten, die kalten, eisernen Handschellen seine Nase streifend. Es war erschreckend leise, Stille hatte sich in der Luft verbreitet und stumme Atemzüge die Möbel verpestet. Loki hatte gehofft, sie würden zur nächsten Frage übergehen, hatte sich damals so sehr danach gesehnt, das Thema, das seine Gedärme zu verätzen drohte, ruhen zu lassen. Die Schwäche, die sich über seine Muskeln gezogen hatte, die Bilder seiner Mutter, er wollte sie nie wieder sehen, seinen Bruder nicht mehr kennen. Genau 32 Sekunden war das Zimmer in Schweigen gehüllt gewesen, bis der Kriminalpsychologe an der anderen Seite des Tisches, eine weitere Frage stellte.
„Leben sie noch? Deine Eltern?“, die Augenbrauen besorgt zusammengezogen, ein schmalziger Ausdruck in seinen alten, mit Falten übersehten, Zügen. Ein unterdrücktes, kaum hörbares Schluchzen hatte ihn dann verlassen, seine Lippen qualvoll verzogen.
„Bitte“, hatte er geflüstert, sich im selben Moment gehasst für seine Schwäche, für seine plötzliche Sentimentalität.
„Tun sie das nicht“ Nur ein gebrochenes Wispern, ein klangloses Flehen, das sich wie Galle angefühlt hatte, als es aus seiner Kehler sprudelte. Und das war der Moment, auf den sie alle gewartet haben, der Moment der vollkommenen Zerstörung. Diese unbarmherzigen, fischblütigen Züge waren wieder zurückgekehrt, als sich der betagte Mann im Stuhl zurückgelehnt hatte, um triumphierend zu seinen Mitarbeitern hinter dem dicken Glas zu schauen. Ein Grinsen hatte sich auf die Lippen des Mannes gelegt, als er Loki gesehen hatte, für ihn wie zu einem Schloss endlich einen Schlüssel gefunden hatte. In spöttischen Tönen hatte er wieder gefragt.
„Leben sie noch? Deine -
„Nein“, hatte Loki hastig geantwortet, die Narben auf seinen Wangen so stark wie nie zuvor gespürt und die Tränen mit seinem Handrücken aus dem Gesicht gewischt.
„Ich kann mich an nichts erinnern“
Er hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit vergangen war, als er den Wasserhahn wieder zudrehte und sich seine Haut mit einem der Handtücher abtrocknete. Er war so in dunklen Gedanken versunken, dass er nicht bemerkt hatte wie die Zeit dahingeflossen war. Schnell schloss er wieder die Tür auf und verließ schnellen Schrittes das Bad – es war mit zu vielen Spiegeln behängt. Eilig trat er wieder in das Zimmer, in dem er von jetzt an wohnen würde. Er hatte nicht erwartet, dass nur noch Nao hier war und D'artagnan sich einfach aus dem Staub gemacht hat. Widersinniger Hass quoll in Lokis Brust, ließ ihn schwerer atmen.
„Wo ist D'arta-“, er fing sich schnell wieder, dieser abartige Zorn in nächster Sekunde aus seinem Blutkreislauf gespült. Für einen Moment weiteten sich seine grünen Augen und wie angewurzelt klebte er an den Dielen fest, schnappte hektisch nach Atem. Entsetzt starrte er den Weißhaarigen an, seine Nasenflügel weiteten sich, als er den Drang zum heulen verspürte, hielten seine Tränen zurück. Er konnte jeden seiner Muskeln fühlen, schmerzend stark angespannt und er wagte es nicht, sich zu bewegen, nur seine Brust hob und senkte sich mit jedem Atemzug. Nur um eine Haaresbreite war er davon entfernt gewesen, auszubrechen. Um sich zu schlagen, zu schreien, zu...töten. Verängstigt kniff er seine Augen zusammen, fühlte wie sich sein Körper langsam wieder entspannte.
„Ich will dir nicht wehtun, Nao“, hauchte er verbissen, versuchte fieberhaft seine widerlichen, blutigen Gedanken unter Kontrolle zu bringen.
„In meinem Rucksack ist Mash“, brachte er mit brüchiger Stimmer raus, seine Sicht verschwamm, als sich seine Augen bei all der Konzentration nässten.
„Du gehst jetzt bitte“ Er holte tief Luft und starrte Nao direkt in seine Augen. „bitte an diesen Rucksack, holst das Mash raus und wirfst mir die Spritze zu“ Er zitterte, als seine Finger zuckten und seine Bücher im selben Moment aus dem Schrank neben seinem Bett fielen und begannen schwarze Tinte von den Seiten zu bluten. Die schwarze Farbe verformte sich zu Bildern, tränkte das weiße Papier in viele kleine, abstrakte Zeichnungen. Er konnte sich gut an sie erinnern, es waren dieselben Zeichnungen, die ihm seinen Nachnamen gegeben hatten – der Rorschachtest.


Zuletzt von Loki am Fr 25 Okt 2013, 21:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 12:30

Voller sorge das Mercer Sho entdecken würde stockte Nao der Atem,doch glücklicherweise wollte er nur an den Schrank. Nao fing sich wieder und wollte Mercer antworten,doch dieser verschwand schnell wieder. >Ich muss ihm bei Gelegenheit sagen das ich rauche.< grinste Nao. Verwundert guckte er Athos an. >Wie soll er mir wehtun?< Nao unterdrückte den Zwang an sein Schwert zufassen und ging langsam zu dem Rucksack und holte die Spritze raus so wie Athos es wollte. Er wollte die Spritze nicht werfen er hatte Angst das Athos sie nicht fängt. Dennoch warf er sie ihm zu. >Nao was ist los mit ihm< fragte Sho besorgt. Er hatte Angst um Nao. In diesem kleinen Zimmer konnte Sho sich schlecht verwandeln und kämpfen. >Ich weiß es nicht, aber bleib ruhig er wird mir nichts tun.< Hoffte Nao und sah sein gegenüber an. Mit leicht zittrieger Stimme sagte er: "Ist alles ok mit dir?" Er machte sich Sorge um den unbekannten. Auch wenn Nao ihn nicht kannte, er konnte es nicht mit ansehen wenn jemand leidet. >Soll ich zu dir kommen?< fragte Sho von seiner Ecke auf dem Schrank aus. >Bleib bloß wo du bist. Es würde ihn nur noch mehr beunruhigen wenn du plötzlich auftauchst.< sagte Nao gereizt in Gedanken zu seinem kleinen Freund. Nao lies Athos nicht aus den Augen und wartete ab was als nächstes passieren wird. >Ich muss darauf vertrauen das er mir nicht tut. Ansonsten muss ich doch mein Schwert benutzen..<
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 13:46

Chapter 2.4
Mit hölzernen Händen fing er die Spritze, seine Knie und Finger zitterten so stark, dass es mehrmals den Anschein hatte, er würde zusammenbrechen, als würden seine Beine ihn nicht mehr halten können. Er umklammerte die kleine Spritze fest, hoffte, sie würde nicht aus seinen steifen Händen rutschen. Mit jedem hektischen Schnappen nach Luft, hörte er eine Tür hinter sich zufallen, so laut, dass der laute Knall, der dabei entstand, drohte seine Trommelfälle zu durchlöchern. Es war seine Kraft sie geriet völlig außer Kontrolle wie bei jedem seiner Ausbrüche. Es war nichts neues, nichts außerordentlich besonderes. Es war unvermeidlich, zumal die vielen, neuen Eindrücke ihn sichtlich geschwächt hatten. Erst heute früh am Morgen hatten sie ihm seine tägliche Dosis Mash verabreicht, genug um seine Wutanfälle unter Kontrolle zu halten, seinen kranken, von Parasiten befallenen, Kopf zu beschirmen. Sie hatten es nicht einmal ansatzweise geschafft. Mit zittrigen Händen brachte er die Spritze zu seinem Ellenbogen, drückte die spitze Nadel in eine der vielen kleinen, unsichtbaren Äderchen und injizierte das wässrige Stoffgemisch. Er bemerkte, dass er schwitzte, seine Haut von kaltem Wasser bedeckt wurde. Ein Schauer jagte seinen Rücken hinunter, als seine Sicht noch mehr verschwamm und ihn der Schwindel überkam. Sein überhitzter Kopf wurde in kühles Eis gelegt, seine angespannten Muskeln langsam zu wabbeligem Brei. „Ja“, antwortete er dem besorgten Jungen. „Alles in Ordnung“ Langsam lichtete sich der Nebel vor seinen Augen, seine Gedanken wurden klarer, als wäre sein Kopf gerade durchlüftet worden. Er lächelte, als wäre ein schwerer Stein von seinem Herzen gefallen. „Danke“, sagte er leise und rieb sich vor Erleichterung, dass der Schmerz endlich verschwunden war, vorsichtig seine hässlichen Narben, bevor er weitersprach. „Ich äh“, er brach ab, seine Lippen wurden zu einer schmalen Linie. „Tut mir Leid, falls ich dich erschreckt habe“, entschuldigte er sich. „Kommt nicht wieder vor“ Lügner.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 14:07

Unruhig musterte er weiter den Jungen, welcher sich anscheinend beruhigte. >Ich denke er hat sich beruhigt Sho.< Nao bekam als Antwort nur ein murren zurück. Anscheind war sein Freund immer noch unruhig. " Du musst dich nicht entschuldigen." sagte Nao und lächelte ihn aufmunternd an. Wieder beschliech Nao dieses ungute Gefühl, als würde irgendwo etwas passieren. Er schüttelte diesen Gedanken ab. " Ehm und was machen wir jetzt?" fragte Nao unschlüssig und lehnte sich an den Schrank. Ein leises dumpfes Geräusch entstand als Naos Schwert gegen den Schrank stieß. >Musst du mich so erschrecken Nao?< fragte Sho ihn gereizt. >hups Tschuldige kleiner< grinste Nao und sah Athos immer noch besorgt an. Er wartete nun auf eine Antwort von ihm, was sie nun tun sollen oder eher was Athos machen möchte. Nao hatte lust zu rauchen aber er wollte das nicht im Zimmer machen also wartete er einfach weiter.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 16:07

Chapter 2.5
Loki nickte leicht. Er hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, was er jetzt machen wollte. So viel war in den letzten Minuten passiert, Dinge die nicht hätten passieren sollten. Sein Blick fiel zu den vielen Büchern, die auf dem Boden zerstreut waren. Es war schwer, jetzt klare Gedanken zu fassen. Alles schien so langsam, als würden die Sekunden sich nur mit Mühe dahinschleppen, im Takt mit seiner tiefen, ruhigen Atmung. Unschlüssig stand er vor dem weißblonden, kleinen Jungen, ein unsicheres Lächeln auf den Lippen, zu verkrampft um ehrlich zu sein. Er war erleichtert, dass er nicht über die Spritze nachgefragt hatte, er wollte nicht darüber reden. Er spürte das kalte Glas in seinen zitternden, blutarmen Händen, fühlte den verfluchten Inhalt durch seinen Körper fließen, um ihn lahm zu legen, um Loki unfähig zum Kämpfen zu machen. Er sah zu den Büchern, voll mit Tinte, doch geistlos, platt, frei von Buchstaben. Die Zeilen waren gelöscht, zurück geblieben waren schwarze Kleckse, die ihn zu sehr an sich selbst erinnerten, an die Hülle, in der wahrscheinlich mal ein Mensch gehaust hatte. Er hörte leise, kaum merklich, ein Geräusch. Einen Klang, den er nicht weiter beachten wollte. Er schien so dumpf, so belanglos. Er konnte seine Augen nicht von den Büchern nehmen, die russischen Buchstaben zu einem Haufen Dunkel zusammengeflossen.
„Ich weiß nicht“, antwortete er leise und schloss panisch seine Augen, als zwei Gesichter auf seiner Netzhaut erschienen. Es waren immer dieselben, stellten ihm immer dieselben Fragen, lächelten ihn immer mit den selben Augen an. Er konnte sich nicht an sie erinnern, an die schöne blonde Frau mit den warmen grünen Augen und den Jungen, der ständig ein schelmisches Grinsen auf den Lippen hatte. Sie sagten ihm immer, sie würden ihn lieben, ihn verstehen. Für ihn wie ein Fluch, eine Lüge, die seine reinen Gefühle beschmutzte, ihm selbst seinen Atem nahm. Er war so verdammt hoffnungslos, zu verrückt, um je wieder zu leben. Wütend fasste er an seine Brust, dorthin wo sein Herz saß, dessen Zeiger nicht mehr weiterticken wollten.
„Wir lieben dich“, hörte er die Stimme des Jungen, fühlte im nächsten Moment die kalten Hände des Kleinen in seinen eigenen. Erschrocken riss er seine Augen wieder auf, der Frau direkt in ihre grünen Augen starrend. Sie lächelte traurig, als sie seinen Gesichtsausdruck sah und schüttelte leicht ihren Kopf, ehe sie wieder hochblickte.
„Ich weiß, dass du dich noch an uns erinnerst“, flüsterte sie leise, ihre Arme schlaff an ihren Seiten, nur geballte Fäuste an den Enden, die ihm klarmachten, dass sie den Tränen nahe war. Hilflos suchte er nach Nao, aber die Frau verdeckte ihm die Sicht.
„Ich bin es, Caroline“ Sie weinte nun, ihre Lippen nur noch ein schmaler Schlitz, während sie weiterhin versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten. Zwecklos, sie flossen schon in Strömen.
„Deine Mutter“, hakte sie hilflos nach, ging einen kleinen Schritt auf ihn zu und hielt, als sie die Panik in seinen Zügen sah. Er spürte wie der Junge leicht seine Hand drückte und darauf wartete, dass Loki sich zu ihm drehte. Und langsam, ängstlich bewegte sich sein Kopf in die Richtung des Jungen. Er schien der Frau wie aus dem Gesicht geschnitten, dieselben strohblonden Haare, dieselben Locken, dasselbe Lächeln, sogar die lange, spitze Nase und die Augen, die aber etwas bläulicher als ihre glühten. Und wenn er schwarze Haare hätte, dachte Loki mit rasendem Rauschen in seinen Ohren, würde er ihm auch ähneln. Seine Augen weiteten sich etwas, als er die schmalen Lippen und die katzigen Augen genauer ansah. Das Grinsen des Jungen sah aus wie sein eigenes, falsches. In seine Wangen stieg fiebrige Röte, als er den verdreckten Fußball in den Händen des Jungen sah. Er spürte ganz leicht wie der Junge an seinen Fingern zog, damit Loki ihm zuhörte.
„Ich bins doch, “, rief er grinsend, zeigte seine Zähne und nur am Rande bemerkte der Magier, dass ihm noch ein Schneidezahn im Oberkiefer fehlte.
„Erkennst du mich nicht mehr?“ Fast hätte Loki genickt, mit doch geantwortet, aber er....konnte nicht. Er durfte sich nicht erinnern.
„Nein!“, schrie er und befreite sich aus der Hand des kleinen Jungen, rieb den Schweiß an von seinen Fingern an seiner Hose ab. Heftig packte er den Kleinen am Arm und drückte ihn zurück in die weiße Wand.
„Ich hasse dich!“, schrie er laut, völlig verzweifelt und schlug mit voller Wucht seine Fäuste in den Bauch des Jungen, der mindestens zwei Köpfe kleiner, als er selbst war. „Fick dich!“ Er konnte sich nicht erinnern, er durfte sich nicht erinnern, sonst.... „Du machst alles kaputt!“ Er ließ von dem Jungen ab, ließ den blutig geprügelten Körper an der Wand hinuntergleiten und stolperte zurück. „Du machst alles kaputt“, wisperte er nochmals und fiel auf seine Knie.
„Ich kann nicht mehr.“, seine Stimme kaum hörbar. „Ich kann einfach nicht mehr“ Wieder schaute er zum Jungen, doch der war verschwunden, nur noch sein Blut klebte an der Wand, das einzige Zeichen dafür, dass das alles gerade passiert war. Kopfschüttelnd, vollkommen perplex, wandte er sich der blonden Frau zu, doch auch die war verschwunden, hatte sich einfach in Luft aufgelöst.
„Wo sind sie?“, fragte er Nao, seine Augenbrauen zusammengezogen, seine Wangen blut- und tränenbeschmiert. Er zog seine Knie etwas an seine Brust und umklammerte sie mit seinen Armen.

„Ich hab so großen Hunger“, sagte er plötzlich, kleinmütig lachend und schaute zu Nao, ein halbherziges Grinsen auf den Lippen. „Ich hab gelogen oder? Vorhin, als ich dir gesagt hab, es würde nie wieder passieren, hab ich gelogen richtig?“ Er blickte wieder zu der mit Blut bespritzten Wand. „Wusstest du, dass ich mit Blut malen kann?“, fragte er in die Stille.
„Ich kann es. Pass auf“ Er hob einen Finger und bewegte das Blut ein wenig, bis die vielen kleinen Tropfen zusammen wie eine deformierte Motte aussahen.
„Wenn ich jetzt Haarspray hätte, könnte ich es festigen... Dann würde es hier wie ein Gemälde hängen“ Er grinste schwach. „Was wirst du jetzt machen? Willst du wirklich mit einem Verrückten“, das Wort brannte auf seiner Zunge „deine Zeit verschwenden?“ Er schaute wieder hoch, direkt in die Augen von Nao, ein hoffnungsloser Ausdruck in seinen eigenen.


Zuletzt von Loki am Fr 25 Okt 2013, 22:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 19:49

Verwirrt und ängstlich sah Nao Athos an. Diese Szene gerade war wirklich passiert. Dieser Junge er wurde wirklich getötet? Nein das war es nicht schließlich hat er sich einfach aufgelöst. Verzeifelt sah er Athos an. Er hatte gelogen? Nao wusste nicht was er tun sollte. Langsam ging er auf Athos zu und setzte sich zu ihm. Er legte ihm seine Hand auf die Schulter. Nao wollte ihn aufbauen, er wollte ihm helfen. Sho wurde unruhig. >Egal was du sagst ich komm jetzt raus Nao.< Ohne auf eine Antwort von Nao zu warten flog der kleine Drache aus seinem Versteck herraus und landete neben Naos Füßen mit kleinem Abstand von Athos. Es war nicht zu übersehen das Sho Angst hatte. Nao wandte sich wieder Athos zu nachdem er seinen Freund mit einer Streicheleinheit begrüßte hatte. "Das ist mein Freund Sho. Athos? Kann ich dir irgendwie helfen?" besorgt und mit zittrieger Stimme fragte er den Jungen, welcher so verletztlich schien. leeren und glasigen Augen sah Nao zu der blutverschmierten Wand. Irgendwie hatte das Blut eine bruhigende Wirkung auf ihn es machte ihm keine Angst. Noch vor 8 Jahren hätte Nao geheult oder gekotzt. Jetzt störte es ihn nicht mehr er hatte so oft Blut gesehen und fand es berhuigend es zeigte ihm das er noch lebte. " Da Sho nun da ist kann ich dir ja sagen das ich ein Ritter bin. Wenn du hunger hast warum isst du dann nichts? Warum hast du gelogen?" fragte er Athos.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 20:27

Chapter 2.6
Die Hand auf seiner Schulter ließ ihn hochfahren, leichte Gänsehaut bildete sich auf seiner Haut, ließ seine Füße so unglaublich kalt werden, als würden sie abfrieren. Aber es hatte auch was Gutes, er fühlte sich irgendwie ermutigter, stärker, als könnte er, nachdem er jahrelang gekämpft hatte und die Hoffnung längst verloren hat, wieder aufstehen können, weil er wusste, dass jemand ihn auf irgendeine prekäre Art und Weise verstand. Irgendwo hörte er Flügelschlagen – es erinnerte ihn an das Blut an seiner Wand, an die jämmerliche Zeichnung eines Schmetterlings, das er aus dem Blut eines kleinen Jungen gemalt hatte. Er hat vielleicht nie existiert, bei dem Gedanken wurde Loki unwohl, aber er wollte darüber nicht weiter nachdenken. Neugierig drehte er seinen Kopf in Richtung eines leichten Windhauchs und wäre vor Schreck fast aufgesprungen, als er die kleine Echse neben Nao erblickte. „Ach du Scheiße!“, keuchte er und wollte schon aufstehen, um Handfeger und Müllschippe zu holen, als Nao ihn mit seiner beruhigenden Stimme aufhielt. Loki wollte nachdenken, irgendetwas Schlüssiges mit seinem Kopf formen, aber in einem Sturm von Paradoxen konnte nicht einmal er etwas finden. Sein Verstand ratterte und die Intensität mit der es geschah, ließ ihn fast atemlos zurück. Perplex schüttelte er seinen Schopf, dass ihm einzelne Strähnen ins Gesicht fielen, ihn vor der bösen Außenwelt abschirmten. „Warte“, stotterte er dreimal. „Was ist ein Ritter? Eine Art, Drachenzüchter?“ Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, die Gänsehaut schien über seinen ganzen Körper zu fließen. Wieder schüttelte er den Kopf. Warum nannte er ihn Athos? Hatte er wieder etwas laut ausgesprochen, was er nicht hätte laut aussprechen sollen? Und verdammt, warum stellte er ihm so viele Fragen auf einmal? Es machte ihn müde. „Hab nichts zu Essen bei und ich -“ Er wusste ehrlich gesagt nicht, warum er gelogen hatte und genau das machte ihm zu schaffen. Er log oft einfach so, ohne triftigen Grund, manchmal aus Reflex, oder einfach aus Gewohnheit. Er zuckte mit den Schultern. „-weiß nicht.“, beendete er den abgebrochenen Satz. Er lachte wieder und schaute sich das schuppige Vieh neben sich genauer an. Er musste völlig von den Schienen runtergekommen sein, wenn er jetzt schon so etwas sah. „Ehrlich“, sagte er. „Keine Ahnung“


Zuletzt von Loki am Fr 25 Okt 2013, 22:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 20:48

Nao überlegte wie er für den sichtlich verwirrten Jungen was zu essen auftreiben könnte. "Hm was isst du denn gerne? Ich hab nur Bonbons ich weiß nicht ob du davon welche möchtest?!" er sah ihn fragend an. " Nun nicht umbedingt ein Drachenzüchter. Ich hätte auch einen Phönix oder Pegasus als Partner haben können,aber Sho hat mich ausgesucht und Drachen suchen sich ihre Partner aus. Ich bin froh darüber auch wenn ich mich seid Ewigkeiten Frage warum er mich auserwählt hat. Ritter kämpfen mit Waffen also Schwerter,Axt oder sowas. Ich kann mit allem umgehen bevorzuge aber das Schwert wie man sieht." Eigentlich wollte Nao nicht darüber reden es machte ihn verletztlich, aber er wollte den Jungen beruhigen wollen und dachte sich das es besser ist zu reden damit Athos und auch Nao sich beruhigen können. Sho sah auf und wandte sich an Athos. "Nao hinterfragt vieles nicht wundern." er grinste und rollte sich zusammen. Nao kraulte ihn am Hals. " Tja so ist Sho sagt einmal was und dann will er schlafen." grinste Nao und hatte immer noch seine Hand auf Athos Schulter. Irgendwie beruhigte es ihn das er jemandem helfen kann. Auch wenn er ihm nicht wirklich half. Nao sah Athos jetzt direkt an. Seinen Namen fand Nao irgendwie sehr schön. Vielleicht war es griechisch Nao war sich nicht sicher. "Was sind deine Kräfte? Also wenn ich fragen darf." lächelte Nao ihn verlegen an und wartete dann auf eine Antwort,während er weiter Sho streichelte.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 21:09

Chapter 2.7
Loki hörte Nao aufmerksam zu, zwar verstand er das meiste, was er sagte nicht, wollte ihn aber auch nicht mit seinen Fragen nerven oder abbringen. Es war interessant von anderen Fähigkeiten zu lernen, zu lernen, dass Fabelwesen, von denen er nie geglaubt hatte, dass sie auf der Erde weilen konnten, wirklich existierten. Er hob seine Augenbrauen. „Mit anderen Worten bist du der Autor von Eragon“, sagte er dann in einem neckischeren Ton und musste etwas grinsen. Als Sho etwas sagte, spannte sich Loki kurz an, entspannte sich aber schnell wieder, als er sich ins Gedächtnis rief, dass er nicht einmal vor fünf Minuten, eine reale Illusion eines kleinen Jungen erschlagen hat. „Ich hätte gerne einen Bonbon“, sagte er plötzlich, als er die Frage über seine eigenen Kräfte hörte. Ihm wurde unwohl, er wollte ehrlich nicht darüber sprechen, aber am Ausdruck von Nao war zu erkennen, dass er nicht um die Frage drum rum käme, auch wenn er es versuchte. Panik stieg in ihm auf, seine Hände begannen wieder zu schwitzen. Er wusste es nicht einmal selbst richtig, nur die Tatsache, dass er übermenschlich war und einzelne Fähigkeiten wie Astralprojektion, Telekinese, Halluzinationserschaffung und luzides Träumen waren nur einige seiner Anomalien. Hinzu kam auch noch seine Unsterblichkeit. Er wollte Nao anschreien, während er ihm direkt in seine Augen starrte, für die Worte, die ihm im nächsten Moment von seiner Zunge gerutscht waren. „Sie sagten, ich wäre ein Geistmagier“


Zuletzt von Loki am Fr 25 Okt 2013, 22:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySa 28 Sep 2013, 22:08

Nao holte die Tüte mit den Bonbons raus und reichte sie Athos. Er merkte das ihm Naos Frage unangenehm war und Nao bereute es. "Tut mir Leid das ich gefragt habe. Ich wollte nicht das du dich unwohl fühlst. Magier find ich interessant. Aber ich werd nicht weiter nachfragen. keine sorge." Nao sah ihn leicht verlegen an. Dann lachte Nao. " Sicher nicht der Autor. Aber soweit ich weiß war der Autor auch ein Ritter und sein Drache hieß Saphira so wie im Buch. Ich hab sie nur leider nie kenngelernt." Nao musterte wieder die blutverschmierte Wand. Er hatte wirklich nicht realisiert was passiert war. Nao hatte das ganze einfach abgeschalten und wollte Athos helfen. Nao überrannte die Sorge und er wurde nervös. Nao fing an leicht zu zittern. Er nahm die Hand von Athos Schulter und versuchte Krampfhaft sich zu beruhigen. >Verdammt was ist mit mir... Werd ich wieder verrückt?< Nao holte seine Zigaretten raus nur um sie wieder weg zupacken. Er wollte jetzt doch nicht mehr rauchen. Immer wieder wanderte sein Blick zu der Wand und immer wieder verwandelte sich das Blut in ein Bild. Das Bild was Nao nie vergessen konnte. Es war das Bild von dem Tod seiner Mutter. Sie wurde auf brutalste Art und Weiße erst gequält und dann getötet. Nao fing an zu schwitzen und das Atem fiel ihm plötzlich schwer. >Nao beruhig dich. Komm schon Kumpel.< versuchte Sho ihm zu zureden. Immer wieder neue Messerstiche hatte man seiner Mutter zugefügt. Nao hielt sich den Kopf als wolle er diese Gedanken abschütteln und könnte es nicht. Immer wieder sah er wie sie auf sie einstachen. Mehr und mehr Blut floss. Am liebsten wollte Nao "aufhören" schreien aber er brachte kein Wort raus. Schnell holte er sich Trinken aus seiner Tasche und trank die 1L Flasche komplett aus. Langsam fing er an sich zu beruhigen. Immer noch zitternd sah er zu Athos. " Stört es dich wenn ich eine rauche?" Nao holte seine Zigaretten raus und wartete auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySo 29 Sep 2013, 11:09

Chapter 2.8
Es tut mir Leid. Ein einfacher Term, der entweder zu wenig oder zu viel Bedeutung trug. Man machte davon jeden Tag Gebrauch, ohne wirklich darauf zu achten. Die Worte lagen jedem auf der Zunge, halfen dabei, Probleme zu umgehen, ihnen auszuweichen, oder sie zu überstehen, wenn sie vor einem standen. Ihm hatten die Worte auch geholfen nicht zusammenzubrechen und in ewigem Selbsthass zu versinken. Er hatte sie verletzt, seine Emma, die hübsche Tochter seiner Vermieterin und sie hatte dagestanden, still geweint, nicht gewusst wie sie weitermachen sollte. All ihre Gefühle waren in diesem Moment zerrissen worden, zerfetzt wie ihr Herz, das so lange schon, nur noch für ihn geschlagen hatte. Er hatte bis dahin nicht gewusst, was für ein Mensch er sein konnte, was für ein Mensch er war, hatte sich nie für seine Taten entschuldigt, nie bemerkt wie morbid und krank er selbst geworden war, wie grausam. Er hatte sie ein letztes Mal geküsst, ihr Gesicht in seine Hände genommen und sie – dumm wie sie war – hatte seine zärtlichen Liebkosungen erwidert, sich mit allem, was sie noch hatte, an ihn geklammert und ihm in Gedanken drei kleine Worte zugeschrien, die er nie ehrlich erwidern konnte, selbst mit ihr fühlen konnte. In ihrer Nähe hatte er sich immer allein gefühlt, auf irgendeine idiotische Art und Weise zu kurzatmig, zu schäbig und dreckig. Und es war nur ein leichtes Knacken ihres Genicks, das ihren Augen vollständig das Leben nahm, ihre Haut totenblass werden ließ. Erst dann hatte er seine Fehler eingesehen, sich heimlich versprochen, sie nie wieder zu begehen und das Versprechen nicht eingehalten. Doch zumindest hatte es ihm zu verstehen gegeben, was er angerichtet hatte, mit denen, die ihm ausgesetzt gewesen waren und mit sich selbst. Sie waren alle gestorben. Er, mit jeder Leiche, die ihm seine Schultern erschwerte und sie, weil er nicht anders gekonnt hatte, ein Raubtier war. Mit dem Tod von den hübschen Mädchen, die einmal Schauspielerinnen und Sängerinnen werden wollten oder gar Tänzerinnen hatte er ganze Familien vernichtet, Eltern in den Ruin getrieben, die nicht mehr ohne ihre kleinen, für seinen Geschmack, viel zu stark geschminkten Sterne, leben wollten, die dachten, es gäbe keine weitere wie sie – falsch gedacht. Denn er hatte in ihnen allen keinen Unterschied bemerkt. Alle schlank, alle schön, keine besonders. Ersetzbar. Wie Puppen.
Gedankenverloren griff er nach der Bonbontüte und schaute wieder zur blutroten Wand, die ihm erstaunlich intensiv entgegen starrte, als wollte sie, dass er sich an etwas erinnerte, das vor viel zu langer Zeit geschehen war.
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Seine Ohren spitzten sich, als Nao begann zu lachen, ein Bild, das schmerzend stark versuchte, seine Erinnerungen zu durchfluten, krampfhaft zurück drückend. Er fragte sich still, ob es auch andere Magier gab, denn Drachenreiter – er meinte Ritter – gab es ja auch noch weitere. Vielleicht gab es Menschen, die dieselbe Fähigkeit hatte wie er, vielleicht gab es Fabelwesen, irgendwelche Meerjungfrauen und Feen, die ihm seine innersten Wünsche erfüllen konnten, die ermöglichten, seine innere Uhr wieder zum Ticken zu bringen. Vielleicht konnten sie ihn heilen! Sein Kopf wurde mit skurrilsten Bildern durchflutet, seine Vorstellungskraft wollte gar kein Ende nehmen. Und still und leise fragte er sich, was das große Mädchen und Mercer wohl für Wesen waren. Sie schien sehr reserviert und stolz, hatte aber dabei sehr viel Temperament. Grüblerisch streckte er eines seiner Beine aus und massierte nachdenklich sein Kinn zwischen zwei Fingern, bemerkte dabei, dass er sich mal wieder rasieren sollte, damit am nächsten Tag kein Bartschatten zu sehen war. Sie mochte Musik und hatte in seiner Anwesenheit oft ihre Augenbrauen in die Höhe gestreckt. Vielleicht war sie ja eine Elfe, doch er verwarf das Konzept schnell wieder. Denn wäre sie eine Elfe, hätte sie auch spitze Ohren oder verwechselte er dort etwas? Bei Mercer – er nannte ihn wirklich lieber D'artagnan – war es leichter. Er versteckte sich unter einer Kapuze bei Tageslicht, war wie Loki blassgesichtig und war unheimlich still, schien fast, als würde er jeden von ihnen gerne beschatten. Ganz klar, ein Vampir. Zudem hatte er Loki die Tür aufgehalten, damit er schneller ins Bad kam, was nur bedeuten konnte, dass er nicht gerne in der Nähe von Blut war. Loki nickte schwach, als er Nao fragen hörte, ob er rauchen dürfe. Wenn er ehrlich war, gefiel ihm der Geruch von Zigaretten mehr, als der von Blut, vielleicht würde dieser widerliche Gestank von Tod dadurch zumindest etwas abgeschwächt. „Weißt du eigentlich, was für Dinger hier noch herumgeistern? Was sind das Mädchen – also, ich mein die mit dem Koffer – und Mercer für Viecher?“
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySo 29 Sep 2013, 12:29

Nao nahm eine Zigarette, zündete sie sich an und nahm einen kräftigen Zug. Er atmete aus und fragte dann " Willst du auch eine?" er hielt Athos die Schachtel hin. Hm Acelya könnte eine Magierin,Gestaltwandlerin oder ein Tierwesen oder Halbwesen sein. Alles andere würde ich bei ihr ausschließen. Ich tippe auf Tierwesen da sie leicht animalische Züge hat. Bei Mercer tippe ich auf Vampir da er immer zu seine Kapuze auf hat. Sicher bin ich mir jedoch nicht. Vielleicht ist er auch ein Dämon oder irgendwas anderes und kleidet sich so dunkel um von seinen wirklichen Fähigkeiten abzulenken." unschlüssig zuckte Nao mit den Schultern. Er hohlte einen kleinen Aschenbecher aus seiner Tasche um dort die Asche rein zu machen. Nao nahm seinen Zeichenblock raus und blätterte zu einer leeren Seite. Er fing and das Zimmer zu zeichnen sich selbst, den schlafenden Sho,Mercer mit Acelyas Koffer und Acelya obwohl sie nicht da waren und dann hielt er inne. "Ich weiß das dass dämlich ist aber stört es dich wenn ich dich zeichne? Ich zeichne alles auf was in meinem Leben nenneswert ist auf also auch Leute den ich begene" damit Athos ihm glaubte zeigte Nao ihm das Bild von seiner Ankunft und das Bild aus dem Steakhous wo er Hector begnet war und dann nahm er sich wieder seine jetztige Zeichnung vor. Mit 3 weiteren Zügen hatte er seine Zigarette aufgeraucht und atmete den Geruch des Rauches tief ein. Es beruhigte ihn und er hörte auch auf zu zittern. Das bild von seiner sterbenden Mutter an der Wand verschwand langsam wieder. Nao nahm sich noch ein Bonbon aus der Tüte. Erdbeergemschack. >Gehts dir besser Nao?< fragte Sho immer noch besorgt. >Ja ich denke schon.< lügte Nao seinen Freund an.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySo 29 Sep 2013, 16:03

Chapter 2.9
Loki nickte dankbar und fingerte sich eine der letzten Zigaretten aus der Schachtel. Aufmerksam folgte er Naos Worten über andere, mystische Wesen und stellte im Hinterkopf fest, dass er kein Feuerzeug in Reichweite hatte, damit er sie sich anzünden konnte. Wie auch? Alles, was er hatte, wurde ihm weggenommen, nur einige, alte Bücher hatten sie ihm gelassen, zusammen mit einer Zahnbürste, ein paar neuen Klamotten, bestehend aus drei Paar Hosen, fünf Hemden, ein paar Shirts, Pullovern und seinem Mantel und einer Packung Kaugummis, die über zehn Jahre alt war. Lecker. Niemals hätten sie ihn mit Messern und anderen Stichwerkzeugen aus der Zelle gelassen, geschweige denn mit einem Feuerzeug, mit dem er mithilfe von seinen Fähigkeiten sonst was anstellen konnte, sogar unter Einfluss von Mash.
Nao wusste über diese Wesen unglaublich viel. Lokis Faszination kannte in dem Moment keine Grenzen. Dass er keine Elfen angesprochen hatte, entrüstete den Magier an wenig, er hätte so gern mit all seinen Annahmen recht gehabt. Wenigstens bei Mercer hatte er richtig gelegen – ein Vampir also. Im Hinterkopf machte er sich eine Liste von Dingen, die er gebrauchen könnte, um Blutsaugern fernzubleiben. Knoblauch sollte helfen, ein Kreuz wäre von Nutzen. Anämie wäre auch von Vorteil, aber Loki hatte Blut im Überfluss und kam zum Entschluss, dass er nur seine Zeit mit dem Gedanken verschwendet hatte. Das Blut an der Wand sollte er auch beseitigen, aber er war im Moment zu schwach – ach, was dachte er da – zu faul, um aufzustehen. Er schaute wieder zu Nao, dessen leichtes Lächeln ihn Schmunzeln ließ, als er ihm verlegen seine Zeichnungen zeigte. Ob er auch gemordet hat? So wie er aussah, könnte sich Loki kaum vorstellen, dass er auch nur einer Fliege was zuleide tun konnte. Dass es Dämonen gab, war Loki etwas unheimlich, immerhin sollten diese Geschöpfe aus der Hölle sein, womit er bei der Frage ankam, ob es wohl doch eine Art Mephisto gab. Er war schon immer ein Atheist gewesen, sehr zum Leidwesen seiner Mutt–
Er atmete heftig in seinen Brustkorb ein, ein unangenehmes Gefühl in seiner Lunge hinterlassend und drehte sich zu Nao, als dieser ihm eine weitere Zeichnung zeigte. Er musste sich ablenken. Das Bild, an dem er jetzt zeichnete, war unglaublich realistisch und gelungen. Besonders den kleinen Drachen hatte Nao gut getroffen. Auf die nächste Frage musste Loki lachen. „Klar, mach“, sagte er schmunzelnd und erinnerte sich, dass seine Zigarette noch immer nicht angezündet war. „Hast du Feuer?“
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySo 29 Sep 2013, 16:31

Nao reichte Loki sein grünes Feuerzeug. Dann fing er an Loki zu zeichnen. Mit schnellen Zügen hatte er Loki gezeichnet und war zufrieden mit dem Gesamtbild. Fröhlich packte er seinen Zeichenblock wieder weg und musterte wieder den Jungen neben ihm. Er sah an nicht schlecht aus. Seine dunkeln Haare waren das komplette Gegenstück von Naos weissen Haaren. Seine Augen waren grün. Nao liebte grün. Grün und auch Gelb. Dann viel Nao was ein. "Sag mal wie alt bist du eigentlich?" fragte er grinsend. Sho wachte auf und streckte sich ausgiebig. Seine dunkelroten Augen musterten die Umgebung ehe er sich wieder entspannte und Nao auffordend ansah. ""Ich möchte auch ein bonbon."sagte Sho noch schläfrig. Nao nahm ein Bonbon aus der Tüte und reichte es Sho. Dieser packte es sich in voller Freude aus und aß es. Zufrieden stand Nao auf und flog vergnügt durch die Gegend. "Nicht wundern Sho is manchmal wenn er noc müde ist neben der Spur."grinste Nao und wich einem kleinen Eisball aus den Sho auf ihn abfeuerte. "Sho hat magische Kräfte. Er beherscht das Eis. Fliegen ist seine größte Leidenschaft. Wenn wir zusammen fliegen fühlen wir uns frei. Es ein schönes Gefühl." schwärmte Nao und grinste Athos wieder an.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySo 29 Sep 2013, 19:34

Chapter 2.10
Zwischen zwei Fingern legte Loki die Zigarette an seine Lippen und hielt das grüne Feuerzeug an die Spitze. Er brauchte mehrere Male, um ein Feuer zu bekommen, das Schnipsen wollte ihm einfach nicht gelingen. Seine Finger waren noch etwas steif, seine Muskeln nicht an so viele Injektionen an einem einzigen Tag gewöhnt. Er nahm einen kräftigen Zug, damit sie zündete und hätte im nächsten Moment fast gehustet. Er hatte seit Jahren nicht mehr geraucht und die Masse an Nikotin ließ seine Rauschsucht auf der Stelle von Neuem in seiner Kehle auflodern. Von plötzlicher, innerer Ruhe zerfressen, ließ er seinen Kopf zurückfallen, atmete tief ein und wieder aus, der Rauchschwaden die frische Luft verpestend. Langsam wurde er in angenehmen Nebel eingehüllt, das Glühen der Zigaretten das einzige helle Licht im Zimmer. Er ließ die Asche in seine andere freie Hand fallen, die sonst nur sein angezogenes Knie umschlang und ballte beim plötzlichen Schmerz eine Faust, bis die Wunde wieder heilte. Einen Aschenbecher sollte er sich auch mal wieder besorgen. „Wie alt?“, fragte er und nahm einen weiteren Zug, die Augen genüsslich schließend. Wie er das vermisst hat. „Ich weiß nicht, kann mich nicht erinnern“, murmelte er und spürte mit einem Mal wieder seine Narben – sein hässliches Grinsen. Ob Nao das auch gezeichnet hatte? Argwöhnisch betrachtete er den weißblonden Jungen aus dem Augenwinkel. „Ich weiß nicht“, antwortete er ehrlich. „Hab retrograde Amnesie. Kann mich an nichts erinnern. Ich seh' aus, als wär ich siebzehn“, raunte er kaum hörbar und kniff seine Augen fester zusammen. „Aber bin auch in den letzten Jahren kein Stück gealtert“ Er zuckte mit den Schultern, entspannte sich wieder und zog wieder an der Zigarette, sie war fast aufgeraucht. Der kleine Drache begann zu fliegen, breitete seine breiten Flügel aus und drehte sich im Rauch, als würde er tanzen. Es war ein schöner Anblick und Naos Worte ließen seine Mundwinkel kurz hoch zucken. „Ich glaub's dir aufs Wort“, sagte er gedankenverloren und drehte sich zu Nao. Den Zigarettenstümmel in einer Faust zusammendrückend. Er neigte seinen Kopf leicht zur Seite, als er seine nächste Frage stellte. „Wie bist du hier eigentlich reingekommen? Was hast du gemacht?“


Zuletzt von Loki am Fr 25 Okt 2013, 22:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptySo 29 Sep 2013, 20:06

Mit leeren und kalten Blick sagte Nao gefühlslos. "Ich habe jemanden schwer verletzt und zwar irgedneinen Heini von der Regierung. Dazu war ich schon immer ein Ziel von denen,weil sie hinter Sho her waren. Wirklich jemand umgebracht habe ich nicht. Aber ich glaube die Art un weise wie ich den Kerl zu gerichtet habe hatte ihnen nicht gefallen." Nao lachte und dann verwandelte sich sein Lachen in ein teuflisches grinsen. Ja er war verrückt geworden. "Ich hab ihn leiden lassen. Dennoch nicht getötet. Ich hab ihm all seine Finger stündlich abgehackt und als ich weiter machen wollte wurde ich überrumpelt und wachte hier auf." dann sah Nao ihn wieder an. Immer noch dieses grinsen, aber sein Blick war weich und freundlich. Dieses verrückten Ausdruck hatte er auch als er den Heini leiden ließ. Nichts brachte ihn damals davon ab aufzuhören. Nicht mal Sho. Als Sho Naos Ausdruck bemerkte hielt er sofort inne und flog zu Nao. "Nao was ist los?" fragte Sho ihn. Grinsend sah er seinen Drachen an. "Was soll sein es könnte mir nicht besser gehen." er sah Athos an und seine Augen nahmen wieder diese Leere an.>Nao du hast schon wieder diesen Todesblick drauf. Lass Athos in Ruhe er hat dir nichts getan.< Sho war in großer Sorge und versuchte seinen Freund zu zureden. >Ich will doch nur ein bisschen spielen Sho. Wir haben lange nicht mehr gespielt.< Sho knurrte Nao jetzt an. >Du weißt was beim letzten mal passiert ist Nao.<
"Beruhig dich Sho du verwirrst Athos sonst noch weil er nicht weiß worum es geht." Dann fragte Nao. "Warum bist du hier?"
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyMo 30 Sep 2013, 13:53

Chapter 2.11
Loki dachte lange darüber nach, was er sagen sollte. Es war nicht so, dass Nao ein verdammter Gottgesandter oder so was war. Er hatte auch schon Dreck am stecken, aber Mord und Körperverletzung waren nun mal vollkommen verschiedene Akte.
Bei der Foltermethode von Nao verzog er sichtlich seine Lippen und rümpfte angewidert seine Nase, aber Folter war noch immer kein Töten, es war keine völlige Entnahme der Grundrechte, nicht wie bei Loki. Das Grinsen im Gesicht des Weißblonden war ihm nur allzu familiär, er musste es selbst tragen, jeden Tag, den er noch auf der Erde weilte. Er zog eine Grimasse, als er den Jungen mit seinem Drachen sah, das schuppige Vieh sichtlich nervös, als es Naos prekären Gesichtsausdruck sah. Doch der Ritter schüttelte ihn schnell ab und drehte sich wieder grinsend zu Loki, als er die Gegenfrage stellte.

Der Kleistpark, eine große Grünanlage inmitten von Berlin. Das Gras hier war schon fast gelblich, die Holzbänke im Herbst und Frühjahr ständig nass. Es herrschten milde Temperaturen, keine Ungewohnheit in Deutschland, dicke graue Wolken bedeckten den Himmel, versprühten dieses regnerische Aroma, das die meisten Menschen so verachteten. Es war einer der Tage, an dem die Leute bei sich zu Hause bleiben wollten, in eine warme Decke eingerollt mit einer heißen Tasse heißen Schokolade, die die viel zu abgefrorenen Hände, angenehm wärmte. Meistens schauten sie dann irgendwelche belanglosen Sendungen oder zappten stundenlang durch die Kanäle, bis abends endlich ihre Lieblingsfilme und -Serien anliefen. Grelle, kalte Sonnenstrahlen brachen durch die Flut an Wolken, schienen den beigen, alten Palast noch mehr hervorstechen zu lassen. Verirrte, zufällige Passanten versuchten in die sicheren, warmen und schützenden Schatten der Häuser, aus den kahlen Kolonnaden, zu fliehen. Die Säulengänge streckten sich bis in die Ewigkeit, waren zu einsam und steril, dass jemand Gefallen an ihrer schönen Architektur zu finden wagte. Die Gegend schien fast unwirtlich, geräuschvoll ruckelten Busse, Lastwägen und Autos die Straßen entlang, ließen sogar der Einsamkeit selbst, keine Ruhe. Keiner der blattlosen Bäume spendete Schatten, keine weitere Attraktion, kein Geschäft, ja nicht einmal ein Wohngebäude waren hier vorzufinden. Es war kühl, staubig und stickig. Sofort bekam man das Gefühl einer ausgedörrten Kehle. Die Kolonnaden mit einem Gitterzaun eingefasst, durch halboffen stehende Tore gelang man hinein und erblickte eine Art traurig vernachlässigten Vorgarten, die einst gepflegten Beete nun voller Unkraut, die Kolonnaden unfertig restauriert und auf verschiedenen Säulen und Sockeln erste Anzeichen von Vandalismus. Den Sockel des Genius des Geistes zierte, sinnbildlich für die neuere Generation, der Kopf einer Micky Maus. Loki fühlte kaum seine Beine, als sie ihn aus dem Wagen zogen, Hände gefesselt, in Eisen gelegt, Augen verbunden. Sie hatten ihm Medikamente zur Vollnarkose verabreicht, bevor sie ihn aus der Zelle gelassen haben, hatten ihn mit Mitteln zur Muskelerschlaffung gefüttert und trotzdem konnte er noch stehen, wenn auch nicht lange. Sie zogen ihn über den Kieselweg zum Eingang, seine Beine schliffen über den steinigen Boden, bluteten kurzzeitig, doch die Wunden schlossen sich schnell wieder. Das Dantrolen, das sie ihm injiziert hatten, machte ihn schwach, es war ihm kaum möglich auch nur seine Arme zu heben. Er schlitterte an der Statue vom Genius des Geistes vorbei, spürte den kaum merkbaren Schatten der Skulptur in seinem Gesicht, fühlte sich in dem Moment irgendwie erleuchtet, als würde er ihn beschützen. Loki konnte sich erinnern, dass das Wort Genius aus dem Lateinischen übernommen wurde, es hieß so viel wie der Erzeuger und personifizierte im römischen Glauben die dem Menschen innewohnende zeugende Kraft, die vom Verstand verliehen wurde, wenn man ihn richtig nutzte. Er konnte hören wie sie ihre Maschinengewehre entsicherten, als er stolperte, spüren wie sie sie auf ihn richteten, wenn er etwas abnormes machte. MP5 hießen die Modelle, soweit er wusste, die Wachpolizei wurde bei Objekt- und Menschenbewachung immer mit ihnen ausgestattet. Wie viele Schießeisen, wurde aus diese von dem deutschen Rüstungsunternehmen Heckler & Koch bereitgestellt. Wie großzügig, dachte er mit einem ungesehenen Augenrollen und wurde im nächsten Moment in eine Halle geführt, er spürte es, denn der Boden hatte sich verändert. Er hörte mehr Einsatzkräfte, die die anderen unterstützen sollte, hörte Geflüster zwischen einzelnen Männern, die unsicher ihre Gewehre auf seinen Kopf richteten. „Habt ihr Angst zu Schießen?“, fragte Loki, seine Stimme zu heiser und leiser als er erwartet hatte und bekam unerwartet von einem von ihnen eine heftige Schelle erteilt, die seine Wange noch Sekunden später glühen ließ. Wütend spuckte er Blut aus, das aus seiner nun zerbissenen Zunge herausquoll. „Halt die Fresse, du Bastard!“, schrie ihm einer von ihnen ins Ohr und wäre er nicht so müde und schlapp, hätte er sich seine Hände über die Ohren gelegt, um seine Trommelfelle zu schonen. Er spürte wie die Faust des Typen mit seinem Gesicht in Kontakt kam, hörte wie seine Nase unter der harten Berührung brach, schmeckte neues Blut, das für einige Sekunden aus seinem Mund sprudelte. „Was?“ Er wand sich der tiefen, zitternden Männerstimme zu. „Hab ich nicht einmal mehr das Recht zu sprechen?“, er machte eine gezielte Kunstpause, um seine geschickte Taktart noch einmal nachzuwürzen. „Nach meinen Angaben bin ich immer noch ein Mensch und ich kann mit Sicherheit sagen, dass das Grundrecht einer Spezies meiner Sorte-
„Du bist kein Mensch“, rief einer der Soldaten, wahrscheinlich derselbe, der ihn das erste Mal geschlagen hat. „Du bist ein-
„Monster?“ Loki lachte verbittert. „Das ist die Bezeichnung des Charakters eines Menschen, es macht einen nicht weniger Mensch. Oder willst DU“, er betonte das Wort mit einer Giftigkeit, die den Rest der Polzizisten kurzzeitig die Luft anhalten ließ. „mir sagen, dass ein Soldat, der er ein kleines Dorf in Syrien in die Luft sprengt, kein Mensch mehr ist, nur weil er Befehle ausführt?“
„Wenn es ein Befehl war, dann-“, versuchte der andere die Leute vom Militär zu verteidigen, wurde aber gleich wieder unterbrochen. „Was, wenn ich Befehle ausführe?“
„Du hättest dich wehren können!“, schrie ein Polizist irgendwo hinter ihm.
„Der Soldat auch“ Ein weiterer Schlag, diesmal mit voller Wucht in seine Magengegend, der ihn unkontrolliert husten ließ. Er vernahm, dass sich einer vor ihn beugte, konnte seine Silhouette, wenn auch nur sehr leicht, ausmachen. Er war ein kräftig gebauter, großer Mann, mit breiten Schultern und einem forschen Kinn, das er in die Höhe reckte, seine Haare waren dunkelblond, gegelt und zurückgekemmt. Mit anderen Worten könnte man ihn bei Hitlers Wehrmacht in die frühen Vierziger Jahre einstufen – Abteil Luftwaffe war am wahrscheinlichsten. „Du Wichser hast meine Tochter getötet“, schrie er wieder, sein stinkender, hochprozentiger Atem in die blutige Nase des Magiers kriechend. Ein leichtes, neckisches Grinsen legte sich auf Lokis ohnehin schon grinsende Lippen. Er machte es ihm viel zu einfach. „Ich habs nicht nötig zu wichsen, du Scheipi, deine Tochter war bestimmt mehr als willig, meine Triebe selbst zu stimulieren. Aber um mir nochmal Klarheit zu verschaffen, wars 'ne Brünette oder 'ne Blonde, vielleicht erinner ich mich ja“ Ein weiterer Schlag in seinen Bauch, bei dem ihm fast die Galle hochkam. Möglicherweise hatte er zu viel gesagt, aber witzig war es dennoch allemal. „Halt die Fresse. du-
„Bastard?“, würgte er und klang fast kläglich in seinen eigenen Ohren. „Du wiederholst dich“ Wieder grinste er, diesmal triumphierend. „Fällt euch Schwanzlutschern echt nix bess'res ein?“
Er hörte Gemurmel, dessen Tochter er anscheinend ermordet hatte, wieder hochfuhr und irgendwo hinging. Er hörte Papiere, die entweder zusammen- oder auseinandergerollt wurden. Loki tippte auf das Letztere. Einzelne, letzte Blutstropfen flossen über sein Kinn, die sich langsam um seine Nase bildende Kruste, verstopfte ihm seine Atemwege. Er hörte wie der Mann leise begann zu weinen, hörte wie er seinen Schnodder hochzog und sich für ein Taschentuch bedankte. „Es sind so verdammt viele“, hörte er ihn weinen und wünschte sich im nächsten Moment, nichts sehnlicher, als seine Augenbinde abzubekommen, um zu sehen wie der Muskelprotz winselte. „Du hast allein in zwei Jahren über dreißig Menschen getötet, bei sechs Frauen wurden Spermien, die mit deinen übereinstimmten entdeckt. Es gibt...keine Anzeichen zu Vergewaltigung oder Gewaltakten bei gegebenen sechs Fällen“ Der Mann schien fast überrascht, als hätte er erwartet, dass er mit ihnen weiß sonst was angestellt hatte. Gerade wollte Loki den Mund öffnen, um darauf hinzuweisen, was für eine Hure diese Tochter sein musste, als seine Ohren wieder schmerzten. „Halt die Fresse, du Bastard“ Er wurde wieder über den Boden geschleift, als wäre er eine Art menschlicher Handfeger mit Müllschippe. Jetzt war das Kammergericht dran.


Loki rieb sich konzentriert seine Schläfen, als er sich weiter aufsetzte, um wieder auf Augenhöhe mit Nao zu sein, dessen Grinsen ihm mehr als nur ungemütlich wurde. Er wartete auf eine Antwort, wartete mit Sicherheit auf die Wahrheit, die noch immer nicht von Lokis Lippen wollte. Aber er wusste, dass er etwas sagen musste, damit er sein Vertrauen gewann, ob es nun wahr war oder nicht, sollte ihn nicht weiter stören. Er kannte ja nicht mal Lokis richtigen Namen und bis jetzt hatte es niemandem geschadet. „Ich hab mal der Tochter eines Polizisten – sie war eine hübsche Brünette gewesen – sehr weh getan, als ich halluzinierte und sie in eine Art Koma versetzt.“ Wenn man Koma mit Tod vertauschte, wäre es sogar die Wahrheit gewesen und obwohl Loki es nicht gesagt hatte, fühlte er sich leichter, hatte eine schwere Last von seinen Schultern genommen und dafür war er Nao dankbar – irgendwie. Er rutschte näher zu ihm ran und legte diesmal seine eigene Hand auf die Schulter. „Er hat es zu seiner Mission gemacht, mich durch Berlin und Brandenburg zu jagen und hatte mich dann schließlich in einer kleinen Stadt entdeckt. Wäre ich etwas vorsichtiger gewesen, wäre ich vielleicht immer noch frei, mich vielleicht sogar wie du fühlen, wenn du mit Sho fliegst“

Die Situation schien fast surreal, zwei Jungen – besser Psychopathen – saßen vor einer blutverschmierten Wand und schütteten sich gegenseitig ihr Herz aus.


Zuletzt von Loki am Fr 25 Okt 2013, 22:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyMo 30 Sep 2013, 16:40

Nao lächelte. "Mich haben sie auch in Deutschland geschnappt.Ich bin in Köln geboren hab aber überwiegend in LA gewohnt. Dann hab ich den Typen bis nach Deutschland verfolgt."
Athos Hand auf Naos Schulter beruhigte ihn irgendwie. Sho legte sich zwischen Naos und Athos Füße hin und beobachtete die beiden. Naos Blick wurde sanft und er hatte wieder diesen träumerischen Blick. "Wenn ich mit Sho fliege fühl ich mich frei, aber sobald ich von seinem Rücken runter bin, dann fühl ich mich wieder so alleine und einsam.Auch wen Sho bei mir ist.." Innerlich verfluchte Nao sich für seine Worte. Warum vertraute er diesem Jungen. Warum sprach er überhaupt mit ihm darüber? War es die beruhigende Art die der Junge auf Nao auswirkte oder war Nao mittlerweile so verrückt das es ihn sowieso nicht mehr interessierte wer neben ihm saß. Dennoch letzteres schloss Nao aus. Dafür war Athos im zu freundlich. "Warum heißt du eigentlich Athos? Ich mein ist ein schöner Name griechisch nicht wahr? Aber warum gab man dir diesen Namen?" Nao wollte in Thema anschneiden was halbwegs normal war und nichts mit Blut oder dergleichen zutun hatte. Er wollte ein normales Gespräch führen so wie anderes es auch immer machten. Also lächelte er Athos fröhlich an und wartete auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyMo 30 Sep 2013, 18:48

Chapter 2.12
Nao war ein unglaublich vertrauender Junge, so viel war Loki in den letzten Minuten aufgefallen. Er war sehr ruhig und schien anfangs sehr zurückhaltend, als er ihn kennengelernt hatte. Es überraschte Loki, dass der Junge ihm so viel von sich erzählte, sich gar keinen Kopf darüber machte, dass der Geistmagier solche Informationen später gegen ihn anwenden könnte. Vertrauen war gut, aber Kontrolle war in Lokis Augen schon immer besser gewesen. Er würde seine Karte ausspielen, sich weiter von dem Jungen helfen lassen, um sich selbst einen Gefallen zu tun, nicht weil er ihn absonderlich mochte. Aber er war gut für ihn, Loki spürte mit jedem Atemzug, dass er sich besser fühlte, je mehr Lügen er ihm erzählte, sicherer. Wenn er in Köln gelebt hatte, hatte er möglicherweise von seinen Morden gehört. Damals, als sie ihn gefasst hatten, hatte man überall von ihm in den Zeitungen gelesen, in den Nachrichten von ihm gesprochen. Rorschach hatten sie ihn genannt, nur seinen Vornamen ausgelassen. „Hab ich mir vorhin nur ausgedacht. Ist glaub ich ein Riese oder so bei den alten Griechen. Sicher bin ich mir da nicht. Ich heiß eigentlich Loki“ Rorschach. Er hatte wahrscheinlich etwas zu viel erzählt, aber er mochte es, in Naos Vertrauen zu baden und wollte, dass es auch so blieb.
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BeitragThema: Re: Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer   Zimmer 1-05// Alex' & Lokis Zimmer EmptyMo 30 Sep 2013, 19:25

Verwundert sah Nao ihn an. "Warum hast du gelogen? Atho... Ich meine Loki." grinste Nao über seinen Patzer. Er musste sich erst darn gewöhnen das der Junge nicht Athos sondern Loki hieß. >Du lässt dich zu schnell um den Finger wicklen. Nao wo ist dein Pokerface?< murrte Sho in Gedanken. Nao ignorierte ihn. Auch wenn er offen war glaubte er nicht das Loki ihn sofort vor den Kopf stoßen würde und wenn könnte Nao immer noch sagen das es eine Lüge war. Wieder wurde Nao bewusst das Lokis Hand auf seiner Schulter ruhte und es gefiel ihm. Loki sah auch nicht schlecht aus. >Was zum Teufel denk ich da..< fluchte Nao innerlich und starrte wieder die Blutwand an. Nao hatte noch nie Freunde,außer Sho. Von Hector hatte er sich kurz nach deren Zusammentreffen auch wieder getrennt. Nao war nicht mehr nach surfen gewesen als er Hector verließ und dann begenete er schon Mercer und Acelya. Mercer gefiel ihm er sah düster aus, gefährlich und geheimnissvoll. Nao liebte die Gefahr. Acelya hingegen fand Nao ein wenig zickig dennoch war sie hübsch. Die Zeit mit ihr war zu kurz als das er sie wirklich beurteilen konnte. Mercer war nicht sehr gesprächig aber freundlich zu Nao, was Nao stark verblüffte und Loki? Loki war freundlich und gesprächig ob er die Wahrheit sagte wusste Nao nicht aber er fand Loki recht gut als Gesprächspartner und war froh über ein bisschen Gesellschaft.
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