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 Weg tiefer in den Wald

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BeitragThema: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMi 03 Apr 2013, 01:55


Weg tiefer in den Wald Tiefimwaldwub5f

Über diesen magisch wirkenden Weg kommt man zu einem kleinen, alten und vorallem mysteriösen Häuschen.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMo 29 Apr 2013, 15:51

CF // Die Unterkunft // Mädchen-Unterkunft // EG // Gang

„Okay, warte, warte, ich komm nicht mehr nach“, rief ich, um Lerinas Redefluss zu unterbrechen. Den ganzen Weg von den Unterkünften bis hier in den Wald hatte sie mir erzählt, wie das war mit ihrem Drachen und ihr. Jetzt führte sie uns gerade auf diesem kleinen Weg im Wald, auch wenn ich wirklich nicht wusste, woher sie wusste, wo wir hinmüssen. „Du weißt also, wohin wir müssen, weil Fairy dir den Weg zeigt?“, fragte ich nach, stolz darauf, wenigstens das begriffen zu haben. Meine Freundin nickte. Ja, sie war schon meine Freundin geworden, auch wenn sie das wahrscheinlich noch nicht wusste. ‚Blöder Wind‘, schimpfte ich in Gedanken, als dieser mir durch die Haare wehte und sie völlig durcheinander brachte. Ich hätte mir wohl ein Haarband mitnehmen sollen, aber jetzt war es zu spät. Auch wenn der Wind nervte, hier im Wald war es wirklich schön. Der kleine verschlungene Weg führte praktisch mitten durch die Wildnis und um uns zwei, die die einzigen hier zu sein schienen, pulsierte das Leben. Aber das interessierte mich grade nicht, mich beschäftigte immer noch das Drachen-Ritter-Ding.
„Und das ist also so, als wäre sie neben dir. Gut, das verstehe ich, glaube ich, aber das mit dem Treffen versteh‘ ich grade nicht. Das musst du mir mal ausführlicher erzählen, da versteh ich nur Bahnhof!“, sagte ich und kam mir echt blöd dabei vor. Interessiert und fragend sah ich sie an, und wartete darauf, dass sie wieder loslegte. Sie redete wie ein Wasserfall, ohne Punkt und Komma. Das machte sie mir ja auch so symphatisch.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyDo 02 Mai 2013, 14:17

CF // Die Unterkunft // Mädchen-Unterkunft // EG // Gang

Mittlerweile waren wir schon im Wald angekommen. Hier war es wunderbar. Überall konnte man das Leben spüren, das hier überall existierte. Die Sonne schien versteckt durch die Baumwipfel und beleuchtete alles mit einem eigenartigen, dumpfen Lichtschein, der fast magisch wirkte. Sowieso war der ganze Wald magisch; riesige Bäume wechselten sich mit Farnen und farbenfrohen Blumen ab und bildeten einen undurchdringlichen, aber schönen Urwald jenseits des schmalen Weges.
Fay war nicht mehr weit entfernt und genoss die kühle Luft, verzaubert von der Mystik dieses Ortes.
„Naja, das Treffen…Sie hat mir Bilder geschickt, beziehungsweise tut es immer noch, wo sie gerade ist und wie sie dahin gekommen ist. Da kann ich schauen, ob es hier genauso aussieht. Außerdem kann sie ja gleichzeitig sehen, wo wir sind und mir sagen, ob wir noch weit entfernt sind und ob wir richtig sind“
Ich hielt inne, als Fay mich in Gedanken stoppte. „So, jetzt müssen wir rechts, in den Wald rein. Es ist nicht mehr weit weg, allerhöchstens fünf Minuten laufen.“ Eine Windböe fuhr mir in die Haare und ich genoss den kühlen Luftzug auf der Haut. Ich fragte mich, wie sie hier in der Glaskuppel Wind, Sonne und das alles hinbekommen. Konnte es hier etwa auch regnen?
Fay war inzwischen von ihrem Nickerchen aufgewacht und wartete schon gespannt auf unsere Ankunft. Ich konnte es auch kaum noch erwarten.

TBC // Außerhalb // Die Lichtung im Wald

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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySo 29 Sep 2013, 09:19

First Post


Er begann sein neues Leben sitzend, mit den hellgrünen Augen von Neugierde und Hoffnung. In dem Moment war er bereit die Welt zu sehen, Leute kennenzulernen, er strotzte nur so vor Lebensfreude und hohen Erwartungen und wirren, unsortierten Gedanken. Und dann fiel ihm ein, er würde Atmen müssen, und er holte tief Luft ud leiß das Kohlenstoffdioxyd wieder raus, nur um zu testen, dass er wusste wie das ging, und er kannte die Formel CO² und beschloss sich zu beruhigen.
Er hatte mal von dem Trick gelesen, sich in Gedanken Dinge über sich selbst aufzusagen, mit den Einfachen anfangen und dann immer Schwerer.
Er atmete nochmal, diesmal mit der Nase und zuhem Mund, und dachte: Ich heiße Minho.
Und dann sagte er es laut.
"Ich heiße Minho."
Die Worte hingen da, die Stille antwortete ihm und bestätigte es und er hielt die Luft an, aber so angestrengt er auch zuhörte, es gab kein Echo.
Minho lachte leise, die Briese wehte es weg, als ob es es nie gegeben hätte.
"Ich heiße Minho.", sagte er.
Und dann sagte er "Fuck.", weil es nichts Schwereres gab, was er über sich denken könnte, weil er nur seinen Namen hatte, von sich, und das war auch Alles.
Minho., dachte er und seine Augen wurden hellgrau, mit einem blassen Rotstich.
Er wusste nichts über sich.
Nur seinen Namen.
Minho.
Neben ihm lag ein Rucksack, der Junge griff danach, verfehlte, schnappte ihn sich und hatte das Gefühl, er müsse Irgendwas schlagen, treten, zerstören.
Also begann er zu rennen.
Eine halbe Stunde später verließ Minho noch immer rennend den Wald und fand sich auf einem gepflasterten Platz vor einem hohen Gebäude wieder.

Nur seinen Namen.

Minho.

go to: Vor der Schule
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyFr 08 Nov 2013, 20:17

Chapter 5.6
Ein leises Schluchzen. So leise, dass das Rascheln der Blätter es fast verschluckt hätte, hätte er seine Ohren nicht gespitzt, wäre die Stille zwischen ihnen beiden nicht so beklommen, dass er sogar seine eigenen Gedanken als lautes Geschrei vernahm. Sie schien völlig in Gedanken versunken zu sein, als er sich umdrehte, den Stock noch immer fest mit seiner linken Hand umschließend, ihre roséfarbenen Haare in leichten Wellen über ihre Schultern fallend, bis zu ihrer unteren Bauchdecke schlängelnd. „Was liest du da?“, fragte er neugierig, seinen inneren Tumult völlig ignorierend, als er näher zu ihr schritt und erkannte, dass sie ein Bild in ihren Händen hielt. Aus ihren Augen begann es zu regnen, fast in Strömen. Stumme Tränen liefen ihre geröteten Wangen herab, nässten ihre reine, weiche Haut, aber kein Schluchzen, kein Plärren verließ ihre Kehle. Vorsichtig nahm er ihr das – wie sich herausstellte – Bild ihres Bruders aus den Händen und legte seine eigenen Arme um ihre Taille, sie in eine einfache, keusche Umarmung ziehend, sperrte sie selbst in seinem stummen Herzen ein, versuchte sie bei sich zu behalten, um wieder ein Pochen in seiner Brust zu spüren. Ihr eigener Herzschlag hämmerte hart gegen seine Rippen, ließen die Augen schließen, um sich vorzustellen, dass es bald sein eigener sein könnte, wenn sie stark blieb, ihm weiterhin half. Und erst dann schloss er seine Augen, erst als er sich sicher war, dass sie wirklich seine Erlösung war – der Engel, der seiner verlorenen, kalten Seele zur Rettung eilte, sich selbst opferte für sein eigenes Wohl.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyFr 08 Nov 2013, 20:57

Es kam wieder, die Verzweiflung... sie wollte ihn wieder, wollte das er sie anlachte, sie umarmte, und nicht einfach so eingefroren da stand. Aber dann verschwand Luzifer aus ihrem Blick, und Loki stand vor ihr, zog sie in seine Arme... >Luzifer würde dich Ohrfeigen...< Sie schlang ihre Arme um Lokis schmalen Körper, legte ihren Kopf an seine Brust. Kein Herzschlag. und doch wusste sie er war kein Vampir. Oder ein Mischling. die Trauer wandelte sich zu Mitleid, zu dem Starken Gefühl ihm helfen zu wollen. Sie Drückte sich fester an ihn, als könnte sie so ihren Herzschlag mit ihm Teilen. >Seltsamer Gedanke...< Luzifer war Tot. Doch Loki lebte, ihm konnte sie Helfen, ihm würde sie helfen. sie löste sich aus der Umarmung, wischte sich die Tränen mit dem Ärmel weg. Sie würde weinen, schreien verzweifeln. aber nicht hier, nicht in SEINER Nähe. Sie schloss die Augen, Atmete ein, wieder aus und sah ihn an. entschlossen grinsend. "Wollten wir nicht üben oder so?" Keinen Gedanken mehr an Luzifer verschwenden. jedenfalls keinen der in die Richtung seines Todes deutete. Kain hatte das mit beobachtet, krächtzte und setzte sich frech auf Lokis Schulter. Jael zog eine Augenbraue hoch. Dann begann sie aber zu lachen. Es war ein amüsiertes, fröhliches Lachen. Sie fand den Kommentar des Raben einfach nur herrlich. >"Den Mag ich"<  Eiskalt und trocken. >Hätte nie gedacht das Raben sowas können.< kichernd wischte sie sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. "Nur fürs Protokoll, Abel sagt er mag dich." sie verhakte die Finger hinter ihrem Rücken und grinste Loki kokett an. "Und ich mag dich sowieso." setzte sie leise hinter her.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 09 Nov 2013, 00:50

Chapter 5.6.1
Er spürte ihr hartes Pochen, das in ihrer Brust dreiundachtzigeinhalb mal in einer Minute erbebte und seine Muskeln vibrieren ließ, während sie krampfhaft versuchten, ihren inneren Organen nachzuahmen – ohne Erfolg, natürlich. Es brachte ihn fast zur Verzweiflung, als sie ihn noch fester an sich zog, so nah, dass ihr Herz nahezu für sie beide schlug, aber es war nicht genug. Nicht genug, bis er sein eigenes schlagen hörte und als er sich wieder beruhigt hatte, sein Körper aufgegeben hatte, so zu funktionieren wie ihr eigener, löste sie sich von ihm, wischte ihre Tränen aus ihrem Gesicht. Einige waren auf seine Brust gerieselt, hatten sich wie heißer Schnee auf seinem klammen Oberteil festgesetzt. Ein halbherziges Grinsen streckte sich über sein Gesicht, wollte nicht gnz ehrlich aussehen, aber wer hat gesagt, dass es das sollte? Gerade wollte er den Mund öffnen, um ihr zu antworten, als dieser Rabe – Abel war sein Name – auf seine Schulter setzte, sich förmlich an sein Schlüsselbein krallte, um festen Halt zu haben, nicht dass es Loki etwas ausmachte. Über ihre Aussage musste er sich ein Lächeln verkneifen, als er sich daran erinnerte wie Emma ihm diesen 'Schwachsinn' über psychomythologische Theorien auszureden. Er hatte noch das Bild im Kopf vom Bahnsteig, an dem er morgens saß, sein Frühstück aß und manchmal ein oder zwei 'geliehene' Bücher las, die erstaunlich viel mit Homer, Gaius Iullius Caesar oder der Edda zu tun hatten. Verschlungen hatte er Berichte über Leute, die übernatürliche Fähigkeiten oder zumindest das Savant-Syndrom besaßen. Vor Allem der Russin Нине́ль Серге́евна Кула́гина hatte er Glauben geschenkt, als er ihre Beschreibungen der Vorgänge in ihrem Kopf studierte und nachdem er sie mit seinen eigenen verglichen hatte, als adäquat eingestuft hatte. Er schaute zum Vogel, erstaunt über die tatsächliche Größe seines Schnabels, die er bei Raben noch nie aus solch einer Nähe beobachten konnte. „Wir sind uns wahrscheinlich ähnlich“, begann Loki, seine Stimme etwas zu heiser. „Wir sind sowas wie Mittler zwischen den Lebenden und den Geistwesen, weil wir zwischen Welten reisen können“, er zuckte mit den Schultern, als er bemerkte, dass er zu altklug klang. Als sie aber ihren Satz fortführte, drehte sich sein Magen in einem unglaublich widerlichen Looping einmal völlig um. Seine Augen wurden groß, seine Lippen einen spaltweit geöffnet. Er wartete schon darauf, irgendetwas dummes zu tun, wartete darauf, dass er sie jetzt, nachdem sie diesen...diesen Fluch ausgesprochen hatte, zu würgen begann oder einfach auseinanderzureißen versuchte, aber nichts davon geschah. Die Vergangenheit ruhte, er begann seine Fehler nicht zum dritten Mal, sondern blieb wie angewurzelt auf dem Boden stehen, kämpfte dagegen an, ein Monster zu sein, versuchte sich mit allen Mitteln zu bessern, die er hatte. Versuchte Fremdkörper, Glitchs und Viren aus seinem Gehirn zu saugen. Wie versteinert hob er seinen Stock an und ließ ihr mit einem leisen Augenblinzeln selbst einen zufliegen, damit sie eine Waffe hatte, der Rabe war noch immer auf seiner Schulter und als gelehrter Schüler des Ninjutsu konnte er seine Klugscheißerei in einem Moment der Schwäche einfach nicht lassen, ließ für kurze Zeit den gekrümmten Ast aus seiner Faust verschwinden, um sich zu verbeugen und das Handzeichen eines Vogels zu machen,
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bevor er seine Arme gerade vor sich ausstreckte und das Holz wieder in seinen Händen erschien.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 09 Nov 2013, 11:36

>Er sieht immer so... verstörrt aus... wenn ich ihm sage das ich ihn mag.< Jael legte leicht den Kopf schief. >Mittler zwischen den Welten... das hab ich schon mal irgendwo gehört...< sie lächelte etwas abwesend, eh sie den Stock abfing, leicht grinsend wieder von ihm weg ging. Kain schlug krächzend mit den Flügeln und verschwand im Dickicht des Waldes. Sie seufzte, sah auf den Stock, schloss die Augen und wandte sich wieder zu Loki. Sie wollte wissen wie er kämpfte, ob seine Kräfte überhaupt für den Kampf geeignet waren. Irgendwie hatte sie das Gefühl das wissen zu müssen... um ihn wohl noch etwas besser einschätzen zu können. Den Kampf gegen Alex hatte sie haushoch verloren, ebenso den Kampf gegen die Wissenschaftler. Wut kochte in  ihr hoch, die sie aber unterdrückte. unterdrücken musste. Schließlich konnte Loki nichts für all das. Trotz allem brauchte sie jetzt einen Kleinen Triumph. Und wenn es nur die Tatsache war das Loki es nicht so leicht hatte ihr gefährlich zu werden wie Alex. Vielleicht sollte sie ihn vor dem Mutanten warnen? Das er sich von ihm Fernhielt? Sie brachte sich in Kampfstellung, den Stab im Anschlag. "Na dann." kicherte sie,
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 09 Nov 2013, 14:07

Chapter 5.6.1
Loki hatte noch nie Ahnung von Schwertkampf oder überhaupt der Nutzung von Gegenständen bei Angriffen gehabt. Wenn er sich in Notsituationen befand, hatte er einfach Köpfe, Gedärme oder andere Innereien platzen lassen, seiner kranken Fantasie freien Lauf gelassen, wenn er riesige Gemälde aus Blut angefertigt hatte. Manchmal hatte er Menschen einfach verschwinden lassen, wohin er sie geschickt hatte, hatte er sich nie gefragt. Es war eine prekäre Situation, sich auf einen krummen Stock zu verlassen, seine Kräfte nur an zweite Stelle zu schieben, wenn er doch ganz genau wusste, dass sie ihm zum Sieg verhelfen könnten, während ein dummer Ast halt...nur ein dummer Ast war. Eigentlich war es völlig sinnlos, das Kämpfen überhaupt zu lernen, denn sterben konnte er sowieso nicht, auch wenn er es manchmal so gerne wollte, auf der anderen Seite sein wollte oder Elysium, Himmel, Valhalla – wie auch immer man es nennen wollte – zu betreten. Es war kein anormaler Wunsch, jeder stellte sich doch manchmal vor wie es dort wäre. Er hatte nicht ständig Suizidgedanken, aber in schwachen Momenten, das kam der Tod irgendwie gelegen. Er schaute zu ihr hoch, versuchte den Stock wie ihm Nao empfohlen hatte, einfach in beide Hände zu nehmen, doch er fühlte sich trotzdem nicht vertraut an, zu fremd, als dass sich Loki auf ihn verlassen wollte. Aber er musste etwas beenden, konnte das, was er angefangen hatte, einfach nicht ruhen lassen. Er musste lernen, musste sich Wissen aneignen, um dort weiterzukommen, wo andere scheitern könnten. Und wenn sie es schon konnte, könnte sie ihm in dieser Kunst etwas beibringen, richtig? Richtig. Er stellte sich genauso hin wie sie, versuchte ihre Haltung genauestens zu kopieren, stellte in seinem Kopf Vermutungen an, warum sie ihre Brachialis oder ihren Rectus abdorminis anspannte, den äußeren Schrägmuskel dabei trotzdem entspannt ließ. Er zuckte mit den Schultern, als er wieder hochsah.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 09 Nov 2013, 19:33

Jael lächelte. So wie er da stand hatte er wirklich keine Ahnung wie man mit dem Schwert... oder Ast... kämpfte. Er ahmte sie nach, was sie einerseits amüsant und durchaus clever fand... anderer seits... "Im Go, dem Japanschen Schach, gibt es eine Taktik in der man den Gegner genau nachahmt. Eigentlich eine ausgesprochen dumme Idee." murmelte sie, belanglos, es ging ihr einfach durch den Kopf. Sie ging auf ihn zu. "Wenn du jemanden schnell außer gefecht setzen willst, kannst du das hier machen." Sie setzte an holte aus und traf Loki in den Ellenbögen, wirbelte herum und setzte einen schlag auf seinen Rücken an, bremste aber bevor sie ihn traf. "Der Gegner wird durch den ersten schlag handlungsunfähig gemacht. Mit dem Zweiten kannst du ihn zu Boden bringen oder ihm wahlweise den Kopf abschlagen." sie ließ ihren Ast sinken. "Dazu muss man nicht einmal besonders schnell sein, nur den richtigen Augenblick abfassen." sie grinste. "An sich eine sehr einfache Geschichte. Das klappt auch bei einhändigen Kämpfern, da sollte man aber schon schneller sein." Sie brachte sich wieder in Angriffsposition. "Wichtig ist das du deine Körperspannung aufrecht erhällst." sie hatte das kämpfen mit den Füßen und Fäusten auf der Straße gelernt, doch ihren Schwertkampf von einem alten Asiaten. Von ihm hatte sie auch ihr Schwert. Er war für sie wie ein weiterer Bruder gewesen, seltsam bei dem alters unterschied und als er starb... schenkte er ihr das Schwert. >immerhin einer den ich mochte der eines natürlichen Todes starb.<  "Willst du es mal versuchen der soll ich es dir noch mal zeigen?"
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 09 Nov 2013, 20:36

Chapter 5.6.2
Er rollte mit den Augen. Eine Sache, die Loki wirklich hasste, waren Berichtigungen und besserwisserisches Gelaber. Und auch wenn er es selbst sehr gerne tat und sie ihm eigentlich nur behilflich sein wollte, überkam ihn eine Art Stolz, snobistischer Gestank begann ihn langsam zu umringen, seinen Kopf zu einer sturen, unglaublich genervten Metallbeule werden lassend. Er würde ihr zeigen, wer er war, würde sie zum schreien bringen, wenn er es wollte. Er war ein Monster, hatte es in seinem Blut, bestialische Dinge zu tun, zu töten, zu foltern und dabei zu grinsen. Ewig zu grinsen. „Keins von beiden“, antwortete, ein gefährliches Funkeln in seinen Augen, eine wütende, heiße Flamme in seiner Brust, die seine Innereien Stück für Stück verbrannte. Er hob eine Hand, wartete darauf, dass sie wieder zu ihm sah und schnipste dann, ein klickendes Geräusch von seinen Fingern entsendend, als die Luft sich veränderte, stickiger und kälter wurde, ihn in eine Art Kokon einhüllte, in dem er sich endlich, nachdem so viel Zeit vergangen war, wohl fühlte. Tote Tiere fielen aus Bäumen, von Ästen und Sträuchern, klatschten mit einer Wucht auf dem Boden auf, dass man hören konnte wie der letzte Atemzug ihren Lungen entglitt, dass man sah wie das Blut aus ihren Körpern spritzte. Es waren wahrscheinlich zwanzig Tauben und Spatzen, Millionen von Mücken, ein paar Wespen, kein einziges Eichhörnchen und zu ihrem Wohlergehen, kein einziger Rabe. Ein krankes Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er seinen Arm wieder schlaff an seiner Seite hängen ließ, seine Hände zu Fäusten ballte,bis sie begannen Blut auf das grüngräuliche Gras zu rieseln und man kleine Lichter den Leichen entgleiten ließ, die völlig wirr umherflogen, nicht zu nichts wurden, sondern weiterhin in der materiellen Welt gefangen bleiben mussten. Kugelblitze, eine Blitzart, die so viel Energie besaß, dass sie ganze Kontinente mit Elektrizität versorgen könnte, wenn man sie in die richtigen Hände bekam. Seelen, wenn man es so wollte. Er konnte sie leiden lassen, ihnen nicht ihren letzten Frieden geben, sie hier auf dieser unbarmherzigen und blutrünstigen Welt einsperren, wenn er so wollte. „Wir Menschen sind nicht immer wie wir scheinen, aber selten etwas besseres.“, raunte er leise, seine Augen scharf und tödlich wie zwei Dolche. „Und ich bin wahrscheinlich das beste Beispiel dafür. Du scheinst es einfach nicht in deinen Schädel zu kriegen, Süße.“ Sein Grinsen wurde breiter, das eines Raubtiers, das im Schatten auf seine Beute lauerte, während er über eine der toten Tauben schritt. „Wolltest du mir helfen, meinem Leiden ein Ende bringen? Mich vielleicht mit deinem Licht erfüllen?“ Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, ihr Atem sanft seine Wange streichelnd, als er sich zu ihr runterbeugte und in ihr Ohr wisperte. „Vielleicht solltest du deine Taktik ändern, bevor ich in Versuchung gerate, etwas unglaublich“ Er dematerialisierte sich, ließ die Leuchtkugeln, die wie riesige Glühwürmchen durch die Luft schwebten, schließlich durch das Portal schreiten, das sie verzweifelt gesucht haben und erschien wieder, ein paar Meter weiter von ihr entfernt, lehnte an einem kahlen, weißen Baumstamm einer Birke. „Dummes zu tun“
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 09 Nov 2013, 21:35

Sie war etwas überrascht als er ihr antwortete,legte den Kopf schief. Etwas in der Luft veränderte sich, ließ sie erschaudern. >Kann man sowas mit Telekinese machen? Wow...< Die Tiere fielen vom Himmel wie in einer Göttlichen Plage, einer der Spatzen viel in ihre Hände, Blut spritzte ihr entgegen. Blut... spritzte... ihre Augen wurden größer und größer, ein Boshaftes grinsen legte sich auf ihre Lippen als diese Erinnerung zurück kam. Ein leises Kichern entrann ihrer Kehle, sie ließ ihn nicht aus den Augen, behielt das Vögelchen in der Hand. Die kleinen Lichter erinnerten sie an die Glühwürmchen, sie fand es wunderschön. Er sprach, ihr Blick verfinsterte sich. Er kam ihr Näher, strich ihr Haare aus dem Gesicht, entfernte sich und stand nun weit weg von ihr. Sie seufzte, kicherte und sah ihn dann mit ihrem unschuldigsten Blick an. "Das sagst du... und glaubst du wärst der einzige mit einem Finsteren Geheimnis?" Sie drehte sich um sich selbst, beobachtete wie die Lichter verschwanden... und drehte sich wieder zu Loki, ihr Blick war gänzlich anders. Er hatte etwas Boshaftes, doch ruhiges. "Ich kann dir helfen. Wenn du willst. ich weiß noch nicht wie, aber ich werde es herausfinden." Ihr grinsen wurde etwas breiter. "Aber eins weiß ich." sie ging auf ihn zu. "Ich kann dir Zeigen das du nicht der Einzige hier bist der mit seinem Wahnsinn zu kämpfen hat." Sie hob die Hand in der sie den Spatzen hielt, und schloss die Faust fester um das kleine Tier, das Blut lief ihren Arm hinab, sie grinste. "Hällst du mich für ungefährlich?" ihr Grinsen wurde Katzenhafter, doch bliebt auf eine Art und weise Boshaft, gefährlich. "Das dachten sie alle." kicherte sie, ließ den von Blut gefärbten Körper des Spatzen fallen. "Ich bin kein Naivchen, Loki. Ich habe schmerz erfahren, und schmerzen Zugefügt. ich bin nicht umsonst hier. Ganz und gar nicht." Sie blickte ihm direkt in die Augen, hatte kein Problem damit seinem Blick stand zu halten.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySo 10 Nov 2013, 01:04

Chapter 5.6.3
Ein runder Tisch, ein Glas Wasser. Handschellen, die seine Haut abschabten, ein ungemütlicher Stuhl aus falschem Leder und Augen, die mit Leere gefüllt waren.
„Ich will dich nicht anschreien, Loki.“, hatte Philip Dao leise gesagt, seine Stimme so müde, so gebrochen, als hätte er sein ganzes Leben lang geschrien, so lange, bis seine Seele aus seinem Körper gefahren ist, so lange, bis er taub wurde, gefühlskalt und abwesend.
„Ich will dich nicht anschuldigen. Es ist in deiner Natur zu töten, du hast nichts Falsches getan“ Zum ersten Mal sah Loki von dem Metall, dass seine Hände fesselte, weg, ertrank stattdessen in leeren Augen, die nichts fühlend und tot auf ihn drein starrten.
„Aber wenn du sie ermordet hast“ Dao hatte seine Augen damals so fest verschlossen, dass man meinen könnte, er wollte sie nie wieder öffnen, nie wieder sehen wie grausam die Welt in Wirklichkeit war. Er schluckte einmal, zweimal, griff blind nach dem Glas Wasser, nahm einen kleinen Schluck und stellte es wieder zurück auf die weiße Platte.
„Wenn du meine einzige Tochter, meine Trishna“ Loki zuckte zusammen, sank immer weiter in den unbequemen Stuhl zurück, wurde zu einem Häufchen Elend, als ihn die Schuld übermannte, die Angst vor der Wahrheit ihm die Luft nahm. „ermordet hast, dann“ Loki schluckte, hart. Das war nicht geplant gewesen, ihr Tod war ganz und gar nicht geplant gewesen. Es war kein Mord gewesen, nicht ganz so schlimm wie es sich Dao vorstellte. Es war viel simpler, viel animalischer, viel gefühlvoller. Es war kein belangloser Mord, den man monatelang vorbereitete, sich bis aufs kleinste Detail ausmalte. Es war ein Akt der Instinkte gewesen, von Gefühlen, die Überrumplung eines Vulkanausbruchs in seinem Verstand. Es hatte einen sentimentalen Wert, war so wunderschön und zugleich so abstoßend gewesen. Eine Atombombe hatte er aus ihrem Blut gezeichnet, ihr warmes Fleisch und Blut unter seinen Fingern gespürt. Es war Kunst gewesen, Erleuchtung und eine Art Liebe zur Manie. „muss ich dich hassen“
Lokis Augen wurden groß, huschten zwischen den Wärtern hin und her, um nicht das entseelte Gesicht seines besten Freundes zu sehen.
„Dao“, versuchte er anzusetzen, war gezwungen wieder in sein ausdrucksloses Gesicht zu sehen, wurde aber unterbrochen, als ihm der eisige Ton von Dao seine Kehle durchschnitt.
„Hast du?“ Er sagte nichts, traute sich nicht auch nur ein Wort zu sprechen. Und eine Panik überkam ihn, die Panik allein zu verenden, in Einsamkeit zu ertrinken.
„Ich kann dir nicht-“, versuchte er es wieder, so leise und unsicher wie ein kleines Kind, das mit naivem, treudoofem Ausdruck seinen Vater anstarrte, wenn es etwas angestellt hatte, wovon es wusste, dass es falsch war.
„Hast du?“, fragte Dao wieder, lauter, immer noch monoton.
„Ja, Phil! Hab ich!“, schrie Loki, seine Augen von einer nebligen Tränendecke überströmt. „Und es tut mir Leid! Vergib mir bitte!“ Sein Gegenüber atmete tief ein und aus, war für einige, viel zu schnell verrinnende, Sekunden still, bevor er nickte und zur Tür zwischen den Wärtern schritt. „Phil, es tut mir Leid!“, schrie er ein zweites und ein ve rficktes drittes Mal, aber dieser war schon hinter der Tür verschwunden, ließ Loki auf sich allein gestellt zurück. „Verdammt, Phil! Es tut mir Leid“, schrie er, erste Tränen seine frischen Narben herunterströmend. „Phil, lass mich nicht allein!“ Er schüttelte verhement den Kopf – das alles war nur ein verflucht schlechter Traum, eine Lüge. Eine Halluzination! „Bitte, ich will nicht allein sein!“ Er rüttelte an seinen Ketten, versuchte sich zu befreien, wegzurennen, zu vergessen wie er es schon einmal getan hatte. Ein neues Leben beginnen, aber die Wärter waren schneller, hielten ihm zwei Elektroschocker an die Kehle und ließen ihn verstummen, als sie auf die Knöpfe drückten, ließen ihn für ein paar Stunden in Frieden ruhen.


Ein heißer Schauer lief Lokis Rücken hinab, als er zusah wie das Blut eines kleinen, toten Vogels ihren Arm hinabrann, ihre Haut in Rot tränkte und ihre Unschuldigkeit beschmutzte. Sie war kein Engel wie er zu Anfang geglaubt hatte, mehr eine Porzellanpuppe, die mit jedem Schritt, den sie in Richtung Teufel lief, riskierte zu zerbrechen. Fasziniert sah er zu wie ihre blasse Haut in Blut getränkt wurde, verdreckte und metallisch roch. Sie strahlte inmitten des dunklen Waldes, strahlte inmitten von Leichen und Kadavern noch immer diese verheißungsvolle Naivität aus. Und sie war naiv! Und wie naiv sie war! Keineswegs dumm oder einfältig, eher arglos und auf eine seltsame Art und Weise traumhaft. Es brauchte nur ein stilles Augenzwinkern und er hatte sie in nächster Sekunde gegen einen naheliegenden Baum gedrückt, ihr Cyborgarm und ihre Linke über ihrem Kopf von seiner Faust umklammert, ihr Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt, als er ihre Beine so an den kahlen, rauen Baumstamm presste, dass sie nicht die geringste Chance hatte, ihm in die Weichteile zu treten. Ihre Brüste rieben gegen seinen Thorax, stahlen ihm ein dreckiges Grinsen von den Lippen, als er mit seinem zweiten Finger ihre Seite hochfuhr, bis er mit seinem Zeigefinger ihre weiche, makellose Wange entlang strich. „Du bist nicht gefährlich“, flüsterte er und beugte sich wieder zu ihrem Ohr vor, der einzige Unterschied war, dass sie diesmal nicht die Wahl hatte, wegzuhören, zu laufen, bevor es zu spät war. "Im Laufe meines bisher kurzen Lebens habe ich keinen Mangel an denjenigen angetroffen, die glaubten, von Gut und Böse zu sprechen, nicht wissend, was die Worte überhaupt bedeuteten, bevor sie sie in ihre Münder nahmen. Solche Begriffe bedeuten nichts, solange man sie nicht versteht. Leute wissen, was in ihrem besten Interesse ist, unabhängig davon, wer verletzt wird. Ist es böse zu nehmen, was man will, um seinen Hunger zu stillen, auch wenn dabei anderen Leid zugeteilt wird oder ist es einfach nur der Egoismus, der in einem jeden Menschen vorhanden ist? Ist es böse oder gar falsch zu glauben, dass ein Mensch wertvoller ist, als ein anderer, wenn der Kapitalismus uns genau das vorschreibt? Ist es böse zu töten, nach Ekstase zu suchten?“
Er ließ seinen Finger zu ihrer Ohrmuschel gleiten, strich eine der losen, roséfarbenen Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, bevor er wieder ihr Gesicht in Augenschein nahm und seine Finger ihre Haut für kurze Zeit verließen, bevor sie ihre linke Brust umschlossen, ihr Leben fließen fühlten. Er sah direkt in ihre schimmernd blauen Augen, als er spürte wie ihr rasend schneller Herzschlag unter seinen Fingern immer lahmer, träger wurde, spürte wie ihre Lebenskraft in seine Venen floss, nur um sie wieder abzugeben und ihr Cor weiter schlagen zu lassen. „Es gibt immer einen Jäger und es gibt immer eine Beute, die dem Jäger unterlegen ist. Und trotzdem schafft der Hase fast immer dem Fuchs zu entkommen, denn während der Fuchs nur faul seinem nächsten Snack nachrennt, rast der Hase um sein Leben. Er liegt im Vorteil“ Loki schloss seine Augen, bevor er seinen Mund auf ihren legte, ihre Unterlippe zwischen seine Lippen nehmend und sanft an ihrem nach frischen Erdbeeren schmeckenden Aroma, nippte. Nur ungern löste er sich von ihr, um seine ausgedörrte Lunge Luft holen zu lassen und seine Stirn an ihre zu lehnen, nachdem er seine Augen wieder geöffnet hat.
„Was manche das Böse nennen würden, halten andere für eine angemessene Reaktion auf eine harte und ungerechte Welt."
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySo 10 Nov 2013, 11:59

Sie ließ sich von ihm an den Baum drücken. Gut sie war auch zu überrascht als das sie etwas hätte tun konnte. Sie sah ihm in die Augen, lauschte seinen Worten. Wut kochte in ihr hoch.  Was wusste er schon von ihr? Nichts. Rein gar nichts. Sie spürte seine Finger an ihrem Ohr, seinen Atem an ihrer Wange. Nichts wusste er. Sie hätte sich nur mit ihrem Cybrorgarm losreißen müssen. Das wäre kein Problem. Sie hätte ihn wegstoßen können, sie hätte ihn nur mit diesem Arm töten können. Und… das hätte sie auch. Wäre es nicht Loki vor ihr gewesen.   Allein dafür das das er sie so bedrängte hätte sie jeden anderen zu Brei geschlagen. Doch bei ihm war es anders. Sie wollte es einfach nicht. Er griff an ihre Brust, sah ihr in die Augen. Sie spürte  wie ihr Herz immer langsamer schlug. Was sollte sie tun? Schreien? Ihn wegstoßen? Egal was… sie sollte sich schnell etwas überlegen. Ihr Bewusstsein wollte wieder Schwinden. Sie sah in seine Augen, seufzte, entspannte sich, und lächelte. Es mochte dumm erscheinen doch sie wollte ihm einfach nur vertrauen. Er sprach weiter, ihr Herzschlag normalisierte sich wieder.  Noch immer brodelte die Wut in ihr. Jeder, jeder , wirklich jeder  hielt sie für Harmlos. Damals auf der Straße war Luzifer es der sich für sie Prügelte.  Jael war nur die süße Schwester. Und doch… hatte  sie mehr Menschen auf dem Gewissen als er. Und es hatte ihr Spaß gemacht. Sie hatte Spaß daran ihnen das Leben zu nehmen, wie sie ihr etwas nahmen.  Sie spürte seine Lippen auf ihren und war wieder in der Realität. Wieder bei diesem Mann, diesem Wunderbaren Mann. Für Sie war er einfach… perfekt. Auch wenn er meinte er sei Gefährlich, auch wenn sie wusste das er Gefährlich war. Sie sah ihm wieder in die Augen. „Und wenn es mich umbringt. Ich will dir helfen.“ Sie hätte ihm so viel erzählen können, ihre Beweggründe alles… aber warum sollte sie wenn diese zwei Sätze es zusammenfassten? Sie kannte ihn erst so kurz aber sie wollte nicht dass er sie verließ.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMo 11 Nov 2013, 16:46

Chapter 5.6.4
Er begann zu lachen. Lauthals. Warum war sie nur so verdammt naiv? Warum konnte sie einfach nicht in ihren Dickschädel kriegen, dass er nicht wollte, dass sie starb? Sie war ein Mädchen, verflucht nochmal! Ihr Kopf müsste doch voll mit romantischen Liebesfilmen und glitzernden Vampiren auf der Titelseite von Playgirl sein. Warum wendete sie nicht ihr Wissen von dem ganzen Mädchenkram an und verschwand wieder dorthin, von wo sie gekommen war? Vor den Laptop, um wusste er was, zu tun. Er ließ von ihr ab, versuchte keine Geräusche mehr bei seinem Gelächter zu machen, sodass sich nur noch sein Brustkorb hektisch hob und senkte, während er von ihr zurück schritt. Als er sich langsam beruhigte, blieb er stehen, konnte sich sein gespielt lässiges Grinsen nicht verkneifen, während in seinem Inneren ein Sturm brodelte, der ihm lauthals zuschrie, dass er selbst nicht wegrennen könnte, würde sie es nicht schnell tun. Sie half ihm ja, sie tat es wirklich. Das Problem war, dass er ihr im Gegenzug nicht helfen konnte, sondern nur das genaue Gegenteil bewirkte, einfach alles zerstörte, was ihm zu nahe lag. Irgendetwas musste er sagen, irgendwie musste er sie kränken, ohne zu verzweifelt zu wirken. Rationales Denken, anstelle des Emotionalen. Richtig. Logisch und schlüssig. Argumentativ. „Viele Menschen würden eher sterben als zum ersten Mal in ihrem Leben richtig nachzudenken.“ Sein Lächeln war zu traurig, seine Schultern zu angespannt und seine Augen niemals bei ihren Augen, weil man ihre gläserne Verzweiflung direkt in ihnen lesen konnte. „Vielleicht ist das dein Problem“, er versuchte schnippischer, kälter zu klingen, aber dieser Unterton, dieser treudoofe, selbstsüchtige Unterton ließ seine perfekt aufgepinselte Maske bröckeln. „Du hast keinen Schimmer, welchen Nutzen dein Kopf überhaupt hat“ Seine Zähne knallten hart aufeinander und er hoffte inständig, sie war naiv genug, um ihm diese durchgekaute Scheiße zu glauben. Er jedenfalls tat es nicht.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMo 11 Nov 2013, 18:45

Er lachte und brachte Jael tatsächlich für einen Moment aus der Fassung. was zum Geier war so witzig an dem was sie gesagt hatte? Hatte sie einen Witz erzählt oder was? Sie fasste sich an die Stirn und rieb sich die Schläfen,  überlegte wie sie ihn zur Vernunft bringen konnte. Sie hatte seine Fähigkeiten gesehen und sie hatte sich schon mal überschätzt. Das Resultat war der dummer Roboterarm. Er faselte und faselte, sie hörte kaum richtig zu. Was glaubte er was sie war? Ein naives kleines Mädchen mit einer Vorliebe für wie Disco-kugeln funkelnde Vampire? Allein bei dem Gedanken lief ihr ein schauer über den Rücken. Sie ließ ihre Hände sinken, seufzte, sah ihn an und schwieg. Sie wollte nicht weg von ihm, sie brauchte ihn. Ein seltsamer Gedanke, aber er war der einzige der ihr gerade halt gab, und sie wusste das er sie ebenfalls brauchte. Ihr war es egal was er war, ob er ihr weh tun würde. Niemand konnte ihr so weh tun wie es all ihre Ex-"freunde" getan hatten, niemand konnte ihr die schmerzen und das Leid antun das sie dank ihrem Onkels schon in jungen Jahren erfahren hatte. Niemand konnte das. und schon gar nicht dieser blasse Junge der vor ihr stand, bei dem sie bei jeder Berührung Angst hatte er würde zerbrechen. nicht Körperlich... psychisch... sie ging auf ihn zu.  Aber irgendwie... wusste sie das diese Diskussion nirgens hinführen würde. "Hör zu Loki. Du kannst nichts sagen was mich beleidigt. Dazu hab ich schon genug gehört. Und ich werde nicht einfach gehen. Egal was du sagst." >Es gibt hier genug die kaput gehen. aber er soll nicht daran zerbrechen. das lass ich nicht zu.< Sie streckte ihre Hand nach seiner Wange aus strich über seine Narben. "Ich werde um dich Kämpfen."
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyDi 12 Nov 2013, 20:23

Chapter 5.6.5
„Wirklich?“, fragte er, ein kurioses Aufglimmen in seinen Augen, als er innerlich ihre federleichten Berührungen genoss. „Nichts?“ Er legte seine eigenen Hände auf ihre und drückte fest zu, als er sie umschloss. Sie war so unglaublich schön, ihre welligen Haare rochen so süß, ihre Augen leuchteten so unschuldig und kindlich. Sie musste noch sehr jung sein, so wie er. Vielleicht war sie auch wie er, eine Kleinkriminelle, eine Totschlägerin, vielleicht hatte sie schon einmal jemanden bestohlen. Aber Mord? Totschlag? Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie über solch Arten von Abscheulichkeit je wirklich nachgedacht hatte. Auch wenn sie einen Spatzen zu Matsch gemacht hat, er war sowieso schon tot und weh getan hat es ihm sicherlich auch nicht. Außerdem konnte es auch einfach nur eine weitere seiner Eigenillusionen gewesen sein, wäre nichts Neues, gar unspektakulär. Und genau diese Idee gab ihm den Ansporn, seine nächsten Worte auszusprechen, die Idee, dass es womöglich stimmte, dass sie nicht echt war, eine Fabrikation seines Hirns, das aus Naos weißen Haaren und tiefen Ausschnitten entstanden war. Nichts als eine weitere Lüge seines Verstands, die nicht fühlte, nicht gekränkt werden konnte. „Was, wenn ich dir sage, dass du mich, mit jeder Sekunde, die du vor mir stehst, immer mehr ankotzt? Was, wenn ich dir sage, dass ich wünschte, du würdest endlich deine dreckigen Pranken von meinem Gesicht nehmen? Was, wenn ich dir sage, dass du einfach nur deine Zeit mit mir verschwendest und dir zuallererst ein wenig Bildung reinziehn solltest, bevor du irgendwelche Annäherungsversuche startest, die einen kläglichen Schrei nach Stockholm-Syndrom aussenden?“ Er atmete tief durch, saugte mit seinem glühend giftigen Grün ihr von Rosé umrahmtes Gesicht in sein Gedächtnis, bevor er ihre Hände von seinem Eigenen entfernte. „Du bist einfach nur krank, Süße. Leidest an einer Wahrnehmungsverzerrung oder dergleichen“ Er atmete tief durch, so langsam gingen ihm die Lügen aus.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyDi 12 Nov 2013, 21:06

Ihr Magen verknotete sich und in ihr wuchs mit einem Mal das verlangen ihn zu schlagen. Ein Überbleibsel ihrer Zeit auf der Straße. Unnötige Gewalt. >Bleib ruhig Jael. Er ist ein denkbar schlechter Schauspieler. Was er sagt ergibt keinen Sinn.< Stattdessen... grinste sie ihn an. Seine Worte beleidigten sie tatsächlich nicht. Sie war nur wütend darüber das er dachte sie mit so etwas los werden könnte.  "Nun..." ein kichern entrann ihr, ihre Augen funkelten bedrohlich auf. "Das würde mir nur zeigen das du ein grauenhafter Schauspieler bist." sie sah ihm in die Augen. "Diese Worte habe ich oft genug gehört." Sie hob eine Hand und legte sie auf seine Brust, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und hauchte ihm nur ein leises "Und ich glaube dir kein Wort." ins Ohr, eh sie sich mit einer Galanten Drehung von ihm Abwand. "Du kannst aber gern noch mehr Zeit damit verschwenden einen Weg zu finden mich zu beleidigen." >Ich habe schon lange keine Selbstachtung mehr. Da kann er lange suchen.< "Das einzige was passieren wird ist das ich dir eine runter Haue. Aber das auch erst... bei etwas bestimmten." sie grinste ihn über die Schulter an, drehte sich wieder zu ihm. "Also, willst du deine Zeit verschwenden... oder willst du das ich dir helfe?" Ein liebevolles Lächeln legte sich auf ihr Gesicht als sie weitersprach. "Oder soll ich dir erst zeigen das ich Real bin? Kein Geist, keine Illusion?" Sie ging wieder auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und blickte forschend in seine Augen, In der Hoffnung, irgendetwas auszumachen was ihr Half.... ihm zu helfen.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMi 13 Nov 2013, 10:49

Chapter 5.6.6
Loki war es Leid. Warum konnte sie nicht einfach still und leise verschwinden? War sie aus Stein? War sie von allen guten Geistern verlassen? Er hatte sie noch vor einigen Sekunden in den Dreck gezogen und sie wollte immer noch nicht von ihm ablassen. So langsam glaubte er, dass sie wirklich nicht echt war, nur ein Hirngespinst, das mit seinen Sinnen spielte. Er wurde wütend, nicht auf den Menschen, den sie darstellte, sondern sein Selbst, welches sie reflektierte. Sein Kopf spielte mit ihm, machte ihn zu der Marionette seines eigenen Abbildes, zu Nichts. Im Schwachen wirkte die Einbildung am stärksten. Er war schwach, emotional instabil, ein wandelnder Moralapostel. „Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen und fünfzig, um schweigen zu lernen.“ In seinem Inneren entfachte ein Sturm, ein Geschrei von tausenden von Toten, die in der Hölle schmoren würden, in Ewigkeit verbrennend, für ihre Sünden bezahlen mussten. „Du willst einfach nicht die Fresse halten oder?“ Er wusste nicht, wen er anschrie, das Mädchen oder seine Innereien, die wie Nägel, die ein Glas runterkratzten, quietschten. „Verschwinde doch einfach, verdammt!“, rief er. Er schüttelte vehement seinen Kopf, heiße Tränen glänzten in seinen Augenwinkeln, seine Atmung raste wie ein Gepard, der der Illusion seiner Beute hinterherjagte. „Und wenn du echt bist“, Hoffnung quoll in ihm auf, Hoffnung quoll in ihm auf, doch verschwand genauso schnell wie sie gekommen war. „macht es keinen Unterschied.“
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMi 13 Nov 2013, 14:55

Jael blieb stehen, starr wie ein Fels, ließ sich anschreien, Blickte ihm unbeirrt in die Augen. Würde sie jetzt gehen... würde sie den einzigen Halt verlieren den sie gerade hatte. Er mochte zerbrechlich sein, aber sie brauchte ihn... sonst würde sie vermutlich ebenfalls die Klippe hinunterspringen... oder zu Alex gehen... und ihn reizen bis er wieder ausrastete. "Nein." War alles was sie sagte. Sie würde nicht gehen. "Nein. Ich werde nicht gehen." >Weil ich nicht kann...< "Wenn du mich los werden willst... musst du mich schon umbringen." flüsterte sie, es war kaum mehr als ein wispern. Was machte es für einen Unterschied ob sie sich selbst das Leben nahm oder er sie tötete. Dann aber griff sie nach seinen Schultern, krallte sich beinahe hinein. "Ist es wirklich so viel verlangt?" sie wollte schreien. Aber ihre Stimme war zittrig. >Ein klein wenig Glück?< Abrupt ließ sie ihn los sah ihm wieder in die Augen, ein trauriges Lächeln auf den Lippen als sie die Tränen in seinen Augenwinkeln sah. "Also... entweder hasst du mich wirklich... oder du willst nicht das ich gehe..." >Er spielt nur mit dir. Er ist wie all die anderen. Niemand würde dich lieben. NIEMAND. Luzifer hat dich auch nicht geliebt. Sonst hätte er dich gehört. Sonst wäre er nicht gesprungen.<  Sie biss sich auf die Lippe, immer fester, bis es blutete. Panik kam in ihr auf. >Halt die fresse. Sei Ruhig...< kleine rote tröpfchen fielen von ihrem Kinn auf ihre Weiße Bluse. >Würde er sonst so etwas sagen? Warum sonst sollte er dich beleidigen wollen? Er ist wie alle anderen. Ein Heuchler, er nutzt dich aus.< Sie ballte die Fäuste... immer fester, verkrampfte sich. "Bitte... Loki..." ihre Stimme klang panisch. "Schick mich nicht weg. Gib... ihr nicht recht." >Er wird dich fortschicken. Dich nie wieder auch nur ansehen.< Ihre Fingernägel hatten sich in das weiche Fleisch ihrer Hand gebohrt, die Knöchel traten weiß unter ihrer Haut hervor, wenn an ihnen nicht gerade Blut gen Boden tropfte. "Ich... weiß nicht... was ich sonst tue... " >Ich brauche dich, verdammt!<  Sie schlang ganz plötzlich ihre Arme um seine Taile, klammerte sich förmlich an ihn, wie ein ertrinkender. So egoistisch es klang... sie brauchte ihn um nicht wahnsinnig zu werden.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyDo 14 Nov 2013, 12:51

Chapter 5.6.7
Ein düsterer Wald voller Schatten, ohne Licht. Kein Leben, nur kahle Baumstämme und verästelte Zweige, von denen sich letzte, welke Blätter und verbrannte Rosenblüten lösen. Totenstille. Sturmgraue Wolken, von denen es nur Staub regnen wird und ausgetrocknete Rinde in der Asche, die früher nährreicher Boden war. Nur eine kleine Schlammspur, die – sie nennen dieses Getier Autos – hinterlassen haben, führen durch das dichte, tote Gestrüpp voller Aas und Leichen, deren Knochen langsam beginnen zu bröseln.
Ein einsamer Mensch huscht leise über diese Schlacke, die heute Erde ist. Die Pfoten sind wund gelaufen und hinterlassen farbige Blutspuren, die im Ruß sofort bleifarbig vermatten. Der einst volle schwarze Schopf des jungen Mannes ist nun borstig und schweißgebadet. Seine langen, dürren Beine können ihn kaum halten und haben einen langen Weg hinter sich. Er möchte aufgeben, sehnt sich danach sich seinen Verfolgern zu stellen, doch er darf nicht ruhen. Der Himmel wird dunkler, die Luft eisiger und fauler. Nur ein eisblau leuchtender Mond strahlt hell und kalt durch die Baumwipfel des dichten Dickichts.
Stampfen, laut und deutlich, zerreißt das tote Schweigen und ein kläglicher Schrei steckt in seiner Kehle fest. Er spitzt seine Ohren, während seine wundgelaufenen Füße ihren Weg durch die pulverigen Knochen fortführen. Sie, die dressierten Bluthunde, die Puppen von ihnen, schnüffeln nach dem einzigen, fremden Stück Fleisch, das noch lebt. Und sie werden es finden. Das weiß er, aber er wird sein Ende nicht zulassen, nicht solange ihn seine Gliedmaßen noch tragen. Die Marschtritte werden deutlicher, werden von immer heftigerem, barbarischen Hecheln begleitet. Mit all seiner Kraft versucht er seine Schritte zügiger werden zu lassen. Doch seine Knochen werden immer steifer und seine Muskeln verkrampft und übermüdet. Sie kommen näher, es riecht nach ihnen. Gift und Rauchschwaden verpesten seine Nase und seine Nackenhärchen stellen sich vor Ekel und Angst auf. Ihr galliges, helles Rufen, fast wie das Schreien von Raben, dröhnt in seinen Ohren und ein kalter Schauer läuft seinen Rücken hinab. Ihr heißblütiger Atem verkohlt seine bleiche Haut. Fauler Geruch dringt in seine Nase, verpestet seine Lunge und verbrennt seine Knochen zu feinem, weißem Sand. Er ist so müde, so schwach, hat niemanden, der ihn hält, ihm sagt, dass alles in Ordnung ist. Nur heißes Wasser fließt über seine blutleeren Wangen, brennt auf seiner Haut.


Feinstes Porzellan. Schön. Elegant. Anmutig und zerbrechlich, war das Behältnis für den beruhigendsten Tee, den er je kosten möge, wenn er nicht grob genug mit der Tasse umging, dass er ihn verschüttete. Ihre Arme schlangen sich um seine Taille, ihre Finger bohrten sich in sein zerknittertes Shirt, als würde sie all ihre Kraft aufbringen, dass er nicht fiel, nicht in Milliarden von Scherben zersplitterte, als würde er aus einem so schönen, fragilen Material bestehen. Er wollte seine eigenen Hände auf ihren Rücken legen, sie mit ihnen wärmen, ihr denselben Halt geben, den sie ihm aus so unglaublicher Verzweiflung geben wollte, doch nur ein Zucken rann durch seine Nerven und er stand starr da, seine Hände an den Seiten, während er erschrocken zu ihr schaute. Sein Körper würde sie nicht wärmen wie ihrer Seinen. Er war anders, seine Haut zu kalt, als dass sie irgendwem was Gutes tun könnte. Und trotzdem brachte er seine Lippen schließlich zu ihrer Stirn, schloss seine Augen für einen kurzen Moment, während er ihre Wunde an der Lippe versuchte zu heilen. Er hatte nie versucht, jemanden mit Illusionen zu heilen, aber das Prinzip musste das selbe sein wie Blutaufnahmen. Es benötigte nur eine einfache Berührung, einen federleichten Kuss, damit ihre Wunde heilte. Es brauchte nur ein wenig Selbstsucht, dass er sie bei sich ließ, sie bald ins Verdammen stürzte, um sich selbst einen Herzschlag zu holen. Aus roten Lippen wurden langsam wieder rosige, aus dem Blut größtenteils Energie und Schorf. Er spürte, dass sie stark war, wenn er sie an seinem Leib fühlte, bemerkte die starken Energiewellen, die von ihr ausgingen, nicht gleich und monoton wie die eines Menschen, sondern melodischer, bemerkenswerter, interessanter. Und schließlich, als ihre Wärme seinen Körper zu neuem Leben brachte, legte er seine Hände auch um ihre Taille, schloss seine Rationale Seite wieder zurück in einen Safe, vergaß aber keinesfalls den Code, denn bald würde sie ihn wieder einnehmen, seine Gefühle verrückt spielen lassen und ihn zu einer anderen Person machen, als er gerade war.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyDo 14 Nov 2013, 14:57

Er schwieg, war steif wie ein Brett. >Siehst du? Er Ha-< Jael würgte die Stimme in ihrem Inneren ab, schrie sie an immer lauter, und doch drang kein Laut aus ihrer Kehle. Sie wollte es nicht war haben. Aber da spürte sie seine Lippen ganz sanft auf ihrer Stirn. Und wie er sie umarmte. Da wurde ihr etwas klar. Sie würde das hier immer wieder durchmachen müssen. Immer wieder gegen seinen Verstand ankämpfen der ihm einredete er würde ihr gefährlich werden. >Dann werde ich ihn eben immer wieder zurückholen. Solange bis er begreift das er mir nicht weh tun kann...< sie krallte sich etwas mehr in sein Shirt. Er war kälter als sie... >Klar... bei einem Organismus in dem Kein Blut mehr zirkuliert...< sie schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an seine Brust. Sie mochte diese Kälte die von ihm ausging. Es war ein starker unterschied ... zu Luzifer, der immer unfassbar heiß war, schon allein wegen seinem Wesen. Sie sah wieder auf, sah Loki ins Gesicht. Es gab soviel das sie ihm sagen wollte, was sie ihm erklären wollte, damit er nie wieder versuchte sie weg zu schicken... aber sie wusste in diesem Moment einfach nicht wie. Sie wusste nicht was er durch gemacht hatte das er keinem ihrer Worte glauben schenkte. Sie wusste nicht warum er keinen Herzschlag hatte, obwohl er eindeutig kein Vampir war... wollte sie das überhaut wissen? Eigentlich wollte sie nur das er ihr vertraute. "Loki... bitte... " sie verkrampfte sich etwas. Was sollte sie sagen, wie sollte sie es sagen? "versuch... mir zu vertrauen.">Ich würde eher sterben als dir weh zu tun.< Warum konnte sie nie sagen was sie dachte? Warum brachte sie es nicht über die Lippen? Warum? Sie sah ihn an, versuchte zu lächeln. Er war so schön, so wunderbar, und sie war einfach nur über beide Ohren verliebt, hatte Mitleid mit ihm, er hatte etwas von einem Welpen den man ausgesetzt hatte... "Bitte..." Sie lehnte ihren Kopf wieder an seine Brust, ihn noch immer umarmend.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptySa 16 Nov 2013, 08:54

Chapter 5.7
Ein Jenseits ohne Sterne war von Seelen verlassen. Hier gab es kein Elysion, wo die tapfersten Herzen nach ihrem Tod weiterstrahlen durften, es gab Trümmer, Waffen und unzählige Tote, deren gespenstische, blinde Gestalten ihren Weg zum Licht noch nicht gefunden haben, sich an die Lebenden klammerten, bis auch sie starben und im Dunkeln tasteten. Einige hatten ihre Bestimmung nicht erfüllen können und blieben auf der Schwelle zwischen Tod und Leben stehen, bis jemand anderes sie erfüllte. Ein ehrenvoller Förster könnte bis in alle Ewigkeiten im Wald bleiben, hielt sich an den Zweigen fest und wartete, bis er sicher war, dass seine Bäume gesund waren. Wenn dieser seine Augen über vertrocknete Äste und nährstoffarmen Boden schweifen ließ, würde er sich an den wurmstichigen Zweigen festhalten, bis sie wieder grün wurden. Lokis Brust wurde mit einem Mal so schwer, dass er Angst hatte, er würde sie zerquetschen, würde er auch nur einen weiteren Gedanken an die vielen Wartenden verschwenden, die stehen geblieben waren, klammerten und einfach nicht loslassen konnten, sich in den Schlamm einer Welt krallten, auf der er weilte, auf der eine Person das Recht hatte, geboren zu werden, um das Leben von hunderten zu nehmen, die dieses Leben so viel eher verdient hatten, nicht egoistisch, narzisstisch oder selbstsüchtig waren, den Mut besaßen, sich ihren eigenen Fehlern zu stellen. Loki legte ganz vorsichtig seine Arme um einen derjenigen Menschen, die das Recht hatten zu leben, die die Obligation hatten, das Leben der anderen zu etwas besserem zu machen. Sie hatte sich den Falschen Menschen dafür ausgesucht, ihre Hoffnung so von engelsgleicher Reinheit. Er nickte leicht, als er ihre Worte hörte, konnte nicht sprechen, war zu weit weg von dieser Welt, seine Gedanken in einer Anderen, im Jenseits des Universums gefangen, während er seine Zeit damit verschwenden könnte, sich über Religionen lustig zu machen, wo die Götter selbst, an die man glaubte, Atheisten waren.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyMo 18 Nov 2013, 12:42

Jael sah ihn an, er nickte, schien aber unfassbar weit weg. Als wäre sein Geist in einer anderen Welt. Sie strich nachdenklich mit ihren Händen seine Seiten entlang, blickte ihm forschend in die Augen. Sie hatte keine Ahnung wie lange es dauern würde bis er wieder versuchte sie los zu werden. Aber er hatte sie für eine Illusion gehalten. Und das bedeutete das er das öfter hatte. Vielleicht..  wenn sie sich in ihn verwandelte ... konnte sie etwas tiefer in ihn hineinsehen. Oder er würde sie töten... >zu Riskant...außerdem will ich ihn nicht so... hintergehen.< Sie seufzte lächelnd, nahm seine Hand. "Loki... Ich mag dich sehr. Und... ich will dir helfen... weil ich dich mag. Aber... du musst dir keinen Kopf machen." Sie drückte seine  Hand leicht. "Alles was ich dafür will... ist in deiner Nähe sein zu dürfen. Das reicht mir... voll und ganz." Sie war sich nicht sicher ob er überhaupt wahrnahm das sie Sprach. Sie strich mit dem Daumen über seine Hand, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und küsste ihn vorsichtig. Sie wollte sich gar nicht vorstellen was sie mit ihm gemacht hatten das er war wie er war. Sie selbst hatte viel durchgemacht... aber sie hatte Luzifer an ihrer Seite, sie war nie allein. Das... war bei ihm wohl anders... "Du musst nicht mehr allein sein..." flüsterte sie und sah zu Boden.
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BeitragThema: Re: Weg tiefer in den Wald   Weg tiefer in den Wald EmptyDi 19 Nov 2013, 16:04

Chapter 5.7.1
In den letzten Jahren hat die Wissenschaft immer mehr über die non-verbale Kommunikation gelernt. Wir wissen nun, dass Menschen überall auf der Welt ein gemeinsames, universelles Vokabular von Stimmlagen und Gesichtsausdrücken teilen und verstehen. Nun ist ein weiterer Aspekt in den Blickpunkt gerückt, der bisher kaum Beachtung gefunden hat: die Berührung. Zur Überraschung von Forscher wird immer klarer, dass Berührungen eine ähnlich große Bandbreite an Emotionen und Signalen transportieren können, wie unsere Gesichtsausdrücke. Und je mehr wir über die Berührung lernen, desto klarer wird, dass sie ein offenbar entscheidender Teil unserer Kommunikation ist. Keine andere Art der Verständigung verläuft so schnell und direkt, keine ist uns so unmittelbar nah. Berührung ist die erste Sprache, die wir lernen und sie bleibt zeitlebens eine unserer reichsten Ausdrucksmöglichkeiten.
Ihre letzten Worte versetzten ihm einen Stich in seine stille Brust, ließen all diesen verstauten Hass, den er auf diese Bestien hatte, wieder aufquollen, aber nicht in Form von Hass oder Wut. Es war viel natürlicher, viel menschlicher. Er hatte Angst, nicht vor diesen verfickten Spritzen oder vor den Elektroschockern, es war die Angst vor Einsamkeit, vor völliger Abschirmung, davor allein gelassen zu werden, davor all den Schmerz, all diese Rachegelüste allein durchleben zu müssen. Und er war verdammt noch mal selbstsüchtig. Und er wollte, dass sie bei ihm blieb. Er wollte, dass sie sich an ihn klammerte, egal wie oft er sie wegschubste. Er hatte es von Anfang an gewollt, nur sein Gewissen hatte ihn wieder an die richtige Stelle gerückt, ihm gesagt, dass er sie unter seinem Ego erdrücken würde. Jetzt war es weggesperrt, schrie kläglich in seinem Hinterkopf, wo niemand auf ihn hörte. Und er küsste sie und es war nicht keusch, nicht ein ständiger Wechsel zwischen Saugen und knabbern. Es war ein Verschmelzen von Zungen, ein Siegel, das ein stilles Versprechen aus Berührung barg.
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Weg tiefer in den Wald

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